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Beruflicher Erfolg | 5 Min. Lesezeit

Die fünf wichtigsten Fragen für den Berufswechsel

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Mann vorm laptop denkt nach

Du fragst dich, ob du noch in dem richtigen Beruf steckst oder ob es nicht Zeit für eine völlig neue berufliche Perspektive ist? Phasen der Neuorientierung sind häufig von Zweifeln und Unsicherheiten geprägt. Eine Vielzahl von Fragen schwirrt uns im Kopf herum und bescheren uns mitunter sogar die ein oder andere schlaflose Nacht. Orientiere dich gerne an den folgenden fünf wichtigsten Fragen für den Berufswechsel, damit du zielgerichtet deinen neuen beruflichen Weg finden kannst.

1. Frage: Warum möchte ich den Beruf wechseln?

So banal das auch klingen mag – betrachte wirklich sehr genau deine Motive für den Berufswechsel, vor allem dann, wenn es keine externen Gründe, wie eine krankheitsbedingte Notwendigkeit, gibt.

Warum möchtest du den Beruf wechseln? Bist du permanent unzufrieden im Job und wenn ja, woher kommt deine Unzufriedenheit? Du wirst hinterher feststellen, dass es sich lohnt, sich mit diesen Fragen ausgiebig auseinanderzusetzen. Hast du tatsächlich den falschen Beruf gewählt oder „nur“ den falschen Arbeitgeber oder Job?

Die Motive eines Jobwechsels können sich von denen eines Berufswechsels erheblich unterscheiden. Gerade wenn du schon lange in ein und demselben Unternehmen arbeitest und vorher nie eine andere berufliche Tätigkeit ausgeübt hast, kann es vorkommen, dass du deine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Job oder Arbeitgeber auf deine Berufstätigkeit insgesamt übertragen.

Hinterfrage also, womit du konkret unzufrieden bist: Liegt es am Arbeitgeber, an der Branche, an den Kollegen oder an deiner Tätigkeit? Wenn es an deiner Tätigkeit liegt, reflektiere weiterhin, ob du wirklich etwas komplett anderes machen willst oder ob es vielleicht nur Zeit für mehr Verantwortung und einen beruflichen Aufstieg ist. Es gibt verschiedene Kriterien, woran du erkennst, dass es Zeit für eine berufliche Neuorientierung ist.

Wichtig in dieser Phase der Selbstreflexion ist, dass du vor allem ehrlich mit dir selbst bist. Schließlich geht es um deine berufliche Zukunft und dein Lebensglück.

2. Frage: Welcher Beruf passt zu mir?

Wenn du zu dem Schluss gekommen bist, dass du dich beruflich auf ganz neue Beine stellen willst, solltest du dir im Klaren darüber sein, welcher Beruf am besten zu dir passt. Denn egal, ob du mit 30 oder mit 50 Jahren den Beruf wechseln willst, es kostet dich immer Zeit, Geld und Kraft. Damit sich dieser Einsatz lohnt und du am Ende genau in dem Beruf arbeitest, für den du jeden Morgen gerne aufstehst, solltest du in Bezug auf diese Frage Gewissheit haben.

Welcher Beruf zu dir passt, hängt von deiner Persönlichkeit, deiner Motivation und Einstellung sowie von deinen Stärken, Fähigkeiten und Interessen ab. Was willst du? Was kannst du? Was ist dir wichtig? Dies sind drei wichtige Fragen der Selbsterkenntnis, deren Beantwortung schlichtweg unerlässlich ist, wenn du beruflich wie privat glücklich und erfolgreich sein willst.

Nutzen zudem Persönlichkeitstests, die es zahlreich im Internet zu finden gibt. Viele davon beruhen auf dem sogenannten „Big-Five-Modell“, mit dem versucht wird, die Persönlichkeit anhand der spezifischen Ausprägungen von fünf wesentlichen Persönlichkeitsmerkmalen zu beschreiben.

Um den Beruf zu finden, der zu dir passt, solltest du außerdem deine Stärken herausfinden sowie deinen Interessen folgen. Darauf aufbauend solltest du eine ausführliche Marktrecherche betreiben. Informiere dich, welche Berufe aktuell am Arbeitsmarkt sehr gefragt und zugleich Berufe mit Zukunft sind.

3. Frage: Wie kann ich den Beruf wechseln?

Hast du deinen Wunschberuf gefunden und bist dir sicher, dass du wechseln willst, sollte die dritte Frage lauten: Wie kann ich den Beruf am besten wechseln? Der üblichste und anerkannteste Weg, den Beruf zu wechseln, ist in Deutschland die Umschulung nach § 1, Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes, die zu einer völlig neuen beruflichen Tätigkeit führen soll.

Neben der klassischen Umschulung, die bis zu zwei Jahre dauern kann, gibt es heutzutage auch alternative Umschulungsmaßnahmen, die im Falle eines Berufswechsels staatlich gefördert werden.

Je nachdem, welches Wissen und welche Vorerfahrung du mitbringst und wie deine Lebensumstände sind, ermöglicht in bestimmten Berufsgruppen eine Weiterbildung einen schnelleren und flexibleren Einstieg in ein neues Berufsfeld. Kläre daher für dich: Welche Anforderungen habe ich an eine Umschulung, damit ich Beruf und Privates vereinbaren kann? Welche Weiterbildung passt zu mir und wie finde ich die richtige Weiterbildung für mich?

Neben den spezifischen Fähigkeiten, die dein neuer Wunschberuf verlangt, gibt es zudem unverzichtbare Fähigkeiten für die Zukunft der digitalen Arbeitswelt, die jeder Berufstätige benötigt. Achte daher bei der Wahl deiner Weiterbildung darauf, dass die Entwicklung solcher Kompetenzen darin mitberücksichtigt wird.

4. Frage: Wie finanziere ich den Berufswechsel?

Die Frage nach der Finanzierung ist die vierte wichtige Frage für deinen Berufswechsel. Wie und wo kann ich Entgeltersatzleistungen während meiner Umschulung erhalten? Bekomme ich während der Umschulung weiterhin Kindergeld? Wer zahlt meine Sozialversicherungsbeiträge und wie und wo kann ich Fördergelder beantragen? All dies sind Fragen, die du frühzeitig klären solltest, damit du deinen neuen beruflichen Weg ohne finanzielle Sorgen antreten kannst.

Je nachdem, unter welchen Voraussetzungen du deinen Berufswechsel angehst, gibt es in Deutschland unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten. Infrage kommen hierbei vor allem die Fördermittel der deutschen Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit oder auch des Jobcenters. Du solltest wissen, welche Weiterbildung das Arbeitsamt zahlt und welche nicht und dass auch Nicht-Arbeitslose eine Umschulung vom Arbeitsamt bekommen können.

Insbesondere wenn dein alter Beruf vom digitalen Wandel betroffen ist und du in einen neuen, zukunftsfähigen Beruf wechseln willst, hast du gute Aussichten auf eine staatliche Förderung. Das Qualifizierungschancengesetz ist in diesem Fall dein Stichwort. Die Finanzierung der Umschulung wird hierbei von der Agentur für Arbeit übernommen.

5. Frage: Wie steige ich in den neuen Beruf erfolgreich ein?

Der Start in einen neuen Beruf erfordert einiges an Vorbereitung. Mache dir daher einen Plan, wie du den Berufswechsel umsetzen willst. Darin solltest du Folgendes festhalten:

  • welche Umschulung oder Weiterbildung du machen möchtest,
  • wo du die Umschulungsmaßnahme machen möchtest,
  • wie lange die Umschulung dauern wird,
  • wie du deinen Berufswechsel finanzierst (Förderung beantragen) und
  • wann du mit der Jobsuche und Bewerbung beginnst.

Mit der bei der zweiten Frage erwähnten Marktrecherche weißt du genau, welche Anforderungen an den Beruf bestehen und welche Fähigkeiten du dafür mitbringen musst. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung oder Umschulung und einem anerkannten Zertifikat stehst du nun in den Startlöchern für deinen Berufswechsel.

Wie bei jedem Jobeinstieg kommt es schließlich noch darauf an, dass du die zu dir passende Stelle findest und dich erfolgreich bewirbst. Du solltest daher wissen, wie du überzeugende Bewerbungsanschreiben verfasst und wie du dein Bewerbungsgespräch meisterst.

Nutze auch die Möglichkeit, während deiner Umschulung ein Bewerber-Coaching mitzumachen, wenn dir dein Bildungsanbieter dieses ermöglicht. So kannst du deine persönlichen Fragen zum Bewerbungsprozess stellen und zugleich deine Bewerbungsunterlagen vom Profi sichten lassen. Achte auch darauf, dass du deine Weiterbildung im Lebenslauf hervorhebst. Dadurch kannst du deine Motivation für den Berufswechsel sowie deine Qualifizierung für den neuen Job schon in der Bewerbung überzeugend darlegen.

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