Unsere Arbeitswelt verändert sich rasant, das merkst du sicher selbst jeden Tag. Begriffe wie New Work und ein neues Verständnis von Work-Life-Balance prägen die Debatte um die Zukunft unserer Arbeitswelt. Aber ist diese Zukunft nur Männern vorbehalten? Wie sieht unser Leben zwischen Job und Familie aus? Und was können wir tun, wenn manche bessere Chancen bekommen als andere? Wir möchten mit #meintribe zeigen, wo New Work noch kräftig wackelt, welche Chancen es aber auch gibt, wenn wir sie nutzen. Lasst uns gemeinsam ein faires Verständnis von Arbeit 4.0 schaffen, das ohne faule Kompromisse funktioniert!

New Work: Flexibilisierung und Wertewandel

Events wie die kürzlich zum zweiten Mal stattgefundene NWX in Hamburg machen deutlich, dass Arbeit nicht mehr starr ist, sondern sich enorm schnell verändert. Allein die Digitalisierung wälzt gewohnte Prozesse dermaßen stark um, dass wir derzeit nur erahnen können, in welche Richtung die neue Arbeit – Arbeit 4.0 – genau gehen wird. Aber auch unsere persönlichen Vorstellungen, Wünsche und Erwartungen fließen mehr und mehr in unser Berufsleben ein. Denn wenn es eines nicht mehr klar zu geben scheint, dann ist eben jenes Berufsleben. Die meisten von uns wünschen sich heute keine Trennung mehr vom notwendigen Übel Arbeit und dem ersehnten Feierabend, sondern möchten auch beruflich glücklich sein. Und das weltweit. Was wir künftig brauchen ist also keine Work-Life-Balance mehr, sondern eine Life-Balance. Die große Gallup-Umfrage, die wohl renommierteste Studie zur Arbeitszufriedenheit, bringt hervor, dass den meisten heute vor allem diese Werte wichtig sind:

Wir sehen hier einen klaren Bedürfniswandel. Neben den traditionellen Werten wie Sicherheit und Verlässlichkeit am Arbeitsplatz treten weitere Faktoren hinzu, die uns heute eben auch wichtig sind. Denn wir möchten nicht nur irgendetwas tun, sondern etwas, das uns Freude bringt, uns fordert und Perspektiven aufzeigt. Beruflicher Erfolg ist heute so individuell wie nie zuvor. Wir wollen selbst entscheiden, wie wir arbeiten, wann wir arbeiten und unter welchen Bedingungen wir arbeiten.

New Work: Flexibilisierung und Wertewandel

Quo Vadis Arbeit 4.0?

Aber wie sieht das nun tatsächlich aus? Gibt es diese neue Arbeitswelt wirklich oder bleibt sie ein Wunschtraum? Beides ist richtig. Denn während in den skandinavischen Ländern Menschen eine sehr hohe Zufriedenheit angeben, landet Deutschland im World Happiness Report der UNO nur auf Rang 16. Direkte Nachbarn in der Platzierung sind Costa Rica, Puerto Rico und Brasilien. Doch hängt dieses Glücksempfinden tatsächlich mit unserem Arbeitsleben zusammen?

Durchaus. Das zeigen die Zahlen der bereits erwähnten Gallup-Umfrage, die Teil des World Happiness Reports ist. Starker Indikator für das persönliche Glücksempfinden ist die berufliche Situation. Wer einen Job hat, ist glücklicher als einer, der arbeitslos ist. Wer einen gut bezahlten Job hat, wiederum ein Stückchen zufriedener. Und wer beruflich seine Kompetenzen und Leidenschaften ausleben darf und dafür gut bezahlt wird, steigt an die Spitze im Bereich der Arbeitszufriedenheit auf. Mangelt es also hieran in Deutschland? Möglicherweise. Denn die Deutschen identifizieren sich auffallend wenig mit ihrer Arbeit. So gaben lediglich 15 % der Menschen an, eine hohe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber zu spüren. Könnten wir das nicht ändern?

Neues Bewusstsein ohne alte Hürden

Neues Bewusstsein ohne alte Hürden

#meintribe steht für den modernen und offenen Weg, der jedem Menschen die Möglichkeit gibt, seinen persönlichen Erfolgsweg zu finden. Er steht für echte Chancengleichheit und auch für ein neues Bewusstsein. Wenn wir:

  1. 1. Auf Missstände hinweisen,
  2. 2. weiterdenken,
  3. 3. Verbesserungen anregen,
  4. 4. neue Wege umsetzen,

lohnt sich das für alle. Für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer und Selbstständige. Wenn jeder seinen Erfolg finden und ausleben darf, werden wir insgesamt erfolgreicher. Dann ist auch mehr als Platz 16 im Glücksranking drin, da sind wir uns ganz sicher.

Was wir tun können

Rollenbilder abschaffen
Jeder kann etwas gut und sollte dies unabhängig von überholten Rollenbildern und Traditionen tun dürfen. Verabschieden wir uns doch endgültig von alten Normen, wie der, dass Frauen maximal in Teilzeit arbeiten dürfen und Männer keine Elternzeit nehmen sollten. Beide sind angestaubt und nicht mehr zeitgemäß. Erfolg ist individuell und auch die persönlichen Vorstellungen von Arbeits- und Familienleben sollten es sein dürfen.

Arbeitsbedingungen flexibilisieren
Wer Kinder erzieht, hat oft ganz simple logistische Probleme. Die Kita öffnet kürzer, als die Arbeitszeit lang ist, der Arbeitsweg ist zu weit von der Schule entfernt und vieles mehr. Müssen wir uns im digitalen Zeitalter tatsächlich noch davon ausbremsen lassen? Sollten uns solche Dinge daran hindern, unser Potenzial auf die Straße zu bringen? Wir denken nicht! Flexiblere Arbeitsbedingungen, beispielsweise der Abschied vom klassischen 9-to-5-Job oder vermehrte Remote-Arbeitsplatze ermöglichen genau das. Dass letztlich auch Unternehmen davon profitieren, für Arbeitnehmer attraktiv zu sein, hatten wir an anderer Stelle im Blog schon einmal beschrieben. Du kannst den Artikel gerne hier nachlesen.

Betriebs-Kitas einrichten
In vielen Ländern sind betriebliche Kindertagesstätten ganz normal und völlig akzeptiert. Letztlich profitieren hiervon nicht nur die Eltern kleiner Kinder, sondern auch die Unternehmen selbst, weil sie gute Arbeitskräfte binden und schneller wieder zurück in den Job holen können.

Besteuerung gerechter machen
Alleinerziehende werden genauso besteuert wie alleinverdienende Singles, obwohl sie keine Singles, sondern eben Einelternfamilien sind. Sicher auch ein Ansatz, über den es nachzudenken gilt, wenn wir faire Bedingungen für alle schaffen möchten.

Gegenseitig motivieren und stärken
Weil viele Menschen leise bleiben und nicht darauf aufmerksam machen, wo es hakt und was für ein wirklich faires New Work noch zu tun bleibt, geschehen Veränderungen nur sehr langsam. Genau das möchten wir mit #meintribe ändern. Schaffen wir gemeinsam eine Plattform für erfüllendes Arbeiten, das den heutigen Bedürfnissen von Männern und Frauen gerecht wird.

Teile #meintribe für faires und zeitgemäßes New Work

Hast du eigene Ideen, was unser Arbeitsleben zeitgemäßer und fairer machen könnte? Wie sieht dein Verständnis einer modernen Work-Life-Balance bzw. einer Life-Balance aus? Was bleibt zu tun und wie könnte dies umgesetzt werden? Nutze den Hashtag #meintribe gerne dafür, um modernes Arbeiten ohne faule Kompromisse und überholte Stolpersteine in den Fokus zu rücken. In den nächsten Monaten werden wir unter diesem Hashtag noch einige echte Geschichten mit dir teilen, die zeigen, welche Kompromisse Frauen und Männer in Deutschland heute noch im Job eingehen müssen und welche Alternative wir dringend entwerfen sollten.

Rücken wir endlich in den Fokus, was wirklich zählt: unser Können und unsere Leidenschaft für unseren Job und nicht, ob wir nun die Arbeit zwischen 09:00 Uhr und 17:00 Uhr erledigt bekommen, oder lieber abends am Schreibtisch sitzen. Lasst uns gemeinsam Deutschland beruflich erfolgreicher und glücklicher machen und uns zu Erfolgsentdeckern werden! Mit #meintribe und #erfolgsentdecker zeigst du, dass genau das auch für dich wichtig ist.

Digitale Geschäftsmodelle bieten auch kleinen und mittelständischen Unternehmen große Chancen: Doch was sind digitale Geschäftsmodelle eigentlich, auf was muss ich achten, wenn ich als Unternehmen digitale Geschäftsmodelle aufbauen möchte? Antworten dazu finden Sie in unserem neuen Blogbeitrag. Viel Spaß beim Lesen!

Unser Leben ist digital

Zunehmend bestimmen Daten unser Leben. Künftig werden wir in Smart-Citys wohnen. Dort sind unterschiedlichste Produkte miteinander vernetzt und tauschen selbstständig Informationen aus. Die Datenmanagement-Systeme in der Smart-City kennen den Ladezustand von Mülltonnen und setzen Müllfahrzeuge effizienter ein als heute. Das smarte Zuhause weiß, wann ich nach Hause komme und macht schon mal die Heizung an, wenn ich noch unterwegs bin. Und der smarte Kühlschrank ordert selbstständig nach, wenn Butter und Milch ausgehen. Das Alltagsleben von morgen findet vernetzt statt, basierend auf riesigen Datenmengen. Unternehmen haben dabei die Chance, durch neue digitale Geschäftsmodelle von diesem riesigen Veränderungsprozess zu profitieren. Doch was sind digitale Geschäftsmodelle eigentlich? Wie lassen Sie sich definieren? Gibt es interessante Beispiele? Warum sind sie so wichtig geworden? Diesen Fragen wollen wir uns nähern.

Was sind digitale Geschäftsmodelle?

Auch die Wirtschaft steht vor der riesigen Herausforderung, sich auf das digitale Zeitalter einzustellen. Agile Start-ups zeigen schon heute, wie digitaler Wandel aussieht. Sie entwickeln kundengerechte Web-Lösungen, um bequem online einzukaufen, im Internet Überweisungen in Echtzeit zu tätigen oder exotische Unterkünfte an den entferntesten Orten zu finden. Alle Digital-Angebote sind rund um die Uhr verfügbar. Und auf sie kann von allen Orten der Welt aus zugegriffen werden. Möglich wird dies durch innovative Unternehmen, die mit ihren digitalen Geschäftsmodellen völlig neue Märkte entwickeln, neue Zielgruppen entdecken und mit spannenden Angeboten eine hohe Nachfrage erzeugen.

Online Preise vergleichen

Die Macht liegt beim Kunden

Nahezu alle Märkte verfügen heute schon über eine unfassbare Transparenz. Angebote und Dienstleistungen lassen sich per Smartphone und Tablet in Echtzeit miteinander vergleichen. Wer den besten Preis bietet oder einen spannenden Zusatznutzen, hat die Nase vorn. Sprachen Unternehmen noch vor 10 Jahren vom „König Kunden“, den man gewinnen möchte, hat dieser sich heute schon längst selbst erfolgreich zum König erkoren. Denn durch die Digitalisierung verfügen Kunden plötzlich über eine enorme Macht – größer als jemals zuvor.
Wie selbstverständlich teilen Menschen heute ihre Kauferfahrungen im Netz — ob mit Freunden oder ihnen völlig unbekannten Menschen. Wer als Unternehmen im digitalen Kaufprozess nicht überzeugt, bekommt Probleme mit der Nachfrage. Denn fallen die Online-Bewertungen schlecht aus, ist der Kunde mit einem Klick weg und kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so schnell wieder. Die Macht von Ranglisten und Käuferkommentaren nimmt gigantisch zu. Und damit steigt die Erwartung der Kunden an eine intensive Betreuung, an gute Produkte und an einen perfekten Service.

Was bedeutet die Digitalisierung für den Wettbewerb?

Für alle Marktakteure verschärft sich der Wettbewerb untereinander. Und Marken und Hersteller kämpfen nicht nur um das rare Gut Aufmerksamkeit, sondern um etwas noch viel Wertvolleres: die Gunst der Käufer. Denn mal ehrlich: Jeder lässt sich gerne verwöhnen und mit spannenden Zusatzservices umgarnen. Und wenn eine neue Anwendung einen tollen Mehrwert bietet, wird zugegriffen. Die Kundinnen und Kunden interessiert dabei weniger, wer der Absender ist. Hauptsache das digitale Angebot überzeugt, es ist bequem nutzbar und einfach zu bedienen. Es gibt also sehr viele gute Gründe, damit sich Unternehmen intensiv mit digitalen Geschäftsmodellen beschäftigen, wenn sie am Markt gewinnen und gegenüber neuen Geschäftsmodellen bestehen wollen, die sich häufig genug disruptiv darstellen. Selbst unglaublich starke Marken, die jeder kennt — bekannte Banken, Versicherungen, Automobilhersteller — müssen sich kritisch befragen, ob das eigene Geschäftsmodell morgen noch trägt.

Kundenerwartungen wandeln sich

Die Prognosen zeigen: Künftig erwarten Kunden lieber komplette Lösungen anstatt teurer Produkte, die ihnen heute vor die Nase gesetzt werden. Wahrscheinlich nutzen auch Sie bereits Carsharing. Und möglicherweise denken Sie gerade darüber nach, Ihr Auto abzuschaffen, weil es sowieso die meiste Zeit nur rumsteht und oft genug nur unnötig Kosten und Ärger produziert. Wenn Sie nach reiflicher Überlegung tatsächlich Ihr Auto verkaufen, weil eine Car-Sharing-App ihre Bedürfnisse genauso gut oder vielleicht sogar besser befriedigt, hat wieder eine digital basierte Lösung — in diesem Falle eine Mobilitätslösung — über ein Traditionsprodukt gesiegt. In diesem Falle das Auto, das noch vor 10 Jahren als unverzichtbares Statussymbol galt. Auf ein eigenes Auto verzichten? Vor wenigen Jahren wäre das für die meisten Menschen noch unvorstellbar gewesen. Die Stimmung hat sich gedreht. Prestige heute verspricht, wer es ich leisten kann, kein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Für die digitalen Anwendungen der Zukunft ist der Marktzutritt einfach geworden. Dazu ein Beispiel: Eine kluge Online-Anwendung, die Dateien in druckfähige PDFs umwandelt, macht auf einen Schlag gängige Standardprogramme auf dem Markt überflüssig. Es macht aber unter Umständen auch wertvolles Know-how überflüssig, das früher beim Grafiker lag und teuer eingekauft werden musste. Datei hochladen, mit einem Klick umwandeln, Datei wieder runterladen und fertig. Einfacher geht es nicht, genial! Als Nutzer hat man die Möglichkeit den Service zu abonnieren. Oder der Anwender hat bestimmte Upload-Kontingente frei verfügbar und bezahlt, indem Werbung eingeblendet wird.

Online Shopping mit dem Smartphone

Das eigene Geschäftsmodell erweitern

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC) erwarten die CEOs deutscher Unternehmen, dass 80 Prozent der Unternehmen bis zum Jahr 2020 ihre Wertschöpfungskette digitalisiert haben. 40 Prozent werden bis dahin ein sehr stark digitalisiertes Produktportfolio haben . Zu den Kernaspekten der neuen digitalen Geschäftsmodelle zählen:

In einem aktuellen Themenheft des Bundesministeriums für Wirtschaft zeigen die MeisterTischler aus Wilsdruff bei Dresden, wie durch die Zusammenarbeit mit Programmierern und IT-Spezialisten die für einen modernen Tischlerei-Betrieb lebensnotwendige CAD-Software noch besser an die Praxis angepasst werden kann. Aufbauend auf dieser ungewöhnlichen Kooperation wurde ein Schulungs- und Beratungsangebot für andere Betriebe entwickelt, das sogar zu einem neuen Standbein für den mittelständischen Betrieb werden kann. Und jetzt gehen die MeisterTischler noch weiter: Sie wagen sich in den Bereich Virtual Reality vor, damit Kunden und Architekten ein neues Projekt in der Virtuellen Realität umfassend begutachten und das Projekt den Wünschen des Auftragnehmers noch besser angepasst werden kann. Der Ansatz der MeisterTischler ist klar: Durch ein hohes Innovationsverständnis heraus digitale Anwendungen so weiterzuentwickeln, dass Prozesse effizienter, qualitativ besser und noch kundengerechter werden. Und durch die neuen Anwendungen und Lösungen das eigene Geschäftsmodell systematisch erweitern.

Viele Effizienzvorteile durch digitalen Wandel

Damit sind auch die wichtigsten Vorteile digitaler Geschäftsmodelle beschrieben, die das Ergebnis der PwC-Studie bestätigen: Die Unternehmen entdecken neue Geschäftsfelder. Sie verbessern ihre Planungs- und Steuerfähigkeit und die Kundenzufriedenheit steigt. Zentral für den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle ist die integrierte Nutzung von Daten. Der Blick auf Google zeigt dabei, dass sich sogar mit der Bereitstellung kostenloser Daten erfolgreich Wertschöpfung betreiben lässt. Doch was sind digitale Geschäftsmodelle eigentlich? Aus klassischer Sicht bestehen diese immer aus sechs Kernelemente:

Das Besondere dabei: Die Transaktion von Leistung und Gegenleistung findet dabei auf rein digitaler Basis und automatisiert statt, ohne das Zutun von Menschen. Ein Streaming-Dienst wie Netflix funktioniert, ohne dass Menschen direkt miteinander sprechen und den Leistungsaustausch per Kommunikation organisieren. Aus Sicht des Anbieters geht es darum, den Service so einfach und so kundengerecht wie möglich zu gestalten, damit er innerhalb der relevanten Zielgruppe von jedem genutzt werden kann.

Digitale Geschäftsmodelle verändern Unternehmen von Grund auf

Schaut man noch etwas genauer auf das Prinzip „Digitales Geschäftsmodell“, erkennt man jedoch: Die Digitalisierung und Vernetzung geht weit über den Aufbau eines starken Kundennetzwerks und die reine digitale Transaktion von Leistungen hinaus. Es verändert die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Handelspartnern, aber auch die interne Wertschöpfungskette von Vertrieb, Produktentwicklung, Einkauf, Produktion, Logistik bis hin zu IT und Finanzen. Kein Bereich bleibt von der Digitalisierung unberührt, um Prozesse zu automatisieren, das Datenmanagement effizienter zu machen und die Fehlerrate in der Produktion durch kontinuierliche Messung zu minimieren. Digitale Geschäftsmodelle sind wesentlich mehr als ein elektronischer Shop. Sie verändern Unternehmen von Grund auf, weil sie datenbasiert funktionieren.

Digitale Geschäftsmodelle: Bitte loslegen, aber nur mit System

Wenn man sein eigenes traditionelles Geschäftsmodell um digitale Geschäftsmodelle erweitern möchte, muss sich zuerst umfassend mit dem Kundennutzen einer neuen Anwendung auseinandersetzen, um für spezifische individuelle Problemlagen des Kunden maßgeschneiderte Lösungen — Produkte und Dienstleistungen — zu finden. Erst danach sollte man sich in einem zweiten Schritt mit den Funktionen, Anforderungen und Spezifikationen auseinandersetzen. In der dritten Phase wird definiert und überprüft, welche Ressourcen vorhanden sind und benötigt werden. Hier wird auch geklärt, ob das eigene Know-how für die Entwicklung der Wunschlösung ausreicht. Denn möglicherweise braucht man für die neue innovative Anwendung einen strategischen Kooperationspartner — beispielsweise eine Forschungseinrichtung, die in dem Anwendungsfeld über eine hohe Expertise verfügt.

Der Innovationswille muss da sein

Das Wichtigste, das jedoch immer am Anfang steht: Interessierte Unternehmen brauchen ein ausgeprägtes Innovationsverständnis. Management und Führungskräfte sind dabei wichtige Vorbilder. Besonders sie benötigen eine starke positive Grundhaltung gegenüber technischen Neuerungen und gegenüber dem Wandel, um Prozesse zu initiieren und zu forcieren. Neuere Ansätze wie die Methode des Design Thinking, die wir genau aus diesem Grund bei karriere tutor®als dreitägigen Workshop anbieten, ermöglichen dabei auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chance, neue Lösungen und digitale Geschäftsmodelle zielgerichtet und effizient zu entwickeln.

Das ist nämlich das wirklich Spannende dabei: Mit dem richtigen Team und guten Partnern lassen sich nicht nur kreative Ideen finden. Die neuen digitalen Geschäftsmodelle sind für sehr viele Unternehmen auch tatsächlich umsetzbar – egal ob groß oder klein; ob in einer Großstadt ansässig oder auf dem platten Land. Und wenn es mit eigenen Entwicklung nicht klappt: Es gibt bereits zahlreiche digitale Marktlösungen, auf die man einfach draufsatteln kann. Auch so wird zusätzlicher Umsatz möglich. Man muss jedoch erst die Chancen erkennen, um sie zu nutzen.