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Veranstaltungen | 5 Min. Lesezeit

Recap der Allfacebook Marketing Conference München 2018

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

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Ein Tag, 4 Bühnen, 40+ Speaker und über 1000 Besucher, jede Menge Networking und viele frische Ideen. Unser Social Media Manager Markus Köckert besuchte letzte Woche die Allfacebook Marketing Conference in München und zeigte sich vor allem von der aktuellen Themenvielfalt und professionellen Organisation begeistert. Hier sein Bericht:

App-gesteuerte Organisation

Schon im Vorfeld der Facebook-Konferenz wurde durch den Veranstalter, auf die App Topi hingewiesen, in der man sich mit den teilnehmenden Besuchern aber auch Speakern vernetzen konnte. Komfortabel war auch das Timetable-Feature, mit dem man sich seinen individuellen Tagesplan zusammenklicken konnte. Das hat tatsächlich Arbeit abgenommen. Während der Vorträge konnte man über die App zudem direkt Fragen an die Speaker stellen. Genial!

Nichts für Langschläfer: die Facebook Advertising Hacks

Da die #AFBMC, wie das offizielle Hashtag lautet, stets eine 1-Tages-Veranstaltung ist, klingelte an diesem Tag auch der Wecker ungewöhnlich früh. Die Begrüßung durch die Veranstalter erfolgte bereits 8.45 Uhr in den heiligen Hallen der Münchener Messe. Kurz darauf ging es jedoch gleich ans Eingemachte und Larry Kim von der Chatbotschmiede MobileMonkey verriet uns seine ultimativen Facebook Advertising Hacks und wie man den dafür relevanten Content identifiziert. Dafür ist es jedoch wichtig überhaupt tendenziell wirklich viel Content zu produzieren, um später die wirklich relevanten und engagement-starken Inhalte (Unicorns) von dem Rest (Donkeys) zu trennen. Wirklich cool war auch die Idee, bei der interessensbasierten Aussteuerung von Facebook-Anzeigen, relevante Interessen (etwa bei einem Modeinteressierten: Mode) mit scheinbar irrelevanten Interessen (etwa Game-of-Thrones) zu kombinieren und dann Anzeigen auszusteuern, die diese beiden Interessen scheinbar kombinieren, etwa eine Anzeige, die sich in diesem Fall um Mode dreht aber im Stile von Game-of-Thrones gestaltet ist.

Mit der richtigen Gebotsstrategie auf Facebook zum Erfolg

Weiter ging es bei der Allfacebook Marketing Conference mit dem Thema Facebook-Gebotsstrategien. Wie jeder weiß, gewinnt bei Facebook in der Regel das höchste Gebot; der letztendliche Preis wird vom zweithöchsten Angebot bestimmt. Daher ist zwar die Auswahl des richtigen Gebotstyps sehr essenziell, jedoch ist für den Erfolg einer Anzeige der facebook-eigene Relevanzscore mindestens genauso wichtig. Prinzipiell gibt es bei Facebook die folgenden Gebotstypen:

  • Cost per 1000 Impressions (CPM)
  • Optinmized CPM (oCPM)
  • Cost per Action (CPA)
  • Cost per Video View (CPV)
  • Cost per Click (CPC)
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Hat eine Kampagne ein ganz klar formuliertes Ziel, wie eine Conversion, sollte man die Anzeigen eher auf oCPM oder CPA einstellen, anstatt etwa auf Klicks zu setzen, auch wenn das zunächst teurer erscheint aber aus Erfahrung meist deutlich effektiver ist. Allerdings benötigt hier Facebook einige Zeit um genügend relevante Conversions zu sammeln, um auf diese Gebotsstrategie wirklich gut zu optimieren. Facebook selbst gibt 20 – 50 Conversions pro Tag an, um die sogenannte Lernphase zu konditionieren. Zu Beginn sollte man hier also mit wesentlich höheren Geboten experimentieren, um die Zeit dieser Lernphase möglichst gering zu halten.
Weiterhin wurden noch viele nützliche Best-Practice-Beispiele zu den einzelnen Targeting-Ebenen auf Facebook gezeigt, worauf beim Setup von den Core-, Lookalike- und Custom Audiences zu achten ist. Außerdem sollte man bei seinen Anzeigen stets diese verschiedenen Zielgruppen gegeneinander ausschließen, um diese nicht sozusagen doppelt zu bespielen. Dabei hilft das facebookeigene Overlap-Tool.

Relevante Social Media Reportings für die richtigen Zielgruppen erstellen

Nach einem wirklich gönnerhaften Mittagsbuffet mit sogar einer eigenen Softeisbar bei der Allfacebook Marketing Conference, widmete sich die Agentur Projecter der Frage, wie man bessere Social Media Reportings machen kann. Im Fokus sollten immer die folgenden drei Dinge stehen: Messen, Attributieren und Handeln. Zu Beginn sollte man sich immer im Klaren sein, dass je nach Datenquelle es IMMER Abweichungen bei den Zahlen gibt, etwa den gemessenen Conversions zwischen Facebook selbst und Google Analytics. Das hat ganz vielfältige Gründe und sollte stets im Hinterkopf behalten werden. Tendenziell sollte man vor allem die Auswahl der reporteten Kennzahlen auf die jeweilige Zielgruppe im Unternehmen abstimmen.

Weniger als 50 % der Adressaten von Reportings öffnen diese auch tatsächlich regelmäßig. Denn logischerweise braucht der Geschäftsführer in der Regel mit weniger Kennzahlen konfrontiert werden, als der Marketing-Chef, den nicht interessiert OB eine Kampagne erfolgreich war, sondern WIE sie dies war. Hier kann eben die eine oder andere Kennzahl mehr helfen. Grob kann man sich je nach Werbeziel aber an folgenden Werten orientieren:

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Das Problem ist zudem, dass von den verschiedenen Adressaten in einem Unternehmen Reportings nicht mit dem gleichen Verständnis aufgenommen werden. Deswegen wird etwa für Geschäftsführer ein einfaches Ampel-System vorgeschlagen, für Vertrieb ein perfomancegetriebener Bericht, für die PR-Abteilung ein eher kurzes ausformuliertes Statement zu relevanten Metriken, wie Reichweite und Interaktionen bis hin zum ganzen Marketing-Team, welchem der komplette und ausführliche Report immer zugänglich gemacht werden soll. Zu guter Letzt sollte man natürlich auch in der Lage sein aus seinen Kennzahlen die richtigen Handlungen abzuleiten, also ggf.:

  • Budgets anpassen
  • Content und Gebote variieren
  • Entscheidungen datenbasiert und strategisch treffen und
  • verschiedene Ziele von Performance bis hin zu Branding mit einzubeziehen

Vom perfekten Instagram-Posting, iPhone-Fotografie über Datenschutz hin zu Lead-Formularen

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Den größten WOW-Faktor der Allfacebook Marketing Conference löste eindeutig Phil Wennker mit seiner Präsentation zum Thema künstliche Intelligenz und Instagram aus. Mithilfe verschiedener Programme und großer Datenmengen untersuchten er und sein Team, welche Postings genau auf Instagram für das Phantasialand wirklich gut ankommen. Und das genau ist hier wirklich wörtlich zu nehmen. Es ging viel um kleine Details, die einen Unterschied bei der Reichweite und dem Engagement ausmachen. Speziell für das Phantasialand haben etwa klassische Foodporn-Bilder die Engagement-Rate von 15 Prozent und die Einblendung von großflächig dargestellten Einzelpersonen um 10 Prozent gesenkt. Auch konnte ein konkreter Unterschied festgestellt werden, von welchem Winkel aus ein Bild aufgebaut war. Irre! Und für Unternehmen, die auf mobiles Marketing setzen, enorm aufschlussreich.

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Praktischer ging es beim anschließenden iPhone-Fotografier-Workshop los. Gezeigt wurde neben der richtigen Benutzung der hauseigenen Kamera, vor allem viele verschiedene nützliche Tools. Eine kleine Auswahl, der bei der Allfacebook Marketing Conference genannten, daher an dieser Stelle:

  • VSCO
  • SKWRT
  • Adobe Lightroom
  • Camera
  • Cortex Camera
  • UNUM/SNOG
  • Foodie

Natürlich darf auf einer Social Media Veranstaltung wie der Allfacebook Marketing Conference auch der rechtliche Aspekt nicht zu kurz kommen. Deswegen informierte Rechtsanwalt Herr Dr. Thomas Schwenke vor allem über die vieldiskutierte neue Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO. Man sollte wegen der neuen Änderungen noch genauer auf ein rechtlich konformes Handeln und das Anzeigen von verschiedenen Datenverarbeitungs-Mechanismen anzeigen. Andernfalls könnte es in der Zukunft aufgrund steigender Abmahnungen durchaus teuer für Unternehmen werden. Auch sollte die Datenverarbeitung von Partnerunternehmen klar geregelt werden, etwa dem eigenen Webhoster, Freelancern oder Cloud-Diensten. Empfohlen wurden hier immer sogenannte Auftragsverarbeitungsverträge aufzusetzen, um auf der sicheren Seite zu sein.

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Der letzte Vortrag wurde unerwartet noch einmal sehr technisch und drehte sich um Facebook-Lead-Formulare. Diese sind eine schöne Möglichkeit für Unternehmen, um Conversions zu generieren. Facebook-Lead-Formulare sind in der Regel immer denen auf der eigenen Website vorzuziehen. Warum? Weil der Nutzer viel wahrscheinlicher direkt auf Facebook konvertiert, als wenn er extra einen weiteren Klick tätigen muss. Auch sollten diese Lead-Formulare so viele Daten wie nötig, aber so wenig wie möglich abfragen. Mit dieser Erkenntnis, zahlreich vertilgten kostenlosen Süßigkeiten und natürlich vielen neuen Ideen für karriere tutor®, endete ein spannender Tag bei der Allfacebook Marketing Conference in München.

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