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Marketing | 4 Min. Lesezeit

Datenchaos goodbye: 5 Tipps für den Umgang mit der Datenflut im Marketing

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Umgang mit der Datenflut

Unsere digitale Welt bietet Marketingabteilungen eine geradezu überbordende Fülle an möglichen Erhebungsformen von Zielgruppen- und Kundendaten. Einerseits sehr hilfreich, andererseits aber auch zunehmend chaotisch. Worauf es bei der Datenerhebung ankommt, welche Daten Unternehmen speichern sollten und wann es doch zu viel des Guten wird, erfährst du hier.

Datenerhebung im Marketing

Klar, es ist ziemlich nett, Leistungskennzahlen, sogenannte Key Performance Indicators (KPI), zu erheben und mehr über die Menschen zu erfahren, die sich für die eigene Dienstleistung oder Produkte interessieren. Schließlich ist genau diese Zielgruppe Dreh- und Angelpunkt aller Marketingaktivitäten. Je besser ich weiß, wie viele Menschen auf meiner Website sind, woher sie kommen, welche Artikel sie besonders gerne lesen und an welcher Stelle die Bounce Rate in die Höhe springt, umso besser kann ich meine Marketingprojekte an meine Zielgruppe anpassen. Je mehr Daten uns zur Verfügung stehen, umso besser sitzt der maßgeschneiderte Werbeanzug also, oder? Und die Produkte werden dadurch noch besser auf die Bedürfnisse zugeschnitten.

Umgang mit der Datenflut frisst Ressourcen

Ja, aber... Natürlich sind Kennzahlen aussagekräftig, trotzdem empfehle ich ein gesundes Maß an Datenerhebung im Marketing. Denn immer mehr Daten münden irgendwann in eine Datenflut und mit dieser umzugehen ist tricky. Genau genommen sogar ziemlich hart, denn irgendjemand im Unternehmen hat dann die Aufgabe, die Datenflut zu strukturieren und vor allem auch zu interpretieren. Das ist zeitaufwendig und frisst viele Ressourcen, die nicht unbedingt nötig wären, wenn man vor der Datenerhebung die richtigen Fragen stellt. Ich bin absolut für die Digitalisierung und die durch sie ermöglichte strategische Datenerhebung, empfehle im Umgang mit der Datenflut aber Klasse statt Masse. Denn wenn du die Flut in einen geschmeidigen Fluss umwandeln kannst, hast du davon deutlich mehr.

7 Tipps zum Umgang mit der Datenflut

5 Tipps für den Umgang mit der Datenflut

1. Von Big Data zu Smart Data

Big Data ist die Datenflut, das absolute Schlaraffenland, das aber am Ende einfach zu viel ist. Unternehmen generell und Marketingabteilungen im Besonderen tun daher gut daran, den Wandel von Big Data zu Smart Data zu schaffen. Smart Data basiert auf einer einfachen Formel:

Smart Data = Big Data + Nutzen + Semantik + Datenqualität + Sicherheit + Datenschutz

Es geht also darum, die richtigen und entscheidenden Daten zu nutzen und nicht wild drauf los alles zu analysieren, was deine Tools hergeben. Big Data ist quasi der Rohdiamant und Smart Data der geschliffene Brillant. Frage dich also, nicht nur in Erinnerung an die DSGVO, welche Daten du wirklich brauchst. Was willst du wissen und was ist überflüssig, selbst wenn du es aus technischer Sicht wissen könntest? Wenn du solche Impulse durchgehst, gelangst du zu smarten Daten, die dir deutlich einträglicher sein werden als der weitere ressourcenfressende Umgang mit der Datenflut der Big Data.

2. Struktur für Datenerhebung

Um die Datenerhebung zu strukturieren, brauchst du eine Orientierung. Wenn du beispielsweise weißt, dass Kunden aus der Region X dein Angebot Y besonders gut annehmen, könntest du daraus konkrete Marketingmaßnahmen ableiten, solltest aber vorher wissen, was du messen sollst. Eine solche Orientierung schaffst du, indem du dich an der Customer Journey deiner Interessenten orientierst und Berührungspunkt für Berührungspunkt durchgehst, was an welcher Stelle relevant ist und was nicht. Diese Form der Marketing Intelligence kannst du auch in speziellen Weiterbildungen erwerben, die dir praktische Tipps fürs Tracking, Strukturieren und Analysieren vermitteln.

3. Tools intelligent nutzen

Es gibt unzählige Tools für den Umgang mit der Datenflut, aber auch unzählig viele Fragezeichen, die dir diese ins Gesicht katapultieren können. Oder die Tools sind für deine Ziele viel zu überdimensioniert und werden dadurch unübersichtlich. Eine große Marketing-Cloud-Lösung ist nicht für jedes Unternehmen notwendig und sinnvoll. Zugleich existiert für jede einzelne Fragestellung des digitalen Marketings eine Vielzahl von Lösungen, von der Webseiten-Analyse bis hin zur Content-Personalisierung. Beschränke dich deshalb auf wenige zueinander passende Tools und stelle ihnen vor allem die richtigen Fragen. Denn jedes Tool ist am Ende nur so gut, wie der Nutzer, der es bedient. Und natürlich spielt hier auch immer der persönliche Geschmack mit rein.

4. Datenschutz beachten

Nicht nur im Sinne der Datenreduzierung im eigenen Interesse ist es wichtig, den Datenschutz ernstzunehmen. Denn wie ein Unternehmen mit den Daten seiner Kunden umgeht, ist ein entscheidender Einflussfaktor für das Vertrauen, das einem Unternehmen entgegengebracht wird. Wenn du einen hohen Datenschutz garantierst und dies auch transparent kommunizierst, zeigst du also nach außen hin, dass du keinen Unfug mit den Daten der Kunden anstellst. Setze hier den Nutzen der Kunden unbedingt in den Fokus, sie werden es dir mit einer höheren und langfristigeren Kundenbindung danken.

5. Kunde als Mensch visualisieren

Der Umgang mit der Datenflut birgt eine große Gefahr: Inmitten des Datenchaos' vergessen wir schnell, dass unsere Kunden nicht nur aus Daten und Zahlen bestehen, sondern echte Menschen sind. Vermeide es daher unbedingt, deine Zielgruppe zur Ansammlung gläserner Kunden zu machen, sondern bewahre dir den Blick auf dein persönliches Verständnis für den Kunden. Marketing hat nicht nur mit Zahlen zu tun, sondern ganz viel mit Empathie. Bringst du den Menschen diese entgegen und entwickelst daraus Angebote, die die echten Bedürfnisse abdecken, kaufen sie auch bei dir.

Messen um des Ziels willen

Das wichtigste Fazit ist, dass du das Ziel nicht aus den Augen verlierst und um dieses Ziels willen misst. Viele Unternehmen messen um des Messens willen und katapultieren sich damit direkt aus der Datenflut ins Datenchaos. Abwägen, was die eigenen Ziele sind, den Kunden dabei nicht vergessen und aus den Leistungskennzahlen die für dich relevanten herausfiltern; das sind zentrale Schritte, die dich zu einem entspannteren Umgang in puncto Datenanalyse und zu deutlich akzentuierteren Marketingmaßnahmen führen werden.

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