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Die größten Vor- und Nachteile von WordPress

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Vor- und Nachteile von Wordpress
Als in den frühen 2000er-Jahren allein der Anblick eines einfachen Blogs die Anerkennungsnicker aus uns rauslockte und wir uns kaum ausmalen mochten, wie viel der Blogbetreiber dafür wohl hingeblättert haben muss, steckte WordPress noch in den Kinderschuhen. Dabei war eben jene Seite sehr simpel: eine Sidebar, ein hübsches Coverbild und vielleicht noch ein Feld, in dem fleißige Leser und Leserinnen Ihre Meinung preisgeben konnten. So wie das Internet, hat sich auch WordPress in diesen eineinhalb Jahrzehnten massiv gewandelt und ist heute DAS Content Management System auf dem Markt. Grund genug, uns die WordPress-Vorteile, aber auch mögliche Nachteile genauer anzusehen.

Was ist WordPress und was bringt es mir?

WordPress ist ein Content Management System (CMS) und zwar nicht irgendeins, sondern das mit einem satten Marktanteil von 60 Prozent. Ein CMS ist wiederum, vereinfacht ausgedrückt, eine Software, die es gestattet mittels einer benutzerfreundlichen Oberfläche Inhalte (Content) in einer Datenbank zu erstellen und zu verwalten. Neben WordPress gibt es zahlreiche weitere CMS, etwa Drupal, Typo3 und Joomla. CMS haben den immensen Vorteil, dass man auch ohne große Programmierkenntnisse wunderbare Seiten erstellen kann. Gut möglich also, dass die eingangs erwähnte Website damals sogar auf eigene Faust erstellt wurde, möglicherweise sogar für null Euro, denn WordPress ist als Open Source Software gratis. Zumindest insofern, dass die Software zum freien Download verfügbar ist und sie jeder frei nutzen kann. Wer aber mehr möchte, also bessere Plugins und umfangreichere Themes, muss zahlen.

WordPress in Zahlen:

Große Unternehmen schätzen die Vorteile von WordPress

Viele denken beim durchschnittlichen WordPress-Seitenbetreiber gerne an ein kleines oder  mittelständisches Unternehmen. Das ist auch oft richtig, doch KMU sind nicht die Einzigen, die die WordPress-Vorteile zu schätzen wissen. Zahlreiche große Unternehmen setzen das CMS ein; die Liste beeindruckt:
  • TechChrunch
  • The New Yorker
  • BBC America
  • Bloomberg Professional
  • The Offical Star Wars Blog
  • Sony Music
  • MTV News
  • Beyonce
  • Snoop Dogg
  • Blog
  • Microsoft News Center
  • Facebook Newsroom
  • The Rolling Stones
  • The Walking Dead - AMC
  • SAP News Center
  • Mercedes-Benz
Die schieren Zahlen und die Prominenz einiger Nutzer lassen vermuten, dass man mit WordPress nichts falsch machen kann.Tatsächlich hat WordPress Vorteile en masse zu bieten.

10 WordPress-Vorteile auf einen Blick

WordPress eignet sich für die allermeisten Projekte im Web gut. Hier siehst du die zehn größten Vorteile von WordPress auf einen Blick:
  • Gratis: Grundsoftware ist als Open Source verfügbar.
  • Vielseitig: Fast alle Ideen sind mit WordPress umsetzbar.
  • Einfach: WordPress eignet sich dank seiner einfachen Handhabung auch für Einsteiger.
  • Erweiterbar: Zahlreiche Plugins können das Grundgerüst ergänzen und die eigene Website enorm erweitern.
  • Sicher: Wird regelmäßig gewartet und auf Updates geachtet, ist dieses CMS ein grundsätzlich sicheres.
  • Individualisierbar: Die eigene Website kann mit WordPress sehr schnell und einfach an die persönlichen Vorstellungen angepasst werden.
  • Integrationsfähig: WordPress hat eine extrem hohe Integrationsfähigkeit mit anderen Softwaresystemen und Applikationen.
  • Zeitgemäß: WordPress wird kontinuierlich weiterentwickelt und erhält im Schnitt alle 152 Tage ein Major-Update.
  • Kommunikativ: Die WordPress-Community ist sehr groß und enorm hilfsbereit.
  • SEO-freundlich: WordPress ist absolut geeignet, wenn Suchmaschinenoptimierung ein Thema ist.
Viele der WordPress-Vorteile ergeben sich aus dem sogenannten Netzwerkeffekt, der besagt, dass der Nutzen eines bereits guten Produkts immer weiter zunimmt, je größer die Anzahl der Nutzer wird. Kurzum: Je mehr Nutzer WordPress verwenden, umso höher auch die Entwicklerzahl und die Arbeit am System. Für Jobsuchende und Entwickler, die noch nach ihrer Spezialisierung suchen, hat das einen angenehmen Nebeneffekt. Wer sich in WordPress spezialisiert , ist ein enorm gefragter Mitarbeiter oder Dienstleister. Die Grenzen von Wordpress

Grenzen und Nachteile von WordPress

Aber CMS im Allgemeinen, darunter auch WordPress, stoßen an ihre Grenzen. Hierfür möchte ich kurz ausholen, um es dir verständlich zu erklären. In der Informatik unterscheidet man zwischen Maschinen Code, Assembly Languages und High Level Languages. Tiefer rein in dieses Thema müssen wir an dieser Stelle nicht steigen. Wichtig ist aber, dass  Programmiercode von Maschinencode (Binärer, von Computern lesbarer Code), über Assembly Languages (eine Sprachebene, die noch sehr maschienenorientiert ist, aber vom Menschen bereits theoretisch lesbar ist)  bis hin zu High Level Languages (etwa Python, Java, c++ also Sprachen, welche an das Englische angelehnte Befehle verstehen) an Abstraktion und Benutzerfreundlichkeit zunimmt, gleichwohl aber an Flexibilität einbüßt. Content-Management-Systeme haben als viertes Glied in dieser Kette die geringste Flexibilität,  sind dafür aber am benutzerfreundlichsten. Trotzdem reicht die Flexibilität für die allermeisten Planungen mit WordPress aus; es handelt sich also eher um einen theoretischen Nachteil. Ein wichtiger Punkt ist aber die Sicherheit von WordPress. Grundsätzlich ist das CMS sicher, verlangt dafür aber regelmäßige Wartungen. Wer das schleifen lässt, erhöht das Risiko von Hackerangriffen und leider ist WordPress das CMS mit den wohl häufigsten Hackerangriffen weltweit.

Die Zukunft von WordPress

Sicher scheint, dass WordPress noch über eine sehr lange Zeit Bestand haben wird. Entwicklungen werden weiterhin im gewohnten Takt laufen,  sich womöglich sogar beschleunigen. Ausgebildete WordPress-Entwickler dürfen eine gute Auftragslage erwarten. Doch auch die User dürfen gespannt sein. Denn derzeit arbeitet das Team von WordPress-CEO Matt Mullenweg mit Hochdruck am Projekt “Gutenberg”. Der Launch dieses Projekts wird über ein bloßes Update hinausgehen, denn es soll das gesamte WordPress-Erlebnis verändern. Muss man sich bislang mit leistungsstarken Page-Builder-Plugins behelfen, soll das geplante Update nach dem Prinzip „What you see is what gou get“ aufgebaut sein, sprich, man bekommt, was man sieht, ohne vorher Text eingeben zu müssen. ShortCodes werden dann vielleicht der Vergangenheit angehören. Wenn das Projekt Gutenberg halten wird, was versprochen wird, wird dies die Popularität von WordPress zusätzlich steigern und damit noch attraktiver machen können.

Wann sich WordPress für dich lohnt

Insgesamt überwiegen bei Wordpress die Vorteile und die kleinen Nachteile sind in den meisten Fällen verschmerzbar. User, die sich heute für WordPress entscheiden, können meiner Meinung nach nachts ruhig schlafen, denn es wird immer Updates und Entwickler geben, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Investition in eine WordPress-Seite ist also in den wenigsten Fällen eine falsche Entscheidung, vorausgesetzt die eigenen Anforderungen kommen mit der nach oben gedeckelten Flexibilität aus. Und wer darüber nachdenkt, WordPress-Entwickler zu werden, darf sich aller Voraussicht nach auf eine konstante bis steigende Nachfrage freuen. Die Gewissheit, dass WordPress auch Zukunft Relevanz haben wird, macht den Neueinstieg in das Entwicklerdasein attraktiv, zumal kein Informatikstudium notwendig ist, sondern fachliche Weiterbildungen in WordPress eine gute Grundlage bilden. Wichtig ist für Einsteiger wie für Profis, mit der Entwicklung immer Schritt zu halten. Denn das System ist wie ein Organismus, der evolutionären Regeln unterworfen ist. Schlechte Plugins, Themes und Updates werden selektiert, gute aber gefördert und verändert – eine Art digitale Mutation. Dadurch wird WordPress immer fitter und besser. Und wenn du magst kannst du es ihm gleichtun und WordPress aus User- oder Entwicklerseite für dich nutzen.

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