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Digitalisierung | 4 Min. Lesezeit

8 Experten-Learnings für die Entwicklung von Geschäftsmodellen mit Zukunft

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Experten learning

Bei der Strategyzer Masterclass kommen jedes Jahr Manager und Macher aus der ganzen Welt zusammen, um die Geheimnisse „unbesiegbarer“ Unternehmen und deren Geschäftsmodelle zu diskutieren. Unser Dozent Daniel de la Roche, Experte für digitale Geschäftsmodelle, nahm diese Plattform zum Anlass, sich mit dem weltweit anerkannten Business-Strategen Alexander Osterwalder und rund 120 internationalen Experten über die Entwicklung überlegener Geschäftsmodelle auszutauschen. Die wichtigsten Learnings dieses Gesprächs hat er für Sie in diesem Beitrag zusammengefasst. 

 

Strategy first

Ziel der Diskussionen über Geschäftsmodelle der Zukunft war es, Strategien, Methoden und Ansätze für die Praxis abzuleiten. Als Dozent des Digital Business Innovators und des Chief Digital Officers  – unbestritten zwei der zukunftsträchtigsten Berufsfelder weltweit – hat sich Daniel de la Roche für seine Kursteilnehmer und die Leser unseres karriere-tutor-Blogs umgehört und wichtige Learnings mitgebracht. Diese können Ihnen z.B. bei Ihrer Digitalisierungsstrategie und deren Umsetzung im Unternehmen oder für Ihr Business Model als Selbstständiger helfen.

 

Learnings für Ihr Business Development

Die wichtigsten Learnings aus dem Gespräch mit Alexander Osterwalder, dem Experten für die Entwicklung überlegener Geschäftsmodelle sind folgende:

 

1. „Je mehr Zeit Sie in Businesspläne investieren, umso größer wird das Risiko von Fehlern oder des Scheiterns!“

Es ist wichtig, dass Sie eine klare Strategie finden. Aber detaillierte und bis in die letzte Eventualität formulierte Businesspläne sind nicht zeitgemäß und sogar kontraproduktiv. Denn je detaillierter Sie Ihren Businessplan ausformulieren und je mehr Budget Sie bereits am Anfang freigeben und verplanen, umso weniger flexibel und praxisnah wird dann die Umsetzung. Businesspläne zeichnen ein verzerrtes Bild der Realität und entwerfen eine Fantasie darüber, wie die Zukunft aussehen sollte. Eine starre und unbewegliche Planung auf dem Weg zur Umsetzung erhöht das Risiko des Scheiterns. Sie verlieren äußere Einflüsse, Marktentwicklungen und vor allem die Kundensicht leichter aus den Augen, wenn Sie sich zu sehr mit der perfekten Umsetzung einer zu Beginn als richtig erachteten Lösung beschäftigen.

 

2. „Verlieben Sie sich nicht zu früh in Ihre Idee!“

Ideen tragen in sich, dass sie nicht zu 100 % planbar sind. Wenn Sie etwa eine Digitalisierungsstrategie für Ihr Unternehmen aufstellen wollen, dann sollten Sie immer mit einkalkulieren, dass die erste Idee nicht in Stein gemeißelt sein darf. Wichtig ist es, schnell Prototypen zu entwickeln, entsprechende Hypothesen zu Problemen und Lösungen aufzustellen und diese im Idealfall am Kunden zu testen. Durch die Resultate und Erfahrungen, vor allem durch negative Testergebnisse, erhöht sich automatisch das Kundenverständnis und es entstehen echte Lösungen, Verbesserungen und Innovationen .

 

3. „Innovationen entstehen in kleinen Schritten!“

Keine Innovation fällt vom Himmel und ist in Perfektion einfach da. Sie entsteht vielmehr in kleinen Schritten – also iterativ. Sie sollten daher ganz bewusst auch das Scheitern von ersten Lösungsansätzen mit einbeziehen. Für Ihre Digitalisierungsstrategie bedeutet das, dass Sie besser öfter in kleinen Budgets denken, um sich der besten Lösung anzunähern als einmal viel zu investieren und eine noch nicht reife Lösung zu Ende zu bringen. Eine der Kernaufgaben vom Innovationsmanagement ist es also, das Risiko des Scheiterns zu minimieren.

 

4. „Die Kunden sind die Experten ihres Bedarfs!“

Ja, die Kunden sind einerseits die Experten ihres Bedarfs. Sprich: Wenn Sie auf Ihre Kunden ganz genau hören und Sie sie sich darum bemühen, sie ganz genau kennen zulernen, wissen Sie auch, was Ihr Unternehmen für Lösungen entwickeln muss, damit es erfolgreich ist. Andererseits wissen die Kunden meist gar nicht genau, was sie konkret brauchen, sondern nur, welche Probleme, Sorgen oder Hindernisse sie haben. Daher ist es klug, wenn Sie sich im Business Development auf die Problemlösung fokussieren: Mithilfe rasch umgesetzter Prototypen und realer Tests können Sie im ersten Schritt die Kundenbedürfnisse besser verstehen und dann im zweiten Schritt genau die Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, die am Ende einen echten Mehrwert schaffen.

 

5. „Finden Sie heraus, warum Ihr Kunde Ihre Lösung braucht!“

Es reicht dabei nicht herauszufinden, dass Ihr Kunde ein bestimmtes Produkt bzw. einen Service braucht. Fokussieren Sie sich zunächst vielmehr auf das „Warum“, was dahinter steckt. Erfragen Sie dabei nicht nur die Kundenmeinung, sondern finden Sie dazu passende Belege, Fakten und Beispiele, sogenannte Evidenzen für den Bedarf Ihrer Kunden. Unternehmertum bedeutet in diesem Sinne vor allem, Muster, Schemata und Gemeinsamkeiten herauszufinden, um mehrheitsfähige Lösungen anbieten und effiziente Geschäftsmodelle gestalten zu können.

 

6. „Setzen Sie auf das Zusammenspiel aus Innovation und Ausführung!“

Gerade große Unternehmen müssen nicht nur überzeugende Innovationen oder hervorragende Prozesse in der Umsetzung mitbringen, sondern beides in sich vereinen. Mit Tools wie Osterwalders Business Model Canvas oder dem Value Proposition Canvas schaffen Sie die Grundlagen dafür.

Businessmodelle sind der USP der Zukunft

 

7. „Businessmodelle sind der USP der Zukunft!“

Produkte und Services sind relativ leicht kopierbar. Smarte Geschäftsmodelle, die zur richtigen Zeit das richtige Produkt bringen und dabei exakt den richtigen Kunden im Blick haben, sind es aber nicht. Der Fokus erfolgreicher Unternehmen liegt also mehr denn je auf einem überlegenen Geschäftsmodell, weil dieses Modell Sie einzigartig macht. Im Business Model Canvas stehen daher die neun Elemente für die neun wichtigsten Entscheidungen, die ein Unternehmer treffen muss.

 

8. „Beschäftigen Sie sich nicht mit Ihrem Erfolg, sondern mit Ihrem weiteren Weg!“

Erfolgreiche Unternehmen arbeiten permanent an ihrem Geschäftsmodell und entwickeln sich fortlaufend weiter. Sie verharren nicht bei einem erreichten Erfolg, sondern denken immer zukunftsorientiert an den nächsten Schritt und das nächste Geschäftsmodell für die Zukunft.

 

Die digitale Zukunft beginnt jetzt

Geschäftsmodelle, Produkte und Services werden besser, je näher Sie an der Praxis bleiben und je dichter Sie am Bedürfnis des Kunden arbeiten. Klassische Businesspläne und detaillierte Strategien maximieren die Gefahr des Scheiterns, also investieren Sie künftig mehr Zeit in das Verständnis Ihrer Kunden und das Testen Ihres Geschäftsmodells. Speziell bei digitalen Geschäftsmodellen können Sie mit relativ wenig Aufwand und Budget in kurzer Zeit wichtige Erkenntnisse gewinnen, bevor Sie große Investitionen tätigen müssen.

 

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