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Weiterbildung | 5 Min. Lesezeit

Top-Tools: Sechs Softwares für virtuelle Klassenräume im Vergleich

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Softwares für virtuelle Klassenräume

Vorträge und Lehrveranstaltungen müssen längst nicht mehr zwingend physisch stattfinden. Wie du virtuelle Klassenräume für Meetings und Webinare nutzen kannst und welches Tool sich am besten für dein Vorhaben eignet, zeigen wir im Tool-Vergleich in diesem Artikel.

Was ist ein virtueller Klassenraum

Nicht erst seit die Corona-Pandemie die ganze Welt und damit auch das Arbeitsleben durcheinandergewirbelt hat, gibt es virtuelle Klassenräume. Aber spätestens seitdem im Frühjahr 2020 viele Berufstätige übergangsweise ins Home-Office wechseln mussten, ist das Interesse an diesen rapide angestiegen. Doch worum handelt es sich dabei überhaupt?

In einem virtuellen Klassenraum kannst du Veranstaltungen wie Vortragsreihen oder Seminare ganz einfach online abhalten. Dies lohnt sich nicht nur für Fernhochschulen und berufliche Online-Weiterbildungen, wie wir bei karriere tutor® sie anbieten. Auch in anderen Unternehmen profitierst du von einer solchen Software. Ob Marketer, Selbstständiger oder Mitarbeiter in einem generell dezentral organisierten Unternehmen: Eine Software für ein virtuelles Klassenzimmer hat zahlreiche Vorteile. So kannst du diese beispielsweise nutzen:

  • Teambesprechungen
  • Mitarbeiterversammlungen
  • Informierende Webinare
  • Online-Verkaufsveranstaltungen

Organisatoren und Teilnehmer benötigen lediglich einen Internetzugang und ein entsprechendes Endgerät mit Lautsprecher und Mikrofon sowie die entsprechende Software bzw. einen Webbrowser. Ist dies gegeben, können sie sich ganz einfach ortsunabhängig online miteinander treffen und austauschen, gemeinsam lernen oder Projektabläufe besprechen.

Welche Tools für virtuelle Klassenräume gibt es?

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die bekanntesten Tools, ihre Funktionen sowie Vor- und Nachteile.

Adobe Connect

Das virtuelle Klassenzimmer von Adobe Connect wird von Firmen jeder Größe genutzt. Diese Webkonferenzsoftware ermöglicht eine Teilnahme von mehreren Hundert Personen in einem einzigen virtuellen Raum und läuft dabei vergleichsweise stabil. Der Vorteil dieses Tools ist vor allem sein einfacher Zugang. Lediglich der Organisator der Online-Veranstaltung braucht Adobe Connect als Software. Die Teilnehmer selbst können über den Adobe Flash Player, der bei den meisten PCs bereits vorinstalliert ist, beitreten. Nachteil dieses Tools ist die komplexe Oberfläche, die zwar viele Funktionen beinhaltet, aber nicht sehr intuitiv bedienbar ist.

Fazit: Wenn du größere Online-Veranstaltungen planst und das virtuelle Klassenzimmer regelmäßig nutzt, lohnt sich die umfangreiche Einarbeitung. Für Einzelselbstständige und kleine Teams ist Adobe Connect eher überdimensioniert.

BigBlueButton

BigBlueButton ist eine Open-Source-Software und deshalb kostenlos nutzbar. Allerdings benötigst du einen Linux-Server, wenn du mit diesem Tool einen virtuellen Klassenraum einrichten möchtest. Genutzt wird die Software vor allem von Schulen, Universitäten und privaten Weiterbildungsakademien. Der Vorteil von BigBlueButton ist vor allem die Tatsache, dass es als datenschutzkonforme Lösung gilt. Allerdings ist die Teilnehmerzahl begrenzt – maximal 100 Menschen können an einem Meeting teilnehmen. Für die Einrichtung des virtuellen Klassenzimmers benötigst du als Organisator einen Server, der in Deutschland oder in der EU steht.

Fazit: Für langfristige, kostenlose Nutzung durchaus geeignet; für dynamische Veranstaltungen, bei denen viel Screen-Sharing benötigt wird, oftmals zu instabil.

Edudip

Das virtuelle Klassenzimmer von Edudip wird für Videokonferenzen und als Trainingstool für Mitarbeiter genutzt. Da es sich um eine browserbasierte Lösung handelt, brauchst du keine zusätzliche Installation einer Software auf dem Rechner. Hier liegt auch der große Vorteil von Edudip, denn sowohl Moderatoren als auch Teilnehmer betreten und verlassen die Veranstaltung direkt über ihren Browser. Als in Deutschland entwickeltes und gehostetes Programm erfüllt es außerdem alle Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung.

Die Funktionen sind solide. So gibt es die Möglichkeit, ein Whiteboard zu nutzen und die Teilnehmer per Handzeichen via Klick auf verschiedene Symbole abstimmen zu lassen. Trotzdem sind die Funktionen erweiterungsbedürftig und Edudip zählt derzeit nicht zu den flexibelsten Tools.

Fazit: Ein Tool mit den wichtigsten Funktionen, das sich für Selbstständige wie auch größere Unternehmen gut eignet, aber in der Flexibilität kleine Abstriche macht.

OpenMeetings

Wie BigBlueButton ist auch OpenMeetings eine frei verfügbare Open-Source-Software. Die gängigen Funktionen wie Desktop-Sharing, Chat und Aufzeichnung der Veranstaltung sind auch hier gegeben. Vorteil der Software ist ihr guter Funktionsumfang und die kostenlose Nutzung.

Außerdem können geteilte Daten direkt heruntergeladen werden, was beim Konkurrenten BigBlueButton nicht möglich ist. Die Bedienung ist allerdings nicht sehr intuitiv und bei der Nutzung mancher Funktion etwas erschwert. Wenn du mit OpenMeetings beispielsweise gerade die Desktopansicht eines Teilnehmers betrachtest, verschwindet die Funktion, das Bild zu minimieren, in deiner Ansicht. Details, die das Nutzererlebnis etwas trüben.

Fazit: OpenMeetings ist eine gute Einstiegssoftware für Menschen, die nicht in ein solches Tool investieren möchten oder es nur gelegentlich nutzen.

Skype

Eines der bekanntesten Tools für virtuelle Klassenräume ist Skype. Aber auch eines, das vergleichsweise wenige Funktionen besitzt. Das in der Basisversion kostenlose Tool wird von Privat- und Geschäftsleuten überwiegend zur reinen Videotelefonie genutzt. Vorteilhaft bei Skype ist seine große Bekanntheit. Viele Meetingteilnehmer, Kunden und Geschäftspartner werden die Software bereits kennen und nutzen; die Einstiegshürden sind dadurch gering. Allerdings stößt Skype in Bezug auf die Anzahl der Teilnehmer und die Funktionen schnell an seine Grenzen. Sind mehr als eine Handvoll Teilnehmer anwesend, kommt es rasch zu Verbindungsproblemen, „Tonwacklern“ etc.

Fazit: Skype ist ein gutes Tool für den Austausch in kleinen Teams, die mit den wichtigsten Grundfunktionen auskommen, aber nur bedingt für größere Online-Meetings geeignet.

Zoom

Das Unternehmen hinter der Videosoftware Zoom verzeichnete 2020 ein enormes Wachstum. In der Basisversion ist Zoom kostenlos. Bei Gruppenkonferenzen ist die Gesprächsdauer pro Sitzung dann allerdings auf 40 Minuten begrenzt. Zwei Personen können beliebig lange miteinander sprechen. Die Bezahlversion ermöglicht Gruppenmeetings ohne zeitliche Beschränkungen oder auch Webinare; es gibt die Möglichkeit, den Screen zu teilen, Teilnehmer in sogenannten Breakout-Rooms in Kleingruppen zusammenzubringen und die Meetings aufzuzeichnen. Zooms Vorteile liegen in der intuitiven Bedienbarkeit und dem guten Funktionsumfang. Jedoch gab es immer wieder kontroverse Diskussionen darüber, wie datenschutzkonform die Nutzung eines virtuellen Klassenraums von Zoom ist.

Fazit: Zoom ist der Allrounder für virtuelle Klassenräume, der für die virtuelle Arbeit in Teams gut geeignet ist. Leider ist das Thema Datenschutz bis heute ein umstrittenes und nicht einwandfrei geklärtes.

Virtuelle Klassenräume richtig nutzen

Du kennst nun sechs der bekanntesten und leistungsfähigsten Tools für virtuelle Klassenräume, um deine Veranstaltungen oder Meetings online organisieren zu können.

Mindestens genauso wichtig wie die Auswahl der richtigen Software oder webbasierten Lösung ist aber deine Vorbereitung als Moderator einer solchen Veranstaltung. Lies gerne in unserem weiterführenden Artikel zur Präsentationsvorbereitung, wie du dich schnell und effizient auf einen Vortrag vorbereiten kannst – damit deine Veranstaltung sowohl technisch als auch inhaltlich ein voller Erfolg wird.

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