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Gefragte Berufe | 4 Min. Lesezeit

Jobprofil Fachinformatiker von A wie Aufgaben bis Z wie Zukunftsperspektiven

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Fachinformatiker

Welche Aufgaben hat ein Fachinformatiker? Wie sieht der Jobmarkt für Fachinformatiker aus und mit welchem Gehalt kannst du rechnen? Hier alle Informationen lesen und herausfinden, ob dieser Job vielleicht genau dein Traumjob ist.

Einer der größten beruflichen Zukunftsmärkte

IT-Fachkräfte werden nicht erst seit gestern händeringend gesucht. Nein, schon seit Jahren klagen Unternehmen über den Fachkräftemangel in diesem Bereich und melden Jahr für Jahr Tausende offene Stellen. Im letzten Jahr nahm die Anzahl der zu besetzenden Stellen nochmals um satte 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Ganze 96.000 Stellen waren allein in Deutschland offen.

Mit einer Trendwende ist nicht zu rechnen, denn nahezu jede Branche verlangt nach guten Fachinformatikern. Für dich als möglichen Bewerber auf eine Stelle als Fachinformatiker gibt es also äußerst rosige Aussichten. Dieses Know-how ist extrem gefragt und bleibt es voraussichtlich noch für viele Jahre.

Was macht ein Fachinformatiker?

Bevor wir uns die Aufgaben eines Fachinformatikers näher ansehen, gilt es zunächst einmal, etwas genauer zu unterscheiden. Da der IT-Bereich ein großes Feld ist, haben sich in den letzten Jahren verschiedene Spezialisierungen dieses Berufes herausgebildet. Neben neuen Formen wie dem Fachinformatiker für digitale Vernetzung sind es vor allem folgende zwei Bereiche, in denen Fachinformatiker gesucht werden:

Der Großteil der Unternehmen mit offenen Stellen in diesem Bereich sucht nach einer dieser beiden Spezialisierungen. Wenn du dich also für einen Quereinstieg oder einen beruflichen Aufstieg über eine Weiterbildung zum Fachinformatiker interessierst, bist du mit einer dieser beiden Richtungen am besten beraten.

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung vs. Fachinformatiker für Systemintegration

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und einem Fachinformatiker für Systemintegration? Natürlich gibt es Überschneidungen, aber auch große Unterschiede. Kompakt zusammengefasst arbeitet der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mehr mit der Software, der für Systemintegration mehr mit der Hardware. Oder aber: Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist der klassische Programmierer, während sein Kollege aus der Systemintegration der klassische Administrator ist. Beides wird benötigt und gesucht, sodass du einfach entscheiden kannst, welche Ausrichtung dir mehr liegt.

Aufgaben eines Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung

Welche Tätigkeiten fallen ins Jobprofil eines Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung? Unter anderem diese:

  • Analysieren und Planen von IT-Systemen
  • Umsetzen von Kundenwünschen in eine passende Software
  • Programmieren nötiger Funktionen, z. B. in C++ oder Java
  • Aufsetzen der Bedienoberfläche
  • Aktualisieren der Inhalte einer Software
  • Ggf. Schulen der Anwender in neuer Software

Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist also der erste Ansprechpartner, wenn ein Kunde oder das Unternehmen, in dem er arbeitet, ein bestimmtes Programm benötigt. Bei ihm entsteht die gewünschte Software nach Kundenwunsch, sodass sie effizient im Unternehmen eingesetzt werden kann. Er erfragt die genauen Bedürfnisse und die Wünsche an die Software und schreibt ein passgenaues Programm dafür.

Aufgaben eines Fachinformatikers für Systemintegration

Welche Aufgaben übernimmt hingegen der Fachinformatiker für Systemintegration? Zum Beispiel diese:

  • Installation von Softwareanwendungen
  • Aufbau von Hardware-Systemen am Standort
  • Einweisung der Anwender in Bedienung der Software
  • Regelmäßige Wartung von Systemen
  • Verwaltung und Pflege von Zugriffsberechtigungen

Erst nachdem der Anwendungsentwickler eine entsprechende Software programmiert hat, wird der Systemintegrator tätig und sorgt dafür, dass diese beim Kunden effizient genutzt werden kann. Er baut die entsprechenden PCs auf, sorgt dafür, dass die neue Software sinnvoll mit bestehenden Systemen verknüpft wird, und ist Ansprechpartner, wenn Benutzerzugänge vergeben werden sollen.

An den Schnittstellen, z. B. der Schulung von Anwendern in einer neuen Software, arbeiten die beiden Experten bei Bedarf sehr eng zusammen.

Welche Fähigkeiten braucht ein Fachinformatiker?

Möchtest du in der Anwendungsentwicklung arbeiten, profitierst du natürlich von Kenntnissen in gängigen Programmiersprachen oder solltest bereit sein, dir diese anzueignen. Siehst du deine berufliche Zukunft eher in der Systemintegration, solltest du gerne im direkten Kundenkontakt arbeiten. Für beide Bereiche gleichermaßen brauchst du folgende Fähigkeiten:

  • Analytisches Denken für die Arbeit mit Systemen
  • Exakte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Bereitschaft zum lebenslangen Lernen
  • Kundenorientiertes Denken und Handeln

Alle anderen Dinge, zum Beispiel die wichtigsten Fachbegriffe, das nötige Fachenglisch, Kenntnisse zur effizienten Realisierung von Software- oder Systemintegrationsprojekten etc. lernst du in einer geeigneten Umschulung oder Weiterbildung. Einige Umschulungen zum Fachinformatiker bieten zudem Vorbereitungskurse, in denen du fit in den wichtigsten Grundlagen werden kannst.

Tipp: Damit auch Menschen, die erst noch ihr Deutsch verbessern möchten, einen schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen können, eignen sich Umschulungen zum Fachinformatiker mit integriertem Sprachkurs.

Wie sehen die Zukunftschancen für Fachinformatiker aus?

Auch wenn sich der Arbeitsmarkt oft rasch verändert, scheint eines doch unumstößlich sicher: Fachinformatiker sind und bleiben enorm gefragt. Wenn du in diesem Bereich Fuß fasst, kannst du dir in der Regel deinen Arbeitgeber aussuchen. Zudem hast du oftmals die Chance, schnell Karriere zu machen und in deinem Bereich mehr Verantwortung zu übernehmen. Wenn ein Job also Zukunft hat, dann gewiss der des Fachinformatikers, egal welche Spezialisierung du wählst.

Ein weiterer Vorteil: Auch Quereinsteiger können mit einer entsprechenden Umschulung oder Weiterbildung, die ihnen das nötige Know-how bescheinigt, den Einstieg finden. Du hast also nicht immer wieder das Nachsehen in Konkurrenz mit Fachkräften, die mehr Erfahrung haben, weil der Markt dankbar ist für jeden gut ausgebildeten Fachinformatiker.

Wie viel verdient ein Fachinformatiker?

Das Onlineportal gehalt.de gibt als durchschnittliches Jahresgehalt eines Fachinformatikers eine Summe von ca. 46.000 € an. Bei StepStone sind es sogar 55.000 €. Eins ist sicher: Durch den großen Fachkräftemangel dürften die allermeisten Unternehmen bereit sein, sich eine gute Fachkraft im Zweifelsfall etwas mehr kosten zu lassen. Deine Verhandlungsposition ist hier mit entsprechender Qualifikation also exzellent.

Der erste Schritt zum Fachinformatiker

Dein Erfolg in diesem Job ist nur eine Entscheidung weit entfernt. Sag „Ja“ zu diesem Beruf, wenn du dir einen spannenden Job mit sicherer Zukunft wünschst. Es lohnt sich, denn viele attraktive Stellen warten nur auf qualifizierte Bewerber wie dich!

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