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Beruflicher Erfolg, Förderungen, Persönlichkeitsentwicklung | 4 Min. Lesezeit

Angst vor der Arbeit – ein unterschätztes Risiko

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

gestresster Arbeitnehmer hat Angst

3 Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du Angst vor der Arbeit hast

Wir verbringen rund ein Drittel unserer Lebenszeit am Arbeitsplatz. Doch dieses Drittel Lebenszeit ist für manche Menschen mit unangenehmen Gefühlen verbunden. Welche drei Fragen du dir stellen solltest, wenn du Angst vor der Arbeit hast oder dich in deinem Job unwohl fühlst, erfährst du in diesem Artikel. Denn eines ist klar: Niemand sollte mit Angst zur Arbeit gehen müssen.

Wenn der eigene Job dem Wohlbefinden schadet

Es ist unter den beruflichen Themen eher ein Tabuthema, aber als solches nicht minder wichtig: Angst vor der Arbeit. Die jüngsten Reporte zeigen,dass eine beachtliche Zahl der Arbeitnehmer Angst vor der Arbeit empfindet bzw. mit Angstgefühlen zur Arbeit geht. Unter denjenigen, die sich als sehr resilient beschreiben, war es etwa jeder zehnte, unter denjenigen mit eher niedriger Resilienz sogar jeder zweite (Lesetipp im Blog: „Resilienz: Stärker durch die Krise“).

Kennst du solche Gefühle auch? Empfindest du manchmal oder sogar häufig Angst vor der Arbeit? Dann sei beruhigt, denn du kannst aktiv etwas dagegen tun. Das solltest du auch, denn langfristig mit der Angst im Job zu leben, kann dir nicht nur die Freude an deiner Tätigkeit nehmen, sondern sich auch negativ auf deine Gesundheit auswirken.

Wir haben drei Fragen für dich, die dir dabei helfen können.

Frage 1: Was genau löst bei dir die Angst vor der Arbeit aus?

Der erste Schritt ist zu erkennen, was dich konkret bei der Arbeit belastet. Angst hat unterschiedliche Facetten und jeder definiert Angst vor der Arbeit etwas anders. Frage dich also im ersten Schritt, was genau dir Angst macht?

  • Ist es die Angst vor Misserfolgen?
  • Angst vor Konfrontationen mit dem Chef?
  • Angst vor dem schlechtem Arbeitsklima unter Kollegen?
  • Angst vor bestimmten Aufgaben?
  • Angst vor Verantwortung?
  • Angst, nicht gut genug zu sein?
  • Angst vor der Kündigung?

Was genau ist es, das deine Angst vor der Arbeit auslöst? Falls du hier nicht weiterkommst, gehe deinen Arbeitsalltag gedanklich durch. Wie und wann zeigt sich die Angst? Schon am Morgen, wenn du nur daran denkst, gleich aufzubrechen? Oder an bestimmten Arbeitstagen, weil die Angst mit ganz konkreten Arbeitsabläufen zusammenhängt? Versuche hier so viel Klarheit zu gewinnen wie nur möglich.

Hilfreich kann auch ergänzend sein, dich zu fragen: „Wann habe ich keine Angst vor der Arbeit?“

Das Ziel dieses ersten Schrittes ist es, die Angst greifbarer zu machen. Sehr wahrscheinlich macht dir nicht alles in deinem Job Angst, sondern eben bestimmte Teilbereiche. Wenn du rausfindest, was diese unangenehmen Gefühle auslöst, bist du schon sehr viel weiter, weil du damit handlungsfähiger wirst und der Angst nicht ausgeliefert bist.

Frage 2: Was muss sich ändern, um diese Angst loszuwerden?

Diese zweite Frage zeigt dir bereits, wie wichtig es ist, erst einmal Klarheit zu bekommen, was genau dein Unwohlsein auslöst. Denn jemand, der Angst vor der Konfrontation mit dem Chef hat, muss nun anders vorgehen als jemand, der Angst davor hat, nicht gut genug zu sein.

Frage dich also basierend auf deinen Antworten, die du in der ersten Frage gefunden hast, was du brauchst, um diese Angst loszuwerden?

Nehmen wir an, du hast Angst davor, nicht mithalten zu können und von jüngeren Kollegen überholt zu werden. Was könnte dir gegen diese Angst helfen? Zum Beispiel könntest du in deine eigenen Kompetenzen investieren. Fühlst du dich mit den digitalen Medien zu unsicher? Dann lohnt es sich, diese Kompetenzen, man nennt das auch Digital Literacy, zu stärken. Was auch helfen kann: dir bewusst machen, was du sehr gut kannst, z. B. auf viele Erfahrungen zurückgreifen, die jüngeren Kollegen noch fehlen.

Oder ist deine Angst eher die, dass du dich in Meetings nicht behaupten kannst und deine Argumente immer übersehen werden? Hier kann zum einen das Gespräch helfen, aber beispielsweise auch die Verbesserung deines rhetorischen Auftretens. Fühlst du dich rhetorisch sicher, wirkt sich das meist sehr positiv auf die Überzeugungskraft aus.

Vielleicht ist es bei dir auch eher die Angst vor dem, was kommt? Hast du Angst vor der Arbeit, weil du jederzeit mit einer Kündigung rechnest? Bist du unsicher, wie sich die wirtschaftliche Lage auf dein Unternehmen auswirken wird? Sprich solche Dinge im Mitarbeitergespräch mit dem Chef an. Möglicherweise kann auch ein Wechsel deines Arbeitsbereichs oder gar eine berufliche Umschulung für dich sinnvoll sein.

Ziel dieser Frage ist es, dass du erkennst, dass du jederzeit handlungsfähig bist. Egal woher die Angst genau kommt und welche Bereiche sie betrifft: Du kannst etwas tun, um sie zu mildern oder gar loszuwerden.

Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen.

Besonders, wenn es um dein Wohlergehen geht, ist es ratsam neue Wege zu gehen. Es ist nicht normal und auch nicht gesund, dermaßen Angst vor seiner Arbeit zu haben. Sind es die Kollegen? Oder gar die Tätigkeit an sich? Wir beraten dich gerne über unsere Umschulungsmöglichkeiten

Frage 3: Wer wäre ich ohne diese Angst?

Angst – ob nun Angst vor der Arbeit oder in irgendeiner anderen Ausprägung – ist unangenehm. Angst ist ein Thema, bei dem man gerne wegguckt und sich nicht zu intensiv damit beschäftigt. Tatsächlich lohnt es sich aber sehr, es dennoch zu tun!

Um dich zu motivieren, deine Angst vor der Arbeit nicht einfach hinzunehmen, sieh dir unbedingt diese dritte Frage genauer an.

Frage dich, wer du ohne diese Angst wärst. Vielleicht:

  • der Mensch, der montags wieder zufrieden in die Woche startet?
  • der Mensch, der einer sinnerfüllten Arbeit nachgeht, statt nur zu malochen?
  • der Mensch, der gerne in den Austausch geht, statt vor jedem Meeting Magenschmerzen zu haben?
  • der Mensch, der nach der Arbeit nicht ausgezehrt ist, sondern erfüllt?

Freude statt Angst vor der Arbeit

Es ist möglich, diese positiven Aussichten wahr werden zu lassen, wenn du aktiv wirst. Geh die Schritte, die du brauchst, um dich wieder fröhlicher, zufriedener und sinnerfüllter zu fühlen – sei es, indem du das Gespräch mit dem Chef suchst oder die ersten Maßnahmen hin zu deiner beruflichen Umschulung planst. Nutze diese drei Fragen für dich und nimm dein berufliches Glück jetzt in die Hand.

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