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Beruflicher Erfolg | 3 Min. Lesezeit

Initiativbewerbung: Erfolgsgarant oder vergebene Liebesmüh?

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Initiativbewerbung

Wie steht es um die Erfolgschancen der Initiativbewerbung? Das kommt vor allem darauf an, wie deine Initiative konkret aussieht. Wie eine gute Initiativbewerbung sein sollte und warum weniger oft mehr ist, möchten wir dir gerne sagen.

Was ist eine Initiativbewerbung?

Was ist das überhaupt, eine Initiativbewerbung? Sofern du dich bisher lediglich auf ausgeschriebene Stellen beworben hattest, kamst du möglicherweise noch nie in Kontakt mit ihr. Denn wer sich initiativ bewirbt, schwimmt quasi gegen den Strom. Der Initiativbewerber meldet sich nicht auf eine öffentlich ausgeschriebene Stelle, sondern proaktiv, einfach von sich aus. Das hat Vorteile, kann aber auch unbemerkt verpuffen. Oder sogar negativ ankommen, wenn du es falsch angehst. Initiative an sich ist gut, muss aber richtig umgesetzt werden. Dann kann die Initiativbewerbung Erfolgschancen hervorbringen, die deine Karriere antreiben werden.

Vorteil Eigeninitiative

Du bewirbst dich initiativ, also völlig ungefragt aus der eigenen Motivation heraus, auf eine Stelle. Du weißt nicht, ob hier überhaupt jemand gesucht wird, meldest dich aber dennoch. Genau hier liegen Risiken und Erfolgschancen der Initiativbewerbung zugleich. Denn natürlich wartet niemand auf dich, wenn nicht aktiv gesucht wird. Und wenn du dem Personaler nur seine Zeit stiehlst und eine beliebige Bewerbung abschickst, hinterlässt das im schlimmsten Fall sogar einen negativen Eindruck. Trotzdem hat die Initiativbewerbung klare Vorteile:

  • Bessere Erfolgschancen dank geringer Konkurrenz: Eine Stelle ist nicht ausgeschrieben, also wird die Konkurrenz hier sehr überschaubar sein, wenn nicht sogar gen Null gehen. Diese Tatsache kann zu deinem größten Türöffner werden. Denn wenn du nicht in einem Bewerberpool aus 50, 100 oder 2000 Bewerbern landest, lenkst du mehr Aufmerksamkeit der Personalverantwortlichen auf deine Person. Du stehst quasi alleine auf der Bühne und musst die Aufmerksamkeit nicht mit anderen Mitbewerbern teilen.
  • Schnellerer Aufstieg: Wenn ein HR'ler nicht Dutzende, sondern nur eine einzige Bewerbung sichten muss, geht das wesentlich schneller, als offizielle Bewerbungsrunden es erlauben. Du darfst also mit einer zeitnahen Antwort rechnen. Und wenn die erhoffte Stelle zu dir und dein Profil zum Unternehmen passt, kann dein Aufstieg, Quereinstieg oder Wiedereinstieg auch schneller vonstattengehen. Gesparte Zeit ist am Ende für beide Seiten durchweg positiv.
  • Proaktiv statt reaktiv: Dass sich Unternehmen engagierte und proaktive Mitarbeiter wünschen, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr. Die Erfolgschancen der Initiativbewerbung liegen auch deshalb so hoch, weil du diese extrem gefragte Eigenschaft gleich präsentierst. Du wartest nicht ab, du wirst selbst aktiv und gehst auf das Unternehmen zu. Das wirkt doch gleich nach einem echten Problemlöser, den jedes Unternehmen gebrauchen kann, nicht wahr?

Erfolgschancen der Initiativbewerbung richtig nutzen

Doch die Vorteile der Initiativbewerbung bringen nur dann den durchschlagenden Erfolg, wenn du sie richtig angehst. Denn viele Bewerber greifen ihre Chancen nicht richtig auf. Wenn du dich ungefragt bewirbst, musst du umso stärker für deine Person werben und klare Argumente vorbringen. Noch einmal: Niemand wartet auf dich! Nur wenn du deinem Adressaten das Gefühl gibst, dass du aber dennoch in der Lage bist, das Unternehmen zu bereichern, hast du eine gute Chance. Werde hierzu schnell konkret. Erzähle nicht lang und breit von deinen verschiedenen Erfahrungen, oder warum es dir in deinem aktuellen Job nicht mehr gefällt. Das kostet den Personaler nur Zeit und erhöht die Erfolgschancen der Initiativbewerbung kein Stück weit. Vielmehr legt er deine Unterlagen gleich zur Seite und verbindet deinen Namen im schlechtesten Fall fortan mit vertaner Zeit. Wecke lieber ein Bedürfnis beim Personaler. Was ist dein Alleinstellungsmerkmal, was zeichnet dich besonders aus? In unserem Blogbeitrag zum Thema „Erfolgreich werden“ haben wir erklärt, wie du dein Alleinstellungsmerkmal herausfindest, wenn du dieses bisher noch nicht klar für sich definiert hast. Gehe darauf ein, was du besonders gut kannst und warum genau dein Profil dem Unternehmen noch fehlt und was es ihm bringen kann. Nur dann machst du dich interessant und als potenziellen Mitarbeiter begehrenswert.

Vorlagen für erfolgreiche Initiativbewerbungen

Du brauchst keine Blaupause, weil du einzigartig bist. Du selbst musst deine Initiativbewerbung mit Leben füllen, weil keine Vorlage der Welt genau das treffen kann, was dich persönlich ausmacht. Wir raten dir daher davon ab, für jedes Unternehmen das gleiche Motivationsschreiben zu verwenden und nur den Ansprechpartner auszutauschen. Werde verbindlich, wende dich immer an einen vorher erfragten direkten Ansprechpartner und gehe in deinem Anschreiben durchgehend auf das ausgewählte Unternehmen ein. Konkret sein statt beliebig, darin liegen die Erfolgschancen der Initiativbewerbung. Personaler merken es schlichtweg, wenn du eine Vorlage für all deine Bewerbungen verwendest. Schaffe dir einen Rahmen und male das Bild darin immer wieder neu. So, dass es dich im besten Licht darstellt und dich zum perfekten Gegenstück für das angeschriebene Unternehmen macht.

Und wenn du schließlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, geht es nur noch darum, durch die geöffnete Tür hindurchzugehen. Wie dir das sicher gelingt, kannst du ergänzend in unserem Ratgeber zum perfekten ersten Eindruck im Vorstellungsgespräch lesen. Wir wünschen dir schon jetzt viel Erfolg!

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