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Digitalisierung, New Work | 6 Min. Lesezeit

Digitalisierung: Diese Anforderungen gibt es für dich als Mitarbeiter

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

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Industrie 4.0, Arbeiten 4.0, Führungskraft 4.0. Und dann auch noch der Mitarbeiter 4.0. Vor lauter Buzzwords schwirrt uns allen ja schon der Kopf! Doch was bedeutet das nun genau? Welche Anforderungen bringt die Digitalisierung für dich als Mitarbeiter mit sich?

In diesem Blogbeitrag findest du viele Infos rund um das Schlagwort Mitarbeiter 4.0. Das Gute vorab: Diese Transformation unserer Arbeitswelt hält ganz viele Chancen für dich bereit!

Der Abschied vom alten Arbeitsleben – weg mit den herkömmlichen Strukturen!

Die meisten von uns haben in den letzten Jahren schon mehr Veränderungsprozesse im Beruf durchgemacht, als die Menschen der früheren Jahrhunderte in ihrem gesamten Arbeitsleben. Hier drei Beispiele, die du vielleicht schon selbst erlebt hast:

  • Flache Hierarchien: In die Unternehmen zieht eine neue Führungskultur ein – flexibel, offen mit flachen Hierarchien. Die Menschen arbeiten in agilen Teams zusammen und lösen immer mehr Probleme abteilungsübergreifend. Wissen wird immer intensiver weitergegeben.
  • Neue Arbeitsformen: Die Mitarbeiter passen sich flexibel an die neuen Strukturen im Unternehmen an – qualifiziert und ergebnisorientiert. Es ist normal, aus dem Homeoffice heraus in flexiblen Teams zu arbeiten. Unabhängig von Ort und Zeit.
  • Lebenslanges Lernen: Digitale Tools erleichtern uns das Arbeitsleben. Doch das bedeutet, dass wir uns immer wieder neue Software und Programme draufschaffen müssen. Müssen? Nein, dürfen! Denn lebenslanges Lernen hält uns fit und beweglich im Kopf.

Und was genau setzt das alles bei dir voraus? Klar, du solltest bereit sein für Veränderungen. Neugierig. Keine Angst haben. Denn niemand weiß heute schon ganz genau, wie sich die Arbeit in Zukunft noch verändern wird. Doch sind das nicht auch faszinierende Aussichten? Da warten schließlich so viele Chancen und Möglichkeiten auf dich!

Eine Reise durch die Jahrhunderte

Unsere Arbeitswelten haben sich in den letzten Jahrhunderten sehr oft verändert. Mache mit uns eine Reise durch das Arbeitsleben der letzten Jahrhunderte:

  • Mitarbeiter 1.0: Die industrielle Revolution beginnt in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Zum ersten Mal werden Produkte maschinell in großen Stückzahlen produziert. Denn mit Wasser oder Dampf betriebene Maschinen lösen die reine Muskelkraft ab. Kündigungsschutz? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Unfallversicherung? Mutterschutz? Gibt es alles nicht für den Mitarbeiter 1.0.
  • Mitarbeiter 2.0: Die Elektrizität kommt in die Fabriken – Ford war Ende des 19. Jahrhunderts das Vorbild! Denn dort wurde mit dem Modell T zum ersten Mal ein Auto am Fließband gefertigt. Das heißt, der Mitarbeiter 2.0 ist nur noch für einen Teilbereich zuständig. Wie etwa die Montage der Räder. Die Arbeitsbedingungen bessern sich. Die Bezahlung ebenfalls.
  • Mitarbeiter 3.0: Etwa ab Mitte des 20. Jahrhunderts werden immer mehr Arbeitsprozesse mit Computern automatisiert. Der Mitarbeiter 3.0 braucht immer mehr Wissen. Denn Roboter erledigen bereits einfache Arbeiten. Von der etwa gleichzeitig eingeführten sozialen Marktwirtschaft profitieren auch die Beschäftigten. Die wöchentliche Arbeitszeit sinkt, die Bezahlung steigt weiter.
  • Mitarbeiter 4.0: In den Unternehmen gibt es ab den 1990er-Jahren immer mehr Computer, KI (künstliche Intelligenz) und Internetanschlüsse. Der Mitarbeiter 4.0 sitzt an einem digitalen Arbeitsplatz, der nicht mehr ortsgebunden ist. Agiles Arbeiten, permanente Weiterbildung und flache Hierarchien sind gefragt! Top-qualifizierte Mitarbeiter sind gesucht. Und verdienen Spitzengehälter.

Du siehst: Schon seit mehreren Jahrhunderten stellen sich die Menschen immer wieder neu auf veränderte Arbeitsbedingungen ein. Neu ist lediglich die Geschwindigkeit, mit der sich der Wandel der Arbeitswelten vollzieht.

Lust auf Veränderung? Aber klar doch!

2021 arbeiteten laut der Initiative D21 schon 31 % der Beschäftigten schon mobil oder von zu Hause. Klar, Corona hat viel dazu beigetragen. Doch diese Art zu arbeiten setzt viele digitale Kompetenzen voraus , die noch nicht alle haben. Deshalb denken bisher auch nur 59 % der Bundesbürger, dass sie von der Digitalisierung persönlich profitieren.

Arbeitest du zumindest zeitweise im Homeoffice? Dann hast du bestimmt einen Laptop von deinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommen. Laut der Studie haben bereits 7 von 10 Mitarbeitern mit Bürojob einen Laptop – du gehörst dazu, gratuliere! Denn so kannst du von einem der größten Vorzüge der digitalen Transformation profitieren: Du kannst überall da arbeiten, wo es Internet gibt!

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das gilt auch für die Digitalisierung und die Anforderungen an die Mitarbeiter: Denn zeitgleich haben die Unternehmen weniger Zugänge zu den digitalen Tools zur Verfügung gestellt. So haben nur etwa 20 % der Arbeitnehmer einen Account bei cloudbasierten Tools wie Office 365. Verrückt, oder? Und schade! Denn ohne Tools kann niemand ortsungebunden arbeiten.

Weiter geht’s mit den schlechten Nachrichten der Studie

  • Nur 41 % der Mitarbeiter können 2021 eine Videokonferenz einrichten. Das bedeutet zwar eine Steigerung um 5 % gegenüber 2020. Aber das ist bei Weitem nicht genug. Schließlich sind digitale Meetingräume unverzichtbar für den Mitarbeiter 4.0. Diese Fähigkeit ist also eindeutig eine Anforderung, die die Digitalisierung für die Mitarbeiter mitbringt.
  • Knapp die Hälfte (47 %) können Daten über die Cloud teilen. Doch mal ehrlich: Wie soll ein Mitarbeiter 4.0 ohne Cloud-Kenntnisse arbeiten? Was für ein Glück ist die Cloud keine Raketenwissenschaft, der Umgang lässt sich also recht schnell lernen.
  • Nur etwas mehr als die Hälfte (51 %) können ein Dokument bearbeiten und kommentieren. Keine guten Voraussetzungen für das, was da in den nächsten Jahren an digitaler Entwicklung noch kommen wird … Doch auch hier gilt: Das lässt sich üben!

Doch es gibt auch positive Entwicklungen:

  • 57 % der Mitarbeiter wissen bereits von den vielen digitalen Möglichkeiten, die uns das Leben vereinfachen.
  • Etwas mehr als die Hälfte (51 %) können anderen erklären, wie digitale Werkzeuge bedarfsspezifisch benutzt werden.
  • Knapp die Hälfte (47 %) der Befragten wissen außerdem, dass sie das Internet nutzen können, um digitale Wissenslücken zu schließen.

Das macht Hoffnung in Sachen Digitalisierung und Anforderungen an die Mitarbeiter! Wenn du so bereits zu dieser runden Hälfte der wissenden Mitarbeiter gehörst, kannst du dein Wissen teilen. Und deinen Kollegen Dinge erklären. Oder ihnen zeigen, wo sie das dringend benötigte Wissen für den Mitarbeiter 4.0 herbekommen. Bist du dabei? Super!

Wir möchten dir gerne noch mehr Mut machen für die Zukunft – mit dieser kleinen Chancenliste:

7 Chancen der Digitalisierung, die du unbedingt kennen solltest

  • Du kannst viel lernen! Viele Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter intensiv. Dazu gehören zielgerichtete Qualifizierungen, um die Mitarbeiter fit zu machen für die kommenden Veränderungen. Vielleicht fragst du mal bei dir im Unternehmen nach?
  • Du bist gefragt! Mitarbeiter, die sich gut in den digitalen Arbeitswelten auskennen und die Tools beherrschen, können sich ihren Job schon fast aussuchen. Bei karriere tutor® findest du viele Weiterbildungen mit denen du dich noch weiter qualifizieren kannst.
  • Die Arbeit wird flexibler! Arbeiten von zu Hause oder am Strand, eine bessere Work-Life-Balance oder mehr Zeit für die Familie. All das wird mit der Digitalisierung und den flexibleren Arbeitsmodellen endlich möglich. 9 to 5 war vorgestern!
  • Neue Arbeitsmethoden erleichtern die Zusammenarbeit! Schnelle Entwicklungen fordern schnelle Reaktionen. Vielleicht interessierst du dich für Scrum als agile Projektmethode? Schließlich ist Srcum ein mächtiges Werkzeug in der Digitalisierung. Gerade in Kombination mit flachen Hierarchien und kurzen Wegen.
  • Du wirst zufriedener! Mit der Digitalisierung beschleunigen sich die Prozesse. Das bedeutet auch, dass du die Resultate deiner Arbeit viel eher sehen kannst. Dieses unglaublich befriedigende Gefühl, wenn du ein Projekt erfolgreich bis zum Ende geführt oder begleitet hast … hach! Du kannst es nun viel öfter haben.
  • Du wirst unabhängiger! Da du übers Internet Zugriff auf die Cloud hast, kannst du überall dort arbeiten, wo es Internet gibt. Du kannst deine Zeit flexibel einteilen. Und gehst nur noch ab und zu ins Büro. Wo du deinen flexiblen Arbeitsplatz einen Tag vorher reservierst. Ein Traum, der endlich wahr wird! Und wenn es dir bei deinem Arbeitgeber nicht mehr gefällt, wechselst du den Job. Für gut qualifizierte Mitarbeiter 4.0 ist das auch mit über 50 kein Problem.
  • Du kannst deine Zeiten selbst einteilen! Wer digital arbeitet, muss sich selbst organisieren können. Mal eben schnell die Wäsche machen im Homeoffice? Klar, das geht – denn du kannst nun deine Arbeit selbst strukturieren und einteilen. Hauptsache, du erledigt termingerecht deine Aufgaben. Und erscheinst pünktlich zu den Videocalls oder Telkos.

Und? Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus?

Welchen Anforderungen der Digitalisierung wirst du dich als Mitarbeiter stellen? Wie möchtest du dich einbringen? Was erwartest du von deinem Arbeitgeber?

Denke einfach ohne Angst über diese Fragen nach. So kannst du dich heute schon vorbereiten auf das, was morgen kommen wird. Denn wir alle wissen ja: Vorbereitung ist ganz oft schon die halbe Miete …

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