Geförderte Weiterbildungen, die von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter finanziert werden, stoßen oft auf Skepsis. Viele Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte reagieren darauf mit einem „Das ist nichts für mich!“ und winken ab. Warum eigentlich? Tatsächlich sind Weiterbildungen, die mit einem AZAV-Bildungsgutschein gefördert werden, eine wunderbare Chance, um neue Qualifikationen zu erlangen. In diesem Artikel beleuchten wir, warum eine Weiterbildung auch für dich die Tür zu neuen Karrieremöglichkeiten sein kann.  

Was ist der AZAV-Bildungsgutschein? 

AZAV steht für „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ und wurde am 1. April 2012 eingeführt. Der Bildungsgutschein ist eine Fördermaßnahme der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Er dient der Förderung beruflicher Weiterbildung oder Umschulung und gewährleistet die Übernahme der Weiterbildungskosten und gegebenenfalls die Fortzahlung des Arbeitslosengeldes, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Damit steht Arbeitslosen ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten zur Verfügung, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern oder den Arbeitsplatz zu sichern, wenn die Festanstellung aufgrund mangelnder Qualifikation gefährdet ist. 

Voraussetzungen für den Erhalt des AZAV-Bildungsgutscheins 

Einen Bildungsgutschein kann erhalten, wer arbeitslos oder arbeitsuchend ist, eine drohende Arbeitslosigkeit abwenden möchte oder wem eine Weiterbildung die berufliche Wiedereingliederung sichert. Die Notwendigkeit der geförderten Weiterbildung oder Umschulung wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter geprüft. 

Wie beantrage ich einen AZAV-Bildungsgutschein?  

Um einen Bildungsgutschein zu beantragen, wendest du dich an deine Arbeitsvermittlerin oder deinen Arbeitsvermittler bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter. Wie das genau geht, erklären wir dir in unserer kostenfreien Anleitung zur Beantragung des Bildungsgutscheins.  Nach erfolgreicher Antragstellung kannst du den Bildungsgutschein bei einem zugelassenen Träger wie karriere tutor® einlösen. Der Bildungsgutschein ist eine Kann-Leistung, d.h., es besteht kein Rechtsanspruch darauf. 

Welche Kosten werden mit einem AZAV-Bildungsgutschein übernommen?   

Förderfähig sind Lehrgangsgebühren, Kosten für notwendige Lernmittel, Arbeitskleidung, Prüfungsgebühren sowie Fahrt- und Kindebetreuungskosten während der Weiterbildung. Außerdem übernimmt das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit bestimmte Beiträge zur Sozialversicherung. 

Qualitativ hochwertige und geprüfte Weiterbildungen finden 

Die Weiterbildungsbranche ist riesig und nicht alles, was angeboten wird, ist qualitativ hochwertig. Weiterbildungsinstitute müssen ein umfangreiches Zulassungsverfahren durchlaufen, um von der Arbeitsagentur gelistet zu werden. Ein Blick ins KURSNET oder das neue Online Tool mein NOW der Agentur kann eine erste Orientierung bieten. Als zertifizierter Bildungsträger beraten wir dich gerne über deine Möglichkeiten und analysieren kostenfrei deinen Lebenslauf. 

Einen Bildungsgutschein, bitte?  

Du möchtest teilnehmen und mehr über deine Weiterbildungsmöglichkeiten erfahren? Dann kontaktiere uns unverbindlich und kostenfrei. Wir stehen dir zur Seite – von der Beantragung des Bildungsgutscheins bis hin zum Start deiner Online-Weiterbildung bei karriere tutor®. 

Besuche unsere Website oder kontaktiere uns direkt, um mehr über unsere Fördermöglichkeiten zu erfahren. 

Tel.: 06174 / 95 13 11 541 
E-Mail: karriereberatung@karrieretutor.de 

Seit dem 1. Januar 2023 ersetzt das neue Bürgergeld das bisherige Arbeitslosengeld II, umgangssprachlich als Hartz IV bekannt. Doch mit diesem Wechsel tritt nicht nur ein neuer Name auf den Plan, sondern auch völlig neue Chancen für Arbeitslose. Lies hier, wie das Bürgergeld Weiterbildung erleichtert und dir hilft, beruflich wieder Fuß zu fassen, auch wenn du vielleicht schon aufgegeben hast, eine gute Stelle zu finden. 

Welche Neuerungen bringt das Bürgergeld? 

Folgendes wurde geändert: 

Was ändert sich durch das Bürgergeld? 

Insgesamt bleibt das Grundprinzip gleich: Menschen ohne Beschäftigung sollen rasch wieder in Lohn und Brot gebracht werden. Wie bislang beim Arbeitslosengeld II bleibt auch beim Bürgergeld die Verpflichtung zur Aufnahme zur Aufnahme einer Arbeit für Leistungsbezieher bestehen. Wenn du diese Sozialleistung in Anspruch nimmst, bist du also verpflichtet, schnell eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden. 

Was sich aber ändert, ist die konkrete Auslegung des Grundsatzes „Fördern und Fordern“, denn das Bürgergeld setzt weniger stark auf Sanktionen wie beispielsweise Leistungskürzungen. Dafür rückt die Förderung der beruflichen Weiterbildung in den Fokus. Es ist also nicht das Ziel, Menschen schnell in irgendeinen Aushilfsjob zu vermitteln, damit sie schnell wieder Teil des Arbeitsmarktes sind, sondern ihnen einen möglichst erfolgreichen beruflichen Wiedereinstieg zu ermöglichen. Damit dies gelingt und Arbeitslose wirklich eine Chance auf eine neue Anstellung haben, beinhaltet das Bürgergeld ein separates Weiterbildungsgeld. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sogar noch ein zusätzlicher Bürgergeld-Bonus hinzukommen. Genau hier wird es spannend für alle, die ihre berufliche Zukunft aktiv gestalten und ihre Arbeitslosigkeit endlich beenden wollen.  

Was bringt das Bürgergeld für Weiterbildungen? 

Das Arbeitsamt unterstützt Geringqualifizierte oder ehemalige Arbeitnehmer aus gefährdeten Berufsbildern dabei, eine Weiterbildung anzutreten. So soll ein weiterer Zugang zum Fachkräftemarkt eröffnet werden. Zudem werden Leistungsberechtigte bei der Berufswahl gecoacht und betreut.  

Wenn du also bisher keine neue Stelle finden konntest, weil dir eine bestimmte Qualifikation oder ein bestimmter Abschluss gefehlt hat, kannst du dieses monatliche Weiterbildungsgeld genau dafür einsetzen.  

Beispiel: Du hast dich bisher erfolglos auf Stellen als Bürokauffrau oder -mann beworben, weil dir entsprechende Skills gefehlt haben, hattest aber auch keine Möglichkeit, dir diese anzueignen, dann kannst du dir beispielsweise qualifizierende Umschulungen im Büromanagement nun fördern lassen. Mit diesem Abschluss in der Tasche erhöhst du deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung drastisch. 

Wichtig: Achte bei der Auswahl deines Weiterbildungsanbieters darauf, dass entsprechende Zertifizierungen vorhanden sind und diese auch Förderungen deiner Weiterbildung ermöglichen. 

Immer die zweite Chance nutzen 

Das Positive am Bürgergeld ist, dass es Perspektiven eröffnet, die nicht nur kurzfristig helfen, wieder in Arbeit zu kommen, sondern langfristig eine echte Chance aufzeigen. Dadurch, dass die Bedeutung von guten Weiterbildungen noch stärker in den Mittelpunkt gerückt wird, zeigt sich auch, dass jeder jederzeit seine berufliche Lage zum Positiven verändern kann. Und zwar unabhängig davon, wie die bisherige Situation war. 

Wenn dir ein bestimmter Abschluss fehlt, du in der Vergangenheit von Aushilfsjob zu Aushilfsjob gesprungen bist und nie in einem guten Arbeitsverhältnis richtig Fuß fassen konntest, dann kannst du etwas tun. Nutze Förderungen wie diese, nutze das explizit für Weiterbildungen vorgesehene Weiterbildungsgeld, um unabhängig zu werden und einen Job zu finden, der dir Sicherheit und Freude bringt. 

Wenn es mit der ersten Chance vielleicht nicht geklappt hat, dann ist nun die Zeit für die zweite gekommen. 

Was folgt nach der Arbeitslosigkeit? 

Wie malst du dir deine berufliche Zukunft aus? Welcher Job würde dir Spaß machen? Welcher könnte dir ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, sodass du auch wirklich dein Bestes geben kannst und dich nicht in Sorgen um deine Zukunft verlieren musst? In welche Richtung wolltest du schon immer mal gehen? Oder was hat dir bisher gefehlt, um eine feste Anstellung in dem Bereich zu bekommen, indem du wirklich gut bist? 

Was auch immer es in deinem konkreten Fall ist: Heute gibt es für nahezu jede Lebenslage und jede berufliche Vorliebe passende geförderte Weiterbildungen. Zum Beispiel diese: 

Du hast es in der Hand, wohin deine berufliche Reise geht. Nutze die Möglichkeiten, die dir das neue Bürgergeld bietet und lass dich frühzeitig, besser heute als morgen, zu der passenden Weiterbildung für dich beraten.  


3 Sofortmaßnahmen nach der Kündigung

Die Kündigung – manchmal kommt sie erwartet, manchmal aber auch völlig überraschend. Was tun, wenn die Arbeitslosigkeit nicht nur droht, sondern bald eintritt? Was ist nun wichtig und wie kannst du es vielleicht sogar vermeiden, arbeitslos zu werden? Lies hier drei Sofortmaßnahmen, die du jetzt umsetzen solltest.  

Hilfe, ich werde arbeitslos: Das sind die ersten Schritte nach einer Kündigung

Eine plötzlich bevorstehende Arbeitslosigkeit muss erst einmal verdaut werden. Nachdem der erste Schreck überwunden ist, ploppt bei den meisten Beschäftigten eine Frage auf: „Was muss ich nach der Kündigung zuerst tun?“ Zunächst einmal sind drei Dinge wichtig: 

Bei diesen drei Schritten gibt einige Stolpersteine, die vielen gar nicht bewusst sind. Klar, so eine Kündigung bekommt man ja auch nicht alle Tage, und es ist und bleibt eine herausfordernde Situation, plötzlich arbeitslos zu werden. Gut, dass du hier bist, denn wir zeigen dir jetzt im Detail, wie du „step by step“ vorgehen kannst. 

Wichtige Termine und Fristen:

Der wichtigste Termin, den du nach deiner Kündigung wahrnehmen solltest, ist der deiner Arbeitslosmeldung. Du bist verpflichtet, dich sofort – konkret innerhalb von drei Tagen – bei der Agentur für Arbeit zu melden, sobald du von der Kündigung erfährst. Weißt du sehr früh von deiner Kündigung, solltest du dich spätestens drei Monate vor Eintritt der Arbeitslosigkeit melden.  

Tust du das nicht, drohen Sperrfristen; du bekommst also erst später Arbeitslosengeld. Die Meldung genügt zunächst telefonisch, am ersten Tag der Arbeitslosigkeit solltest du aber auch persönlich vor Ort erscheinen. Die Mitarbeiter im Arbeitsamt informieren dich darüber, welcher Schritt wann nötig ist und wie du einen Termin für das Gespräch mit dem Arbeitsvermittler bekommst. Das Wesentliche für dich: Denk rechtzeitig an diese erste Meldung! 

Lies hier in unserem Blog mehr darüber, wie du dich arbeitslos melden kannst und welche Unterlagen dafür nötig sind. Hier findest du ergänzend dazu ein hilfreiches Merkblatt der Arbeitsagentur.

Restarbeitszeit akzeptieren:

In den meisten Fällen stehst du nicht von heute auf morgen ohne Job da, sondern hast noch eine gewisse Restarbeitszeit bei deinem aktuellen Arbeitgeber. Trotz Kündigung gilt es nun, diese bestmöglich zu Ende zu bringen. Dazu gehört: 

Aufgaben übergeben:

Fallen deine Aufgaben künftig weg oder wird es einen Nachfolger für deine Stelle geben? Sorge dafür, dass dein bisheriger Verantwortungsbereich ordentlich übergeben wird, das heißt, dass dem oder der Neuen an dieser Position später alle wichtigen Abläufe und laufenden Projekte klar sind. 

Resturlaub nehmen:

Wie viel Urlaub steht dir noch zu? Kläre mit deinem Vorgesetzten, wann du diesen nehmen wirst oder ob der Resturlaub ausgezahlt werden kann. Es steht dir zu, diesen Urlaub zu nehmen, und er verfällt nicht einfach. 

Arbeitszeugnis ausstellen lassen:

Der für dich persönlich wichtigste Schritt bei dieser zweiten Sofortmaßnahme ist, dir ein Arbeitszeugnis ausstellen zu lassen. Bitte frühestmöglich um ein solches Zeugnis für deine Zeit im Unternehmen. Dieses wird dir auch beim nächsten Schritt, der dritten Sofortmaßnahme, dienlich sein. 

Berufliche Zukunft nach der Kündigung planen 

Der dritte Schritt läuft in der Regel parallel zum zweiten Schritt. Auch wenn du dank rechtzeitiger Meldung bei der Arbeitsagentur nahtlos Arbeitslosengeld bekommst und damit finanziell erst einmal abgesichert bist, ist frühzeitiges Handeln wichtig. Denn wahrscheinlich willst du – wie die meisten Menschen – am liebsten gar nicht erst in die Situation kommen, Leistungen von der Arbeitsagentur zu beziehen. 

Diese Übergangszeit kann emotional anstrengend sein. Hol dir hier unsere besten Tipps für mehr Resilienz und Widerstandsfähigkeit im Job.

Wie verhältst du dich also nach der Kündigung, um möglichst zeitnah einen guten neuen Job zu finden und die drohende Arbeitslosigkeit zu vermeiden oder so kurz wie möglich zu halten? Es kommt etwas darauf an, wie deine Ausgangssituation ist: 

Genügende Stellen und gute Qualität

Sofern es in deinem Bereich viele freie Stellen gibt und dein Know-how auf dem aktuellen Stand ist, kannst du dich direkt an deine Bewerbung nach der Kündigung machen. Frische dein Wissen ggf. nochmals auf, um deine Erfolgschancen zu erhöhen. Wenn du noch in Arbeit bist, eignen sich hierfür z. B. kompakte Weiterbildungen gut, die du parallel zur Bewerbungsphase absolvieren kannst.  

Beispiel: Du bist qualifiziert im Qualitätsmanagement und suchst in diesem Bereich einen neuen Job, um nach der Kündigung nicht in die Arbeitslosigkeit zu geraten. Eine Weiterbildung zum Qualitätsmanagement in der Arbeitswelt 4.0 hilft dir, dein solides Wissen aufzufrischen und zudem um das neueste Wissen zu ergänzen. Damit hebst du dich noch stärker von anderen Bewerbern ab.  

Ausreichend Stellen, aber viele (Mit-)Bewerber  

Gibt es zwar grundsätzlich genug Stellen, die nach deiner Kündigung für dich interessant sein könnten, aber auch enorm viele andere Bewerber, lohnt es sich, dein berufliches Profil zu schärfen. Wo viele Bewerber auf eine Stelle kommen, brauchst du einen glasklaren Wettbewerbsvorteil, der zeigt, dass du die beste Wahl für ein Unternehmen bist. Hier reicht es oft nicht mehr, nur das bestehende Wissen aufzufrischen, sondern es lohnt sich, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Prüfe, in welchen Bereichen deines derzeitigen Tätigkeitsfeldes du Wissenslücken oder Unsicherheiten hast, und sieh dich gezielt nach Möglichkeiten um, diese zu beseitigen.  

Um hier wirklich weiterzukommen, lohnt sich auch ein Blick auf Fördermöglichkeiten wie den Bildungsgutschein. Mit diesem kannst du dir sinnvolle Weiterbildungen staatlich fördern lassen. Auch das neue Bürgergeld mit dem geplanten Weiterbildungsgeld kann für diesen Fall eine hilfreiche Option sein. 

Wir helfen dir weiter

Wenn du unsicher bist, welche Förderung für dich möglich ist, nutze unbedingt unsere kostenfreie Beratung. Wir helfen dir gerne weiter, die passende Fördermöglichkeit sowie die ideale Weiterbildung zu finden und damit die größten Chancen auf deinen Traumjob nach der Kündigung zu bekommen.

Wenig passende Stellen oder Wunsch nach Neuanfang  

Manchmal zeigt eine Kündigung auch auf, dass sich etwas ändern muss. Entweder, weil du merkst, dass die Nachfrage in deinem Bereich einfach sehr gering ist, oder weil du dich persönlich verändert hast. Sieh die drohende Arbeitslosigkeit in diesem Fall als Hinweis, dass du jederzeit neue Entscheidungen treffen und dich beruflich auch neu orientieren darfst.  

Trotz aller Widrigkeiten bietet sich möglicherweise genau jetzt die Gelegenheit für einen beruflichen Neuanfang. Vielleicht wird deine neue Arbeit ja noch schöner und erfolgreicher als alles Vorherige.  

Frage dich: 

Es stehen dir heute wirklich alle Türen offen, wenn du deinen Erfolg in die Hand nimmst. Informiere dich über Weiterbildungen, Umschulungen und ggf. auch Fördermöglichkeiten und mach aus dem ersten Schreck der drohenden Arbeitslosigkeit die vielleicht beste Chance deines Berufslebens.  

Arbeitslosigkeit nach Kündigung vermeiden 

Je nachdem, wie lange du vor dem Ende deines Arbeitsverhältnisses schon von deiner Kündigung wusstest, hast du natürlich unterschiedliche Ausgangssituationen. Vielleicht kannst du die Arbeitslosigkeit durch rechtzeitige Vorbereitung komplett vermeiden, vielleicht zumindest so kurz wie möglich halten. Fakt ist, dass du Herr deiner Entscheidungen bist. Nutze die Übergangszeit zwischen Kündigung und möglicherweise eintretender Arbeitslosigkeit, um Klarheit zu finden, wohin du beruflich willst und was du brauchst, um dorthin zu gelangen. Und dann setze diese Klarheit in konkrete Handlungsschritte um. Damit kannst du im Grunde nur gewinnen. 

Arbeitslosigkeit ist nicht nur das Fehlen einer Beschäftigung, sondern geht nicht selten auch an die nervliche Substanz. Selbstzweifel, Existenzsorgen und die große Frage, wie es nun weitergeht, nagen an einem. Wenn du dich gerade in einem Tief befindest, weil du arbeitslos geworden bist, möchten wir dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir fünf Schritte für neue Motivation und – im besten Fall – auch neues berufliches Glück.

Arbeitslosigkeit belastet die Psyche

Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Essen, Schlafen, Sicherheit oder Selbstverwirklichung. Mit den meisten dieser Bedürfnisse hängt der Job unmittelbar zusammen. Fällt dieser weg und du gerätst in die Arbeitslosigkeit, wirbelt das also zunächst dein ganzes Leben durcheinander und geht tatsächlich bis an die Grundfeste deiner Bedürfnisse. Studien belegen sogar, dass Arbeitslose häufiger unter psychischen Krankheiten, z. B. Depression, leiden. Selbst die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt statistisch betrachtet bei Arbeitslosen.

Wenn du durch deine Arbeitslosigkeit bemerkst, dass du psychische Probleme bekommst, solltest du dich unbedingt an einen Arzt deines Vertrauens wenden. Wenn möglich, werde aber schon vorher aktiv und achte sehr bewusst auf deine psychische Gesundheit während der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos und jetzt?!

Nicht immer entstehen gravierende Folgen wie eine psychische Erkrankung, wenn Menschen ihren Job verlieren. Doch mit dieser neuen Lebenssituation hadern – das kennen tatsächlich sehr viele. Je nachdem, ob die Arbeitslosigkeit überraschend kam oder mit Ankündigung, stellst du dir möglicherweise diese Fragen:

Vor allem die letzte Frage, die mit einem sorgenvollen Blick Richtung Zukunft weist, ist eine entscheidende. Was geschieht, nachdem die Arbeitslosigkeit eingetreten ist? Was kannst du tun, um da schnell wieder rauszukommen und währenddessen nicht die Motivation zu verlieren?

Solltest du von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein, haben wir dir hier verschiedene Fördermöglichkeiten zusammengefasst.

Fünf Maßnahmen für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

Sehen wir uns die wichtigsten fünf Schritte einmal an:

1. Existenz sichern

Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. Diese ist auch entscheidend, denn ohne sichere Basis und mit finanziellen Sorgen, fällt die Motivation spürbar schwerer. Dein erster Gang sollte dich also immer zur Agentur für Arbeit führen, um dich dort arbeitslos zu melden. Beachte dabei wichtige Fristen und halte nötige Unterlagen zur Arbeitslosenmeldung bereit. Die Berater der Arbeitsagentur unterstützen dich anschließend dabei, Arbeitslosengeld I oder ggf. Arbeitslosengeld II zu beantragen, um deine finanzielle Existenz zu sichern.

Du solltest dich im besten Fall bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitsuchend melden, um deine Leistungsansprüche nicht zu gefährden. Der ideale Zeitpunkt ist spätestens drei Monate vor Ende deiner Beschäftigung bzw. ab Erhalt der Kündigung.

2. Alltag neu strukturieren

Der Job macht einen Großteil unserer Alltagsgestaltung aus. Bist du arbeitslos, merkst du ganz schnell, dass jegliche Struktur nicht mehr ist, wie sie vorher war. Nun ist es wichtig, dich nicht hängenzulassen, sondern deinem Alltag eine neue Struktur zu geben. Steh trotzdem morgens auf und nutze den Tag, auch wenn kein Arbeitgeber darauf wartest, dass du im Büro erscheinst.

Natürlich kannst du die dazugewonnene Zeit nutzen, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen, oder um ein neues Arbeitsverhältnis vorzubereiten. Mache wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft oder informiere dich über freie Stellenangebote in deinem Bereich.

3. Stärken und Fähigkeiten bewusst machen

Gerade wenn die Arbeitslosigkeit mit starken Selbstzweifeln einhergeht, lohnt sich dieser dritte Schritt. Mach dir bewusst, dass du, auch wenn du jetzt gerade arbeitslos bist, Stärken besitzt, die wichtig sind. Dein Know-how ist gefragt und kann einem anderen Unternehmen nutzen. Dein Persönlichkeitstyp ist wertvoll und kann perfekt in ein bestimmtes Team passen. Sich diese Dinge einmal neu klarzumachen, gibt den meisten Menschen einen großen Motivationsschub.

Ein Persönlichkeitstext, z.B. das Fünf-Faktoren-Modell, kann dir dabei helfen, persönliche Stärken herauszufinden und neu schätzen zu lernen.

4. Fit für den nächsten Job machen

Nur weil du einmal arbeitslos geworden bist, heißt das nicht, dass du es für immer bleiben musst. Nutze deshalb die Zeit und bereite dich auf den nächsten Job vor, sobald dein Alltag sich neu geordnet hat und du dich mental bereit fühlst. Reflektiere, welches Know-how du einbringen kannst und wo es möglicherweise noch aufgefrischt oder ergänzt werden sollte. Schau in Stellenanzeigen nach, was die Arbeitgeber sich wünschen und besuche entsprechende Weiterbildungen, die deine Chance auf einen Neueinstieg in einem interessanten Job erhöhen.

Etwas Neues zu lernen, macht nicht nur Spaß, sondern schenkt auch ganz neuen Aufwind und neue Motivation.

Viele Arbeitslose haben Sorge wegen der Kosten einer Weiterbildung. Sieh dir deshalb unbedingt die Möglichkeiten zur Förderung einer Weiterbildung an, um diese Sorge im Keim zu ersticken.

5.     Bewerbungen schreiben

Bereits während Schritt vier kannst du damit beginnen, dich zu bewerben. Erwähne dabei die Stärken, die du im dritten Schritt herausgefunden hast und positioniere dich als vielversprechenden Mitarbeiter. Und falls deine letzte Bewerbung schon einige Jahre zurückliegt, lies dich vorher in die modernen Formen der Online-Bewerbung ein. Dadurch hinterlässt du von Anfang an einen positiven Eindruck.

Motiviert neu starten

Arbeitslos zu werden bedeutet nicht, dass du nicht mehr interessant für den Arbeitsmarkt bist. Vielmehr bringt es eine Chance mit sich, die Weichen neu zu stellen und in einem anderen Unternehmen noch einmal neu anzufangen. Das ist kein Grund zur Schande, sondern gehört zu den Wellengängen des Lebens hinzu.

Wir wünschen dir einen motivierten und erfolgreichen Neustart nach der Arbeitslosigkeit.

Solltest du nicht genau wissen, wohin dich dein beruflicher Weg führen wird, nutze gerne eine kostenlose Karriereberatung. Sie kann dir helfen deine nächste Station ausfindig zu machen.

Arbeitslosigkeit kann jeden von uns treffen. Wer eine Kündigung erhält, sieht sich zunächst mit großen Sorgen und Ängsten konfrontiert: Wie geht es jetzt weiter? Wie melde ich mich arbeitslos? Was muss ich tun? Finde ich schnell einen neuen Job? Die finanzielle Existenz ist bedroht. Diese Sorgen sind ganz normal und natürlich auch begründet, aber wer sich an die Fristen und Formalien der Agentur für Arbeit hält, hat in der Regel nichts zu befürchten und ist zumindest fürs erste finanziell abgesichert.  

Beachte bitte, dass du dich bei uns nicht arbeitslos melden kannst.

Den Antrag auf Arbeitslosengeld I und Bürgergeld (ehemals Hartz 4) kannst du hier bei der Agentur für Arbeit online stellen.

Hier geht es zur Agentur für Arbeit

Wie du dich genau arbeitslos meldest, welche Unterlagen du dafür benötigst und welche Fristen du einhalten musst, erfährst du in unserem Artikel. Außerdem geben wir dir eine praktische Checkliste zum Download an die Hand, wo du die wichtigsten Informationen auf einem Blick findest.  

Plötzlich arbeitslos: Das Wichtigste in Kürze 

Fristen 

Benötigte Unterlagen 

Links 

Arbeitsuchend vs. arbeitslos – was ist der Unterschied? 

Bevor wir auf den Prozess der Arbeitslosmeldung bei der Arbeitsagentur eingehen, müssen wir zunächst eine wichtige Unterscheidung zwischen dem Status arbeitsuchend und dem Status arbeitslos treffen. Oft werden diese Begriffe im Alltag synonym verwendet. Das ist allerdings nicht korrekt. Denn zwischen einer Arbeitslosigkeit und dem Status der Arbeitsuche gibt es im dritten Sozialgesetzbuch (SGB) eine klare Unterscheidung. Und danach richtet sich auch die Agentur für Arbeit. 

Arbeitssuchend bist du, wenn du nach oder während einer Beschäftigung eine Arbeitsstelle als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer suchst. Du kannst auch dann arbeitssuchend sein, wenn du noch beschäftigt bist, aber dein Arbeitsverhältnis aufgrund einer Befristung oder Kündigung in absehbarer Zeit endet. In diesen Fällen musst du dich frühzeitig arbeitsuchend melden. So vermeidest du bei einer späteren Arbeitslosigkeit finanzielle Nachteile. 

Arbeitslos bist du hingegen, wenn du 

Arbeitslos bist du also erst dann, wenn du nicht mehr beschäftigt bist. Die notwendigen Vorbereitungen für eine ordentliche Arbeitslosmeldung beginnen aber bereits an dem Tag, an dem du weißt, dass du arbeitslos werden könntest. Ab diesem Zeitpunkt bist du im Sinne des Sozialgesetzbuches und damit auch für die Agentur für Arbeit arbeitssuchend, und dies solltest du dann auch umgehend melden. 

Fristen zur Arbeitslosmeldung 

Arbeitssuchend musst du dich schon dann melden, wenn du von einer bevorstehenden Kündigung erfahren hast. Melde dich in diesem Fall am besten sofort bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend, spätestens jedoch drei Monate bevor deine Beschäftigung endet. In Arbeitsverhältnissen mit Kündigungsfrist erhältst du die Kündigung in der Regel mit einer Frist von drei Monaten, damit du die Frist der Agentur für Arbeit einhalten kannst. Erfolgt die Kündigung später, solltest du dich innerhalb von drei Werktagen nach Eingang der Kündigung arbeitssuchend melden. 

Die Arbeitssuchendmeldung ersetzt allerdings nicht die Arbeitslosmeldung! Du kannst dich frühestens drei Monate vor Beginn der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Am ersten Tag deiner Arbeitslosigkeit musst du dich spätestens arbeitslos melden, um finanzielle Nachteile zu vermeiden. Denn die Arbeitslosmeldung ist eine wichtige Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld. Dieses wird frühestens ab dem Tag gezahlt, an dem du dich arbeitslos gemeldet hast, sofern alle weiteren Voraussetzungen erfüllt sind. 

Um Deine Karrierechancen zu erhöhen, kann dir eine geförderte Weiterbildung neue Karriere-Chance ermöglichen. Als Arbeitssuchender hast du die Chance auf eine geförderte Weiterbildung bei uns. Egal ob Voll- oder Teilzeit, in unseren zertifizierten Weiterbildungen kannst Du online von überall aus teilnehmen! Lass dich kostenfrei beraten.

Wie melde ich mich arbeitslos?

Sobald du weißt, dass du arbeitslos werden könntest, solltest du dich also zunächst arbeitssuchend melden. Dazu musst du nicht einmal den Weg zur Arbeitsagentur antreten. Am einfachsten meldest du dich über das Online-System der Agentur für Arbeit arbeitssuchend. Solltest du noch keinen Benutzernamen haben, kannst du dich ganz einfach als Privatperson neu registrieren.  

Alternativ kannst du dich auch telefonisch unter der gebührenfreien Service-Nummer 0800 4 555500 oder persönlich vor Ort bei deiner Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Melde dich aber nur auf einem Weg arbeitssuchend. Deine zuständige Agentur für Arbeit wird automatisch informiert.  

Sowohl die Agentur für Arbeit als auch du selbst kannst sofort damit beginnen, eine neue Stelle zu suchen. Dir wird ein persönlicher Berater oder eine persönliche Beraterin der Arbeitsagentur zugeteilt, der oder die das weitere Vorgehen mit dir besprechen wird. In einem Beratungstermin kannst du alles genau mit deiner Kontaktperson besprechen und deine Fragen klären. 

Solltest du nicht rechtzeitig eine neue Stelle finden können, musst du dich spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Das kannst du ebenfalls online tun. Um dich online arbeitslos zu melden, musst du das Datum deiner voraussichtlichen Arbeitslosigkeit eingeben und dich online ausweisen. Beachte, dass dafür die Online-Funktion deines Personalausweises freigeschaltet sein muss. Im Anschluss kannst du direkt einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren. Alternativ kannst du dich auch persönlich vor Ort bei deiner zuständigen Agentur für Arbeit arbeitslos melden.  

Beachte: Auch wenn du dich bereits arbeitssuchend gemeldet hast, musst du dich trotzdem zwingend arbeitslos melden, um Leistungen wie z. B. das Arbeitslosengeld in Anspruch nehmen zu können. 

Möglichst vor der Frist arbeitslos melden 

Es ist ausreichend, dich am ersten Tag der Arbeitslosigkeit arbeitslos zu melden. Wenn du allerdings bereits ab diesem Tag Arbeitslosengeld beziehen möchtest, ist es sinnvoll, das schon früher zu tun. Denn sobald du arbeitslos gemeldet bist, kannst du auch deinen Antrag auf Arbeitslosengeld rechtzeitig vor Beginn deiner Arbeitslosigkeit stellen. Es kann nämlich einige Tage bis Wochen dauern, bis der Antrag bewilligt wird. In dieser Zeit werden noch keine Leistungen ausgezahlt. 

Je früher du mit deinem Berater bzw. deiner Beraterin sprichst, desto früher kannst du dich auch über deine Möglichkeiten informieren.  

Welche Unterlagen brauche ich für die Arbeitslosmeldung? 

Für deine Arbeitslosmeldung bei der örtlichen Agentur für Arbeit benötigst du folgende Unterlagen: 

Wie beantrage ich Arbeitslosengeld?

Um Arbeitslosengeld beantragen zu können, musst du dich zuvor entweder online oder persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben. Wenn du dich arbeitslos meldest, gilt dies normalerweise als Tag der Antragstellung. Für die Bewilligung von Arbeitslosengeld sind gesonderte Unterlagen erforderlich, zum Beispiel der Arbeitslosengeldantrag. 

Du kannst den Antrag auf Arbeitslosengeld online über das Service-Portal der Arbeitsagentur ausfüllen oder alternativ telefonisch in Papierform anfordern. 

Verbessere deine Job- und Karrierechancen 

Nutze dein persönliches Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit auch dafür, um mehr über eine berufliche Weiterbildung oder Umschulung zu erfahren und damit deine Aussichten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung, beispielsweise mit dem Bildungsgutschein, möglich.  

Bei karriere tutor® findest du unter mehr als 700 Angeboten die Weiterbildung, die perfekt zu dir und deiner Situation passt. Eine persönliche Karriereberatung und ein individuelles Bewerbungscoaching sind immer inklusive.  

Checkliste zur Vorbereitung für die Arbeitslosmeldung 

Wie du siehst, gibt es einige Formalitäten und Fristen, die es einzuhalten gibt. Wenn du aber gut vorbereitet bist, bewältigst du diese problemlos. Mit unserer Checkliste zur Arbeitslosmeldung hast du alle wichtigen Punkte auf einen Blick und kannst dich so optimal auf die nächsten Schritte vorbereiten.

Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Job bist, ist die Suche über das Arbeitsamt ein guter Ausgangspunkt. Doch wie funktioniert die Jobsuche über die Bundesagentur für Arbeit und ist sie an bestimmte Bedingungen geknüpft?  Wir geben dir fünf Tipps, damit Du beim Arbeitsamt Jobs schneller finden kannst.

Erste Anlaufstelle für die Arbeitssuche

Das Arbeitsamt, offiziell die Agentur für Arbeit, ist eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn Du auf der Suche nach einer neuen Stelle bist. Sofern Du Arbeitslosengeld 2 („Hartz 4“) laut SGB beziehst, ist das Jobcenter der richtige Ansprechpartner für Dich.

In folgenden anderen Fällen kann Dir direkt die Arbeitsagentur bei der Suche nach einer neuen Arbeit weiterhelfen:

Grundsätzlich hat laut Sozialgesetzbuch I (SGB) jeder Anspruch auf eine Beratung, konkret auf eine, die „richtig, unmissverständlich und umfassend“  ist. Du kannst den Service der Agentur für Arbeit also in jedem Fall nutzen, auch dann, wenn Du noch unsicher bist, ob Du wirklich eine neue Stelle annehmen möchtest.

Wenn Du das Arbeitsamt für deine Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung nutzen willst, gibt es verschiedene Dinge, die Du wissen solltest. Die fünf häufigsten Fragen und fünf hilfreiche Tipps für die Jobsuche über das Arbeitsamt liest Du im Folgenden.

1. Wie funktioniert die Jobsuche über das Arbeitsamt?

Ein wichtiger Tipp für die Jobsuche über das Arbeitsamt ist, sich zunächst über die verschiedenen Möglichkeiten der Stellensuche zu informieren. Denn die Arbeitsagentur bietet verschiedene Optionen, die Dich zu Deinem neuen Job führen können. 

Eine davon ist das Gespräch mit einem Berater der Agentur für Arbeit. Solch ein Gespräch kannst Du nutzen, wenn Du den Wunsch nach einer beruflichen Beratung hast oder dich arbeitssuchend melden möchtest. Ob Du aktuell Leistungen beziehst, ist dabei zweitrangig, ein Beratungsgespräch steht Dir in jedem Fall zu.

Eine andere Möglichkeit ist, direkt online nach passenden Angeboten zu suchen. Denn das Arbeitsamt führt mit der „Jobbörse“ ein eigenes Webportal für die Stellensuche. Rund 1,5 Millionen freie Jobs werden dort gelistet – eine Zahl, die zeigt, dass die Jobbörse der Arbeitsagentur es durchaus mit anderen Online-Stellenbörsen aufnehmen kann. Unter jobboerse.arbeitsagentur.de  erreichst Du das besagte Online-Portal.

2. Wie bekommt man beim Arbeitsamt Jobs mit und ohne Beratungstermin?

Wenn Du nicht allein in der Datenbank der Jobbörse recherchieren, sondern eine Beratung in Anspruch nehmen möchtest, gibt es auch hier Tipps für die Jobsuche. Über das Arbeitsamt kannst Du gemeinsam mit Deinem zuständigen Arbeitsvermittler ein Bewerberprofil einrichten. 

Dies kann zwar jeder für sich auch direkt online anlegen, aber mit einem Berater an Deiner Seite kannst Du den Umfang des Portals besser überblicken und die optimalen Einstellungen in deinem Profil vornehmen. 

So kann dein Arbeitsvermittler beispielsweise folgende Tipps geben:

Dein Bewerberprofil kann dabei komplett anonymisiert veröffentlicht werden, sodass keine persönlichen Daten von Dir veröffentlicht werden. Dennoch bist Du aber mit deinen Erfahrungen und Kompetenzen für Arbeitgeber sichtbar, die in der Jobbörse nach Mitarbeitern suchen.

3. Welche Vorteile hat die Suche über einen Berater?

Die Vorteile der Beratung durch das Arbeitsamt liegen klar auf der Hand. Im Erstgespräch kann der zuständige Sachbearbeiter mit dem Arbeitsuchenden ermitteln, welche Kenntnisse und Fähigkeiten er bereits hat, wo noch Fortbildungsbedarf besteht und in welchen Branchen er auf der Suche ist. Gerade, wenn eine Weiterbildung, wie zum Beispiel zum Betriebswirt, angestrebt wird, kann der Arbeitsvermittler behilflich sein.

So kann eine Weiterbildung für eine bestimmte Fachrichtung über karriere tutor® oder andere Stellen angeboten werden. Wichtig ist hier, auf einen IHK-Abschluss, zu achten, da dieser in den meisten Branchen ein sehr gutes Ansehen genießt. 

Die Ausbildungsmöglichkeiten mit IHK-Abschluss sind dabei sehr vielseitig. Ob man nach Fortbildungen im Handel, zum Betriebswirt oder zum Bilanzbuchhalter sucht, sie alle gibt es mit anerkanntem IHK-Zertifikat.

Je nach Art der Ausbildung und des Anbieters selbiger kann man in zwei grundlegende Varianten unterscheiden:

Darüber hinaus gibt es hybride Formate. Die Weiterbildung kann von der Bundesagentur natürlich auch gefördert bzw. finanziert werden. Voraussetzung dafür ist ein Gespräch mit dem Arbeitsvermittler. 

Der Sachbearbeiter prüft in der Regel gemeinsam mit dem Arbeitsuchenden, wie es auf dem Stellenmarkt aktuell aussieht, welche Branchen welche Mitarbeiter und Führungskräfte suchen. 

Anhand dieser Auswertung wird dann festgestellt, welche Weiterbildung Aussicht auf Erfolg hat, wo also tatsächlich Arbeitsplätze frei sind. Danach gilt es die möglichen Bildungsangebote zu überprüfen. Diese müssen von der Bundesagentur anerkannt sein, damit sie gefördert werden können. Die Weiterbildung zum Betriebswirt von karriere tutor® etwa endet mit einem IHK-Abschluss und wird von der Behörde auch bezuschusst.

Alleine für diese Unterstützung durch den Sachbearbeiter des Arbeitsamts ist das Erstgespräch sinnvoll, doch die Suche am Stellenmarkt mit Beratung hat noch weitere Vorteile.

Wenn Du gemeinsam mit einem Berater nach einem passenden Job suchst, hat das zwei große Vorteile:

a. Passende Stellenangebote vom Berater vorgeschlagen bekommen

Dein Berater kann dir geeignete Stellenangebote als Vermittlungsvorschlag zuschicken. Dies ist besonders interessant, wenn neue Jobangebote von Unternehmen bei der Behörde eingehen, für die nach einem passenden Bewerber gesucht wird. Passen die offenen Stellen und dein Profil zusammen, kann dir dein Vermittler das Gesuch eigeninitiativ zusenden. 

So behältst Du den Arbeitsmarkt nach dem „4-Augen-Prinzip“ im Blick. Ein Vermittlungsvorschlag zwingt aber niemanden, eine Bewerbung zu schreiben, sofern er nicht arbeitslos ist. Darauf sollte im Erstgespräch auf jeden Fall aufmerksam gemacht werden. Passt die Arbeit in der Poststelle oder im Handel wider Erwarten doch nicht, etwa weil sie nicht in Dachau und Umgebung liegt, kann man den Vorschlag auch ignorieren. 

Außerdem sollte man auch Angaben zu den idealen Gehältern machen, die man sich vorstellt. So wird eine Vermittlung in einen Job, der deutlich unter dem Wunsch des Arbeitsuchenden liegt, idealerweise vermieden.

b. Auf Jobs zugreifen, von denen andere Bewerber noch gar nichts wissen

Manche Arbeitgeber suchen selbst zunächst in den vorhandenen Bewerberprofilen nach geeigneten Mitarbeitern, bevor sie ein Stellenangebot bei der Arbeitsagentur melden. Stößt ein solcher Arbeitgeber auf dein anonymes Bewerberprofil, kann der Mitarbeiter des Arbeitsamtes den Kontakt zwischen Dir und dem Unternehmen herstellen. In diesem Fall weißt Du also von einer Stelle, die noch nicht ausgeschrieben ist, und müsstest dadurch nicht mit zahlreichen Mitbewerbern konkurrieren. Gerade bei Jobs, die weiter oben auf der Karriereleiter angesiedelt sind, wie etwa dem des Betriebswirts mit IHK-Abschluss, suchen Arbeitgeber häufig Menschen, die noch im Arbeitsleben stehen. Dies können sie aus dem individuellen Bewerberprofil ablesen.

4. Hat das Arbeitsamt Erwartungen an Jobsuchende?

Die Annahme, dass ausschließlich Arbeitslose mit Leistungsbezug das Arbeitsamt um Hilfe bei der Stellensuche bitten dürfen, ist weitverbreitet, aber falsch.

Wenn Du keinerlei Leistung beziehst, kannst Du die Suche über das Arbeitsamt trotzdem komplett kostenfrei nutzen, wie im SGB festgelegt ist. Die Agentur hat in diesem Fall weder Erwartungen an Dich, noch knüpft Sie deine Suche über die Arbeitsagentur an bestimmte Bedingungen.

Anders ist es, wenn Du arbeitslos bist und Arbeitslosengeld 1 oder 2 beziehst. Dann gibt es die Erwartung, dass Du dich aktiv um eine Stelle bemühst, um die bestehende Arbeitslosigkeit baldmöglichst zu beenden. Tust Du das nicht, können deine Leistungen gekürzt werden. Details zu diesem Sachverhalt findest Du in § 145 des dritten Sozialgesetzbuches (SGB III). Im SGB heißt es zudem, dass Du jede Form von Arbeit annehmen musst, auch wenn Du nicht vom Fach bist und mit Gehaltseinbußen rechnen musst.

5. Wo finde ich Erfahrungsberichte zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt?

Die Tipps zur Jobsuche über das Arbeitsamt sind das eine. Doch echte Erfahrungsberichte geben darüber hinaus einen anderen Einblick und helfen Ihnen möglicherweise bei der Entscheidung, ob diese Art der Stellensuche für Sie relevant ist. Doch wo finden Sie Erfahrungsberichte zur Stellensuche über das Arbeitsamt? Online werden Sie vor all

Die Tipps zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt sind das eine. Doch echte Erfahrungsberichte geben darüber hinaus einen anderen Einblick und helfen Dir möglicherweise bei der Entscheidung, ob diese Art der Stellensuche für Dich relevant ist. 

Doch wo findest Du Erfahrungsberichte zur Stellensuche über das Arbeitsamt? Online wirst Du vor allem in branchenspezifischen Foren fündig. Recherchiere, ob es Foren zu Deiner Branche gibt, und lies dort nach, welche Erfahrungen andere mit der Jobsuche über das Arbeitsamt gemacht haben. Darüber hinaus kannst Du bei Informationsveranstaltungen der Arbeitsagentur den Kontakt zu anderen Jobsuchenden herstellen und so ins Gespräch über das Thema kommen. Vielleicht finden sich auch mehrere Menschen von Deinem Fach zusammen, die sich über ehemalige Arbeitgeber austauschen und was dort gut oder weniger gut lief.

Eigeninitiative zählt

Auch wenn der Service der Agentur für Arbeit ein nützliches Angebot für arbeitslose Menschen ist, brauchst Du für eine erfolgreiche Stellensuche vor allem eines: Eigeninitiative. Nutze daher die Tipps zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt, um diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, aber werde darüber hinaus auch selbst aktiv.

Schreibe zum Beispiel Initiativbewerbungen und behalte die Tageszeitung, soziale Netzwerke und bekannte Online-Stellenbörsen  im Blick. So erhöhst Du die Chance, schnellstmöglich Deinen Wunschjob zu finden, enorm. Ebenfalls solltest Du dich in deiner Stadt direkt umhören. 

Manchmal hilft es schon, wenn Du durch die Stadt läufst und schon findest Du an einigen Geschäften Aushänge, auf denen nach Mitarbeitern gesucht wird. Hier kannst Du direkt im Geschäft im Erstgespräch feststellen, ob der Job zu Dir passt.