[h1] Glücksimpulse für deine Work-Life-Balance 

Damit du rundum zufrieden und glücklich bist, muss alles stimmen: Partnerschaft, Familie, Freunde, Hobbys – und die Karriere. Natürlich ist Erfolg im Job nicht alles. Aber berufliche Unzufriedenheit beeinträchtigt meist auch alle anderen Lebensbereiche: Deine Work-Life-Balance stimmt dann einfach nicht mehr. 

Die gute Nachricht: Das Ganze funktioniert umgekehrt ebenso. Mehr Zufriedenheit im Beruf wirkt sich wiederum positiv auf dein Privatleben aus! Und das Beste daran ist, dass du deine Work-Life-Balance selbst beeinflussen kannst. 

Wenn die Work-Life-Balance in Schieflage gerät 

Fühlst du dich auf der Arbeit fremdbestimmt? Gibt es zu viele langweilige Routinen und zu wenig Wertschätzung? Siehst du keinen rechten Sinn in dem, was du tust? Machst du ständig Überstunden und kannst einfach nicht mehr richtig abschalten? 

Vielleicht bist du unter- oder überfordert. Der Stress gibt dir das Gefühl, im Hamsterrad festzustecken, was dir Kraft und Zeit für die schönen Seiten des Lebens raubt. Logisch, dass es dir immer schwerer fällt, Unbeschwertheit und Lebensfreude zu empfinden. 

Du denkst, das gehört nun mal dazu, wenn man heutzutage Erfolg haben will? Dann muss man sich eben zwingen und noch mehr arbeiten, notfalls auch auf Kosten der Freizeit? Falsch gedacht. Denn dieser Weg führt direkt in Richtung Burn-out. 

Noch kein Burn-out – aber vielleicht schon Burn-on? 

Während Burn-out in aller Munde ist, kennt noch kaum jemand den Begriff Burn-on. Dabei bezeichnet er das, worunter so viele leiden: Dauerstress im Beruf. Und damit keine Work-Life-Balance mehr. Wenn Feierabend für dich ein Fremdwort ist, du immer erreichbar bist und nie abschalten kannst (oder willst), geht das früher oder später an deine Ressourcen. 

„Moment – aber ich bin doch richtig gut in meinem Job und schaffe auch alle Termine. Dann ist doch alles bestens!“ Mag sein, dass du von einem echten Zusammenbruch noch weit entfernt bist. Aber permanente Überlastung führt zu Erschöpfung und damit zu einem Burn-on. Immer weiter, immer am Limit – das kann auf Dauer nicht gut gehen. 

Während Burn-out den Zustand des Ausgebranntseins beschreibt, ist mit Burn-on die Vorstufe dazu gemeint. Du funktionierst zwar weiter, doch es gibt bereits erste Warnsignale. Schläfst du noch gut? Genießt du deine Freizeit und das Zusammensein mit Freunden? Oder leidest du immer mehr unter Überlastung, Kopfschmerzen, Verspannungen? 

Wusstest du, dass...

… es bis heute viele Regionen in Deutschland gibt, die nicht via Glasfaser ans Hochleistungs-Internet angebunden sind?

… nach Plänen der Bundesregierung erst 2025¹  der flächendeckende Ausbau dieser Gigabit-Netze abgeschlossen sein soll?

… sich 82 Prozent² der Arbeitnehmer in Deutschland nicht gut vorbereitet fühlen auf die digitale Zukunft?

… sich nur 25 %³ der Beschäftigten sicher im Umgang mit weitverbreiteten Kollaborationstools wie Zoom oder Teams fühlen?

Mentale Gesundheit: keine Chance dem Burn-out 

Arbeit kann sehr erfüllend sein. Aber nicht, wenn es viele innerbetriebliche Konflikte gibt, das Zeitmanagement schlecht ist und deine Vorgaben einfach nicht erfüllbar sind. Setzt du dir dann noch unrealistische Ziele und kannst einfach nicht Nein sagen, ist das der perfekte Nährboden für einen Burn-out. Denn deine Work-Life-Balance ist komplett durcheinander. 

Achte deshalb unbedingt auf die typischen Warnsignale: Bist du oft energielos und entscheidungsunfähig? Hast du Probleme mit Konzentration und Gedächtnis? Fühlst du dich oft müde und erschöpft, kannst aber dennoch schlecht schlafen? Bist du unzufrieden und merkst, dass du soziale Kontakte immer mehr meidest? 

Dann solltest du unbedingt die Reißleine ziehen. Denn deine mentale Gesundheit ist wichtiger als alles andere. Spätestens wenn du akute Symptome wie innere Leere, Ruhelosigkeit, Verzweiflung und Zynismus oder psychosomatische Symptome – von Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu Übelkeit – spürst, wird es Zeit, ärztlichen Rat einzuholen oder vielleicht sogar eine Therapie zu machen. 

Moderne Berufe: Ist das Homeoffice das perfekte Rezept gegen Stress? 

Wenn es um deine mentale Gesundheit geht, hat das Homeoffice natürlich viele Vorteile. Eine Reihe von Stressfaktoren entfällt im Homeoffice ganz automatisch. Zum Beispiel der nervige Weg zur Arbeit und zurück. Im heimischen Büro lenkt dich niemand ab und du bist insgesamt viel flexibler. 

Aber genau diese Flexibilität der modernen Berufe kann auch ganz schön anstrengend sein. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, denn du bist ja quasi immer im Büro. Zwar verbringst du weniger Zeit im Stau, aber nutzt du die gewonnene Zeit wirklich, um dich zu entspannen? Oder arbeitest du nur noch mehr? 

Wenn du in deiner Wohnung wenig Platz für eine räumliche Trennung hast, sowieso schwer abschalten kannst und dir allein leicht die Decke auf den Kopf fällt, ist das Homeoffice für dich eher nicht das Richtige. Dann kann genau das, was andere entlastet, für dich zum Stressfaktor werden und so deiner mentalen Gesundheit schaden. 

Vielleicht helfen dir ja unsere Homeoffice-Tipps. Oder es ist Zeit für etwas Neues. Denn auch Stress und Unzufriedenheit im Homeoffice können zu Burn-on und Burn-out führen. Wie eingangs gesagt: Ist deine Work-Life-Balance in Schieflage, brauchst du vielleicht ein paar gezielte Impulse, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. 

Bessere Work-Life-Balance dank Glücksforschung 

Ja, es gibt sie wirklich – die Glücksforschung. Dabei handelt es sich um eine wissenschaftliche Disziplin, die sich Mitte der 1980er-Jahre im Bereich der Sozialwissenschaften entwickelt hat. Ihr Name ist Programm, denn die Glücksforschung widmet sich allein der Frage, was Menschen glücklich und zufrieden macht. 

Du kannst es dir sicher denken: Zu den wichtigsten Faktoren gehören ein stabiles soziales Netz und verlässliche Beziehungen. Ganz egal, ob du einen traditionellen oder einen modernen Beruf hast. Aber auch Anerkennung im Beruf kann sehr glücklich machen, wie der amerikanische Psychologe Cameron Anderson im Rahmen einer Studie herausfand. 

Mehr Zufriedenheit im Beruf bedeutet also insgesamt mehr Glück und damit eine bessere Work-Life-Balance. Doch was macht dich zufriedener im Job? Die Wissenschaft sagt: 

Das entspricht sicher auch deinen eigenen Erfahrungen, oder? 

Der Ausweg: Weiterbilden statt Hamsterrad 

Eines ist sicher: Mit noch mehr Überstunden und noch mehr Stress findest du nicht raus aus der Situation, die dich unglücklich macht. Viel erfolgversprechender ist es, wenn du innehältst, die ausgetretenen Pfade verlässt und neue Wege gehst

Vielleicht kannst du bei deinem jetzigen Arbeitgeber ein interessanteres Aufgabenfeld mit mehr Verantwortung übernehmen. Oder woanders ganz neu durchstarten und dort darauf achten, dass du gar nicht erst wieder in das Hamsterrad hineingerätst. 

Wenn dir dafür noch der Mut oder die nötigen Qualifikationen fehlen, ist eine Weiterbildung für dich der perfekte nächste Schritt. Damit baust du deine Expertise aus und schärfst dein Profil. 

Und wenn das nicht genügt, weil du nicht nur die Abteilung oder das Unternehmen wechseln möchtest, sondern sogar die Branche? Umso wichtiger ist dann ein passender Abschluss. Ob Weiterbildung oder Umschulung, dazu beraten wir dich bei karriere tutor® gerne. 

Für eine bessere Work-Life-Balance: mentale Gesundheit durch Eigeninitiative 

Fest steht: Es macht unglücklich und unzufrieden, wenn du einer Situation ausgeliefert bist. Umso zufriedener wirst du, wenn du dich aus dieser Passivität löst und aktiv dein Leben in die Hand nimmst. Wenn du die Richtung selbst bestimmst und ein Ziel vor Augen hast. 

Wir helfen dir gerne dabei, deine verborgenen Talente zu entdecken und zu fördern. Zugegeben: Es ist nicht leicht, die eigene Komfortzone zu verlassen. Aber es lohnt sich, wenn du damit deine Work-Life-Balance verbessern kannst! 

Du wirst sehen: Mehr berufliche Zufriedenheit macht dich insgesamt ausgeglichener und entspannter. Du fühlst dich wohler und kannst auch deine Freizeit und das Zusammensein mit lieben Menschen mehr genießen. Klingt das nicht toll? 

Welche Aufgaben hat ein Fachinformatiker? Wie sieht der Jobmarkt für Fachinformatiker aus und mit welchem Gehalt kannst du rechnen? Hier alle Informationen lesen und herausfinden, ob dieser Job vielleicht genau dein Traumjob ist.

Einer der größten beruflichen Zukunftsmärkte

IT-Fachkräfte werden nicht erst seit gestern händeringend gesucht. Nein, schon seit Jahren klagen Unternehmen über den Fachkräftemangel in diesem Bereich und melden Jahr für Jahr Tausende offene Stellen. Im letzten Jahr nahm die Anzahl der zu besetzenden Stellen nochmals um satte 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Ganze 96.000 Stellen waren allein in Deutschland offen.

Mit einer Trendwende ist nicht zu rechnen, denn nahezu jede Branche verlangt nach guten Fachinformatikern. Für dich als möglichen Bewerber auf eine Stelle als Fachinformatiker gibt es also äußerst rosige Aussichten. Dieses Know-how ist extrem gefragt und bleibt es voraussichtlich noch für viele Jahre.

Was macht ein Fachinformatiker?

Bevor wir uns die Aufgaben eines Fachinformatikers näher ansehen, gilt es zunächst einmal, etwas genauer zu unterscheiden. Da der IT-Bereich ein großes Feld ist, haben sich in den letzten Jahren verschiedene Spezialisierungen dieses Berufes herausgebildet. Neben neuen Formen wie dem Fachinformatiker für digitale Vernetzung sind es vor allem folgende zwei Bereiche, in denen Fachinformatiker gesucht werden:

Der Großteil der Unternehmen mit offenen Stellen in diesem Bereich sucht nach einer dieser beiden Spezialisierungen. Wenn du dich also für einen Quereinstieg oder einen beruflichen Aufstieg über eine Weiterbildung zum Fachinformatiker interessierst, bist du mit einer dieser beiden Richtungen am besten beraten.

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung vs. Fachinformatiker für Systemintegration

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und einem Fachinformatiker für Systemintegration? Natürlich gibt es Überschneidungen, aber auch große Unterschiede. Kompakt zusammengefasst arbeitet der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mehr mit der Software, der für Systemintegration mehr mit der Hardware. Oder aber: Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist der klassische Programmierer, während sein Kollege aus der Systemintegration der klassische Administrator ist. Beides wird benötigt und gesucht, sodass du einfach entscheiden kannst, welche Ausrichtung dir mehr liegt.

Aufgaben eines Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung

Welche Tätigkeiten fallen ins Jobprofil eines Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung? Unter anderem diese:

Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist also der erste Ansprechpartner, wenn ein Kunde oder das Unternehmen, in dem er arbeitet, ein bestimmtes Programm benötigt. Bei ihm entsteht die gewünschte Software nach Kundenwunsch, sodass sie effizient im Unternehmen eingesetzt werden kann. Er erfragt die genauen Bedürfnisse und die Wünsche an die Software und schreibt ein passgenaues Programm dafür.

Aufgaben eines Fachinformatikers für Systemintegration

Welche Aufgaben übernimmt hingegen der Fachinformatiker für Systemintegration? Zum Beispiel diese:

Erst nachdem der Anwendungsentwickler eine entsprechende Software programmiert hat, wird der Systemintegrator tätig und sorgt dafür, dass diese beim Kunden effizient genutzt werden kann. Er baut die entsprechenden PCs auf, sorgt dafür, dass die neue Software sinnvoll mit bestehenden Systemen verknüpft wird, und ist Ansprechpartner, wenn Benutzerzugänge vergeben werden sollen.

An den Schnittstellen, z. B. der Schulung von Anwendern in einer neuen Software, arbeiten die beiden Experten bei Bedarf sehr eng zusammen.

Welche Fähigkeiten braucht ein Fachinformatiker?

Möchtest du in der Anwendungsentwicklung arbeiten, profitierst du natürlich von Kenntnissen in gängigen Programmiersprachen oder solltest bereit sein, dir diese anzueignen. Siehst du deine berufliche Zukunft eher in der Systemintegration, solltest du gerne im direkten Kundenkontakt arbeiten. Für beide Bereiche gleichermaßen brauchst du folgende Fähigkeiten:

Alle anderen Dinge, zum Beispiel die wichtigsten Fachbegriffe, das nötige Fachenglisch, Kenntnisse zur effizienten Realisierung von Software- oder Systemintegrationsprojekten etc. lernst du in einer geeigneten Umschulung oder Weiterbildung. Einige Umschulungen zum Fachinformatiker bieten zudem Vorbereitungskurse, in denen du fit in den wichtigsten Grundlagen werden kannst.

Tipp: Damit auch Menschen, die erst noch ihr Deutsch verbessern möchten, einen schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen können, eignen sich Umschulungen zum Fachinformatiker mit integriertem Sprachkurs.

Wie sehen die Zukunftschancen für Fachinformatiker aus?

Auch wenn sich der Arbeitsmarkt oft rasch verändert, scheint eines doch unumstößlich sicher: Fachinformatiker sind und bleiben enorm gefragt. Wenn du in diesem Bereich Fuß fasst, kannst du dir in der Regel deinen Arbeitgeber aussuchen. Zudem hast du oftmals die Chance, schnell Karriere zu machen und in deinem Bereich mehr Verantwortung zu übernehmen. Wenn ein Job also Zukunft hat, dann gewiss der des Fachinformatikers, egal welche Spezialisierung du wählst.

Ein weiterer Vorteil: Auch Quereinsteiger können mit einer entsprechenden Umschulung oder Weiterbildung, die ihnen das nötige Know-how bescheinigt, den Einstieg finden. Du hast also nicht immer wieder das Nachsehen in Konkurrenz mit Fachkräften, die mehr Erfahrung haben, weil der Markt dankbar ist für jeden gut ausgebildeten Fachinformatiker.

Wie viel verdient ein Fachinformatiker?

Das Onlineportal gehalt.de gibt als durchschnittliches Jahresgehalt eines Fachinformatikers eine Summe von ca. 46.000 € an. Bei StepStone sind es sogar 55.000 €. Eins ist sicher: Durch den großen Fachkräftemangel dürften die allermeisten Unternehmen bereit sein, sich eine gute Fachkraft im Zweifelsfall etwas mehr kosten zu lassen. Deine Verhandlungsposition ist hier mit entsprechender Qualifikation also exzellent.

Der erste Schritt zum Fachinformatiker

Dein Erfolg in diesem Job ist nur eine Entscheidung weit entfernt. Sag „Ja“ zu diesem Beruf, wenn du dir einen spannenden Job mit sicherer Zukunft wünschst. Es lohnt sich, denn viele attraktive Stellen warten nur auf qualifizierte Bewerber wie dich!

In der Coronakrise gelten viele Berufsbilder und ganze Branchen als existenzgefährdet. Warum der Mediengestalter nach wie vor ein Beruf mit sehr sicherer Zukunft ist und was du brauchst, um dich für diesen Job zu qualifizieren, erfährst du in diesem Artikel.

Was macht ein Mediengestalter?

Die klassische Ausbildung zum Mediengestalter kannst du mit derzeit zwei verschiedenen Fachrichtungen wählen:

Je nach Schwerpunkt kreiert der Mediengestalter Videos und Audiospuren oder Grafiken für Flyer, Präsentationen und Websites. Als Mediengestalter arbeitest du zum Beispiel bei Film und Fernsehen oder in Marketingabteilungen. Zu den typischen Aufgaben eines Mediengestalters gehören:

Übrigens: Neben der klassischen Ausbildung gibt es die Möglichkeit, einer Mediengestalter Weiterbildung, die einen zeitnahen Eintritt in diesen Beruf ermöglicht – gerade in Zeiten einer unerwartet eingetretenen Arbeitssuche oder Arbeitslosigkeit eine gute Alternative.

Anforderungen an Mediengestalter

Der Beruf des Mediengestalters ist ein sehr vielseitiger und kreativer. Wenn du in diesem Bereich beruflich Fuß fassen möchtest, solltest du ein gutes Gespür für Farben und Farbharmonien mitbringen, aber eben auch Freude daran, diese technisch umzusetzen. Das Schlüsselwort lautet hier: Verständnis für Gestaltung und Technik. 

Da auch Mediengestalter heute digital arbeiten, braucht es dieses solide technische Grundverständnis, um dich beispielsweise in entsprechende Grafikprogramme einarbeiten zu können. Auch braucht es die Bereitschaft für eine ständige Weiterbildung.

Wenn du dich mit den Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt manchmal noch schwertust, lohnt es sich, dir eine Grundkompetenz im Umgang mit digitalen Medien, die sogenannte Digital Literacy anzueignen. Dies ist auch möglich, wenn du kein Digital Native bist, der mit den modernen technischen Möglichkeiten aufgewachsen ist. Kein Grund zur Sorge also, wenn du bisher noch nicht digital gearbeitet hast. All das kannst du lernen und in Zeiten der Digitalisierung und insbesondere in der Zukunft des Arbeitsmarktes nach Corona davon profitieren.

Insgesamt wertest du dein Bewerberprofil als ausgebildeter Mediengestalter auf, wenn du folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringst:

Auch wenn Mediengestalter viel kreieren, ist dieser Job keineswegs einer, der allein in seinem Bereich arbeitet. Denn als Mediengestalter in den Fachrichtungen Bild oder Ton und Print stehst du im engen Austausch mit Projektplanungsteams, Kunden und Kreationsabteilungen. Du setzt visuell oder auditiv um, was für die jeweilige Kampagne oder Präsentation benötigt wird. All das braucht den Austausch und die Kreation, das Team und das selbstständige Arbeiten.

Gute Aussichten trotz der Krise

Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt suchen längst nicht mehr nur Konzerne innerhalb der Medienbranche und große Produktionsfirmen nach Mediengestaltern, sondern auch kleine und mittelständische Betriebe. Gerade in der Krise zeigt sich, dass auch diese Unternehmen eher mittel- als langfristig online sichtbar werden sollten. Als Mediengestalter übernimmst du bei diesem Aufbau der Online-Sichtbarkeit eine tragende Rolle, denn ohne entsprechend aufbereitete Medien bekommen Firmen heute nicht mehr die Aufmerksamkeit, die sie benötigen, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.

Konkret: Alle Unternehmen, auch kleine und mittelständische, sollten heute mindestens eine eigene Website haben. Als Mediengestalter für Digital und Print kannst du beispielsweise im Bereich Webdesign tätig sein und dafür sorgen, dass auch eine kleinere KMU-Website online wirkt und gute Ergebnisse erzielt. Nach der Website ist aber noch lange nicht Schluss, denn auch für Online-Werbung, Präsenz in Social Media, Online-Veranstaltungen, Print und viele weitere Möglichkeiten mehr braucht ein Unternehmen professionell gestaltete und aufbereitete Medien. Entscheidend sind die Grundkenntnisse und -fähigkeiten hinsichtlich Konzeption und Visualisierung in allen Bereichen – on- und offline.

Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind also tatsächlich sehr gut und – was vor dem Hintergrund der aktuellen Situation nicht zu unterschätzen ist: Er kann im Home-Office ausgeübt werden.

Wer sich z.B. neu orientieren möchte, für den ist eine Weiterbildung die ideale Möglichkeit in einem kreativen Beruf Fuß zu fassen. Grundlage hierfür ist natürlich, dass du kreativ bist sowie Interesse zur Bild oder Videobearbeitung mitbringst.

Aufstiegschancen und Gehalt eines Mediengestalters

Da Mediengestalter in nahezu jeder Branche gefragt sind, sind die Aufstiegschancen gut. Mit ein wenig Berufserfahrung in Gestaltung und Technik sowie Digital und Print kannst du dich nach deinem Einstieg rasch für verantwortungsvolle Positionen, beispielsweise als Teamleiter der Kreativabteilung, qualifizieren. Später sogar eine zusätzliche Weiterbildung zum Medienfachwirt anstreben.

Das durchschnittliche Gehalt eines angestellten Mediengestalters liegt bei 31.400 € pro Jahr, kann aber auch darüber hinausgehen. Je größer das Unternehmen, in dem du arbeitest, und je höher deine Position, umso weiter kann dein individuelles Gehalt nach oben hin von diesem Durchschnittswert abweichen. Der Mediengestalter zählt damit zu den solide bezahlten Berufen. Das Einkommen ist nicht mit dem einer Position auf Managerebene vergleichbar, dafür profitierst du aber von einer sehr hohen Nachfrage. Mit einer Mediengestalter Weiterbildung wirst du sehr wahrscheinlich immer zeitnah und wohnortnah eine Stelle finden, wenn du eine suchst.

Einstieg als Mediengestalter in Zeiten der Krise

Wenn du in Zeiten der Coronapandemie auf der Suche nach einem sicheren Job bist, bist du mit diesem also sehr gut beraten. Doch wie gelingt der Einstieg, wenn du schnell in diesem Bereich anfangen und nicht erst eine längere Ausbildung absolvieren möchtest?

Der große und derzeit wachsende Bedarf an qualifizierten Mediengestaltern erleichtert Quereinsteigern den Eintritt in dieses Berufsfeld. Wenn du entsprechende Kenntnisse, z. B. aus der Fachrichtung Gestaltung und Technik, Print, Druck sowie Medientechnik o. ä. mitbringst, hast du auch ohne dreijährige Berufsausbildung gute Chancen, hier eingestellt zu werden. 

Neben den oben genannten allgemeinen Fähigkeiten lohnen sich auch ganz konkrete Skills. Vorteilhaft ist es zum Beispiel, wenn du bereits Kenntnisse in gängigen Grafikbearbeitungsprogrammen mitbringst, z. B. in:

Außerdem ist es sinnvoll, wenn du dir vorab ein solides technisches Know-how aufbaust. Investiere zum Beispiel in folgende Fähigkeiten:

Arbeite dich in die gängigen Programme ein oder absolviere eine Weiterbildung zu grundlegenden technischen Skills. Dadurch hebst du dich bereits in deiner Bewerbung von anderen ab und kannst auch als Quereinsteiger erfolgreich in der Mediengestaltung starten.

Zukunftssicherer Kreativ-Job

Insgesamt ist der Mediengestalter ein sehr attraktiver Beruf für Menschen, die gerne kreativ arbeiten und gestalten. Dank der großen Nachfrage an guten Mediengestaltern für den digitalen Bereich stehen die Chancen auf eine schnelle Einstellung hier äußerst gut. Wenn du Freude daran hast, Medien zu gestalten, Marken ein Gesicht zu geben, mit Kollegen und Kunden über Entwürfe und Designs zu sprechen, und auch bereit bist, dich fortlaufend weiterzubilden, kannst du in diesem Feld langfristig erfolgreich und glücklich werden.

Sich beruflich neu zu orientieren, den Arbeitsbereich zu verändern und etwas ganz anderes zu tun als bisher, ist ein großer Einschnitt. Manchmal ein gewünschter, manchmal ein nötiger, weil das bisherige Berufsbild ausstirbt. Wir zeigen in diesem Artikel die wichtigsten Anzeichen, an denen du erkennst, dass eine berufliche Neuorientierung für dich Sinn macht.

Status quo der beruflichen Zufriedenheit

Blicken wir einmal auf Studien zur Jobzufriedenheit der Deutschen, zeigt sich ein insgesamt positives Bild. Eine repräsentative Forsa-Studie, die im Auftrag von XING durchgeführt wurde, ergab, dass rund 85 % der Deutschen grundsätzlich zufrieden mit ihrem Job sind. Dennoch: 15 % sind es nicht und gerade bei den unter 40-Jährigen finden sich viele, die über einen Arbeitgeberwechsel nachdenken. Dabei ist der Arbeitgeberwechsel eine eher sanfte Variante der beruflichen Veränderung. Vom Wechsel bis zum kompletten beruflichen Neustart gibt es zahlreiche Stufen, die eine Veränderung bedingen. So kannst du zum Beispiel von kleinen Veränderungen im Berufsalltag bis hin zum kompletten Quereinstieg in eine andere Branche Veränderung auf ganz unterschiedlichen Wegen angehen. Möglicherweise stehst auch du gerade vor der Frage, wohin es dich beruflich in Zukunft führen wird. Wir möchten dir eine Orientierungshilfe mit auf den Weg geben und zeigen dir nun die stärksten Anzeichen, die für einen beruflichen Neuanfang sprechen.

Der Job macht keinen Spaß mehr

Szenario 1 und einer der häufigsten Gründe für eine berufliche Veränderung ist zunehmende Lustlosigkeit, fehlende Motivation und Unzufriedenheit im Job, weil die Arbeit einfach keine Freude mehr macht. Besonders bei sehr langen Arbeitsverhältnissen findet sich dieser Grund häufig. Manches Mal sprechen Experten gar von einer Job-Midlife-Crisis – ein Phänomen, das sich vor allem bei Menschen in der Mitte ihrer erwerbstätigen Jahre findet. Sind sie erst einmal 20 Jahre im Beruf und haben noch 20 weitere vor sich, stellen sich viele folgende Sinnfragen:

Wenn dich solche Fragen in deinem Alltag immer öfter beschäftigen, ist dies ein deutliches Anzeichen dafür, dass du über eine berufliche Veränderung nachdenken sollten. Ob diese lediglich bedeutet, den Arbeitgeber zu wechseln, mithilfe einer Weiterbildung neue Aufgabengebiete und Verantwortungsbereiche zu erschließen oder eine komplette Umschulung in einen bisher fremden Arbeitsbereich zu machen, steht dir frei. Keinen Spaß mehr an den täglichen Aufgaben zu haben, ist aber immer ein Anlass, um etwas zu verändern. Egal, ob du noch fünf, 15 oder 25 Jahre im Job vor dir hast. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Jobwechsel auch ein Berufswechsel wird – entscheidend ist, was Du konkret zu dieser Zeit willst.

Ein Kindheitstraum will gelebt werden

Ein Kindheitstraum will gelebt werden

Oft parallel zur Job-Midlife-Crisis ploppen fast vergessene berufliche Träume wieder auf und verlangen nach Aufmerksamkeit. Menschen treiben folgende Fragen und Zweifel um:

Erkennst du dich wieder? Dann überprüfe gerne, ob du einen nicht gelebten Kindheitstraum in dir trägst und es genau jetzt an der Zeit ist, diesen beruflich zu verwirklichen. Denke daran, dass in vielen Berufen auch Quereinsteiger herzlich willkommen sind.

Das Geld reicht nicht

Dein Gehalt hängt nicht nur von deiner beruflichen Position, sondern auch von der Branche, in der du arbeitest, ab. Ein klassisches Beispiel ist der soziale Bereich, denn hier werden deutlich niedrigere Löhne gezahlt als im technischen Umfeld. Auch ein geringes Einkommen kann also Grund für eine berufliche Neuorientierung sein. Und auch hier gibt es wieder unterschiedliche Möglichkeiten, diese Veränderung umzusetzen: Vom Branchenwechsel über einen kompletten Berufswechsel bis hin zur Weiterbildung, die für eine besser bezahlte Position qualifiziert, stehen dir viele Wege offen.

Arbeitsbedingungen sind schlecht

Fehlt dir in deinem Job die Flexibilität? Möchtest du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen, kannst dies mit deiner beruflichen Position aber nicht vereinbaren? Fehlt dir Anerkennung deines Chefs und damit die Motivation, täglich dein Bestes zu geben? Es gibt viele Menschen, die sich beruflich verändern, weil die Arbeitsbedingungen schlecht oder nicht flexibel genug sind. Ein Beispiel dafür ist unser ehemaliger Teilnehmer Thomas Kison, der uns hier seine Geschichte erzählt hat. Wenn du die gewünschten Arbeitsbedingungen in deinem aktuellen Unternehmen nicht auf anderem Wege erreichen kannst, lohnt es sich, über eine berufliche Neuorientierung nachzudenken.

Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun

Der Traum der Selbstverwirklichung äußert sich nicht nur in der boomenden Branche der Persönlichkeitsentwicklung, sondern hat auch großen Einfluss auf den Beruf. Einer Arbeit nachzugehen, die als sinnvoll und wertstiftend angesehen wird, spielt für immer mehr Menschen eine große Rolle. Gerade in der Digitalisierung verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben und der Wunsch nach mehr Sinn des eigenen Tuns wird immer seltener auf den Feierabend verschoben. Wenn du dir eine der folgenden Fragen häufig stellst, deutet viel darauf hin, dass du dich beruflich neu orientieren möchtest, um deinem Arbeitsleben mehr Sinn zu geben. Die Entscheidung ist in deinem Unterbewusstsein dann meist schon gefallen. Lediglich die Angst vor Veränderung hemmt dich noch.

Der Beruf hat keine Zukunft

Nicht jeder hat einen Job, der zu den aussichtsreichsten Berufen mit Zukunft gehört. Gerade Berufe unterhalb der Ebene eines Facharbeiters sterben auf lange Sicht möglicherweise komplett aus, weil die Aufgaben von Maschinen übernommen werden. Wenn du dich fragst, ob deine Stelle in Zukunft noch gebraucht wird oder ob sich dein Job auf der Liste der aussterbenden Berufe befindet, kannst du dies rechtzeitig überprüfen. Die Agentur für Arbeit gibt auf dieser Seite eine hilfreiche Erklärung zum Substituierbarkeitspotenzial verschiedener Berufe und zum Strukturwandel des Arbeitsmarktes.

Die Gesundheit verlangt eine berufliche Neuorientierung

Auch deine gesundheitliche Situation kann dafür sorgen, dass eine berufliche Veränderung nötig wird. Kannst du aufgrund einer Krankheit nicht mehr in deinem bisherigen Job arbeiten, gibt es die Möglichkeit einer Umschulung. Lass dich in diesem Fall unbedingt von deinem Arzt beraten, um einen Beruf zu finden, dem du in Zukunft bedenkenlos nachgehen kannst.

Berufliche Neuorientierung umsetzen

Berufliche Neuorientierung umsetzen

Trifft einer der sieben genannten Gründe für eine berufliche Neuorientierung auf dich zu? Dann hast du nun alle Chancen, die anstehende Veränderung bestmöglich anzugehen. Wichtig sind die folgenden Schritte:

  1. Beruflicher Status-quo

Wo stehst du? Welche Ausbildung hast du? Was sind deine Qualifikationen? Definiere am Anfang einmal den Status quo deiner eigenen Berufstätigkeit.

  1. Grund für Neuorientierung herausfinden

Den Grund für einen beruflichen Wechsel hast du möglicherweise soeben herausgefunden. Führe dir vor Augen, was dein Anlass ist, etwas zu verändern. Denn dieser Anlass hat direkte Auswirkungen auf den nächsten Schritt. Suchst Du nach neuen Herausforderungen? Fühlst Du dich bei deinem bisherigen Arbeitgeber als Arbeitnehmer nicht genug wertgeschätzt? Passen Arbeitsbedingungen oder Gehalt nicht oder siehst Du keine Perspektiven, deine Karriere im aktuellen Job voranzubringen?

  1. Berufliches Ziel definieren

Je nachdem, was der Anlass für die berufliche Neuorientierung ist, fällt das Ziel anders aus. Treibt dich beispielsweise das geringe Gehalt zu einem neuen Job, sollte dein Ziel sein, in eine Branche und Position mit deutlich höherem Lohnniveau zu gelangen. Sind gesundheitliche Gründe der Auslöser, musst du zunächst überprüfen, in welche Richtung ein neuer Anfang überhaupt führen darf, um nicht vom Regen in die Traufe zu kommen und erneut einen Job mit hoher gesundheitlicher Belastung anzusteuern. Prüfe außerdem deine bisherigen Erfahrungen. Mitunter haben sich auch in deinem aktuellen Job bereits neue Perspektiven eingenommen und können sich aufgrund dieser einen bestimmten Job vorstellen. Welche Berufsfelder interessieren dich persönlich und wo siehst Du eine Perspektive für die Zukunft?

  1. Route planen

Sobald dein Ausgangspunkt und dein Ziel feststeht, kannst du den Weg von A nach B konkreter planen. Möchtest du in eine bestimmte Branche wechseln? Dann lohnt es sich, bereits frühzeitig erste Kontakte in diese Branche aufzubauen. Brauchst du für deine neue berufliche Tätigkeit eine bestimmte Qualifikation? Dann erwirb diese auf dem Weg der Umsetzung. Nur wenn du weißt, wo du startest und wohin du möchtest, bist du in der Lage, eine erfolgversprechende Route zu planen.  Es kann sich auch lohnen, sich im eigenen Unternehmen einmal umzusehen. Vielleicht gibt es dort andere Berufsfelder, die dich mehr interessieren? Dann versuche es doch einmal mit einer Bewerbung.

  1. Neuorientierung beginnen

Steht dein Plan fest, hat der Wandel bereits begonnen. Nun gehst du die zuvor festgesteckte Route Schritt für Schritt ab und beginnst, deine berufliche Neuorientierung mit Leben zu füllen. Hole dir auf dem Weg gerne auch Unterstützung, beispielsweise von der Familie, von Kollegen oder Mentoren. Diese Unterstützung kann auch dabei helfen, eine evtl. noch verbliebene Angst vor dem neuen Job zu überwinden.

Berufe wandeln sich

Heute wandeln sich Berufsbilder mehr denn je, denn die Digitalisierung sorgt dafür, dass fortlaufend neue Berufe entstehen und sich alte stark verändern. Nutze dies als Chance, deine eigenen beruflichen Ziele zu erreichen, und sieh den Wandel als positive Basis, um beruflich erfolgreich und glücklich zu werden.

Burn-out als extreme Erschöpfung ist hinlänglich bekannt. Doch neben dem Zuviel an Arbeit, Stress und Anforderungen gibt es auch den Gegenpol, das Zuwenig, und damit den Bore-out. Wie du einen Bore-out bei dir selbst erkennst, welche gravierenden Folgen ein unentdeckter Bore-out haben kann und wie du rechtzeitig gegensteuerst, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist ein Bore-out?

Bore-out bezeichnet im Gegensatz zum Burn-out also nicht das „Ausgebranntsein“ in Form einer starken Erschöpfung, sondern quasi das Gegenteil. „Boring“ ist etwas, wenn es langweilig ist, und ein Bore-out dementsprechend das Gefühl des „Ausgelangweiltseins“. Was auf den ersten Blick eher nach einem Luxusproblem klingt, hat es bei näherem Hinsehen in sich. Denn Phasen von Langeweile im Job sind das eine. Sich aber über mehrere Wochen oder gar Monate komplett lustlos und unterfordert fühlen, etwas anderes. Prof. Andreas Broocks, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie an den Helios-Kliniken in Schwerin, bezeichnet Bore-out als „Erschöpfungszustand, der durch Langeweile oder Unterforderung ausgelöst wird.“ Die Langeweile mutiert also nach und nach zu psychischem Stress, der wiederum für unangenehme Begleiterscheinungen sorgt.

Wie erkennt man einen Bore-out?

Woher aber weißt du nun, ob du dich lediglich langweilst oder einen Bore-out hast? Welche Symptome für Bore-out gibt es und wie lassen sich diese einordnen? Auf den ersten Blick ähneln sich viele der Burn-out- und Bore-out-Symptome. Möglich ist eine ganze Bandbreite an Symptomen, u. a. …

Wie sich ein Bore-out äußert, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Allen gemeinsam ist aber, dass aus einer andauernden Unterforderung oder Langeweile Stress entsteht, der körperliche und psychische Symptome verursacht. Zum Beispiel eines oder mehrere der hier genannten.

Wie kommt es zum Bore-out?

Durch die Coronapandemie hat sich die Arbeitsrealität fast jedes Menschen verändert. Während die einen, zum Beispiel Ärzte und Pflegepersonal, eine massive Mehrbelastung stemmen mussten, fuhren andere Branchen, z. B. die Reisebrache oder die Gastronomie, auf wenig bis null Arbeitsvolumen zurück. Es gab sowohl Menschen, die einen Burn-out hatten, als auch solche, die in einen Bore-out gerieten.

Aber auch jenseits solcher außergewöhnlichen Krisenjahre gibt es Auslöser für Bore-out. Beispielsweise:

Wie kannst du einem Bore-out vorbeugen?

Wenn es erst einmal zum Bore-out kommt, hilft oft nur noch der Gang zum Arzt und eine entsprechende Therapie der Symptome. Anschließend ist eine Änderung der Lebens- und Arbeitsumstände meist unumgänglich. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, ist es sinnvoll, vorzubeugen. Bemerkst du solche Gedanken und Situationen wie oben geschildert immer häufiger? Spürst du, dass dein Frust steigt und die Lust auf die Arbeit mehr und mehr schwindet? Dann verändere die Situation, bevor es zum manifestierten Bore-out kommt.

Folgendes kannst du tun:

Jobwechsel statt innerlich kündigen

Wenn es gar nicht mehr anders geht und es an deiner derzeitigen Arbeitsstelle keine guten Perspektiven gibt, dann geh den Schritt und wechsle deinen Job. Viele Menschen wagen diesen Schritt nicht, weil sie Angst vor Veränderung oder geänderten finanziellen Bedingungen haben. Sie kündigen zwar innerlich, bleiben aber im Job. Genau das erhöht das Risiko eines Bore-outs zusätzlich. Stell dir rechtzeitig die Frage, ob es Zeit für einen Berufswechsel ist, und komm ins Handeln, wenn du merkst, dass du nicht mehr glücklich bist.

Es gibt nicht nur Risiko oder Sicherheit, sondern auch Bereiche dazwischen. Entscheide dich z. B. für eine Stundenreduzierung, um dich nebenberuflich für deinen wahren Traumjob weiterzubilden. So löst der eine Job den anderen schrittweise und nicht abrupt ab.

Du möchtest dich beruflich verändern und deine Karriere in eine neue Richtung lenken. Deshalb hast du dich für eine Weiterbildung oder Umschulung entschieden. Nach deinem erfolgreichen Abschluss stellt sich früher oder später die Frage: Wohin genau soll dein beruflicher Weg dich führen? Wo findest du einen passenden Job? Welche Branche ist jetzt die richtige für dich? Und hast du dort als Quereinsteiger überhaupt eine Chance? Du wirst staunen: Mit einer Quereinsteiger-Bewerbung wirst du vielleicht sogar offene Türen einrennen …

Definition: Was genau bedeutet „Quereinsteiger“?

Für die meisten Berufsbilder gibt es klassische Karrierewege: Man macht eine Ausbildung oder absolviert ein Studium und tritt dann einen Job im entsprechenden Bereich an. Alle weiteren Karriereschritte bewegen sich in diesem Berufsbild, man wechselt höchstens den Arbeitgeber oder steigt in eine höhere Position auf.

Dieser Werdegang, der früher gang und gäbe war, wird heute immer seltener. Gleichzeitig steigt die Zahl der Berufswechsler. Wer sich beruflich komplett umorientiert und einen neuen Job in einem völlig anderen Bereich antritt, ist dort Quereinsteiger. Er muss sich zwar für den neuen Job qualifizieren, bringt aber aus seinem alten Job wertvolles Wissen mit.

Was Unternehmen an Quereinsteigern schätzen

Tatsächlich sind Quereinsteiger bei Personalern sehr willkommen. Denn sie bringen für Arbeitgeber einige Vorteile. Mit anderen Worten: Du kannst nicht trotz, sondern gerade wegen deines Lebenslaufs ein echter Gewinn für ein Unternehmen sein.

Was dich zum perfekten Quereinsteiger macht

Natürlich ist deine fachliche Eignung auch bei einem Job als Quereinsteiger eine wesentliche Einstellungsvoraussetzung. Doch Personaler legen daneben auch großen Wert auf weitere Faktoren. Wir verraten dir, was gerade bei Quereinsteiger-Bewerbungen echte Erfolgsverstärker sind:

Was dein Denken mit deinem Quereinsteiger-Erfolg zu tun hat

Tipp von Helene Trogisch, Bewerbercoach bei karriere tutor®

Mit welchen Gedanken gehst du in ein Vorstellungsgespräch? Fühlst du dich gegenüber Mitbewerbern mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung im Nachteil? Dann wirst du das vermutlich auch ausstrahlen.

Denke lieber an deine Vorteile gegenüber Bewerbern mit klassischem Lebenslauf. Stelle diese Vorteile deutlich heraus. Punkte mit deiner hohen Motivation, deiner Eigeninitiative, deinen Soft Skills. Du siehst: Deine Denkweise bzw. dein Mindset spielt eine große Rolle!

Wo hast du als Quereinsteiger bei der Suche nach einem Job besonders große Chancen?

Regionen und Branchen, die besonders über Fachkräftemangel klagen, sind logischerweise sehr offen für Quereinsteiger. Wo es, wie etwa in der Logistik, nicht genug ausgebildete Personen gibt, übernehmen potenzielle Arbeitgeber manchmal sogar die Weiterbildungskosten.

Aber auch Branchen wie Personalwesen, Kundenbetreuung oder der Öffentliche Dienst interessieren sich für Quereinsteiger. Der Grund: In diesen Bereichen ist die Persönlichkeit – also die Soft Skills – mindestens so wichtig wie die fachliche Qualifikation. Entsprechend gibt es in diesen Bereichen auch das größte Angebot an Quereinsteiger-Jobs.

Auch in der IT-Branche sind die Aussichten für Quereinsteiger hervorragend. Laut einer Studie der Jobplattform Honeypot werden in Deutschland im Durchschnitt 7,7 IT-Fachkräfte pro Unternehmen gebraucht. Besonders nachgefragt sind zum Beispiel Programmierer oder IT-Projektmanager. Weitere Branchen, in denen es immer mehr Quereinsteiger gibt, sind die Gastronomie oder das (Online-)Marketing. Auch soziale Berufe – von Erzieher bis Berufsschullehrer – und Pflegeberufe gehören dazu. Und natürlich macht sich der Fachkräftemangel im Handwerk immer stärker bemerkbar.

So kannst du deinen Quereinstieg planen

Tipp von Helene Trogisch, Bewerbercoach bei karriere tutor®

Frage dich, ob dieses Unternehmen der richtige Arbeitgeber für dich ist – und wie du dort mit deinen Stärken punkten kannst.

Quereinsteiger-Gehalt: Wie viel kannst du verlangen im neuen Job?

Wie viel du in deinem neuen Quereinsteiger-Job verdienst, hängt natürlich von der Branche ab. Informiere dich am besten vorab, in welchem Bereich sich die Gehälter in der jeweiligen Branche und Position bewegen. Denn wenn du im Bewerbungsgespräch nach deinen Gehaltsvorstellungen gefragt wirst, willst du schließlich vorbereitet sein.

Natürlich könnten dir eventuelle Mitbewerber in fachlicher Hinsicht oder auch mit ihrer jahrelangen Erfahrung überlegen sein. Aber dafür punktest du mit überdurchschnittlich viel Motivation, Engagement und Eigeninitiative. Dein zukünftiger Arbeitgeber profitiert außerdem von dem frischen Wind, den du mitbringst.

Du siehst – das Ganze ist eine Win-win-Situation für beide Seiten. Es gibt also keinen Grund, bei den Gehaltsverhandlungen weit unter den branchenüblichen Beträgen zu bleiben. Nicht nur du kannst froh sein, als Quereinsteiger einen neuen Job zu finden, auch dein künftiger Arbeitgeber kann sich freuen, dich bald im Team zu haben.

Arbeitslosigkeit ist nicht nur das Fehlen einer Beschäftigung, sondern geht nicht selten auch an die nervliche Substanz. Selbstzweifel, Existenzsorgen und die große Frage, wie es nun weitergeht, nagen an einem. Wenn du dich gerade in einem Tief befindest, weil du arbeitslos geworden bist, möchten wir dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir fünf Schritte für neue Motivation und – im besten Fall – auch neues berufliches Glück.

Arbeitslosigkeit belastet die Psyche

Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Essen, Schlafen, Sicherheit oder Selbstverwirklichung. Mit den meisten dieser Bedürfnisse hängt der Job unmittelbar zusammen. Fällt dieser weg und du gerätst in die Arbeitslosigkeit, wirbelt das also zunächst dein ganzes Leben durcheinander und geht tatsächlich bis an die Grundfeste deiner Bedürfnisse. Studien belegen sogar, dass Arbeitslose häufiger unter psychischen Krankheiten, z. B. Depression, leiden. Selbst die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt statistisch betrachtet bei Arbeitslosen.

Wenn du durch deine Arbeitslosigkeit bemerkst, dass du psychische Probleme bekommst, solltest du dich unbedingt an einen Arzt deines Vertrauens wenden. Wenn möglich, werde aber schon vorher aktiv und achte sehr bewusst auf deine psychische Gesundheit während der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos und jetzt?!

Nicht immer entstehen gravierende Folgen wie eine psychische Erkrankung, wenn Menschen ihren Job verlieren. Doch mit dieser neuen Lebenssituation hadern – das kennen tatsächlich sehr viele. Je nachdem, ob die Arbeitslosigkeit überraschend kam oder mit Ankündigung, stellst du dir möglicherweise diese Fragen:

Vor allem die letzte Frage, die mit einem sorgenvollen Blick Richtung Zukunft weist, ist eine entscheidende. Was geschieht, nachdem die Arbeitslosigkeit eingetreten ist? Was kannst du tun, um da schnell wieder rauszukommen und währenddessen nicht die Motivation zu verlieren?

Solltest du von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein, haben wir dir hier verschiedene Fördermöglichkeiten zusammengefasst.

Fünf Maßnahmen für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

Sehen wir uns die wichtigsten fünf Schritte einmal an:

1. Existenz sichern

Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. Diese ist auch entscheidend, denn ohne sichere Basis und mit finanziellen Sorgen, fällt die Motivation spürbar schwerer. Dein erster Gang sollte dich also immer zur Agentur für Arbeit führen, um dich dort arbeitslos zu melden. Beachte dabei wichtige Fristen und halte nötige Unterlagen zur Arbeitslosenmeldung bereit. Die Berater der Arbeitsagentur unterstützen dich anschließend dabei, Arbeitslosengeld I oder ggf. Arbeitslosengeld II zu beantragen, um deine finanzielle Existenz zu sichern.

Du solltest dich im besten Fall bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitsuchend melden, um deine Leistungsansprüche nicht zu gefährden. Der ideale Zeitpunkt ist spätestens drei Monate vor Ende deiner Beschäftigung bzw. ab Erhalt der Kündigung.

2. Alltag neu strukturieren

Der Job macht einen Großteil unserer Alltagsgestaltung aus. Bist du arbeitslos, merkst du ganz schnell, dass jegliche Struktur nicht mehr ist, wie sie vorher war. Nun ist es wichtig, dich nicht hängenzulassen, sondern deinem Alltag eine neue Struktur zu geben. Steh trotzdem morgens auf und nutze den Tag, auch wenn kein Arbeitgeber darauf wartest, dass du im Büro erscheinst.

Natürlich kannst du die dazugewonnene Zeit nutzen, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen, oder um ein neues Arbeitsverhältnis vorzubereiten. Mache wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft oder informiere dich über freie Stellenangebote in deinem Bereich.

3. Stärken und Fähigkeiten bewusst machen

Gerade wenn die Arbeitslosigkeit mit starken Selbstzweifeln einhergeht, lohnt sich dieser dritte Schritt. Mach dir bewusst, dass du, auch wenn du jetzt gerade arbeitslos bist, Stärken besitzt, die wichtig sind. Dein Know-how ist gefragt und kann einem anderen Unternehmen nutzen. Dein Persönlichkeitstyp ist wertvoll und kann perfekt in ein bestimmtes Team passen. Sich diese Dinge einmal neu klarzumachen, gibt den meisten Menschen einen großen Motivationsschub.

Ein Persönlichkeitstext, z.B. das Fünf-Faktoren-Modell, kann dir dabei helfen, persönliche Stärken herauszufinden und neu schätzen zu lernen.

4. Fit für den nächsten Job machen

Nur weil du einmal arbeitslos geworden bist, heißt das nicht, dass du es für immer bleiben musst. Nutze deshalb die Zeit und bereite dich auf den nächsten Job vor, sobald dein Alltag sich neu geordnet hat und du dich mental bereit fühlst. Reflektiere, welches Know-how du einbringen kannst und wo es möglicherweise noch aufgefrischt oder ergänzt werden sollte. Schau in Stellenanzeigen nach, was die Arbeitgeber sich wünschen und besuche entsprechende Weiterbildungen, die deine Chance auf einen Neueinstieg in einem interessanten Job erhöhen.

Etwas Neues zu lernen, macht nicht nur Spaß, sondern schenkt auch ganz neuen Aufwind und neue Motivation.

Viele Arbeitslose haben Sorge wegen der Kosten einer Weiterbildung. Sieh dir deshalb unbedingt die Möglichkeiten zur Förderung einer Weiterbildung an, um diese Sorge im Keim zu ersticken.

5.     Bewerbungen schreiben

Bereits während Schritt vier kannst du damit beginnen, dich zu bewerben. Erwähne dabei die Stärken, die du im dritten Schritt herausgefunden hast und positioniere dich als vielversprechenden Mitarbeiter. Und falls deine letzte Bewerbung schon einige Jahre zurückliegt, lies dich vorher in die modernen Formen der Online-Bewerbung ein. Dadurch hinterlässt du von Anfang an einen positiven Eindruck.

Motiviert neu starten

Arbeitslos zu werden bedeutet nicht, dass du nicht mehr interessant für den Arbeitsmarkt bist. Vielmehr bringt es eine Chance mit sich, die Weichen neu zu stellen und in einem anderen Unternehmen noch einmal neu anzufangen. Das ist kein Grund zur Schande, sondern gehört zu den Wellengängen des Lebens hinzu.

Wir wünschen dir einen motivierten und erfolgreichen Neustart nach der Arbeitslosigkeit.

Solltest du nicht genau wissen, wohin dich dein beruflicher Weg führen wird, nutze gerne eine kostenlose Karriereberatung. Sie kann dir helfen deine nächste Station ausfindig zu machen.

Hast du schon mal vom Beruf des Category Managers gehört? Falls nicht, ist dieser Artikel ein Muss, denn dieser Job ist spannend und hat Zukunft: auch für Quereinsteiger.

Was macht ein Category Manager?

Man könnte den Category Manager auch als Warengruppen-Manager bezeichnen, denn genau das – das Management der Warengruppen – ist seine Hauptaufgabe. Er ist die verantwortliche Kraft dafür, dass Produktkategorien sinnvoll strukturiert werden, aber auch, dass die richtigen Produkte vom Einkauf beschafft und die weniger gefragten Artikel aus dem Sortiment genommen werden. 

Zu seiner täglichen Arbeit gehört also auch eine gute Portion Analyse und Marktforschung, denn nur durch aufmerksame Beobachtung von Angebot und Nachfrage kann er wirtschaftlich kluge Entscheidungen für das Category Management ableiten. Die Arbeit eines Category Managers verfolgt immer zwei Ziele: zufriedenere Kunden und höhere Verkaufszahlen. Beide greifen ineinander, denn ein nach Kundenwünschen optimiertes Sortiment sorgt für einen höheren Absatz und damit mehr Umsatz.

Typische Aufgaben eines Category Managers

Wer diese Aufgabe im Unternehmen optimal ausfüllen will, steht täglich vor der Aufgabe, folgende Fragen beantworten zu müssen:

Für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist die Position des Category Managers eine entscheidende. Zudem sind die einzelnen Schwerpunkte vielseitig, denn von der Planung bis zum Verkauf, von der sehr fokussierten Analyse über die kommunikativ sehr fordernden Verhandlungen mit Kooperationspartnern kann er in vielerlei Hinsicht glänzen. 

Sein Aufgabenspektrum reicht von den ersten Gedanken zu einem neuen Produkt über die Erfolgsprognosen einer Warengruppe bis hin zur Überprüfung dieser Prognose in der Realität. 

Kommt ein Produkt so gut an wie erwartet? Welche Käuferschaft bevorzugt welches Produkt? Wie können umsatzschwache Produkte besser dargestellt werden und wann ist es Zeit, ein eher schwächeres Produkt loszulassen und aus dem Portfolio zu streichen? All diese entscheidenden Fragen beantwortet man auf dieser Position in seiner täglichen Arbeit.

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht ein Category Manager?

Der Category Manager ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Die meisten Menschen, die diese Stelle besetzen, haben entweder eine gezielte Weiterbildung zum Category Manager absolviert oder ein abgeschlossenes BWL-Studium. Tatsächlich ist betriebswirtschaftliches Know-how entscheidend, denn trotz der Vielseitigkeit des Aufgabenspektrums geht es am Ende doch vor allem darum, dass die Zahlen stimmen und die Verkäufe gesteigert werden. Insgesamt profitiert man bei der Category Management Weiterbildung von folgenden Skills:

Wo arbeitet ein Category Manager?

Als Category Manager kannst du im Groß- und Einzelhandel arbeiten, aber auch große Onlineshops betreuen. Die Branchen sind dabei vielseitig und reichen von der Nahrungsmittelindustrie bis zur IT oder Unterhaltungselektronik. Überall da, wo Produkte in Warengruppen kategorisiert werden können, ist die Stelle vonnöten.

Gehalt und Aufstiegschancen eines Category Managers

Als Category Manager bist du in einem sehr gefragten und auch gut bezahlten Segment unterwegs. Laut Gehaltsreport des Online-Jobportals StepStone liegt das durchschnittliche Gehalt eines Category Managers bei rund 60.000 €. Mit einigen Jahren Berufserfahrung können es auch 70.000 € oder mehr werden. Als Category Manager kannst du bei guten Ergebnissen rasch Verantwortlicher für einzelne Warengruppen, z. B. für „Obst und Gemüse“, werden und eine Führungsposition einnehmen.

Der Einstieg als Category Manager

Ist der Job des Category Managers einer, den du dir für dich vorstellen kannst? Hast du Freude an der Planung und Analyse von Produkten und Warengruppen? Bist du interessiert an einem Aufgabengebiet, das sich mit den Bedürfnissen von Kunden beschäftigt, und bereit, dir das nötige Know-how anzueignen? Dann steht einer erfolgreichen Zukunft in diesem Aufgabenfeld nichts mehr im Weg.

Wir wollen uns ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber hierbei sind wir uns ziemlich sicher: Der Beruf des Online Marketing Managers ist vom modernen Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken. Lies hier, welche Voraussetzungen du brauchst, um als Online Marketing Manager zu arbeiten, welche Aufgaben dich erwarten und mit welchem Gehalt du rechnen kannst.

Was macht ein Online Marketing Manager?

Der Online Marketing Manager verantwortet die digitalen Marketingmaßnahmen eines Unternehmens. Klingt übersichtlich, birgt aber eine wirklich enorme Vielfalt in sich. Denn Marketing ist heute so bunt wie nie zuvor und das Internet der perfekte Platz, um ganz unterschiedliche Disziplinen des Marketings zu platzieren. Von der Bannerwerbung über die digitale Videokampagne bis hin zum Content Marketing oder Social Media Marketing ist vieles möglich.

Nicht immer wird der Online Marketing Manager auch so genannt. Du findest häufig auch Stellenausschreibungen mit einer spezialisierteren Bezeichnung, z. B. Content Marketing Manager oder Digital Media Manager.

Was sind die Aufgaben eines Online Marketing Managers?

Die Aufgaben des Online Marketing Managers hängen vor allem davon ab, in welchem Bereich des Online Marketings er konkret unterwegs ist. Je kleiner ein Unternehmen und seine Marketingabteilung, umso breiter gefächert ist das Aufgabenspektrum in der Regel. Je größer die Marketingabteilung, umso mehr spezialisierte Online Marketing Manager triffst du an. Häufige Aufgaben sind:

Konzeptionierung und Planung von Marketingaktivitäten: Häufig fallen Online Marketing und Projektmanagement zusammen, denn der Online Marketing Manager erstellt Konzepte für Marketingmaßnahmen eines Unternehmens, plant diese und übernimmt häufig auch die Koordinierung innerhalb des Teams.

Suchmaschinenoptimierung: Online Marketing Manager mit Spezialisierung auf Suchmaschinenoptimierung sind dafür zuständig, dass die Online-Präsenz eines Unternehmens im Netz gut gefunden wird. Zu den Aufgaben gehört deshalb auch die technische und redaktionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Content-Erstellung: Ohne Content, also Inhalte, geht im digitalen Marketing nichts. Unternehmen benötigen für ihre Werbeaktivitäten eine Vielzahl an Videos, Texten und Bildern. Oftmals ist der Online Marketing Manager dafür zuständig. Je größer das Unternehmen aber ist, umso häufiger werden auch gezielt Content Creator eingestellt, die sich darauf spezialisiert haben, guten Content zu erstellen.

Social Media Marketing: Über Plattformen wie Instagram, Facebook und Co. erreichen Unternehmen ihre Zielgruppe auf direktem Weg. Doch mit „Poste mal etwas auf Instagram“ ist es nicht getan. Wer sich erfolgreich in den sozialen Netzwerken positionieren will, braucht eine Strategie, die in Einklang mit den übergeordneten Unternehmenszielen steht. Die Hauptaufgabe eines Online Marketing Managers mit dem Schwerpunkt Social Media besteht deshalb darin, diese Social-Media-Strategie zu entwickeln und durchzuführen.  

Community Building und -Betreuung: Online Marketing zielt oft darauf ab, eine Community aus interessierten Menschen zu bilden, die mit der Zeit zu Followern und Fans der Unternehmensmarke werden. Ein Online Marketing Manager mit Schwerpunkt Community Management ist dafür zuständig, die Anzahl begeisterter Follower stetig zu erhöhen und dadurch die Beliebtheit und Sichtbarkeit eines Unternehmens zu stärken. Das kann bedeuten, die Unternehmensseite auf Facebook zu betreuen, aber auch großangelegte Community-Aktionen über mehrere Kanäle hinweg zu organisieren.

Digitalisierung: Natürlich trägt auch der Online Marketing Manager zur Digitalisierung eines Unternehmens bei, indem er den wichtigen Bereich der Werbung von offline zu online verändert. Er sorgt dafür, dass die Zielgruppe eines Unternehmens, also die potenziellen Kunden, auf digitalem Weg erreicht werden.

Innovation: Wenn Marketing langweilig wird, ist es ungünstig, weil es die Menschen nicht mehr erreicht. Online Marketing Manager sind deshalb auch immer Innovatoren. Sie sind stets auf der Suche nach neuen Impulsen, erweitern, überarbeiten, verändern und treiben Dinge voran.

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten braucht ein Online Marketing Manager?

Mindestens genauso wichtig wie die fachliche Eignung für diesen Beruf ist die persönliche. Die folgenden Eigenschaften solltest du als Online Marketing Manager mitbringen:

Wie zukunftsfähig ist der Beruf des Online Marketing Managers?

Wie bereits zu Beginn angesprochen, ist dieser Beruf wohl einer der aussichtsreichsten überhaupt. Warum? Weil Marketing mehr und mehr online stattfindet. 2019, also noch vor der Coronapandemie, nutzte bereits ein Viertel der Unternehmen Social Media Marketing, jedes fünfte Suchmaschinenmarketing. 2020 überschritt der Anteil von Online-Werbung an den weltweiten Werbeausgaben erstmals die 50-Prozent-Marke. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten: Klassisches Marketing wird mehr und mehr durch Online Marketing ersetzt.

Zudem ist Online-Werbung nicht nur den großen Unternehmen vorbehalten, denn auch kleine und mittelständische Firmen, ja sogar Soloselbstständige, haben online die Chance, ihre Zielgruppe zu erreichen. Mit einer Expertise im Online Marketing wirst du deshalb nicht lange nach einer Aufgabe suchen müssen, sondern bist ein extrem gefragter Experte.

Wie wird man Online Marketing Manager?

Das Schöne an diesem Beruf ist, dass es viele Wege gibt, die zum Ziel führen. Warst du bisher im klassischen Offline-Geschäft unterwegs, kannst du dich mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation für den Online-Bereich vorbereiten. Aber auch ohne Marketingerfahrung gelingt der Einstieg, denn Online Marketing ist auch für berufliche Quereinsteiger ein sehr gefragtes Feld. Am Markt gibt es viele gute Marketing-Weiterbildungen, die es dir ermöglichen, hier rasch Fuß zu fassen.

Was verdient man als Online Marketing Manager? 

Die Gehaltschancen sind gut und verbessern sich mit jeder Spezialisierung. Laut Gehaltsreport von StepStone verdient ein Online Marketing Manager im Schnitt 42.700 € pro Jahr.

Online Marketing als Zukunftsfeld nutzen

Wenn du auf der Suche nach einem vielseitigen Beruf mit einer sicheren Zukunft bist, hast du ihn jetzt gefunden. Nutze die Möglichkeiten des rasant wachsenden Online Marketings, um auch deine berufliche Zukunft auf sichere Füße zu stellen. Der Weg steht dir dank zahlreicher Weiterbildungsangebote und Fördermaßnahmen offen. Nutze ihn!

Wusstest du, dass du einen rechtlichen Anspruch auf Weiterbildung hast? Lies hier unseren Artikel zum Rechtsanspruch auf Weiterbildung und wie du diesen geltend machen kannst – vielleicht ja für eine Weiterbildung im Online Marketing.

Die starken Einflüsse der Digitalisierung auf unser Arbeitsleben sind nicht mehr von der Hand zu weisen. Für viele Menschen Anlass, sich um die Sicherheit ihres Jobs zu sorgen. Denn wie sieht die berufliche Zukunft aus? Welche Jobs sind durch die Digitalisierung akut gefährdet? Lies in diesem Artikel, wie es um die Sicherheit deines Jobs bestellt ist und welche positiven Aspekte die aktuelle Entwicklung dennoch für dich haben kann.

Zerstört die Digitalisierung ganze Berufsfelder?

In seiner umfassenden Studie „Wertewelten Arbeiten 4.0“ mit über 1.200 Teilnehmern fragte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach Themen, die Menschen im beruflichen Kontext beschäftigen. Das Stimmungsbild war gemischt, denn positive Erwartungen und negative Befürchtungen hielten sich die Waage. Viele Menschen rechneten damit, dass sie in Zukunft eine Arbeitssituation haben könnten, die näher am persönlichen Idealbild einer Arbeitssituation liegt. Aber es gab auch Sorgen, zum Beispiel die, ständig dem Druck der Märkte ausgesetzt zu sein oder dass die mangelnde Sicherheit im Arbeitsleben als neues Normal empfunden wird.

Menschen sahen sowohl die Chancen, die die technischen Entwicklungen für die persönliche Arbeitssituation bedeuten können, als auch die Risiken – zum Beispiel, dass bestimmte Jobs durch Computer ersetzt werden. Möglicherweise schwankst auch du zwischen einem positiven Blick auf die Zukunft und der Sorge um deinen Arbeitsplatz und seine Zukunftsfähigkeit. Denn klar ist: Wo auf der einen Seite Berufe mit Zukunft neu entstehen, fallen auf der anderen Seite auch Jobs weg.

Woran erkennst du, dass dein Job gefährdet ist

Grundsätzlich zu behaupten, dass die Digitalisierung Jobs frisst, ist falsch und zu kurz gedacht. Denn die Digitalisierung zerstört Berufe nicht, sondern wandelt sie. Vor allem an drei Anzeichen kannst du das persönliche Risiko einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass dein Beruf in Zukunft nicht mehr oder nicht mehr in dieser Form bestehen wird.

1. Dein Job hat einen hohen Anteil an Routineaufgaben: Je mehr wiederkehrende Routineaufgaben du in deinem beruflichen Alltag hast, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Job sich verändern wird. Vor allem dann, wenn diese Routineaufgaben immer gleich aufgebaut sind und eine exakt gleichbleibende Reihenfolge haben.

2. Dein Job erfordert kein bis wenig Expertenwissen: Je mehr Anteile eines klassischen Helferjobs deine Arbeit hat und je weniger Expertenkenntnisse notwendig sind, umso größer ist das Risiko, dass der Job von Computern ersetzt wird.

3. Du hast wenig Kontakt mit anderen Menschen: Je weniger Kontakt du mit Menschen hast, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dein Job vom Arbeitsmarkt verschwinden wird. Trotzdem ist es auch hier wichtig, die Veränderungen zu beobachten und rechtzeitig zu reagieren, falls Teile deines Jobs automatisiert werden.

Vereinfacht ausgedrückt ist es tatsächlich so, dass die berufliche Zukunft mehr den Experten gehört als den Generalisten. Trotzdem bedeutet das nicht, dass jeder Job als Helfer oder Assistent wegfallen muss. Du hast durchaus auch in einem gefährdeten Bereich gute Chancen, deine berufliche Zukunft auf sichere Füße zu stellen – wenn du jetzt aktiv wirst und nicht abwartest, was die Zeit bringt.

Persönliches Gefährdungspotenzial berechnen

Fachleute sprechen bei der Einschätzung der Gefährdung des eigenen Jobs durch die Digitalisierung vom sogenannten Substituierbarkeitspotenzial: Je höher das Substituierbarkeitspotenzial, umso leichter kann ein Beruf von Computern übernommen werden und damit vom klassischen Arbeitsmarkt verschwinden.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat ein Tool entwickelt, mit dem du deinen ganz persönlichen Fall überprüfen kannst. Mit dem Online-Job-Futuromat kannst du ermitteln, wie hoch das Substituierbarkeitspotenzial für deinen Beruf ist.

Zwei Beispiele:

Für den Beruf des Bausparkassenfachmanns gibt das Tool sechs verschiedene Kerntätigkeiten an, von denen fünf auf Dauer automatisierbar sind. Lediglich eine, die persönliche Kundenberatung, ist es nicht. Dieser Job hat also ein tendenziell hohes Risiko, durch die Digitalisierung wegzufallen.

Für den Beruf des Heilerziehungspflegers hingegen gibt das Programm vier Kerntätigkeiten an, die allesamt nicht automatisierbar sind. Das Risiko, dass dieser Job wegfällt, ist also äußerst gering.

Auch innerhalb identischer Berufe kann das Risiko variieren. Bist du zwar in einem tendenziell gefährdeten Beruf, übernimmst aber Bereiche, die nicht oder nur schwer automatisierbar sind, stehen deine Chancen auch hier gut, noch lange in diesem Job bleiben zu können.

Den eigenen Job zukunftsfähig halten

Auch wenn du in einem Segment tätig bist, das mittel- bis langfristig von Computern übernommen werden kann, ist das kein Grund zu verzweifeln. Denn die Erkenntnis, welche und wie viele Teile deiner täglichen Arbeit automatisierbar sind, ist der erste wichtige Schritt. Auf diese Erkenntnis kannst du aufbauen und sie zu deinem persönlichen Vorteil nutzen.

Der Weg dorthin führt über die Spezialisierung. Indem du dir

kannst du dein berufliches Profil schärfen und die Zukunftsfähigkeit deines Jobs erhöhen. Spezialisierung ist in nahezu jedem Bereich möglich, denn überall gibt es Arbeiten, die auch langfristig vom Menschen erledigt werden müssen und nicht vom Computer gemacht werden können.

Übrigens unterstützt dich der Staat in besonders gefährdeten Bereichen, indem er zahlreiche Förderungen für Fort- und Weiterbildungen anbietet. Nutze dieses Angebot, um deine berufliche Zukunft zu sichern.

Wusstest du, dass du auch während einer Anstellung Anspruch auf Förderung hast? Hier findest du einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten.

Chancen in der Digitalisierung sehen

Abschließend lässt sich sagen, dass uns die Digitalisierung der Arbeitswelt zwingt, in Bewegung zu bleiben. Das kann natürlich im ersten Moment Angst machen, birgt aber enorm große Chancen, denn Veränderung muss nicht zwangsläufig negativ sein. Möglicherweise kannst du durch eine Spezialisierung ganz neue Arbeitsbereiche kennenlernen, die dir noch unbekannt sind, aber große Freude machen würden. Oder du kannst durch eine Spezialisierung mehr Abwechslung in deinen Joballtag bringen. Natürlich kann die Digitalisierung auch mehr persönliche Freiheit bedeuten, zum Beispiel durch die neuen Formen der Zusammenarbeit, die sich online ergeben. Oder du kannst Familie und Job besser vereinen, wenn du künftig die Möglichkeit hast, aus dem Home-Office zu arbeiten.

Wir wünschen dir, dass du die Chancen sehen kannst, die diese Veränderung mit sich bringt, und nach diesem Artikel weißt, wo du mögliche Risiken noch gut umschiffen kannst, sofern du heute aktiv wirst.