Geförderte Weiterbildungen, die von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter finanziert werden, stoßen oft auf Skepsis. Viele Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte reagieren darauf mit einem „Das ist nichts für mich!“ und winken ab. Warum eigentlich? Tatsächlich sind Weiterbildungen, die mit einem AZAV-Bildungsgutschein gefördert werden, eine wunderbare Chance, um neue Qualifikationen zu erlangen. In diesem Artikel beleuchten wir, warum eine Weiterbildung auch für dich die Tür zu neuen Karrieremöglichkeiten sein kann.  

Was ist der AZAV-Bildungsgutschein? 

AZAV steht für „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ und wurde am 1. April 2012 eingeführt. Der Bildungsgutschein ist eine Fördermaßnahme der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Er dient der Förderung beruflicher Weiterbildung oder Umschulung und gewährleistet die Übernahme der Weiterbildungskosten und gegebenenfalls die Fortzahlung des Arbeitslosengeldes, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Damit steht Arbeitslosen ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten zur Verfügung, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern oder den Arbeitsplatz zu sichern, wenn die Festanstellung aufgrund mangelnder Qualifikation gefährdet ist. 

Voraussetzungen für den Erhalt des AZAV-Bildungsgutscheins 

Einen Bildungsgutschein kann erhalten, wer arbeitslos oder arbeitsuchend ist, eine drohende Arbeitslosigkeit abwenden möchte oder wem eine Weiterbildung die berufliche Wiedereingliederung sichert. Die Notwendigkeit der geförderten Weiterbildung oder Umschulung wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter geprüft. 

Wie beantrage ich einen AZAV-Bildungsgutschein?  

Um einen Bildungsgutschein zu beantragen, wendest du dich an deine Arbeitsvermittlerin oder deinen Arbeitsvermittler bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter. Wie das genau geht, erklären wir dir in unserer kostenfreien Anleitung zur Beantragung des Bildungsgutscheins.  Nach erfolgreicher Antragstellung kannst du den Bildungsgutschein bei einem zugelassenen Träger wie karriere tutor® einlösen. Der Bildungsgutschein ist eine Kann-Leistung, d.h., es besteht kein Rechtsanspruch darauf. 

Welche Kosten werden mit einem AZAV-Bildungsgutschein übernommen?   

Förderfähig sind Lehrgangsgebühren, Kosten für notwendige Lernmittel, Arbeitskleidung, Prüfungsgebühren sowie Fahrt- und Kindebetreuungskosten während der Weiterbildung. Außerdem übernimmt das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit bestimmte Beiträge zur Sozialversicherung. 

Qualitativ hochwertige und geprüfte Weiterbildungen finden 

Die Weiterbildungsbranche ist riesig und nicht alles, was angeboten wird, ist qualitativ hochwertig. Weiterbildungsinstitute müssen ein umfangreiches Zulassungsverfahren durchlaufen, um von der Arbeitsagentur gelistet zu werden. Ein Blick ins KURSNET oder das neue Online Tool mein NOW der Agentur kann eine erste Orientierung bieten. Als zertifizierter Bildungsträger beraten wir dich gerne über deine Möglichkeiten und analysieren kostenfrei deinen Lebenslauf. 

Einen Bildungsgutschein, bitte?  

Du möchtest teilnehmen und mehr über deine Weiterbildungsmöglichkeiten erfahren? Dann kontaktiere uns unverbindlich und kostenfrei. Wir stehen dir zur Seite – von der Beantragung des Bildungsgutscheins bis hin zum Start deiner Online-Weiterbildung bei karriere tutor®. 

Besuche unsere Website oder kontaktiere uns direkt, um mehr über unsere Fördermöglichkeiten zu erfahren. 

Tel.: 06174 / 95 13 11 541 
E-Mail: karriereberatung@karrieretutor.de 

Du verwendest die Begriffe Fortbildung und Weiterbildung synonym? Das machen viele – schließlich klingen sie ja auch ganz ähnlich. Tatsache ist aber: Eine Fortbildung ist nicht das Gleiche wie eine Weiterbildung. Und eine Umschulung ist noch etwas ganz anderes.

Die Unterschiede erklären wir dir heute. Und zwar anhand von praktischen Beispielen – damit du weißt, in welcher Situation du welche Bildungsmaßnahme wählen solltest. Los geht’s!

Die Weiterbildung: Bau dein Wissen und Können aus

Hier geht es um das, was du im Berufsleben bereits erworben hast. Denn mit einer Weiterbildung baust du dein Wissen und dein Können noch weiter aus. Und eröffnest dir neue Perspektiven im Job.

Deine Weiterbildung muss aber nicht zwingend etwas mit dem Job zu tun haben, den du aktuell machst. Die Weiterbildung ist eher eine Art Booster für deinen nächsten Karriereschritt. Deswegen ist sie auch ideal geeignet für alle, die arbeitslos sind oder denen Arbeitslosigkeit droht. Oder die einfach unzufrieden sind mit ihrem derzeitigen Job und mit einer gezielten Weiterbildung ihre Chancen auf eine gute Anstellung verbessern möchten. Bei einer Weiterbildung bekommst du ein Zertifikat, das dir dein neu erworbenes Wissen und Können bescheinigt. So ist das auch bei karriere tutor®: Schau doch mal bei unseren Weiterbildungsangeboten vorbei.

Zielführend und punktgenau: Beispiele für eine Weiterbildung

Du hast bisher als Marketing-Texterin gearbeitet? Und suchst nun eine neue Herausforderung? Doch in den Stellenausschreibungen sind Kenntnisse in Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) gefordert? Dann könnte die Weiterbildung zum Online Marketing Manager genau die Richtige für dich sein. Auch die Weiterbildung „Suchmaschinenmarketing – im Online-Marketing“ könnte für dich infrage kommen.
Oder arbeitest du schon seit vielen Jahren in der Buchhaltung? Und möchtest nun endlich den nächsten Karriereschritt machen und auch „Bilanz ziehen“? Dann brauchst du natürlich Kenntnisse in der Bilanzierung. Die bekommst du in der Weiterbildung Finanzbuchhaltung .

So finanzierst du deine Weiterbildung

Ja, eine Weiterbildung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Doch du hast mehrere Möglichkeiten, dich unterstützen zu lassen:

Du willst am liebsten eine Online-Weiterbildung machen? Hast aber noch viele Fragen? Dann melde dich jetzt zu unserer kostenfreien Infoveranstaltung an!

Die Fortbildung: Bereit für neue Aufgaben

Der Begriff der Fortbildung ist im Berufsbildungsgesetz (§ 1 Absatz 4) geregelt: Du brauchst also einen Berufsabschluss und einschlägige Berufserfahrung, um eine Fortbildung machen zu dürfen. Eine Fortbildung kann zwei Ziele haben:

Passend zu dir und deinem Job: Beispiele für eine Fortbildung

Stell dir vor: Du bist in deinem Unternehmen von der Sachbearbeiterin zur Teamleiterin aufgestiegen. Als Führungskraft brauchst du nun Kenntnisse in der Mitarbeiterführung – das ist klar. Dein Arbeitgeber wird dir also eine „Aufstiegsfortbildung“ vorschlagen.
Oder bist du Lagermitarbeiter bei einem Logistikunternehmen? Und sollst in Zukunft auch die Waren in Empfang nehmen und Hochregale einräumen? Natürlich brauchst du dafür einen Gabelstapler-Führerschein, logo. Den bekommst du in einer „Anpassungsfortbildung“.

So finanzierst du deine Fortbildung

Die gute Nachricht: Eine Fortbildung bezahlt in der Regel dein Arbeitgeber. Schließlich möchte das Unternehmen, dass du dich in genau diesem vorgeschlagenen Punkt fortbildest – angepasst an deine aktuelle berufliche Situation.

Der Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung

Wir fassen den Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung noch mal kurz zusammen:

Du siehst: Die Weiterbildung ist erheblich flexibler als die Fortbildung. Denn eine Weiterbildung kannst du jederzeit machen – ganz egal, wie deine derzeitige berufliche Situation aussieht oder in welcher Lebensphase du dich befindest.

Übrigens: In der Regel ist eine Weiterbildung erheblich umfangreicher als eine Fortbildung.

Die Umschulung: Zurück auf Los!

Bei deiner Suche nach dem Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung hast du schon mehrfach den Begriff „Umschulung“ gelesen? Kein Wunder, denn die drei Begriffe hängen eng zusammen. Wenn du dich zum Beispiel beruflich ganz neu orientieren möchtest, dann ist eine Umschulung genau das Richtige für dich.
Mit einer Umschulung kannst du einen neuen, anerkannten Berufsabschluss erwerben, der nichts mit deinem bisherigen Beruf zu tun hat. Kurz: Du fängst noch mal komplett neu an. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du sogar eine Umschulung machen, die vom Arbeitsamt gefördert wird.

Ganz neu durchstarten: Beispiele für eine Umschulung

Die Pflege im Altenheim ist körperlich sehr anstrengend. Du kannst diesen Beruf irgendwann nicht mehr ausüben – zum Beispiel wegen Rückenschmerzen vom vielen Heben. In einem Bürojob hättest du diese Probleme nicht mehr. Eine Umschulung wäre also ideal, um dich wieder zurück ins Berufsleben zu bringen – und deinen Rücken zu schonen.
Vielleicht entscheidest du dich für die IT? Und machst einen Abschluss mit IHK-Zertifikat? Hier zwei Beispiele für solche Umschulungen:

  1. Als Fachinformatiker für Systemintegration (IHK) bearbeitest du etwa kundenspezifische Informations- sowie Kommunikationsaufträge und vernetzt Hard- und Softwarekomponenten zu größeren Systemen.
  2. Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (IHK) realisierst du unterschiedliche Softwareprojekte: Du konzipierst und programmierst Software nach Kundenwünschen, testest Anwendungen, passt diese an und entwickelst Bedienoberflächen.
    Du willst wissen, ob du dich für eine solche Umschulung eignest? Dann mache am besten unseren Vorbereitungskurs für IT-Berufe. Der wird mit einem Bildungsgutschein zu 100 % gefördert!

Bereit für den nächsten Schritt?

Du siehst: Eigentlich ist es ganz einfach, eine Fortbildung von einer Weiterbildung und einer Umschulung zu unterscheiden. Können wir dir helfen bei deiner Entscheidung, was genau für dich geeignet ist? Oder bist du dir noch nicht sicher, wie dein nächster Karriereschritt aussehen soll?

Gerne beraten wir dich individuell und helfen dir beim Durchstarten. An 7 Tagen die Woche!

Du bist über 50 und auf Jobsuche. Schwierige Aufgabe? Vielleicht. Aber nicht unlösbar. Im Gegenteil! Denn als Best Ager bist du keineswegs zu alt für gute Stellen. Und hast sogar richtig gute Karten, wenn du deine Trümpfe klug ausspielst. Wir sagen dir, welche das sind – und wie du am besten vorgehst.

Arbeitssuchend mit 50plus? Statistik ist nicht alles

Tatsache ist, dass es in Krisenzeiten besonders schwierig ist, einen neuen Job zu finden. Und für die Generation 50+ gilt das ganz besonders. Schon seit Jahren steigt der prozentuale Anteil der älteren Arbeitslosen permanent an. Und die Pandemie hat die Situation nicht gerade verbessert.

Gleichzeitig hat Corona viele Menschen zum Nachdenken gebracht. Über ihr Leben, ihren Job, ihre Work-Life-Balance, ihre Zufriedenheit. Gerade Best Ager entscheiden sich immer häufiger zu einer beruflichen Neuorientierung. Viele denken dann: Sind die wahnsinnig? Einen festen Job freiwillig aufzugeben?

Vielleicht gehört eine gute Portion Mut dazu, das stimmt. Aber so schlecht, wie die Statistik es erscheinen lässt, sind deine Karrierechancen tatsächlich nicht. Als Best Ager bringst du vieles mit, was Unternehmen brauchen und zu schätzen wissen.

Jobsuche über 50: Aufgeben ist keine Option!

Wenn du 50 bist, hast du noch viele Arbeitsjahre bis zum Ruhestand vor dir. Alle, die ab 1964 geboren sind, können erst mit 67 abschlagsfrei in Rente gehen, sofern sie nicht vorher die nötigen 45 Beitragsjahre erreicht haben.

Mit 50 arbeitslos zu werden, ist also nicht „kurz vor der Rente“, sondern mitten im Berufsleben! Du willst dich doch nicht knapp zwei Jahrzehnte lang mit Aushilfstätigkeiten über Wasser halten? Und später bei der Rente massive Abzüge hinnehmen?

Aufgeben ist also keine Option. Im Gegenteil, du brauchst eine gute Strategie, um wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Und dabei deine Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten optimal einzubringen!

Auch aus Sicht der Personaler gilt es hier, umzudenken. Dass ältere Bewerber dem Unternehmen nicht mehr lange zur Verfügung stehen, stimmt so nicht. Oder würdest du knapp zwei Jahrzehnte etwa als „kurz“ bezeichnen?

Jobsuche über 50: So entkräftest du Vorurteile

Du bist super geeignet, bestens qualifiziert, hast einen Top-Lebenslauf und konntest dich im Bewerbungsgespräch souverän präsentieren. Trotzdem ging der Job an jemand anderen. Und – Überraschung: Dieser jemand ist zwanzig Jahre jünger als du …

Tja, sie halten sich leider hartnäckig: die Vorurteile mancher Personaler. Best Ager wären unflexibel, heißt es, außerdem wenig belastbar und nicht so leistungsfähig wie jüngere Menschen. Und ein bisschen was ist ja auch dran: Früher ist es dir etwa leichter gefallen, dich an neue Technologien zu gewöhnen.

Stopp! Jetzt konzentrierst du dich sogar selbst auf deine Schwächen. Reicht doch, dass andere das tun. Nein, wenn du im Wettbewerb um einen Job eine faire Chance haben willst, solltest du dich auf deine Stärken besinnen! Dürfen wir dir auf die Sprünge helfen?

Was ist das Beste an Best Agern?

Das Ältersein bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Bei deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch solltest du diese Aspekte in den Vordergrund stellen. Immer mehr Arbeitgeber und Personaler haben die Stärken der Generation Ü50 auch durchaus auf dem Schirm. Nicht grundlos werden Best Ager auch „Silver Workers“ genannt …

Ü50-Bewerber sind erfahrener

Logisch, oder? Deine vielen Jahre an Berufserfahrung sind dein Kapital. Dir kann im Job so schnell keiner was vormachen. Wenn du sogar schon mal eine Führungsposition innehattest, umso besser! Das alles hebt dich bei der Jobsuche über 50 aus der Masse hervor!

Ü50-Bewerber sind flexibler

Auch wenn ein gängiges Vorurteil besagt, Best Ager seien unflexibler: Oft ist das genaue Gegenteil der Fall. Beispielsweise weil die Kinder längst aus dem Haus sind und sie daher zeitlich viel ungebundener sind. Und das ist für Arbeitgeber durchaus interessant!

Ü50-Bewerber sind cooler

Moment – ist Coolness nicht das Privileg der Jugend? Kommt drauf an, wie man sie definiert! Best Ager sind persönlich gefestigt und haben ein gutes Einschätzungsvermögen. Du regst dich nicht so schnell auf und bleibst auch in Stresssituationen gelassen. Ist das cool oder ist das cool?

Ü50-Bewerber sind sozialer

Tatsache ist, dass Best Ager bei der Jobsuche über 50 vor allem mit Soft Skills punkten, und dazu gehört auch der Umgang mit Menschen. Sie sind geschickter im Konfliktmanagement und erweisen sich häufig als gute Ausbilder. Weil sie einfach gut darin sind, zu kommunizieren und ihr Wissen weiterzugeben. Wichtiger Punkt!

Ü50-Bewerber sind sorgfältiger

Ein weiterer Vorteil der Lebenserfahrung: Mit den Jahren steigt nicht zuletzt auch dein Verantwortungsbewusstsein. In Sachen Arbeitsethik und Risikoeinschätzung hast du als Best Ager bei der Jobsuche über 50 die Nase vorn. Das Unternehmenswohl steht mehr im Vordergrund, weniger die eigene Karriere.

Ü50-Bewerber sind loyaler

Während Jüngere ganz auf ihre Karriere fixiert sind und um darauf voranzukommen auch gerne mal den Job wechseln, ist das bei Best Agern weniger der Fall. Sind sie erst mal in ihrem Traumjob angekommen, bleiben sie auch.

Der Arbeitsmarkt wird offener – wie Quereinsteiger beweisen!

Viele Unternehmen betrachten Quereinsteiger als echten Gewinn. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wissen Personaler sie zu schätzen. Denn Quereinsteiger bringen Know-how, neue Impulse, jede Menge Motivation und verfügen über wichtige Soft Skills.

Du merkst es selbst, oder? Dieselben Argumente gelten auch für die Jobsuche über 50! Du kannst also nicht trotz, sondern gerade wegen deines Alters ein Gewinn für deinen neuen Arbeitgeber sein. Ein bisschen Selbstbewusstsein ist da schon angebracht!

Nicht verstecken bei der Jobsuche über 50: Best Practice für Best Ager

Wenn es ums Bewerben geht, ist vornehme Zurückhaltung bei der Jobsuche über 50 nicht angebracht. Es bringt dir wenig, deine Vorzüge zu verstecken … Moderne Jobportale setzen übrigens genau hier an. Bei XING ProJobs beispielsweise kannst du ein sehr detailliertes Profil anlegen und dabei all deine Stärken klar herausstellen. Auch experteer.de setzt vor allem auf die Vermittlung erfahrener Fachkräfte. Nutze diese Möglichkeiten!

Ein klares Profil mit deinen Alleinstellungsmerkmalen erhöht die Chance, dass Personaler auf dich aufmerksam werden. Und dich nicht schon gleich aussortieren – nur wegen deines Jahrgangs … Trau dich zu glänzen!

Nicht vergessen: Updates für dein Know-how

Deine Erfahrung macht dich zu einem Juwel für jedes Unternehmen! Aber nur dann, solange du dein Wissen aktuell hältst – denn veraltetes Know-how nützt keinem was. Wenn du dich auf dem, was du vor zehn Jahren einmal gelernt hast, ausruhst, verspielst du deine Vorzüge gegenüber den Jüngeren. Pflege deine Fachkompetenz! Sie ist einer deiner wichtigsten Trümpfe. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, dich noch weiter zu spezialisieren? Auch wenn du glaubst, dafür vielleicht schon zu alt zu sein: Es kann dich auch mit 50plus noch voranbringen.

Und dann feile an deinem Lebenslauf für die Jobsuche über 50: Stimme deine Vita exakt auf das Profil ab, das genau zu deiner Wunschposition passt. Welcher vernünftige Arbeitgeber würde so eine perfekte Bewerbung schon ignorieren?

Deine Chance mit 50+

Du bist über 50 und auf Jobsuche? Weil deine Stelle gefährdet ist – oder du sie vielleicht sogar schon verloren hast? Dann kannst du deine Zukunftschancen durch eine zusätzliche Qualifikation enorm verbessern. Schau dich doch einfach mal bei unseren Weiterbildungen um! Spannende Angebote? Und das Beste daran: Sie alle können von der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Apropos Diversität und Jobsuche über 50

Diversity (Vielfalt) ist schwer angesagt. Doch Diversität bezieht sich nicht nur auf ethnische sowie soziale Herkunft, Geschlechtsidentität oder Weltanschauung, sondern auch auf das Alter. Best Ager erhöhen die Altersdiversität des Personals!

Und das ist kein Selbstzweck: Denn altersgemischte Teams arbeiten erwiesenermaßen besonders effektiv! Wenn sich junge Denkweisen und jahrzehntelange Berufserfahrung gegenseitig ergänzen, profitieren alle davon – nicht zuletzt das Unternehmen.

Arbeitslosigkeit kann jeden von uns treffen. Wer eine Kündigung erhält, sieht sich zunächst mit großen Sorgen und Ängsten konfrontiert: Wie geht es jetzt weiter? Wie melde ich mich arbeitslos? Was muss ich tun? Finde ich schnell einen neuen Job? Die finanzielle Existenz ist bedroht. Diese Sorgen sind ganz normal und natürlich auch begründet, aber wer sich an die Fristen und Formalien der Agentur für Arbeit hält, hat in der Regel nichts zu befürchten und ist zumindest fürs erste finanziell abgesichert.  

Beachte bitte, dass du dich bei uns nicht arbeitslos melden kannst.

Den Antrag auf Arbeitslosengeld I und Bürgergeld (ehemals Hartz 4) kannst du hier bei der Agentur für Arbeit online stellen.

Hier geht es zur Agentur für Arbeit

Wie du dich genau arbeitslos meldest, welche Unterlagen du dafür benötigst und welche Fristen du einhalten musst, erfährst du in unserem Artikel. Außerdem geben wir dir eine praktische Checkliste zum Download an die Hand, wo du die wichtigsten Informationen auf einem Blick findest.  

Plötzlich arbeitslos: Das Wichtigste in Kürze 

Fristen 

Benötigte Unterlagen 

Links 

Arbeitsuchend vs. arbeitslos – was ist der Unterschied? 

Bevor wir auf den Prozess der Arbeitslosmeldung bei der Arbeitsagentur eingehen, müssen wir zunächst eine wichtige Unterscheidung zwischen dem Status arbeitsuchend und dem Status arbeitslos treffen. Oft werden diese Begriffe im Alltag synonym verwendet. Das ist allerdings nicht korrekt. Denn zwischen einer Arbeitslosigkeit und dem Status der Arbeitsuche gibt es im dritten Sozialgesetzbuch (SGB) eine klare Unterscheidung. Und danach richtet sich auch die Agentur für Arbeit. 

Arbeitssuchend bist du, wenn du nach oder während einer Beschäftigung eine Arbeitsstelle als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer suchst. Du kannst auch dann arbeitssuchend sein, wenn du noch beschäftigt bist, aber dein Arbeitsverhältnis aufgrund einer Befristung oder Kündigung in absehbarer Zeit endet. In diesen Fällen musst du dich frühzeitig arbeitsuchend melden. So vermeidest du bei einer späteren Arbeitslosigkeit finanzielle Nachteile. 

Arbeitslos bist du hingegen, wenn du 

Arbeitslos bist du also erst dann, wenn du nicht mehr beschäftigt bist. Die notwendigen Vorbereitungen für eine ordentliche Arbeitslosmeldung beginnen aber bereits an dem Tag, an dem du weißt, dass du arbeitslos werden könntest. Ab diesem Zeitpunkt bist du im Sinne des Sozialgesetzbuches und damit auch für die Agentur für Arbeit arbeitssuchend, und dies solltest du dann auch umgehend melden. 

Fristen zur Arbeitslosmeldung 

Arbeitssuchend musst du dich schon dann melden, wenn du von einer bevorstehenden Kündigung erfahren hast. Melde dich in diesem Fall am besten sofort bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend, spätestens jedoch drei Monate bevor deine Beschäftigung endet. In Arbeitsverhältnissen mit Kündigungsfrist erhältst du die Kündigung in der Regel mit einer Frist von drei Monaten, damit du die Frist der Agentur für Arbeit einhalten kannst. Erfolgt die Kündigung später, solltest du dich innerhalb von drei Werktagen nach Eingang der Kündigung arbeitssuchend melden. 

Die Arbeitssuchendmeldung ersetzt allerdings nicht die Arbeitslosmeldung! Du kannst dich frühestens drei Monate vor Beginn der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Am ersten Tag deiner Arbeitslosigkeit musst du dich spätestens arbeitslos melden, um finanzielle Nachteile zu vermeiden. Denn die Arbeitslosmeldung ist eine wichtige Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld. Dieses wird frühestens ab dem Tag gezahlt, an dem du dich arbeitslos gemeldet hast, sofern alle weiteren Voraussetzungen erfüllt sind. 

Um Deine Karrierechancen zu erhöhen, kann dir eine geförderte Weiterbildung neue Karriere-Chance ermöglichen. Als Arbeitssuchender hast du die Chance auf eine geförderte Weiterbildung bei uns. Egal ob Voll- oder Teilzeit, in unseren zertifizierten Weiterbildungen kannst Du online von überall aus teilnehmen! Lass dich kostenfrei beraten.

Wie melde ich mich arbeitslos?

Sobald du weißt, dass du arbeitslos werden könntest, solltest du dich also zunächst arbeitssuchend melden. Dazu musst du nicht einmal den Weg zur Arbeitsagentur antreten. Am einfachsten meldest du dich über das Online-System der Agentur für Arbeit arbeitssuchend. Solltest du noch keinen Benutzernamen haben, kannst du dich ganz einfach als Privatperson neu registrieren.  

Alternativ kannst du dich auch telefonisch unter der gebührenfreien Service-Nummer 0800 4 555500 oder persönlich vor Ort bei deiner Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Melde dich aber nur auf einem Weg arbeitssuchend. Deine zuständige Agentur für Arbeit wird automatisch informiert.  

Sowohl die Agentur für Arbeit als auch du selbst kannst sofort damit beginnen, eine neue Stelle zu suchen. Dir wird ein persönlicher Berater oder eine persönliche Beraterin der Arbeitsagentur zugeteilt, der oder die das weitere Vorgehen mit dir besprechen wird. In einem Beratungstermin kannst du alles genau mit deiner Kontaktperson besprechen und deine Fragen klären. 

Solltest du nicht rechtzeitig eine neue Stelle finden können, musst du dich spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Das kannst du ebenfalls online tun. Um dich online arbeitslos zu melden, musst du das Datum deiner voraussichtlichen Arbeitslosigkeit eingeben und dich online ausweisen. Beachte, dass dafür die Online-Funktion deines Personalausweises freigeschaltet sein muss. Im Anschluss kannst du direkt einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren. Alternativ kannst du dich auch persönlich vor Ort bei deiner zuständigen Agentur für Arbeit arbeitslos melden.  

Beachte: Auch wenn du dich bereits arbeitssuchend gemeldet hast, musst du dich trotzdem zwingend arbeitslos melden, um Leistungen wie z. B. das Arbeitslosengeld in Anspruch nehmen zu können. 

Möglichst vor der Frist arbeitslos melden 

Es ist ausreichend, dich am ersten Tag der Arbeitslosigkeit arbeitslos zu melden. Wenn du allerdings bereits ab diesem Tag Arbeitslosengeld beziehen möchtest, ist es sinnvoll, das schon früher zu tun. Denn sobald du arbeitslos gemeldet bist, kannst du auch deinen Antrag auf Arbeitslosengeld rechtzeitig vor Beginn deiner Arbeitslosigkeit stellen. Es kann nämlich einige Tage bis Wochen dauern, bis der Antrag bewilligt wird. In dieser Zeit werden noch keine Leistungen ausgezahlt. 

Je früher du mit deinem Berater bzw. deiner Beraterin sprichst, desto früher kannst du dich auch über deine Möglichkeiten informieren.  

Welche Unterlagen brauche ich für die Arbeitslosmeldung? 

Für deine Arbeitslosmeldung bei der örtlichen Agentur für Arbeit benötigst du folgende Unterlagen: 

Wie beantrage ich Arbeitslosengeld?

Um Arbeitslosengeld beantragen zu können, musst du dich zuvor entweder online oder persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben. Wenn du dich arbeitslos meldest, gilt dies normalerweise als Tag der Antragstellung. Für die Bewilligung von Arbeitslosengeld sind gesonderte Unterlagen erforderlich, zum Beispiel der Arbeitslosengeldantrag. 

Du kannst den Antrag auf Arbeitslosengeld online über das Service-Portal der Arbeitsagentur ausfüllen oder alternativ telefonisch in Papierform anfordern. 

Verbessere deine Job- und Karrierechancen 

Nutze dein persönliches Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit auch dafür, um mehr über eine berufliche Weiterbildung oder Umschulung zu erfahren und damit deine Aussichten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung, beispielsweise mit dem Bildungsgutschein, möglich.  

Bei karriere tutor® findest du unter mehr als 700 Angeboten die Weiterbildung, die perfekt zu dir und deiner Situation passt. Eine persönliche Karriereberatung und ein individuelles Bewerbungscoaching sind immer inklusive.  

Checkliste zur Vorbereitung für die Arbeitslosmeldung 

Wie du siehst, gibt es einige Formalitäten und Fristen, die es einzuhalten gibt. Wenn du aber gut vorbereitet bist, bewältigst du diese problemlos. Mit unserer Checkliste zur Arbeitslosmeldung hast du alle wichtigen Punkte auf einen Blick und kannst dich so optimal auf die nächsten Schritte vorbereiten.

Das Arbeitsamt, offiziell als Bundesagentur für Arbeit bezeichnet, unterstützt arbeitslose, arbeitsuchende und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen dabei, sich beruflich weiterzubilden. Doch welche berufliche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt und welche nicht? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Artikel.

Voraussetzungen der Kostenübernahme durch die Agentur für Arbeit

Wenn Sie sich für eine geförderte Weiterbildung interessieren, nennen die Agenturen für Arbeit – bzw. bei Bezug von Arbeitslosengeld II die Jobcenter – bestimmte Voraussetzungen, die die gewünschte Weiterbildung oder Umschulung erfüllen muss. So wird nicht jede Weiterbildung vom Arbeitsamt bezahlt, sondern nur solche übernommen, die:

Eine Weiterbildung muss also einen dieser Zwecke erfüllen, damit das Arbeitsamt bzw. das Jobcenter die Kosten trägt. Berufliche Weiterbildungen, die Sie als Antragsteller aus reinem Interesse machen möchten, werden nicht gefördert.

Erfüllen Sie die Voraussetzungen und können eine vom Arbeitsamt finanzierte Weiterbildung bekommen, stehen verschiedene Möglichkeiten offen. Die bekannteste ist die Förderung mittels AZAV-Bildungsgutschein. Aber auch der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)  dient dazu, die Kosten einer nötigen Weiterbildung ganz oder anteilig von der Arbeitsagentur übernehmen zu lassen. Welche Fördermöglichkeiten es außerdem gibt, können Sie unserer Übersichtsseite zur Förderung der beruflichen Weiterbildung entnehmen.

Du willst eine Online-Weiterbildung belegen, hast aber noch viele Fragen? Dann melde dich jetzt zu unserer kostenfreien Infoveranstaltung an.

Ist meine Weiterbildung förderfähig?

Ist meine Weiterbildung foerderfaehig

Wenn Sie eine Förderung, zum Beispiel mittels Bildungsgutschein, beantragen wollen, führt Sie der erste Weg zum zuständigen Berater Ihrer Agentur für Arbeit vor Ort. Im Gespräch wird Ihnen Ihr Berater Möglichkeiten nennen, wie Sie eine förderfähige berufliche Weiterbildung finden können, deren Kosten das Amt dann auch übernimmt. Erster Anlaufpunkt ist dabei meist die Kursdatenbank des Arbeitsamtes: das KURSNET. Im KURSNET können Sie nach geeigneten Maßnahmen in Ihrer Region suchen und diese nach verschiedenen Parametern filtern, z. B. nach:

Auf der Detailseite des gewünschten Lehrgangs finden Sie im KURSNET auch eine Angabe zur möglichen Förderung der Maßnahme. Ist dort zum Beispiel der Zusatz „Förderung mit Bildungsgutschein“ vermerkt, handelt es sich um eine Maßnahme, die Sie als Inhaber eines Bildungsgutscheins absolvieren können. Nach den ersten eigenen Recherchen sollten Sie im Gespräch mit Ihrem Berater klären, ob die Kosten für die gewünschte Weiterbildung in Ihrem Fall von der Arbeitsagentur übernommen werden. Auch Ihre Fragen, ob Sie eine Erstattung von Material- oder Fahrtkosten erhalten und welche Summe in Euro für die gewünschte Maßnahme möglich ist, können Sie direkt im Arbeitsamt bzw. Jobcenter stellen.

Förderinstrument und Lehrgangsziel beachten

Zwei Besitzer eines Bildungsgutscheins haben nicht automatisch den gleichen Anspruch auf Förderung. Grund dafür ist, dass der Bildungsgutschein immer an Ihre persönliche Situation angepasst wird und ein mit Ihrem Berater zuvor definiertes „Bildungsziel“ beinhaltet. Grundlage für das festgelegte Ziel der übernommenen Maßnahme sind Ihr Beruf, Ihre Berufsausbildung, eine bestehende Arbeitslosigkeit mit oder ohne Arbeitslosengeldbezug sowie Ihre Chancen auf einen Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt

Verdeutlichen wir dies anhand eines Beispiels:

Beispiel A: Gewünschte Weiterbildung erfüllt das Bildungsziel

Situation: Sie sind in der Bilanzbuchhaltung tätig, haben jedoch keine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen. Mitarbeiter ohne adäquaten Berufsabschluss werden nun nach und nach entlassen: lediglich die ausgebildeten Bilanzbuchhalter können ihren Arbeitsplatz erhalten. Ein anerkannter Abschluss als Bilanzbuchhalter könnte Sie also vor der Arbeitslosigkeit bewahren. In diesem Fall würde das Amt höchstwahrscheinlich eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter fördern. Sie bekämen einen Bildungsgutschein mit dem Ziel, die drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, und hätten mit dem Bilanzbuchhalter-Lehrgang  einen dazu passenden Lehrgang gefunden.

Beispiel B: Gewünschte Weiterbildung erfüllt das Bildungsziel nicht

Situation: Sie sind ausgebildete Marketingfachkraft und derzeit arbeitslos. Bei Ihrer Jobsuche stellen Sie fest, dass im Marketingbereich immer wieder Mitarbeiter mit einer Qualifikation im Bereich Social Media gesucht werden, die Sie nicht haben. Jedoch stellen Sie nun einen Antrag auf Förderung einer Umschulung zur Bilanzbuchhalterin, weil Sie dieser Bereich schon immer interessiert hat und Sie sich lieber beruflich umorientieren möchten, als wieder im Marketing einzusteigen. Das Arbeitsamt würde diese Maßnahme wahrscheinlich nicht übernehmen, da das festgelegte Ziel ist, Ihre Arbeitslosigkeit schnellstmöglich zu beenden. Mit einem Lehrgang, mit dem Sie die gefragte Zusatzqualifikation im Bereich Social Media erwerben, wäre dies vermutlich schneller und auch günstiger möglich als mit einer Umschulung für einen ganz neuen Beruf.

Bei jeder geförderten beruflichen Weiterbildung wird Ihr zuständiger Berater der Agentur für Arbeit deshalb vor Ihrem Antrag mit Ihnen besprechen, welches Ziel die Maßnahme verfolgt, und dieses im Bildungsgutschein oder anderen Förderinstrumenten vermerken. So sind Sie in der Lage, Maßnahmen auszuwählen, bei denen die Chancen auf eine Förderung von Anfang an gut sind.

Welche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt nicht ?

Welche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt nicht

Es gibt nicht nur Bildungsziele, sondern auch Anforderungen an das Weiterbildungsinstitut und die Weiterbildungsmaßnahme, die über die Förderung einer Weiterbildung entscheiden. Das Arbeitsamt unterscheidet zwischen

Sowohl den Bildungsgutschein als auch den AVGS bekommen Sie nur, wenn Sie eine zertifizierte Maßnahme von einem zertifizierten Maßnahmenträger auswählen. Die Zertifizierung und Zulassung der Weiterbildungsanbieter und ihrer Weiterbildungsangebote erfolgt dabei durch spezielle Zertifizierungsgesellschaften. Ist ein Anbieter nicht zertifiziert, übernimmt die Agentur für Arbeit die Kosten der beruflichen Weiterbildung bei diesem Anbieter nicht. Ist zwar der Anbieter zertifiziert, die jeweilige Weiterbildung aber nicht, ist es ebenso. Nur wenn beide Zertifizierungen vorliegen, zahlt das Arbeitsamt den Lehrgang. Sofern Sie die KURSNET-Datenbank nutzen, können Sie sicher sein, dort von der Arbeitsagentur zugelassene Weiterbildungen zu finden.

Qualitätssicherung durch Zertifizierungen

Die Arbeit der Zertifizierungsgesellschaften sichert den Arbeitsagenturen zu, dass mit staatlichen Fördergeldern verantwortungsbewusst umgegangen wird. Doch auch Sie als Teilnehmer profitieren von diesem Prozess, denn eine Zertifizierung gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine fachlich hochwertige Weiterbildung handelt. Auch dass sich die Kosten einer Weiterbildung im marktüblichen Rahmen bewegen, wird im Zertifizierungsprozess berücksichtigt. Ist eine Zertifizierung nach spätestens drei Jahren ausgelaufen, muss sie erneuert werden. Eine Verlängerung ist nur möglich, wenn Qualität und Kosten des Lehrgangs weiterhin überzeugen. Auch dies sichert Antragstellern und Arbeitsagenturen zu, dass nur zielführende Weiterbildungen gefördert werden.

Fördermöglichkeiten klären

Die Frage, ob das Arbeitsamt Ihre Weiterbildung zahlt oder nicht, ist nicht einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Lassen Sie sich deshalb in jedem Fall persönlich beraten. Dies können Sie direkt beim Arbeitsamt, aber auch bei vielen der zertifizierten Weiterbildungsanbieter tun.

Ein abschließender Tipp: Wenn Sie sich beruflich weiterbilden möchten, sehen Sie sich in Ruhe im KURSNET oder den Portfolios zertifizierter Weiterbildungsanbieter um und suchen Sie nach Lehrgängen, die zu Ihnen, Ihrem beruflichen Profil und Ihren Vorstellungen von Ihrer beruflichen Weiterentwicklung passen, und nehmen Sie diese ersten Überlegungen mit ins Gespräch beim Arbeitsamt. So können Sie und Ihr Berater gleich konkret ins Thema einsteigen und schnellst- und bestmöglich die für Sie optimale Maßnahme finden.

Eins wissen wir alle: Dieses Internet geht nicht mehr weg. Und deswegen sind digitale Skills in immer mehr Branchen und Berufen gefragt. Doch welche Fähigkeiten brauchst du eigentlich genau, um in der digitalen Arbeitswelt erfolgreich zu sein? In diesem Artikel findest du Antworten auf diese spannende Frage. Und lernst, wie du deine Karrierechancen verbessern kannst.

Was sind digitale Skills eigentlich genau?

Wir kommunizieren, arbeiten und lernen heute ganz anders als noch vor ein paar Jahren. Denn wir

Doch mit der Fülle der digitalen Möglichkeiten wachsen auch die Herausforderungen: Wie gut kennst du dich in den neuen Technologien aus? Reichen dein Wissen und deine Erfahrung, damit du diese Tools souverän nutzen kannst? Wie filterst du die vielen Informationen, die jeden Tag auf dich einprasseln? Dazu kommt: Viele von uns können mit den Tools bereits virtuos umgehen. Doch die technologischen Mechanismen und Zusammenhänge der Digitalisierung verstehen leider bisher nur sehr wenige. Das bestätigt auch eine Studie der Initiative D21 aus dem Jahr 2021.

Digitale Skills: Das sind die Top-Kenntnisse für den beruflichen Erfolg

Die gute Nachricht ist: Auch nicht-digitale Fähigkeiten sind nach wie vor gefragt. Hier die vier wichtigsten:

1. Kreativ denken: Kannst du Ideen sprudeln lassen?

Entwicklung braucht gute Ideen. Das war früher schon so. Und gilt heute immer noch. Wie steht es um deine Kreativität? Hast du Lust, Dinge auch mal komplett anders zu betrachten? Kannst du im Team kreative Impulse weiterdenken? Oder vielleicht sogar selbst welche geben?

Wenn du das besonders gut kannst, bist du schon sehr gut aufgestellt bei den digitalen Skills. Denn welches Unternehmen kann in dieser schnelllebigen Zeit noch auf gute Ideen verzichten? Richtig, keins.

2. Probleme lösen: Hast du Antworten auf dringende Fragen?

Klar, automatisierte Prozesse erleichtern unsere Arbeit. Doch sie machen uns Menschen nicht überflüssig! Denn immer dann, wenn es (noch) keine festgelegten Prozesse gibt, bist du gefragt: Erkennst du Probleme und Herausforderungen? Denkst und handelst du lösungsorientiert?

Wenn du bei Problemen nicht in Panik verfällst, sondern schnell Lösungsvorschläge machen kannst, dann hast du einen weiteren, sehr gefragten digitalen Skill. Denn mit dieser Fähigkeit bringst du deinen Arbeitgeber wirklich voran.

3. Fokussiert arbeiten: Bleibst du bei der Sache?

Pling, da kommt eine WhatsApp. Pieps, die Waschmaschine ist fertig. Klingeling, die Post ist da. Jeder, der im Homeoffice arbeitet, kenn die Vor- und Nachteile dieser Form des Arbeitens.

Doch auch im Büro ist es gar nicht so einfach, konzentriert zu arbeiten: Die Kollegin hat eine dringende Frage. Es ruft jemand an. Oder du musst in ein spontanes Meeting.

Wer hier einen kühlen Kopf behält und sich nicht ablenken lässt, ist sehr gut aufgestellt in der digitalen Transformation. Denn du kannst dich nach einer Störung schnell wieder konzentrieren. Und neigst nicht dazu, dich zu verzetteln. Prima!

4. Flexibel handeln: Bist du beweglich im Kopf?

Das Homeoffice ist für viele Menschen seit Corona der tägliche Arbeitsort. Und der Wechsel in das Heimbüro fand meist sehr plötzlich statt. Hast du dich schnell zurechtgefunden in den digitalen Meetingtools? Und den Werkzeugen zur digitalen Zusammenarbeit?

Du kannst dir sicher sein, dass deine Fähigkeiten in diesem Bereich nicht unbemerkt blieben. Wenn du also flexibel auf sich verändernde Bedingungen reagieren kannst, dann hast du einen weiteren Stein im Brett bei deinem Arbeitgeber. Oder kannst dich bei einer Bewerbung darauf berufen.

Jetzt geht es weiter mit den rein digitalen Skills – also den Kompetenzen, die du erst seit dem Beginn der digitalen Transformation benötigst. Mitarbeiter ohne diese Fähigkeiten brauchen zeit- und kostenintensive Schulungen.

Deswegen gilt: Je mehr digitale Skills zu hast, desto sicherer ist deine Position bei deinem jetzigen Arbeitgeber. Und umso besser bist du aufgestellt, wenn du gerade einen Job suchst. Besonders gefragt sind diese Fähigkeiten:

Digitale Inhalte nutzen: Hast du das nötige Spezialwissen für diesen digitalen Skill?

Dieser digitale Skill wird auch „Digital Literacy“ genannt. Also die Fähigkeit, digitale Inhalte zu erfassen, zu verstehen und sie dann zu nutzen. Kurz: Es geht um deine Medienkompetenz. Findest du die Inhalte, die du gerade brauchst? Verstehst du digitale Inhalte von A bis Z? Kannst du Informationen aus einem Wiki in deine tägliche Arbeit einfließen lassen? Kannst du Inhalte auf Ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen?

Du merkst: Das ist ein digitaler Skill, der schon einiges an Spezial-Wissen voraussetzt. Doch wenn du das kannst, unterscheidest du dich schon von vielen anderen – sehr wichtig im Bewerbungsprozess. Oder wenn du die Karriereleiter nach oben klettern willst.

6. Agil arbeiten: Kannst du dich anpassen?

Agile Arbeitsweisen haben ein Ziel: anpassungsfähig zu bleiben. Damit Teams auf diese Art zusammenarbeiten, braucht es gemeinsame Prinzipien, Regeln und Werte. Und natürlich auch das passende Handwerkszeug. Wenn du Projekte organisierst, kannst du dich von ganz speziellen Methoden wie Scrum® unterstützen lassen. Du fragst dich nun, was das genau bedeutet? Antworten bekommst du in unserem Blogbeitrag „Was macht und verdient eigentlich ein Scrum® Master?“ Und wenn dich das agile Arbeiten interessiert, schaust du am besten Mal bei unseren Scrum-Weiterbildungen vorbei. Denn mit einem solchen Zertifikat in der Tasche bist du sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt!

7. Im Team arbeiten: Kannst du digital kollaborieren?

Kollaboration – das ist der Fachbegriff für diesen digitalen Skill. Eigentlich ist die Teamarbeit ja nichts Neues. Doch bei dieser Kompetenz geht es darum, wie gut du auch in den digitalen Arbeitswelten mit anderen zusammenarbeiten kannst. Beherrschst du Tools wie Zoom oder Teams aus dem FF? Und bewegst dich in virtuellen Meetingräumen genauso sicher wie im Konferenzraum vor Ort? Kannst du mit anderen zusammen zum Beispiel an einem Dokument arbeiten? Diese Fähigkeit ist mit Corona noch wichtiger geworden. Schließlich haben teilweise mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer von zu Hause aus gearbeitet. Wer da nicht kollaborativ arbeiten kann, hat ein echtes Problem. Und das Unternehmen natürlich auch.

Puh, dir schwirrt jetzt schon der Kopf? Lass dich bitte nicht entmutigen, denn all diese digitalen Skills kannst du lernen. Genau wie die folgenden technologischen Fähigkeiten, mit denen du auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt bist:

Daten analysieren: Erkennst du Zusammenhänge?

Dieser digitale Skill wird in Zukunft in vielen Berufsgruppen immer wichtiger – im Marketing genauso wie zum Beispiel in der IT. Denn in den Daten stecken oft schon heute die Lösungen und Ideen von morgen. Wie verändert sich unser Einkaufsverhalten? Die Daten der Onlineshops machen diese Entwicklungen transparent. Verstehen die User eine bestimmte Software und nutzen sie optimal? Auch hier bieten Daten viele Chancen für die Optimierung der Arbeitsprozesse. Zugegeben, diese Kompetenz fliegt dir nicht einfach zu. Doch mit einer Weiterbildung in der Datenanalyse kannst du dir einen echten Vorsprung schaffen. Und dich von deinen Mitbewerbern noch weiter absetzen.

9. Technik erklären: Kannst du Wissen vermitteln?

Tech Translation – wieder so ein englischer Fachbegriff für einen digitalen Skill. Mit der Digitalisierung wird auch immer wichtiger, wie verständlich du anderen die digitalen Aspekte deines Jobs erklären kannst. Besonders dann, wenn du ein Team oder eine Abteilung leitest. Oder als Schnittstelle zwischen Abteilungen eingesetzt wirst. Denn Wissen auszutauschen gehört heute zu den Grundvoraussetzungen für modernes Zusammenarbeiten. Zwischen einzelnen Personen genauso wie zwischen ganzen Teams.

Voraussetzung ist, dass du deinen eigenen Arbeitsbereich vollständig verstanden hast. Inklusive aller Tools und etwa der Schnittstellen zu anderen Abteilungen. Wenn du dich dann noch empathisch in dein Gegenüber hineindenken kannst, dann klappt‘s auch mit der Wissensvermittlung. Denn du kannst dann schnell erkennen, wo es bei den anderen hapert. Wenn du jetzt noch genau zuhörst und die Fragen wichtig nimmst, die dir die Kollegen stellen, dann bist du auf einem guten Weg!

10. Web entwickeln: Hast du grundlegende Kenntnisse?

Halt, stopp – du bist doch gar kein Webentwickler? Und möchtest dich auch nicht auf eine solche Stelle bewerben? Doch dieser digitale Skill wird auch für andere Berufsgruppen immer wichtiger.

Wenn du also Grundkenntnisse in Programmiersprachen hast oder sogar schon Web-Anwendungen bearbeitet hast, dann solltest du diesen Punkt unbedingt aufnehmen in deine Bewerbung. Denn so zeigst du zum einen, dass du flexibel einsetzbar bist. Und zum anderen präsentierst du dein breites Wissen – auch in Fachgebieten, die auf den ersten Blick mit deinem Traumjob nichts zu tun haben.

Digitale Skills: Die Mischung macht´s

Du siehst: Digital Skills sind nicht nur echte Nerd-Themen, sondern es sind auch Fähigkeiten gefragt, die schon seit vielen Jahrzehnten unverzichtbar sind im Arbeitsleben.

Mit deiner individuellen Kombination aus digitaler Expertise und methodischem Know-how kannst du also punkten! Und machst dich so besonders attraktiv für deinen Wunsch-Arbeitgeber. Denn du

  1. hebst dich von deinen Mitbewerbern ab, wenn du besondere Kompetenzen und digitale Skills vorweisen kannst.
  2. zeigst deine Verantwortungsbereitschaft, wenn du bereits in deine fachliche und persönliche Weiterentwicklung investiert hast.
  3. signalisierst, dass du auch in Zukunft bereit bist, neue Dinge zu lernen und dich anzupassen – für die Arbeitswelten von morgen.

Stehenbleiben gilt nicht!

Lebenslanges Lernen ist nichts für dich? Tja, dann hast du nun ein Problem. Denn stehenbleiben gilt nicht. Aber so schätzen wir dich eh nicht ein. Hättest du diesen Blogbeitrag sonst bis zum Ende gelesen? Na also! Dann ist ja alles gut.

Denn alle, die neugierig sind und sich auf neue Herausforderungen einlassen können, sind bestens aufgestellt für die digitalen Arbeitswelten. Klar, ein bisschen Mut gehört auch dazu. Und der Wille, neue Dinge zu lernen. An jedem einzelnen Arbeitstag. Denn so wird die Digitalisierung zur echten Chance für dich! Und sie eröffnet dir gleichzeitig neue berufliche Ziele.

Bist du dabei?

In Zeiten von YouTube kann sich jeder jederzeit kostenlos weiterbilden. Doch welche Vorteile hat eine begleitete Weiterbildung im Gegensatz zum Selbststudium, wann lohnt sich das Lernen in Eigenregie und mit welchen Kosten sind die beiden Wege verbunden? Hier steht’s!

Vorteile des Selbststudiums

Wissen in Eigenregie ansammeln und sich auf eigene Faust weiterbilden ist ein Dauerbrenner. Millionen Menschen nutzen Fachliteratur oder digitale Wissensvermittler wie YouTube, um sich in den verschiedensten Fachbereichen weiterzubilden. Wie produziert man ein eigenes Imagevideo? Wie optimiere ich meine Website für die Suchmaschinen? Was muss ich als Gründer wissen, um meinen Businessplan zu schreiben? Informationen gibt es im Internet schier endlos. Womit wir bereits beim ersten riesigen Vorteil des Selbststudiums sind, doch es gibt noch einige weitere:

Nachteile des Selbststudiums

Doch ein Selbststudium ist auch eine Herausforderung. Denn auch wenn sehr viel Wissen schnell, kostenfrei und völlig unkompliziert zu erreichen ist, ist das autodidaktische Lernen an einige Anforderungen gekoppelt. Wenn sehr viele Informationen zur Verfügung stehen, ist das einerseits positiv, andererseits fällt die Auswahl aber auch enorm schwer. Gerade als Laie ist es sehr schwierig den Überblick über ein noch fremdes Wissensgebiet zu bekommen und die relevanten Lerninhalte von den zunächst unwichtigen Detailinformationen abzugrenzen. Dinge, die im Selbststudium ohne Begleitung eines Lehrers oder Dozenten aber zwangsläufig auftreten. Wer alleine lernen möchte, sollte sich diese Punkte im Vorfeld bewusst machen.

Vorteile der begleiteten Weiterbildung

Vorteile der begleiteten Weiterbildung

Eine begleitete Weiterbildung, sei es ein klassischer Kurs an der Abendschule, eine Weiterbildung bei der IHK oder ein Online-Lehrgang, wie wir ihn anbieten, glänzt vor allem dadurch, dass neues Wissen nicht komplett alleine erworben werden muss. Für viele der ausschlaggebende Grund unter den verschiedenen Faktoren, die bei der Suche nach einer guten Weiterbildung zählen. Denn das Anlesen von fachlichem Wissen bzw. das Selbststudium mit YouTube-Videos bietet in der Regel keinerlei Möglichkeit zum Austausch mit Dozenten oder anderen Teilnehmern. Gerade dieser Austausch, das gemeinsame Diskutieren, Ausprobieren und praktische Üben festigt einmal gehörten Lernstoff umso besser. Etwas einmal hören oder sehen schafft zwar erste Wissensinseln im Hirn, wirklich belastbare Pfade werden dadurch aber vor allem durch regelmäßige Wiederholung und praktische Anwendung gebildet. All das ist in einem definierten Lernkonzept einer begleiteten Weiterbildung möglich. Sie bietet zahlreiche Vorzüge:

Nachteile der begleiteten Weiterbildung

Vorteile hat die begleitete Weiterbildung tatsächlich sehr viele. Doch warum entscheidet sich dann nicht jeder für diese Form der beruflichen Fortbildung? Zum Beispiel, weil die begleitete Weiterbildung in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, die sich nicht jeder leisten kann oder möchte. Aber auch, weil nicht jeder Weiterbildungsanbieter zeitnahe Kursstarts anbietet, das Wissen aber schnell benötigt wird. Die Kostenfrage sorgt bei vielen Menschen für das vorzeitige Aus einer begleiteten Weiterbildung, dabei müssen sie diese Kosten längst nicht immer alleine tragen. Möglichkeiten einer Förderung wie beispielsweise durch den AZAV-Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gibt es nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Menschen im Job. Wer sich also begleitet weiterbilden möchte, sollte sich über den Bildungsgutschein oder eine andere Art der Förderung informieren und sich unverbindlich beraten lassen. Denn oft müssen die Kosten dann nicht alleine getragen oder können sogar komplett erstattet werden. Berufliche Bildung ist dann kostenfrei, aber niemals umsonst, denn sie ist der Grundstein einer erfolgreichen Karriere und einer sicheren beruflichen Zukunft.

Wenn Sie mitten im Berufsleben stehen, sich 2019 aber noch nicht weitergebildet haben, dann haben Sie vermutlich noch nichts vom Qualifizierungschancengesetz gehört. Oder aber Sie sind ein Digital Native der neuesten Generation, der mit allen Wassern der Digitalisierung gewaschen ist und sich nicht um seinen Platz in der digitalen Arbeitswelt sorgen muss. Wem das neue Gesetz etwas bringt und wie Arbeitnehmer und Unternehmen davon profitieren können, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Qualifizierungschancengesetz erleichtert die Förderung

Durch das im Januar 2019 in Kraft getretene Qualifizierungschancengesetz wurde die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit deutlich mehr Budget zur Förderung beruflicher Weiterbildung ausgestattet. Für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sind 2019 rund 10 Milliarden Euro vorgesehen, wovon ein großer Anteil in aktive Weiterbildungsförderung fließen soll. Was so kompliziert klingt, bedeutet konkret eines:

2019 ist das Jahr der beruflichen Weiterbildung!

 

Und das aus gutem Grund. Sein Wissen und Können stets aktuell zu halten, ist gerade in der heutigen Arbeitswelt elementar wichtig für eine sichere berufliche Zukunft. Letztlich geht es darum, Anreize zu schaffen, dass Beschäftigte sich für den digitalen Wandel wappnen. Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit, Annelie Buntenbach, erklärt in einer Mitteilung zum Haushaltsplan, dass Weiterbildung nicht nur für den Aufstieg zählt, sondern auch eine bedeutende Rolle spielt, wenn es darum geht, einen Arbeitsplatz zu erhalten. Wann also, wenn nicht 2019, können wir unsere Zukunft besser in die Hand nehmen?

Warum es sich für Sie lohnt, jetzt aktiv zu werden

Dass der Haushalt erhöht wurde, ist kein Zufall. Der Gesetzgeber hat erkannt, wie elementar Bildung ist und wie wichtig es ist, dass man nach seinem Berufsabschluss nicht stehen bleibt, sondern sich permanent weiterbildet. Stichwort: lebenslanges Lernen. Dies nützt am Ende gleich mehreren Beteiligten:

Es gibt kein Argument mehr, sich nicht weiterzubilden

War der Zugang zur Förderung beruflicher Weiterbildung bisher vor allem Arbeitslosen oder Beschäftigten über 45 Jahren vorbehalten, öffnet das neue Qualifizierungschancengesetz die geförderte Weiterbildung nun für deutlich mehr Menschen. Dies zeigt sich konkret in Form des rechtlichen Beratungsanspruchs für alle Arbeitnehmer.

Jeder, ob arbeitslos, arbeitssuchend oder in Anstellung, hat nun per Gesetz einen Anspruch auf eine fachliche Beratung zur beruflichen Weiterbildung. Zwar gibt es nach wie vor keinen Rechtsanspruch auf eine Weiterbildung und der AZAV-Bildungsgutschein bleibt eine Kann-Leistung, aber die Barrieren zur Förderung werden deutlich reduziert.

Auch das Förderprogramm WeGebAU öffnet sich und schließt künftig nicht mehr nur die Zielgruppe der 45-Jährigen und Älteren ein, sondern Arbeitnehmer unabhängig von ihrem Alter und ihrer Ausbildung. Eine echte Chance für Tausende von Menschen, die eine Weiterbildung nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können, aber trotzdem etwas tun möchten, um ihren Wert am Arbeitsmarkt zu steigern. Sämtliche Vorurteile, die sie vielleicht zuvor gehemmt haben, einen Antrag zur Förderung einer Weiterbildungsmaßnahme zu stellen, können sie mit der Qualifizierungsoffensive ad acta legen. Dazu zählen die folgenden Annahmen:

All diese Thesen gelten so nicht mehr. Das neue Qualifizierungschancengesetz richtet sich sowohl an Arbeitssuchende und Arbeitslose als auch an Arbeitnehmer und unterstützt sogar Unternehmen. Gerade für kleinere Unternehmen, die keine hohen Weiterbildungsbudgets haben, übernimmt die Bundesagentur bis zu 100 % der Kosten.

Foerderung Weiterbildungskosten

Neben den Zuschüssen zu den Weiterbildungskosten sind auch die Zuschüsse zum Arbeitsentgelt während der Weiterbildung interessant, besonders für Unternehmen, die sich keine umfangreiche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter leisten können.

Arbeitsentgeld Zuschuesse

Mit Know-how in die digitale Zukunft

Die Digitalisierung verändert nicht nur Unternehmen und Unternehmensprozesse, sondern stellt auch ganz neue Anforderungen an Arbeitnehmer. Automatisierte Abläufe, agile Formen der Zusammenarbeit, digitale Methodenkompetenz – all das wird zunehmend wichtig und erfasst nach und nach alle Branchen. Wer also schon heute etwas für seine sichere berufliche Zukunft tun möchte, darf seinen Fokus auf diese Dinge legen. Möglichkeiten wie Blended Learning oder E-Learning kombinieren diese beiden Stränge heute bereits sehr gut und vermitteln fachliches, aber auch methodisches und soziales Know-how. Das spielt für Arbeitnehmer eine Rolle, aber auch Unternehmen dürfen zur Qualifizierung der Mitarbeiter neue Wege gehen.

Unser Tipp daher: Nutzen Sie im ersten Schritt Ihr Recht auf eine Beratung zur beruflichen Weiterbildung und ergreifen Sie dann die Chance der Weiterbildungsförderung, um sich rechtzeitig auf die Arbeitswelt 4.0 vorzubereiten.

Weiterbildungen absetzen und damit Steuern sparen, ist das eine. Doch kostspielige Lehrgänge überhaupt finanzieren eine ganz andere Herausforderung. Auch wenn Sie die Kosten für eine Umschulung, Weiterbildung oder Zertifizierung nicht alleine aufbringen können; müssen Sie deshalb nicht zwangsläufig auf sie verzichten. Wir zeigen Ihnen die vier besten Möglichkeiten für einen Weiterbildungsbonus vom Staat und öffentlichen Stiftungen.

Für junge Fachkräfte mit Ambitionen: das Weiterbildungsstipendium

Mit diesem Weiterbildungsbonus können Fachkräfte, die unter 25 Jahre alt sind, ihre Weiterbildung finanzieren. Die geförderten Weiterbildungen können fachlich oder fachübergreifend sein und sowohl dem Weiterkommen als Angestellter oder der Vorbereitung der Selbstständigkeit dienen. In Frage kommen auch Studiengänge, die auf der Ausbildung oder der Berufstätigkeit aufbauen. Seit 1991 werden jährlich etwa 6.000 Weiterbildungsstipendien vergeben.

Gewährt werden maximal 7.200 Euro, auf drei Jahre aufgeteilt. Also eine Summe, mit der Sie auch preisintensivere Lehrgänge gut stemmen können.

Wenn Sie die folgenden Bedingungen erfüllen, könnte ein Weiterbildungsstipendium der passende Weiterbildungsbonus für Sie sein:

  1. Sie sind unter 25 Jahre alt.
  2. Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung.
  3. Die gewählte fachliche oder berufsübergreifende Weiterbildung ist berufsbegleitend und dauert drei Jahre.

Grundlage des Weiterbildungsstipendiums ist eine öffentlich-private Partnerschaft, koordiniert von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) in Bonn. Je nach erlerntem Beruf und Ort der Ausbildung gibt es unterschiedliche Ansprechpartner für diese Förderung. Ausführliche Informationen zum Weiterbildungsstipendium, den Voraussetzungen und dem Ablauf der Bewerbung sowie der zuständigen Stelle für deine Bewerbung erhalten Sie du auf der Internetpräsenz der SBB.

Ohne Altersgrenze: das Aufstiegs-BAföG

Ohne Altersgrenze: das Aufstiegs-BAföG

Über 700 verschiedene Weiterbildungsabschlüsse bei privaten und öffentlichen Trägern werden mit dem Aufstiegs-BAföG (früher: Meister-BAföG) gefördert. Hier übernimmt der Staat 40 Prozent der Lehrgangsgebühren bis zu einer Höhe von 15.000 Euro.

Wenn Sie die drei folgenden Bedingungen erfüllen, könnte dieser Weiterbildungsbonus für Sie in Frage kommen:

  1. Sie haben bereits eine Berufsausbildung oder ein Bachelor-Studium abgeschlossen. Auch nach dem Abitur oder nach dem Abbruch Ihres Studiums können Sie mit dem Aufstiegs-BAföG einen neuen beruflichen Weg beschreiten. Kein Aufstiegs-BAföG erhält, wer über einen Masterabschluss oder einen gleichwertigen staatlich anerkannten Hochschulabschluss verfügt.
  2. Der Berufsabschluss muss über einer Facharbeiter-, Gehilfen- oder einer Gesellenprüfung liegen und höher ausfallen als ein Berufsfachschulabschluss.
  3.  Die gewählte Fortbildung hat einen Umfang von mindestens 400 Unterrichtsstunden. Teilzeitmaßnahmen dauern höchstens vier Jahre und umfassen monatlich mindestens 18 Unterrichtsstunden. Vollzeitmaßnahmen dauern höchstens drei Jahre und umfassen wöchentlich 25 Unterrichtsstunden an vier Werktagen.

Förderfähig sind nicht nur Lehrgänge mit Präsenzunterricht, sondern auch Fernlehrgänge und mediengestützte Lehrgänge.

Anbieter der Bildungsmaßnahme müssen zertifiziert sein und den Fördervoraussetzungen des AFBG entsprechen; Fernlehrgänge müssen zusätzlich dem Fernunterrichtsschutzgesetz entsprechen.

Achtung: Es gibt keine Altersgrenze für das Aufstiegs-BAföG und keine Einkommensgrenze.

Vermögen für die Weiterbildung: der Spargutschein

Neben dem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit ist vor allem die Bildungsprämie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als Weiterbildungsbonus bekannt. Doch das Bildungsministerium hat mit dem Spargutschein eine weitere Unterstützung geschaffen, die unbekannter, aber nicht weniger attraktiv ist.

Mit diesem Weiterbildungsbonus können Sie Ihre Weiterbildung finanzieren, wenn Sie vermögenswirksame Leistungen ansparen und Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage haben. Grundlage dafür ist das Vermögensbildungsgesetz (VermBG).

Wenn Sie einen solchen Sparvertrag abgeschlossen haben, können Sie daraus Geld für Ihre Weiterbildung entnehmen, noch bevor die Sperrfrist abgelaufen ist – die Arbeitnehmersparzulage geht dabei nicht verloren.

So gehen Sie vor, um Ihren Spargutschein als Weiterbildungsbonus zu beantragen:

  1. Informieren Sie sich bei dem Finanzinstitut, das Ihr angespartes Guthaben verwaltet. Hier erhalten Sie Antwort auf die Fragen zu den Konditionen der Entnahme, also Gebühren für die Verfügung, Möglichkeit der Teilverfügung und einzuhaltende Fristen.
  2. Suchen Sie eine Bildungsprämien-Beratungsstelle auf. Diese finden Sie an mehr als 500 Standorten in Deutschland von Frankfurt über Hamburg bis Stuttgart oder Berlin. Hier können Sie klären, ob Ihr Weiterbildungswunsch die Voraussetzungen für die Förderung durch einen Spargutschein erfüllt. Passt Ihr Weiterbildungsziel zu Ihrem Beruf oder zu Ihrer aktuellen Tätigkeit und kostet die Maßnahme mindestens 30 Euro, erhalten Sie einen Spargutschein. In der Beratungsstelle erhalten Sie auf Wunsch auch Empfehlungen für geeignete Bildungsanbieter.
  3. Mit dem Spargutschein melden Sie sich zu einem Kurs bei dem Anbieter IhrerWahl an.

Eine ausführliche Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Spargutschein finden Sie in dieser Informationsbroschüre des Ministeriums.

Tipp: Der Spargutschein ist mit der Bildungsprämie des BMBF kombinierbar.

Zinsgünstig in den Endspurt gehen: der Studienkredit

Zinsgünstig in den Endspurt gehen: der Studienkredit

Gerade in der letzten Phase des Studiums kann das Geld knapp werden – wenn die Prüfungen keine Zeit für den Nebenjob lassen oder man die Studienzeit für einen erfolgreichen Abschluss um ein oder zwei Semester verlängern muss. Für solche Fälle ist das Bildungskreditprogramm gedacht – ein Angebot der Bundesregierung, um Schüler und Studierende gezielt bei ihrem Erst- oder Folgestudium oder bei der Promotion zu unterstützen. Anders als das BAföG wird der Studienkredit unabhängig vom eigenen Einkommen und dem der Eltern und des Ehepartners gewährt. Anträge nimmt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entgegen.

Gleich mehrere Vorteile unterscheiden den Studienkredit von sonstigen Bankkrediten:

Informationen über den Studienkredit finden Sie online auf der Website der KfW.

Weiterbildungsbonus-Übersicht

In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten Punkte jeder Finanzierungsmöglichkeit für Sie zusammengefasst:

Finanzierungsart

Was wird gefördert

Wer wird gefördert

Wie wird gefördert

Information und Antragstellung

Weiterbildungsstipendium

Berufsbegleiten-

de Ausbildung

Fachkräfte unter 25 mit abgeschlossener Berufsausbildung

Max. 7.200 Euro auf drei Jahre verteilt. Keine Rückzahlung

Bewerbung an: Stiftung Begabten-förderung berufliche Bildung (SBB)

Aufstiegs-BAföG

Ausbildung mit Abschluss, der höher ist als Facharbeiter, Gehilfen-, Gesellen- und Berufsfachschul-abschluss.

Berufsbegleitend: max. 4 Jahre mit mind. 400 Unterrichts-stunden.

Vollzeit: max. 3 Jahre mit 25 Stunden an 4 Werktagen. Fernlehrgänge und medien-gestützte Lehrgänge.

Fachkräfte mit Berufsausbildung oder Bachelor-abschluss

Max. 15.000 Euro, davon 60 % als Darlehen

Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Spargutschein

Weiterbildung, die zum Beruf oder zur aktuellen Tätigkeit passt

Alle, die Vermögenswirk-same Leistungen ansparen und Arbeitnehmer-sparzulage erhalten. Mit Bildungsprämie kombinierbar.

Zugriff auf Sparguthaben noch vor Ablauf der Sperrfrist und ohne Abzug der Arbeitnehmer-sparzulage

Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

 

Studienkredit

Grundständige Studiengänge im Erst- oder Zweitstudium,

Postgraduale Studiengänge: Aufbau-, Ergänzungs-, Masterstudium und Promotion, ausbildungs-bedingte Praktika,

Aufwendungen für die Ausbildung durch Einmalzahlung

Studierende in der letzten Phase des Studiums. Altersgrenze: 44 Jahre (absolvierte Semester werden auf das Höchstalter angerechnet)

Zinsgünstiger Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Max. 7.200 Euro, verteilt auf 24 Monate,

Einmalzahlung bis zu 3.000 Euro für ausbildungs-bedingte Aufwendungen

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

 

Sie sehen also, dass Sie die finanzielle Last nicht alleine tragen müssen, wenn Sie sich beruflich weiterbilden möchten. Nutzen Sie die Chance, die Ihnen ein Bildungsbonus in Form eines Bildungsdarlehens, Bildungskredites oder einer komplette Kostenübernahme gibt.  

Eine gute Weiterbildung kann für dein Berufsleben entscheidend sein. Interessantere Aufgaben, mehr Verantwortung, mehr Geld und sogar der Aufstieg in deinen Traumjob – all das ist möglich, wenn du das dazu passende Wissen aufbaust. Entscheidend ist dabei allerdings, dass es sich um eine anerkannte, gute Weiterbildung handelt. Außerdem bedeutet sie auch immer eine Investition von Zeit und Geld. Da sollte das Ergebnis dann schon zu deinen Vorstellungen passen. Mit unseren Tipps fällt dir die Auswahl eines Kurses oder eines Seminars bei einem der vielen Weiterbildungsveranstalter leichter.

Objektive und subjektive Faktoren zählen

Die „eine“ Weiterbildung, die auf alle Menschen passt, gibt es nicht. Dafür sind wir alle zu verschieden und haben unterschiedliche Wünsche an das Lernen und Leben. Um eine gute Weiterbildung zu finden, ist es daher wichtig, dass du sowohl objektive als auch subjektive Faktoren bei deiner Suche berücksichtigst.

Tipp: Mach dir eine Liste mit allen Kriterien, die dir wichtig sind, und notiere dabei gleich, wie entscheidend der jeweilige Punkt ist. Damit erhältst du deine ganz persönliche Auswahl-Checkliste und hast alles Wichtige im Blick – bevor du eine Weiterbildung buchst.

passende Weiterbildung finden

Der Bildungsanbieter: staatliche Anerkennung und Co.

Wer eine gute Weiterbildung sucht, stellt schnell fest, dass das Angebot sehr groß und sehr unübersichtlich ist. Und jeder Anbieter zeigt auf seinen Webseiten Gütezeichen, Qualitätssiegel und Anerkennungsurkunden. Da durchzusteigen ist gar nicht so einfach.

Hast du dir ein paar Weiterbildungsanbieter mithilfe der Qualitätssiegel herausgesucht, stellen sich weitere Fragen.

Schau dir auch die Angebote von Verbänden und Vereinen aus deiner Branche an. Der große Vorteil dabei: Hier bekommst du Wissen vermittelt, das genau auf deinen beruflichen Bedarf zugeschnitten ist.

die Inhalte der Weiterbildung was wirst du hier lernen

Die Inhalte der Weiterbildung: Welche Kenntnisse wirst Du erwerben?

„Irgendwas mit Wirtschaft …“ – wenn du eine sinnvolle gute Weiterbildung planst, reicht ein solcher Wunsch nicht aus, um einen geeigneten Kurs zu finden. Hier bist du selbst gefordert: Was genau soll in dem Kurs oder in dem Seminar vermittelt werden? Welche Inhalte sollen in welcher Tiefe behandelt werden? Brauchst du einen Anfänger- oder einen Fortgeschrittenenkurs? Vielleicht fehlt dir für den nächsten Karriereschritt ein bestimmtes Zertifikat? Oder du willst einen ganz anderen Beruf einschlagen und suchst nun einen Kurs, der dich darauf vorbereitet? All das sind Punkte, über die du gründlich nachdenken solltest, bevor du dich für einen Kurs entscheidest.

Wenn du in deinem jetzigen Unternehmen vorankommen willst, sprich auch ruhig mit deinem Chef oder der Personalabteilungen, wie die deinen Weiterbildungswunsch einschätzen. Dann kannst du dich auch gleich erkundigen, ob ein Arbeitgeber dein Vorhaben finanziell unterstützt oder dich für Präsenzzeiten und Prüfungen freistellt.

Einige Unternehmen bieten auch eigene Weiterbildungsmöglichkeiten an. Dabei findet je nach Unternehmen eine Zusammenarbeit mit der IHK oder einem klassischen Weiterbildungsanbieter statt.

Die Aufbereitung: Wie lernst du am besten?

Anschließend stellt sich die Frage, in welcher Form du am liebsten lernen möchtest. Wünschst du dir Webinare, die dir eine zeit- und ortsunabhängige Weiterbildung ermöglichen? Damit du dich dann wirklich mobil und flexibel weiterbilden kannst, sollten alle Inhalte jederzeit abrufbar sein. Vielleicht möchtest du aber lieber den regelmäßigen Austausch mit anderen Studenten und Präsenzveranstaltungen haben? Oder ist dir beides gleichermaßen wichtig? 

Sieh dir die Didaktik des Lehrgangs genau an und prüfe, ob es eventuell auch eine Kombination von Videoinhalten, geführten Inhalten und Lerngruppen gibt. Je nach Anbieter ist eine Kombination aus E-Learning und persönlichem Austausch in der Lerngruppe möglich. Eine gute Weiterbildung ist die, die dir die Lerninhalte so vermittelt, wie du sie brauchst und optimal verinnerlichen kannst.

Halte deine Überlegungen am besten wieder schriftlich fest und gleiche deine Anforderungen an Inhalte und Organisation mit den angebotenen Kursen ab. In den Kursbeschreibungen sollte genau enthalten sein, was dich während deiner Weiterbildung erwartet. Ein Beispiel, wie das aussehen kann, siehst du auf unseren Produktdetailseiten, die die Inhalte ausführlich aufschlüsseln. Stelle dir außerdem Fragen wie:

Die Referenten: Von den Besten lernen

Nach den Inhalten ist es Zeit, sich die Referenten anzusehen. Schließlich willst du von den Besten lernen. Welche Qualifikationen kann der Referent oder die Referentin vorweisen? Wie nah ist der Kurs an der betrieblichen Praxis, die für die Qualität und die spätere Praxistauglichkeit deines neuen Wissens entscheidend ist? Hat der Vortragende eine entsprechende Ausbildung und bildet auch er sich regelmäßig weiter? Prüfe, ob du Informationen zu den Dozenten, Tutoren und Referenten findest oder ob diese eher versteckt sind.

Wichtig ist aber nicht nur das Fachwissen, sondern auch die pädagogische Kompetenz. Gibt den Namen einfach mal in eine Suchmaschine ein und lies dir die Ergebnisse durch. Mit etwas Glück findest du Kommentare ehemaliger Teilnehmer zu Kurs und/oder Referenten der von dir bevorzugten Fortbildung in einem der Bewertungsportale.

Der Abschluss: Welche Bestätigung deiner Weiterbildung bekommst du?

In welcher Form wird dir die Teilnahme an der Weiterbildungsmaßnahme bestätigt? Hier reichen die Möglichkeiten von einer einfachen Teilnahmebescheinigung bis hin zu staatlich anerkannten Abschlüssen, denen unterschiedliche Prüfungen vorausgehen. Oft arbeiten Anbieter wie auch karriere tutor® mit der IHK zusammen, sodass du am Ende der Weiterbildungsmaßnahme ein IHK-Zertifikat in den Händen hältst. Vor allem, wenn du dich mit deinen neuen Qualifikationen bewerben willst, kann ein gutes Zertifikat entscheidend sein, ob du die Stelle bekommst oder nicht. Auch bei kompletten Umschulungen sind in Deutschland Facharbeiterzeugnisse, Zertifikate und Co. weiter gefragt.

passendes Lernmaterial

Das Material: Umfang und Aufbereitung

Nach all den Vorüberlegungen hast du vermutlich einen oder auch mehrere Kurse konkret in die nähere Auswahl gezogen. Um dich zu entscheiden, solltest du versuchen, einen Blick auf das Lernmaterial zu werfen. Wenn auf der Webseite des Anbieters eine Probelektion angeboten wird, lade sie herunter, ansonsten kannst du in der Regel Material bestellen. Sieh es dir gründlich an. Ist der Stoff logisch gegliedert und in der gebotenen Ausführlichkeit behandelt? Gefällt dir, wie du als Lernender angesprochen wirst? Sind die Erklärungen verständlich? Werden dir genügend Möglichkeiten gegeben, das Gelernte zu wiederholen und so zu festigen? Und ganz wichtig: Ist alles fehlerfrei?

Eine Probelektion gibt dir beim E-Learning auch die Möglichkeit, das technische Angebot zu überprüfen. Ist der Zugang tatsächlich so unkompliziert, das Material wirklich so interaktiv gestaltet und das Forum so lebhaft, wie der Anbieter behauptet? Wenn es hier zu Schwierigkeiten kommt, kann dir das die Lust am Lernen verleiden.

Die Kosten: Was darf eine gute Weiterbildung kosten?

Nicht zuletzt sind natürlich auch die Kosten wichtig – aber nicht entscheidend. Es ist besser, einen Kurs zu wählen, der vielleicht etwas kostspieliger ist, aber dafür genau deinen Bedarf abdeckt, als in einem preiswerten Kurs zu sitzen und das Gefühl zu haben, deine wertvolle Zeit zu verschwenden. Achte unbedingt darauf, dass dir alle Kosten genannt werden, bevor du buchst und dass später nicht möglicherweise Gebühren für Prüfungen oder eine teure Hotline abverlangt werden.

Prüfe außerdem, welche Fördermöglichkeiten für die von dir anvisierten Weiterbildungsangebote in Betracht kommen. Viele Führungskräfte in Unternehmen wissen, wie wichtig gut ausgebildete Mitarbeiter sind und bieten zusätzliche Gelder für Schulungen in einem bestimmten Bereich. 

Manchmal arbeiten sie dafür mit externen Dozenten, die in die Firma kommen, zusammen, manchmal setzen sie auch auf bestimmte Kursanbieter, deren Weiterbildung gefördert werden. Ebenfalls kann eine Vorlesung an einer Universität in der Nähe eine geförderte Möglichkeiten seitens des Arbeitgebers sein. Je nach persönlicher Entwicklung, die in den letzten Monaten und Jahren beim Arbeitgeber durchlaufen wurde, kommen natürlich weitere Möglichkeiten infrage.

Das alles klingt ganz schön aufwendig. Aber es lohnt sich, bei der Suche nach einer guten Weiterbildung systematisch und gründlich vorzugehen. Dann wirst du mit neuem Wissen belohnt, das dich wirklich weiterbringt. Und dann macht auch das Lernen gleich viel mehr Spaß.