Mit der Digitalisierung verändern sich nicht nur Technologien, sondern auch ganze Unternehmensprozesse und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ständige Weiterbildung scheint unumgänglich. Doch welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Weiterbildung von heute? Ist Online-Weiterbildung genauso effektiv wie Offline-Weiterbildung? Welche Vor- und Nachteile beide Modelle mit sich bringen und wie du herausfindest, welche Form der Weiterbildung am besten zu dir passt, erfährst du in diesem Artikel. 

Warum Weiterbildung so wichtig ist 

Weiterbildung ist in unserer schnelllebigen und technologiegetriebenen Welt unerlässlich, um mit den neuesten Trends und Methoden Schritt zu halten, beruflich aufzusteigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie trägt zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei, fördert Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und bietet dir die Möglichkeit, dich auf einem hart umkämpften Arbeitsmarkt von der Masse abzuheben. Darüber hinaus erhöht lebenslanges Lernen die Arbeitszufriedenheit. In vielen Berufsfeldern ist Weiterbildung zudem essenziell, um erforderliche Zertifizierungen zu erhalten und den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Also worauf wartest du noch?  

Anforderungen an Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung  

Aber was kannst du von einer guten Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung erwarten? Welche Anforderungen stellt der Arbeitsmarkt an dich? Mit welcher Weiterbildung kannst du beruflich erfolgreich bleiben und woran erkennst du, ob diese zukunftsfähig ist? Achte auf folgende Dinge, wenn du dich beruflich qualifizieren möchtest: 

Offline- vs. Online-Weiterbildung 

Einige der Anforderungen zeigen bereits deutlich die Problematik konventioneller Offline-Weiterbildungen. Diese können zwar durchaus von kompetenten Lehrkräften durchgeführt werden, eine individuelle Schwerpunktsetzung und das Lernen mit neuesten Technologien sind jedoch kaum möglich. In der folgenden Übersicht haben wir die wesentlichen Merkmale von Offline- und Online-Weiterbildung gegenübergestellt. Die komplette Liste findest du hier zum Download

Online-Weiterbildung Offline-Weiterbildung 
krisensicher regionale Verfügbarkeit der gewünschten Weiterbildung je nach Wohnort ggf. eingeschränkt 
flexibel: räumlich, zeitlich, inhaltlich unflexibel: räumlich, zeitlich und inhaltlich 
Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Online-Präsenzunterricht in Tutorien Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Offline-Präsenzunterricht in Tutorien 
im eigenen Tempo, konzentriert und in Ruhe lernen soziale Dynamik, lockere Atmosphäre und das Gefühl, sich gemeinsam weiterzubilden 
Lernen im gewohnten und sicheren Umfeld Tapetenwechsel, raus aus den eigenen vier Wänden 
Start jederzeit möglich Starttermin aufgrund räumlicher und personeller Ressourcen oftmals nicht jederzeit möglich 
kein physisches Netzwerken persönliches Netzwerken 
technische Voraussetzungen müssen erfüllt sein variable Mediennutzung vor Ort 
Quelle: Eigene Darstellung 

Die richtige Weiterbildung finden 

Wenn du noch nicht weißt, welche Weiterbildung zu dir passt, wann der richtige Zeitpunkt für eine Weiterbildung ist und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, dann schau doch mal in unserem Artikel zum Thema „Die richtige Weiterbildung finden – so geht’s“ vorbei. 

karriere tutor®: dein Spezialist für Online-Weiterbildung 

karriere tutor® ist Spezialist für Online-Weiterbildung in der Digitalisierung für den direkten Weg zu beruflichem Erfolg und Glück im digitalen Wandel. Wir stehen für zukunftsweisende Lösungen in der beruflichen Weiterbildung und gehen dafür neue Wege. Bei uns bekommst du keine Lernmaterialien per Post und keinen Universaldozenten für alle Kurse. Unsere Kursinhalte werden bei wichtigen Neuerungen derzeit innerhalb weniger Wochen, bald innerhalb weniger Tage, aktualisiert – weil du so viel mehr davon hast: 

Du hast jetzt Klarheit über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Weiterbildungsformen und möchtest den nächsten Schritt gehen? Dann lass dich von unserer kompetenten Karriereberatung beraten. Du erreichst uns per Mail unter karrierberatung@karrieretutor.de, über das Kontaktformular oder direkt telefonisch unter 06174 / 95 13 10 715

Das Gros der deutschen Unternehmen setzt die Digitalisierung auf der Prioritätenliste ganz nach oben. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es qualifizierte Fachkräfte. Der Digitalisierungsmanager ist einer von ihnen. In diesem Artikel erfährst du mehr über das moderne Berufsbild und was du selbst an Know-how und Skills brauchst, um Digitalisierungsmanager zu werden.

Prio 1: Digitalisierung im Unternehmen

Die Coronakrise dürfte der letzte Tropfen gewesen sein, der das Fass der Frage „Wie wichtig ist deutschen Unternehmen die eigene Digitalisierung?“ bis zum Rand füllte. Laut einer aktuellen Umfrage der YouGov Deutschland GmbH unter kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern stuften satte 79 Prozent die Digitalisierung als einen wichtigen Baustein ihrer Zukunftsfähigkeit ein. Die allermeisten Unternehmen haben also längst erkannt, wie wichtig es ist, digital aufgestellt zu sein. Doch die Praxis zeigt auch, dass dieses Ziel recht schwer zu erreichen ist.

Wo der Wille zwar da ist, die Ressourcen aber noch fehlen, kommt der Digitalisierungsmanager ins Spiel. Er ist es, der das nötige Know-how mitbringt und seine Arbeitszeit für dieses eine Ziel aufbringt: das Unternehmen digitaler zu machen. Als Digitalisierungsmanager bist du also nicht nur bei kleinen wie großen Unternehmen extrem gefragt, sondern hast auch einen echten Beruf mit Zukunft.

Welche Aufgaben hat ein Digitalisierungsmanager?

Wie der Name schon sagt, trägt der Digitalisierungsmanager Verantwortung dafür, dass die digitale Aufstellung im Unternehmen vorangebracht, nachhaltig etabliert und kontinuierlich verbessert wird. Denn „ein Unternehmen digital machen“ ist kein einmaliger Job, sondern eine fortlaufende Aufgabe. Zu den zentralen Tätigkeitsbereichen des Digitalisierungsmanagers gehören:

Sonderaufgabe: Digitalisierung im Team verankern

Ein häufig unterschätzter, aber neben den oben genannten To-dos ein enorm wichtiger Punkt ist dieser: Digitalisierung ist nicht nur eine Umstellung, sondern auch eine Einstellungssache. Etablierte Prozesse, die vielleicht seit vielen Jahren laufen, werden nicht so ohne Weiteres über Bord geworfen. Auch die Mitarbeiter, die an Abläufe und Zuständigkeiten gewöhnt sind, reagieren nicht unbedingt immer mit Begeisterung, wenn sich Dinge im Unternehmen ändern. Gerade beim Mammutprojekt Digitalisierung treten Ängste und innere Widerstände auf, die nicht einfach übergangen werden sollten. Der Digitalisierungsmanager ist auch hierfür Ansprechpartner und sorgt dafür, dass die Neuerungen möglichst reibungslos geschehen können. Dazu erarbeitet er beispielsweise, wie und wann welche Veränderung an wen kommuniziert wird. Sofern im Unternehmen vorhanden, arbeitet er hier eng mit dem Change Manager zusammen.

Wie wird man Digitalisierungsmanager?

Digitalisierungsmanager ist kein klassischer Ausbildungsberuf, aber einer, den du mit einer speziellen Weiterbildung zum Digitalisierungsmanager oder mit einem Studium erlernen kannst. Insgesamt profitierst du, wenn du folgende Fähigkeiten mitbringst oder erwirbst:

Je nachdem, wo du als Digitalisierungsmanager arbeitest, lohnen sich natürlich auch entsprechende Branchenkenntnisse. Die wichtigsten Skills kannst du dir mit einer passenden Weiterbildung recht gut aneignen. Deine persönliche Eignung ist aber mindestens genauso wichtig. Als Digitalisierungsmanager solltest du eine Bereitschaft zum lebenslangen Lernen mitbringen, flexibel sein und dich nicht zu sehr auf eine einzige Herangehensweise versteifen. Dieses Berufsfeld begleitet nicht nur den Wandel, sondern wandelt sich auch selbst immer wieder.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Digitalisierungsmanager?

Wenn eines sicher ist, dann die Tatsache, dass die Digitalisierung nur eine Richtung kennt: vorwärts! Selbst das kleinste Unternehmen kommt nicht mehr ohne Digitalisierung in zumindest einigen Teilen aus. In Zukunft dürfte also wirklich jedes Unternehmen ab einer gewissen Mitarbeiterzahl eine feste Stelle für einen Digitalisierungsmanager schaffen, um diesen aktuellen Anforderungen gerecht werden zu können. Die Zukunftsaussichten für dich sind mit einer entsprechenden Qualifikation also exzellent. Je besser du ausgebildet bist und je mehr Berufserfahrung du im Daily Business als Digitalisierungsmanager sammeln kannst, umso attraktiver wirst du für Arbeitgeber. Mit solch einer Qualifikation im Gepäck kannst du dir die Stellen höchstwahrscheinlich auf lange Sicht immer aussuchen.

Wie viel verdient ein Digitalisierungsmanager?

Natürlich bestimmen letztlich Angebot und Nachfrage den Preis. Als groben Richtwert kannst du das durchschnittliche Gehalt eines Digitalisierungsmanagers in Deutschland ansehen, das die Jobbörse StepStone angibt.  Im Durchschnitt liegt der Digitalisierungsmanager hier bei 45.100 Euro Jahresgehalt. Dieser Betrag dürfte aber mit etwas Berufserfahrung schnell überschritten werden. Und, wie gesagt: Je besser deine Qualifikation, umso eher kannst du dir den Job aussuchen und natürlich auch auf solche Eckpunkte wie das Gehalt Einfluss nehmen.

Zukunftsjob zum Greifen nah

Das Schöne an diesem Beruf ist, dass du auch als Quereinsteiger sehr gute Chancen hast, beruflich Fuß zu fassen. Mit der entsprechenden Weiterbildung und der Bereitschaft, dich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe mitsamt ihrer Flexibilität einzulassen, hast du tatsächlich einen echten Zukunftsjob zum Greifen nah.

Industrie 4.0, Arbeiten 4.0, Führungskraft 4.0. Und dann auch noch der Mitarbeiter 4.0. Vor lauter Buzzwords schwirrt uns allen ja schon der Kopf! Doch was bedeutet das nun genau? Welche Anforderungen bringt die Digitalisierung für dich als Mitarbeiter mit sich?

In diesem Blogbeitrag findest du viele Infos rund um das Schlagwort Mitarbeiter 4.0. Das Gute vorab: Diese Transformation unserer Arbeitswelt hält ganz viele Chancen für dich bereit!

Der Abschied vom alten Arbeitsleben – weg mit den herkömmlichen Strukturen!

Die meisten von uns haben in den letzten Jahren schon mehr Veränderungsprozesse im Beruf durchgemacht, als die Menschen der früheren Jahrhunderte in ihrem gesamten Arbeitsleben. Hier drei Beispiele, die du vielleicht schon selbst erlebt hast:

Und was genau setzt das alles bei dir voraus? Klar, du solltest bereit sein für Veränderungen. Neugierig. Keine Angst haben. Denn niemand weiß heute schon ganz genau, wie sich die Arbeit in Zukunft noch verändern wird. Doch sind das nicht auch faszinierende Aussichten? Da warten schließlich so viele Chancen und Möglichkeiten auf dich!

Eine Reise durch die Jahrhunderte

Unsere Arbeitswelten haben sich in den letzten Jahrhunderten sehr oft verändert. Mache mit uns eine Reise durch das Arbeitsleben der letzten Jahrhunderte:

Du siehst: Schon seit mehreren Jahrhunderten stellen sich die Menschen immer wieder neu auf veränderte Arbeitsbedingungen ein. Neu ist lediglich die Geschwindigkeit, mit der sich der Wandel der Arbeitswelten vollzieht.

Lust auf Veränderung? Aber klar doch!

2021 arbeiteten laut der Initiative D21 schon 31 % der Beschäftigten schon mobil oder von zu Hause. Klar, Corona hat viel dazu beigetragen. Doch diese Art zu arbeiten setzt viele digitale Kompetenzen voraus , die noch nicht alle haben. Deshalb denken bisher auch nur 59 % der Bundesbürger, dass sie von der Digitalisierung persönlich profitieren.

Arbeitest du zumindest zeitweise im Homeoffice? Dann hast du bestimmt einen Laptop von deinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommen. Laut der Studie haben bereits 7 von 10 Mitarbeitern mit Bürojob einen Laptop – du gehörst dazu, gratuliere! Denn so kannst du von einem der größten Vorzüge der digitalen Transformation profitieren: Du kannst überall da arbeiten, wo es Internet gibt!

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das gilt auch für die Digitalisierung und die Anforderungen an die Mitarbeiter: Denn zeitgleich haben die Unternehmen weniger Zugänge zu den digitalen Tools zur Verfügung gestellt. So haben nur etwa 20 % der Arbeitnehmer einen Account bei cloudbasierten Tools wie Office 365. Verrückt, oder? Und schade! Denn ohne Tools kann niemand ortsungebunden arbeiten.

Weiter geht’s mit den schlechten Nachrichten der Studie

Doch es gibt auch positive Entwicklungen:

Das macht Hoffnung in Sachen Digitalisierung und Anforderungen an die Mitarbeiter! Wenn du so bereits zu dieser runden Hälfte der wissenden Mitarbeiter gehörst, kannst du dein Wissen teilen. Und deinen Kollegen Dinge erklären. Oder ihnen zeigen, wo sie das dringend benötigte Wissen für den Mitarbeiter 4.0 herbekommen. Bist du dabei? Super!

Wir möchten dir gerne noch mehr Mut machen für die Zukunft – mit dieser kleinen Chancenliste:

7 Chancen der Digitalisierung, die du unbedingt kennen solltest

Und? Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus?

Welchen Anforderungen der Digitalisierung wirst du dich als Mitarbeiter stellen? Wie möchtest du dich einbringen? Was erwartest du von deinem Arbeitgeber?

Denke einfach ohne Angst über diese Fragen nach. So kannst du dich heute schon vorbereiten auf das, was morgen kommen wird. Denn wir alle wissen ja: Vorbereitung ist ganz oft schon die halbe Miete …

Der Data Artist gehört zweifelsohne zu den Berufen der Zukunft im IT-Bereich. Doch was genau sind die Aufgaben eines Data Artist, welches Gehalt ist realistisch und was braucht jemand, der als Data Artist Fuß fassen möchte? In diesem Artikel tauchen wir tiefer in die Materie ein.

Was macht ein Data Artist?

Der Data Artist, auch als Data Visualizer bezeichnet, gehört zur immer größer werdenden Gruppe der Analytics-Experten und grenzt nah an das Berufsbild des Data Scientist an. Die Aufgaben eines Data Artist und eines Data Scientist sind sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch in einem wichtigen Detail. Während der Data Scientist Daten erhebt, analysiert und interpretiert, bereitet der Data Artist diese zusätzlich visuell auf. Was nach einem kleinen Teilbereich klingt, ist in Wahrheit äußerst komplex. Der Data Artist muss auf verschiedene Dinge achten, z. B. welches Format für die Präsentation vorliegender Daten geeignet ist und welches nicht, damit seine Arbeit am Ende zu den richtigen Interpretationen beiträgt und nicht zu falschen Schlüssen verleitet.

Wie sind die Berufs- und Gehaltsaussichten für Data Artists?

2019 führte eine der führenden Management- und Unternehmensberatungen, Bain & Company, eine aufschlussreiche Studie über das Berufsfeld der Data-Analysten durch. Das Ergebnis: Die Nachfrage an qualifiziertem Personal steigt in diesem Bereich rasant an und wird künftig kaum mehr zu decken sein. Vor allem an Data Engineers, Data Architects und Data Scientists bzw. Data Artists mangle es enorm. Die Folge: Unternehmen werden künftig noch stärker in den Wettstreit um die vorhandenen Fachkräfte gehen. Für dich als Bewerber mit einer Qualifikation zum Data Artist sind das hervorragende Aussichten. Doch auch als Quereinsteiger mit soliden IT-Kenntnissen kannst du dich für diesen Job bewerben. Das gängige Gehalt eines Data Artist liegt im Mittel bei etwa 74.000 € Jahresbrutto, kann sich aber, abhängig von Berufserfahrung, Qualifikation und Unternehmensgröße, auch darüber hinausbewegen.

Warum brauchen Unternehmen Data Artists?

Für ein Unternehmen sind Data Artists so wertvoll, weil ihre Arbeit oftmals die Grundlage wichtiger strategischer Planungen ist. Nur wenn ein Data Artist Daten korrekt erhebt, interpretiert und für die Entscheider im Unternehmen verständlich aufbereitet, sind diese in der Lage, wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Konkret: Ist die Aufbereitung erhobener Daten nicht klar genug, erkennt das Management möglicherweise die Notwendigkeit wichtiger Entscheidungen nicht rechtzeitig. Es kommt zu Versäumnissen, die im schlimmsten Falle auch negative finanzielle Folgen haben.

Welche Vorkenntnisse braucht ein Data Artist?

Wenn du zehn Data Artists nach ihrer Berufsausbildung fragst, wirst du vermutlich mindestens fünf verschiedene Antworten bekommen. Fakt ist, dass es keine einheitliche Ausbildung zum Data Artist gibt, wohl aber eine Häufung innerhalb bestimmter Disziplinen. Viele Data Scientists bzw. Data Artists haben ein Studium in einem der folgenden Fächer absolviert:

Darüber hinaus sind auch persönliche Kompetenzen wie ein gutes visuelles Verständnis und ein lösungsorientiertes Denken von Vorteil. Wenn du dich als Quereinsteiger für den Job als Data Artist interessierst, solltest du dir Kenntnisse in den wichtigsten Programmiersprachen aneignen. Zu den im Bereich der Datenanalyse und -aufbereitung gefragtesten gehört Python. Aber auch Java oder Spark sind gern genutzte Programmiersprachen für den Data Artist. Bevor du dich bewirbst, lohnt es sich also, dich in mindestens einer Programmiersprache wie Python weiterzubilden.

Arbeitsalltag eines Data Artist

Wie darfst du dir den Alltag eines Data Artist konkret vorstellen? Der übliche Arbeitsprozess gestaltet sich in der Regel wie folgt:

Beruf für kreative Analysten

Die Kombination aus hochkomplexer Analyse und gleichzeitig visuell-kreativer Arbeit macht den Data Artist zu einem sehr vielseitigen Beruf der Zukunft. Wenn du genau diese Vielseitigkeit suchst, kannst du in diesem Bereich sehr erfolgreich und glücklich werden.

Wie wird unsere Arbeitswelt nach Corona aussehen? Das ist aktuell eine der Fragen, die sich viele bereits jetzt – auch wenn das Virus noch lange nicht bekämpft ist – stellen. Vieles dreht sich in der medialen Diskussion um das Arbeiten im Home-Office sowie um den „erzwungenen“ Digitalisierungsschub für viele Unternehmen. Aber das ist längst nicht das Ende der Fahnenstange. Die Gelegenheit zur Veränderung unserer Arbeitsgewohnheiten sowie ganzer Unternehmensorganisationen ist so günstig wie noch nie.  Es ist darum Zeit, dass wir uns vor dem Hintergrund von New Work damit auseinandersetzen, was modernes Arbeiten in der neuen Arbeitswelt eigentlich auszeichnet, wo wir stehen und was uns letztlich glücklich und damit erfolgreich macht.

Herausforderungen unserer heutigen Arbeitswelt

Unser heutiger Arbeitsmarkt steht neben der digitalen Transformation vor mehreren großen Herausforderungen:

  1. Fachkräfteengpass

In einigen Branchen wie der IT-Branche gibt es bereits seit Jahren einen großen Fachkräfteengpass. Wenn wichtige Stellen über Monate hinweg unbesetzt bleiben, leidet darunter die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur einzelner Unternehmen, sondern mitunter ganzer Industrien. Zudem verabschiedet sich die Babyboomer-Generation in naher Zukunft in den Ruhestand. Dadurch wird der Mangel an Fachkräften noch prekärer.

  1. Überlastete und veraltete Infrastrukturen für den Berufsverkehr

Überlastete und veraltete Infrastrukturen erschweren den Berufsverkehr. Wenn Berufstätige Woche für Woche stundenlang im Stau stehen, statt die verfügbare Zeit in produktive Arbeitszeit umwandeln zu können, leidet darunter die volkswirtschaftliche Produktivität.

  1. Schaffung von Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Work-Life-Balance

Chancengleichheit, etwa zwischen berufstätigen Frauen und Männern, sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wichtige Voraussetzungen für eine florierende Wirtschaft, gerade vor dem Hintergrund des Fachkräfteengpasses.

  1. Generationswechsel und Wertewandel

Die Generationen X, Y und Z prägen zunehmend unsere Arbeitswelt. Jede einzelne dieser Generationen unterscheidet sich mehr oder weniger von den anderen und handelt nach unterschiedlichen Werten. Daher müssen sich Unternehmen auf einen Wandel der Führungskultur einstellen.

Die Frage ist: Wie soll unsere neue Arbeitswelt aussehen, um diesen Herausforderungen zu begegnen, und inwiefern ist die Corona-Pandemie eine Chance, New Work nicht nur in jungen Start-ups, sondern flächendeckend einzuführen?

Corona-Folgen und New Work

Wenn wir heute von New Work („neue Arbeit“) sprechen, wird im gleichen Atemzug auch die Digitalisierung genannt. Handelt es sich doch um den Megatrend, von dem wir aktuell den größten Einfluss auf unsere zukünftige Arbeitswelt erwarten. Umfassend betrachtet beschäftigen wir uns bei dem Thema New Work damit, wie wir in Zukunft (zusammen) arbeiten wollen, was uns bei der Arbeit wichtig ist, was uns glücklich macht und wie wir der digitalen Transformation innovativ begegnen können.

Doch welche Learnings können wir aus der Corona-Krise in Bezug auf unsere „neue Arbeit“ mitnehmen?

Flexibilisierung: Home-Office kein Karrierekiller mehr

Was vor Corona für viele Unternehmen und insbesondere für einzelne Führungskräfte undenkbar war, ist nun von heute auf morgen Realität: das unternehmensweite Arbeiten im Home-Office für so viele Mitarbeiter wie möglich.

Die großen Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley wie Twitter und Facebook gingen mutig voran und verkündeten, dass ein Großteil der Mitarbeiter auch nach Corona im Home-Office arbeiten darf bzw. wird.

Argumente für das Home-Office

Inzwischen hört man auch von deutschen Firmen Verlautbarungen, das Home-Office als dauerhafte Lösung für Mitarbeiter anzubieten. Unter den ersten sind Banken und Dienstleistungsunternehmen, bei denen ein Großteil der Tätigkeiten problemlos auch von zu Hause aus erledigt werden kann. Nicht nur die hohen Kosten für Büroimmobilien in teuren Großstädten wie München oder Frankfurt treiben die Überlegungen an. Neben den möglichen Kosteneinsparungen ergeben sich viele weitere Chancen für Arbeitgeber, insbesondere im Hinblick auf die Mitarbeitermotivation und -bindung.

Vorgesetzte dürften inzwischen festgestellt haben, dass die Produktivität ihrer Mitarbeiter durch die Home-Office-Tätigkeit eher steigt als sinkt. Und Mitarbeiter, die sich vorher für den Bürojob zur Rushhour in den Berufsverkehr Richtung Großstadt drängen mussten, haben nun erfahren, wie es ist, wenn man sich morgens ohne Stress direkt an den Schreibtisch setzen und einfach arbeiten kann. Wenn wir dadurch an Lebenszeit gewinnen, wird dies unweigerlich dazu führen, dass uns unsere Arbeit mehr Spaß macht und wir dieses Work-Life-Blending-Modell, in dem sich Berufs- und Privatleben mehr und mehr vermischen, befürworten werden.

Zusammengefasst gibt es viele Gründe anzunehmen, dass das durch Corona salonfähig gewordene Home-Office den Weg für eine fortschreitende Flexibilisierung ebnen wird.

Argumente gegen das Home-Office

Aber nicht für jeden Beschäftigten ist das Home-Office der Weisheit letzter Schluss. Einige befürchten die soziale Isolation und dass die Teamarbeit darunter leidet. Andere sehen die Gefahr, dass das Berufs- und das Privatleben immer mehr verschwimmen.

Führungskräfte sollten aktuell den Corona-bedingten Ausnahmezustand – wie etwa für berufstätige Eltern mit Kindern zu Hause – berücksichtigen. Langfristig gilt es für Unternehmen, flexible Arbeitskonzepte anzubieten, die auf die unterschiedlichen Lebenssituationen der Mitarbeiter eingehen und Freiheiten schaffen.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Was flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit oder Lebensarbeitszeitkonten betrifft, greift das gleiche Prinzip wie bei der freien Wahl des Arbeitsortes: Wenn uns solche Modelle ermöglichen, Privates und Berufliches besser unter einen Hut zu bekommen, fühlen wir uns als Gestalter unserer eigenen Lebenszeit und nicht als der sprichwörtliche Hamster im Hamsterrad.

Schenkt uns unser Arbeitgeber das Vertrauen, unsere verfügbare Arbeitszeit im Sinne des Unternehmenserfolges produktiv einzusetzen, fühlen wir uns diesem umso verbundener. Unsere Wechselwilligkeit sinkt, unsere Motivation und Produktivität steigen. Wenn das nicht nach einer veritablen Lösung für die Herausforderung des Fachkräftemangels klingt!

Vernetzung und Kollaboration nehmen zu

Was bereits vor der Pandemie am Kommen war, wurde nun durch das neuartige Virus befeuert: Im Handumdrehen wurden weltweite Forschungsprojekte aus dem Boden gestampft, um einen Impfstoff zu finden. Konkurrierende Tech-Unternehmen arbeiten nun eng zusammen, um schnellstmöglich eine Corona-Nachverfolgungs-App zu entwickeln.

Dies zeigt, dass in der globalen Krise auch die Chance steckt, uns global, branchen- und teamübergreifend stärker zu vernetzen. Wenn wir hierbei die Erfahrung sammeln, dass uns neue Kollaborationsformen stärker machen und wir sogar ungeahnte Potenziale freisetzen können, werden die Vernetzung und Kollaboration in unserer Arbeitswelt nach Corona zunehmen. Und das ist auch wichtig, denn zukünftig werden Unternehmen sich mehr und mehr Herausforderungen stellen müssen, bei denen vereinte Kräfte gefragt sind.

Damit dies jedoch gelingt, müssen Unternehmen intensiv daran arbeiten, Mitarbeiter aus ihren Silos herauszuholen und stärker zu vernetzen. Hierbei kommt es darauf an, dass die tägliche Arbeit Perspektivenwechsel, Adaption und Wissenstransfer ermöglicht. Agile Arbeitsweisen wie Scrum® oder Projektmanagementmethoden wie ITIL® oder PRINCE2® helfen Ihnen, die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen umzusetzen. Nicht schon wieder dieses Buzzword „agil“, denken Sie jetzt?

New Work und Agilität – nichts als Buzzwords?

Zugegeben: „Agil“ wird gern auch als modernes Schlagwort genutzt, um als Unternehmen besonders „hip“ zu wirken. Auch mag es vorkommen, dass agile Arbeitsmethoden von Personen praktiziert werden, die nicht wirklich verstanden haben, worum es beim agilen Arbeiten geht bzw. welche Verantwortung sie mit ihrer Rolle tragen. So werden in manchen Bereichen Scrum Master® auch gern mal dauerhaft als Organisatoren für Meetings eingesetzt. Das hat mitunter nichts mit Scrum® und Agilität zu tun.

So verstanden ist die Wertigkeit solcher New-Work-Konzepte natürlich zu hinterfragen. Aber wenn Sie in Ihrem Unternehmen Agilität ernst nehmen und alle Beteiligten korrekt und konsequent danach arbeiten, hat dies immense Vorteile und Potenziale.

Digitale Tools und Technologien dank Corona endlich praxiserprobt

Digitale Tools und Technologien, die durch die Corona-Quarantäne verstärkt zum Einsatz gekommen sind, werden auch in der „neuen Normalität“ im Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken sein. Videokonferenztools wie Microsoft Teams oder Skype for Business haben sich als sehr effiziente Kommunikationsmittel in der Business-Welt erwiesen. Sehr wahrscheinlich werden sie zukünftig auch so manch eine Geschäftsreise ersetzen. Fluggesellschaften wie die Lufthansa rechnen damit, dass das Geschäft mit den Business-Flügen nicht mehr das Niveau wie vor Corona erreichen wird, und wollen stattdessen mehr auf die private Reisetätigkeit ihrer Kunden setzen.

Demokratisierung der Unternehmensführung und Abbau von Hierarchien?

New Work sieht vor, dass Angestellte selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten, weil dies die Motivation fördert. Dadurch wiederum steigen Produktivität, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. So wurden in den letzten Jahren in einigen Unternehmen innovative Führungskonzepte entwickelt und erprobt, in denen Mitarbeiter mehr mitgestalten und mitentscheiden. Viele Betriebe hinken hier aber noch hinterher.

Wandel des Führungsstils

Die New-Work-Bewegung plädiert daher für einen Wandel des Führungsstils in Unternehmen. Oberstes Ziel sollte dabei die vertrauensvolle, ergebnisorientierte und tolerante Zusammenarbeit sein. Ein Beispiel für einen New-Work-Führungsstil ist das sogenannte „Digital Leadership“. Digital Leadership soll den digitalen Wandel im Unternehmen vorantreiben. Der Führungsstil der Digital Leader ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ihre Mitarbeiter darin bestärken, Neues auszuprobieren, eigene Ideen nicht nur zu entwickeln, sondern auch hartnäckig zu verfolgen sowie aus Fehlern zu lernen. Auch sollten Führungskräfte im Sinne einer New-Work-Kultur ihren Mitarbeitern selbst vorleben, wie sie vernetzt arbeiten und ihr Wissen mit Kollegen teilen. Sie sollten ihre Mitarbeiter ferner darin coachen, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln.

Fokus auf Kompetenzentwicklung und Skillmanagement

Dies setzt wiederum voraus, dass Führungskräfte und Personalentwickler Kompetenzentwicklung und Skillmanagement in den Fokus stellen. Dafür gilt es, die unverzichtbaren Fähigkeiten für die digitale Arbeitswelt zu entwickeln sowie im Rahmen von Personalentwicklungsgesprächen die persönlichen Hard und Soft Skills jedes einzelnen Mitarbeiters zu definieren und aufzubauen.

New Work für ein schlagkräftiges Krisenmanagement?

Kritiker eines solchen New-Work-Führungsstils geben hierbei eine mögliche Überforderung zu bedenken. Nicht jeder Mitarbeiter könne und wolle selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten oder gar entscheiden. Zumal im Zuge der Corona-Pandemie viele Angestellte unvorbereitet von heute auf morgen ihre Arbeitsweisen umstellen und auf sich allein gestellt im Heimbüro arbeiten sollten bzw. mussten.

Es gibt auch Diskussionen darüber, ob nicht gerade in der Krise eine Geschäftsführung benötigt werde, die kurzerhand Top-down-Entscheidungen treffen und schnell durchgreifen kann. So könne auch ein zu großes Mitspracherecht der Mitarbeiter dazu führen, dass das Unternehmen nicht mehr schnell genug auf Marktveränderungen reagieren kann. All solche Überlegungen gilt es schließlich für jedes Unternehmen selbst abzuwägen.

Chancen erkennen und schnell handeln

Halten wir fest, dass wir in vielen Bereichen noch ganz am Anfang der Arbeitswelt 4.0 stehen. Die Corona-Krise hat jedoch definitiv einen Beitrag zur digitalen Transformation geleistet. Dass wir uns einen anderen Zünder gewünscht hätten, steht hierbei außer Frage. Nun gilt es für uns alle, die Chancen der Krise zu erkennen und Modelle, die uns glücklicher und erfolgreicher machen können, schnell umzusetzen. Legen wir los!b

Die Corona-Krise verlangt nicht nur jedem Einzelnen, sondern auch Unternehmen derzeit viel ab. Mit der Verlagerung der Arbeitsplätze ins Home-Office ist es nicht unbedingt getan. Einige Firmen müssen ihre Geschäftsprozesse und Arbeitsweisen neu denken, damit der Betrieb am Laufen gehalten werden kann. Aber gerade die Krise bietet nun die Chance, ein agileres, schnelleres Arbeiten zu implementieren und dadurch handlungsfähig zu bleiben. Agile Arbeitsweisen gibt es jedoch einige. Ob Scrum®, Kanban, Design Thinking oder andere – Sie haben die Qual der Wahl. Doch wann nutze ich welche agile Methode? Finden Sie es in diesem Beitrag heraus!

Was sind agile Arbeitsweisen?

Der lateinische Begriff „agilis“ bedeutet „beweglich“. Agiles Arbeiten bezeichnet demnach eine bewegliche, sprich dynamische und schnelle Handlungsfähigkeit innerhalb von Prozessen. Im Unternehmen können dabei verschiedene Dinge gemeint sein:

Ziel der agilen Methoden und Arbeitsweisen ist es, auf die steigende Komplexität von Prozessen im Unternehmen zu reagieren und trotz dieser Komplexität handlungsfähig zu bleiben. Dafür werden große Projektpläne aufgebrochen und in kleine Sprints unterteilt (Scrum®), Produktionsschritte transparenter dargestellt (Kanban), ressourcenschonende Alternativen innerhalb der Wertschöpfungskette gesucht (Lean Management) oder wechselseitige Feedback-Ströme zwischen Kunden und Entwicklern bereits während der Produktion aufgebaut (DevOps). Auch der Ansatz des Design Thinkings taucht immer wieder auf, wenn es um agiles Arbeiten geht. Hier geht es darum, schnell kreative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Allesamt Methoden, die Unternehmen das Arbeiten in der Digitalisierung erleichtern und es gerade in einschneidenden Zeiten – wie der aktuellen Corona-Krise – erlauben, handlungsfähig zu bleiben.

Agile Methoden im Überblick

Für welche Zwecke eignen sich Scrum®, Kanban, Design Thinking & Co? Wann setzen Unternehmen welche Methode bzw. Arbeitsweise ein? Und wo liegen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansätzen? Werfen wir einen Blick darauf.

Scrum®: Rahmenwerk für agiles Arbeiten

Der Scrum® Master gehört zu den Top 5 der Berufe mit Zukunft 2020. Als Teil eines agilen Teams, das neben dem Scrum® Master aus dem Product Owner und dem Development-Team besteht, trägt er Verantwortung für den gesamten Scrum®-Prozess. In diesem Prozess werden die Rollen, die in der agilen Zusammenarbeit wichtig sind, zu Beginn zwischen diesen Personen bzw. Personengruppen verteilt. Innerhalb eines sogenannten „Sprints“ soll ein fertiges „Increment“ – ein Produktteil – von höchstmöglichem Wert entstehen. Das Scrum®-Team organisiert sich dabei selbst und arbeitet sehr iterativ – in kleinen Arbeitsschlaufen und festgelegten Zyklen. Dazu stimmt sich das Development-Team im „Daily“ täglich neu ab und bespricht den Fortschritt vom Sprint-Start bis zum Sprint-Ziel.

Das Development-Team arbeitet eigenverantwortlich und entscheidet selbst, wie viele Aufgaben es in den nächsten 24 Stunden, bis zum nächsten Daily, bearbeiten kann. Das Prinzip des Scrum®-Frameworks beruht darauf, dass die Entwicklungsschlaufen hin zu einem fertigen Produkt so kurz wie möglich und so lang wie nötig gehalten werden. Anstelle eines starren Projektplans bildet die Arbeitsgrundlage des Scrum®-Teams das „Product Backlog“. Dieses ist sehr dynamisch und unterliegt ständigen Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen und Kundenbedürfnisse. Stakeholder werden in die Produktentwicklung über das „Sprint Review“-Meeting konsequent mit eingebunden.

Vorteile von Scrum®

Es braucht wenig starre Regeln und die Umsetzung ist sehr zügig und flexibel möglich.

Jeder am Prozess Beteiligte weiß durch die täglichen Meetings, wie der Stand der Dinge ist und auf welche möglicherweise kurzfristig auftretenden Probleme zu reagieren ist.

Scrum® erlaubt als Framework sehr eigenverantwortliches Arbeiten und erhöht dadurch auch die Motivation vieler Beteiligter, weil es keine starren Vorgaben eines bestimmten Pensums gibt, was abzuarbeiten ist. Was bei Scrum® zählt, ist der Teamerfolg, nicht die Ergebnisse jedes Einzelnen.

Durch die kurzen Produktentwicklungszyklen werden Risiken im Vergleich zum gängigen Projektmanagement minimiert und Kosten gesenkt.

Nachteile von Scrum®:

Kanban: Starke Teamarbeit im Projektmanagement

Agiles Arbeiten mit Scrum, Kanban, Design Thinking

Kanban und Scrum® haben viele Gemeinsamkeiten, dienen sie doch beide dem Zweck, komplexe Geschäftsprozesse in kleine, einfach umsetzbare Teilbereiche aufzubrechen. Doch Kanban wird meist eher als Projektmanagementmethode verstanden, die vor allem der Stärkung der Teamarbeit dient. Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass bei Kanban keine festen Rollen vorgeschrieben sind, wie es bei Scrum® der Fall ist. Bei Kanban wird ein sogenanntes Kanban-Board, auf dem alle zu erledigenden Prozessschritte aufgelistet werden, kontinuierlich gepflegt und befüllt. Es ist vielmehr workflowbezogen. Wenn bei Scrum® ein Sprint erledigt ist, wird ein Scrum®-Board gelöscht und ein neues begonnen.

Wann aber lohnt sich nun Scrum® und wann eher Kanban? Grob zusammengefasst eignet sich bei komplexeren Aufgaben meist Scrum® besser, da es einen stabileren Rahmen aus Regeln vorgibt. Von der Klarheit eines Kanban-Boards profitieren vor allem flexible Teams im Supportbereich, da sie einander schnell und ohne lange Einarbeitung in den Prozess unterstützen können.

Vorteile von Kanban: Freie Kapazitäten im Team können unmittelbar genutzt werden, da im Kanban-Board sofort ersichtlich wird, wo Ressourcen benötigt werden und wo gerade welche nutzbar sind.

Nachteile von Kanban: Es eignet sich weniger für größere Teams, da die Zuständigkeiten dann nur schwer zu überblicken sind.

Lean Management: Ganzheitlich schlanke Prozesse

Lean Management steht als Oberbegriff für verschiedene Möglichkeiten, Prozesse zu verschlanken. Ziel dabei ist es, das Projektmanagement oder die Produktionskette effizienter und kostengünstiger zu machen und dabei keine Ressourcen zu verschwenden. Kanban ist eine Methode, die Teil eines „leanen“ Prozesses sein kann, denn Lean Management bezeichnet nicht nur eine einzelne Veränderung, sondern eine komplette Umstellung entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens.

Vorteile von Lean Management: Ein konsequent eingeführtes Lean-Management-System erleichtert die Planung von Prozessen und trägt zu einer höheren Kundenzufriedenheit bei. Dank der optimal aufeinander abgestimmten Prozesse profitieren Kunden zum Beispiel von einer kürzeren Wartezeit für das gewünschte Produkt.

Nachteile von Lean Management: Die im Lean Management geforderte Null-Fehler-Toleranz kann als sehr schwer realisierbare Anforderung angesehen werden. Lean Management verlangt dadurch noch mehr die Bereitschaft des Teams, als es einfacher zu implementierende Methoden wie beispielsweise Kanban tun.

DevOps: Mehr Kundennähe dank Direktaustausch

Der agile Ansatz DevOps gilt längst als unverzichtbar, wenn ein Unternehmen in der IT-Anwendungsentwicklung zukunftsfähig aufgestellt sein möchte. Es ist eine Methode, die den Kunden in den Mittelpunkt rückt und dadurch schnelle und zielgerichtete Umsetzung der realen Kundenbedürfnisse ermöglichen soll. In kurzen Zyklen werden Entwicklungen an den Nutzer gegeben und mithilfe des erfolgenden Feedbacks optimiert.

Vorteile von DevOps: Der Entwicklungszyklus von Software wird durch DevOps agil und schlank. Das reduziert Kosten und erlaubt eine zeitnahe Produktion eines von den Nutzern gut angenommenen Produktes.

Nachteile von DevOps: Der Grundgedanke von DevOps verlangt von Entwicklern im Team die Bereitschaft, die eigene Arbeit kontinuierlich bewerten zu lassen, auch wenn sie noch nicht komplett fertiggestellt ist. Auch Kunden müssen sehr aktiv eingebunden werden, um konstruktives Feedback geben zu können. Ein Vorgehen, das für die meisten IT-Abteilungen eine große Umstellung bedeutet.

Design Thinking: Kreative Lösungen für komplexe Probleme

Wie auch DevOps rückt Design Thinking den Kunden in den Mittelpunkt des Geschehens. Es ist ein Ansatz, der Kompetenzen ganz unterschiedlicher Teams bündelt, um so schneller zu einer kreativen und guten Lösung für ein Design zu kommen. Die beteiligten Teammitglieder, die sowohl aus Designern als auch bewusst aus Mitarbeitern ganz anderer Unternehmensbereiche bestehen, befassen sich dabei vor allem mit der Frage, welche Herausforderungen die eigenen Kunden haben, und suchen anschließend nach möglichst vielen Lösungsansätzen für dieses Kernproblem. Anschließend werden die Ansätze in Form von Prototypen auf ihre Praxistauglichkeit überprüft und entweder weiterverfolgt, oder es wird ein Schritt weiter vorne angesetzt und nach weiteren Ideen gesucht.

Vorteile von Design Thinking: Der Ansatz ist schnell erlern- und umsetzbar, es braucht keine komplexen Regeln und keine spezifischen Rollen innerhalb des Teams.

Nachteile von Design Thinking: Der sehr experimentelle Ansatz kommt nicht jedem entgegen und birgt die Gefahr, dass vorschnelle Lösungen umgesetzt werden, bevor eine gute Idee im Prozess entstehen konnte. Auch braucht es eine große Bereitschaft seitens der Designer, Ideen aus einem so stark gemischten Team anzunehmen und umzusetzen.

Die Zukunft vieler Unternehmen ist agil

Welche Methode auch immer die Ihre sein wird, eines steht fest: Die Zukunft ist in vielen Unternehmen ganz oder zum Teil agil. Natürlich kann nicht jeder Bereich auf agiles Arbeiten umgestellt werden, aber bei manchen Prozessen, beispielsweise in den meisten Marketing-Abteilungen, ist es durchaus sinnvoll. Es lohnt sich deshalb sehr, sich mit der einen oder anderen Methode näher zu beschäftigen und in die Kompetenzen der Mitarbeiter im Bereich agile Methoden zu investieren, um Ihr Unternehmen krisen- und zukunftsfest zu machen.

Willkommen im Digitalisierungsdschungel! Fragen auch Sie sich: Digitalisierung – was versteht man darunter? Was verändert sich für mich und meine Arbeit und wie gehe ich damit um, auch wenn ich nicht viel mit Technik zu tun habe? Daniel de la Roche ist Dozent bei karriere tutor®. Er gibt Ihnen in diesem Beitrag eine kurze Einführung in das Thema „Digitalisierung“ und beantwortet grundlegende Fragen zum digitalen Wandel.

Digitalisierung – was versteht man darunter?

Im ursprünglichen Sinne bedeutet Digitalisierung das Umwandeln analoger Informationen in digitale Formate. Heute verbindet man mit dem Begriff häufig den digitalen Wandel von Privat- und Geschäftsleben. Private und geschäftliche Informationen werden digital erfasst, gemessen und verwertet. Dies bringt viele Veränderungen mit sich. Über das Internet werden unser Kommunikations- und Einkaufsverhalten, unsere privaten und beruflichen Beziehungen und Netzwerke, die Art, wie wir leben und arbeiten, auf einmal sehr transparent. Alle Lebensbereiche werden sich durch die Digitalisierung grundlegend verändern. Man kann also von einer echten Revolution sprechen. Hierbei entstehen viele Chancen für die Menschen, aber eben auch Risiken, die es abzuwägen gilt.

Wie die Digitalisierung unsere Wirtschaft und Arbeitswelt verändert

Jede Minute werden z. B. 188 Millionen E-Mails versendet und rund 4,5 Millionen Suchanfragen bei Google gestellt (2019). Hieran lässt sich auch schon erkennen, dass ganze Geschäftsmodelle auf der Digitalisierung und dem Internet basieren. E-Commerce hat sich bereits als eigenständige Branche etabliert. Auch in Organisationen und Unternehmen dreht sich vieles um die Datenerfassung, -messung und -verwertung. Die Planung von Logistiklieferketten oder der Produktion in der Industrie 4.0 basiert heute schon vielfach auf der Nutzung von Big Data bis hin zu Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Themen werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Davon ist auszugehen.

In nahezu jedem Job wird die Digitalisierung zukünftig zu spüren sein. Daniel de la Roche erklärt dazu: „Personalverantwortliche machen beispielsweise die Arbeitseinsatzplanung auf der Grundlage digitaler Daten. Der Lagerarbeiter trägt bei seiner Arbeit eine datengeführte Brille, die ihm anzeigt, welches Produkt an welcher Stelle im Regal liegt. Der Online Marketing Manager entwickelt im Zuge der digitalen Transformation seine Kreativkampagnen vielleicht nur noch oder hauptsächlich datenbasiert. Für mich als Dozent bedeutet die Digitalisierung, dass ich den Berufstätigen die Inhalte mithilfe digitaler Medien näherbringe.“

Sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen, sei nach Ansicht von Daniel de la Roche für einen Fliesenleger, dessen Kerngeschäft bisher noch nichts mit digitalen Technologien zu tun hatte, genauso relevant wie für den Marketingleiter eines Autoherstellers. Nur die Einstiegsebene in das Thema sei eben unterschiedlich.

Der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung

Schlüsselfaktoren der Digitalisierung

Denjenigen, die tiefer in die Materie einsteigen wollen, empfiehlt Daniel de la Roche die Studie vom Institute of Electronic Business unter Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer in Zusammenarbeit mit dem Rat der Internetweisen über die „Schlüsselfaktoren der Digitalisierung“: Hierin werden vier Schlüsselfaktoren identifiziert, die sowohl den digitalen Wandel maßgeblich beeinflussen als auch selbst dem Wandel unterliegen:

  1. Technologie
  2. Kommunikation
  3. Gesellschaft und Politik
  4. Wirtschaft und Arbeit

Herausforderungen der Digitalisierung und der Umgang damit

Die Grafik zu den Schlüsselfaktoren der Digitalisierung veranschaulicht, dass die Technologie zwar ein wichtiger Bereich ist, mit dem Sie sich auseinandersetzen müssen. Aber sie ist eben nur einer von vier großen Bereichen, die uns im Zuge des digitalen Wandels beschäftigen. Bereits was die Technologie angeht, stehen wir in Deutschland vor nicht zu unterschätzenden Herausforderungen. Denken wir zum Beispiel einmal an die flächendeckende Einführung des 4G-Mobilfunknetzes oder gar an die des 5G-Standards.

Die andere Seite ist jedoch, dass für die digitale Transformation ein Wandel im Kopf stattfinden muss. Hierbei geht es um die gedankliche Umstellung auf Anwenderseite. Für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen ist die Digitalisierung insofern eine Herausforderung, als dass sie die Mitarbeiter und Angestellten alle mit an Bord holen müssen. Ein Umdenken sei unbedingt notwendig, um die Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen zu können, meint Daniel de la Roche. Doch wie können Unternehmen und Berufstätige mit diesen Herausforderungen umgehen, um nicht den Anschluss zu verpassen, sondern die digitale Revolution aktiv mitzugestalten?

Digital und lebenslang lernen

„Unternehmen müssen es auf verschiedenen Wegen ermöglichen, dass sich die Belegschaft permanent mit dem digitalen Wandel auseinandersetzt“, so der Dozent. Ein banales Beispiel: Ein Unternehmen verordnet den Mitarbeitern, sich pro Woche eine Arbeitsstunde lang Podcasts zu einem digitalen Thema zu widmen. Hierbei müssen sich Beschäftigte auch im Lernen umstellen. Was zählt ist, dass Sie sich stetig weiterentwickeln und Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen permanent aktualisieren. Das digitale Lernen bietet dabei den Vorteil, dass es in den Alltag der Mitarbeiter integriert werden kann und lernen jederzeit möglich ist.

Agil sein

Auch Agilität ist eine geeignete Herangehensweise für Unternehmen, mit den neuen Anforderungen umzugehen. Einige mögen sich jetzt die Haare raufen und denken: „Nicht schon wieder dieses Buzzword!“ Oder „Unser Unternehmen steht seit 100 Jahren für Stabilität und Konstanz. Und wir sind bisher sehr erfolgreich damit gefahren. Wozu brauchen wir da jetzt Agilität?“ Aber wenn man genauer darüber nachdenkt, was Stabilität für ein Unternehmen eigentlich bedeutet, dann wird schnell klar: Letztlich geht es darum, dass das Unternehmen am Markt überleben kann.  Wenn ich als Unternehmer verstanden habe, dass ich mich schneller und kontinuierlich an Veränderungen anpassen muss, damit das Unternehmen langfristig erfolgreich ist, dann wird auch der Vorteil des agilen Handelns deutlich. Denn Stabilität ergibt sich heute aus einer anderen Grundlage als früher. Und die Grundlage heißt eben unter anderem Agilität: Also offen sein für Veränderungen und Feedback, anpacken und schnell handeln, integrativ arbeiten, das heißt raus aus meiner „Komfortzone“ bzw. meinem Silo und so nah wie möglich ran an den Kunden und seine Bedürfnisse.

Schnell sein

Früher haben Unternehmen u. a. dadurch ihre Existenzberechtigung geschaffen, dass sie eine tolle Idee, einen tollen Prozess oder eine tolle Technologie hatten, deren bzw. dessen Entwicklung sie nach außen hin abgeschottet haben. Nach dem Motto: „Wir machen das für uns und keiner darf das sehen. Erst wenn es fertig ist, bieten wir es am Markt an.“ Dadurch hatten sie idealerweise einen Vorlauf, bis die anderen verstanden hatten, wie es geht. Heutzutage ist der Ansatz anders. Partner und Kunden werden von Anfang an viel stärker in die Wertschöpfungsprozesse einbezogen. Die neue Devise lautet: Nicht Kompetenzen aufbauen und abschotten, sondern überlegen: „Wie können wir am schnellsten den Zugang zu Kompetenzen und zum Markt finden?“

Was bedeutet Digitalisierung für mich und meinen Arbeitsbereich?

Die Frage „Was bedeutet Digitalisierung für mich und meine Arbeit?“ sei laut Daniel de la Roche ein guter Einstieg in das Thema Digitalisierung. Seinen Teilnehmern empfiehlt er hierzu die folgende praktische Übung:

Setzen Sie sich zunächst einmal allein oder auch gemeinsam im Team hin und skizzieren Sie Ihren eigenen Arbeitsbereich mit den wichtigsten Aufgaben. Im nächsten Schritt können Sie sich dann die wichtigsten Arbeitsprozesse und -produkte anschauen und darüber nachdenken, wo hier digitale Technologien zum Einsatz kommen könnten. So schaffen Sie sich Ihre individuelle Darstellung der für Sie relevanten Aspekte zur Digitalisierung. Hierauf aufbauend können Sie sich gezielt weiterbilden.

Welche Kompetenzen benötige ich für die Digitalisierung?

Neben der Fachkompetenz treten im Zuge der Digitalisierung Sozial- und Methodenkompetenz noch stärker in den Vordergrund. Hier gilt es also die Weiterbildung zu finden, mit der Sie diese Kompetenzen am besten entwickeln können.

Dozent Daniel de la Roche ist außerdem der Meinung: „Egal, in welchem Bereich oder in welcher Branche wir arbeiten, wir brauchen alle eine grobe „informatische Kompetenz“. Das heißt, wir müssen alle ungefähr verstehen, wie digitale Informationsstrukturen zusammenhängen und was sich daraus für Chancen ergeben.“ Der Einsatz von Software wird in vielen Jobs eine noch größere Bedeutung haben.

Gleichzeitig müssen wir aber auch die Herausforderungen, die damit einhergehen, kennen und bewerten können. Vielen schießen hierzu gleich der Datenschutz und die Wahrung der Persönlichkeitsrechte in den Kopf. Wenn heutzutage alle Daten online erfasst, gemessen und verwertet werden, welche Konsequenzen hat das für mich und mein Handeln?

Diese Herausforderungen und Konsequenzen müssen Sie im Einzelfall für sich bewerten: Empfinden Sie es zum Beispiel als gewinnbringend, wenn Sie nur noch mit gezielter, personalisierter Werbung konfrontiert werden? Dann muss Ihnen bewusst sein, dass dies nur mit einer digitalen Weitergabe persönlicher Daten möglich ist. Möchten Sie lieber möglichst viele Ihrer persönlichen Daten für sich behalten und nicht online zur Verfügung stellen? Dann hätte das die Konsequenz, dass Sie möglicherweise ganz nach dem Gießkannenprinzip mit nicht relevanter Werbung überschüttet werden.

Dieses Beispiel soll Ihnen verdeutlichen, dass Sie sich für die Vor- und Nachteile sowie Chancen und Risiken der Digitalisierung zunächst öffnen und diese dann für sich persönlich abwägen sollten. Eine gute Einführung in die Digitalisierung sowie einen hilfreichen Orientierungsrahmen bietet Ihnen der Weiterbildungskurs bei karriere tutor®.

Der unternehmerische Alltag ist im digitalen Zeitalter vor allem von einer Sache geprägt: zunehmend großen Datenmengen, die immer mehr Ressourcen wie Zeit und Geld beanspruchen. Wie Unternehmen mithilfe eines ERP-Systems effizienter arbeiten können und warum Know-how im Umgang mit ERP-Systemen auch für Mitarbeiter immer wichtiger wird, beantwortet dieser Beitrag.

Was ist ein ERP-System ?

ERP steht für Enterprise Resource Planning und ist die Bezeichnung für meist modular aufgebaute Software-Anwendungen, die Unternehmen ermöglichen, alle Geschäftsprozesse eines oder mehrerer Bereiche in einem einzigen System zu integrieren. Dies hat verschiedene Vorteile:

 

Das ERP-System als digitales Herzstück eines Unternehmens

Enterprise Resource Planning ist keine Nischenlösung, sondern stößt auf breites Interesse. Rund 90 % der Befragten der Studie „Digitalisierung im deutschen Mittelstand“ gaben an, dass Unternehmen im Zeitalter von Industrie 4.0 moderne Systeme wie ERP-Softwarelösungen brauchen, um erfolgreich agieren zu können. Eingesetzt wird die Software in nahezu jedem Unternehmensbereich, je nachdem, für welche Lösung sich ein Unternehmen entscheidet. Die folgende Aufzählung zeigt nur einige der zahlreichen Aufgabengebiete, in denen ERP-Systeme eingesetzt werden können:

Je nach Größe eines Unternehmens kann eine ERP-Software als Unterstützung eines einzelnen Geschäftsbereiches genutzt werden, sich aber auch zum digitalen Herzstück eines Unternehmens entwickeln, das Daten aller Geschäftsprozesse in einem einzigen System bündelt. Ganze 62 % der Befragten der erwähnten Studie planten, in den nächsten zwei Jahren in die Modernisierung bestehender ERP-Systeme zu investieren. Marktführer in diesem Bereich ist der deutsche Konzern SAP. Erst einige Prozentpunkte hinter SAP folgen bekannte Namen wie Oracle, Microsoft, Infor und Epicor.

 

Die Rolle des Mitarbeiters beim Einsatz von ERP-Systemen

 Einsatz von ERP-Systemen

Je mehr Bereiche ein ERP-System im Unternehmen unterstützt, umso wichtiger wird es, dass nicht nur die Geschäftsführung den Umgang mit der Software beherrscht, sondern auch der einzelne Mitarbeiter. Denn die Leistungsfähigkeit der Software ist nur dann gewährleistet, wenn die verschiedenen Funktionen im Umgang mit den Daten jedem, der mit dem System in Kontakt kommt, bekannt sind. Wenn Sie als Bewerber bereits erste Erfahrungen besitzen oder Anwenderschulungen absolviert haben, verfügen Sie über einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen, die noch nie mit SAP, Oracle oder einem anderen ERP-System gearbeitet haben. Sie sind als potenzieller Mitarbeiter in diesem Fall zeitnah nach Arbeitsantritt einsetzbar und können Ihren Arbeitgeber bestmöglich unterstützen. Ein entscheidender Vorteil, den Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen klar herausstellen sollten.

Übrigens ergeben sich mit diesem Know-how nicht nur gute Einstiegs-, sondern auch interessante Aufstiegschancen. Je verbreiteter ERP-Systeme in Unternehmen werden, umso gefragter werden auch Tätigkeiten wie die des SAP-Beraters. Für Arbeitnehmer also gleich zwei gute Gründe, sich mit dem Konzept von Enterprise Resource Planning auseinanderzusetzen und ihre Skills für die digitale Arbeitswelt zu erweitern.

Eins wissen wir alle: Dieses Internet geht nicht mehr weg. Und deswegen sind digitale Skills in immer mehr Branchen und Berufen gefragt. Doch welche Fähigkeiten brauchst du eigentlich genau, um in der digitalen Arbeitswelt erfolgreich zu sein? In diesem Artikel findest du Antworten auf diese spannende Frage. Und lernst, wie du deine Karrierechancen verbessern kannst.

Was sind digitale Skills eigentlich genau?

Wir kommunizieren, arbeiten und lernen heute ganz anders als noch vor ein paar Jahren. Denn wir

Doch mit der Fülle der digitalen Möglichkeiten wachsen auch die Herausforderungen: Wie gut kennst du dich in den neuen Technologien aus? Reichen dein Wissen und deine Erfahrung, damit du diese Tools souverän nutzen kannst? Wie filterst du die vielen Informationen, die jeden Tag auf dich einprasseln? Dazu kommt: Viele von uns können mit den Tools bereits virtuos umgehen. Doch die technologischen Mechanismen und Zusammenhänge der Digitalisierung verstehen leider bisher nur sehr wenige. Das bestätigt auch eine Studie der Initiative D21 aus dem Jahr 2021.

Digitale Skills: Das sind die Top-Kenntnisse für den beruflichen Erfolg

Die gute Nachricht ist: Auch nicht-digitale Fähigkeiten sind nach wie vor gefragt. Hier die vier wichtigsten:

1. Kreativ denken: Kannst du Ideen sprudeln lassen?

Entwicklung braucht gute Ideen. Das war früher schon so. Und gilt heute immer noch. Wie steht es um deine Kreativität? Hast du Lust, Dinge auch mal komplett anders zu betrachten? Kannst du im Team kreative Impulse weiterdenken? Oder vielleicht sogar selbst welche geben?

Wenn du das besonders gut kannst, bist du schon sehr gut aufgestellt bei den digitalen Skills. Denn welches Unternehmen kann in dieser schnelllebigen Zeit noch auf gute Ideen verzichten? Richtig, keins.

2. Probleme lösen: Hast du Antworten auf dringende Fragen?

Klar, automatisierte Prozesse erleichtern unsere Arbeit. Doch sie machen uns Menschen nicht überflüssig! Denn immer dann, wenn es (noch) keine festgelegten Prozesse gibt, bist du gefragt: Erkennst du Probleme und Herausforderungen? Denkst und handelst du lösungsorientiert?

Wenn du bei Problemen nicht in Panik verfällst, sondern schnell Lösungsvorschläge machen kannst, dann hast du einen weiteren, sehr gefragten digitalen Skill. Denn mit dieser Fähigkeit bringst du deinen Arbeitgeber wirklich voran.

3. Fokussiert arbeiten: Bleibst du bei der Sache?

Pling, da kommt eine WhatsApp. Pieps, die Waschmaschine ist fertig. Klingeling, die Post ist da. Jeder, der im Homeoffice arbeitet, kenn die Vor- und Nachteile dieser Form des Arbeitens.

Doch auch im Büro ist es gar nicht so einfach, konzentriert zu arbeiten: Die Kollegin hat eine dringende Frage. Es ruft jemand an. Oder du musst in ein spontanes Meeting.

Wer hier einen kühlen Kopf behält und sich nicht ablenken lässt, ist sehr gut aufgestellt in der digitalen Transformation. Denn du kannst dich nach einer Störung schnell wieder konzentrieren. Und neigst nicht dazu, dich zu verzetteln. Prima!

4. Flexibel handeln: Bist du beweglich im Kopf?

Das Homeoffice ist für viele Menschen seit Corona der tägliche Arbeitsort. Und der Wechsel in das Heimbüro fand meist sehr plötzlich statt. Hast du dich schnell zurechtgefunden in den digitalen Meetingtools? Und den Werkzeugen zur digitalen Zusammenarbeit?

Du kannst dir sicher sein, dass deine Fähigkeiten in diesem Bereich nicht unbemerkt blieben. Wenn du also flexibel auf sich verändernde Bedingungen reagieren kannst, dann hast du einen weiteren Stein im Brett bei deinem Arbeitgeber. Oder kannst dich bei einer Bewerbung darauf berufen.

Jetzt geht es weiter mit den rein digitalen Skills – also den Kompetenzen, die du erst seit dem Beginn der digitalen Transformation benötigst. Mitarbeiter ohne diese Fähigkeiten brauchen zeit- und kostenintensive Schulungen.

Deswegen gilt: Je mehr digitale Skills zu hast, desto sicherer ist deine Position bei deinem jetzigen Arbeitgeber. Und umso besser bist du aufgestellt, wenn du gerade einen Job suchst. Besonders gefragt sind diese Fähigkeiten:

Digitale Inhalte nutzen: Hast du das nötige Spezialwissen für diesen digitalen Skill?

Dieser digitale Skill wird auch „Digital Literacy“ genannt. Also die Fähigkeit, digitale Inhalte zu erfassen, zu verstehen und sie dann zu nutzen. Kurz: Es geht um deine Medienkompetenz. Findest du die Inhalte, die du gerade brauchst? Verstehst du digitale Inhalte von A bis Z? Kannst du Informationen aus einem Wiki in deine tägliche Arbeit einfließen lassen? Kannst du Inhalte auf Ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen?

Du merkst: Das ist ein digitaler Skill, der schon einiges an Spezial-Wissen voraussetzt. Doch wenn du das kannst, unterscheidest du dich schon von vielen anderen – sehr wichtig im Bewerbungsprozess. Oder wenn du die Karriereleiter nach oben klettern willst.

6. Agil arbeiten: Kannst du dich anpassen?

Agile Arbeitsweisen haben ein Ziel: anpassungsfähig zu bleiben. Damit Teams auf diese Art zusammenarbeiten, braucht es gemeinsame Prinzipien, Regeln und Werte. Und natürlich auch das passende Handwerkszeug. Wenn du Projekte organisierst, kannst du dich von ganz speziellen Methoden wie Scrum® unterstützen lassen. Du fragst dich nun, was das genau bedeutet? Antworten bekommst du in unserem Blogbeitrag „Was macht und verdient eigentlich ein Scrum® Master?“ Und wenn dich das agile Arbeiten interessiert, schaust du am besten Mal bei unseren Scrum-Weiterbildungen vorbei. Denn mit einem solchen Zertifikat in der Tasche bist du sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt!

7. Im Team arbeiten: Kannst du digital kollaborieren?

Kollaboration – das ist der Fachbegriff für diesen digitalen Skill. Eigentlich ist die Teamarbeit ja nichts Neues. Doch bei dieser Kompetenz geht es darum, wie gut du auch in den digitalen Arbeitswelten mit anderen zusammenarbeiten kannst. Beherrschst du Tools wie Zoom oder Teams aus dem FF? Und bewegst dich in virtuellen Meetingräumen genauso sicher wie im Konferenzraum vor Ort? Kannst du mit anderen zusammen zum Beispiel an einem Dokument arbeiten? Diese Fähigkeit ist mit Corona noch wichtiger geworden. Schließlich haben teilweise mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer von zu Hause aus gearbeitet. Wer da nicht kollaborativ arbeiten kann, hat ein echtes Problem. Und das Unternehmen natürlich auch.

Puh, dir schwirrt jetzt schon der Kopf? Lass dich bitte nicht entmutigen, denn all diese digitalen Skills kannst du lernen. Genau wie die folgenden technologischen Fähigkeiten, mit denen du auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt bist:

Daten analysieren: Erkennst du Zusammenhänge?

Dieser digitale Skill wird in Zukunft in vielen Berufsgruppen immer wichtiger – im Marketing genauso wie zum Beispiel in der IT. Denn in den Daten stecken oft schon heute die Lösungen und Ideen von morgen. Wie verändert sich unser Einkaufsverhalten? Die Daten der Onlineshops machen diese Entwicklungen transparent. Verstehen die User eine bestimmte Software und nutzen sie optimal? Auch hier bieten Daten viele Chancen für die Optimierung der Arbeitsprozesse. Zugegeben, diese Kompetenz fliegt dir nicht einfach zu. Doch mit einer Weiterbildung in der Datenanalyse kannst du dir einen echten Vorsprung schaffen. Und dich von deinen Mitbewerbern noch weiter absetzen.

9. Technik erklären: Kannst du Wissen vermitteln?

Tech Translation – wieder so ein englischer Fachbegriff für einen digitalen Skill. Mit der Digitalisierung wird auch immer wichtiger, wie verständlich du anderen die digitalen Aspekte deines Jobs erklären kannst. Besonders dann, wenn du ein Team oder eine Abteilung leitest. Oder als Schnittstelle zwischen Abteilungen eingesetzt wirst. Denn Wissen auszutauschen gehört heute zu den Grundvoraussetzungen für modernes Zusammenarbeiten. Zwischen einzelnen Personen genauso wie zwischen ganzen Teams.

Voraussetzung ist, dass du deinen eigenen Arbeitsbereich vollständig verstanden hast. Inklusive aller Tools und etwa der Schnittstellen zu anderen Abteilungen. Wenn du dich dann noch empathisch in dein Gegenüber hineindenken kannst, dann klappt‘s auch mit der Wissensvermittlung. Denn du kannst dann schnell erkennen, wo es bei den anderen hapert. Wenn du jetzt noch genau zuhörst und die Fragen wichtig nimmst, die dir die Kollegen stellen, dann bist du auf einem guten Weg!

10. Web entwickeln: Hast du grundlegende Kenntnisse?

Halt, stopp – du bist doch gar kein Webentwickler? Und möchtest dich auch nicht auf eine solche Stelle bewerben? Doch dieser digitale Skill wird auch für andere Berufsgruppen immer wichtiger.

Wenn du also Grundkenntnisse in Programmiersprachen hast oder sogar schon Web-Anwendungen bearbeitet hast, dann solltest du diesen Punkt unbedingt aufnehmen in deine Bewerbung. Denn so zeigst du zum einen, dass du flexibel einsetzbar bist. Und zum anderen präsentierst du dein breites Wissen – auch in Fachgebieten, die auf den ersten Blick mit deinem Traumjob nichts zu tun haben.

Digitale Skills: Die Mischung macht´s

Du siehst: Digital Skills sind nicht nur echte Nerd-Themen, sondern es sind auch Fähigkeiten gefragt, die schon seit vielen Jahrzehnten unverzichtbar sind im Arbeitsleben.

Mit deiner individuellen Kombination aus digitaler Expertise und methodischem Know-how kannst du also punkten! Und machst dich so besonders attraktiv für deinen Wunsch-Arbeitgeber. Denn du

  1. hebst dich von deinen Mitbewerbern ab, wenn du besondere Kompetenzen und digitale Skills vorweisen kannst.
  2. zeigst deine Verantwortungsbereitschaft, wenn du bereits in deine fachliche und persönliche Weiterentwicklung investiert hast.
  3. signalisierst, dass du auch in Zukunft bereit bist, neue Dinge zu lernen und dich anzupassen – für die Arbeitswelten von morgen.

Stehenbleiben gilt nicht!

Lebenslanges Lernen ist nichts für dich? Tja, dann hast du nun ein Problem. Denn stehenbleiben gilt nicht. Aber so schätzen wir dich eh nicht ein. Hättest du diesen Blogbeitrag sonst bis zum Ende gelesen? Na also! Dann ist ja alles gut.

Denn alle, die neugierig sind und sich auf neue Herausforderungen einlassen können, sind bestens aufgestellt für die digitalen Arbeitswelten. Klar, ein bisschen Mut gehört auch dazu. Und der Wille, neue Dinge zu lernen. An jedem einzelnen Arbeitstag. Denn so wird die Digitalisierung zur echten Chance für dich! Und sie eröffnet dir gleichzeitig neue berufliche Ziele.

Bist du dabei?

Du hast keine Lust, von morgens bis abends im Büro zu sitzen? Du möchtest reisen und von unterwegs Geld verdienen? Immer mehr Menschen entdecken den Lifestyle der digitalen Nomaden für sich und möchten remote arbeiten. Wenn dir Freiheit und Unabhängigkeit wichtig sind, du aber noch nicht genau weißt, in welchen Jobs du ortsunabhängig arbeiten kannst, haben wir hier ein paar Vorschläge für dich.

1. Blogger

Du schreibst gern und begeisterst dich für ein spezielles Thema wie Food, Reisen, Persönlichkeitsentwicklung? Dann kannst du relativ einfach als Blogger loslegen und Geld mit Produktempfehlungen, bezahlten Posts oder digitalen Produkten – E-Books, Webinare etc. – verdienen. Eines ist dabei jedoch wichtig: Wenn du wirklich vom Bloggen leben möchtest, solltest du es als Business verstehen und nicht als Hobby. Das heißt, dass du zunächst recherchierst, ob dein Thema gesucht wird und ob es nicht viel zu viel Konkurrenz in dem Bereich gibt. Je größer die Nachfrage und je weniger konkurrierende Angebote, umso größer sind die Möglichkeiten, deinen Blog tatsächlich zu monetarisieren.

Bringe in Erfahrung, welche Partnerprogramme es passend zu deinem Thema gibt, welche Werbekunden und andere Wege, Geld mit dem Blog zu verdienen. Last but not least solltest du deine Zielgruppe kennen – mit ihren Wünschen, Bedürfnissen und Problemen, damit du deinen Content entsprechend aufbereiten kannst. Liefere mit deinen Blogtexten Mehrwert, positioniere dich als Experten, finde eine thematische Nische, in der andere Menschen Unterstützung brauchen, für die sie auch bezahlen. Und natürlich ist es wichtig, sich ein gewisses technisches Wissen anzueignen, um einen Blog (z. B. mit WordPress) zu erstellen, oder auch Kenntnisse der Webdesigner WordPress, damit deine Artikel bei Google ranken.

2. Buchhalter

Auch als Buchhalter kannst du selbstständig von überall arbeiten. Dank verschiedener Tools und Programme ist ein nahezu komplett papierloses Büro in diesem Beruf möglich. Um als selbstständiger Buchhalter arbeiten zu dürfen, benötigst du eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und Berufserfahrung. Du solltest dich vorab gut informieren, denn freie Buchhalter dürfen weniger Aufgaben übernehmen als angestellte. Zum Beispiel ist es selbstständigen Buchhaltern nicht erlaubt, für Kunden die Bilanzierung oder Umsatzsteuervoranmeldungen vorzunehmen.

3. Journalist

Wenn Schreiben dein Talent ist, kannst du als freiberuflicher Journalist arbeiten, Print- und Online-Medien mit Texten beliefern, redaktionelle Projekte von der Themenfindung über die Recherche bis zur kreativen Umsetzung betreuen oder suchmaschinenoptimierte Blogbeiträge für deine Auftraggeber verfassen. Es gibt keinen klassischen Einstieg in den Job als Journalist; dieser Begriff ist ebenfalls nicht geschützt. Es gibt unter den Journalisten sowohl Germanisten als auch Naturwissenschaftler oder Mediziner. Wichtiger als die Vorbildung sind ein solides sprachliches Ausdrucksvermögen und die Spezialisierung auf einen Themenbereich, beispielsweise New Work oder Gesundheit.

Du kannst ohne viel Aufwand als Freiberufler starten (für die Arbeit als Journalist benötigst du keine Gewerbeanmeldung) und hast sogar den Vorteil, dass du dich bei der Künstlersozialkasse versichern kannst, die 50 Prozent deiner Beiträge für die Krankenkasse, die Pflege- und Rentenversicherung übernimmt.

4. Online Marketing Manager

Der Beruf des Online Marketing Managers ist sehr gefragt, denn Unternehmen müssen online sichtbar und gut positioniert sein – und dafür brauchen sie Fachpersonal. Dieses kümmert sich um sämtliche Marketing-Kampagnen im Netz – von der Planung über die Durchführung bis zur Erfolgskontrolle. Online Marketing Manager entwickeln je nach den Bedürfnissen der Zielgruppe Strategien, um ein Unternehmen durch Newsletter, den Social-Media-Auftritt, Google-Werbeanzeigen oder Bannerwerbung von der besten Seite zu zeigen. Und weil das alles online passiert, kannst du diesen Job sehr gut von überall erledigen.

Was du für diese Tätigkeit in jedem Fall brauchst, ist Leidenschaft fürs Digitale. Eine staatlich geregelte Ausbildung zum Online Marketing Manager gibt es nicht. Oft steigen Absolventen von BWL- oder Marketing-Studiengängen in dieses Feld ein. Es ist jedoch auch möglich, sich notwendiges Wissen in einer Weiterbildung anzueignen und parallel Berufserfahrung zu sammeln.

Verbessere deine Job- und Karrierechancen!

So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.


5. Programmierer

Hohes Einkommen und ein hohes Maß an Freiheit und Selbstbestimmung: Das sind zwei schlagende Argumente, um sich als Programmierer selbstständig zu machen. Und auch im IT-Bereich gibt es keinen typischen Ausbildungsweg. Meistens haben Programmierer Informatik studiert, aber auch Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge, Softwareentwickler und Quereinsteiger haben gute Chancen, in dem Beruf Fuß zu fassen.

Was zählt, sind Wissen und Erfahrung. Und natürlich ein Talent fürs Programmieren von Apps und Software. Du solltest ein guter Problemlöser sein und gewillt zu lernen. Die Karten für selbstständige Programmierer sind sehr gut, weil die Zusammenarbeit mit Freelancern vor allem für viele kleinere Unternehmen günstiger ist. Auch hier gilt: Bau dir ein Netzwerk auf, mach dir einen Namen, bleibe auf dem neuesten Stand – und du wirst langfristig erfolgreich sein.

6. SEO-Experte

Du kannst als SEO-Experte dafür sorgen, dass die Websites deiner Kunden bei Google gefunden werden. Für diesen Job gibt es keine klassische Ausbildung, meist haben sich SEO-Experten ihr Wissen autodidaktisch angeeignet oder kommen durch eine Weiterbildung zu diesem Tätigkeitsfeld. Um hier zu starten, musst du nicht groß investieren: Wenn du von überall arbeiten kannst, benötigst du lediglich einen Laptop und ein Smartphone, die du, wenn dich für den Job als SEO-Experte interessierst, ohnehin schon besitzt. Und natürlich sollte deine eigene Website suchmaschinenoptimiert sein. Im besten Fall führst du einen Blog zu Themen, die deine potenziellen Kunden bewegen, bist auf Social Media gut vernetzt, produzierst Content für YouTube oder Fachmagazine.

Wir bieten außerdem Suchmaschinenoptimierung-Vertiefungskurse an: Technisches SEO und Redaktionelles SEO. „Technisches SEO ist der Grundstein einer erfolgreichen Website. Auch wenn man nicht alles selbst umsetzen muss, ist ein technisches Verständnis super hilfreich. Durch redaktionelles SEO werden Beiträge mit ein paar Kniffen noch erfolgreicher und vor allem in den Suchmaschinen besser sichtbar. Und das kann man von jedem Ort zu jeder Zeit umsetzen“, sagt Dozentin Samanta Piskor.

7. Social-Media-Spezialist

Wenn du ohnehin den halben Tag bei Facebook, Twitter oder Instagram verbringst, könnte ein Job im Bereich Social Media gut zu dir passen. Als Spezialist in diesem Gebiet erstellst du Content- und Redaktionspläne, verfasst und veröffentlichst Posts, kommunizierst mit Usern. Betreust du verschiedene Kanäle für verschiedene Kunden, so musst du gut organisiert sein, um zur richtigen Zeit das richtige Publikum zu erreichen. Du solltest Kontakte zu Influencern pflegen und einen Blick dafür haben, was in den sozialen Netzwerken funktioniert. Das sind oft Geschichten oder Themen, die Menschen berühren.

Du solltest auf dem neuesten Stand bleiben und ein Gespür für Trends entwickeln. Was auf Facebook oder Instagram vor zwei Jahren funktioniert hat, interessiert heute möglicherweise niemanden mehr. Spricht dich das Thema an und du kannst dir vorstellen, eine Weiterbildung zum Social Media Manager zu absolvieren?

8. Videograf

Filme sind absolut dein Ding? Du hast immer deine Kamera dabei, um besondere Momente oder das Außergewöhnliche im Alltäglichen festzuhalten? Möglicherweise hast du schon an eine Karriere als Videograf gedacht. Und es ist durchaus möglich, selbstständig und ortsunabhängig zu arbeiten. Videografen konzipieren eine Story, sie filmen, schneiden und bearbeiten das Rohmaterial. Wenn du Erfahrung mitbringst und ein gutes Portfolio aufweist, kannst du beispielsweise von Agenturen gebucht werden, die Dokus oder andere Formate (auch im Ausland) produzieren. Oder du reist als Hochzeitsvideograf durch die Welt. Um in diesen Beruf einzusteigen, gibt es Medienstudiengänge. Oft kommt es aber nicht auf ein Zertifikat an, sondern auf dein Talent und die Praxis, die du erworben hast.

10 Jobs fuer digitale Nomaden

9. Virtueller Assistent

Immer mehr Selbstständige und Unternehmen beschäftigen virtuelle Assistenten, die im Grunde ein mobiles Sekretariat darstellen und ihren Auftraggebern den Alltag erleichtern. Virtuelle Assistenten beantworten unter anderem E-Mails, stellen Recherchen an, kümmern sich um die Terminkoordinierung, buchen Reisen. Je nach Vorbildung oder Qualifikation sind auch Aufgaben im Marketing, Vertrieb und Design denkbar. Mittlerweile gibt es verschiedene Plattformen, auf denen du dich als virtueller Assistent anmelden kannst, zum Beispiel my-vpa. Du benötigst sehr gute Deutschkenntnisse, eine hohe Internet- und PC-Affinität und Kenntnisse in MS Office.

10. Webdesigner

Als Webdesigner konzipierst, gestaltest und „baust“ du Websites für deine Auftraggeber. Um Webdesigner zu werden, gibt es nicht DEN einen Weg. Manche kommen über eine Ausbildung zum Mediengestalter zu diesem Beruf, andere über Studiengänge wie Medieninformatik oder Digitale Medien. Und dann gibt es noch jene, die sich alles selbst beigebracht haben und mit WordPress Websites erstellen. Praktische Erfahrungen sind auch hier ein wichtiges Kriterium. Wenn du dich als Webdesigner CMS oder Webdesigner WordPress weiterbilden möchtest, haben wir die passenden Kurse für dich.

Wir hoffen, dass du in dieser kleinen Auswahl eine Job-Möglichkeit für dich gefunden hast. Natürlich gibt es noch diverse weitere Jobmöglichkeiten für digitale Nomaden. Damit du den für dich optimal passenden Job findest, stelle dir folgende Fragen: Welche Talente bringst du mit? Welche Qualifikationen hast du schon? Welcher berufliche Bereich begeistert dich?

Wenn du ortsunabhängig arbeiten möchtest, dann tue etwas dafür, um dieses Ziel zu erreichen. Informiere dich über Wege in die Selbstständigkeit, lerne Neues, absolviere eine Weiterbildung in dem Feld, das dir spannend und zukunftsträchtig erscheint oder starte nebenberuflich dein Online-Business, wenn du die Sicherheit deiner Festanstellung nicht aufgeben möchtest. In jedem Fall lohnt es sich, seine Ziele zu verfolgen. Wir unterstützen dich gerne dabei und sind sicher, du schaffst das.

Wer etwas will, findet einen Weg. Wer es nicht will, findet eine Ausrede.

PS: Wir suchen aktuell flexible Remote-Arbeiter (m/w/d) in verschiedenen Positionen. Schau doch mal vorbei.