Mit der Digitalisierung verändern sich nicht nur Technologien, sondern auch ganze Unternehmensprozesse und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ständige Weiterbildung scheint unumgänglich. Doch welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Weiterbildung von heute? Ist Online-Weiterbildung genauso effektiv wie Offline-Weiterbildung? Welche Vor- und Nachteile beide Modelle mit sich bringen und wie du herausfindest, welche Form der Weiterbildung am besten zu dir passt, erfährst du in diesem Artikel. 

Warum Weiterbildung so wichtig ist 

Weiterbildung ist in unserer schnelllebigen und technologiegetriebenen Welt unerlässlich, um mit den neuesten Trends und Methoden Schritt zu halten, beruflich aufzusteigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie trägt zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei, fördert Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und bietet dir die Möglichkeit, dich auf einem hart umkämpften Arbeitsmarkt von der Masse abzuheben. Darüber hinaus erhöht lebenslanges Lernen die Arbeitszufriedenheit. In vielen Berufsfeldern ist Weiterbildung zudem essenziell, um erforderliche Zertifizierungen zu erhalten und den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Also worauf wartest du noch?  

Anforderungen an Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung  

Aber was kannst du von einer guten Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung erwarten? Welche Anforderungen stellt der Arbeitsmarkt an dich? Mit welcher Weiterbildung kannst du beruflich erfolgreich bleiben und woran erkennst du, ob diese zukunftsfähig ist? Achte auf folgende Dinge, wenn du dich beruflich qualifizieren möchtest: 

Offline- vs. Online-Weiterbildung 

Einige der Anforderungen zeigen bereits deutlich die Problematik konventioneller Offline-Weiterbildungen. Diese können zwar durchaus von kompetenten Lehrkräften durchgeführt werden, eine individuelle Schwerpunktsetzung und das Lernen mit neuesten Technologien sind jedoch kaum möglich. In der folgenden Übersicht haben wir die wesentlichen Merkmale von Offline- und Online-Weiterbildung gegenübergestellt. Die komplette Liste findest du hier zum Download

Online-Weiterbildung Offline-Weiterbildung 
krisensicher regionale Verfügbarkeit der gewünschten Weiterbildung je nach Wohnort ggf. eingeschränkt 
flexibel: räumlich, zeitlich, inhaltlich unflexibel: räumlich, zeitlich und inhaltlich 
Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Online-Präsenzunterricht in Tutorien Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Offline-Präsenzunterricht in Tutorien 
im eigenen Tempo, konzentriert und in Ruhe lernen soziale Dynamik, lockere Atmosphäre und das Gefühl, sich gemeinsam weiterzubilden 
Lernen im gewohnten und sicheren Umfeld Tapetenwechsel, raus aus den eigenen vier Wänden 
Start jederzeit möglich Starttermin aufgrund räumlicher und personeller Ressourcen oftmals nicht jederzeit möglich 
kein physisches Netzwerken persönliches Netzwerken 
technische Voraussetzungen müssen erfüllt sein variable Mediennutzung vor Ort 
Quelle: Eigene Darstellung 

Die richtige Weiterbildung finden 

Wenn du noch nicht weißt, welche Weiterbildung zu dir passt, wann der richtige Zeitpunkt für eine Weiterbildung ist und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, dann schau doch mal in unserem Artikel zum Thema „Die richtige Weiterbildung finden – so geht’s“ vorbei. 

karriere tutor®: dein Spezialist für Online-Weiterbildung 

karriere tutor® ist Spezialist für Online-Weiterbildung in der Digitalisierung für den direkten Weg zu beruflichem Erfolg und Glück im digitalen Wandel. Wir stehen für zukunftsweisende Lösungen in der beruflichen Weiterbildung und gehen dafür neue Wege. Bei uns bekommst du keine Lernmaterialien per Post und keinen Universaldozenten für alle Kurse. Unsere Kursinhalte werden bei wichtigen Neuerungen derzeit innerhalb weniger Wochen, bald innerhalb weniger Tage, aktualisiert – weil du so viel mehr davon hast: 

Du hast jetzt Klarheit über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Weiterbildungsformen und möchtest den nächsten Schritt gehen? Dann lass dich von unserer kompetenten Karriereberatung beraten. Du erreichst uns per Mail unter karrierberatung@karrieretutor.de, über das Kontaktformular oder direkt telefonisch unter 06174 / 95 13 10 715

Seit der Jahrtausendwende hat die digitale Revolution, ein echtes Power-Event der 2000er Jahre, unseren Alltag auf den Kopf gestellt. Sie ist die große Schwester der Digitalisierung, die bereits in den 1940ern mit den ersten Computern begann.

Konrad Zuse, der 1941 in Deutschland mit der Z3 einen der ersten voll funktionsfähigen programmierbaren Computer entwickelte, muss sich unsere Gegenwart wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film vorgestellt haben. Seine Maschine, eine elektromechanische Konstruktion, die Telefonwählrelais für Berechnungen nutzte, war damals ein großer Sprung ins Unbekannte. Heute, in einer Welt, die von Smartphones, Cloud Computing, Big Data und Künstlicher Intelligenz dominiert wird, scheinen Zuses wildeste Zukunftsvisionen Wirklichkeit geworden zu sein. Was vermutlich einst als ferne Fantasie erschien, ist in bemerkenswert kurzer Zeit zu unserem täglichen Begleiter geworden. Alles ist vernetzt, schneller, smarter.

Diese Welle der Innovation ist weit mehr als eine technische Spielerei: Sie ist ein Game Changer, der unsere Art zu arbeiten, zu leben und zu denken völlig neu erfindet und uns ständig auf Trab hält. Willkommen im digitalen Zeitalter, in dem jeder Tag ein Sprung in die Zukunft ist! Die Zukunft der Arbeit, oder auch Arbeit 4.0 genannt, nimmt Gestalt an und sorgt für enorme Veränderungen in unserem Arbeitsalltag. Neue Prozesse werden definiert, neue Arbeitsplätze entstehen oder werden optimiert. Wie diese und weitere Innovationen in der Praxis aussehen können, sollen sogenannte „Experimentierräume“ zeigen. 

Was sind Experimentierräume?

Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Experimentierräume sind Räume in Unternehmen, in denen die Arbeitswelt der Zukunft durch gemeinsames Experimentieren von Unternehmensleitung und Belegschaft gestaltet wird. Sie sind Teil einer umfassenden Forschungs- und Innovationsstrategie, die das Humankapital in den Mittelpunkt stellt.

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt stark beeinflusst, und ihre Auswirkungen sind noch immer spürbar. Um den Herausforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden, müssen Arbeitsplätze und Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden. Die Bundesregierung greift seit 2018 aktiv ein, indem sie Lern- und Experimentierräume (LER) für die praktische Umsetzung von Arbeit 4.0 schafft, die über die reine Theorie hinausgehen.

Ein Beispiel für einen Experimentierraum könnte ein mittelständisches Produktionsunternehmen sein, das einen speziellen Bereich einrichtet, um neue Arbeitsmethoden zu testen. In diesem Raum könnten verschiedene Teams neue Technologien wie Augmented Reality ausprobieren, um die Produktionsprozesse zu verbessern. Gleichzeitig könnten sie flexible Arbeitsmodelle testen, die eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen. Die Ergebnisse dieser Experimente würden dann ausgewertet, um festzustellen, welche Innovationen im gesamten Unternehmen umgesetzt werden könnten. Ziel ist es, sowohl die Effizienz zu steigern als auch die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden zu verbessern.

Wie können Unternehmen einen Experimentierraum buchen?

Ein Unternehmen, das einen Experimentierraum buchen möchte, hat je nach Bedarf und Standort verschiedene Möglichkeiten.

Weitere Informationen über diese Einrichtungen, ihre Nutzung und Förderung kannst du hier nachlesen.

Die Notwendigkeit von Experimentierräumen: Wenn Ideen zur Realität werden

Experimentierräume sind wie kreative Kraftwerke in der Geschäftswelt. Hier treffen sich innovative Köpfe, um gemeinsam an der Zukunft zu tüfteln. Hier werden aus ersten Ideen realisierbare Projekte und jeder bringt seine Expertise ein, um gemeinsam etwas Großes zu schaffen. Dabei geht es nicht nur um bahnbrechende Erfindungen, sondern auch um Teamwork und Wissensaustausch.

Diese Räume sind die Zündfunken, die Unternehmen in unserer schnelllebigen und technologieorientierten Welt brauchen, um sich ständig neu zu erfinden und am Puls der Zeit zu bleiben. Auch du möchtest den Wandel der Digitalisierung mitgestalten, aber dir fehlen die nötigen Qualifikationen oder du bist sogar arbeitslos? Dann sichere dir deine, von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter finanzierte Online-Weiterbildung bei karriere tutor®! Wir beraten dich kostenfrei und unverbindlich. Denn die Digitalisierung eröffnet auch dir neue berufliche Perspektiven. Nutze sie, um deine Träume zu verwirklichen und deine Karriere auf ein neues Level zu heben.

Wenn du WordPress beherrschst, dürfte deine berufliche Zukunft rosig aussehen. Was genau ein WordPress-Entwickler macht, welche Aufgaben er hat und warum du diesen Beruf unbedingt näher kennenlernen solltest, wenn du einen Quereinstieg planst, steht hier in diesem Artikel.

Was macht ein WordPress-Entwickler?

Bevor wir uns die Aufgaben eines WordPress-Entwicklers genauer ansehen, lass uns kurz einen Blick auf WordPress selbst werfen. Was ist WordPress überhaupt?

Bei WordPress handelt es sich um ein Content-Management-System, also ein Programm, mit dem Inhalte (Content) erstellt, verwaltet und bearbeitet werden. WordPress ist nicht irgendein Content-Management-System, sondern mit satten 64 Prozent Marktanteil der absolute Platzhirsch.  Weit abgeschlagen auf Platz zwei rangiert Shopify, eine Software für Onlineshops, mit nur noch 6,3 Prozent.

Die allermeisten Websites und Blogs basieren auf WordPress, weil es tatsächlich viele Vorteile hat. Genau hier kommt auch der WordPress-Entwickler ins Spiel, denn er sorgt dafür, dass mit dem Content-Management-System alles rundläuft. Zu seinen Aufgaben gehören:

WordPress-Entwickler können sowohl im Frontend als auch im Backend arbeiten. Arbeiten im „Frontend“ bedeutet, dass sie für die vordere, also die für die Websitebesucher sichtbare Ebene zuständig sind. Sie bearbeiten beispielsweise die grafische Benutzeroberfläche und sorgen für eine ansprechende und gut nutzbare Optik von Website und Bedienelementen. Oder aber sie arbeiten im „Backend“, also hinter den Kulissen der sichtbaren Präsentationsebene. WordPress-Entwickler, die hier tätig sind, sorgen beispielsweise dafür, dass eingegebene Daten korrekt übertragen werden und nicht sichtbare Funktionen korrekt programmiert sind.

Wie wird man WordPress-Entwickler?

Viele WordPress-Entwickler starten mit einem Studium der Informatik in den Job oder kommen über eine klassische EDV-Ausbildung. Es ist aber nicht zwingend nötig, dass du eines von beidem absolviert hast, denn dieser Job ist der ideale Platz für berufliche Quereinsteiger. Kaum anderswo entwickeln sich die Dinge so schnell weiter wie hier. Was also vor drei Jahren einmal über WordPress gelernt wurde, ist heute längst nicht mehr aktuell. Wichtiger als ein klassischer Ausbildungsweg ist deshalb, dass du aktuelles Wissen hast und bereit bist, fortlaufend dazuzulernen. Du kannst also auch sehr gut über entsprechende Weiterbildungen, zum Beispiel über eine Weiterbildung zum WordPress-Experten oder eine zum WordPress-Webdesigner, in diesem Bereich Fuß fassen.

Welche Voraussetzungen braucht man, um WordPress-Entwickler zu werden?

Die wichtigste Voraussetzung klang bereits an: Du solltest bereit sein, dich regelmäßig weiterzubilden. Mit der Wahl deiner Weiterbildung oder Spezialisierung zeigst du, wo im riesengroßen WordPress-Jobmarkt du dich am ehesten zu Hause fühlst. Möchtest du mehr in die Entwicklerrichtung an der technischen Basis der Seite? Dann ist es klasse, wenn du Programmierkenntnisse, z. B. in Java, mitbringst. Siehst du dich eher als Frontend-Entwickler? Dann kann WordPress-Know-how mit ergänzenden Webdesign-Kenntnissen dienlich sein.

In diesem Bereich ist alles schnelllebig und deshalb stehen dir jederzeit alle Türen offen, wenn du bereit bist, dieses Tempo mitzugehen.

Wer braucht einen WordPress-Entwickler?

Wenn wir „quasi jeder“ sagen, wäre das nicht einmal gelogen. Tatsächlich kommt kaum ein Unternehmen mehr ohne Website aus, und da die allermeisten Websites auf WordPress basieren, sind auch gute WordPress-Entwickler sehr dringend gesuchte Fachkräfte. WordPress-Entwickler arbeiten in kleinen bis mittelständischen Unternehmen bis hin zum Konzern – über alle Branchen hinweg. Je nachdem, welche Spezialisierung du genau hast, arbeitest du manchmal enger mit dem Marketing, manchmal enger mit dem Change Management oder auch enger mit der Personalabteilung zusammen.

Wie findet man als WordPress-Entwickler einen Job?

Erste Anlaufstelle sind Online-Jobbörsen wie StepStone oder Monster oder die Online-Jobsuche über das Portal der Agentur für Arbeit. Darüber hinaus gibt es aber weitere Möglichkeiten, online gute Jobs zu finden, z. B. Karrierenetzwerke wie XING und LinkedIn oder Ausschreibungen auf Social Media.

Social Media und berufliche Netzwerke sind auch über die reine Suche hinaus interessant. Denn nicht immer ist es so, dass du als Bewerber aktiv nach einer Stelle suchst. In einem großen Markt wie diesem wird auch von den Unternehmen selbst proaktiv nach passenden Bewerbern gesucht. Viele interessante Stellen werden gar nicht erst ausgeschrieben, sondern an aussichtsreiche Kandidaten vergeben, die die Recruiter eines Unternehmens ausfindig gemacht haben.

Was heißt das für dich? Wenn du dafür sorgst, dass du online präsent bist und ein ansprechendes Jobprofil hast, kann man dich jederzeit finden und du wirst möglicherweise sogar zur Bewerbung eingeladen. Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, um deinen perfekten Job als WordPress-Entwickler zu finden oder vielleicht auch von ihm gefunden zu werden.

Tipp

Gib bei der Stellensuche über Online-Jobbörsen verschiedene Bezeichnungen ein, denn nicht jede Firma nennt den WordPress-Entwickler auch so. Gängige Alternativen sind: Web-Entwickler, WordPress-Developer, Softwareentwickler für WordPress, Frontend-Entwickler, Backend-Entwickler usw.

Wie viel verdient ein WordPress-Entwickler?

Das Gehalt hängt stark von deiner Qualifikation und dem Unternehmen, in dem du arbeitest, ab. Als groben Mittelwert für das Jahresgehalt eines WordPress-Entwicklers gibt StepStone knapp 37.000 € an, bei gehalt.de sind es bereits 61.000 € Allein diese weite Spanne macht deutlich, dass es hier sehr viel Spielraum gibt. Je besser deine Qualifikationen, desto höher dürfte dein tatsächliches Gehalt ausfallen.

Als WordPress-Entwickler durchstarten

Vielleicht ist dieser Job tatsächlich der wichtigste im Onlinebereich. Zumindest ist es einer, für den es eine sehr große Nachfrage gibt und der so schnell auch nicht langweilig wird. Wenn du als WordPress-Entwickler durchstarten möchtest, ist deine Zeit genau jetzt! Nutze sie!

Über die Themen New Work und den Arbeitsplatz der Zukunft ist schon viel geschrieben worden – auch im Rategeber von karriere tutor®.

Heute wagen wir mal einen Ausblick: Wie werden unsere Arbeitsplätze im Jahr 2030 aussehen? Was wird uns wichtig sein bei unserer täglichen Arbeit? Es wird interessant, versprochen!

Der Arbeitsplatz der Zukunft: 8 Thesen

These 1: Wir arbeiten dort, wo wir uns gerade befinden

Schon heute ist es so, dass in vielen Berufen ein digitales Endgerät und ein Breitband-Internetanschluss reichen, um arbeiten zu können. Und natürlich noch ein paar Dinge mehr, die wir für dich im Beitrag „Digitalisierung: Diese Anforderungen gibt es für dich als Mitarbeiter“ zusammengefasst haben.
Mit der Aufhebung der Coronamaßnahmen müssen nun wieder viele Leute ins Büro. Doch die weltweite Pandemie hat viele Spuren in unseren Arbeitswelten hinterlassen – positive wie negative.

Im Jahr 2030 fährt niemand mehr ins Büro, der das nicht möchte. Denn es gibt nur noch wenige klassische Firmengebäude. Die Beschäftigten eines Unternehmens arbeiten digital zusammen und treffen sich in der Virtual Reality (VR) in der Cloud – also in digitalen Arbeitsräumen, die perfekt ausgestattet sind. Und natürlich auch in virtuellen Kaffeeküchen. Denn Netzwerken und soziale Interaktion sind noch viel wichtiger als heute. Schließlich haben die Unternehmen erkannt, dass die Kaffeeküche ein Arbeitsplatz ist, an dem die Zukunft gemacht wird – sie ist nämlich ein äußerst produktiver Ort. Und sich dort auszutauschen, ist definitiv keine Zeitverschwendung.

Noch eine gute Nachricht: Klobige Brillen sind für die VR nicht mehr nötig, es reicht ein filigranes Gestell. Einige von uns haben sogar schon einen Chip implantiert, der virtuelle Bilder direkt auf die Netzhaut spielt.

These 2: Wir arbeiten zusammen, auch mit verschiedenen Unternehmen

Im Jahr 2030 entwickeln mehrere Unternehmen gemeinsam ein Produkt. Das heißt für uns: Wir arbeiten in Teams, die sich immer wieder neu zusammensetzen. Regional, international, global. Ohne Scheuklappen, ohne Neid, ohne Vorbehalte.

Erst im zweiten Arbeitsgang schärfen die beteiligten Firmen das so entstandene Produkt für die jeweilige Zielgruppe und passen es – wenn nötig – an. Diese Arbeitsweise spart nicht nur Kosten, sondern schont auch das Klima. Denn wir haben ein oberstes Ziel: die Erderwärmung aufzuhalten.

These 3: Eine KI unterstützt und vertritt uns

Unsere Arbeitsmethoden und -werkzeuge sind agil und damit hoch flexibel. Vergessen können wir nichts mehr, eine KI (künstliche Intelligenz) hat alles im Blick.
Diese KI können wir ganz an unsere persönlichen Bedürfnisse anpassen und sie anlernen, kurz: Wenn du Druck brauchst, um so richtig produktiv zu werden, macht sie dir welchen. 😉

Und wenn du eher humorvoll kommunizieren willst, handelt deine KI genau so. Übrigens: Diese KI vertritt dich auch, wenn du mal im Urlaub oder krank bist. Außerdem nimmt dir die KI lästige Arbeiten ab, wie zum Beispiel die richtige Ablage deiner Dokumente in der Cloud. So bleibt dir mehr Zeit für die Arbeiten, die dich erfüllen und dir wirklich Spaß machen.

These 4: Wir bewegen uns, während wir arbeiten

Stundenlanges Sitzen schadet. Das wissen die meisten von uns aus eigener Erfahrung. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist nicht mehr an Tisch und Stuhl gebunden, denn wir haben in der Virtual Reality alle Arbeitsmaterialien, die wir brauchen.

So können wir überall arbeiten und brauchen nicht mal mehr ein technisches Gerät dafür (der Chip, du erinnerst dich 😉). Es ist für uns normal, dass Menschen nicht mehr in eine Kamera starren, weil sie im Onlinemeeting vor einem Bildschirm sitzen. Stattdessen fahren sie zum Beispiel Rad. Oder laufen in einem Raum herum. Oder liegen am Strand in der Sonne. Davon merken die anderen Beteiligten nichts, denn in der VR ist unser digitales Abbild, der Avatar, aktiv. Und der trägt Anzug oder Kostüm, wenn’s am Arbeitsplatz der Zukunft sein muss.

These 5: Wir wechseln öfter den Job

Die Digitalisierung hat auch Schattenseiten – so erledigen Roboter und künstliche Intelligenzen im Jahr 2030 viele Jobs. Wir sind deshalb noch flexibler geworden bei der Wahl unseres Arbeitgebers. Etwa dann, wenn unser Arbeitsplatz überflüssig geworden ist.

Doch wir sind auch aus anderen Gründen flexibler: Wenn wir zum Beispiel bemerken, dass das Arbeitsklima in einem bestimmten Unternehmen nicht stimmt. Oder die Bezahlung woanders besser ist. Die Arbeitgeber müssen einiges unternehmen, damit wir uns einer bestimmten Marke verpflichtet fühlen. Frisches Obst und Gemüse oder ein Firmenfahrrad reichen schon lange nicht mehr!

These 6: Lernen ist für uns so selbstverständlich wie essen

Das Wissen der Welt verdoppelt sich alle paar Jahre. Und so werden wir noch viel mehr lernen dürfen, als wir das heute schon tun. Ja, dürfen, denn Neues schnell zu lernen ist unsere absolute Kernkompetenz für unseren Arbeitsplatz der Zukunft. Da hilft eine positive Einstellung zum Lernen enorm. 😉 Wem das nicht schwerfällt, der wird auch im Jahr 2030 ein gefragter Mann oder eine gesuchte Frau auf dem Arbeitsmarkt sein.

Dein Alter? Egal! Denn unsere Gesellschaft ist im Durchschnitt noch ein Stück älter als heute schon. Leute, die gerne lernen und pfiffig sind, können sich die Jobs aussuchen.

These 7: Wir arbeiten in wechselnden, sehr flachen Hierarchien

Projektleiterin, Abteilungsleiter, Bereichsleiterin, Vorstand – das war gestern. Im Jahr 2030 gibt es nur noch äußerst flache Hierarchien. Wir haben an unserem Arbeitsplatz der Zukunft flexible Rollen, die sich am Projekt orientieren, in dem wir gerade arbeiten.

Du bist besonders kreativ? Und kannst andere anstecken mit deinen Ideen? Dann hast du den Hut auf in Projekten, in denen das besonders wichtig ist. Im nächsten Projekt geht es dann mehr um nüchterne Analysen – deswegen bist du hier ein einfaches Teammitglied.
Insgesamt orientieren sich Hierarchien eher an den sogenannten Soft Skills und nicht starr an der jeweiligen Ausbildung einer Person. Erfahrung ist immer relevant und wird wertgeschätzt!

These 8: Es gibt keine starren Arbeitszeiten

Nine to five, die Fünftagewoche – das alles ist lang vorbei. Im Jahr 2030 gibt es viele verschiedene Arbeitszeitmodelle für unseren Arbeitsplatz der Zukunft, die auch flexibel an unsere jeweilige Lebenssituation angepasst werden können. So werden Elternzeiten unkompliziert abgedeckt, genauso wie ein Sabbatical.

Sich Zeit für uns selbst zu nehmen, das erwarten die Unternehmen von uns regelrecht. Denn es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass solche freien Zeiten immens zur Motivation beitragen. Und auch dabei helfen, neue Wege zu gehen. Schließlich hat ein Blick über den eigenen Tellerrand noch nie geschadet!

Der Arbeitsplatz der Zukunft: Was ist zum Beispiel mit der Feuerwehr?

Moment, denkst du jetzt: Aber was ist mit der Feuerwehr? Oder mit Pflegeberufen, Arbeitsplätzen beim Energieversorger, bei der Polizei und so weiter? Dort müssen rund um die Uhr Leute arbeiten. Und dazu brauchen wir Schichtpläne, feste Anwesenheitszeiten etc. Sonst gibt es niemanden mehr, der andere Menschen pflegt, Feuer löscht oder das Kraftwerk am Laufen hält.

Ja, du hast recht. Diese acht Thesen passen nicht auf alle Berufe. Es wird sich aber auch in solchen Branchen etwas verändern! Zum Beispiel die Bezahlung – hier wird sich im Jahr 2030 einiges getan haben. Denn es muss gute Gründe geben, damit sich junge Menschen auch in Zukunft für einen solchen Beruf entscheiden. Eine gute Bezahlung ist dabei Teil der Wertschätzung.

Du siehst: Auf uns alle warten spannende Zeiten an unserem Arbeitsplatz der Zukunft! Und noch viel mehr Chancen. Wie aufregend …

Willst du mehr über New Work, die Generationen Y und Z und deren Umgang mit den neuen Arbeitswelten wissen? Dann haben wir noch einen interessanten Hintergrundartikel für dich.

Das Gros der deutschen Unternehmen setzt die Digitalisierung auf der Prioritätenliste ganz nach oben. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es qualifizierte Fachkräfte. Der Digitalisierungsmanager ist einer von ihnen. In diesem Artikel erfährst du mehr über das moderne Berufsbild und was du selbst an Know-how und Skills brauchst, um Digitalisierungsmanager zu werden.

Prio 1: Digitalisierung im Unternehmen

Die Coronakrise dürfte der letzte Tropfen gewesen sein, der das Fass der Frage „Wie wichtig ist deutschen Unternehmen die eigene Digitalisierung?“ bis zum Rand füllte. Laut einer aktuellen Umfrage der YouGov Deutschland GmbH unter kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern stuften satte 79 Prozent die Digitalisierung als einen wichtigen Baustein ihrer Zukunftsfähigkeit ein. Die allermeisten Unternehmen haben also längst erkannt, wie wichtig es ist, digital aufgestellt zu sein. Doch die Praxis zeigt auch, dass dieses Ziel recht schwer zu erreichen ist.

Wo der Wille zwar da ist, die Ressourcen aber noch fehlen, kommt der Digitalisierungsmanager ins Spiel. Er ist es, der das nötige Know-how mitbringt und seine Arbeitszeit für dieses eine Ziel aufbringt: das Unternehmen digitaler zu machen. Als Digitalisierungsmanager bist du also nicht nur bei kleinen wie großen Unternehmen extrem gefragt, sondern hast auch einen echten Beruf mit Zukunft.

Welche Aufgaben hat ein Digitalisierungsmanager?

Wie der Name schon sagt, trägt der Digitalisierungsmanager Verantwortung dafür, dass die digitale Aufstellung im Unternehmen vorangebracht, nachhaltig etabliert und kontinuierlich verbessert wird. Denn „ein Unternehmen digital machen“ ist kein einmaliger Job, sondern eine fortlaufende Aufgabe. Zu den zentralen Tätigkeitsbereichen des Digitalisierungsmanagers gehören:

Sonderaufgabe: Digitalisierung im Team verankern

Ein häufig unterschätzter, aber neben den oben genannten To-dos ein enorm wichtiger Punkt ist dieser: Digitalisierung ist nicht nur eine Umstellung, sondern auch eine Einstellungssache. Etablierte Prozesse, die vielleicht seit vielen Jahren laufen, werden nicht so ohne Weiteres über Bord geworfen. Auch die Mitarbeiter, die an Abläufe und Zuständigkeiten gewöhnt sind, reagieren nicht unbedingt immer mit Begeisterung, wenn sich Dinge im Unternehmen ändern. Gerade beim Mammutprojekt Digitalisierung treten Ängste und innere Widerstände auf, die nicht einfach übergangen werden sollten. Der Digitalisierungsmanager ist auch hierfür Ansprechpartner und sorgt dafür, dass die Neuerungen möglichst reibungslos geschehen können. Dazu erarbeitet er beispielsweise, wie und wann welche Veränderung an wen kommuniziert wird. Sofern im Unternehmen vorhanden, arbeitet er hier eng mit dem Change Manager zusammen.

Wie wird man Digitalisierungsmanager?

Digitalisierungsmanager ist kein klassischer Ausbildungsberuf, aber einer, den du mit einer speziellen Weiterbildung zum Digitalisierungsmanager oder mit einem Studium erlernen kannst. Insgesamt profitierst du, wenn du folgende Fähigkeiten mitbringst oder erwirbst:

Je nachdem, wo du als Digitalisierungsmanager arbeitest, lohnen sich natürlich auch entsprechende Branchenkenntnisse. Die wichtigsten Skills kannst du dir mit einer passenden Weiterbildung recht gut aneignen. Deine persönliche Eignung ist aber mindestens genauso wichtig. Als Digitalisierungsmanager solltest du eine Bereitschaft zum lebenslangen Lernen mitbringen, flexibel sein und dich nicht zu sehr auf eine einzige Herangehensweise versteifen. Dieses Berufsfeld begleitet nicht nur den Wandel, sondern wandelt sich auch selbst immer wieder.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Digitalisierungsmanager?

Wenn eines sicher ist, dann die Tatsache, dass die Digitalisierung nur eine Richtung kennt: vorwärts! Selbst das kleinste Unternehmen kommt nicht mehr ohne Digitalisierung in zumindest einigen Teilen aus. In Zukunft dürfte also wirklich jedes Unternehmen ab einer gewissen Mitarbeiterzahl eine feste Stelle für einen Digitalisierungsmanager schaffen, um diesen aktuellen Anforderungen gerecht werden zu können. Die Zukunftsaussichten für dich sind mit einer entsprechenden Qualifikation also exzellent. Je besser du ausgebildet bist und je mehr Berufserfahrung du im Daily Business als Digitalisierungsmanager sammeln kannst, umso attraktiver wirst du für Arbeitgeber. Mit solch einer Qualifikation im Gepäck kannst du dir die Stellen höchstwahrscheinlich auf lange Sicht immer aussuchen.

Wie viel verdient ein Digitalisierungsmanager?

Natürlich bestimmen letztlich Angebot und Nachfrage den Preis. Als groben Richtwert kannst du das durchschnittliche Gehalt eines Digitalisierungsmanagers in Deutschland ansehen, das die Jobbörse StepStone angibt.  Im Durchschnitt liegt der Digitalisierungsmanager hier bei 45.100 Euro Jahresgehalt. Dieser Betrag dürfte aber mit etwas Berufserfahrung schnell überschritten werden. Und, wie gesagt: Je besser deine Qualifikation, umso eher kannst du dir den Job aussuchen und natürlich auch auf solche Eckpunkte wie das Gehalt Einfluss nehmen.

Zukunftsjob zum Greifen nah

Das Schöne an diesem Beruf ist, dass du auch als Quereinsteiger sehr gute Chancen hast, beruflich Fuß zu fassen. Mit der entsprechenden Weiterbildung und der Bereitschaft, dich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe mitsamt ihrer Flexibilität einzulassen, hast du tatsächlich einen echten Zukunftsjob zum Greifen nah.

Seit Corona sind Millionen Menschen in Berührung mit dem Home-Office gekommen. Was früher für viele gar nicht oder nur in Ausnahmefällen auf dem Plan stand, wurde zur neuen Normalität. Eine Normalität, die allerdings große Herausforderungen bringt, zum Beispiel in puncto Kommunikation. Erfahre hier neun unverzichtbare Tipps, die dir dabei helfen, deine Home-Office-Kommunikation effizient statt stressig zu gestalten.

Worauf achten im Home-Office?

Ist das Home-Office fertig eingerichtet und du damit vertraut, dass du nicht mehr täglich ins Büro, sondern an den heimischen Schreibtisch gehst, wirst du möglicherweise Folgendes bemerken: Der Wegfall der täglichen Fahrt zur Arbeit entzerrt den Alltag. Trotzdem gibt es häufiger Reibungspunkte:

So vorteilhaft die Arbeit im Home-Office auch sein kann, so schwierig gestaltet sich die Kommunikation an manchen Tagen. Das ist ganz normal, weil uns über schriftliche E-Mail-Korrespondenz oder Video-Calls weniger Ebenen der Kommunikation zur Verfügung stehen.

All das sind Faktoren, die die Kommunikation an deinem Arbeitsplatz zu Hause erschweren. Höchste Zeit also, dass du die neun Kommunikationstipps fürs Home-Office kennenlernst, die dir das Arbeiten deutlich erleichtern können.

Gelungene Kommunikation im Home-Office: So geht’s

Worauf solltest du also achten? Was kannst du tun, um Missverständnisse zu vermeiden? Zum Beispiel Folgendes:

1. Deine Umgebung

Kommunikation steht und fällt mit der Grundstimmung der Kommunizierenden. Ist ein Gesprächspartner enorm gestresst, weil im Hintergrund die Kinder streiten und der Paketbote während des Calls draußen ans Fenster klopft, überträgt sich dies auf die Gesprächssituation. Du bringst deinen Stress quasi mit. Sorge deshalb für eine ruhige Atmosphäre, soweit es im Home-Office möglich ist. Dazu gehört, dass es einen klar definierten Arbeitsbereich gibt, den alle anderen zu Hause Anwesenden respektieren.

2. Arbeits- und Kommunikationszeiten definieren

Nichts stresst mehr, als wichtige Projekte zu besprechen, wenn einer oder mehrere Gesprächsteilnehmer in Zeitnot sind. Definiere deshalb klare Arbeitszeiten für den Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten und bitte darum, dass diese eingehalten werden. Auch von deiner Familie, die dich in diesen Zeiträumen möglichst nicht stören sollte.

3. Zuständigkeiten klären

Was im Büro im direkten persönlichen Kontakt meist schnell zu regeln ist, birgt über die Kommunikation auf Distanz mehr Risiken. Wer macht eigentlich nochmal dies? Wer organisiert das? Wer plant die Meetings? Wer sitzt an Schnittstelle xy? Klärt zu Beginn des Home-Office-Arbeitens – und bei Bedarf in regelmäßigen Abständen erneut – die Zuständigkeiten. Allein dadurch entfallen etliche Mails mit Rückfragen, weil niemand so recht weiß, wer nun was macht.

4. Kommunikationskanäle festlegen

Einigt euch im Team darauf, welcher Kommunikationskanal für welche Art von Besprechung genutzt wird. Wofür eignet sich der Austausch per Mail und wo ist er eher suboptimal? Wann braucht es Meetings in Video-Calls und wer muss daran teilnehmen? Klar festgelegte Kommunikationskanäle reduzieren Missverständnisse und Mehraufwand bei der Terminvereinbarung.

Definiert zu Beginn Tools, die im Team breiten Zuspruch finden und von allen bedient werden können. Falls dies Schwierigkeiten bereitet, können entsprechende Schulungen weiterhelfen.

5. Vertrauen stärken

Arbeit auf Distanz erfordert viel Vertrauen. Vertrauen darin, dass jeder seine Aufgaben kennt und erledigt. Vertrauen darin, dass wichtige Dinge transparent kommuniziert werden und jeden Beteiligten sicher erreichen. Sprecht im Team über diesen Punkt und bestärkt euch gegenseitig im Vertrauen zueinander. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine funktionierende Zusammenarbeit trotz Home-Office.

6. Klare Meeting-Ziele

Online-Meetings sind flexibel und sehr hilfreich, aber durch den starken Fokus auch sehr anstrengend. Um die Kommunikation zu erleichtern, ist es deshalb wichtig, dass die Terminkalender der einzelnen Mitarbeiter auch callfreie Zeiten haben. Klare Meeting-Ziele helfen dabei, die angestrebte Zeit einzuhalten, weil jeder weiß, was gerade Thema ist und was nicht. Das reduziert Abstimmungsrunden zu Beginn der Calls und hält die Meetings schlank.

7. Rede-Knigge während der Calls

Gerade wenn ein Großteil der Kommunikation per Video-Call stattfindet, lohnt sich eine Guideline für das Gespräch. Definiert beispielsweise einen firmeninternen oder teaminternen Rede-Knigge und notiert gemeinsame Regeln. Eine Regel kann beispielsweise sein, dass die Chatfunktion nur am Ende einer Sprechzeit genutzt wird und nicht parallel, um den Fokus zu behalten und Ablenkungen zu vermeiden. Oder nutzt die Funktion des „digitalen Handhebens“, die manche Video-Call-Software anbietet, für Rückfragen oder Ergänzungswünsche.

Wenn es an diesem Punkt immer wieder hakt, kann sich eine kompakte Weiterbildung zum Thema Kommunikation und Gesprächsführung lohnen.

8. Dokumentation nutzen

Neben den Regeln zum Sprechen während der Meetings könnt ihr auch für die Nachbereitungen Orientierungspunkte schaffen. Eine Dokumentation des Meetings mit allen wichtigen Entscheidungen, die getroffen wurden, erleichtert die Kommunikation und reduziert wilde Rückfragen an alle möglichen Kollegen per Mail. Sendet dieses Dokument im Nachgang allen Beteiligten und bringt dadurch Ruhe und Fokus in die Informationsübermittlung.

Vergesst nicht, auch hierfür eine Zuständigkeit zu definieren. Legt fest, wer diese Dokumentation übernimmt.

9. Reflexion

Die Situation des dauerhaften Home-Office ist für fast alle neu. Nimm dir deshalb Zeit, um mit deinen Kollegen und Vorgesetzten regelmäßig zu reflektieren. Fragt euch, was gut läuft und wo es an der Kommunikation im Home-Office noch hakt. So könnt ihr die Situation Stück für Stück optimieren.

Home-Office Erfahrung sammeln und nutzen

Auch wenn die Situation, im Home-Office zu kommunizieren, für dich vielleicht neu und ungewohnt ist, birgt sie etwas Gutes. Denn du übst dich dadurch jeden Tag darin, deine Kommunikation zu verbessern und online mit anderen zusammenzuarbeiten. Fähigkeiten, die dir auch in der Arbeitswelt nach Corona sehr dienlich sein können.

Hast du schon mal vom Beruf des Category Managers gehört? Falls nicht, ist dieser Artikel ein Muss, denn dieser Job ist spannend und hat Zukunft: auch für Quereinsteiger.

Was macht ein Category Manager?

Man könnte den Category Manager auch als Warengruppen-Manager bezeichnen, denn genau das – das Management der Warengruppen – ist seine Hauptaufgabe. Er ist die verantwortliche Kraft dafür, dass Produktkategorien sinnvoll strukturiert werden, aber auch, dass die richtigen Produkte vom Einkauf beschafft und die weniger gefragten Artikel aus dem Sortiment genommen werden. 

Zu seiner täglichen Arbeit gehört also auch eine gute Portion Analyse und Marktforschung, denn nur durch aufmerksame Beobachtung von Angebot und Nachfrage kann er wirtschaftlich kluge Entscheidungen für das Category Management ableiten. Die Arbeit eines Category Managers verfolgt immer zwei Ziele: zufriedenere Kunden und höhere Verkaufszahlen. Beide greifen ineinander, denn ein nach Kundenwünschen optimiertes Sortiment sorgt für einen höheren Absatz und damit mehr Umsatz.

Typische Aufgaben eines Category Managers

Wer diese Aufgabe im Unternehmen optimal ausfüllen will, steht täglich vor der Aufgabe, folgende Fragen beantworten zu müssen:

Für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist die Position des Category Managers eine entscheidende. Zudem sind die einzelnen Schwerpunkte vielseitig, denn von der Planung bis zum Verkauf, von der sehr fokussierten Analyse über die kommunikativ sehr fordernden Verhandlungen mit Kooperationspartnern kann er in vielerlei Hinsicht glänzen. 

Sein Aufgabenspektrum reicht von den ersten Gedanken zu einem neuen Produkt über die Erfolgsprognosen einer Warengruppe bis hin zur Überprüfung dieser Prognose in der Realität. 

Kommt ein Produkt so gut an wie erwartet? Welche Käuferschaft bevorzugt welches Produkt? Wie können umsatzschwache Produkte besser dargestellt werden und wann ist es Zeit, ein eher schwächeres Produkt loszulassen und aus dem Portfolio zu streichen? All diese entscheidenden Fragen beantwortet man auf dieser Position in seiner täglichen Arbeit.

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht ein Category Manager?

Der Category Manager ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Die meisten Menschen, die diese Stelle besetzen, haben entweder eine gezielte Weiterbildung zum Category Manager absolviert oder ein abgeschlossenes BWL-Studium. Tatsächlich ist betriebswirtschaftliches Know-how entscheidend, denn trotz der Vielseitigkeit des Aufgabenspektrums geht es am Ende doch vor allem darum, dass die Zahlen stimmen und die Verkäufe gesteigert werden. Insgesamt profitiert man bei der Category Management Weiterbildung von folgenden Skills:

Wo arbeitet ein Category Manager?

Als Category Manager kannst du im Groß- und Einzelhandel arbeiten, aber auch große Onlineshops betreuen. Die Branchen sind dabei vielseitig und reichen von der Nahrungsmittelindustrie bis zur IT oder Unterhaltungselektronik. Überall da, wo Produkte in Warengruppen kategorisiert werden können, ist die Stelle vonnöten.

Gehalt und Aufstiegschancen eines Category Managers

Als Category Manager bist du in einem sehr gefragten und auch gut bezahlten Segment unterwegs. Laut Gehaltsreport des Online-Jobportals StepStone liegt das durchschnittliche Gehalt eines Category Managers bei rund 60.000 €. Mit einigen Jahren Berufserfahrung können es auch 70.000 € oder mehr werden. Als Category Manager kannst du bei guten Ergebnissen rasch Verantwortlicher für einzelne Warengruppen, z. B. für „Obst und Gemüse“, werden und eine Führungsposition einnehmen.

Der Einstieg als Category Manager

Ist der Job des Category Managers einer, den du dir für dich vorstellen kannst? Hast du Freude an der Planung und Analyse von Produkten und Warengruppen? Bist du interessiert an einem Aufgabengebiet, das sich mit den Bedürfnissen von Kunden beschäftigt, und bereit, dir das nötige Know-how anzueignen? Dann steht einer erfolgreichen Zukunft in diesem Aufgabenfeld nichts mehr im Weg.

Stell dir vor, du findest endlich die Stellenanzeige für deinen Traumjob, yeah! Doch dann steht dort dieser Satz: „Wir freuen uns auf dein Bewerbungsvideo.“ Oh Schreck, was machst du nun? Keine Sorge, mit unseren 5 Tipps kannst du dein authentisches Bewerbungsvideo drehen – zum Beispiel auch, wenn du deine schriftliche Bewerbung mit einem Video ergänzen möchtest. Uuuund Action!

Warum stehen Bewerbungsvideos hoch im Kurs?

Der Grund dafür ist ganz einfach: Papier ist geduldig. Die Bewerbungen vieler Menschen sind perfekt optimiert und detailreich auf den Wunscharbeitsplatz zugeschnitten.

Doch leider bleibt dabei oft die Persönlichkeit auf der Strecke: Ist der Bewerber für die Stelle im Vertrieb eher intro- oder extrovertiert? Kommt der Kandidat, der gerne virtueller Assistent in einem Dienstleistungsunternehmen werden möchte, online sympathisch rüber? Kann die Person, die sich für einen Job im zweisprachigen IT-Team bewirbt, wirklich flüssig zwischen Englisch und Deutsch hin und her wechseln? All das sehen Personaler nicht in einer schriftlichen Bewerbung. Doch diese Eigenschaften und Soft Skills sind oft entscheidend bei der Besetzung einer offenen Position!

Weitere Gründe, die für ein Bewerbungsvideo sprechen: Wenn dein Lebenslauf nicht 100 % zur ausgeschriebenen Stelle passt, kannst du vielleicht mit einem glaubhaften Video punkten. Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn du dich initiativ um einen Job bewirbst.

Die Mischung macht‘s!

Helene Trogisch, Expertin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®, weiß, dass es die Mischung aus schriftlicher Bewerbung und deinem Bewerbungsvideo macht: „Wichtig ist, dass deine schriftlichen Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Anschreiben zum Bewerbungsvideo passen – und zwar inhaltlich und im Stil! Alle Bestandteile sollten im Idealfall als Einheit im Gedächtnis bleiben. So kannst du dich positiv von denen absetzen, die sich ebenfalls auf deine Traumstelle bewerben.“

Also nur Mut! Mit diesen 5 Tipps steht deinem authentischen Bewerbungsvideo nichts mehr im Weg:

1. Dieses Equipment brauchst du

Keine Sorge, du musst keine teure Profiausstattung kaufen. Denn mit einem soliden Equipment und ein paar Tricks bist du schon auf der sicheren Seite. Meist eignet sich zum Beispiel die Kamera eines nicht allzu alten Smartphones. Schließlich liefert sie bereits Videos in der Auflösung 1080p (1920 x 1080 Pixel). Um verwackelte Bilder zu vermeiden, solltest du das Handy auf einem Stativ befestigen. So steht es sicher, und du kannst es individuell ausrichten, damit du gut zu sehen bist.

Damit du auf deinem Video auch noch gut zu erkennen bist, solltest du für eine geeignete Beleuchtung sorgen. Bewährt haben sich drei Lichtquellen – eine von vorne, eine von rechts und eine von links. So vermeidest du hässliche Schatten. Übrigens: Für wenig Geld gibt es auch praktische Ringlicht-Handyhalterung-Kombinationen, mit denen du kein separates Stativ brauchst.

Neben dem Bild ist der Ton wichtig für dein Bewerbungsvideo: Wenn deine Testaufnahmen zeigen, dass du nicht gut zu verstehen bist, solltest du zusätzlich noch ein paar Euros in ein Mikrofon investieren.

Wenn du dein Video an verschiedenen Orten drehen willst, solltest du dich ein bisschen mit der Schnitttechnik auskennen. Die passenden Apps wie „Splice“ findest du im Google Playstore oder im Apple App Store.

2. So bereitest du dich auf dein Bewerbungsvideo vor

Die Grundlage für jeden erfolgreichen Film ist das Drehbuch – so ist das natürlich auch bei deinem Video. Was möchtest du im Bewerbungsvideo sagen? Vielleicht begründen, warum du ausgerechnet bei diesem Unternehmen arbeiten möchtest? Oder was genau du so super an der ausgeschriebenen Stelle findest? Oder möchtest du erzählen, wie dein außergewöhnlicher Lebenslauf zustande kam?

Ganz gleich, wie die Botschaft deines Videos lauten soll: Überlege dir vorher genau, was du sagen möchtest. Und in welcher Reihenfolge. Meist reichen Stichworte, mit denen du das Sprechen vor der Kamera üben kannst. Denn wenn du frei sprichst, redest du natürlich – in kurzen, klaren Sätzen und nicht zu schnell. Und genau darauf kommt es an.

Eines solltest du auf keinen Fall tun: deinen tabellarischen Lebenslauf vorlesen. Denn der liegt der Personalabteilung ja bereits vor.

Lass dich inspirieren!

Auf YouTube gibt es viele Videos, mit denen sich andere Menschen bereits beworben haben. Vielleicht findest du dort auch welche, die auf dich und deine Traumstelle passen? Doch Nachmachen gilt nicht! Dein Bewerbungsvideo soll ja schließlich dich selbst präsentieren. Aber es ist eine gute Idee, diese Videos als Quelle der Inspiration zu nutzen. Vielleicht denkst du dir aber auch ein Szenario aus, das zu dir passt? Wie wäre es etwa mit einem Video, in dem du dich selbst interviewst? Und dir zum Beispiel die Fragen stellst, die typischerweise in einem Vorstellungsgespräch gestellt werden? Du hast bestimmt eine tolle Idee!

3. So präsentierst du dich am besten

Idealerweise sitzt oder stehst du aufrecht und unverkrampft – ein paar Lockerungsübungen für die Arme und Beine helfen dir dabei. Ein freundliches Lächeln kommt auf jeden Fall gut an, während du stets in die Kamera blickst. Und mit einer dynamischen, souveränen Körpersprache unterstützt du die Aussagen deines Videos.

Achte bitte auf deine Kleidung, denn sie sollte zur ausgeschriebenen Position passen. Freizeitkleidung eignet sich vielleicht für den Job in der hippen Marketingagentur, aber im Vertrieb ist meist Businesskleidung gefragt. Am besten ziehst du also genau das an, was du auch bei einem Bewerbungsgespräch vor Ort tragen würdest. Natürlich sauber und knitterfrei, logo. ?

Wenn du die ersten Probeaufnahmen gemacht hast, solltest du im Video dein Gesicht näher betrachten: Glänzt du? Ein bisschen Puder kann abhelfen. Und wenn du eine Brille trägst, achte bitte darauf, dass sich die Beleuchtung nicht in den Gläsern spiegelt.

Da Personaler nur wenig Zeit haben, sollte dein Video nicht länger als 5 Minuten sein – ideal sind 2 bis 4 Minuten. Am besten kommst du also schnell auf den Punkt und lässt ausschweifende Erklärungen weg.

Wichtig ist, dass du in diesem Video deine Kontaktdaten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse platzierst. Vielleicht ganz klassisch im Abspann? Oder als Einblendung an der passenden Stelle? Schließlich könnte es sein, dass innerhalb der Personalabteilung der Link zu deinem Video weitergeleitet wird, um eine zweite Meinung einzuholen. Doch ohne Kontaktdaten wird dein tolles Bewerbungsvideo wertlos, weil dich dann niemand identifizieren und daher auch nicht anrufen oder dir eine E-Mail schicken kann.

Welche Dinge gehören nicht in ein Bewerbungsvideo?

Das sagt unsere Fachfrau für das Bewerbungstraining, Helene Trogisch, dazu:

4. Dieses Format sollte dein Video haben

Normalerweise werden Bewerbungsvideos auf einem großen Bildschirm im Büro angesehen. Deswegen solltest du dein Video im Querformat drehen – in der derzeit populärsten Auflösung von 16:9. So kannst du dir recht sicher sein, dass dein Video ideal wirken kann.

5. So versendest du dein Bewerbungsvideo am besten

Idealerweise verlinkst du dein Video, denn die Datei ist in den meisten Fällen viel zu groß, um sie in einer E-Mail zu versenden. Am besten lädst du das Video in einer Cloud wie Dropbox oder Google Drive hoch. Auf YouTube hast du die Möglichkeit, dein Video als „Nicht gelistet“ einzustellen. So lässt sich das Video über die Suchfunktion nicht finden und kann nur von Personen abgespielt werden, die den Videolink erhalten haben.

Wenn du dich zum Beispiel auf eine Stelle im Social Media Management bewirbst, könntest du dein Video auch bei TikTok oder Instagram hochladen. Dann zeigst du gleich, dass du die so beliebten Bewegtbilder selbst produzieren kannst – und das in dem für das jeweilige Netzwerk passenden Format.

Extratipp: Du teilst in Social Media Inhalte, die nicht unbedingt für die Personaler sichtbar sein sollen? Dann überprüfe bitte den Privatsphäre-Status deiner Profile. Oder lade dein Bewerbungsvideo in einem extra angelegten Profil hoch. Nach dem Hochladen hast du einen Link, den du ganz einfach in dein Bewerbungsschreiben oder in deinen Lebenslauf integrieren kannst. Mit einem Klick kann sich der Personaler dann dein Bewerbungsvideo ansehen – bequemer geht’s nicht!

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Das alles sollte dir Spaß machen. Denn nur, wenn du wirklich Freude beim Dreh deines Bewerbungsvideos empfindest, wirst du damit Erfolg haben.

Du machst dir Sorgen, dass dir das alles nicht gelingen wird? Probiere es aus. Wenn du mit guter Laune an die Sache gehst, dann kriegst du das bestimmt hin! Und dann kannst du wirklich stolz auf dich sein – und vielleicht sogar im Bewerbungsvideo darüber sprechen, dass du so etwas noch nie gemacht hast. Personaler werden bemerken, dass du keine Scheu davor hast, neue Dinge auszuprobieren. Ein weiterer Pluspunkt für dich!

Du willst mehr wissen rund um das Thema Bewerbung?

Dann legen wir dir zwei weitere Beiträge aus unserem Online-Ratgeber ans Herz. Viel Spaß beim Lesen!

Die starken Einflüsse der Digitalisierung auf unser Arbeitsleben sind nicht mehr von der Hand zu weisen. Für viele Menschen Anlass, sich um die Sicherheit ihres Jobs zu sorgen. Denn wie sieht die berufliche Zukunft aus? Welche Jobs sind durch die Digitalisierung akut gefährdet? Lies in diesem Artikel, wie es um die Sicherheit deines Jobs bestellt ist und welche positiven Aspekte die aktuelle Entwicklung dennoch für dich haben kann.

Zerstört die Digitalisierung ganze Berufsfelder?

In seiner umfassenden Studie „Wertewelten Arbeiten 4.0“ mit über 1.200 Teilnehmern fragte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach Themen, die Menschen im beruflichen Kontext beschäftigen. Das Stimmungsbild war gemischt, denn positive Erwartungen und negative Befürchtungen hielten sich die Waage. Viele Menschen rechneten damit, dass sie in Zukunft eine Arbeitssituation haben könnten, die näher am persönlichen Idealbild einer Arbeitssituation liegt. Aber es gab auch Sorgen, zum Beispiel die, ständig dem Druck der Märkte ausgesetzt zu sein oder dass die mangelnde Sicherheit im Arbeitsleben als neues Normal empfunden wird.

Menschen sahen sowohl die Chancen, die die technischen Entwicklungen für die persönliche Arbeitssituation bedeuten können, als auch die Risiken – zum Beispiel, dass bestimmte Jobs durch Computer ersetzt werden. Möglicherweise schwankst auch du zwischen einem positiven Blick auf die Zukunft und der Sorge um deinen Arbeitsplatz und seine Zukunftsfähigkeit. Denn klar ist: Wo auf der einen Seite Berufe mit Zukunft neu entstehen, fallen auf der anderen Seite auch Jobs weg.

Woran erkennst du, dass dein Job gefährdet ist

Grundsätzlich zu behaupten, dass die Digitalisierung Jobs frisst, ist falsch und zu kurz gedacht. Denn die Digitalisierung zerstört Berufe nicht, sondern wandelt sie. Vor allem an drei Anzeichen kannst du das persönliche Risiko einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass dein Beruf in Zukunft nicht mehr oder nicht mehr in dieser Form bestehen wird.

1. Dein Job hat einen hohen Anteil an Routineaufgaben: Je mehr wiederkehrende Routineaufgaben du in deinem beruflichen Alltag hast, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Job sich verändern wird. Vor allem dann, wenn diese Routineaufgaben immer gleich aufgebaut sind und eine exakt gleichbleibende Reihenfolge haben.

2. Dein Job erfordert kein bis wenig Expertenwissen: Je mehr Anteile eines klassischen Helferjobs deine Arbeit hat und je weniger Expertenkenntnisse notwendig sind, umso größer ist das Risiko, dass der Job von Computern ersetzt wird.

3. Du hast wenig Kontakt mit anderen Menschen: Je weniger Kontakt du mit Menschen hast, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dein Job vom Arbeitsmarkt verschwinden wird. Trotzdem ist es auch hier wichtig, die Veränderungen zu beobachten und rechtzeitig zu reagieren, falls Teile deines Jobs automatisiert werden.

Vereinfacht ausgedrückt ist es tatsächlich so, dass die berufliche Zukunft mehr den Experten gehört als den Generalisten. Trotzdem bedeutet das nicht, dass jeder Job als Helfer oder Assistent wegfallen muss. Du hast durchaus auch in einem gefährdeten Bereich gute Chancen, deine berufliche Zukunft auf sichere Füße zu stellen – wenn du jetzt aktiv wirst und nicht abwartest, was die Zeit bringt.

Persönliches Gefährdungspotenzial berechnen

Fachleute sprechen bei der Einschätzung der Gefährdung des eigenen Jobs durch die Digitalisierung vom sogenannten Substituierbarkeitspotenzial: Je höher das Substituierbarkeitspotenzial, umso leichter kann ein Beruf von Computern übernommen werden und damit vom klassischen Arbeitsmarkt verschwinden.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat ein Tool entwickelt, mit dem du deinen ganz persönlichen Fall überprüfen kannst. Mit dem Online-Job-Futuromat kannst du ermitteln, wie hoch das Substituierbarkeitspotenzial für deinen Beruf ist.

Zwei Beispiele:

Für den Beruf des Bausparkassenfachmanns gibt das Tool sechs verschiedene Kerntätigkeiten an, von denen fünf auf Dauer automatisierbar sind. Lediglich eine, die persönliche Kundenberatung, ist es nicht. Dieser Job hat also ein tendenziell hohes Risiko, durch die Digitalisierung wegzufallen.

Für den Beruf des Heilerziehungspflegers hingegen gibt das Programm vier Kerntätigkeiten an, die allesamt nicht automatisierbar sind. Das Risiko, dass dieser Job wegfällt, ist also äußerst gering.

Auch innerhalb identischer Berufe kann das Risiko variieren. Bist du zwar in einem tendenziell gefährdeten Beruf, übernimmst aber Bereiche, die nicht oder nur schwer automatisierbar sind, stehen deine Chancen auch hier gut, noch lange in diesem Job bleiben zu können.

Den eigenen Job zukunftsfähig halten

Auch wenn du in einem Segment tätig bist, das mittel- bis langfristig von Computern übernommen werden kann, ist das kein Grund zu verzweifeln. Denn die Erkenntnis, welche und wie viele Teile deiner täglichen Arbeit automatisierbar sind, ist der erste wichtige Schritt. Auf diese Erkenntnis kannst du aufbauen und sie zu deinem persönlichen Vorteil nutzen.

Der Weg dorthin führt über die Spezialisierung. Indem du dir

kannst du dein berufliches Profil schärfen und die Zukunftsfähigkeit deines Jobs erhöhen. Spezialisierung ist in nahezu jedem Bereich möglich, denn überall gibt es Arbeiten, die auch langfristig vom Menschen erledigt werden müssen und nicht vom Computer gemacht werden können.

Übrigens unterstützt dich der Staat in besonders gefährdeten Bereichen, indem er zahlreiche Förderungen für Fort- und Weiterbildungen anbietet. Nutze dieses Angebot, um deine berufliche Zukunft zu sichern.

Wusstest du, dass du auch während einer Anstellung Anspruch auf Förderung hast? Hier findest du einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten.

Chancen in der Digitalisierung sehen

Abschließend lässt sich sagen, dass uns die Digitalisierung der Arbeitswelt zwingt, in Bewegung zu bleiben. Das kann natürlich im ersten Moment Angst machen, birgt aber enorm große Chancen, denn Veränderung muss nicht zwangsläufig negativ sein. Möglicherweise kannst du durch eine Spezialisierung ganz neue Arbeitsbereiche kennenlernen, die dir noch unbekannt sind, aber große Freude machen würden. Oder du kannst durch eine Spezialisierung mehr Abwechslung in deinen Joballtag bringen. Natürlich kann die Digitalisierung auch mehr persönliche Freiheit bedeuten, zum Beispiel durch die neuen Formen der Zusammenarbeit, die sich online ergeben. Oder du kannst Familie und Job besser vereinen, wenn du künftig die Möglichkeit hast, aus dem Home-Office zu arbeiten.

Wir wünschen dir, dass du die Chancen sehen kannst, die diese Veränderung mit sich bringt, und nach diesem Artikel weißt, wo du mögliche Risiken noch gut umschiffen kannst, sofern du heute aktiv wirst.

Unternehmen kommen heute nicht mehr drum herum, ihre Waren und Dienstleistungen gezielt auch über das Internet zu vermarkten und zu verkaufen. Ein Berufsfeld, das in diesem Zuge mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist das des User-Experience-Designers (UX-Designer oder auch UXD). Lies hier weiter, wenn du einen krisensicheren Beruf suchst, mit dem du deine Zukunft mehr als aussichtsreich gestalten kannst.

Shoppen der Zukunft ist online

Die Coronapandemie hat gezeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, online gut aufgestellt zu sein. So lag der E-Commerce-Umsatz mit Waren in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 15 % höher als im Vorjahr. Derzeit spricht nichts dafür, dass sich diese Entwicklung in absehbarer Zeit wieder umkehren wird.

Doch wenn ein Unternehmen seinen Vertrieb digitalisiert, fallen wichtige Wahrnehmungsebenen für den Kunden weg. Produkte können online nicht angefasst und von allen Seiten begutachtet werden. Es fällt schwerer, über den Bildschirm eine emotionale Verbindung zum Kunden herzustellen als mithilfe der gesamten Atmosphäre im klassischen Ladengeschäft. Zudem ist die Erwartungshaltung online meist eine andere: Statt gemütlich zu bummeln und sich inspirieren zu lassen, wird online gezielt recherchiert und nach einer möglichst schnellen Lösung verlangt. All das sind Argumente, die das junge Berufsfeld des UX-Designers auf den Plan rufen und es schon heute unverzichtbar machen.

Kunden wollen eine möglichst einfache Nutzung des Shops, sie fordern zusätzliche Tools, wie zum Beispiel eine App, um weitere Services im Web abrufen zu können. Alle Anwendungen müssen also auf den Kunden und dessen positive Nutzungs-Erfahrung abgestimmt sein. Ein gutes Interaktionsdesign ist dabei ebenfalls unverzichtbar.

Was macht ein UX-Designer?

Unternehmen, die etwas online verkaufen, beschäftigen UX-Designer, um die Kundenzufriedenheit und natürlich auch den Unternehmensumsatz zu erhöhen. Ein UX-Designer ist verantwortlich für die User Experience (UX), also das Nutzererlebnis der Kunden und potenziellen Kunden einer Firma. Was zunächst nach seichter Unterhaltung klingt, ist in Wahrheit ein enorm umfangreiches und spannendes Tätigkeitsfeld, in dem du Karriere machen kannst. Wenn du als UX-Designer arbeitest, wirkst du direkt an der Schnittstelle zwischen User und Entwicklerteam und sorgst maßgeblich dafür, dass Nutzer …

Du achtest dabei fortlaufend auf die Bedürfnisse des Marktes bzw. der Nutzer, die online etwas kaufen möchten, und gibst diese und weitere Trends an die ausführenden Softwareentwickler weiter. Dadurch stellst du als UX-Experte sicher, dass dein Arbeitgeber seine Ziele online erreicht und die Menschen zu zufriedenen Kunden werden.

Aufgaben des User-Experience-Designers

UX-Designer: ein Job, der die Zukunft gestaltet

Im Gegensatz zum UID, dem User-Interface-Designer, kümmert sich der User-Experience-Designer nicht nur um die ansprechende Optik und die intuitive Navigation durch den Onlineshop (Usability), sondern um den gesamten Prozess vom ersten Klick bis zum Kauf und darüber hinaus. Dabei wirkt er auf verschiedenen Ebenen:

Welche Anforderungen gibt es an einen UXD?

Der Name verrät bereits, dass ein UX-Designer sowohl gestalterische als auch technische Kenntnisse braucht. Konkret solltest du Folgendes mitbringen:

Gestalte deine Zukunft online

Das Durchschnittsgehalt eines User-Experience-Designers liegt in Deutschland bei ca. 44.000 € pro Jahr. Die Zukunftsaussichten sind rosig, denn der E-Commerce-Bereich zählt zu den am stärksten wachsenden. Das Aufgabengebiet in diesem Beruf ist abwechslungsreich und spannend. Wenn du also heute nach einem Job suchst, der abwechslungsreich, flexibel und trotzdem sicher ist, hast du ihn im UXD gefunden, und du kannst sowohl deine Zukunft als auch das künftige Nutzererlebnis von Millionen Menschen erfolgreich gestalten. Auch wenn du bisher noch nicht in diesem Beruf gearbeitet hast, kannst du eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Selbst ein Studium ist denkbar. Das Gehalt variiert dabei sehr stark, abhängig von der Berufserfahrung, ob eine grundlegende Ausbildung vorliegt oder zum Beispiel zusätzliche Fähigkeiten, etwa in der App-Entwicklung vorhanden sind.