Ob auf der Hochzeit mit 100 Gästen oder im Meetingraum mit Kollegen: Kennen Sie dieses mulmige Gefühl im Bauch, wenn es darum geht, allein vor versammelter Mannschaft eine Rede zu halten? Rhetorik wird einem nicht in die Wiege gelegt. Aber mit einer guten Vorbereitung und gezieltem Üben können auch Sie zum kompetenten Redner werden. Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen in den folgenden 10 Tipps mit praktischen Beispielen.

Tipp 1: Zielgruppenorientierung

Das Wichtigste, wenn Sie eine Rede vorbereiten, ist, dass Sie sich an Ihrer Zielgruppe orientieren. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:

Tipp 2: Klarer Aufbau und roter Faden

Wenn Sie damit beginnen, Ihre Rede aufzubauen, fragen Sie sich zuallererst:

Das klingt trivial. Doch mal ganz ehrlich: Wie viele Reden haben Sie schon gehört und sich gefragt: „Was will er/sie uns eigentlich damit sagen?“ Halten Sie daher in zwei bis drei kurzen Sätzen fest, welche Botschaft Sie rüberbringen möchten.

Im zweiten Schritt unterteilen Sie Ihre Rede in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Einleitung

Hier gilt es, Aufmerksamkeit zu erlangen. Wie gelingt das? Probieren Sie es mit einer gewagten These oder mit Bildern, die starke Emotionen wecken. Oder Sie beginnen mit der Beschreibung einer persönlichen Beobachtung, die Sie selbst ins Grübeln gebracht hat. Werfen Sie dazu Fragen in den Raum, auf die Sie im Hauptteil zurückkommen werden. Diese können dann als roter Faden Ihres Vortrags dienen. Damit Sie diesen nicht verlieren, helfen übrigens handliche Karten, auf denen Sie sich die wichtigsten Punkte notieren.

Hauptteil

Im Hauptteil vermitteln Sie Ihre Kernaussage. Wechseln Sie zwischen Fakten und einer Geschichte oder Anekdoten, um für Abwechslung zu sorgen. Binden Sie Ihre Zuhörer in Ihren Vortrag mit ein, indem Sie ihnen Fragen oder kurze Aufgaben stellen.

Schluss

Im Schlussteil können Sie Ihrer Rede ein Sahnehäubchen aufsetzen, indem Sie Ihre Zuhörer überraschen oder zum Lachen bringen. So bleibt Ihre Rede in guter Erinnerung. Alternativ schließen Sie mit einer Handlungsaufforderung ab, um die Zuhörer nochmals zu aktivieren. Schließlich hatte Ihre Rede ja ein Ziel!

Tipp 3: Zeitrahmen festlegen und einhalten

Halten Sie Ihre Rede im beruflichen Kontext, gibt es in der Regel einen vorgegebenen Zeitrahmen, den Sie einhalten müssen. Aber auch unabhängig davon sollten Sie auf die Zeit schauen und bedenken, dass jeder Mensch nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne hat. Reden Sie daher nicht zu lange. Weniger ist oft mehr.

Tipp 4: Auswahl der Präsentationstechnik

Zunächst kommt es auch darauf an, wo Sie Ihre Rede halten und welche Ausstattung Ihnen dort zur Verfügung steht. Wählen Sie dann die zum Anlass passende Präsentationstechnik aus. Nicht immer ist eine PowerPoint-Präsentation das beste Mittel. Eine selbst entworfene Skizze am Flipchart oder zwei bis drei ausgewählte Bilder, die per Beamer an die Wand geworfen werden und Ihre freie Rede begleiten, können völlig ausreichend sein. Menschen begeistern sich für Menschen und wollen nicht von PowerPoint-Folien überflutet werden.

Tipp 5: Frei vortragen

Präsentieren Sie frei, lesen Sie kein Skript ab und halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Publikum. Nutzen Sie daher Ihre Vorbereitungszeit dafür, den Inhalt Ihrer Rede auswendig zu lernen. Wenn Sie eine kleine Gedächtnisstütze während des Vortrags benötigen, nehmen Sie am besten Handkarten mit Stichpunkten.

Tipp 6: Körpersprache

Eine aufrechte Haltung ist die Voraussetzung dafür, dass sie frei und mit fester Stimme vortragen können. Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen, unterstützt Ihr selbstbewusstes Auftreten. Aber zugleich muss sie dem professionellen Kontext genügen, um Ihre Kompetenz widerzuspiegeln. Nehmen Sie sich daher vorher genug Zeit, um die richtige Garderobe zu wählen. Überlegen Sie sich, wie Sie mit Ihrer Körpersprache während Ihres Vortrags gezielt Highlights setzen können, um bestimmte Aussagen zu unterstreichen.

Tipp 7: Bildsprache

Formulieren Sie bildhaft und plastisch: Anekdoten, Geschichten, Parabeln, Vergleiche, Gleichnisse – all diese rhetorischen Mittel helfen Ihnen dabei, dass Ihnen das Publikum zuhört und gut folgen kann. Denn Bilder können tausendfach schneller vom menschlichen Gehirn verarbeitet werden als Worte. Lassen Sie Anschauungsmaterial herumgehen. So sprechen Sie zusätzlich die haptischen Sinne der Adressaten an und lassen sie an Ihrem Vortrag teilhaben.

Tipp 8: Stimme

Stimme und Stimmlage

Damit Sie zu Beginn die richtige Lautstärke finden, orientieren Sie sich an dem Zuhörer in der letzten Reihe. Sprechen Sie laut genug, damit auch er sie gut verstehen kann.

Versuchen Sie beim Reden Ihre Stimmlage zu variieren. So betonen Sie bestimmte Aspekte und bauen einen Spannungsbogen auf.

Tipp 9: Bewusste Pausen

Planen Sie bewusste Pausen in Ihren Vortrag ein, um das Publikum ankommen zu lassen. Mit Pausen geben Sie den Zuhörern nicht nur Zeit, das Gesagte zu verarbeiten, sondern auch Zeit für Denkanstöße. Zudem erhalten Ihre Aussagen dadurch mehr Gewicht.

Tipp 10: Sprach- und Entspannungsübungen gegen Lampenfieber

Deutliches, klares Sprechen ist das A und O, um verstanden zu werden. Trainieren Sie daher Ihre Sprechmuskulatur mit diesen kurzen Übungen:

  Vor einen Spiegel stellen und laut sprechen: i / e / a / o / u.

  Anschließend sagen Sie laut „m“.

  Dann leise „m“.

  Nun folgt das „r“.

  Bei verschiedenen Wörtern sagen Sie übertrieben laut das „r“,

  z. B. Arme, Brust, Bremsen usw.

Ein bisschen Lampenfieber hat selbst der erfahrenste Redner – und das ist auch gut so! Denn durch die innere Anspannung – und die dadurch bedingte Adrenalin-Ausschüttung – sind Sie konzentrierter bei der Sache und deutlich leistungsfähiger.

Um kurz vor der Rede erhöhten Druck abzulassen, können Sie wiederholt tief ein- und ausatmen und dabei die ausgestreckten Arme mit aller Kraft gegen eine Wand drücken. Bei besonders wichtigen Reden hilft eine Generalprobe im kleinen Kreis vor Familienangehörigen oder Freunden.

Fazit

Für Ihre bevorstehende Rede bleibt zu guter Letzt nur noch eins zu beachten: Versuchen Sie nicht, perfekt zu sein. Bleiben Sie menschlich und erlauben Sie sich, Fehler zu machen. Nehmen Sie sich nicht zu ernst. Wenn Sie sich beim Reden verhaspeln, nehmen Sie es mit Humor. Das macht Sie menschlich und sympathisch. So werden Sie Ihr Publikum ganz von selbst für sich gewinnen.

Eine solide Basis, ein gutes Allroundwissen – das ist gut und wichtig. Und trotzdem ist es entscheidend, immer wieder auch in dich als Person zu investieren und dich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln. Aus 22 Gründen, die wir dir in diesem Artikel verraten.

Berufliche Kompetenz braucht Wissen und Wollen

Lange Zeit war das Fachwissen der Primus unter den Qualifikationen. Wer einen guten Job finden wollte, tat dies vor allem über Expertenwissen in seinem Fachgebiet. Nach wie vor ist dieses Fachwissen wichtig, vor allem die Tatsache, dass du kontinuierlich dranbleibst und dein Wissen aktuell hältst. Doch Statistiken zeigen, dass die Soft Skills aufholen und sich den Thron der Bewerberanforderungen mit den Hard Skills teilen. So ist es Unternehmen heute nicht nur wichtig, dass Bewerber Hard Skills mitbringen, also dass ein künftiger Buchhalter sich beispielsweise in der Abrechnung auskennt und die entsprechende Software bedienen kann. Sondern es spielt auch eine Rolle, ob jemand lösungsorientiert arbeiten kann und lernbereit ist. Die Top 5 der wichtigsten persönlichen Eigenschaften, die Berufseinsteiger laut Recruitern und Managern haben sollten, sind:

Die Umfrage des Jobportal Stepstone, aus der die Zahlen stammen, zeigt klar auf: Soft Skills und Hard Skills gehören heute untrennbar zusammen. Beide sind wichtig und beide brauchst du, wenn du heute erfolgreich sein möchtest.

22 Gründe für die Soft-Skill-Hard-Skill-Kombi

22 Gründe für die Soft-Skill-Hard-Skill-Kombi

Warum braucht es beides? Weil es dich erfolgreich macht. Lies hier im Detail, wieso das so ist.

1. Du stichst heraus:

Aus einer Masse an Bewerbern wird zunächst immer vorsortiert. Je mehr Bewerber fachlich oder persönlich top erscheinen, umso wichtiger wird es, dass du beide Kompetenzen mitbringst. Das schiebt dich im Stapel der Bewerbungen nach vorne.

2. Du machst dich interessant:

Heute werden nicht nur Könner, sondern auch Köpfe gesucht. Wenn du besondere Soft Skills mitbringst, macht dich das interessant.

3. Du zeigst Kompetenz

Nicht nur auf ein Pferd zu setzen, sondern mehrere Vorzüge zu haben, macht einen kompetenten Eindruck und erhöht deine Chancen in jeder Bewerbungsrunde.

4. Du bist unverwechselbar

Deine fachliche Ausbildung haben vielleicht auch andere vorzuweisen, deine methodischen Kompetenzen möglicherweise auch. In dieser Kombination aber bist du unverwechselbar und dadurch interessant.

5. Du bist nahbar

Ausschließlich die Hard Skills zu erwähnen, erscheint oft nüchtern und unnahbar. Wenn du deine persönlichen Kompetenzen ergänzt, macht dich das als Person greifbarer. Denn letztlich wirst du nicht im luftleeren Raum arbeiten, sondern immer in Kontakt mit anderen.

6. Du bist flexibel

Je spezialisierter du fachlich bist und je ausgeprägter deine Soft Skills sind, umso flexibler einsatzfähig wirst du für ein Unternehmen. Es muss sich nicht auf eine enge Nische beschränken, sondern weiß, dass du entwicklungsfähig und bei Bedarf flexibel einsetzbar bist.

7. Du bist kein Fachidiot

Deine Expertise ist top? Deine Soft Skills auch? Wenn du methodische, persönliche und fachliche Kompetenzen vereinst, wirst du zum Experten, der nicht nur viel weiß, sondern auch viel umsetzen kann. Du bist zwar in deinem Gebiet top, aber nicht extrem eng auf dieses beschränkt.

8. Du zeigst Motivation

Wenn du sowohl Soft als auch Hard Skills mitbringst, zeigst du die Motivation, permanent an dir selbst zu arbeiten. Ein großer Vorteil.

9. Du bist up to date

Dein Wissen ist frisch und auf der Höhe der Zeit und du bist in der Lage mit den aktuellen Tools deiner Branche umzugehen? Perfekt, denn das begeistert jedes zukunftsorientierte Unternehmen für dich.

10. Du bist teamfähig

Hard Skills ermöglichen dir, eine ausgeschriebene Aufgabe fachlich zu bewältigen. Persönliche Kompetenzen allerdings erlauben es dir, dich effizient in ein Team einzubringen,. Eine Fähigkeit, die gerade in agilen Unternehmen immer wichtiger wird.

11. Du bist ein Erfolgsgarant

Persönlich kompetent und zudem noch fachlich top? Mit dieser Kombination bist du der Garant für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.

12. Du bist diszipliniert

Wer zeigt, dass er gleichzeitig fachlich weiterkommen, sich aber auch persönlich entwickeln möchte, zeigt Disziplin und Durchhaltevermögen.

13. Du bist offen für Neues

Unternehmen wandeln sich heute schneller denn je. Mitarbeiter, die Soft Skills und Hard Skills mitbringen und fortlaufend erweitern, zeigen sich offen für Neues.

14. Du bist ein Vormacher

Wenn du die Kombination aus Wissen, Können und Wollen mitbringst, bist du gleichzeitig ein Vorbild für andere im Unternehmen.

15. Du nutzt dein Potenzial

Es ist verschenktes Potenzial, wenn du dich entweder auf Hard Skills oder auf Soft Skills konzentrierst. Der Fokus auf beide Bereiche bringt dich nach vorne und lässt dich dein ganzes Potenzial ausschöpfen.

16. Du bist lukrativ

Natürlich haben Unternehmen immer auch den wirtschaftlichen Aspekt im Blick. Überzeugst du fachlich wie persönlich, erscheint ein Deal mit dir deutlich lukrativer, als wenn du nur in einer der beiden Säulen stark wärst.

17. Du kannst andere unterstützen

Mittelfristig können auch andere von deiner Fach- und Methodenkompetenz profitieren und du kannst ganze Teams unterstützen.

18. Du kannst Verantwortung übernehmen

Andere unterstützen zu können qualifiziert dich zudem für interessante Führungsaufgaben.

19. Du bist engagiert

Lebenslanges Lernen und die Tatsache, dass du in dich selbst investierst, zeigt dein Engagement.

20. Du bist startklar

Soft Skills und Hard Skills müssen bei dir nicht erst lange geschult und gefördert werden? Ein Pluspunkt für jeden Arbeitgeber, denn du bist sofort einsatzbereit.

21. Du bist kundenorientiert

Fachlich kompetent zu sein, erleichtert vor allem dir die tägliche Arbeit. Zudem aber auch lösungsorientiert, verlässlich und engagiert zu sein – allesamt Soft Skills – zeigt deine Kundenorientierung. Ein Faktor, der sehr wichtig ist.

22. Du kannst dich selbst organisieren

Immens wichtig, weil enorm zeitsparend, ist die Fähigkeit sich selbst zu organisieren. Mit einem soliden Paket aus Soft- und Hard Skills zeigst du, dass das für dich kein Problem ist.

Von Anfang an mehrdimensional lernen

Unbestritten – die Kombination aus Hard Skills und Soft Skills ist wertvoll und für dich ein wahrer Erfolgsbringer. Aber wie kannst du das nun angehen und dich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln? Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Achte zum Beispiel bei einer Weiterbildung darauf, dass sie dich nicht nur inhaltlich schult, sondern auch methodisch vorbereitet. Dass du vielleicht in Lerngruppen üben kannst und dadurch deine Teamfähigkeit und Kommunikationskompetenz ganz nebenbei schärfst. Hast du dich bisher eher mit Fachliteratur autodidaktisch weitergebildet, entscheide dich stattdessen für E-Learning. Auch, wenn du vielleicht daran zweifelst, kann dieser Weg dich fachlich und persönlich enorm voranbringen. Ehemalige Teilnehmer wie Absolvent Holger Golfels berichten davon, dass sie sich Online-Lernen anfangs nie zugetraut hätten, es am Ende aber dann doch der genau richtige Weg war. Oder aber du entscheidest dich bewusst für ein Coaching oder ein Persönlichkeitstraining, um nicht nur das inhaltliche Wissen, sondern auch die persönliche Kompetenz aufzubauen. Gleichwohl, welchen Weg du wählst, wir wünschen dir dabei viel Erfolg!

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