Die Entscheidung, nach der Elternzeit wieder in den Beruf einzusteigen, kann für viele Eltern eine große Herausforderung darstellen. Oftmals hat sich in der Zeit der Abwesenheit viel verändert und auch die Umstellung von der Elternrolle zurück in die Arbeitnehmerrolle kann schwierig sein. Was musst du bei deiner Rückkehr genau beachten? Welche Rechte und Pflichten hast du?  

Damit dir der Wiedereinstieg erfolgreich gelingt, haben wir fünf Tipps für dich, die dir die Rückkehr in den Job erleichtern und dir dabei helfen, Beruf und Familie erfolgreich zu vereinbaren. 

Du möchtest Elternzeit nehmen? Diese Rechte hast du  

Als Arbeitnehmer hast du einen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit, um dein Kind zu betreuen und zu erziehen. So kannst du dein Kind priorisieren, ohne dir dabei Sorgen um deine berufliche Situation machen zu müssen. Denn während der Elternzeit ruht dein Arbeitsverhältnis und wird im Anschluss fortgesetzt. Das bedeutet, dass du nicht nur Anspruch auf die Auszeit hast, sondern auch einen Anspruch auf den Wiedereinstieg. 

Während der Elternzeit unterliegst du einem besonderen Kündigungsschutz und kannst nicht entlassen werden. So musst du dir keine Sorgen machen, dich nach der Elternzeit arbeitslos melden zu müssen. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dich nach der Elternzeit weiterzubeschäftigen, jedoch nicht zwingend in genau der Position, die du vor der Elternzeit innehattest. Du hast lediglich Anspruch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz. Wichtig ist, dass die neue Position dich nicht schlechterstellt als vorher. In den wesentlichen Punkten muss sie dem entsprechen, was im Arbeitsvertrag vereinbart wurde – dazu zählen insbesondere das Gehalt, die Arbeitszeit und der -ort.  

Ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit möglich? 

Viele Eltern möchten nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Job zurückkehren. Das kann unterschiedliche Gründe haben – von fehlenden Betreuungsplätzen bis hin zu dem Wunsch, weiterhin mehr Zeit für die Betreuung des Kindes zu haben.  

Allerdings ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit gar nicht ohne Weiteres möglich. Wenn du vorher in Vollzeit gearbeitet hast, ist dein Arbeitgeber nämlich nicht verpflichtet, dir eine Teilzeitstelle zu ermöglichen. Laut dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) hast du einen Anspruch auf eine Verringerung deiner Arbeitszeit, wenn: 

Elternzeit – ein reines Frauenthema? 

Zwar ist der Anteil an Vätern, die sich nach der Geburt ihrer Kinder eine berufliche Auszeit nehmen, in den letzten Jahren gestiegen, dennoch sind es aber weiterhin Frauen, die Elternzeit deutlich häufiger in Anspruch nehmen.  

Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes lag der Anteil der männlichen Elterngeldbezieher an allen Elterngeldbeziehenden in Deutschland 2022 bei 26,1 Prozent. Damit ist der Anteil der Väter in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gestiegen (2015 lag der Wert noch bei 20,9 Prozent), aber von einem Gleichgewicht kann noch lange nicht die Rede sein. Das zeigt sich noch deutlicher an der Länge der Elternzeit. Während Frauen durchschnittlich für 14,6 Monate in Elternzeit gehen, liegt der Durchschnitt bei Männern dagegen nur bei 3,6 Monaten.

Die Elternzeit und damit auch der Wiedereinstieg in den Beruf sind also trotz der zunehmenden Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung nach wie vor ein Frauenthema. So sind es zum größten Teil auch Frauen, die nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Beruf zurückkehren. Studien zeigen, dass über 70 Prozent aller berufstätigen Mütter in Teilzeit arbeiten. Bei den Männern sind es im Durschnitt gerade mal 7,6 Prozent. Ergänzend dazu belegt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass sich die Geburt eines Kindes immer noch negativ auf das Einkommen von Frauen in Deutschland auswirkt. Laut der Studie verdienen Mütter im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 40 Prozent weniger als Frauen ohne Kinder.  

Elternzeit vorbei – so meisterst du deinen Wiedereinstieg in den Job 

Ob deine Elternzeit nur wenige Monate oder sogar ein bis mehrere Jahre gedauert hat – die Rückkehr in den Job stellt dich wahrscheinlich vor einige Herausforderungen und Unsicherheiten. Während deiner Abwesenheit kann sich schließlich eine Menge geändert haben, gleichzeitig haben du und deine Prioritäten sich aber auch verändert. Um dir deine Sorgen und Ängste zu nehmen und damit dein Wiedereinstieg dennoch erfolgreich gelingt, haben wir folgende Tipps für dich: 

Tipp 1: Plane deinen Wiedereinstieg von Anfang an 

Mit der Frage, wie es für dich nach der Elternzeit weitergeht, solltest du dich möglichst frühzeitig befassen. Plane den Wiedereinstieg am besten direkt mit ein, wenn du dir Gedanken über die eigentliche Elternzeit machst. Die wichtigsten Fragen hierbei sind: 

Je nachdem, ob du dich für eine Rückkehr in deinen alten Job oder für einen Neuanfang entscheidest: Planung ist das A und O. Möchtest du nach der Elternzeit in deinen alten Job zurück, solltest du möglichst frühzeitig mit deinem Arbeitgeber sprechen. Denn nicht immer ist genau dieselbe Stelle noch verfügbar. Auch wenn du Stunden reduzieren möchtest, solltest du das frühzeitig klären, da dies nicht in jedem Fall möglich ist. Wenn du von Anfang an deine Wünsche offen kommunizierst, kann auch dein Arbeitgeber deine Rückkehr besser planen und deine Wünsche berücksichtigen.  

Solltest du dich beruflich neu orientieren wollen, kannst du bereits die Elternzeit dazu nutzen, darüber nachzudenken, was du beruflich erreichen möchtest und wie du das mit Kind schaffen kannst. Eine großartige Möglichkeit für einen beruflichen Neuanfang ist eine Weiterbildung. Diese kannst du bei karriere tutor® sogar flexibel online von zu Hause aus durchführen.  

Tipp 2: Halte den Kontakt zum Arbeitgeber und zu Kollegen  

In der Elternzeit liegt dein Fokus hauptsächlich auf deinem Nachwuchs und das ist auch richtig so. Das bedeutet aber nicht, dass du den Kontakt zu Kollegen und zum Arbeitgeber komplett abbrechen musst. Wenn du planst, nach der Elternzeit wieder in deinem alten Job anzufangen, hilft es, wenn du dich regelmäßig mit dem Team austauschst, mal an einem Firmenevent teilnimmst oder Termine mit deiner Führungskraft vereinbarst. Diese kannst du auch online von zu Hause aus durchführen, falls Präsenztermine für dich mit Kind schwierig wahrzunehmen sind. So verlierst du nicht den Anschluss und zeigst dich trotz längerer Babypause präsent.  

Tipp 3: Stelle die Kinderbetreuung sicher 

Ein besonders wichtiger Punkt vor deinem Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist die Kinderbetreuung. Sobald du wieder arbeiten gehst, möchtest du dein Kind schließlich in besten Händen und gut versorgt wissen. Daher solltest du frühzeitig Möglichkeiten abwägen, die zu deiner individuellen Situation passen. Zudem mangelt es in einigen Bundesländern immer noch an Kitaplätzen, sodass du dich so früh wie möglich um eventuelle Alternativen bemühen solltest.  

Einige Möglichkeiten sind: 

Extra-Tipp

Manche Lösungen erscheinen auf den ersten Blick finanziell nicht sehr attraktiv und natürlich sollten die Betreuungskosten nicht dein gesamtes Gehalt verschlingen. Eine Kinderbetreuung in der Kita oder einer Tagespflege kannst du allerdings vom Arbeitgeber bezuschussen lassen. Der Kinderbetreuungszuschuss ist in § 3 Nr. 33 EStG geregelt und steuer- sowie sozialabgabenfrei. Sprich am besten frühzeitig mit deinem Arbeitgeber über eine solche Bezuschussung! 

Tipp 4: Beschäftige dich mit rechtlichen Vorgaben 

Kind und Job scheinen auf den ersten Blick nur schwierig zu vereinen. Doch es gibt zahlreiche gesetzliche Regelungen, die berufstätige Eltern schützen und fördern. Verschaffe dir als werdende Mutter oder werdender Vater rechtzeitig einen Überblick darüber, was das Gesetz vorgibt, welche Rechte du hast und welche Chancen es dir eröffnet. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt es zahlreiche kostenlose Broschüren, die über Elterngeld, Elternzeit und die Rückkehr ins Berufsleben informieren.  

Tipp 5: Setze dich nicht unter Druck 

Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit stellt dich vor viele Herausforderungen, denn plötzlich gilt es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und beidem gerecht zu werden.  

Versuche, dich nicht selbst unter Druck zu setzen. Gib dir die nötige Zeit, um dich an die neue Situation zu gewöhnen. Versuche, auch mal Zeit für dich selbst einzuplanen. Gehe zum Beispiel nach der Arbeit zum Sport, lasse dich massieren oder baue andere Entspannungstechniken in deinen Tagesablauf ein, um deine Akkus neu zu laden. Insgesamt ist es wichtig, geduldig und positiv zu bleiben. Der Wiedereinstieg in den Job nach der Elternzeit ist eine Herausforderung, aber mit der richtigen Planung und Unterstützung kannst du dir die Rückkehr erleichtern. Denke daran, dass jede Veränderung und jeder neue Prozess Zeit braucht und dass es normal ist, sich zu Beginn unsicher zu fühlen.  

Frauen in Führungspositionen – das ist so eine Sache. Einerseits toleriert und gefördert, andererseits nicht fest etabliert. Wie die aktuellen Zahlen aussehen, warum Frauen in Führungspositionen tatsächlich mehr als eine gute Idee sind und wie die künftige Entwicklung aussehen könnte, ist Thema dieses Blogartikels. 

Frauenquote – quo vadis? 

Die Frauenquote ist bereits seit 1. Januar 2016 in Deutschland in Kraft. Ziel dieses bundesweiten Gesetzes war es, 30 % der Positionen in Aufsichtsräten und oberem Management der börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen mit weiblichen Personen zu besetzen. Und das zunächst freiwillig. Nach einem eher zähen Start hat sich inzwischen doch einiges getan, und die Quote der Frauen in Führungspositionen hat in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend erlebt. 

Nach wie vor werden die oberen Positionen in Unternehmen wesentlich öfter an Männer vergeben als an Frauen, aber es findet ein Wandel statt. So zeigt der Frauen.Management.Report 2022 für Österreich an, dass mittlerweile rund 35 % der Stühle in Aufsichtsräten von Frauen besetzt sind. 2016 waren es mit 16,7 % weniger als die Hälfte. 

In Deutschland sind es etwa gleich viele. Laut aktuellem Women-on-Board-Index, der die Frauenquote in 160 im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen beobachtet, sind derzeit 33,5 % aller Aufsichtsräte weiblich. In einigen Unternehmen sind inzwischen sogar mehr Frauen als Männer in Aufsichtsräten verantwortlich. Im Vergleich zum Einführungsjahr der Frauenquote eine sehr deutliche Entwicklung, wenn auch noch Luft nach oben bleibt.  

Wirf doch einmal einen Blick auf unser umfassendes Weiterbildungsangebot. Bildung macht sich auf dem Weg nach oben immer bezahlt! Und das gilt übergreifend – für Männer und Frauen. 

Gebildete Frauen in Hülle und Fülle 

Wie kann vielleicht schon bald eine gerechte 50-zu-50-Verteilung erreicht werden? Und ist dies überhaupt realistisch? An einer fehlenden Auswahl an qualifizierten Frauen kann es zumindest nicht scheitern, denn in den letzten Jahren waren rund 50 % der Hochschulabsolventen weiblich. Je nach Studiengang geht der Anteil an Frauen sogar hoch bis zu 80 % oder gar 90 %. Warum sind wir also nicht schon längst bei den gerechten 50 %? Liegt es doch am Karriereknick aufgrund der Familiengründung, bei der Frauen öfter zurückstecken als Männer? Oder wollen Frauen gar nicht in Führungspositionen vordringen? Die genauen Gründe können nur vermutet werden, Fakt ist aber, dass weibliche Führungskräfte ein echter Gewinn für jedes Unternehmen sind. Frauen führen anders und oftmals sogar besser als die männliche Konkurrenz. Und sie haben Skills, die Führungskräfte dringend brauchen. 

Warum Frauen vielleicht sogar die besseren Chefs sind 

Als Leser unseres Blogs weißt du bereits, was gute Führungskräfte auszeichnet: ihre Persönlichkeit! Und davon haben Frauen nicht weniger als Männer. Sie führen aber anders. Natürlich lässt sich hier nicht alles über einen Kamm scheren, aber vielen weiblichen Führungskräften werden vor allem folgende E zugesprochen:  

Nach oben dank Weiterbildung 

Du hast es wahrscheinlich bereits zu Beginn des Artikels vermutet, siehst es aber nun schwarz auf weiß: Frauen in Führungspositionen sind nicht nur eine gute Idee, um irgendeine Quote zu erfüllen und gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Die Entwicklung hin zu einer fairen Verteilung verantwortungsvoller Positionen in Geschäftsführungen und Aufsichtsräten zwischen allen Geschlechtern kann sehr viel Gutes mit sich bringen.  

Damit aus den schon soliden 35 % möglichst bald 50 % werden, profitieren Frauen sehr von gezielten beruflichen Weiterbildungen, mit denen sie ihr Profil schärfen und glasklar verdeutlichen, wie qualifiziert sie für einen Führungsposten sind.  

Wir beraten dich gerne und helfen dir, deine ideale Weiterbildung für deinen Traumjob zu finden!

Wie funktioniert Arbeiten mit Kind und wie lassen sich nach der Elternzeit Karriere und Familie verbinden? Lies hier fünf entscheidende Tipps, um Kinder und Karriere nach deiner Elternzeit bestmöglich unter einen Hut zu bekommen.

Arbeiten mit Kind: Was sagen die Zahlen?

Ist es leicht möglich, Beruf und Kind oder gar erfolgreiche Karriere und Kind zu vereinbaren? Werfen wir zunächst einen Blick auf die blanken Zahlen. Der jüngste Mikrozensus ergab Folgendes:

Gerade bei drei oder mehr Kindern sinkt die Zahl der Erwerbstätigen deutlich. Und nach wie vor sehr deutlich: Wenn ein Elternteil zugunsten der Familie nicht erwerbstätig ist, ist es in den meisten Fällen die Frau. Auch das Alter der Kinder spielt eine Rolle: Je jünger die Kinder, umso seltener sind die Eltern erwerbstätig.

Anforderungen an familienfreundliches Arbeiten mit Kind

Was brauchen Eltern, insbesondere nach der Elternzeit, um Familie und Karriere gut unter einen Hut zu bekommen? Wie können sie, wenn sie arbeiten möchten, die Notlösung „einer bleibt dauerhaft daheim“ vermeiden? Verschiedene Faktoren sind für Eltern wichtig. Unter anderem:

Fünf Faktoren, damit Arbeiten mit Kind nach der Elternzeit funktioniert

Was bedeutet das nun für dich? Wie gelingt es dir nun konkret in deiner individuellen Lebenssituation, Familie und Karriere wirklich gut unter einen Hut zu bekommen? Steigen wir noch tiefer ein, damit du direkte Umsetzungstipps für dich mitnehmen kannst.

Familienfreundlichen Arbeitgeber wählen

Die Einstellung des Arbeitgebers ist einer der wichtigsten Faktoren, damit „Karriere und Kind“ wirklich reibungslos funktionieren können. Welche Haltung hat das Unternehmen, in dem du arbeitest, zu erwerbstätigen Eltern? Wie viel Flexibilität ist gegeben? Erkundige dich nach Faktoren wie Homeoffice-Arbeiten oder speziellen Angeboten für Familien. Besteht die Chance auf einen Remote-Arbeitsplatz, wie wir es bei karriere tutor® beispielsweise anbieten?

Tipp: Hab keine Angst, hier zu fordernd aufzutreten, auch nicht, wenn du dich als Bewerber bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber nach diesen Faktoren erkundigst. Unternehmen müssen Employer Branding betreiben, also für ihre Arbeitnehmer attraktiver werden. Familienfreundliches Arbeiten ist eine Möglichkeit, dies zu tun.

Teilzeitstellen nutzen

Wenn du frisch nach der Elternzeit wieder in den Job startest, kann es sich lohnen, erst einmal eine gute Teilzeitstelle zu finden bzw. die Stundenzahl deiner früheren Stelle zu reduzieren. Für den Übergang eignet sich dieses Modell tatsächlich sehr gut. Gerade am Anfang des Vereinbarens von Familie und Beruf laufen meist mehrere Umstellungen parallel: Die Kinder kommen neu in eine Betreuungseinrichtung oder verlängern ihre tägliche Aufenthaltszeit, du findest dich in deinen Job mit seinen Arbeitszeiten ein. Eine Teilzeitstelle kann diesen Übergang erleichtern. Nutze diese Option, bis sich die alltäglichen Abläufe gut eingestellt haben und du eine erste Routine feststellst. Dann kannst du immer noch erhöhen und auf eine Vollzeitstelle erweitern, wenn du das möchtest und dein Arbeitgeber zustimmt.

Tipp: Besprich mit deinem Arbeitgeber vorab, ob ein Einstieg nach der Elternzeit in Teilzeit möglich ist und danach Stunden aufgestockt werden können. Kläre alle Bedingungen zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit möglichst konkret, damit es später keine bösen Überraschungen gibt.

Fokus halten

Arbeiten mit Kind, gerade wenn du eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit guten Karrierechancen anstrebst, braucht eines: Fokus! Denn wenn deine Ressourcen begrenzt sind, ist es umso entscheidender, dass du die wirklich relevanten Dinge tust. Studien ergaben ohnehin, dass Arbeitnehmer nur etwa 45 Prozent ihrer Arbeitszeit produktiv nutzen . Wenn du dich fokussierst, kannst du also auch in wenig Zeit exzellente Ergebnisse erzielen und gerätst nicht ins Schleudern, weil Arbeitszeiten und Familienzeiten sich überschneiden. Du zeigst durch fokussiertes Arbeiten zudem, dass du absolut geeignet bist, um eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen, weil du die Zeit, die deine Stelle umfasst, hervorragend nutzt.

Tipp: Unterteile deine Aufgaben in „wichtig“ und „unwichtig“, in „dringend“ und „nicht dringend“, um immer im Blick zu haben, auf welche du dich gerade fokussieren solltest. Prüfe auch, welche Aufgaben delegiert oder gar gestrichen werden könnten.

Beruf und Familie trennen

Fokus hilft dir dabei, die wirklich wichtigen Dinge in deiner verfügbaren Zeit zu erledigen. Hast du dies getan, ist es aber auch wichtig, Familie und Beruf nicht nur zeitlich, sondern auch gedanklich voneinander zu trennen. Achte darauf, dass du am Ende des Arbeitstages wirklich zur Ruhe kommst und die Projekte des Tages nicht mit in den Feierabend nimmst.

Tipp: Definiere einmal klar, wann Arbeitszeiten sind und wann Familienzeit. Richte dir beispielsweise eine Erinnerung auf dem Handy ein, die dich täglich zu einer festgelegten Uhrzeit daran erinnert, dass nun die Zeit für die Familie gekommen ist. So vermeidest du, 24 Stunden am Tag gedanklich im Job festzuhängen.

Unterstützung und Notfallpläne organisieren

Auch die beste Routine birgt die Gefahr, durch unvorhergesehene Dinge über den Haufen geworfen zu werden. Gerade mit Kindern kann es schnell passieren, dass ein Kind krank wird und Betreuung braucht, die externe Betreuung kurzfristig wegfällt oder spontane Termine eingeschoben werden müssen. Damit Arbeiten mit Kind stressfrei funktioniert, braucht es ein Netzwerk aus Unterstützern. Überlege, wer das für dich sein könnte, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Gibt es Großeltern, die einspringen könnten? Gibt es einen Babysitter, den du auch kurzfristig beauftragen könntest?

Und auch: Ist das Unternehmen, in dem du arbeitest, flexibel genug, um mit möglichen spontanen Verschiebungen umzugehen? Sprich dich zum Beispiel mit Kollegen ab und definiert gemeinsam, wer möglicherweise Aufgaben eines anderen übernehmen könnte.

Tipp: Spiele mögliche Situationen durch und organisiere im Vorfeld eine Notlösung für diesen Fall. So vermeidest du in der Akutsituation Stress und Überforderung.

Mit neuem Mindset in die Vereinbarkeit

Eltern bringen ganz besondere Qualitäten mit in den Job. Mach dir bewusst, dass du als Wiedereinsteiger nach der Elternzeit nicht nur derjenige bist, der vielleicht mehr Verpflichtungen und weniger Flexibilität hat als vorher, sondern eine extrem wertvolle Arbeitskraft. Kaum jemand kann so gut organisieren und sich fokussieren wie Eltern. Kaum jemand ist so stressresistent und argumentationsstark. Zeig deine Qualitäten und genieße dein erfolgreiches Vereinbaren von Familie und Karriere.

Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer und das massiv. Dabei haben sie direkten Einfluss darauf, was am Ende auf der Gehaltsabrechnung steht. Wie Sie als Frau im Job bekommen, was Ihnen zusteht und welche Strategien unmittelbar zum Erfolg führen, haben wir Ihnen heute zusammengestellt.

Die immerwährende Einkommenslücke

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Frauen weniger verdienen als Männer? Und das nicht nur im direkten Lohnvergleich, sondern über alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg, ja selbst wenn sie als Vermieter fungieren? Sie können verschiedenste Studien der letzten Jahre zurückverfolgen und miteinander vergleichen, genau eines ist dabei gewiss: Dieser Zustand war und ist in jeder einzelnen Untersuchung gleich. Sogar ein eigener Fachbegriff hat sich aus dem Phänomen entwickelt: der Gender Pay Gap. Das klingt modern und irgendwie hip, ist aber keine Hilfe, um die klaffende Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern zu schließen. An der fehlenden Qualifikation kann es nicht liegen, das wissen Sie als treuer Leser unseres Blogs bereits, oder können es in diesem Beitrag zu Frauen in Führungspositionen nachlesen. Aber woran liegt es dann?

Zu nett, zu bescheiden, zu unsicher: das Selbstmarketing optimieren

Nehmen wir eine ganz normale Situation, wie Sie sie vielleicht schon selbst erlebt haben: Klassentreffen! In der Arena stehen Sabine, hoch qualifiziert mit Universitätsabschluss, Mutter von zwei Kindern, teilzeitbeschäftigt in einem mittelständischen Unternehmen und Heike, ebenfalls studiert, kinderlos, Marketingleitung einer großen Agentur mit dreifachem Jahresgehalt im Vergleich zu Sabine. Sie können sich denken, dass Heike Sabines Neid gewiss ist und diese sich fragen wird, wie die ehemalige Mitschülerin das nur alles erreichen konnte. Verschiedene Gedanken werden sie umtreiben: Liegt es an den Kindern und der fehlenden Kinderbetreuung? Hat Heike Fachkompetenz, die ich nicht habe? Oder vielleicht doch nur Vitamin B? Die Folge sind Selbstzweifel bei Sabine und eine wachsende Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Dabei muss sie sich keinesfalls grämen, denn sie selbst hat ihren Erfolg in der Hand. Jederzeit. Mit Kindern und ohne. Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis gibt es viele, wenn auch nach wie vor zu wenige.

Wir sagen Ihnen, was Heike besser gemacht hat: Sie hat sich schlichtweg besser verkauft. Denn das eigene Auftreten im Job öffnet oder schließt Türen, unabhängig davon, wie das private Lebensumfeld aussieht. Die Kinderbetreuung ist heute besser als je zuvor, die Möglichkeit teilweise im Home Office zu arbeiten oder Arbeitszeiten flexibel zu verteilen, ebenfalls. Nur die Zweifel, die bestehen immer noch und hemmen jegliches berufliches Fortkommen.

Erfolg können Sie lernen

Den eigenen Auftritt zu optimieren ist das eine, aber im Grunde beginnen die Aufstiegstipps für Frauen wesentlich früher. Es ist nicht erst der zurückhaltende Auftritt, sondern bereits die eigene Gedankenwelt, die hinderlich sein kann. Frauen können viel, sind aber oft zu schüchtern oder zu bescheiden, sich dies einzugestehen. Da kann Bescheidenheit eine noch so schöne Zier sein – im Job ist sie ein Stolperstein, der den Aufstieg verhindert oder extrem verzögert. Überprüfen Sie diese Aussage doch einmal anhand Ihres persönlichen Umfelds: Kennen Sie einen einzigen Mann, der eine höhere Position abgelehnt hat, weil er zu unsicher war? Sehen Sie! Genau diese Unsicherheit sollten Frauen dringend ablegen, dann kann sie auch das nette Wörtchen „Gender Pay Gap“ nicht aufhalten. Wenn Frauen ihre zweifelsohne vorhandenen Stärken nutzen und an den Hemmnissen arbeiten, können sie alles erreichen. Was Sie konkret tun können, ist im Grunde sehr einfach:

Das 10er-Prinzip Aufstiegstipps für Frauen

Gleitend aufsteigen: Das weibliche Prinzip

Beruflicher Erfolg muss nicht über Nacht kommen, aber zwanzig Jahre die Füße stillhalten und auf Ihren Qualifikationen sitzen, müssen Sie auch nicht. Nutzen Sie doch die Chance eines gleitenden Aufstiegs. Eine Idee ist es, sich berufsbegleitend weiterzubilden und anschließend die Chance auf eine bessere Position zu ergreifen. Bei uns können Sie alle wichtigen Punkte kombinieren: Sie bilden sich berufsbegleitend und familienfreundlich, weil von zu Hause aus, weiter, ergreifen Eigeninitiative und schärfen Ihr Profil. Sie erwerben das Bewusstsein, kommende Herausforderungen anzunehmen, oder eigene Chancen selbst zu kreieren. Und am Ende werden Sie belohnt – durch den Erfolg, aber auch durch ein komplett neues Lebensgefühl. Überwinden Sie Ihre Zweifel und fangen Sie jetzt an!