Geförderte Weiterbildungen, die von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter finanziert werden, stoßen oft auf Skepsis. Viele Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte reagieren darauf mit einem „Das ist nichts für mich!“ und winken ab. Warum eigentlich? Tatsächlich sind Weiterbildungen, die mit einem AZAV-Bildungsgutschein gefördert werden, eine wunderbare Chance, um neue Qualifikationen zu erlangen. In diesem Artikel beleuchten wir, warum eine Weiterbildung auch für dich die Tür zu neuen Karrieremöglichkeiten sein kann.  

Was ist der AZAV-Bildungsgutschein? 

AZAV steht für „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ und wurde am 1. April 2012 eingeführt. Der Bildungsgutschein ist eine Fördermaßnahme der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Er dient der Förderung beruflicher Weiterbildung oder Umschulung und gewährleistet die Übernahme der Weiterbildungskosten und gegebenenfalls die Fortzahlung des Arbeitslosengeldes, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Damit steht Arbeitslosen ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten zur Verfügung, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern oder den Arbeitsplatz zu sichern, wenn die Festanstellung aufgrund mangelnder Qualifikation gefährdet ist. 

Voraussetzungen für den Erhalt des AZAV-Bildungsgutscheins 

Einen Bildungsgutschein kann erhalten, wer arbeitslos oder arbeitsuchend ist, eine drohende Arbeitslosigkeit abwenden möchte oder wem eine Weiterbildung die berufliche Wiedereingliederung sichert. Die Notwendigkeit der geförderten Weiterbildung oder Umschulung wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter geprüft. 

Wie beantrage ich einen AZAV-Bildungsgutschein?  

Um einen Bildungsgutschein zu beantragen, wendest du dich an deine Arbeitsvermittlerin oder deinen Arbeitsvermittler bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter. Wie das genau geht, erklären wir dir in unserer kostenfreien Anleitung zur Beantragung des Bildungsgutscheins.  Nach erfolgreicher Antragstellung kannst du den Bildungsgutschein bei einem zugelassenen Träger wie karriere tutor® einlösen. Der Bildungsgutschein ist eine Kann-Leistung, d.h., es besteht kein Rechtsanspruch darauf. 

Welche Kosten werden mit einem AZAV-Bildungsgutschein übernommen?   

Förderfähig sind Lehrgangsgebühren, Kosten für notwendige Lernmittel, Arbeitskleidung, Prüfungsgebühren sowie Fahrt- und Kindebetreuungskosten während der Weiterbildung. Außerdem übernimmt das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit bestimmte Beiträge zur Sozialversicherung. 

Qualitativ hochwertige und geprüfte Weiterbildungen finden 

Die Weiterbildungsbranche ist riesig und nicht alles, was angeboten wird, ist qualitativ hochwertig. Weiterbildungsinstitute müssen ein umfangreiches Zulassungsverfahren durchlaufen, um von der Arbeitsagentur gelistet zu werden. Ein Blick ins KURSNET oder das neue Online Tool mein NOW der Agentur kann eine erste Orientierung bieten. Als zertifizierter Bildungsträger beraten wir dich gerne über deine Möglichkeiten und analysieren kostenfrei deinen Lebenslauf. 

Einen Bildungsgutschein, bitte?  

Du möchtest teilnehmen und mehr über deine Weiterbildungsmöglichkeiten erfahren? Dann kontaktiere uns unverbindlich und kostenfrei. Wir stehen dir zur Seite – von der Beantragung des Bildungsgutscheins bis hin zum Start deiner Online-Weiterbildung bei karriere tutor®. 

Besuche unsere Website oder kontaktiere uns direkt, um mehr über unsere Fördermöglichkeiten zu erfahren. 

Tel.: 06174 / 95 13 11 541 
E-Mail: karriereberatung@karrieretutor.de 

Du verwendest die Begriffe Fortbildung und Weiterbildung synonym? Das machen viele – schließlich klingen sie ja auch ganz ähnlich. Tatsache ist aber: Eine Fortbildung ist nicht das Gleiche wie eine Weiterbildung. Und eine Umschulung ist noch etwas ganz anderes.

Die Unterschiede erklären wir dir heute. Und zwar anhand von praktischen Beispielen – damit du weißt, in welcher Situation du welche Bildungsmaßnahme wählen solltest. Los geht’s!

Die Weiterbildung: Bau dein Wissen und Können aus

Hier geht es um das, was du im Berufsleben bereits erworben hast. Denn mit einer Weiterbildung baust du dein Wissen und dein Können noch weiter aus. Und eröffnest dir neue Perspektiven im Job.

Deine Weiterbildung muss aber nicht zwingend etwas mit dem Job zu tun haben, den du aktuell machst. Die Weiterbildung ist eher eine Art Booster für deinen nächsten Karriereschritt. Deswegen ist sie auch ideal geeignet für alle, die arbeitslos sind oder denen Arbeitslosigkeit droht. Oder die einfach unzufrieden sind mit ihrem derzeitigen Job und mit einer gezielten Weiterbildung ihre Chancen auf eine gute Anstellung verbessern möchten. Bei einer Weiterbildung bekommst du ein Zertifikat, das dir dein neu erworbenes Wissen und Können bescheinigt. So ist das auch bei karriere tutor®: Schau doch mal bei unseren Weiterbildungsangeboten vorbei.

Zielführend und punktgenau: Beispiele für eine Weiterbildung

Du hast bisher als Marketing-Texterin gearbeitet? Und suchst nun eine neue Herausforderung? Doch in den Stellenausschreibungen sind Kenntnisse in Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) gefordert? Dann könnte die Weiterbildung zum Online Marketing Manager genau die Richtige für dich sein. Auch die Weiterbildung „Suchmaschinenmarketing – im Online-Marketing“ könnte für dich infrage kommen.
Oder arbeitest du schon seit vielen Jahren in der Buchhaltung? Und möchtest nun endlich den nächsten Karriereschritt machen und auch „Bilanz ziehen“? Dann brauchst du natürlich Kenntnisse in der Bilanzierung. Die bekommst du in der Weiterbildung Finanzbuchhaltung .

So finanzierst du deine Weiterbildung

Ja, eine Weiterbildung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Doch du hast mehrere Möglichkeiten, dich unterstützen zu lassen:

Du willst am liebsten eine Online-Weiterbildung machen? Hast aber noch viele Fragen? Dann melde dich jetzt zu unserer kostenfreien Infoveranstaltung an!

Die Fortbildung: Bereit für neue Aufgaben

Der Begriff der Fortbildung ist im Berufsbildungsgesetz (§ 1 Absatz 4) geregelt: Du brauchst also einen Berufsabschluss und einschlägige Berufserfahrung, um eine Fortbildung machen zu dürfen. Eine Fortbildung kann zwei Ziele haben:

Passend zu dir und deinem Job: Beispiele für eine Fortbildung

Stell dir vor: Du bist in deinem Unternehmen von der Sachbearbeiterin zur Teamleiterin aufgestiegen. Als Führungskraft brauchst du nun Kenntnisse in der Mitarbeiterführung – das ist klar. Dein Arbeitgeber wird dir also eine „Aufstiegsfortbildung“ vorschlagen.
Oder bist du Lagermitarbeiter bei einem Logistikunternehmen? Und sollst in Zukunft auch die Waren in Empfang nehmen und Hochregale einräumen? Natürlich brauchst du dafür einen Gabelstapler-Führerschein, logo. Den bekommst du in einer „Anpassungsfortbildung“.

So finanzierst du deine Fortbildung

Die gute Nachricht: Eine Fortbildung bezahlt in der Regel dein Arbeitgeber. Schließlich möchte das Unternehmen, dass du dich in genau diesem vorgeschlagenen Punkt fortbildest – angepasst an deine aktuelle berufliche Situation.

Der Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung

Wir fassen den Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung noch mal kurz zusammen:

Du siehst: Die Weiterbildung ist erheblich flexibler als die Fortbildung. Denn eine Weiterbildung kannst du jederzeit machen – ganz egal, wie deine derzeitige berufliche Situation aussieht oder in welcher Lebensphase du dich befindest.

Übrigens: In der Regel ist eine Weiterbildung erheblich umfangreicher als eine Fortbildung.

Die Umschulung: Zurück auf Los!

Bei deiner Suche nach dem Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung hast du schon mehrfach den Begriff „Umschulung“ gelesen? Kein Wunder, denn die drei Begriffe hängen eng zusammen. Wenn du dich zum Beispiel beruflich ganz neu orientieren möchtest, dann ist eine Umschulung genau das Richtige für dich.
Mit einer Umschulung kannst du einen neuen, anerkannten Berufsabschluss erwerben, der nichts mit deinem bisherigen Beruf zu tun hat. Kurz: Du fängst noch mal komplett neu an. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du sogar eine Umschulung machen, die vom Arbeitsamt gefördert wird.

Ganz neu durchstarten: Beispiele für eine Umschulung

Die Pflege im Altenheim ist körperlich sehr anstrengend. Du kannst diesen Beruf irgendwann nicht mehr ausüben – zum Beispiel wegen Rückenschmerzen vom vielen Heben. In einem Bürojob hättest du diese Probleme nicht mehr. Eine Umschulung wäre also ideal, um dich wieder zurück ins Berufsleben zu bringen – und deinen Rücken zu schonen.
Vielleicht entscheidest du dich für die IT? Und machst einen Abschluss mit IHK-Zertifikat? Hier zwei Beispiele für solche Umschulungen:

  1. Als Fachinformatiker für Systemintegration (IHK) bearbeitest du etwa kundenspezifische Informations- sowie Kommunikationsaufträge und vernetzt Hard- und Softwarekomponenten zu größeren Systemen.
  2. Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (IHK) realisierst du unterschiedliche Softwareprojekte: Du konzipierst und programmierst Software nach Kundenwünschen, testest Anwendungen, passt diese an und entwickelst Bedienoberflächen.
    Du willst wissen, ob du dich für eine solche Umschulung eignest? Dann mache am besten unseren Vorbereitungskurs für IT-Berufe. Der wird mit einem Bildungsgutschein zu 100 % gefördert!

Bereit für den nächsten Schritt?

Du siehst: Eigentlich ist es ganz einfach, eine Fortbildung von einer Weiterbildung und einer Umschulung zu unterscheiden. Können wir dir helfen bei deiner Entscheidung, was genau für dich geeignet ist? Oder bist du dir noch nicht sicher, wie dein nächster Karriereschritt aussehen soll?

Gerne beraten wir dich individuell und helfen dir beim Durchstarten. An 7 Tagen die Woche!

Du bist über 50 und auf Jobsuche. Schwierige Aufgabe? Vielleicht. Aber nicht unlösbar. Im Gegenteil! Denn als Best Ager bist du keineswegs zu alt für gute Stellen. Und hast sogar richtig gute Karten, wenn du deine Trümpfe klug ausspielst. Wir sagen dir, welche das sind – und wie du am besten vorgehst.

Arbeitssuchend mit 50plus? Statistik ist nicht alles

Tatsache ist, dass es in Krisenzeiten besonders schwierig ist, einen neuen Job zu finden. Und für die Generation 50+ gilt das ganz besonders. Schon seit Jahren steigt der prozentuale Anteil der älteren Arbeitslosen permanent an. Und die Pandemie hat die Situation nicht gerade verbessert.

Gleichzeitig hat Corona viele Menschen zum Nachdenken gebracht. Über ihr Leben, ihren Job, ihre Work-Life-Balance, ihre Zufriedenheit. Gerade Best Ager entscheiden sich immer häufiger zu einer beruflichen Neuorientierung. Viele denken dann: Sind die wahnsinnig? Einen festen Job freiwillig aufzugeben?

Vielleicht gehört eine gute Portion Mut dazu, das stimmt. Aber so schlecht, wie die Statistik es erscheinen lässt, sind deine Karrierechancen tatsächlich nicht. Als Best Ager bringst du vieles mit, was Unternehmen brauchen und zu schätzen wissen.

Jobsuche über 50: Aufgeben ist keine Option!

Wenn du 50 bist, hast du noch viele Arbeitsjahre bis zum Ruhestand vor dir. Alle, die ab 1964 geboren sind, können erst mit 67 abschlagsfrei in Rente gehen, sofern sie nicht vorher die nötigen 45 Beitragsjahre erreicht haben.

Mit 50 arbeitslos zu werden, ist also nicht „kurz vor der Rente“, sondern mitten im Berufsleben! Du willst dich doch nicht knapp zwei Jahrzehnte lang mit Aushilfstätigkeiten über Wasser halten? Und später bei der Rente massive Abzüge hinnehmen?

Aufgeben ist also keine Option. Im Gegenteil, du brauchst eine gute Strategie, um wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Und dabei deine Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten optimal einzubringen!

Auch aus Sicht der Personaler gilt es hier, umzudenken. Dass ältere Bewerber dem Unternehmen nicht mehr lange zur Verfügung stehen, stimmt so nicht. Oder würdest du knapp zwei Jahrzehnte etwa als „kurz“ bezeichnen?

Jobsuche über 50: So entkräftest du Vorurteile

Du bist super geeignet, bestens qualifiziert, hast einen Top-Lebenslauf und konntest dich im Bewerbungsgespräch souverän präsentieren. Trotzdem ging der Job an jemand anderen. Und – Überraschung: Dieser jemand ist zwanzig Jahre jünger als du …

Tja, sie halten sich leider hartnäckig: die Vorurteile mancher Personaler. Best Ager wären unflexibel, heißt es, außerdem wenig belastbar und nicht so leistungsfähig wie jüngere Menschen. Und ein bisschen was ist ja auch dran: Früher ist es dir etwa leichter gefallen, dich an neue Technologien zu gewöhnen.

Stopp! Jetzt konzentrierst du dich sogar selbst auf deine Schwächen. Reicht doch, dass andere das tun. Nein, wenn du im Wettbewerb um einen Job eine faire Chance haben willst, solltest du dich auf deine Stärken besinnen! Dürfen wir dir auf die Sprünge helfen?

Was ist das Beste an Best Agern?

Das Ältersein bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Bei deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch solltest du diese Aspekte in den Vordergrund stellen. Immer mehr Arbeitgeber und Personaler haben die Stärken der Generation Ü50 auch durchaus auf dem Schirm. Nicht grundlos werden Best Ager auch „Silver Workers“ genannt …

Ü50-Bewerber sind erfahrener

Logisch, oder? Deine vielen Jahre an Berufserfahrung sind dein Kapital. Dir kann im Job so schnell keiner was vormachen. Wenn du sogar schon mal eine Führungsposition innehattest, umso besser! Das alles hebt dich bei der Jobsuche über 50 aus der Masse hervor!

Ü50-Bewerber sind flexibler

Auch wenn ein gängiges Vorurteil besagt, Best Ager seien unflexibler: Oft ist das genaue Gegenteil der Fall. Beispielsweise weil die Kinder längst aus dem Haus sind und sie daher zeitlich viel ungebundener sind. Und das ist für Arbeitgeber durchaus interessant!

Ü50-Bewerber sind cooler

Moment – ist Coolness nicht das Privileg der Jugend? Kommt drauf an, wie man sie definiert! Best Ager sind persönlich gefestigt und haben ein gutes Einschätzungsvermögen. Du regst dich nicht so schnell auf und bleibst auch in Stresssituationen gelassen. Ist das cool oder ist das cool?

Ü50-Bewerber sind sozialer

Tatsache ist, dass Best Ager bei der Jobsuche über 50 vor allem mit Soft Skills punkten, und dazu gehört auch der Umgang mit Menschen. Sie sind geschickter im Konfliktmanagement und erweisen sich häufig als gute Ausbilder. Weil sie einfach gut darin sind, zu kommunizieren und ihr Wissen weiterzugeben. Wichtiger Punkt!

Ü50-Bewerber sind sorgfältiger

Ein weiterer Vorteil der Lebenserfahrung: Mit den Jahren steigt nicht zuletzt auch dein Verantwortungsbewusstsein. In Sachen Arbeitsethik und Risikoeinschätzung hast du als Best Ager bei der Jobsuche über 50 die Nase vorn. Das Unternehmenswohl steht mehr im Vordergrund, weniger die eigene Karriere.

Ü50-Bewerber sind loyaler

Während Jüngere ganz auf ihre Karriere fixiert sind und um darauf voranzukommen auch gerne mal den Job wechseln, ist das bei Best Agern weniger der Fall. Sind sie erst mal in ihrem Traumjob angekommen, bleiben sie auch.

Der Arbeitsmarkt wird offener – wie Quereinsteiger beweisen!

Viele Unternehmen betrachten Quereinsteiger als echten Gewinn. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wissen Personaler sie zu schätzen. Denn Quereinsteiger bringen Know-how, neue Impulse, jede Menge Motivation und verfügen über wichtige Soft Skills.

Du merkst es selbst, oder? Dieselben Argumente gelten auch für die Jobsuche über 50! Du kannst also nicht trotz, sondern gerade wegen deines Alters ein Gewinn für deinen neuen Arbeitgeber sein. Ein bisschen Selbstbewusstsein ist da schon angebracht!

Nicht verstecken bei der Jobsuche über 50: Best Practice für Best Ager

Wenn es ums Bewerben geht, ist vornehme Zurückhaltung bei der Jobsuche über 50 nicht angebracht. Es bringt dir wenig, deine Vorzüge zu verstecken … Moderne Jobportale setzen übrigens genau hier an. Bei XING ProJobs beispielsweise kannst du ein sehr detailliertes Profil anlegen und dabei all deine Stärken klar herausstellen. Auch experteer.de setzt vor allem auf die Vermittlung erfahrener Fachkräfte. Nutze diese Möglichkeiten!

Ein klares Profil mit deinen Alleinstellungsmerkmalen erhöht die Chance, dass Personaler auf dich aufmerksam werden. Und dich nicht schon gleich aussortieren – nur wegen deines Jahrgangs … Trau dich zu glänzen!

Nicht vergessen: Updates für dein Know-how

Deine Erfahrung macht dich zu einem Juwel für jedes Unternehmen! Aber nur dann, solange du dein Wissen aktuell hältst – denn veraltetes Know-how nützt keinem was. Wenn du dich auf dem, was du vor zehn Jahren einmal gelernt hast, ausruhst, verspielst du deine Vorzüge gegenüber den Jüngeren. Pflege deine Fachkompetenz! Sie ist einer deiner wichtigsten Trümpfe. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, dich noch weiter zu spezialisieren? Auch wenn du glaubst, dafür vielleicht schon zu alt zu sein: Es kann dich auch mit 50plus noch voranbringen.

Und dann feile an deinem Lebenslauf für die Jobsuche über 50: Stimme deine Vita exakt auf das Profil ab, das genau zu deiner Wunschposition passt. Welcher vernünftige Arbeitgeber würde so eine perfekte Bewerbung schon ignorieren?

Deine Chance mit 50+

Du bist über 50 und auf Jobsuche? Weil deine Stelle gefährdet ist – oder du sie vielleicht sogar schon verloren hast? Dann kannst du deine Zukunftschancen durch eine zusätzliche Qualifikation enorm verbessern. Schau dich doch einfach mal bei unseren Weiterbildungen um! Spannende Angebote? Und das Beste daran: Sie alle können von der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Apropos Diversität und Jobsuche über 50

Diversity (Vielfalt) ist schwer angesagt. Doch Diversität bezieht sich nicht nur auf ethnische sowie soziale Herkunft, Geschlechtsidentität oder Weltanschauung, sondern auch auf das Alter. Best Ager erhöhen die Altersdiversität des Personals!

Und das ist kein Selbstzweck: Denn altersgemischte Teams arbeiten erwiesenermaßen besonders effektiv! Wenn sich junge Denkweisen und jahrzehntelange Berufserfahrung gegenseitig ergänzen, profitieren alle davon – nicht zuletzt das Unternehmen.

Du möchtest dich beruflich weiterbilden, weißt aber nicht, welches die richtige Weiterbildung für dich ist? Dann mach hier den Praxischeck und finde heraus, wie du deinen persönlichen Erfolgsweg am besten beginnst. Denke dabei auch immer an deine zugrunde liegende Ausbildung, auf der du aufbauen kannst.

Welche Weiterbildung passt zu mir?

Du weißt es sicher längst, und gerade in Zeiten der Coronapandemie wurde es nochmals mehr als deutlich: Regelmäßige berufliche Weiterbildungen sind heute unverzichtbar. Auch wenn du also dein Studium oder deine Ausbildung längst abgeschlossen hast, lohnt es sich, weiterhin in dein Know-how zu investieren. Denn das einmal Gelernte ist zwar ein guter Grundstock, reicht aber nicht ewig aus. Gerade in einer digitalisierten Arbeitswelt wie unserer heißt es dranbleiben, weiterlernen und immer wieder offen sein für Veränderungen, die sich in unserem Fachbereich oder generell im Arbeitsleben ergeben.

Der richtige Zeitpunkt für deine Weiterbildung

Ob in deinem Fall dringend Zeit für eine Weiterbildung ist, kannst du mithilfe der folgenden Fragen herausfinden:

Fünf Fragen – fünf Argumente, die allesamt für eine Weiterbildung sprechen. Aber auch dann, wenn es gerade keinen akuten Handlungsbedarf gibt, kannst du dir durch regelmäßige Weiterbildungen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Es lohnt sich also in jedem Fall.

Welche Weiterbildung ist aber nun die richtige für dich?

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

In Bereichen mit derart großem Bedarf wie dem Weiterbildungssektor ist auch die Vielfalt der angebotenen Formate groß. So gibt es:

Kläre für dich zunächst die Frage, ob dich eher eine Weiterbildung im Selbststudium oder eine begleitete Weiterbildung anspricht. Beides hat Vor- und Nachteile. So verlangt ein Selbststudium mehr Eigeninitiative, ist dafür aber flexibel. Eine begleitete Weiterbildung bietet mehr Unterstützung, kann dafür aber an Vorgaben zu Zeit und Ort geknüpft sein. Manche Weiterbildung verbindet die Vorteile beider Seiten, zum Beispiel eine begleitete Online-Weiterbildung, wie sie bei karriere tutor® angeboten wird.

Tipp: Berücksichtige bei der Auswahl des Formates auch deine persönliche Lebenssituation. Hast du die Möglichkeit, täglich zum Seminarort zu fahren? Verlangen deine Lebensumstände eine Weiterbildung in Teilzeit statt Vollzeit? All das ist wichtig zu wissen.

Die richtige Weiterbildung finden

Hast du dich für ein Format entschieden, geht es anschließend um die inhaltliche Ausrichtung deiner Weiterbildung. Wichtig ist hierfür vor allem, dein persönliches Ziel festzulegen, das du mit der Weiterbildung erreichen möchtest. Frage dich:

Diese beiden Punkte sind quasi dein Navigationssystem zu den passenden Weiterbildungsangeboten. Denn je nachdem, was du möchtest, kommen unterschiedliche Maßnahmen für dich infrage. Denkbare Ziele sind:

Generell ist die wichtigste Voraussetzung, um eine gute Weiterbildung zu finden, dein Ziel genau zu kennen, sagt Karriereberaterin Christiane Höfer. Sich nicht genau zu informieren und die erstbeste Weiterbildung zu wählen, gehört ihrer Erfahrung nach sogar zu den sechs häufigsten Fehlern bei der Weiterbildungssuche.

Wusstest du, dass unsere Karriereberatung immer auf Basis des individuellen Lebenslaufs erfolgt? So findest du schneller zur perfekten Weiterbildung, sowohl inhaltlich als auch vom Format.

Dabei ist es wichtig, die bisher erlernten Fähigkeiten zu berücksichtigen, die du in deiner Grundausbildung erlangt hast. Gleichzeitig sollten Kenntnisse, die du dir auf dem Arbeitsmarkt angeeignet hast, berücksichtigt werden. Sinnvoll ist es zudem, Seminare nach deinen persönlichen Interessen auszuwählen. Eine solche Weiterbildung bietet nämlich nicht nur Möglichkeiten für den Aufstieg im Job, sondern lässt sich einfacher durchhalten.

Doch nicht nur deine persönlichen Kompetenzen sind entscheidend, sondern auch, welche Zusatzqualifikationen am Mark gerade gefragt sind. Viele Unternehmen suchen derzeit Mitarbeiter mit bestimmten Fähigkeiten in digitalen Prozessen. Eine Weiterbildungsmaßnahme, die genau diese gesuchten Fähigkeiten vermittelt, ist dann eine gute Wahl.

Wie gut sind Online-Weiterbildungen?

Online-Weiterbildungen gewinnen mehr und mehr an Zuspruch, weil sie das Lernen nicht mehr an einen festen Ort binden, sondern flexibilisieren. Doch Online-Weiterbildung ist nicht gleich Online-Weiterbildung, sondern genauso vielfältig wie Seminare und Maßnahmen vor Ort. Wichtig ist, dass du dir einen ersten Eindruck vom jeweiligen Anbieter verschaffst. Überprüfe:

Achte dabei auch auf das Ziel, das du dir vorab notiert hast. Wenn du dich beispielsweise für einen neuen Job bewerben möchtest, kann es sein, dass du eine zertifizierte Online-Weiterbildung mit einem international anerkannten Abschluss benötigst. Überprüfe, ob dein favorisierter Online-Weiterbildungsanbieter dies ermöglicht oder ob es sich um unternehmensinterne Abschlüsse handelt.

Generell sollte jede Umschulung, jedes Fernstudium so aufgebaut sein, dass diese in dein Leben passt. Bist du also aktuell in Arbeit, solltest du eine Weiterbildung wählen, die auch für Berufstätige möglich ist. 

Wer dagegen aktuell nicht im Berufsleben steht, sei es aufgrund von Arbeitslosigkeit, Elternzeit oder ähnlichem, kann sich für ein Fernstudium quasi in Vollzeit entscheiden. Wichtig ist zudem der Berufsabschluss, den die Lehrgänge am Ende in Aussicht stellen. Eine Prüfung nach IHK-Standards (Anmerkung Texter: Im Text muss der Begriff IHK genannt sein. Seo-technisch ist dieser Begriff relevant.), die dann auch von der Kammer anerkannt wird, genießt auch bei Arbeitgebern großes Ansehen.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es dabei in fast allen Bereichen und du kannst die Lehrgänge sowohl mit als auch ohne Berufserfahrung absolvieren. Arbeitnehmer, die die Karriereleiter nach oben klettern wollen, haben dabei verschiedene Möglichkeiten. 

Wenn man seinem bisherigen Unternehmen als Mitarbeiter treu bleiben, dort aber den Aufstieg schaffen will, sollte man sich vorab informieren, welche Stellen vakant sind. Dann kann man ein Seminar mit entsprechendem Berufsabschluss auswählen. Wer dagegen bereits ist, sich als neuer Mitarbeiter in ein neues Unternehmen zu integrieren, kann die Entscheidung von allgemeinen Marktentwicklungen abhängig machen.

Nutze für die Suche nach dem perfekten Bildungsinstitut gerne auch unseren Artikel mit Tipps von „Anbieter“ bis „Zertifikat“

Wie viel darf die richtige Weiterbildung kosten?

Je umfangreicher und länger, umso teurer werden Weiterbildungen in der Regel. Prüfe deshalb zu Beginn, welches Budget dir zur Verfügung steht, und wähle dementsprechend aus. Wer sich privat keine Weiterbildung leisten kann, hat übrigens gute Chancen auf eine Förderung. Denkbar sind drei Möglichkeiten:

Es lohnt sich, wenn du dich beraten lässt, um abzuklären, ob eine Förderung für deine Weiterbildung denkbar ist und welche dafür infrage kommt. Nutze dazu gerne auch vorab unsere Übersichtsseite zum Thema Weiterbildungsförderungen.

Bist du auf der Suche nach einer beruflichen Weiterbildung, verlierst dich aber im Dschungel aus Möglichkeiten und Tipps? Das geht nicht nur dir so. Wir haben unsere Expertin für Karriereberatung, Christiane Höfer, nach den häufigsten Fehlern gefragt, die Arbeitnehmer und Arbeitssuchende bei der Auswahl ihrer Weiterbildung machen. Lies rein und erfahre, wie du diese Fehler vermeidest und wirklich deine ideale Maßnahme findest.

Die ideale Zeit für berufliche Weiterbildungen

Im Prinzip ist die Zeit für eine berufliche Weiterbildung immer richtig, denn nur, wenn du dich fort- bzw. weiterbildest, sicherst du langfristig deinen Platz am Arbeitsmarkt und bist in der Lage, dauerhaft beruflich erfolgreich zu sein. Trotzdem gibt es Zeitpunkte, die noch ein bisschen besser passen als andere. Dazu gehören:

(mehr …)

Bedingt durch die Coronapandemie erreichte der Anteil an Menschen in Kurzarbeit im Jahr 2020 ein neues Rekordhoch. Für die Betroffenen ist es ein Ausnahmezustand, der aber gleichzeitig auch große Chancen bietet. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Situation sinnvoll nutzt, wie du damit die Weichen für deine berufliche Zukunft stellst und welche Fördermöglichkeiten du dafür in Anspruch nehmen kannst.

Weiterbildung als Zukunftssicherung nach der Krise

Acht Millionen geprüfte Anzeigen für Kurzarbeit gleichzeitig – das war laut Agentur für Arbeit der Höchststand der Kurzarbeit 2020 in Deutschland. Ein Großteil dieser Anzeigen wurden genehmigt und zeitweise befand sich jeder fünfte Arbeitnehmer im Land in Kurzarbeit.  Und auch wenn sich die Situation inzwischen wieder etwas entspannt hat, sind weiterhin viele Menschen betroffen und beziehen Kurzarbeitergeld.

Eine einschneidende Zeit für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer. Dennoch: Wenn du gerade deine Arbeit nicht zu 100 % ausüben kannst, weil du dich in Kurzarbeit befindest, musst du dich nicht damit abfinden, untätig zu Hause zu sitzen. Du kannst die Kurzarbeit für deine berufliche Weiterbildung nutzen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

Wie kann ich die Kurzarbeit beruflich nutzen?

Sehen wir uns das einmal ganz konkret an. Denn du kannst die Kurzarbeit auf ganz unterschiedliche Art und Weise nutzen. Zum Beispiel so:

Sind Weiterbildungen während der Kurzarbeit erlaubt?

Ja, Weiterbildungen sind auch während der Kurzarbeit erlaubt und können sogar gefördert werden. Denn im Qualifizierungschancengesetz (vormals WeGebAU) ist der Anspruch auf Weiterbildung für Arbeitnehmer gesetzlich verankert. Je kleiner das Unternehmen ist, umso größer ist der Anteil der Fördersumme, die vom Staat, konkret von der Agentur für Arbeit, übernommen werden kann. Gerade wenn du also bei einem eher kleinen Unternehmen arbeitest, bietet sich die Weiterbildung während der Kurzarbeit an, denn du kannst lernen, ohne dass dem Arbeitgeber Kosten entstehen. Im Gegenteil profitiert er sogar von deinem größeren Know-how, das du während der Kurzarbeitsweiterbildung erwirbst.

Aber auch größere Unternehmen können die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit ganz oder zum Teil staatlich fördern lassen. Folgende Regeln gelten:

Alle Zahlen sowie die Anteile der Förderung bei größeren Unternehmen siehst du hier in unserer Übersicht zu aktuellen Förderhöhen.

Kurzarbeit für Aufbau von Digital Literacy nutzen

Wie bereits erwähnt, kannst du die erzwungene Job-Auszeit in der Kurzarbeit auch dazu nutzen, deine digitalen Fähigkeiten zu verbessern. Denn ganz egal, welchen Job du gerade ausübst: Die Wahrscheinlichkeit, dass du über kurz oder lang mehr mit digitalen Medien zu tun haben wirst, ist sehr hoch.

Frage dich deshalb doch einmal ganz bewusst, wie fit du bereits für die Digitalisierung und die digitale Arbeitswelt bist. Wie sicher bist du im Umgang mit digitalen Medien? Wie wahrscheinlich ist es, dass du in der Lage wärst, ein Online-Meeting oder ein Online-Bewerbungsgespräch zu führen?

Wenn du hier noch Nachholbedarf hast, ist das gar kein Problem, denn du kannst die Kurzarbeit nutzen, um Digital Literacy aufzubauen, also deine Fähigkeit im Umgang mit digitalen Medien und Prozessen. Das kann auch auf ganz spielerische Art und Weise passieren.

Such dir wortwörtlich ein Online-Spiel aus, das dir gefällt, und übe dadurch den Umgang mit modernen Technologien und Medien. Schau auf einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder Instagram vorbei und interagiere dort mit Freunden und Bekannten. Ein Tipp: Beachte dabei, dass du dich mit jeder Online-Aktivität automatisch positionierst und von Arbeitgebern gesehen werden kannst. Kein Grund zur Sorge, denn auch hier steckt eine Chance für dich. Suchst du beispielsweise nach einem neuen Job, kannst du dich online als vielversprechender Bewerber positionieren und dadurch deine Bewerbungschancen erhöhen. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Dein Weg aus der Krise in die Zukunft

Auch wenn die Kurzarbeit im ersten Moment eine einschneidende Veränderung ist, bringt sie immer auch eine Chance mit sich. Nutze diese Zeit und lass dich beraten, von unserer Karriereberatung oder einem Berater der Arbeitsagentur, und mach für dich und deine berufliche Zukunft das Beste aus dieser Zeit.

Ob Elternzeit, berufliche Neuorientierung oder eine lange Pause wegen Krankheit oder Kindererziehung – der Wiedereinstieg in den Beruf kann eine große Herausforderung darstellen. Wie die Berufsrückkehr gelingen kann und was dabei zu beachten ist, darum geht es in diesem Blogbeitrag. Hier finden Sie auch eine Checkliste zum Wiedereinstieg, die Sie auf dem Weg zurück zum Job begleiten kann.

Ihre Ausgangslage – „Sesam, öffne dich!“

So unterschiedlich unsere Lebensläufe sind, so unterschiedlich können auch die Gründe dafür sein, dass wir einmal vor der Herausforderung stehen, wieder neu einsteigen zu müssen. Wollen Sie zum Beispiel aus der Elternzeit wieder in Ihren alten Beruf zurückkehren, erfordert dies ganz andere Maßnahmen, als wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit oder nach einer langen Pause wieder Arbeit finden möchten.

Die häufigsten Gründe für den Wiedereinstieg sind:

Angesichts dieser unterschiedlichen Ausgangslagen gibt es kein pauschales Erfolgsrezept für Ihre Berufsrückkehr. Ihr Weg zurück in den Job gestaltet sich je nach Situation und persönlichen Lebensumständen individuell.

Es gibt jedoch Themen und Fragestellungen, die bei allen Wiedereinsteigern gleich sind. In einer Phase, in der wir unseren beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten, suchen wir vor allem nach …

Wenn Sie das erste Mal vor einer Situation des Wiedereinstiegs stehen, mag sich das anfänglich vielleicht so anfühlen wie bei Ali Baba, der vor der riesigen Felsenhöhle steht und sich fragt, wie sich der Eingang zum Felsen nun öffnet. Was könnte bloß das „Sesam, öffne dich!“ sein, das Ihre Tür zum neuen Job öffnet?

Natürlich ist es im echten Leben meistens nicht so einfach wie im Märchen. Dennoch kann die Berufsrückkehr jedem gelingen – mit einem festen Willen, einer guten Vorbereitung und den folgenden fünf Schritten zum beruflichen Wiedereinstieg.

5 Schritte zum Wiedereinstieg

Schritt für Schritt zum Wiedereinstieg mit Checkliste

Schauen wir uns diese fünf Schritte zu Ihrem beruflichen Wiedereinstieg einmal genauer an, damit Sie im Anschluss mit der Checkliste zum Download gleich loslegen können.

  1. Schritt: Bedingungen klären und persönliche Ziele festlegen

Wenn Sie aus einer Elternzeit wieder in Ihre vorherige Festanstellung zurückkehren, haben Sie ganz andere Rahmenbedingungen, als wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit, der beruflichen Neuorientierung oder einer längeren Krankheit wiedereinsteigen wollen.

Klären Sie daher im ersten Schritt die Bedingungen für Ihren Wiedereinstieg. Hierzu zählen sowohl individuelle als auch rechtliche Rahmenbedingungen, die sich aus Ihrer Ausgangssituation ergeben.

Zu den individuellen Bedingungen zählen u. a.:

Mögliche rechtliche Rahmenbedingungen könnten sein:

Für die Elternzeit beispielsweise gilt das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG). Bei längerer Krankheit wiederum haben Angestellte ein Recht auf Maßnahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), hierzu zählt etwa das BEM-Gespräch (9. Sozialgesetzbuch/SGB IX). Sind Sie arbeitslos und erhalten Arbeitslosengeld I oder II (Hartz IV), gelten für Sie u. a. die rechtlichen Bestimmungen des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III). Die relevanten Rechte und Pflichten hierzu teilt Ihnen die Agentur für Arbeit mit, sobald Sie sich arbeitslos melden. In diesem Fall kommen Sie übrigens auch für verschiedene finanzielle Förderungen in Betracht.

Die Klärung Ihrer persönlichen und rechtlichen Voraussetzungen wird Ihnen nun helfen, Ihre beruflichen Ziele in Bezug auf den Wiedereinstieg festzulegen. Dieser Schritt ist entscheidend, denn er legt die Basis für eine gelungene Berufsrückkehr. Tools wie das Vision Board und die bekannte SMART-Formel helfen Ihnen dabei, Ihre Ziele zu erarbeiten und zu verwirklichen.

  1. Schritt: Persönliches Profil erarbeiten

Der zweite Schritt zum gelungenen Wiedereinstieg lautet: Ihr persönliches Profil erarbeiten. Arbeitslosigkeit oder ein anderer Grund, der uns zu einer längeren beruflichen Pause gebracht hat, kann uns einiges an Selbstbewusstsein kosten. Auch haben wir mit der Zeit vielleicht nicht mehr so klar vor Augen, was uns eigentlich ausmacht und wie wir uns am Arbeitsmarkt am besten profilieren können.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihr persönliches Profil zu erarbeiten, dann nützt Ihnen das in mehrfacher Hinsicht:

Um Ihr persönliches Profil zu erarbeiten, sollten Sie keine Scheu davor haben, sich ausgiebig mit sich selbst zu beschäftigen. Fragen Sie sich:

Diese Selbstreflexion bildet eine Art Kompass auf Ihrem Weg zum Wiedereinstieg. Wenn Sie genau wissen, wer Sie sind, was Sie ausmacht, was Ihre Prioritäten sind und wo Sie hinwollen, werden Sie keine Probleme haben, erfolgreich wiedereinzusteigen. Notieren Sie all Ihre Antworten hierauf und Sie werden sehen, wie sich hieraus nach und nach Ihr persönliches Profil formt.

  1. Schritt: Den Wunschjob definieren

Nachdem Sie sich im Klaren darüber sind, wer Sie sind und was Sie wollen, geht nun darum, Ihren Wunschjob zu definieren. Vielleicht sind Sie während Ihrer beruflichen Auszeit ins Grübeln gekommen, ob es sinnvoll ist, einmal etwas ganz anderes zu machen – etwas, das Ihnen mehr Spaß macht. Oder Sie müssen sich aufgrund einer Krankheit oder weil Ihr alter Job keine Zukunft mehr hat, einen neuen Beruf suchen.

Fragen Sie sich daher konkret:

Mit Hilfe dieser Fragen können Sie Ihren Wunschjob einfacher definieren. Schließlich stellen Sie damit nicht nur sicher, dass Sie einen Beruf wählen, der Ihnen Spaß macht und in dem Sie richtig gut sind. Sie sorgen auch noch dafür, dass Sie einen Beruf mit Zukunft wählen. Beides sind wichtige Faktoren für einen erfolgreichen Wiedereinstieg.

  1. Schritt: Kompetenzen erweitern

Dass es in der heutigen Berufswelt unerlässlich ist, lebenslang zu lernen, ist keine Neuigkeit. Um sich jedoch den Wiedereinstieg zu erleichtern, ist eine berufliche Weiterbildung besonders zu empfehlen. Denn Weiterbildungen im Lebenslauf können schnell zu Ihrem USP (Unique Selling Point) gegenüber all den anderen Bewerbern werden. Sie können damit schwarz auf weiß nachweisen, dass Ihre Kenntnisse aktuell sind und genau Sie das Know-how besitzen, das für diesen Job benötigt wird. Deshalb sollten Sie sich fragen:

Wichtig ist, dass Sie sich ausführlich Gedanken machen oder sich beraten lassen, welche Weiterbildung für Sie die Richtige ist.

  1. Schritt: Bewerben und Arbeit finden

Wiedereinsteigerin kehrt zurück in den Job

Für manch einen stellt das Bewerben und Arbeitfinden eine große Hürde dar. Gerade wenn seit der letzten beruflichen Tätigkeit ein paar Jahre vergangen sind. Dann kommen Unsicherheiten auf wie:

Da hilft es Ihnen, sich schlau zu machen, wie Sie die Online-Stellensuche richtig angehen oder wie Sie die Jobsuche über das Arbeitsamt für Ihre Berufsrückkehr nutzen können. Wir haben auch Tipps für Sie, wie Sie aus Lücken im Lebenslauf Trümpfe machen. Zudem überzeugen Sie mit Weiterbildungen im Lebenslauf selbst den kritischsten Personaler.

Wie Sie die optimale Bewerbung erstellen, ist schon ein Thema für sich und erfordert eine Menge Vorbereitung. Gerade wenn die Ausgangssituation für einen Wiedereinstieg etwas schwierig oder Ihr Lebenslauf nicht ganz selbsterklärend ist, kann ein Anruf vor der Bewerbung sehr hilfreich sein. Informieren Sie sich, wie Sie das am besten angehen.

Ist die Bewerbung erst einmal abgeschickt, können Sie kurz durchatmen. Aber dann geht es auch gleich damit weiter, sich darauf vorzubereiten, wie Sie im Bewerbungsgespräch überzeugen und sogar ein Online-Vorstellungsgespräch meistern, was immer häufiger von Unternehmen genutzt wird.

Fazit und ein Extra-Tipp zum Schluss

Der Wiedereinstieg in den Beruf verlangt eine gute Vorbereitung. Wenn Sie jedoch Schritt für Schritt vorgehen und Ihr berufliches Ziel genau vor Augen haben, wird Ihnen die Berufsrückkehr mit Sicherheit gelingen.

Nutzen Sie auch die Beratung, Unterstützungen und Fördermöglichkeiten, die Ihnen dabei geboten werden. Eine mögliche Anlaufstelle bietet karriere tutor® mit der kostenlosen Karriereberatung für Arbeitssuchende. karriere tutor® hilft Ihnen gerne dabei, durch den Aufbau von fachlichen und persönlichen Kompetenzen schneller an Ihr Ziel zu kommen.

Unser Extra-Tipp zum Schluss lautet: Bauen Sie gezielt persönliche Netzwerke für Ihren Wiedereinstieg auf, um sich mit anderen Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern zu vernetzen. Deren Erfolgsgeschichten werden Sie motivieren und vorantreiben. Holen Sie sich von ihnen hilfreiche Praxistipps und nutzen Sie die Erfahrungen, die andere Berufsrückkehrer vor Ihnen gemacht haben. Übrigens finden Sie auch hier bei uns im Blog Erfolgsgeschichten von Wiedereinsteigern.

Ebenso können Sie bei regionalen Verbänden und Initiativen Unterstützung suchen. Bei XING gibt es z. B. spezielle Gruppen für Wiedereinsteiger. Auch die Perspektive Wiedereinstieg – eine bundesweite Initiative – unterstützt mit zahlreichen Informationen bei der Berufsrückkehr.

Das Arbeitsamt, offiziell als Bundesagentur für Arbeit bezeichnet, unterstützt arbeitslose, arbeitsuchende und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen dabei, sich beruflich weiterzubilden. Doch welche berufliche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt und welche nicht? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Artikel.

Voraussetzungen der Kostenübernahme durch die Agentur für Arbeit

Wenn Sie sich für eine geförderte Weiterbildung interessieren, nennen die Agenturen für Arbeit – bzw. bei Bezug von Arbeitslosengeld II die Jobcenter – bestimmte Voraussetzungen, die die gewünschte Weiterbildung oder Umschulung erfüllen muss. So wird nicht jede Weiterbildung vom Arbeitsamt bezahlt, sondern nur solche übernommen, die:

Eine Weiterbildung muss also einen dieser Zwecke erfüllen, damit das Arbeitsamt bzw. das Jobcenter die Kosten trägt. Berufliche Weiterbildungen, die Sie als Antragsteller aus reinem Interesse machen möchten, werden nicht gefördert.

Erfüllen Sie die Voraussetzungen und können eine vom Arbeitsamt finanzierte Weiterbildung bekommen, stehen verschiedene Möglichkeiten offen. Die bekannteste ist die Förderung mittels AZAV-Bildungsgutschein. Aber auch der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)  dient dazu, die Kosten einer nötigen Weiterbildung ganz oder anteilig von der Arbeitsagentur übernehmen zu lassen. Welche Fördermöglichkeiten es außerdem gibt, können Sie unserer Übersichtsseite zur Förderung der beruflichen Weiterbildung entnehmen.

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Ist meine Weiterbildung förderfähig?

Ist meine Weiterbildung foerderfaehig

Wenn Sie eine Förderung, zum Beispiel mittels Bildungsgutschein, beantragen wollen, führt Sie der erste Weg zum zuständigen Berater Ihrer Agentur für Arbeit vor Ort. Im Gespräch wird Ihnen Ihr Berater Möglichkeiten nennen, wie Sie eine förderfähige berufliche Weiterbildung finden können, deren Kosten das Amt dann auch übernimmt. Erster Anlaufpunkt ist dabei meist die Kursdatenbank des Arbeitsamtes: das KURSNET. Im KURSNET können Sie nach geeigneten Maßnahmen in Ihrer Region suchen und diese nach verschiedenen Parametern filtern, z. B. nach:

Auf der Detailseite des gewünschten Lehrgangs finden Sie im KURSNET auch eine Angabe zur möglichen Förderung der Maßnahme. Ist dort zum Beispiel der Zusatz „Förderung mit Bildungsgutschein“ vermerkt, handelt es sich um eine Maßnahme, die Sie als Inhaber eines Bildungsgutscheins absolvieren können. Nach den ersten eigenen Recherchen sollten Sie im Gespräch mit Ihrem Berater klären, ob die Kosten für die gewünschte Weiterbildung in Ihrem Fall von der Arbeitsagentur übernommen werden. Auch Ihre Fragen, ob Sie eine Erstattung von Material- oder Fahrtkosten erhalten und welche Summe in Euro für die gewünschte Maßnahme möglich ist, können Sie direkt im Arbeitsamt bzw. Jobcenter stellen.

Förderinstrument und Lehrgangsziel beachten

Zwei Besitzer eines Bildungsgutscheins haben nicht automatisch den gleichen Anspruch auf Förderung. Grund dafür ist, dass der Bildungsgutschein immer an Ihre persönliche Situation angepasst wird und ein mit Ihrem Berater zuvor definiertes „Bildungsziel“ beinhaltet. Grundlage für das festgelegte Ziel der übernommenen Maßnahme sind Ihr Beruf, Ihre Berufsausbildung, eine bestehende Arbeitslosigkeit mit oder ohne Arbeitslosengeldbezug sowie Ihre Chancen auf einen Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt

Verdeutlichen wir dies anhand eines Beispiels:

Beispiel A: Gewünschte Weiterbildung erfüllt das Bildungsziel

Situation: Sie sind in der Bilanzbuchhaltung tätig, haben jedoch keine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen. Mitarbeiter ohne adäquaten Berufsabschluss werden nun nach und nach entlassen: lediglich die ausgebildeten Bilanzbuchhalter können ihren Arbeitsplatz erhalten. Ein anerkannter Abschluss als Bilanzbuchhalter könnte Sie also vor der Arbeitslosigkeit bewahren. In diesem Fall würde das Amt höchstwahrscheinlich eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter fördern. Sie bekämen einen Bildungsgutschein mit dem Ziel, die drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, und hätten mit dem Bilanzbuchhalter-Lehrgang  einen dazu passenden Lehrgang gefunden.

Beispiel B: Gewünschte Weiterbildung erfüllt das Bildungsziel nicht

Situation: Sie sind ausgebildete Marketingfachkraft und derzeit arbeitslos. Bei Ihrer Jobsuche stellen Sie fest, dass im Marketingbereich immer wieder Mitarbeiter mit einer Qualifikation im Bereich Social Media gesucht werden, die Sie nicht haben. Jedoch stellen Sie nun einen Antrag auf Förderung einer Umschulung zur Bilanzbuchhalterin, weil Sie dieser Bereich schon immer interessiert hat und Sie sich lieber beruflich umorientieren möchten, als wieder im Marketing einzusteigen. Das Arbeitsamt würde diese Maßnahme wahrscheinlich nicht übernehmen, da das festgelegte Ziel ist, Ihre Arbeitslosigkeit schnellstmöglich zu beenden. Mit einem Lehrgang, mit dem Sie die gefragte Zusatzqualifikation im Bereich Social Media erwerben, wäre dies vermutlich schneller und auch günstiger möglich als mit einer Umschulung für einen ganz neuen Beruf.

Bei jeder geförderten beruflichen Weiterbildung wird Ihr zuständiger Berater der Agentur für Arbeit deshalb vor Ihrem Antrag mit Ihnen besprechen, welches Ziel die Maßnahme verfolgt, und dieses im Bildungsgutschein oder anderen Förderinstrumenten vermerken. So sind Sie in der Lage, Maßnahmen auszuwählen, bei denen die Chancen auf eine Förderung von Anfang an gut sind.

Welche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt nicht ?

Welche Weiterbildung zahlt das Arbeitsamt nicht

Es gibt nicht nur Bildungsziele, sondern auch Anforderungen an das Weiterbildungsinstitut und die Weiterbildungsmaßnahme, die über die Förderung einer Weiterbildung entscheiden. Das Arbeitsamt unterscheidet zwischen

Sowohl den Bildungsgutschein als auch den AVGS bekommen Sie nur, wenn Sie eine zertifizierte Maßnahme von einem zertifizierten Maßnahmenträger auswählen. Die Zertifizierung und Zulassung der Weiterbildungsanbieter und ihrer Weiterbildungsangebote erfolgt dabei durch spezielle Zertifizierungsgesellschaften. Ist ein Anbieter nicht zertifiziert, übernimmt die Agentur für Arbeit die Kosten der beruflichen Weiterbildung bei diesem Anbieter nicht. Ist zwar der Anbieter zertifiziert, die jeweilige Weiterbildung aber nicht, ist es ebenso. Nur wenn beide Zertifizierungen vorliegen, zahlt das Arbeitsamt den Lehrgang. Sofern Sie die KURSNET-Datenbank nutzen, können Sie sicher sein, dort von der Arbeitsagentur zugelassene Weiterbildungen zu finden.

Qualitätssicherung durch Zertifizierungen

Die Arbeit der Zertifizierungsgesellschaften sichert den Arbeitsagenturen zu, dass mit staatlichen Fördergeldern verantwortungsbewusst umgegangen wird. Doch auch Sie als Teilnehmer profitieren von diesem Prozess, denn eine Zertifizierung gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine fachlich hochwertige Weiterbildung handelt. Auch dass sich die Kosten einer Weiterbildung im marktüblichen Rahmen bewegen, wird im Zertifizierungsprozess berücksichtigt. Ist eine Zertifizierung nach spätestens drei Jahren ausgelaufen, muss sie erneuert werden. Eine Verlängerung ist nur möglich, wenn Qualität und Kosten des Lehrgangs weiterhin überzeugen. Auch dies sichert Antragstellern und Arbeitsagenturen zu, dass nur zielführende Weiterbildungen gefördert werden.

Fördermöglichkeiten klären

Die Frage, ob das Arbeitsamt Ihre Weiterbildung zahlt oder nicht, ist nicht einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Lassen Sie sich deshalb in jedem Fall persönlich beraten. Dies können Sie direkt beim Arbeitsamt, aber auch bei vielen der zertifizierten Weiterbildungsanbieter tun.

Ein abschließender Tipp: Wenn Sie sich beruflich weiterbilden möchten, sehen Sie sich in Ruhe im KURSNET oder den Portfolios zertifizierter Weiterbildungsanbieter um und suchen Sie nach Lehrgängen, die zu Ihnen, Ihrem beruflichen Profil und Ihren Vorstellungen von Ihrer beruflichen Weiterentwicklung passen, und nehmen Sie diese ersten Überlegungen mit ins Gespräch beim Arbeitsamt. So können Sie und Ihr Berater gleich konkret ins Thema einsteigen und schnellst- und bestmöglich die für Sie optimale Maßnahme finden.

In Zeiten von YouTube kann sich jeder jederzeit kostenlos weiterbilden. Doch welche Vorteile hat eine begleitete Weiterbildung im Gegensatz zum Selbststudium, wann lohnt sich das Lernen in Eigenregie und mit welchen Kosten sind die beiden Wege verbunden? Hier steht’s!

Vorteile des Selbststudiums

Wissen in Eigenregie ansammeln und sich auf eigene Faust weiterbilden ist ein Dauerbrenner. Millionen Menschen nutzen Fachliteratur oder digitale Wissensvermittler wie YouTube, um sich in den verschiedensten Fachbereichen weiterzubilden. Wie produziert man ein eigenes Imagevideo? Wie optimiere ich meine Website für die Suchmaschinen? Was muss ich als Gründer wissen, um meinen Businessplan zu schreiben? Informationen gibt es im Internet schier endlos. Womit wir bereits beim ersten riesigen Vorteil des Selbststudiums sind, doch es gibt noch einige weitere:

Nachteile des Selbststudiums

Doch ein Selbststudium ist auch eine Herausforderung. Denn auch wenn sehr viel Wissen schnell, kostenfrei und völlig unkompliziert zu erreichen ist, ist das autodidaktische Lernen an einige Anforderungen gekoppelt. Wenn sehr viele Informationen zur Verfügung stehen, ist das einerseits positiv, andererseits fällt die Auswahl aber auch enorm schwer. Gerade als Laie ist es sehr schwierig den Überblick über ein noch fremdes Wissensgebiet zu bekommen und die relevanten Lerninhalte von den zunächst unwichtigen Detailinformationen abzugrenzen. Dinge, die im Selbststudium ohne Begleitung eines Lehrers oder Dozenten aber zwangsläufig auftreten. Wer alleine lernen möchte, sollte sich diese Punkte im Vorfeld bewusst machen.

Vorteile der begleiteten Weiterbildung

Vorteile der begleiteten Weiterbildung

Eine begleitete Weiterbildung, sei es ein klassischer Kurs an der Abendschule, eine Weiterbildung bei der IHK oder ein Online-Lehrgang, wie wir ihn anbieten, glänzt vor allem dadurch, dass neues Wissen nicht komplett alleine erworben werden muss. Für viele der ausschlaggebende Grund unter den verschiedenen Faktoren, die bei der Suche nach einer guten Weiterbildung zählen. Denn das Anlesen von fachlichem Wissen bzw. das Selbststudium mit YouTube-Videos bietet in der Regel keinerlei Möglichkeit zum Austausch mit Dozenten oder anderen Teilnehmern. Gerade dieser Austausch, das gemeinsame Diskutieren, Ausprobieren und praktische Üben festigt einmal gehörten Lernstoff umso besser. Etwas einmal hören oder sehen schafft zwar erste Wissensinseln im Hirn, wirklich belastbare Pfade werden dadurch aber vor allem durch regelmäßige Wiederholung und praktische Anwendung gebildet. All das ist in einem definierten Lernkonzept einer begleiteten Weiterbildung möglich. Sie bietet zahlreiche Vorzüge:

Nachteile der begleiteten Weiterbildung

Vorteile hat die begleitete Weiterbildung tatsächlich sehr viele. Doch warum entscheidet sich dann nicht jeder für diese Form der beruflichen Fortbildung? Zum Beispiel, weil die begleitete Weiterbildung in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, die sich nicht jeder leisten kann oder möchte. Aber auch, weil nicht jeder Weiterbildungsanbieter zeitnahe Kursstarts anbietet, das Wissen aber schnell benötigt wird. Die Kostenfrage sorgt bei vielen Menschen für das vorzeitige Aus einer begleiteten Weiterbildung, dabei müssen sie diese Kosten längst nicht immer alleine tragen. Möglichkeiten einer Förderung wie beispielsweise durch den AZAV-Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gibt es nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Menschen im Job. Wer sich also begleitet weiterbilden möchte, sollte sich über den Bildungsgutschein oder eine andere Art der Förderung informieren und sich unverbindlich beraten lassen. Denn oft müssen die Kosten dann nicht alleine getragen oder können sogar komplett erstattet werden. Berufliche Bildung ist dann kostenfrei, aber niemals umsonst, denn sie ist der Grundstein einer erfolgreichen Karriere und einer sicheren beruflichen Zukunft.

Wenn Sie mitten im Berufsleben stehen, sich 2019 aber noch nicht weitergebildet haben, dann haben Sie vermutlich noch nichts vom Qualifizierungschancengesetz gehört. Oder aber Sie sind ein Digital Native der neuesten Generation, der mit allen Wassern der Digitalisierung gewaschen ist und sich nicht um seinen Platz in der digitalen Arbeitswelt sorgen muss. Wem das neue Gesetz etwas bringt und wie Arbeitnehmer und Unternehmen davon profitieren können, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Qualifizierungschancengesetz erleichtert die Förderung

Durch das im Januar 2019 in Kraft getretene Qualifizierungschancengesetz wurde die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit deutlich mehr Budget zur Förderung beruflicher Weiterbildung ausgestattet. Für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sind 2019 rund 10 Milliarden Euro vorgesehen, wovon ein großer Anteil in aktive Weiterbildungsförderung fließen soll. Was so kompliziert klingt, bedeutet konkret eines:

2019 ist das Jahr der beruflichen Weiterbildung!

 

Und das aus gutem Grund. Sein Wissen und Können stets aktuell zu halten, ist gerade in der heutigen Arbeitswelt elementar wichtig für eine sichere berufliche Zukunft. Letztlich geht es darum, Anreize zu schaffen, dass Beschäftigte sich für den digitalen Wandel wappnen. Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit, Annelie Buntenbach, erklärt in einer Mitteilung zum Haushaltsplan, dass Weiterbildung nicht nur für den Aufstieg zählt, sondern auch eine bedeutende Rolle spielt, wenn es darum geht, einen Arbeitsplatz zu erhalten. Wann also, wenn nicht 2019, können wir unsere Zukunft besser in die Hand nehmen?

Warum es sich für Sie lohnt, jetzt aktiv zu werden

Dass der Haushalt erhöht wurde, ist kein Zufall. Der Gesetzgeber hat erkannt, wie elementar Bildung ist und wie wichtig es ist, dass man nach seinem Berufsabschluss nicht stehen bleibt, sondern sich permanent weiterbildet. Stichwort: lebenslanges Lernen. Dies nützt am Ende gleich mehreren Beteiligten:

Es gibt kein Argument mehr, sich nicht weiterzubilden

War der Zugang zur Förderung beruflicher Weiterbildung bisher vor allem Arbeitslosen oder Beschäftigten über 45 Jahren vorbehalten, öffnet das neue Qualifizierungschancengesetz die geförderte Weiterbildung nun für deutlich mehr Menschen. Dies zeigt sich konkret in Form des rechtlichen Beratungsanspruchs für alle Arbeitnehmer.

Jeder, ob arbeitslos, arbeitssuchend oder in Anstellung, hat nun per Gesetz einen Anspruch auf eine fachliche Beratung zur beruflichen Weiterbildung. Zwar gibt es nach wie vor keinen Rechtsanspruch auf eine Weiterbildung und der AZAV-Bildungsgutschein bleibt eine Kann-Leistung, aber die Barrieren zur Förderung werden deutlich reduziert.

Auch das Förderprogramm WeGebAU öffnet sich und schließt künftig nicht mehr nur die Zielgruppe der 45-Jährigen und Älteren ein, sondern Arbeitnehmer unabhängig von ihrem Alter und ihrer Ausbildung. Eine echte Chance für Tausende von Menschen, die eine Weiterbildung nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können, aber trotzdem etwas tun möchten, um ihren Wert am Arbeitsmarkt zu steigern. Sämtliche Vorurteile, die sie vielleicht zuvor gehemmt haben, einen Antrag zur Förderung einer Weiterbildungsmaßnahme zu stellen, können sie mit der Qualifizierungsoffensive ad acta legen. Dazu zählen die folgenden Annahmen:

All diese Thesen gelten so nicht mehr. Das neue Qualifizierungschancengesetz richtet sich sowohl an Arbeitssuchende und Arbeitslose als auch an Arbeitnehmer und unterstützt sogar Unternehmen. Gerade für kleinere Unternehmen, die keine hohen Weiterbildungsbudgets haben, übernimmt die Bundesagentur bis zu 100 % der Kosten.

Foerderung Weiterbildungskosten

Neben den Zuschüssen zu den Weiterbildungskosten sind auch die Zuschüsse zum Arbeitsentgelt während der Weiterbildung interessant, besonders für Unternehmen, die sich keine umfangreiche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter leisten können.

Arbeitsentgeld Zuschuesse

Mit Know-how in die digitale Zukunft

Die Digitalisierung verändert nicht nur Unternehmen und Unternehmensprozesse, sondern stellt auch ganz neue Anforderungen an Arbeitnehmer. Automatisierte Abläufe, agile Formen der Zusammenarbeit, digitale Methodenkompetenz – all das wird zunehmend wichtig und erfasst nach und nach alle Branchen. Wer also schon heute etwas für seine sichere berufliche Zukunft tun möchte, darf seinen Fokus auf diese Dinge legen. Möglichkeiten wie Blended Learning oder E-Learning kombinieren diese beiden Stränge heute bereits sehr gut und vermitteln fachliches, aber auch methodisches und soziales Know-how. Das spielt für Arbeitnehmer eine Rolle, aber auch Unternehmen dürfen zur Qualifizierung der Mitarbeiter neue Wege gehen.

Unser Tipp daher: Nutzen Sie im ersten Schritt Ihr Recht auf eine Beratung zur beruflichen Weiterbildung und ergreifen Sie dann die Chance der Weiterbildungsförderung, um sich rechtzeitig auf die Arbeitswelt 4.0 vorzubereiten.