Die vielfältigen Herausforderungen der Arbeit 4.0 – insbesondere die Digitalisierung – verändern unsere Arbeitswelt und machen eine kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Kompetenzen immer wichtiger. Deshalb sollten wir uns alle mit dem Thema lebenslanges Lernen auseinandersetzen. Denn es ist weit mehr als nur ein Schlagwort. Es ist eine Einstellung, die uns hilft, uns ständig weiterzuentwickeln und uns an die Veränderungen in unserer Welt anzupassen. Aber warum ist lebenslanges Lernen heute besonders wichtig? Und wie kannst du dich und deine Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln? Antworten auf diese Fragen bekommst du in diesem Beitrag.  

Warum ist lebenslanges Lernen heute besonders wichtig? 

Lebenslanges Lernen ist heute so wichtig, weil es uns befähigt, die Veränderungen und Herausforderungen im persönlichen und beruflichen Leben zu bewältigen. Es fördert also unsere Resilienz. Lebenslanges Lernen ermöglicht es uns, flexibel und anpassungsfähig zu sein, indem es uns dazu ermutigt, Neues zu entdecken und über den eigenen Wissenshorizont hinauszugehen. Dies fördert nicht nur unser persönliches Wachstum und unsere Anpassungs- und Problemlösungsfähigkeit, sondern auch unsere Innovationsfähigkeit. 

Lebenslanges Lernen im Beruf 

Lebenslanges Lernen ist auch und gerade im Beruf unumgänglich. Doch was hat sich in der Welt verändert, dass es heute nicht mehr ausreicht, eine Ausbildung zu machen und ein Leben lang die gleiche Tätigkeit auszuüben? 

Lebenslanges Lernen am Arbeitsplatz ermöglicht es uns, durch den Erwerb neuer Qualifikationen und die Übernahme neuer Aufgaben wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erhöht sowohl unsere Karrierechancen als auch unser Gehalt. Außerdem schätzen viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln. 

Das Institut für Beschäftigung und Employability IBE und der Personaldienstleister Hays haben in einer empirischen Studie das lebenslange Lernen in verschiedenen Unternehmen untersucht. Die Studie bestätigt, dass das Thema in den Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Das Problem: Obwohl die primäre Verantwortung für die Weiterentwicklung bei den Mitarbeitenden selbst liegt, ist die Bereitschaft dazu gerade bei dieser Personengruppe besonders gering. Es gilt also, das Bewusstsein für die Notwendigkeit lebenslangen Lernens zu stärken und die Eigeninitiative zu fördern.  

Wie du mit gutem Beispiel vorangehen und von den vielen Vorteilen von Weiterentwicklung profitieren kannst, zeigen wir dir jetzt. 

Lebenslanges Lernen: So geht’s! 

Wie kannst du nun lebenslanges Lernen in dein Leben integrieren? Es gibt viele Möglichkeiten, zum Beispiel kannst du eine relevante Fachzeitschrift abonnieren und so dein Wissen auf dem neuesten Stand halten. Du kannst dich vernetzen und gemeinsame Kontakte in relevanten Arbeitsbereichen aufbauen und pflegen oder du kannst dich gezielt fachlich weiterbilden und so wichtige Kompetenzen fürs Leben erwerben. Zum Glück sind dafür heute keine langen Aufenthalte am Schulungsort oder Bildungsurlaube mehr nötig – mit karriere tutor® lernst du einfach berufsbegleitend neben Job und Familie oder in Vollzeit, wann und wo du willst. 

Lebenslanges Lernen bei karriere tutor®

Mit einer von über 700 Weiterbildungen hast du bei karriere tutor® die Möglichkeit, dich und deine beruflichen Kompetenzen weiterzuentwickeln – und das ganz bequem online von zu Hause aus. Unsere Weiterbildungen sind förderfähig, das heißt für dich sogar komplett kostenfrei. Welche Fördermöglichkeit für dich infrage kommt, erfährst du hier.  

Das Wichtigste ist dabei immer, dass du eine positive Einstellung zum Lernen hast und neugierig bleibst. Stelle Fragen, suche nach Antworten und probiere neue Dinge aus. Versuche, dein neu gewonnenes Wissen anzuwenden und teile es mit anderen, denn das fördert das Verständnis und die Erinnerung.  

Warte nicht länger und gehe den ersten Schritt: Mache dir bewusst, wo deine persönlichen Handlungsmotive liegen und was deine eigenen Bedürfnisse sind. Denn nur wenn du dir sicher bist, wo deine Ressourcen liegen, kannst du dich entsprechend weiterbilden. Der entscheidende erste Schritt beginnt immer bei dir selbst und niemals bei einem bestimmten Zertifikat. 

Du verwendest die Begriffe Fortbildung und Weiterbildung synonym? Das machen viele – schließlich klingen sie ja auch ganz ähnlich. Tatsache ist aber: Eine Fortbildung ist nicht das Gleiche wie eine Weiterbildung. Und eine Umschulung ist noch etwas ganz anderes.

Die Unterschiede erklären wir dir heute. Und zwar anhand von praktischen Beispielen – damit du weißt, in welcher Situation du welche Bildungsmaßnahme wählen solltest. Los geht’s!

Die Weiterbildung: Bau dein Wissen und Können aus

Hier geht es um das, was du im Berufsleben bereits erworben hast. Denn mit einer Weiterbildung baust du dein Wissen und dein Können noch weiter aus. Und eröffnest dir neue Perspektiven im Job.

Deine Weiterbildung muss aber nicht zwingend etwas mit dem Job zu tun haben, den du aktuell machst. Die Weiterbildung ist eher eine Art Booster für deinen nächsten Karriereschritt. Deswegen ist sie auch ideal geeignet für alle, die arbeitslos sind oder denen Arbeitslosigkeit droht. Oder die einfach unzufrieden sind mit ihrem derzeitigen Job und mit einer gezielten Weiterbildung ihre Chancen auf eine gute Anstellung verbessern möchten. Bei einer Weiterbildung bekommst du ein Zertifikat, das dir dein neu erworbenes Wissen und Können bescheinigt. So ist das auch bei karriere tutor®: Schau doch mal bei unseren Weiterbildungsangeboten vorbei.

Zielführend und punktgenau: Beispiele für eine Weiterbildung

Du hast bisher als Marketing-Texterin gearbeitet? Und suchst nun eine neue Herausforderung? Doch in den Stellenausschreibungen sind Kenntnisse in Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) gefordert? Dann könnte die Weiterbildung zum Online Marketing Manager genau die Richtige für dich sein. Auch die Weiterbildung „Suchmaschinenmarketing – im Online-Marketing“ könnte für dich infrage kommen.
Oder arbeitest du schon seit vielen Jahren in der Buchhaltung? Und möchtest nun endlich den nächsten Karriereschritt machen und auch „Bilanz ziehen“? Dann brauchst du natürlich Kenntnisse in der Bilanzierung. Die bekommst du in der Weiterbildung Finanzbuchhaltung .

So finanzierst du deine Weiterbildung

Ja, eine Weiterbildung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Doch du hast mehrere Möglichkeiten, dich unterstützen zu lassen:

Du willst am liebsten eine Online-Weiterbildung machen? Hast aber noch viele Fragen? Dann melde dich jetzt zu unserer kostenfreien Infoveranstaltung an!

Die Fortbildung: Bereit für neue Aufgaben

Der Begriff der Fortbildung ist im Berufsbildungsgesetz (§ 1 Absatz 4) geregelt: Du brauchst also einen Berufsabschluss und einschlägige Berufserfahrung, um eine Fortbildung machen zu dürfen. Eine Fortbildung kann zwei Ziele haben:

Passend zu dir und deinem Job: Beispiele für eine Fortbildung

Stell dir vor: Du bist in deinem Unternehmen von der Sachbearbeiterin zur Teamleiterin aufgestiegen. Als Führungskraft brauchst du nun Kenntnisse in der Mitarbeiterführung – das ist klar. Dein Arbeitgeber wird dir also eine „Aufstiegsfortbildung“ vorschlagen.
Oder bist du Lagermitarbeiter bei einem Logistikunternehmen? Und sollst in Zukunft auch die Waren in Empfang nehmen und Hochregale einräumen? Natürlich brauchst du dafür einen Gabelstapler-Führerschein, logo. Den bekommst du in einer „Anpassungsfortbildung“.

So finanzierst du deine Fortbildung

Die gute Nachricht: Eine Fortbildung bezahlt in der Regel dein Arbeitgeber. Schließlich möchte das Unternehmen, dass du dich in genau diesem vorgeschlagenen Punkt fortbildest – angepasst an deine aktuelle berufliche Situation.

Der Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung

Wir fassen den Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung noch mal kurz zusammen:

Du siehst: Die Weiterbildung ist erheblich flexibler als die Fortbildung. Denn eine Weiterbildung kannst du jederzeit machen – ganz egal, wie deine derzeitige berufliche Situation aussieht oder in welcher Lebensphase du dich befindest.

Übrigens: In der Regel ist eine Weiterbildung erheblich umfangreicher als eine Fortbildung.

Die Umschulung: Zurück auf Los!

Bei deiner Suche nach dem Unterschied zwischen einer Fortbildung und einer Weiterbildung hast du schon mehrfach den Begriff „Umschulung“ gelesen? Kein Wunder, denn die drei Begriffe hängen eng zusammen. Wenn du dich zum Beispiel beruflich ganz neu orientieren möchtest, dann ist eine Umschulung genau das Richtige für dich.
Mit einer Umschulung kannst du einen neuen, anerkannten Berufsabschluss erwerben, der nichts mit deinem bisherigen Beruf zu tun hat. Kurz: Du fängst noch mal komplett neu an. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du sogar eine Umschulung machen, die vom Arbeitsamt gefördert wird.

Ganz neu durchstarten: Beispiele für eine Umschulung

Die Pflege im Altenheim ist körperlich sehr anstrengend. Du kannst diesen Beruf irgendwann nicht mehr ausüben – zum Beispiel wegen Rückenschmerzen vom vielen Heben. In einem Bürojob hättest du diese Probleme nicht mehr. Eine Umschulung wäre also ideal, um dich wieder zurück ins Berufsleben zu bringen – und deinen Rücken zu schonen.
Vielleicht entscheidest du dich für die IT? Und machst einen Abschluss mit IHK-Zertifikat? Hier zwei Beispiele für solche Umschulungen:

  1. Als Fachinformatiker für Systemintegration (IHK) bearbeitest du etwa kundenspezifische Informations- sowie Kommunikationsaufträge und vernetzt Hard- und Softwarekomponenten zu größeren Systemen.
  2. Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (IHK) realisierst du unterschiedliche Softwareprojekte: Du konzipierst und programmierst Software nach Kundenwünschen, testest Anwendungen, passt diese an und entwickelst Bedienoberflächen.
    Du willst wissen, ob du dich für eine solche Umschulung eignest? Dann mache am besten unseren Vorbereitungskurs für IT-Berufe. Der wird mit einem Bildungsgutschein zu 100 % gefördert!

Bereit für den nächsten Schritt?

Du siehst: Eigentlich ist es ganz einfach, eine Fortbildung von einer Weiterbildung und einer Umschulung zu unterscheiden. Können wir dir helfen bei deiner Entscheidung, was genau für dich geeignet ist? Oder bist du dir noch nicht sicher, wie dein nächster Karriereschritt aussehen soll?

Gerne beraten wir dich individuell und helfen dir beim Durchstarten. An 7 Tagen die Woche!

7 Uhr, dein Wecker klingelt. Doch du hast schon Probleme, überhaupt nur deine Augen aufzubekommen – denken oder gar sprechen fällt um diese Zeit natürlich aus. Denn für dich ist es noch mitten in der Nacht! Oder bist du um diese Zeit schon supergut gelaunt, sprühst vor Energie und hast bereits viele Dinge erledigt? Die gute Nachricht vorweg: Alle Lebensstile haben ihre Berechtigung, es gibt hier kein Gut und kein Schlecht – diese Typen haben einfach nur einen unterschiedlichen Biorhythmus.

Welcher Typ bist du?

Menschen, die gerne länger schlafen und dafür auch noch spät am Abend fit sind, nennt man Eulen (Spättypen). Lerchen (Frühtypen) hingegen sind die Personen, die schon früh am Morgen gut gelaunt und aktiv sind, aber meist viel früher ins Bett gehen als die Eulen. Die Leute, die genau dazwischen liegen, sind die sogenannten Normaltypen – die noch dazu 60 Prozent aller Menschen ausmachen. Lerchen und Eulen sind also vergleichsweise selten!

Der Biorhythmus – was ist das überhaupt?

Wir alle haben eine Art angeborene innere Uhr, die unser gesamtes Leben bestimmt. Das heißt, wir leben nach einem konstanten Takt, den unser Biorhythmus vorgibt. Jeden Tag haben wir demnach auch Hochs und Tiefs. Also hellwache Zeiten, in denen wir äußerst schnell und effektiv lernen können. Während wir zu anderen, müden Zeiten fast am Schreibtisch einschlafen und uns überhaupt nicht konzentrieren können.

Diese über den Tag schwankende Leistungskurve ist aber vollkommen normal, da sie von speziellen Neuronen in unseren Gehirnen gesteuert wird. Am besten passt du also deinen Lernrhythmus an deinen Biorhythmus an – denn ändern kannst du deine innere Uhr eh nicht!

Der Biorhythmus: die innere Uhr für das gesamte Leben?

Im Laufe eines Lebens verändert sich unser Biorhythmus: Die meisten Kinder sind Lerchen – Eltern können ein Liedchen davon singen. Denn die lieben Kleinen tauchen auch sonntags gerne mal um 6 Uhr gut gelaunt im elterlichen Schlafzimmer auf und wollen dann gerne von den müden Eltern bespaßt werden.

Mit der Pubertät werden dann aus vielen Lerchen Eulen, die nur schwer vor 12 Uhr mittags aus dem Bett kommen. Doch die Schule beginnt um acht, ganz gleich, wie müde die Kids noch sind.

Die meisten Erwachsenen gehören dann wieder zum Normaltyp oder sind sogenannte leichte Lerchen in einer nicht sehr ausgeprägten Form. Doch eines steht fest: Aus extremen Lerchen werden nie extreme Eulen und umgekehrt. Ohnehin ist nur etwa jeder zehnte Mensch eine extreme Lerche – und nur jeder fünfte eine extreme Eule.

Warum haben es Eulen so schwer?

Eulen eilt oft der Ruf voraus, ein bisschen faul zu sein. Schließlich liegen sie gerne morgens länger im Bett. Dabei starten Schule, Uni und Beruf ganz häufig spätestens um 8 Uhr!

Eulen müssen also im Alltag ganz oft gegen ihre innere Uhr leben. Müde und schlecht gelaunt starten sie in den Tag – denn sie werden gegen ihre Natur dazu gezwungen, morgens früh wach und leistungsbereit zu sein. Allerdings sind sie oft zu Zeiten produktiv, in denen andere schon auf dem Sofa chillen oder bereits schlafen. Deshalb funktionieren Eulen besonders gut in Jobs, in denen sie ihre Arbeitszeit relativ frei einteilen können – wie zum Beispiel bei karriere tutor® oder als Freiberufler.

Wie gut, dass du bei karriere tutor® bestimmen kannst, wann du lernst! Denn unsere Lernplattform hat rund um die Uhr geöffnet – für Lerchen, Eulen und Normaltypen.

Lernen nach deinem Biorhythmus: 6 Tipps für Lerchen, Eulen und Normaltypen

Klar, unsere Top-Lernzeiten sind unterschiedlich. Doch diese 6 Tipps passen für alle verschiedenen innere Uhren:

1. Beobachte dich selbst

Schon aus Schulzeiten weißt du bestimmt recht genau, wann dir das Lernen besonders leicht- oder besonders schwerfiel. Lerchen können zum Beispiel vormittags Probleme schnell lösen – und laufen zwischen 15 und 17 Uhr noch mal zur Höchstform auf. Eulen hingegen starten mit der ersten Hochleistungsphase erst zwischen 12 und 13 Uhr – um dann zwischen 18 und 23 Uhr wieder hoch konzentriert lernen zu können! Oder liegst du als Normaltyp dazwischen? Wenn du dich genau beobachtest, kannst du recht einfach feststellen, wann deine beste Zeit fürs Lernen ist.

2. Schlafe regelmäßig

Eulen, Lerchen und Normaltypen brauchen Schlaf – und zwar am besten regelmäßig. Denn nur wer gut schläft, kann auch gute Leistungen erbringen! Am besten gehst du immer zur gleichen Zeit ins Bett und machst keine Unterschiede zwischen Wochentagen und Wochenende.

3. Mache Pausen

Du kannst dich immer schlechter konzentrieren? Früh-, Spät- und Normaltypen werden zwar zu unterschiedlichen Zeiten müde, brauchen aber alle Pausen. Denn nur so bleiben sie über den Tag hinweg zu ihren speziellen Zeiten leistungsfähig. Übrigens: 15 Minuten Powernapping können schon wahre Wunder bewirken!

4. Nutze deine Leistungshochs

Wenn du weißt, wann deine Top-Lernzeiten am Tag sind, legst du dir alle wichtigen Dinge und Termine auf diese Zeiten. Denn so ersparst du dir viel Stress, der entsteht, wenn du in müdem Zustand Hochleistungen erbringen sollst. Helfen kann dir dabei ein Lernplan, der sich auch an deinem Biorhythmus orientiert.

5. Nutze deine Leistungstiefs

Klar, jeder von uns hat auch Zeiten, in denen keine kreativen Höhenflüge zu erwarten sind. Aber sogar diese Zeiten kannst du effektiv nutzen – um zum Beispiel deinen Schreibtisch aufzuräumen. Oder du erledigst Aufgaben, die dir leichter von der Hand gehen, wie zum Beispiel die Vorbereitung deines nächsten Lerntages. Oder du triffst dich online mit deiner Lerngruppe zum Netzwerken. Denn: wenn du Spaß hast, laden sich automatisch deine Akkus wieder auf.

6. Wachmacher sind erlaubt

Dein Leben richtet sich leider zu oft nach festen Terminen, zu denen du fit sein musst – ganz egal, ob du eine Lerche, eine Eule oder ein Normaltyp bist. Kaffee hilft dir aus einem Leistungstief, genauso wie grüner Tee, schwarzer Tee oder auch Matetee. Doch bitte beachte: Diese Getränke kicken dich nur kurz. Genieße sie also in Maßen, nicht in Massen. Vielleicht helfen dir sogar Ruhe, ein kleiner Spaziergang oder ein Teller mit frischem Obst noch mehr?

Übrigens: Diese 6 Tipps sind auch wichtig für dich, wenn du unter Prüfungsangst leidest. Denn sobald du in einem Leistungshoch bist, funktioniert dein Hirn besser – selbst unter Stress.

Der Prüfungstermin rückt näher und der Lernstoff türmt sich vor dir auf wie ein unüberwindlicher Berg. Allein der Gedanke daran, dass du das alles noch in deinen Kopf kriegen musst, lässt dich schier verzweifeln. Tatsache ist aber: Auch Prüfungen gehören zu deiner Weiterbildung. Schließlich willst du deinen künftigen Arbeitgebern dein Zertifikat vorweisen können. Was also tun? Augen zu und durch? Wir empfehlen dir eine bessere Strategie, und zwar einen Lernplan zu erstellen. Gerne auch mithilfe verschiedener Tools, die dir als Lernplan-Vorlage dienen können – wie du weiter unten im Text sehen wirst.

Alles spricht dafür, einen Lernplan zu erstellen!

Das Lernen mit Lernplan hat viele Vorteile:

Klingt super? Dann probier’s doch einfach mal aus! Du wirst sehen: Einen Lernplan zu erstellen bringt dich schon gleich ein ganzes Stück weiter.

Was genau ist ein Lernplan?

Mit einem Lernplan strukturierst du deinen Lernstoff und legst fest, was du wann lernen möchtest. So behältst du den Überblick und kannst Lernfortschritte nachvollziehen. Wie bei einer To-do-Liste kannst du bereits gelernte Themen abhaken und sehen, wie der Berg an Lernstoff immer kleiner wird. Das sorgt für kleine Erfolgserlebnisse, aus denen du weitere Motivation schöpfst.

Lernplan erstellen in vier Schritten

Deinen Lernplan kannst nur du selbst anlegen. Schließlich weißt du am allerbesten, was du bis wann draufhaben willst und wie viel Zeit du an welchen Tagen dafür investieren möchtest. Es gilt dabei, zwei Dinge in Einklang zu bringen: den Lernstoff und die Lernzeit.

Schritt 1: Verschaffe dir beim Lernplanerstellen erst einmal einen Überblick

Zuallererst solltest du festhalten, wie viele Wochen dir bis zur Prüfung bleiben und wie viele Stunden du pro Woche lernen willst. Außerdem definierst du dein Lernziel: Du listest die Fachgebiete und Themenbereiche auf, die du beackern willst, und welche Teilaufgaben dort jeweils anfallen. Am besten so detailliert wie möglich: Musst du Formeln auswendig lernen? Skripte lesen? Alte Prüfungsfragen durchgehen? Und wie viel Zeit veranschlagst du jeweils dafür?

Schritt 2: Unterteile den Riesenberg in deinem Lernplan in kleine Häppchen

Als Nächstes gliederst du den gesamten Lernstoff in einzelne, in sich geschlossene Lerneinheiten. Große Themen unterteilst du in logische Unterthemen. So kannst du auch umfangreichen Stoff bewältigen. Jede einzelne Lerneinheit bringt dich deinem Lernziel näher!

Schritt 3: Strukturiere die Inhalte nach Priorität, wenn du deinen Lernplan erstellst

Die entscheidenden Kriterien sind Wichtigkeit, Schwierigkeit und Lernaufwand. Solltest du beispielsweise schon Informationen zu den konkreten Prüfungsinhalten haben, sind diese Themen besonders relevant. Aber auch Inhalte, die dir schwerer fallen, gehören ganz oben auf die Liste. Der Grund: Hier ist der Lernaufwand größer. Deshalb solltest du für diese Themen besonders viel Zeit einplanen.

Schritt 4: Teile deine Lernzeiten im Lernplan ein

Nachdem du den Lernstoff nun gesichtet, unterteilt und priorisiert hast, kannst du deine Lernzeiten einteilen. Nach Wochen oder Tagen? Wie genau du vorgehst, bleibt dir überlassen. Der Plan sollte vor allem deinen Bedürfnissen und deinem Lerntyp entsprechen. Und er ist auch nicht in Stein gemeißelt: Wenn du während des Lernens beispielsweise merkst, dass du zu anderen als den vorgesehenen Uhrzeiten leistungsfähiger bist, dann passe den Plan entsprechend an.

Vergiss die Pausen nicht!

Tipp von Helene Trogisch, Bewerbercoach bei karriere tutor®

Wenn du deinen Lernplan erstellst, solltest du unbedingt genug Pausen einplanen. Schließlich musst du deinem Gehirn auch mal eine Erholung gönnen. Außerdem stehen während der Lernphase vielleicht auch andere Aufgaben an, die du nicht vernachlässigen darfst. Eventuell hast du ja außerdem noch eine Familie zu versorgen oder einen Vollzeitjob? Also: Kalkuliere großzügig, packe den Lernplan nicht zu voll und plane Puffer ein, damit sich kein Zeitdruck aufbaut!

Lernplan-Vorlage, Tools und Apps

Was in deinen Lernplan hineingehört, haben wir nun geklärt. Aber wie erstellst du ihn konkret? Manuell oder digital? Alles ist möglich:

Für Traditionalisten: den Lernplan auf Papier erstellen

Wenn du deinen persönlichen Lernplan lieber am PC erstellen möchtest, empfehlen wir dir unsere Lernplan-Vorlage in Excel, die du einfach herunterladen und direkt ausfüllen kannst. Bei der Planung kannst du genaue Zeiten und natürlich auch Pausen festlegen. Zudem kannst du auch den jeweiligen Status („erledigt“, „in Arbeit“, „offen“) eintragen.

Trello: das praktische Projektmanagement-Tool als Lernplan-Vorlage

Trello ist ein kostenloses Tool, mit dem du deinen Lernplan auf einer digitalen Pinnwand organisieren kannst. Es läuft auf dem PC ebenso wie auf dem Laptop oder dem Smartphone. Du kannst es einfach als Lernplan-Vorlage nutzen und damit auch deine Lernfortschritte gut abbilden. Es gibt Checklisten, Deadline-Erinnerungen und weitere Funktionen, allerdings ist die Tagesplanung nicht so detailreich möglich wie etwa mit der Excel-Vorlage.

Apps: zum Beispiel Easy Study oder StudySmarter

Es gibt diverse Apps, mit denen du deinen Lernplan erstellen kannst. Bei Easy Study funktioniert das beispielsweise in zwei Schritten. Um wichtige Inhalte zu wiederholen, gibt es Lernroutinen in Zyklen. Bei StudySmarter kannst du deine Lerninhalte mit der Community teilen und auch auf die Inhalte anderer zugreifen.

Lernen lernen

Tipp von Helene Trogisch, Bewerbercoach bei karriere tutor®

Auch wenn dir ein Lernplan das Lernen erleichtert und vor allem Struktur in deine Abläufe bringt – das Lernen selbst bleibt dir damit nicht erspart. Hier sind Konzentration, Konsequenz und Disziplin gefragt, damit deine Mühe zum Erfolg führt.

Aber auch das richtige Lernen kannst du lernen! Hierzu gibt es bei karriere tutor® jede Menge Tipps. Von Eselsbrücken und Gedächtnisübungen über Meditation für bessere Konzentration bis hin zu spielbasiertem und kollaborativem Lernen.

Vorab: Respekt vor einer Prüfung zu haben ist vollkommen normal. Ein bisschen Bammel ist sogar sehr gut, denn er beflügelt uns ganz oft zu Höchstleistungen. Doch die Grenzen hin zur Prüfungsangst oder sogar zum Blackout sind fließend! Und es gibt ganz verschiedene Abstufungen. Die einen haben ihre Angst trotz allem noch im Griff und können die Prüfung absolvieren. Andere hingegen entwickeln eine echte Denkblockade und finden keinen Ausweg mehr. Vielleicht müssen sie sogar eine Prüfung abbrechen. Das ist sehr ärgerlich!

Drei Tipps, um deine Prüfungsangst zu überwinden

Du neigst dazu, Prüfungsangst zu haben? Du möchtest wissen, was du tun kannst, wenn du einen aufsteigenden Blackout bemerkst? Oder hast du damit noch keine konkreten Erfahrungen gemacht – möchtest aber für diesen Fall der Fälle vorbereitet sein?

Die gute Nachricht ist: Dein Wissen und deine gute Vorbereitung sind mit dem Blackout nicht weg. Du kannst aber in diesem Panikmodus und dem damit verbundenen Tunnelblick nicht auf dein Know-how zugreifen. Vielleicht hilft dir unser kleiner Crashkurs in Sachen Prüfungsangst mit seinen drei praktischen Tipps.

Tipp 1: Denke über deine Emotionen nach

Welche Gefühle steigen in dir auf, wenn du an die Prüfung denkst? Verspürst du jetzt schon Prüfungsangst oder sogar Panik? Am besten stellst du dich deinen Ängsten, indem du sie zulässt und ohne Bewertung betrachtest. Denn alles, was du vor der Prüfung klärst, kann dich in der Prüfung nicht mehr belasten.

Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®, hat zwei ganz konkrete Vorschläge für dich:

1. Vorschlag: Wenn du dich mit deiner Prüfungsangst beschäftigst, kann es dir helfen, dass du deine Emotionen aufschreibst. Diesen Zettel kannst du dann zerknüllen und wegwerfen – Ciao, Prüfungsangst!

2. Vorschlag: Schon im Vorfeld kannst du dir ein gedankliches Szenario festlegen, an das du dich erinnerst, wenn du panisch wirst. Vielleicht liegst du an einem Traumstrand in der Sonne und lauschst den Wellen? Oder du denkst an ein Fenster, aus dem du in eine ruhige Landschaft mit viel Grün blickst? Überleg dir genau, welches Szenario eine beruhigende Wirkung auf dich hat.

Tipp 2: Bereite dich gut vor

Es spricht nichts dagegen, dass du mit der mentalen Vorbereitung auf deine Prüfung schon einen Tag vorher beginnst – zum Beispiel mit einem Relaxprogramm und ganz viel Selbstfürsorge. Wichtig ist außerdem ausreichend Schlaf.

Bewährt hat sich auch, die Situation zu trainieren: In Gedanken kannst du die Prüfung immer wieder durchgehen und überlegen, an welchen Stellen du Panik entwickeln könntest. So kannst du deine Erwartungen an dich selbst klären und vielleicht eine der folgenden Fragen beantworten:

Manche Menschen nutzen in solch stressigen Situationen auch individuelle Erfolgsverstärker: Vielleicht kann dich deine Lieblingsperson zur Prüfung fahren? Einen Glücksbringer zu einer Prüfung mitzunehmen ist nicht albern, sondern ziemlich schlau – vorausgesetzt, du glaubst an seine Wirkung. Dann sorgst du mit deinem Glücksbringer für dich selbst und holst dir die notwendige Unterstützung!

EXTRATIPP: Snacks gegen den Stress!

Ja, das geht! Es gibt Nahrungsmittel, die dir dabei helfen, mit deiner Prüfungsangst fertigzuwerden:

Du siehst: Du kannst schon im Vorfeld ganz viel tun, um deine Prüfungsangst zu verringern. Und solltest du doch mal wegen eines Blackouts eine Prüfung verhauen, so ist das auch keine Katastrophe – schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient. Auch du!

Tipp 3: Gib der Panik keine Chance

Dein Herz schlägt bis zum Hals, dir steht der kalte Schweiß auf der Stirn, du fängst an zu stammeln – zack, da ist er, der totale Blackout. Nichts geht mehr, dein Hirn verweigert die Arbeit vollständig, dir fällt nichts mehr ein von all den Dingen, die du bis eben noch perfekt konntest. Da ist guter Rat teuer: Panik, was nun?

Wenn du bemerkst, dass sich ein Blackout nähert, solltest du für einen Moment innehalten. Atme tief durch, denn dein Gehirn braucht nun sehr viel Sauerstoff. Vielleich trinkst du auch einen kleinen Schluck? Das hilft dir vielleicht, aus deiner aufsteigenden Angst wieder auszusteigen.

Das sagt Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor® über Blackouts:

Helene-Trogisch-Dozetin

Ein aufsteigender Blackout kann manchmal mit einfachen Dingen verhindert werden – zum Beispiel indem du dich auf die Gegenwart konzentrierst. Denn das ist ganz einfach: Sage dir offensichtliche Wahrheiten wie „Mein Hemd ist weiß“ oder „Der Stift schreibt blau“. Das hilft dir, dich wieder im HIER und JETZT zu verankern!

Die meisten Menschen haben das in ihrem Leben schon mal erlebt. Zum Beispiel bei Klassenarbeiten oder bei mündlichen Prüfungen. Doch die gute Nachricht ist: Mit einer guten Vorbereitung kannst du einiges tun, um diese berühmt-berüchtigte Totalblockade zu verhindern.

Der Blackout: Was passiert in deinem Körper

Beim Blackout entstehen aus psychischem Druck körperliche Symptome. Meist sieht der Ablauf wie folgt aus: In dir steigen echte Schreckensszenarien auf, vielleicht sogar Erinnerungen an früheres Scheitern. Es entstehen Gefühle wie Versagensangst und Scham und du spürst den unglaublichen Druck, der gerade auf dir lastet. Dein Körper reagiert auf diesen psychischen Druck physisch – zum Beispiel mit Schwitzen, feuchten Händen, Zittern, Kopfschmerzen, Flimmern vor den Augen oder hohem Puls bis hin zum Herzrasen. Verständlich, dass du mit solchen Symptomen keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst!

Trotz guter Vorbereitung Prüfungsangst? Meister fallen nicht vom Himmel!

Du kommst gegen deine Prüfungsangst und den Blackout nicht an? Dann solltest du das zugeben – schließlich kennen fast alle Menschen dieses grässliche Gefühl. Vielleicht bittest du darum, dass dir erst mal eine andere Frage gestellt wird? Die meisten Prüfer werden Verständnis für dich haben und auf deinen Wunsch eingehen. Denn es ist tatsächlich noch kein Meister einfach so vom Himmel gefallen. Die Frage, die für deine Denkblockade verantwortlich war, kannst du vielleicht zehn Minuten später wie aus dem Effeff beantworten! Und bei einer schriftlichen Prüfung läuft eventuell auch alles wieder flüssig, wenn du einfach den Teil überspringst, der deine Panik verursacht hat.

Wir drücken dir fest die Daumen für deine nächste Prüfung!

Spielerisches Lernen beherrschen vor allem Kinder mühelos, aber auch für Erwachsene gibt es gute Gründe, spielbasiertes Lernen auszuprobieren. In diesen Lerntipps gehen wir darauf ein, warum spielbasiertes Lernen auch bei Erwachsenen gut ankommt und welche Vorteile Lernspiele in der Erwachsenenbildung haben.

 

Spielbasiertes Lernen nimmt den Druck

Lernen in einer spielerischen Umgebung fühlt sich weniger nach Lernen an und nimmt Ihnen dadurch den Leistungsdruck. Das Lernen passiert fast nebenbei, während Sie Spaß beim Spielen haben („Stealth Learning“). Heutzutage gibt es eine Vielzahl an digitalen Spielen, die Sie beim Lernen unterstützen. Das können sehr schlichte Quizze sein, in denen Sie virtuell gegen andere Spieler antreten, oder auch aufwendige, dynamische Simulationen.

 

Belohnungen motivieren

Sie lernen vor allem dann motiviert, wenn Sie nicht lernen müssen, sondern lernen wollen. Um den Willen zum Lernen zu fördern, beinhalten Lernspiele Anreizsysteme bzw. Belohnungen für Erfolge. Anreizsysteme können zum Beispiel Erfahrungspunkte sein, die ein nächstes Level freischalten, oder auch Auszeichnungen für die richtige Beantwortung von Quizfragen. Durch die Aussicht auf Belohnung wird Ihr neuronales Belohnungssystem im Gehirn getriggert: Was bei Naschereien funktioniert, klappt tatsächlich auch beim Lernen!

 

Praxisnahes Üben im virtuellen Raum

Die heutigen technischen Möglichkeiten im Spieldesign ermöglichen es Ihnen, das Gelernte in einer sicheren, aber dennoch praxisnahen Umgebung auszuprobieren. Statt trockene Theorie für abstrakte Prozesse zu lernen, können Sie Ihr erworbenes Wissen in interaktiven Simulationen anwenden und testen. Ihr Lernprozess ist erfolgreicher, da Ihr Gehirn mehrere Erinnerungsanker setzen kann und Sie dadurch den Lernstoff besser verinnerlichen.

Lebenslanges Lernen war nie so einfach wie heute: Nahezu überall und zu jedem Zeitpunkt können wir auf vielfältige Informationsquellen zugreifen und uns Wissen erschließen. Aber was genau bedeutet es eigentlich, lebenslang zu lernen? Und wie gelingt das am besten?

Offen und veränderungsbereit

Lebenslanges Lernen bedeutet vor allem, offen und bereit für Veränderungen zu sein. Es geht nicht darum, sich kurzfristig gerade benötigtes Wissen anzueignen, sondern die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten über das gesamte (Berufs-)Leben hinweg auszubauen und zu vertiefen.

Auch wenn sich unsere Arbeitswelt immer schneller verändert und Anpassungsbereitschaft verlangt: Betrachten Sie lebenslanges Lernen nicht in erster Linie als profit- oder leistungsorientiert. Es hilft Ihnen vor allem dabei, sich selbst weiterzuentwickeln, sowohl fachlich als auch persönlich, und zu dem Menschen zu werden, der Sie sein möchten. Suchen Sie sich daher auch Themen, die Sie begeistern und interessieren, ganz ohne ökonomische Hintergedanken. Lernen soll Spaß machen! Dass sich das ganz sicher auch auf Ihren beruflichen Erfolg auswirken wird, steht dabei außer Frage.

Optimistisch

Wenn man mit der Erwartung lernt, sich nie auf seinem bereits Gelernten ausruhen zu dürfen, weil sich bereits ein neuer Trend, eine neue Methode oder eine neue Technik am Horizont zeigt, ruft der Begriff „lebenslang“ wahrscheinlich eher Beklemmung als Freude hervor.

Drehen Sie deshalb den Spieß um und machen Sie sich immer wieder bewusst, was Sie schon wissen und bereits gelernt haben und wie das neue Wissen Ihre Möglichkeiten erweitert. Das verschafft Ihnen Selbstbewusstsein und eine optimistische Haltung zum Lernen. Dies sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Sie mit Freude und vor allem dauerhaft am Ball bleiben.

Proaktiv

Warten Sie nicht darauf, bis das nächste Personalentwicklungsgespräch ansteht oder Ihnen eine neue Arbeitsweise vorgegeben wird. Nehmen Sie Ihre Entwicklung selbst in die Hand! Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie sich in Ihren Themen auf dem Laufenden halten können. Abonnieren Sie zum Beispiel thematisch passende Newsletter oder Podcasts oder nehmen Sie an kostenfreien Webinaren teil. So erfahren Sie frühzeitig von neuen Entwicklungen und können für sich selbst entscheiden, was Ihr nächster Entwicklungsschritt sein soll. Ihrem Vorgesetzten können Sie dann auch proaktiv konkrete Weiterbildungen vorschlagen.

Effektiv Lernen heißt dem Lernziel auf der Spur zu bleiben. Natürlich gibt es verschiedene Wege, sich einen bestimmten Lernstoff anzueignen. Effektivität beim Lernen bedeutet, dass Sie für sich persönlich die richtige Methode finden und die Voraussetzungen schaffen, die Sie beim Erreichen Ihres Lernziels wirklich unterstützen. Hier stellen wir Ihnen die drei besten Methoden für effektives Lernen vor, die unsere Dozenten bei karriere tutor® auch ihren Kursteilnehmern empfehlen:

 

Nicht das Ziel aus den Augen verlieren

Kontinuierliches Lernen in kleinen Etappen ist effektiver, als kurz vor einer Prüfung unter hohem Stress die Nächte durchzupauken. Bleiben Sie daher fokussiert und konzentrieren Sie sich immer nur auf ein einziges Ziel. So geraten Sie nicht in Versuchung, die dritte Hürde vor der ersten zu nehmen. Mit dem Ziel vor Augen sind Teilerfolge, aus denen Sie Motivation schöpfen können, besser sichtbar.

 

Vom Schüler zum Lehrer: lernen durch erklären

Nutzen Sie Lerngruppen, um effektiver zu lernen: Wenn Sie Ihren Lernstoff einem Zuhörer erklären, merken Sie zum einen, ob Sie das Gelernte flüssig und verständlich darlegen können. Zum anderen werden beim Erklären oft auch Sachverhalte klarer, die man selbst noch nicht so ganz verstanden hat. Manchmal ist es sogar noch besser, wenn die Zuhörer sogar fachfremd sind. Dann stellen sie Ihnen nämlich vielleicht Fragen, die Ihnen aufzeigen, ob Sie selbst noch Wissenslücken haben. Zudem prägen sich Inhalte, die man laut ausspricht, leichter im Gedächtnis ein.

 

Hören Sie auf Ihren Biorhythmus

Folgen Sie Ihrer inneren Uhr, um sich Wissen effektiv aneignen zu können. Die Leistungsfähigkeit von Menschen schwankt aufgrund ihres individuellen Biorhythmus im Tagesverlauf erheblich. Wenn Sie Ihre innere Uhr kennen, versuchen Sie, während Ihrer leistungsstarken und aktiven Zeiten zu lernen. Das ist effektiver, als gegen das natürliche Energietief oder gegen Ablenkungen anzukämpfen. Wichtig ist dabei auch, sich zu den richtigen Zeiten Pausen zu nehmen, um anschließend neue Motivation und Aufnahmebereitschaft zu haben. Das funktioniert am besten mit einem festen Plan für die Lern- und Pausenzeiten.

 

Gruselt es dich beim Gedanken daran, als Erwachsener noch einmal die Schulbank zu drücken? Werden Erinnerungen an totgeschlagene Stunden auf unbequemen Stühlen wach? Das muss nicht sein, denn wir haben 10 Tipps, wie du dir das Lernen erleichtern kannst – gerne auch von deinem Lieblingsplatz aus.

Berufliches Lernen: Tipps für Effizienz und Freude

Zunächst einmal wollen wir das Lernen von den angestaubten Erinnerungen von anno dazumal trennen, denn berufliches Lernen als Erwachsener hat überhaupt gar nichts mehr mit dem tristen Gepauke in alten Schulgebäuden zu tun. Zumindest muss es das nicht, denn heute hast du die Wahl, wie du dir das Lernen so angenehm wie möglich machen kannst. Denn, wenn du gerne lernst, erzielst du auch bessere Erfolge. Also los geht’s!

1. Lerntipp: Höre nie auf zu lernen

Nach Ausbildung oder Studium folgt die aufregende Zeit des Berufseintritts. Die erste Stelle ist spannend und fordernd. Doch spätestens nach einigen Monaten bis wenigen Jahren schleicht sich ein Alltagstrott ein. Aufgaben werden zur Gewohnheit, die spannendste Aufgabe des Tages wird die, den Kaffeebecher ohne Verschütten zum Schreibtisch zu befördern. Deshalb ist der erste Tipp, um das zu verhindern, wirklich fortlaufend zu lernen. Bleibe an deiner Weiterentwicklung dran und erwerbe regelmäßig neues Wissen. So bleibst du auf dem aktuellen Stand, für Arbeitgeber ein wichtiger Mitarbeiter und steuerst proaktiv dem lähmenden Alltagstrott entgegen. Eine Faustregel wäre diese: mindestens

2. Lerntipp: Gehe immer den nächsten Schritt

Wenn die Pause zwischen zwei Weiterbildungen zu lang ist, verpasst du in deinem Fachgebiet sehr viel. Das alles in einem Schritt wieder aufzuholen, ist sehr schwierig und zeitaufwendig. Wenn du Lerntipp 1 befolgst, fällt es dir leichter, auch Tipp 2 umzusetzen, nämlich schrittweise zu lernen. Du bist CAD-Zeichner und kennst dich mit der wichtigen neuen CAD-Software noch nicht aus? Dann gehe diesen einen Schritt und eigne dir genau dieses Wissen an. Das hat zwei Vorteile:

3. Lerntipp: Lerne, weil du willst, nicht weil du musst

Die eigene Motivation hat einen riesengroßen Anteil am Lernerleben und letztlich auch am Lernerfolg. Konkret wirst du nur mäßige Ergebnisse erzielen, wenn du mit einer mäßigen Einstellung ans berufliche Lernen rangehst. Mach dir bewusst, welche Vorteile dir diese Weiterbildung oder jene Schulung bringen wird, und wähle deine nächste Lerneinheit bewusst und aus eigener Motivation heraus. Warte nicht, bis das neue Wissen unumgehbar wird und du lernen musst, obwohl du das gar nicht möchtest.

4. Lerntipp: Berücksichtige deinen Lerntyp

Menschen lernen unterschiedlich. Wenn du deinen Lerntyp kennst und weißt, auf welche Art und Weise du Gelerntes am besten verinnerlichen kannst, ist das ein großer Gewinn. Denn dann kannst du dein Lernmodul entsprechend deiner Vorlieben auswählen.  

Diese Lerntypen gibt es:

Gut ist es auch, wenn dein Lernangebot verschiedene Methoden miteinander vereint. Die Online-Weiterbildung bei karriere tutor® beispielsweise spricht sowohl den Seh- als auch den Hörsinn an, kommt kommunikativen Lerntypen in Form von Tutorien und Lerngruppen entgegen und bietet haptisches Erleben in Form von Projektarbeiten. Was du auch für dich auswählst: Je mehr du deinem Lerntyp entsprechend lernst, desto erfolgreicher wirst du sein.

Bekomme hier einen kleinen Einblick, wie wir Lernen für verschiedene Lerntypen vereinen:

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Lerntipp 5: Kenne deine produktive Zeit

Wenn du die Wahl hast, den Zeitpunkt deiner Lernphasen selbst zu bestimmen, dann nutze diese. Orientiere dich daran, wann du am produktivsten bist und takte das Lernen passend zu deinem Biorhythmus ein. Das bringt dir vor allem:

Denn wenn du mittags um 12 Uhr lernst, zu dieser Zeit aber in einem Leistungstief steckst, musst du deutlich mehr Mühe und Kraft investieren, um einigermaßen zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Lernst du bewusst um 10:00 Uhr und bist zu dieser Zeit produktiv, schaffst du mehr in kürzerer Zeit und sparst auch noch Energie. Wann immer es dir also möglich ist, nutze diese zeitliche Flexibilität.

Lerntipp 6: Lege ein Lernziel fest

Kennst du das Zitat „Wer kein Ziel hat, kann auch keins erreichen“ des chinesischen Philosophen Laozi? Auch wenn es schon mehr als 2.500 Jahre alt ist, liegt er damit immer noch richtig. Auch beim Lernen ist es wichtig zu wissen, warum du lernst und welches Ziel du erreichen möchtest. Stell dir folgende Fragen:

Mit klarem Ziel vor Augen hältst du auch deine Motivation höher, weil du immer weißt, warum du das Ganze machst. Das trägt dich über Durststrecken und anstrengende Lernphasen hinweg. 

Lerntipp 7: Visualisiere deinen Nutzen

Wenn du geklärt hast, warum du lernst und was dir der Online-Kurs, der Lehrgang oder die Schulung bringen soll, geh noch einen Schritt weiter. Stell dir bildlich vor, was konkret du durch dein Lernen erreichen wirst. Wirst du in der Lage sein, eine neue Position mit mehr Verantwortung übernehmen zu können? Dann stell dir vor, wie du diese dann tatsächlich bereits innehast. Wird dir dein Kurs ermöglichen, täglich viel Zeit einzusparen? Dann stell dir vor, wie du diese gewonnene Zeit nutzen wirst. Visualisieren hilft dir dabei, neue Verbindungen im Hirn anzulegen und ist einer der wichtigsten Schritte dabei, eigene Pläne in die Tat umzusetzen.

Lerntipp 8: Nutze verschiedene Lerntechniken

Nutze verschiedene Lerntechniken und Hilfsmittel, um dir selbst das Lernen zu erleichtern. Möglichkeiten gibt es hier viele: Von der Arbeit mit Mindmaps über farbige Skizzen und kreative Kritzeleien bis hin zu Gedächtnistrainings und Coachings, die dich auf die Prüfungssituation vorbereiten, kannst du auf eine Vielzahl an Methoden zurückgreifen.

Lerntipp 9: Nutze Übungsaufgaben und Probeklausuren

Lernen ist die eine Sache, die Prüfung aber eine ganz andere. Damit du dich möglichst gut auf die Prüfungssituation vorbereiten und dein Wissen auch unter Prüfungsbedingungen abrufen kannst, lohnt es sich, diese Situation vorher zu üben und das Wissen vor Tag X als Training in ganz unterschiedlicher Form abzurufen. Das kann vom reinen Wiederholen über das laute Vorlesen bis hin zur Arbeit mit Multiple-Choice-Tests oder interaktiven Wissenstests gehen. Nutze diese spielerische Art der Wiederholung, um bestmögliche Lernerfolge zu erzielen.

Lerntipp 10: Starte heute!

Die besten Lerntipps helfen nichts, wenn du nicht anfängst. Deshalb starte hier und jetzt und überlege dir deinen individuellen nächsten Schritt. Welche Sache wolltest du schon immer lernen, hast es aber bisher nie getan? Tu es jetzt! Welche Qualifikation solltest du in deinem Job bald besitzen? Warte nicht darauf, sondern starte heute. Je eher du anfängst, umso früher wirst du deinen Lernerfolg feiern können.

Nächsten Schritt herausfinden

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vor allem dann, wenn die letzte Weiterbildung schon eine Weile zurückliegt und es viele potenzielle Lernfelder gibt. Lerntipp 10 gilt dennoch, aber hol dir dabei gerne Unterstützung, wenn du selbst nicht einordnen kannst, welche Weiterbildung für dich die richtige ist.

 Wofür du dich auch entscheidest. Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start!