Wenn du WordPress beherrschst, dürfte deine berufliche Zukunft rosig aussehen. Was genau ein WordPress-Entwickler macht, welche Aufgaben er hat und warum du diesen Beruf unbedingt näher kennenlernen solltest, wenn du einen Quereinstieg planst, steht hier in diesem Artikel.

Was macht ein WordPress-Entwickler?

Bevor wir uns die Aufgaben eines WordPress-Entwicklers genauer ansehen, lass uns kurz einen Blick auf WordPress selbst werfen. Was ist WordPress überhaupt?

Bei WordPress handelt es sich um ein Content-Management-System, also ein Programm, mit dem Inhalte (Content) erstellt, verwaltet und bearbeitet werden. WordPress ist nicht irgendein Content-Management-System, sondern mit satten 64 Prozent Marktanteil der absolute Platzhirsch.  Weit abgeschlagen auf Platz zwei rangiert Shopify, eine Software für Onlineshops, mit nur noch 6,3 Prozent.

Die allermeisten Websites und Blogs basieren auf WordPress, weil es tatsächlich viele Vorteile hat. Genau hier kommt auch der WordPress-Entwickler ins Spiel, denn er sorgt dafür, dass mit dem Content-Management-System alles rundläuft. Zu seinen Aufgaben gehören:

WordPress-Entwickler können sowohl im Frontend als auch im Backend arbeiten. Arbeiten im „Frontend“ bedeutet, dass sie für die vordere, also die für die Websitebesucher sichtbare Ebene zuständig sind. Sie bearbeiten beispielsweise die grafische Benutzeroberfläche und sorgen für eine ansprechende und gut nutzbare Optik von Website und Bedienelementen. Oder aber sie arbeiten im „Backend“, also hinter den Kulissen der sichtbaren Präsentationsebene. WordPress-Entwickler, die hier tätig sind, sorgen beispielsweise dafür, dass eingegebene Daten korrekt übertragen werden und nicht sichtbare Funktionen korrekt programmiert sind.

Wie wird man WordPress-Entwickler?

Viele WordPress-Entwickler starten mit einem Studium der Informatik in den Job oder kommen über eine klassische EDV-Ausbildung. Es ist aber nicht zwingend nötig, dass du eines von beidem absolviert hast, denn dieser Job ist der ideale Platz für berufliche Quereinsteiger. Kaum anderswo entwickeln sich die Dinge so schnell weiter wie hier. Was also vor drei Jahren einmal über WordPress gelernt wurde, ist heute längst nicht mehr aktuell. Wichtiger als ein klassischer Ausbildungsweg ist deshalb, dass du aktuelles Wissen hast und bereit bist, fortlaufend dazuzulernen. Du kannst also auch sehr gut über entsprechende Weiterbildungen, zum Beispiel über eine Weiterbildung zum WordPress-Experten oder eine zum WordPress-Webdesigner, in diesem Bereich Fuß fassen.

Welche Voraussetzungen braucht man, um WordPress-Entwickler zu werden?

Die wichtigste Voraussetzung klang bereits an: Du solltest bereit sein, dich regelmäßig weiterzubilden. Mit der Wahl deiner Weiterbildung oder Spezialisierung zeigst du, wo im riesengroßen WordPress-Jobmarkt du dich am ehesten zu Hause fühlst. Möchtest du mehr in die Entwicklerrichtung an der technischen Basis der Seite? Dann ist es klasse, wenn du Programmierkenntnisse, z. B. in Java, mitbringst. Siehst du dich eher als Frontend-Entwickler? Dann kann WordPress-Know-how mit ergänzenden Webdesign-Kenntnissen dienlich sein.

In diesem Bereich ist alles schnelllebig und deshalb stehen dir jederzeit alle Türen offen, wenn du bereit bist, dieses Tempo mitzugehen.

Wer braucht einen WordPress-Entwickler?

Wenn wir „quasi jeder“ sagen, wäre das nicht einmal gelogen. Tatsächlich kommt kaum ein Unternehmen mehr ohne Website aus, und da die allermeisten Websites auf WordPress basieren, sind auch gute WordPress-Entwickler sehr dringend gesuchte Fachkräfte. WordPress-Entwickler arbeiten in kleinen bis mittelständischen Unternehmen bis hin zum Konzern – über alle Branchen hinweg. Je nachdem, welche Spezialisierung du genau hast, arbeitest du manchmal enger mit dem Marketing, manchmal enger mit dem Change Management oder auch enger mit der Personalabteilung zusammen.

Wie findet man als WordPress-Entwickler einen Job?

Erste Anlaufstelle sind Online-Jobbörsen wie StepStone oder Monster oder die Online-Jobsuche über das Portal der Agentur für Arbeit. Darüber hinaus gibt es aber weitere Möglichkeiten, online gute Jobs zu finden, z. B. Karrierenetzwerke wie XING und LinkedIn oder Ausschreibungen auf Social Media.

Social Media und berufliche Netzwerke sind auch über die reine Suche hinaus interessant. Denn nicht immer ist es so, dass du als Bewerber aktiv nach einer Stelle suchst. In einem großen Markt wie diesem wird auch von den Unternehmen selbst proaktiv nach passenden Bewerbern gesucht. Viele interessante Stellen werden gar nicht erst ausgeschrieben, sondern an aussichtsreiche Kandidaten vergeben, die die Recruiter eines Unternehmens ausfindig gemacht haben.

Was heißt das für dich? Wenn du dafür sorgst, dass du online präsent bist und ein ansprechendes Jobprofil hast, kann man dich jederzeit finden und du wirst möglicherweise sogar zur Bewerbung eingeladen. Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, um deinen perfekten Job als WordPress-Entwickler zu finden oder vielleicht auch von ihm gefunden zu werden.

Tipp

Gib bei der Stellensuche über Online-Jobbörsen verschiedene Bezeichnungen ein, denn nicht jede Firma nennt den WordPress-Entwickler auch so. Gängige Alternativen sind: Web-Entwickler, WordPress-Developer, Softwareentwickler für WordPress, Frontend-Entwickler, Backend-Entwickler usw.

Wie viel verdient ein WordPress-Entwickler?

Das Gehalt hängt stark von deiner Qualifikation und dem Unternehmen, in dem du arbeitest, ab. Als groben Mittelwert für das Jahresgehalt eines WordPress-Entwicklers gibt StepStone knapp 37.000 € an, bei gehalt.de sind es bereits 61.000 € Allein diese weite Spanne macht deutlich, dass es hier sehr viel Spielraum gibt. Je besser deine Qualifikationen, desto höher dürfte dein tatsächliches Gehalt ausfallen.

Als WordPress-Entwickler durchstarten

Vielleicht ist dieser Job tatsächlich der wichtigste im Onlinebereich. Zumindest ist es einer, für den es eine sehr große Nachfrage gibt und der so schnell auch nicht langweilig wird. Wenn du als WordPress-Entwickler durchstarten möchtest, ist deine Zeit genau jetzt! Nutze sie!

Programmierer und Softwareentwickler gehören zu den gefragtesten Berufen auf dem Arbeitsmarkt. Kein Wunder, laufen doch viele ganz alltägliche Dinge bereits digital ab, und im Berufsleben geht ohne digitale Prozesse nahezu nichts mehr. Die Realität verspricht enorm hohe Chancen auf eine gute Stelle, wenn du hier qualifiziert bist. Lies in diesem Artikel, wie du den Einstieg als Programmierer schaffst und was Firmen heutzutage von Programmierern erwarten. 

Der Mangel an Programmierern bietet große Chancen

Es gibt Bereiche, in denen du eine Weile suchen musst, bis du ein interessantes Stellenangebot findest. Der Job des Programmierers aber ist einer, der dich in der Regel schnell in eine sehr gute Anstellung bringt und dir auch als Selbstständigem eine exzellente Basis für eine stabile Auftragslage gibt. Denn Studien und Umfragen belegen Jahr für Jahr: IT-Fachkräfte und Programmierer sind extrem begehrte Mitarbeiter und werden händeringend gesucht. Ende 2020 waren rund 86.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt, weil es nicht genug qualifizierte Bewerber dafür gab (Quelle: Bitkom-Studie 2020).

Als Programmierer kannst du eine dieser Stellen besetzen und hast angesichts dieser extremen Nachfrage beste Bedingungen für eine interessante und gut bezahlte Position.

Aufgaben: Was macht ein Programmierer

Doch was musst du können, um hier beruflich Fuß zu fassen? Generell ist der Job des Programmierers erst einmal ein weites Feld. Ob Datenbanken, Softwaresysteme, Apps und Spiele oder ganze Websites – die Tätigkeitsfelder des Programmierers können sehr abwechslungsreich sein. Alle Programme auf unserem Computer, mit denen wir täglich arbeiten, alle Apps, die wir zur Verwendung unseres Mobilgerätes benötigen, alle Internetseiten, die wir aufrufen, um uns zu informieren, werden von Programmierern entwickelt.

Damit ist der Beruf des Programmierers dem des Softwareentwicklers (auch Software Developer oder Engineer genannt) sehr ähnlich. Da es sich aber bei beiden um keine geschützten Berufsbezeichnungen handelt, sind die Übergänge zwischen den Aufgaben des Programmierers und denen des Softwareentwicklers je nach Job fließend.

Die Abgrenzung zwischen beiden Berufen hängt daher eher vom allgemeinen Verständnis ab. Demzufolge fokussiert sich der Programmierer weitestgehend auf das Programmieren von Codes. Der Softwareentwickler trägt darüber hinaus noch weitere Verantwortung: Er steuert den gesamten Entwicklungsprozess, angefangen bei der Aufnahme der Kundenanforderungen an die Software über die Planung und Entwicklung einzelner Komponenten bis hin zum Release und zur kontinuierlichen Verbesserung des Systems.

Allerdings geht es für den Developer nicht nur darum, neue Programme zu entwickeln. Ebenso gehört es zu seinen Aufgaben, vorhandene Software weiterzuentwickeln und dafür zu sorgen, dass das IT-System fehlerfrei läuft. Hierzu zählt auch das sogenannte „Bugfixing“. Das heißt, der Programmierer ist auch dafür verantwortlich, Fehler im Programmcode zu finden und zu eliminieren.

Voraussetzungen: Wie wird man Programmierer

Möglichkeiten für den Einstieg in das Berufsfeld Programmierung und Softwareentwicklung gibt es viele.

Der klassische Werdegang eines Programmierers startet entweder mit einer Ausbildung, z. B. als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, oder mit einem Hochschulstudium. Neben dem allgemeinen, akademischen Informatik-Studium werden inzwischen auch spezialisierte, praxisorientierte Studiengänge wie Coding and Software Engineering, Computer Science and Communications Engineering, Automobil- oder Bioinformatik und viele mehr angeboten.

Weiterbildung zum Programmierer

Das Gute an dem Job des Entwicklers oder Programmierers ist aber, dass eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Informationstechnik (IT) und ein geradliniger Lebenslauf keine zwingende Voraussetzung dafür sind. Im Gegenteil: Unter den Programmierern finden sich erfolgreiche Quereinsteiger ohne klassische Informatik-Ausbildung, die sich das Programmieren im Selbst- oder Fernstudium beigebracht haben oder eine entsprechende Weiterbildung zum Programmierer genutzt haben. Du siehst also, dass hier zahlreiche Wege möglich sind und du, auch wenn dein bisheriger Berufsweg ganz anders aussah, einen Quereinstieg schaffen kannst.

Know-how: Welche Qualifikationen braucht ein Programmierer?

Ob Autodidakt, umgeschulter Programmierer oder ausgebildeter Informatiker, eins verbindet alle Developer: die Leidenschaft für Technik, Technologie und Codes. Daher wollen wir dies als die wichtigste aller Voraussetzungen für den Job des Programmierers festhalten. Jedoch gibt es noch ein paar weitere Skills, die du mitbringen solltest.

Kenntnisse in Programmiersprachen

Das wichtigste Arbeitswerkzeug des Programmierers sind seine Programmiersprachen. Je nach Unternehmensumfeld werden unterschiedliche Kenntnisse erwartet. Sehr gängig und daher für die meisten Betriebe zwingend notwendig ist Know-how in den Programmiersprachen Java und C++ oder auch in Python oder C#. Gern gesehen sind auch – je nach Kontext der Stelle – Spezialkenntnisse, zum Beispiel im Bereich Programmieren für den E-Commerce.

Je mehr Sprachen du beherrschst, desto mehr Jobmöglichkeiten tun sich auf und desto abwechslungsreicher werden auch deine Aufgaben sein.

Gute Englischkenntnisse

Programmierbefehle sind auf Englisch formuliert – die ganze IT-Welt arbeitet in dieser Sprache. Auch wichtige Fachliteratur findest du oft nur auf Englisch, und Unternehmen arbeiten vernetzt mit Mutterkonzernen oder Tochtergesellschaften auf internationaler Ebene zusammen. Sehr gute Englischkenntnisse zählen deshalb ebenfalls zu den wichtigsten Kenntnissen und Fähigkeiten eines Programmierers.

Agiles Arbeiten

Agiles Arbeiten, also schnelleres und flexibleres Reagieren mithilfe von schlankeren und wendigeren Abläufen und Organisationen, ist längst nicht mehr auf die IT-Branche begrenzt. Aber gerade hier nahm der Ansatz des agilen Arbeitens seinen Anfang und gehört heute zum Standard-Repertoire jedes guten Mitarbeiters. Je nach Position erwarten Firmen also mindestens die Bereitschaft zum agilen Arbeiten und schätzen in Führungspositionen sehr, wenn du eine zusätzliche Qualifikation, beispielsweise eine Weiterbildung zum Scrum Master, hast.

Teamfähigkeit

Neben den genannten Hard Skills sind auch spezifische Soft Skills als Programmierer gefragt. Weil die meisten Entwickler in Teams – und nicht allein im stillen Kämmerlein – arbeiten, spielt die Teamfähigkeit eine große Rolle. Du tauschst dich mit Projektmanagern und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen aus, stimmst Anforderungen an neue Software ab und besprichst möglicherweise auftretende Fehler – alles im permanenten Austausch. Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit spielen daher auch für den Programmierer eine wichtige Rolle.

Präzision und Ausdauer

Beim Schreiben von Programmen kommt es auf das genaue und präzise Arbeiten an. Geduld braucht ein Programmierer vor allem beim Bugfixing. Bis du das kleine Detail, das einen Fehler im Programm auslöst, findest, kann es dauern. Du brauchst also Ausdauer und Detailgenauigkeit, um hier gut arbeiten zu können.

Lernbereitschaft

Nicht zuletzt sollte der Software Engineer stets offen für Neues sein und eine hohe Lernbereitschaft mitbringen. Denn kaum eine Branche entwickelt sich so rasant weiter wie die IT. Der eigene Antrieb, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, ist somit essenziell für den Beruf des Programmierers.

Gehalt: Wie viel verdient ein Programmierer

Eine der häufigsten Fragen, wenn es um Berufsinformationen geht, ist, welches Gehalt du erwarten kannst. Gerade dann, wenn du dich fragst, ob sich die komplette Neuorientierung hin zum Job des Programmierers lohnt, ist das sehr verständlich. Werfen wir deshalb einen Blick auf das marktübliche Gehalt eines Programmierers.

Gehaltsfaktoren

Wie auch bei allen anderen Berufen wird das Gehalt des Programmierers oder auch Softwareentwicklers durch ein ganzes Bündel verschiedener Faktoren bestimmt.

Das Gehalt ist umso höher, …

Ebenso ist das Gehalt in bestimmten Branchen und Bundesländern höher als in anderen. Zum einen besteht leider immer noch ein Gehaltsgefälle zwischen neuen und alten Bundesländern. In den alten Bundesländern sind Gehälter prinzipiell höher als in den neuen. Branchen wie die IT, Pharma und Chemie sowie Banken, Finanzdienstleister und Unternehmensberatungen zahlen mehr als die Werbebranche oder die Hotellerie und der Tourismus.

Geschätzte Gehaltsspanne für Programmierer

StepStone gibt eine Gehaltsspanne zwischen 43.100 Euro und 60.800 Euro brutto im Jahr mit einem Durchschnittsgehalt von 50.500 Euro für den Programmierer an.

Bei XING fällt die Einschätzung sogar noch etwas höher aus. Das Gehalt eines Programmierers liegt hier zwischen 42.000 Euro und 78.000 Euro, der Durchschnitt bei 58.500 Euro.

Einstiegsgehälter für Programmierer liegen zwar häufig unter der 50.000-Euro-Marke. Mit steigender Berufserfahrung stehen die Chancen auf das Durchschnittsgehalt oder ein Gehalt darüber hinaus aber sehr gut. Es hängt letztendlich natürlich auch von deinem konkreten Aufgabenspektrum und deiner Verantwortung ab, was du als Entwickler verdienst.

Quereinstieg: Wie steige ich als Programmierer ein?

Programmierer bei der Arbeit

Programmierer-Jobs sind absolut gefragte Berufe und es gibt in diesem Berufsfeld sehr gute Perspektiven für Quereinsteiger. Im Folgenden wollen wir dir deshalb eine spannende Alternative zum klassischen Informatiker-Bildungsweg vorstellen.

Der Quereinstieg als Programmierer ist einfacher, als du vielleicht denkst. Nicht jedes Unternehmen erwartet gleich einen Hochschulabschluss im IT-Bereich. „Techie-Leidenschaft“ vorausgesetzt, kannst du auch mit einer abgeschlossenen Weiterbildung als Programmierer in diesen Beruf einsteigen. Das Gute an einer Weiterbildung ist, dass sie flexibel in deinen bereits begonnenen Berufsweg integrierbar ist:

1. Sie dauert nicht so lange wie ein Studium oder eine komplette Umschulung zum Anwendungsentwickler.

2. Du kannst die Weiterbildung auch komplett digital von zu Hause aus – neben Job oder Jobsuche und Familie – absolvieren. 

3. Es gibt Kurse oder Online Lehrgänge verschiedenster Anbieter, die genau da ansetzen, wo dein bisheriges Wissen aufhört. Hast du beispielsweise bereits Java-Grundkenntnisse, benötigst für einen bestimmten Job aber fortgeschrittene Java-Kenntnisse, kannst du mit einer gezielten Weiterbildung an dein vorhandenes Wissen direkt anknüpfen. Ein sehr effizienter Weg, weil du nicht von vorne beginnen musst.

Egal für welche Programmiersprache oder Skriptsprache man sich entscheidet ist die Fähigkeit zum abstrakten Denken von Vorteil. Die objektorientierte Programmierung (kurz OOP), welches ein auf dem Konzept der Objektorientierung basierendes Programmierparadigma ist, findet sich in beinahe allen Programmiersprachen wieder. Sie gilt als Standard für die Entwicklung von komplexen Programmen und Anwendungen.

Spezialisierung: Wie spezialisiere ich mich als Programmierer?

Eine weitere interessante Jobperspektive für Programmierer und Programmiererinnen ist die Spezialisierung auf ein Zukunftsgebiet mit viel Wachstumspotenzial, wie die Web-Entwicklung mit PHP und HTML5 oder die App-Programmierung.

Egal ob du lieber als Freelancer oder als festangestellter Programmierer arbeiten möchtest, in einem großen IT-Konzern, einem mittelständischen Produktionsunternehmen oder sogar in der öffentlichen Verwaltung: Dieser Beruf ist – wie der Markttrend zeigt – ein sehr gefragter Beruf mit besten Zukunftsaussichten. Für diejenigen, die sich Wissen und Erfahrung aneignen und bereit sind, sich zu spezialisieren, umso mehr.

Ein Content Management System (CMS) dient dazu, Inhalte einer Website zu verwalten. Mithilfe eines CMS können geschulte Anwender, wie der Content Manager, Inhalte online stellen, ohne selbst programmieren zu müssen. Auch tiefergehende HTML-Kenntnisse sind nicht notwendig, um ein CMS zu bedienen. Besonders hilfreich ist das CMS, wenn Sie eine sehr dynamische Website haben, wie z. B. einen Onlineshop oder Blog. Denn hier kommt regelmäßig neuer Content hinzu bzw. müssen die einzelnen Webseiten häufig aktualisiert werden.

Ein Content Management System verfügt im Backend in der Regel über eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche. Hier können mehrere Nutzer gleichzeitig an der Erstellung digitaler Inhalte arbeiten. Über eine Datenbank – wie z. B. MySQL – verbindet das CMS die dort hinterlegten Website-Vorlagen mit den von den Anwendern (Administratoren) eingestellten Inhalten. Der auf diese Weise produzierte Web-Content wird dann im Frontend ausgespielt. Der Website-User sieht nun das fertige Ergebnis: die Webseite.

Eines der bekanntesten CMS, wenn es um Web-Content geht, ist das Open-Source-Programm WordPress. Welches die größten Vor- und Nachteile von WordPress sind, lesen Sie hier im Blog. Ebenfalls häufig genutzt werden die Content-Management-Systeme TYPO3, Joomla, Shopify oder Drupal.

Präprozessor-Makros werden in der Programmiersprache C verwendet. Der C-Präprozessor dient dazu, generische Strukturen im Quellcode zu erzeugen.

Makros werden in der Programmiersprache C anstelle von Funktionen genutzt, um den Ablauf des Programms zu beschleunigen. Sie dienen als Vorlagen für die Programmierung in C. Der Präprozessor hat die Funktion, die Makros auszuwerten, bevor der Compiler den Code verarbeitet. Er operiert dabei als eigenständiges Computerprogramm.

Wichtige Präprozessor-Operatoren sind beispielsweise # und ##. Mit # erzeugen Sie einen String, indem der Parameter in Hochkomma gesetzt wird. Mit ## können Sie Mengen, Symbole und Strukturen konkatenieren.

C++ hat sich dank der einfachen Handhabung und damit der schnellen Umsetzung in ein komplexes System als beliebte Programmiersprache etabliert. Diese zeichnet sich durch die objektorientierte Programmierung aus. Einsteigern geben wir einen Überblick über das Programmieren mit C++ und zeigen ihnen, womit sie am besten starten.

Das Latein der Programmiersprachen

Ähnlich wie Latein eine solide Grundlage für das Erlernen vieler weiterer Fremdsprachen bildet, dient C als Basis für das Verständnis anderer Programmiersprachen. Als Weiterentwicklung von C eignet sich C++ somit gut, um in das Programmieren einzusteigen. Es fällt Ihnen dann später leichter, auch andere Programmiersprachen wie Java zu verstehen.

Ein weiterer Vorteil von C++ ist, dass es sich um eine sehr etablierte Sprache mit einer großen Community im Internet handelt. Es gibt diverse Seiten, auf denen C++-Programmierer ihre Erfahrungen austauschen, und somit finden Anfänger schnell Antworten auf ihre Fragen.

Herkunft und Abgrenzung von C++ zu C

C++ wurde bereits Anfang der Achtzigerjahre entwickelt. Sie stammt im Wesentlichen von der Programmiersprache C ab. Die Hauptunterschiede zur Allzwecksprache C bestehen zum einen darin, dass man mit C++ nicht nur imperativ (lat. befehlend/anweisend), sondern auch objektorientiert programmieren kann. Objektorientierung bedeutet, dass man reale Gegenstände mit Hilfe abstrakter Objekte in die Programmiersprache übersetzt, um damit Interaktionen und Zusammenhänge beschreiben zu können. Hingegen unterstützt C die strukturierte Programmierung mittels Variablen, Strukturen und Funktionen. Zum anderen arbeitet C++ mit unterschiedlichen File-Extensions im Header und Quellcode. Weiterhin verwendet C++ neben den aus C bekannten Präprozessor-Makros auch Templates zum Generieren von Codes. Dies macht die Programmierung noch leistungsfähiger als mit C.

Typische Anwendungsbereiche und Beispiele

Schwerpunktmäßig werden mit C++ große Systeme und Systeme mit knappen Ressourcen programmiert. Aber auch Embedded-Software-Lösungen sowie Benutzeroberflächen, Anwendungen oder Spiele können damit entwickelt werden. Apple OS X, Adobe Photoshop, Mozilla Firefox und die MySQL Datenbank-Software sind bekannte Software-Beispiele, die in C++ geschrieben sind.

Die ersten Schritte – So lernen Sie das Programmieren mit C++

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Sie möchten ins kalte Wasser springen und gleich loslegen mit dem Programmieren? Kein Problem! Wichtig ist, dass Sie Lust dazu haben und auch später, wenn Sie mittendrin stecken, nicht den Mut verlieren. Denn garantiert wird es vorkommen, dass Ihnen mal der Kopf raucht vor lauter Variablen, Konstanten, Arrays, Funktionen und Schleifen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Machen Sie sich zunächst einmal mit der Entwicklerumgebung in Ruhe vertraut und steigen Sie dann Schritt für Schritt in die Programmierung ein:

1.Schritt: Entwicklerumgebung kennenlernen

Nehmen Sie zum Einstieg in das Programmieren am besten eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE). Hierfür bieten sich die Compiler GNU, KDevelop, Netbeans oder Code::blocks an.

2.Schritt: Einführung in die Grundlagen der Programmiersprache C

Zum Erlernen der Programmierung mit C++ macht es Sinn, sich zunächst mit den Grundlagen von C zu befassen, da C++ auf der Sprache C aufbaut.

3. Schritt: Erlernen der Variablen

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Variablen in C++: Welche gibt es? Wofür werden sie gebraucht? Eine Variable besitzt einen Datentyp, einen Namen und einen Wert. Ein Beispiel:

int nAlter = 0;

int ist der Datentyp, nAlter der Name und 0 der Wert der Variablen nAlter.

4. Schritt: Erlernen der Datentypen

Im vierten Schritt nehmen Sie sich dann die Datentypen vor. Der Datentyp beschreibt den Wertebereich von Variablen, mit denen Prozeduren arbeiten und die man definieren und manipulieren kann.

5.Schritt: Schreibübungen

Haben Sie die Theorie verstanden, beginnen Sie schnellstmöglich mit praktischen Übungen. Das heißt, Sie bringen Text (Codes) auf den Bildschirm (Entwicklerumgebung).  Durch das frühzeitige Schreiben von Codes entwickeln Sie schnell ein gutes Gespür für diese Programmiersprache. Als Dozent für den C++-Kurs  bei karriere tutor® lasse ich meine Teilnehmer gerne mit einem einfachen C++-Programm wie dem folgenden beginnen:

Beispiel: einfaches C++-Programm

#include <iostream>

#include <iostream> ist der Input-Output-Stream von C++.

using namespace std;

Es wird jetzt der Namensraum standard benutzt.

int main()

Unsere main-funktion, unser Startpunkt.

{

In die geschwungenen Klammern kommt unser Quellcode.

cout << „Hello World“<<endl;

cout bedeutet Konsole ausgeben, gibt uns also den String “Hello World“ auf dem Bildschirm aus, gefolgt von endl; neue Zeile.

Return 0;

}

Hier wird nun das Programm sauber beendet.

6. Schritt: Objektorientierte Programmierung (OOP)

Fühlen Sie sich in der Programmierung einzelner Code-Schnipsel sicher, beginnen Sie mit der objektorientierten Programmierung. Objekte in C++ sind Attribute, Methoden, Kapselungen oder auch Vererbungen. Darauf baut dann später die Programmierung ganzer Benutzeroberflächen, Spiele, Computersysteme, Anwendungen, Streams und vielem mehr auf.

Nun aber erst einmal viel Spaß beim Lernen – Step by Step!

Die Abkürzung SQL (Structured Query Language) steht für eine Standardsprache, um Datenbankstrukturen zu erstellen sowie die darin enthaltenen Daten abzufragen, zu verwalten und zu bearbeiten. Fast alle gängigen Datenbanksysteme unterstützen SQL. Hier finden Sie eine kompakte Übersicht der relevantesten und am meisten genutzten SQL-Befehle, die Sie als Entwickler wirklich täglich brauchen werden.

SQL-Befehle und -Funktionen sind Entwickler-Grundwissen

SQL-Funktionen bieten die Möglichkeit, Rechenoperationen auf selektierten Daten auszuführen. Dabei wird unterschieden zwischen:

· SQL Aggregat Funktionen (Werte aus Tabellenspalten zusammenfassen und berechnen)

· SQL Skalar Funktionen (Einzelwerte auf Basis der Inputvariablen zurückgeben)

 Mit SQL Funktionen kann man zahlreiche Informationen aus vorhandenen Daten extrahieren (z. B. „Wie viel zahle ich pro Monat an meine Mitarbeiter?“) oder temporäre Veränderungen an den vorhandenen Daten vornehmen. (z.B. „Wandle alle Werte anhand einer Vorgabe um!“) Wer mit Datenbanken arbeitet, kommt an SQL nicht vorbei. Es lohnt sich, sich die gängigsten SQL-Befehle in der Übersicht anzusehen und einzuprägen. Die nun folgenden werden Sie im Umgang mit SQL wirklich regelmäßig gebrauchen können.

Einteilung in Klassen

Grundsätzlich werden SQL-Befehle in drei Klassen eingeteilt:

· zur Definition von Tabellen und Datenstrukturen (DDL – Data Definition Language)

· zur Kontrolle von Zugriffsberechtigungen (DCL – Data Control Language)

· zur Datenmanipulation und -abfrage (DML – Data Manipulation Language).

 Wir beschränken uns in dieser Übersicht auf die am häufigsten verwendeten Befehle, die der DDL und DML zuzuordnen sind.

Die wichtigsten SQL Befehle

Die wichtigsten DDL-Befehle:

Nutzen Sie diesen Befehl, um eine Datenbank zu erzeugen: CREATE DATABASE

Dieser Befehl ermöglicht es Ihnen, Tabellen zu erzeugen: CREATE TABLE

Soll der Tabellenaufbau geändert werden, lautet der SQL-Befehl so: ALTER TABLE

Auch Tabellen löschen ist ein Befehl, den Sie häufig brauchen werden: DROP TABLE

Veränderungen, hier ein Umbenennen der Tabelle, gelingt mit diesem SQL-Befehl: RENAME

Möchten Sie eine virtuelle Tabelle erzeugen, funktioniert das mit folgendem SQL-Befehl: CREATE VIEW

Die wichtigsten DML-Befehle auf einen Blick

Sobald Sie Daten auswählen, entweder um sie sich anzeigen zu lassen oder zur Weiterverarbeitung, nutzen Sie den SELECT-Befehl:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname

Möchten Sie, dass von einer Tabelle nicht alle, sondern bestimmte Zeilen ausgegeben werden, können Sie mit WHERE einen Filter setzen:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname Wert

Die SQL AND- und OR-Operatoren ermöglichen es, gewisse Ergebnisse der Abfrage ein- oder auszugrenzen. Um Bedingungen zusammenzufassen nutzen Sie den AND-Operator, der OR-Operator hingegen unterscheidet zwischen den Bedingungen:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname1 Wert1
AND oder OR Spaltenname2 Wert2

Möchten Sie bestimmen, welche Werte genau ausgegeben werden, nutzen Sie den IN-Operator zum Begrenzen der Werte:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname IN (Wert1, Wert2)

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Der BETWEEN-Operator wird genutzt, wenn Sie einen bestimmten Bereich auswählen möchten. Im folgenden Beispiel werden so alle Zeilen selektiert, deren Wert der Spalte zwischen Wert1 und Wert2 liegt. Am häufigsten findet dieser Operator Anwendung, wenn in einem bestimmten Zeitraum mit Datumsangaben gesucht wird:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname BETWEEN Wert1 AND Wert2

Der LIKE-Befehl ermöglicht es, auf Grundlage eines Musters statt einer genauen Angabe oder eines Bereiches zu suchen. Dabei beinhaltet ‚Muster‘ häufig Platzhalter, beispielsweise werden bei ABC% alle Werte ausgegeben, die mit den Buchstaben ABC beginnen. Dahingegen zeigt %ABC alle Zeichenketten an, die mit dieser Buchstabenkombination enden:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname
LIKE Muster

Möchten Sie die ausgegebenen Werte in einer bestimmten Reihenfolge sortieren, so nutzen Sie den ORDER BY. Dabei geben Sie an, ob die Werte in aufsteigender (ASC), absteigender (DESC) oder auf Grundlage eines bestimmten Werten angeordnet werden sollen. Fehlt diese Angabe, so wird automatisch in aufsteigender Reihenfolge sortiert:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
ORDER BY Spaltenname Sortierungsart

Mithilfe des DISTINCT-Befehls erreichen Sie, dass eventuell auftretende Redundanzen entfernt werden und jedes Ergebnis nur einmal erscheint:

SELECT DISTINCT Spaltenname
FROM Tabellenname

Mit den bisher vorgestellten Befehlen können Sie zwar die Ausgabezeilen auswählen, aber nicht verändern. Sollen beispielsweise die Werte aus mehreren Zeilen addiert werden, können Sie in Kombination mit einer Aggregatfunktion und den Befehlen AVG, COUNT, MAX, MIN, SUM eine Datenmenge gruppieren:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
GROUP BY Spaltenname

Möchten Sie eine gruppierte Datenmenge einschränken, nutzen Sie die HAVING-Syntax. Damit können Sie sich beispielsweise nur die Daten anzeigen lassen, die einen bestimmten Wert über- oder unterschreiten:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
GROUP BY Spaltenname
HAVING Bedingung

Um Tabellen zusammenzufügen, nutzen Sie den SQL-Befehl JOIN:

JOIN Tabellenname

Sollen die Ergebnisse zweier Abfragen miteinander vereint werden, nutzen Sie den UNION-Befehl. Dabei müssen Anzahl und Reihenfolge der Spalten identisch sein. Daneben gibt es auch noch den UNION ALL-Befehl. Der Unterschied zum UNION-Befehl besteht darin, dass mit UNION nur unterschiedliche Werte angezeigt werden, bei UNION ALL hingegen bleiben auch mehrfach vorkommende Werte erhalten:

SELECT Spaltenname 1
FROM Tabellenname 1
UNION
SELECT Spaltenname 2
FROM Tabellenname 2

Übung der SQL-Befehle macht den Meister

Wer als Entwickler die wichtigsten Basics der Datenbanksprache SQL kennt, die gängigsten Befehle verinnerlicht hat und diese in seiner täglichen Praxis immer wieder einsetzt, wird nach und nach mehr Routine darin gewinnen und sich sicher im Umgang mit Datenbanken fühlen. Gerade solche routinierte Mitarbeiter sind branchenunabhängig enorm gefragt.