Immer mehr Unternehmen nutzen Social Media, um potenzielle Kunden zu erreichen. Warum Social Media 2023 noch mehr an Bedeutung gewinnt und welche Trends dieses Jahr wirklich funktionieren, erfährst du in diesem Beitrag. 

Social Media Management für Unternehmen 2023 

Instagram und Facebook! So lautet die Antwort der meisten Unternehmen auf die Frage nach der Nutzung von Social Media, wobei Instagram den Markt dominier Die SocialMedia-Präsenz eines Unternehmens wird für die Zielgruppe immer bedeutender und hinterlässt einen entsprechenden Eindruck. Diese Kanäle nicht zu bespielen, wirkt beinahe unseriös oder altmodisch. Ein gepflegter Auftritt in den sozialen Medien erhöht definitiv die Glaubwürdigkeit. Nicht nur Instagram boomt. Auch der Social Media Dino Facebook bietet Unternehmen eine Unternehmensseite, die immer noch beliebt und gefragt ist. Wer eine eigene Website betreibt, landet meist kurz darauf in irgendeiner Form auch auf Facebook und eröffnet eine Facebook-Unternehmensseite. Mehr als 80 Millionen Unternehmen nutzen eine Facebook-Seite für ihr Business. Doch welche Plattform ist die Wichtigste? Wir werfen für dich einen Blick auf die aktuellen Trends. 

Social Media Trend Nummer 1: Transparenz und Authentizität 

 Gesellschaftliche Themen üben einen immer größeren Druck auf die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens aus. Krisenthemen wie die Klimakrise werden heftig auf Social Media diskutiert. Durch diese revolutionären Ereignisse der jüngsten Generation wurden viele Unternehmen, Institutionen und Co. kritisiert. Das Verantwortungsbewusstsein und die Markenauthentizität sind wichtiger als je zuvor. Wie steht dein Unternehmen zum Klimawandel? Was tut ihr für die Gleichberechtigung aller Menschen?  

Eines ist klar: Den Endverbrauchern ist es immer wichtiger, wie ein Unternehmen agiert und welche Werte es vertritt. Nur aufgepasst: Die Verbreitung von unwahren Aussagen sollte unbedingt vermieden werden. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. 

Zeige der Welt, wieso dein Unternehmen im Jahr 2023 bewusst und vertrauenswürdig handelt. Du könntest beispielsweise darüber berichten, dass dein Unternehmen ein Vorbild für andere ist und nachhaltig produziert. Auch Behind-the-Scenes-Posts zu Themen wie Chancengleichheit im Unternehmen kommen gut an.  

Social Media Trend Nummer 2: Investiere in die Präsenz deines Unternehmens  

Bezahlte Werbeanzeigen erreichen deine Zielgruppe auf Social Media innerhalb weniger Stunden. Das Einplanen des Werbebudgets für Social-Media-Kampagnen sollte längst selbstverständlich sein. 

Steigere mit kreativem Content die Conversion Rate. Mache dein Unternehmen zu einem beliebten Kanal auf Social Media und werde der Freund deiner Zielgruppe. Falle durch deine Beliebtheit mit User-Generated Content auf. Auch Erwähnungen in Storys und das Teilen spannender Anzeigen können deine Conversions positiv beeinflussen. Dadurch weckst du auf authentische Weise ein Desire beim Kunden. Es sorgt für ein FOMO (fear of missing out) – deine potenziellen Kunden benötigen dein Angebot sofort, da sie befürchten, dass es zu einem späteren Zeitpunkt schon ausverkauft sein könnte. 

Social Media Trend Nummer 3: Sei der Erste im Metaverse 

Experten sind sich sicher: Das Metaverse wird, auch wenn wir es noch nicht glauben, ein Teil unseres Lebens werden. Das Metaverse birgt ein immenses Potenzial für die Zukunft deines Business, wobei der Markt für E-Commerce und digitale Assets vermutlich die höchsten Wachstumsraten aufweisen dürfte. Der Trend in den sozialen Medien geht dabei hin zur Erstellung visueller Geschäfte, Avataren und der Virtual- und Augmented Reality. 

Mache dich bereits jetzt mit dem Metaverse vertraut und halte dich uptodate, um in der Zukunft einen Wettbewerbsvorteil zu haben.  

Social Media Trend Nummer 4: Kundenbetreuung über Insta, TikTok, Facebook und Co. 

Immer mehr Unternehmen beraten ihre Kunden und Interessenten über Social Media. Diese neue, moderne Art der Kundenberatung bietet einen einfachen und ansprechenden Kontaktweg für die User. Eine Instagram-Nachricht ist schnell und unverbindlich geschrieben. Auf der anderen Seite können Unternehmen auf direktem Weg mit ihren Kunden kommunizieren. Die Kundenbetreuung über Social Media (auch Community Management genannt) umfasst die Beantwortung von Fragen und Beschwerden genauso wie die aktive Kontaktaufnahmemit Usern, die deine Marke oder dein Unternehmen in ihren Posts und Storys erwähnen oder kommentieren. 

Bietest du deinen Kunden bereits diese einfache Art der Kontaktaufnahme an? Erspare ihnen den manchmal mühsamen Weg über E-Mail oder Kontaktformulare und biete deinen Kunden einen einfacheren Weg. 

Das klingt genau nach deinem Traumberuf? Dann lerne alle Skills und Tricks für das perfekte Social Media Management in deiner Weiterbildung zum Social Media Manager bei karriere tutor. 

Social Media Trend Nummer 5: Influencer Marketing  

Der Influencer mit über 2 Millionen Follower ist der Erfolgreichste, stimmt’s? Das würde man annehmen, aber tatsächlich sorgen Nano Influencer (Influencer mit weniger als 10.000 Followern) für die erfolgreichsten Influencer Marketing Kampagnen. Sie wirken glaubwürdiger und schaffen sich so einen direkten Weg zur Zielgruppe.  

User Generated Content (UGC) wirkt zudem sehr vertrauenswürdig und ist ein Muss für erfolgreiches Social-Media-Marketing. Nano Influencer zu beauftragen, sollte zu deiner nächsten Strategie werden. 

Soziale Medien 2023: back to basic 

Die Tools werden besser, die Formate erweitern sich, Social Media erschafft neue Berufe und ist ein aktiver Teil unseres Lebens.  

Wenn du dich an folgende Grundregeln hältst und die aktuellen Social Media Trends 2023 im Blick hast, biegst du ziemlich sicher auf die Erfolgsstraße ab: 

Wenn deine Fans mit dir interagieren, ist das ein großartiges Gefühl. Wenn deine Leads mehr und mehr über deine Social-Media-Plattformen kommen, zudem noch lukrativ. Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß beim Optimieren deiner Kanäle. Und folge uns gerne auf unseren, um News und Insights als Erster zu erfahren. 

Social Commerce bzw. Social Shopping sollte jeder auf dem Schirm haben, der online Kunden gewinnen will. Denn die Zahlen zeigen: Dieser Trend ist kein kurzes Strohfeuer, sondern wert, sich jetzt damit zu beschäftigen. Was genau Social Shopping ist und wie Unternehmen es konkret für sich nutzen können, liest du in diesem Artikel.

Was ist Social Shopping?

Einkaufen, während man gerade durch die Facebook-Timeline scrollt, auf Instagram Storys anguckt oder durch TikTok swipt: das ist Social Shopping, auch Social Commerce genannt. Rund 20 % der Deutschen haben bereits mindestens einmal etwas über soziale Netzwerke gekauft, Tendenz steigend. Einkaufen über Social Shopping funktioniert dabei etwas anders als klassisches Onlineshopping. Denn während du beim Einkauf über einen klassischen Onlineshop meist zunächst bewusst den Shop aufsuchst, durchs Sortiment stöberst, die gewünschten Produkte in den Warenkorb schiebst und schließlich kaufst, ist der Einstiegspunkt beim Social Shopping oft eher spontan und ungeplant. Du siehst etwas auf Instagram, Facebook, TikTok oder auch Pinterest, dein Interesse wird in diesem Moment geweckt und du startest den Kaufprozess.

Tipp

Demnächst findet ein Webinar zum Thema Social Shopping statt. Unsere Experten zeigen dir live, worauf du unbedingt achten solltest, wenn du Social Shopping nutzen und damit auch Ergebnisse sehen möchtest. Trag dich in unseren Newsletter ein, um weitere Informationen und die Anmeldung nicht zu verpassen.

In diesem Sinne: Warte nicht, bis der Social-Shopping-Markt überschwemmt ist, sondern nutze es jetzt für deinen Erfolg. Wir zeigen dir, worauf es ankommt!

Was ist der Unterschied zwischen Social Shopping und Social Selling?

Kurz vorweg: Die verschiedenen Begriffe „Social Shopping“, „Social Commerce“ und „Social Selling“ sind eng miteinander verbunden und entwickeln sich derzeit auch noch weiter. Über soziale Medien etwas zu verkaufen, ist das Social Selling. Der konkrete Kaufvorgang selbst ist das Social Shopping. Wenn du dich mit dem Thema Social Selling beschäftigst, gilt es also zunächst, die Kernstrategie zu verstehen. Es geht darum, wie du über Social Media Vertrauen aufbauen und Menschen für dein Produkt begeistern kannst.

Beim Social Shopping, das ja Schwerpunkt dieses Artikels ist, den du gerade liest, gehen wir einen Schritt weiter. Wir sehen uns an, wo und wie du Social Shopping nutzen kannst. Denn die beste Strategie bringt nichts, wenn es ihr an der praktischen Umsetzung fehlt.

How to: Social Shopping

Steigen wir also tiefer ein: Wie kannst du vorgehen, wenn du z. B. verantwortlich fürs Online-Marketing im Unternehmen bist und einen Fokus auf Social Shopping legen möchtest? Oder wenn du selbstständig bist und Social Shopping nutzen willst? Die Möglichkeiten sind vielfältig, blicken wir deshalb auf einige Beispiele.

Auf Facebook

Quasi die Mutter der sozialen Medien ist Facebook. Warum es sinnvoll ist, hier präsent zu sein, erklärt sich mit einem Blick auf die Nutzerzahlen von selbst. Weltweit nutzen täglich (!) ca. zwei Milliarden Menschen Facebook. Sehr wahrscheinlich also, dass auch deine Zielgruppe dort vertreten ist. Die Plattform selbst hat sich seit ihrer Gründung enorm weiterentwickelt und ist heute ein prädestinierter Platz für Social Shopping. Als Unternehmen beginnst du am besten damit, eine Unternehmensseite anzulegen, denn nur über diese kannst du verkaufen. Über private Profile ist dies nicht möglich. Als Inhaber einer Unternehmensseite kannst du einen eigenen Facebook-Shop für deine Seite anlegen und sogar in einem Test-Shop mit den Produkten experimentieren. User können dann direkt in deinem Facebook-Shop einkaufen oder über Beiträge dorthin geleitet werden. Du holst sie also dort ab, wo sie sich ohnehin aufhalten, und bist mit deinen Produkten sofort präsent.

Facebook rollt immer neue Funktionen aus, die im Blick zu behalten sich sehr lohnen kann. Beispielsweise ist es bereits heute möglich, Produkte in einem Livestream zu taggen und damit ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.

Auf Instagram

Instagram und Facebook sind natürlich eng miteinander verbunden. Auch hier kannst du einen direkt in die App integrierten Instagram-Shop nutzen. Mittels Posts und Storys machst du auf die jeweiligen Produkte aufmerksam und leitest Interessenten dadurch direkt zum Kauf. Ähnlich wie bei Facebook kannst du auch auf Instagram deine Videos nutzen, um deine Produkte zu verkaufen. Markiere hierfür einfach die Produkte direkt in deinem Instagram-Video und sorge so dafür, dass sie besser gefunden werden. Videos werden in der Regel von Instagram sehr gut ausgespielt und erreichen eine hohe Sichtbarkeit: Perfekt also, wenn deine Produkte dort auftauchen.

Auf TikTok

TikTok gilt als die jüngere Version von Instagram, obwohl es TikTok war, das den großen Trend von Kurzvideos zuerst für sich genutzt hat. Gleichwohl ist auf TikTok generell eine eher jüngere Zielgruppe unterwegs, von Jugendlichen bis zu jungen Erwachsenen. Wenn du dich mit deinen Produkten an diese junge Zielgruppe wendest, bietet TikTok dir die Chance, sie via Social Shopping zu erreichen. Du kannst deinen Content, also deine Inhalte, direkt mit deiner Produktseite verbinden und auch über die beliebten Videos verkaufen.

Bei TikTok hast du zudem Zugriff auf sogenannte Collection Ads, Anzeigen, durch die die User direkt swipen können.

Einfacher verkaufen, wenn du die Spielregeln kennst

Social Shopping ist sowohl für Unternehmen als auch für die Kunden selbst ein wirklich interessanter Trend. Doch es birgt auch ein Risiko, das du trotz aller Begeisterung beachten solltest: Es funktioniert nur, wenn du die Spielregeln kennst und dich an sie hältst. Auch wenn sich diese ändern, was in sozialen Netzwerken sehr regelmäßig passiert.

Dein Social-Shopping-Erfolg basiert letztlich auf zwei Dingen: Fundiertes Marketing- und Vertriebs-Know-how und die Kenntnis der sozialen Netzwerke, die du nutzt. Du brauchst also das Wissen, wie Verkaufen generell funktioniert, und solltest dich mit der jeweiligen Plattform, die du verwendest, auseinandersetzen.

Heute die Entscheidungen von gestern widerrufen, weil der Markt etwas anderes verlangt? Alltag für den Social Media Manager. Lies hier mehr über eines der wohl schnelllebigsten und spannendsten modernen Berufsbilder und erfahre, wie du selbst Social Media Manager werden kannst.

Was ist ein Social Media Manager?

Ähnlich wie der Content Creator oder auch der Digital Media Manager gehört der Social Media Manager zu den Berufen, von denen viele Menschen keine klare Vorstellung haben. Was genau gehört zu den Aufgaben eines Social Media Managers? Und ist das wirklich mehr, als nur ein paar Posts auf Facebook oder Instagram zu erstellen? Definitiv! Der Social Media Manager ist einer der wohl vielseitigsten Jobs, die du im Marketing finden kannst. Perfekt für dich ist er, wenn du flexibel bist, Trends erkennst und Freude daran hast, im direkten Kundenkontakt zu arbeiten.

Welche Aufgaben hat ein Social Media Manager?

Was also tut ein Social Media Manager den ganzen Tag? Vor allem dieses:

Der Social Media Manager hat seinen Fokus immer auf der Community, also den Menschen, die einem Unternehmen auf Facebook, Instagram und Co. folgen oder an diesem interessiert sind. Er hört und sieht genau hin:

Social Media Manager zu sein, hat immer auch einen starken Touch von Marktforschung. Marktforschung in Highspeed gewissermaßen, denn der Social Media Manager agiert schnell. Ein Trend von heute sollte auch heute mit passendem Content bedient werden, weil er morgen vielleicht schon niemanden mehr interessiert. Seine Marktanalysen geschehen also „on the go“.

Du siehst bereits, dass es hier um viel mehr als das reine Posten auf Social Media geht. Gute Inhalte brauchen eine klare Strategie, müssen sowohl hinsichtlich Text als auch Bild oder Video auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Und am Ende immer auch einen Tick spannender sein als die der Konkurrenz, denn auf Social Media bekommt derjenige Aufmerksamkeit, der die spannendsten, mitreißendsten und informativsten Beiträge erstellt.

Welche Skills braucht ein Social Media Manager?

Für seinen Job braucht der Social Media Manager verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten. Unter anderem:

Wie wird man Social Media Manager?

Social Media Manager werden in jedem Unternehmen gebraucht, das einen Auftritt in den sozialen Netzwerken hat. Heute ist das tatsächlich nahezu jedes, vom Solo-Selbstständigen bis zum Konzern. Der Weg zum Job als Social Media Manager geschieht meist über den Einstieg ins Onlinemarketing und die anschließende Spezialisierung auf Social Media Marketing. Eine gute Weiterbildung zum Social Media Manager vereint beides, sodass du auch als Quereinsteiger zügig im Job starten kannst.

Übrigens punktest du in Bewerbungen auch, wenn deine persönlichen, privaten Social-Media-Profile einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn du also beispielsweise noch keine relevante Berufserfahrung in diesem Bereich vorweisen kannst, optimiere deine eigenen Kanäle. Viele Unternehmen finden ihre Mitarbeiter heute bereits mittels Social Recruiting über soziale Netzwerke. Nutze diese Chance für dich und deinen beruflichen Erfolg!

Was verdient man als Social Media Manager?

Die Gehaltsspanne in diesem Job ist sehr groß, denn je größer das Unternehmen, umso größer in der Regel auch die Social-Media-Abteilung. Je nachdem, ob du Junior Social Media Manager bist oder ein ganzes Team leitest, schwankt die Bezahlung stark. Das Jobportal StepStone gibt eine Summe zwischen 33.000 € und 48.000 € als Gehalt für Social Media Manager an.

Die Zukunftsaussichten dieses Berufs sind zweifellos rosig. Soziale Netzwerke und der aktive Aufbau einer treuen Community ergänzen und ersetzen klassische Werbemaßnahmen mehr und mehr. Wenn du dich für diesen Beruf entscheidest, dürftest du am Arbeitsmarkt also jederzeit sehr gefragt sein.

Bist du auf der Suche nach den besten Talenten am Arbeitsmarkt? Dann solltest du auf Social Media Recruiting (SMR) nicht verzichten. Doch wie genau funktioniert das und welche Kanäle sind für die Mitarbeitergewinnung heutzutage relevant? Lohnt es sich überhaupt, in Paid Ads zu investieren? In diesem Blogbeitrag erhältst du Antworten auf diese Fragen und erfährst, welche Chancen SMR bietet und welche Herausforderungen auf dich zukommen.

Wie funktioniert Social Media Recruiting?

Social Media Recruiting ist eine Form der Personalbeschaffung über soziale Medien. Dabei sind LinkedIn, Facebook, Twitter und XING die am häufigsten genutzten Kanäle. Unabhängig von den aktuellen Trends im Social Media Recruiting gibt es im Wesentlichen drei Strategien, um potenzielle Bewerber über soziale Medien anzuwerben:

Zahlen und Fakten zum Social Media Recruiting

Welche Social-Media-Kanäle sind fürs Recruiting grundsätzlich relevant? Eine Studie aus Deutschland ergab, dass vor allem Facebook, XING und LinkedIn für die oben genannten Aufgaben genutzt werden.

statista umfrage social media_kanaele

Ungenutztes Potenzial

Wie aus der Grafik hervorgeht, nutzen Personalverantwortliche YouTube und Instagram für die meisten Recruiting-Aktivitäten bisher kaum. Dabei steckt in diesen Kanälen viel Potenzial, um Talente mittels Video- und/oder Bild-Content auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Denn mit gutem Video-Content bedienen Sie noch eine Nische.

XING und LinkedIn mit steigender Marktpräsenz

statistic id481399 nutzer von xing in der dach region bis zum 2 quartal 2020

XING ist als Karrierenetzwerk vor allem in der DACH-Region vertreten und in den letzten 10 Jahren stark gewachsen. Es hat seine aktiven Mitglieder vervierfacht und die aktiven Nutzer – dazu zählen auch diejenigen ohne eigenen Account – verdreifacht.

Die Anzahl der LinkedIn-User steigt im deutschsprachigen Raum mittlerweile ebenfalls rasant an. Innerhalb der DACH-Region sind bereits 14 Millionen User  auf der Karriereplattform unterwegs. An der Nutzerzahl sieht man deutlich, dass LinkedIn eine bedeutende Größe in Sachen Business-Networking neben XING geworden ist. Zumindest wird die Plattform zusehends beliebter, auf Unternehmer- wie auf Arbeitnehmerseite.

Recruiting-Kanäle nach Anteilen der Neueinstellungen

Schauen wir uns jedoch in der nachfolgenden Statistik die Anteile der Recruiting-Kanäle nach Neueinstellungen in den Jahren 2017 bis 2019 an, stellen wir fest, dass Karrierenetzwerke mit nur etwa 4 % an Neueinstellungen in 2019 noch eine relativ geringe Bedeutung im Vergleich zur Unternehmenswebsite und den Internet-Stellenbörsen haben. Sonstige soziale Netzwerke haben bisher mit insgesamt 1,4 % Prozent einen noch geringeren Anteil an Neueinstellungen.

statistic id150258 recruiting kanaele nach anteil der neueinstellungen bis 2019

Jedoch muss man bei jenen Zahlen und Daten ein wenig aufpassen, da man nie wissen kann, wo ein Bewerber die Stellenanzeige tatsächlich zum ersten Mal gesehen hat. Es ist auch möglich, dass ein Bewerber sich zwar über die Firmenwebsite bewirbt, die Stellenanzeige aber zuvor auf LinkedIn entdeckt hat.

Best Practices: Welcher Kanal für welche Recruiting-Maßnahme?

Social Media Recruiting

Der folgende Best-Practice-Einblick in diverse SMR-Kanäle kann dir helfen abzuschätzen, welcher Kanal für welchen Inhalt und welche Recruiting-Maßnahme geeignet ist, damit du erfolgreich neue Mitarbeiter anwerben kannst. Dies sind die derzeit fünf beliebtesten SMR-Kanäle:

Active Sourcing und Bewerberdialog mit XING und LinkedIn

Die Business-Netzwerke XING und LinkedIn sind Informationsquelle und Kontaktmöglichkeit zugleich. Daher decken sie für Unternehmen und Arbeitnehmer wichtige Bereiche des passiven und aktiven SMR ab. Neben der kostenpflichtigen Anzeigenschaltung ist hier vor allem das Active Sourcing ausschlaggebend für deinen Recruiting-Erfolg. Achte als Unternehmen deswegen unbedingt auf einen professionellen Auftritt.

Um dich bei der Talentsuche zu unterstützen, haben XING und LinkedIn spezielle Services entwickelt. Bei XING ist dies der TalentManager, der dir mit vielen Zusatz-Features beim Finden und Kontaktieren neuer Talente hilft. Beispielsweise kannst du über den TalentManager mehr Nachrichten versenden.

LinkedIn ist XING im Grunde sehr ähnlich. Es richtet sich jedoch an internationale User, und so hast du die Möglichkeit, weltweit nach geeigneten Kandidaten zu suchen. Selbst internationale Talente mit gefragten Fremdsprachenkenntnissen findet man über SMR schnell. Wie auf XING gibt es hier spezielle Themengruppen zum professionellen Austausch.

Darüber hinaus gibt es auf LinkedIn spezielle, aber recht teure Recruiter-Lizenzen, die besonders hilfreich bei der Kandidatensuche sind. So hast du beispielsweise – ähnlich wie beim XING TalentManager – die Möglichkeit, genauere Suchfilter zu nutzen oder eine größere Anzahl an Nachrichten (sogenannte InMails) pro Monat an geeignete Kandidaten zu versenden und dadurch effizienter nach neuen Talenten am Arbeitsmarkt Ausschau zu halten.

Employer Branding und Anzeigenschaltung mit Facebook

Facebook ist nach wie vor einer der beliebtesten Social-Media-Kanäle, zumindest im Hinblick auf die private Nutzung. Daher darf es hier auch ruhig etwas informeller zugehen als auf XING und Co – allerdings ohne Active Sourcing zu betreiben. 

Für die meisten Unternehmen gehört ein Profil auf Facebook zum festen Bestandteil der Repräsentation nach außen. Employer Branding spielt dabei eine wesentliche Rolle. Beispielsweise können Sie mit Gewinnspielen, Rabattaktionen, Umfragen oder sonstigen Mitmachaktionen potenzielle Mitarbeiter auf das Unternehmen aufmerksam machen und sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Auch um Einblicke in das Unternehmen zu geben, nutzen Unternehmen bevorzugt diese Plattform. Die direkte Ansprache von Bewerbern ist hier nicht üblich, dafür richten Bewerber aber durchaus Fragen an potenzielle Arbeitgeber und geben mit Likes direktes Feedback zu Posts.

Greifbare Einblicke in den Arbeitsalltag mit YouTube

Auch die Video-Plattform YouTube bietet sich sehr gut an, um Einblicke in Unternehmen zu gewähren: Von Videos zur Firmengeschichte über Statements von aktuellen Mitarbeitern und Kunden – YouTube ist der perfekte Kanal, um das eigene Unternehmen greifbar und sympathisch darzustellen. Und dementsprechend gut müssen die Videos produziert werden, denn schlechte Bild- und Soundqualität lassen an der Professionalität zweifeln.

Darüber hinaus eignet sich die Plattform auch hervorragend dazu, Video-Stellenanzeigen online zu schalten. Wie wäre es, wenn sich der Geschäftsführer vor die Kamera stellt und potenzielle Bewerber direkt anspricht und sie auffordert, sich zu bewerben?

Dabei können Sie im Video auch die Gelegenheit nutzen, einen Einblick in den Arbeitsalltag deines Unternehmens bzw. des Fachbereichs zu geben. Gerade die jüngeren potenziellen Bewerber erwarten von Stellenanzeigen mehr als immer wieder dieselben Phrasen wie „Bei uns haben Sie die Möglichkeit, in einem dynamischen Team zu arbeiten.“ Sie interessieren sich mehr dafür, vorab zu erfahren, wie der eigentliche Arbeitsalltag im Unternehmen aussieht. Durch die Kommentarfunktion kann man gezielt auf Nutzerfragen antworten und sich so bestens als Arbeitgeber in Szene setzen.

Instagram – perfekt für die Kreativbranche, Start-ups und kleine Budgets

Last but not least ist nun auch Instagram als SMR-Tool im Rennen. Besonders wenn das Unternehmen in der Kreativbranche angesiedelt ist, ist dieser Kanal genau der richtige. Das junge und hippe Image ist optimal für die Werbe-, Mode-, Kunst- und Start-up-Branche geeignet.

Unternehmen haben die Möglichkeit, einen Business-Account einzurichten und zielgruppenspezifische Videos hochzuladen. Der visuelle Fokus bei Instagram ermöglicht es, die Unternehmenskultur zu zeigen und Nutzern einen Eindruck vom Betriebsalltag oder besonderen Events zu vermitteln.

Nutze die Story-Funktion, um das Mittagessen in der Kantine anzupreisen, besonders schöne Sonnenuntergänge auf der Büroterrasse zu zeigen oder den gemütlichen After-Work-Drink bildlich einzufangen und weiterzugeben. Anders als auf YouTube kannst du hier nämlich gut sogenannte Lifestyle-Themen vermitteln und dich ein wenig kreativer betätigen.

Social Media Recruiting mit Paid-Ads

Social Media kann jeder gratis nutzen. Willst du jedoch eine sehr große Reichweite mit deinen Posts erzielen, dann kommst du um kostenpflichtige Angebote wohl nicht herum. Wenn du also eine sehr spezielle Zielgruppe mit deiner Stellenausschreibung erreichen willst, solltest du Paid Ads, etwa auf Facebook, schalten.

Über den Werbeanzeigenmanager von Facebook lassen sich die User nämlich genau in punkto Alter, Wohnort und Interessen eingrenzen. Das erspart Arbeit und Werbebudget, da es Streuverluste minimiert, und du sparst vor allem Aufwand bei Bewerbern, die ohnehin nicht ins Raster passen. Für Kanäle wie Facebook sind Paid Ads empfehlenswerter als zum Beispiel bei Instagram und YouTube. Auf diesen Plattformen steht der User bezahlter Werbung weitaus kritischer bis negativ gegenüber.

Chancen und Herausforderungen beim Social Media Recruiting

Social Media Recruiting

Mittels Social Media Recruiting kann man mit sehr viel Geld– Stichwort Paid Ads und Extra-Lizenzen –großflächig potenzielle Mitarbeiter erreichen. Aber auch mit kleinem Budget können Sie gut auf das eigene Unternehmen und freie Stellen aufmerksam machen.

Inhalte, die interessieren

Besonders ein schöner Instagram-Account, der regelmäßig bespielt wird, wird sich positiv auf Ihr Unternehmen als Marke auswirken, da es durch Beiträge aus dem Arbeits-, Firmen-, und Mitarbeiteralltag einfach nahbarer und interessanter für Stellensuchende wird. Diese Chancen kann jeder Arbeitgeber für sich nutzen, unabhängig von einem großen Werbeetat.

Authentische Selbstvermarktung

Als Arbeitgeber ist es Ihre Aufgabe, sich besonders authentisch und einzigartig zu präsentieren und Bewerbern mit Ihrer Recruiting-Strategie so einen Mehrwert zur herkömmlichen Stellenausschreibung zu bieten. Dieser Mehrwert kann darin bestehen, dass Bewerber schon vor dem ersten Kontakt mit Ihrem Unternehmen Mitarbeitermeinungen zum Arbeitsalltag oder zum Betriebsklima einholen können.

Die besonderen Vorteile als Arbeitgeber

Darüber hinaus müssen Sie als Arbeitgeber für zukünftige Mitarbeiter besondere Vorteile bieten und diese auch bereits im Recruiting-Prozess kommunizieren. Damit ist gemeint, dass du dich von der Masse an Arbeitgebern in deiner Branche abheben musst, um so die besten Talente zu rekrutieren.

In Qualität investieren und kreativ sein

Zeige dein Potenzial als Top-Arbeitgeber und poste nur hochwertige und gut geplante Beiträge und Videos, die dein Unternehmensimage auf ehrliche Weise transportieren.

Lass auf Firmenevents und bei Messeauftritten filmen. Schwenke mit der Kamera durch die Büros und nimm dabei Interviews von Mitarbeitern auf. Sequenzen davon von einem Cutter, der sein Handwerk versteht, zusammengeführt, können wunderbare Video-Posts für die verschiedenen Social-Media-Kanäle ergeben. Auf diese Weise nimmst du den User für einen Tag mit in Ihren Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten, gute Inhalte zu erstellen, sind mit ein wenig Kreativität nahezu unendlich.

Finde dein Erfolgsrezept

Klar: Genau im kreativen und einzigartigen Inhalt besteht meist die größte Herausforderung und Chance zugleich beim SMR. Du willst schließlich nur die besten Seiten deiner Firma zeigen und dennoch authentisch wirken. Deshalb solltest du nur Dinge versprechen, hinter denen du stehst und die du auch wirklich halten kannst. Echte Talente findest du heute nicht mehr nur über das Schalten von Stellenanzeigen, sondern durch gut durchdachtes Social-Media-Recruiting.