Mit der Digitalisierung verändern sich nicht nur Technologien, sondern auch ganze Unternehmensprozesse und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ständige Weiterbildung scheint unumgänglich. Doch welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Weiterbildung von heute? Ist Online-Weiterbildung genauso effektiv wie Offline-Weiterbildung? Welche Vor- und Nachteile beide Modelle mit sich bringen und wie du herausfindest, welche Form der Weiterbildung am besten zu dir passt, erfährst du in diesem Artikel.
Warum Weiterbildung so wichtig ist
Weiterbildung ist in unserer schnelllebigen und technologiegetriebenen Welt unerlässlich, um mit den neuesten Trends und Methoden Schritt zu halten, beruflich aufzusteigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie trägt zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei, fördert Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und bietet dir die Möglichkeit, dich auf einem hart umkämpften Arbeitsmarkt von der Masse abzuheben. Darüber hinaus erhöht lebenslanges Lernen die Arbeitszufriedenheit. In vielen Berufsfeldern ist Weiterbildung zudem essenziell, um erforderliche Zertifizierungen zu erhalten und den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Also worauf wartest du noch?
Anforderungen an Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung
Aber was kannst du von einer guten Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung erwarten? Welche Anforderungen stellt der Arbeitsmarkt an dich? Mit welcher Weiterbildung kannst du beruflich erfolgreich bleiben und woran erkennst du, ob diese zukunftsfähig ist? Achte auf folgende Dinge, wenn du dich beruflich qualifizieren möchtest:
- Lerninhalte: Welche Lerninhalte hat die Weiterbildung und wie aktuell sind diese? Frage gezielt nach dem letzten Aktualisierungsdatum.
- Kompetenz: Wer vermittelt den Lerninhalt? Sind die Dozierenden qualifiziert und echte Expertinnen und Experten ihres Fachgebietes oder betreut eine Dozentin bzw. ein Dozent zahlreiche verschiedene Themenbereiche? Bitte um Informationen zur Qualifikation der lehrenden Personen.
- Flexibilität: Wie flexibel ist die Weiterbildung? Passt sie in deinen Alltag an oder musst du Kompromisse eingehen, um den Schulungsort zu erreichen oder die Schulungszeit einzuhalten? Ist die Weiterbildung nur in Vollzeit oder auch in Teilzeit oder berufsbegleitend möglich? Wie schnell kannst du mit der Weiterbildung beginnen?
- Zeitgemäßes Lernen: Wird mit veralteten Lernmethoden und -techniken gearbeitet? Gibt es die Lernmaterialien ausschließlich auf Papier oder wird das Internet für die digitale Weiterbildung genutzt? Informiere dich darüber, bevor du anfängst.
- Individuelles Lernen: Gibt es strikte Vorgaben zum Lerntempo oder hast du die Möglichkeit, persönliche Schwerpunkte zu setzen? Kannst du dich z. B. intensiver mit einem Thema beschäftigen als mit einem anderen oder wird das Lerntempo und die Lernintensität von außen vorgegeben?
- Schlüsselqualifikationen: Fördert dich die gewählte Weiterbildung in den drei Schlüsselqualifikationen Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz oder nur in einem bzw. zwei der drei Bereiche?
Offline- vs. Online-Weiterbildung
Einige der Anforderungen zeigen bereits deutlich die Problematik konventioneller Offline-Weiterbildungen. Diese können zwar durchaus von kompetenten Lehrkräften durchgeführt werden, eine individuelle Schwerpunktsetzung und das Lernen mit neuesten Technologien sind jedoch kaum möglich. In der folgenden Übersicht haben wir die wesentlichen Merkmale von Offline- und Online-Weiterbildung gegenübergestellt. Die komplette Liste findest du hier zum Download.
Online-Weiterbildung | Offline-Weiterbildung |
krisensicher | regionale Verfügbarkeit der gewünschten Weiterbildung je nach Wohnort ggf. eingeschränkt |
flexibel: räumlich, zeitlich, inhaltlich | unflexibel: räumlich, zeitlich und inhaltlich |
Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Online-Präsenzunterricht in Tutorien | Blended Learning: eine Kombination aus selbstständigem Lernen und Offline-Präsenzunterricht in Tutorien |
im eigenen Tempo, konzentriert und in Ruhe lernen | soziale Dynamik, lockere Atmosphäre und das Gefühl, sich gemeinsam weiterzubilden |
Lernen im gewohnten und sicheren Umfeld | Tapetenwechsel, raus aus den eigenen vier Wänden |
Start jederzeit möglich | Starttermin aufgrund räumlicher und personeller Ressourcen oftmals nicht jederzeit möglich |
kein physisches Netzwerken | persönliches Netzwerken |
technische Voraussetzungen müssen erfüllt sein | variable Mediennutzung vor Ort |
Die richtige Weiterbildung finden
Wenn du noch nicht weißt, welche Weiterbildung zu dir passt, wann der richtige Zeitpunkt für eine Weiterbildung ist und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, dann schau doch mal in unserem Artikel zum Thema „Die richtige Weiterbildung finden – so geht’s“ vorbei.
karriere tutor®: dein Spezialist für Online-Weiterbildung
karriere tutor® ist Spezialist für Online-Weiterbildung in der Digitalisierung für den direkten Weg zu beruflichem Erfolg und Glück im digitalen Wandel. Wir stehen für zukunftsweisende Lösungen in der beruflichen Weiterbildung und gehen dafür neue Wege. Bei uns bekommst du keine Lernmaterialien per Post und keinen Universaldozenten für alle Kurse. Unsere Kursinhalte werden bei wichtigen Neuerungen derzeit innerhalb weniger Wochen, bald innerhalb weniger Tage, aktualisiert – weil du so viel mehr davon hast:
- Lernmaterialien, die auf dem neuesten Stand sind
- Inhalte, die kontinuierlich aufbereitet und aktualisiert werden
- Informationen über wichtige Änderungen sofort nach deren Eintreten
- eine Mentorin oder einen Mentor, die oder der dir jederzeit zur Seite steht und deine Fragen beantwortet
- Trainings für Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz
- direkter Zugang zu den Lernmodulen von jedem Gerät aus
- zeit- und ortsunabhängiges Lernen
- anerkannte Zertifikate, die dein exzellentes Fachwissen bestätigen
- mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter für dich 100 % kostenfrei
Du hast jetzt Klarheit über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Weiterbildungsformen und möchtest den nächsten Schritt gehen? Dann lass dich von unserer kompetenten Karriereberatung beraten. Du erreichst uns per Mail unter karrierberatung@karrieretutor.de, über das Kontaktformular oder direkt telefonisch unter 06174 / 95 13 10 715.
Die Entscheidung, nach der Elternzeit wieder in den Beruf einzusteigen, kann für viele Eltern eine große Herausforderung darstellen. Oftmals hat sich in der Zeit der Abwesenheit viel verändert und auch die Umstellung von der Elternrolle zurück in die Arbeitnehmerrolle kann schwierig sein. Was musst du bei deiner Rückkehr genau beachten? Welche Rechte und Pflichten hast du?
Damit dir der Wiedereinstieg erfolgreich gelingt, haben wir fünf Tipps für dich, die dir die Rückkehr in den Job erleichtern und dir dabei helfen, Beruf und Familie erfolgreich zu vereinbaren.
Du möchtest Elternzeit nehmen? Diese Rechte hast du
Als Arbeitnehmer hast du einen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit, um dein Kind zu betreuen und zu erziehen. So kannst du dein Kind priorisieren, ohne dir dabei Sorgen um deine berufliche Situation machen zu müssen. Denn während der Elternzeit ruht dein Arbeitsverhältnis und wird im Anschluss fortgesetzt. Das bedeutet, dass du nicht nur Anspruch auf die Auszeit hast, sondern auch einen Anspruch auf den Wiedereinstieg.
Während der Elternzeit unterliegst du einem besonderen Kündigungsschutz und kannst nicht entlassen werden. So musst du dir keine Sorgen machen, dich nach der Elternzeit arbeitslos melden zu müssen. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dich nach der Elternzeit weiterzubeschäftigen, jedoch nicht zwingend in genau der Position, die du vor der Elternzeit innehattest. Du hast lediglich Anspruch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz. Wichtig ist, dass die neue Position dich nicht schlechterstellt als vorher. In den wesentlichen Punkten muss sie dem entsprechen, was im Arbeitsvertrag vereinbart wurde – dazu zählen insbesondere das Gehalt, die Arbeitszeit und der -ort.
Ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit möglich?
Viele Eltern möchten nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Job zurückkehren. Das kann unterschiedliche Gründe haben – von fehlenden Betreuungsplätzen bis hin zu dem Wunsch, weiterhin mehr Zeit für die Betreuung des Kindes zu haben.
Allerdings ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit gar nicht ohne Weiteres möglich. Wenn du vorher in Vollzeit gearbeitet hast, ist dein Arbeitgeber nämlich nicht verpflichtet, dir eine Teilzeitstelle zu ermöglichen. Laut dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) hast du einen Anspruch auf eine Verringerung deiner Arbeitszeit, wenn:
- du bereits länger als sechs Monate in einem Arbeitsverhältnis mit deinem Arbeitgeber stehst,
- du die Verringerung deiner Arbeitszeit bei deinem Arbeitgeber spätestens drei Monate vor deren Beginn in Textform geltend machst,
- keine betrieblichen Gründe entgegen einer Verringerung deiner Arbeitszeit stehen und
- der Arbeitgeber, unabhängig von der Anzahl der Personen in Berufsbildung, in der Regel mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigt.
Elternzeit – ein reines Frauenthema?
Zwar ist der Anteil an Vätern, die sich nach der Geburt ihrer Kinder eine berufliche Auszeit nehmen, in den letzten Jahren gestiegen, dennoch sind es aber weiterhin Frauen, die Elternzeit deutlich häufiger in Anspruch nehmen.
Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes lag der Anteil der männlichen Elterngeldbezieher an allen Elterngeldbeziehenden in Deutschland 2022 bei 26,1 Prozent. Damit ist der Anteil der Väter in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gestiegen (2015 lag der Wert noch bei 20,9 Prozent), aber von einem Gleichgewicht kann noch lange nicht die Rede sein. Das zeigt sich noch deutlicher an der Länge der Elternzeit. Während Frauen durchschnittlich für 14,6 Monate in Elternzeit gehen, liegt der Durchschnitt bei Männern dagegen nur bei 3,6 Monaten.
Die Elternzeit und damit auch der Wiedereinstieg in den Beruf sind also trotz der zunehmenden Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung nach wie vor ein Frauenthema. So sind es zum größten Teil auch Frauen, die nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Beruf zurückkehren. Studien zeigen, dass über 70 Prozent aller berufstätigen Mütter in Teilzeit arbeiten. Bei den Männern sind es im Durschnitt gerade mal 7,6 Prozent. Ergänzend dazu belegt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass sich die Geburt eines Kindes immer noch negativ auf das Einkommen von Frauen in Deutschland auswirkt. Laut der Studie verdienen Mütter im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 40 Prozent weniger als Frauen ohne Kinder.
Elternzeit vorbei – so meisterst du deinen Wiedereinstieg in den Job
Ob deine Elternzeit nur wenige Monate oder sogar ein bis mehrere Jahre gedauert hat – die Rückkehr in den Job stellt dich wahrscheinlich vor einige Herausforderungen und Unsicherheiten. Während deiner Abwesenheit kann sich schließlich eine Menge geändert haben, gleichzeitig haben du und deine Prioritäten sich aber auch verändert. Um dir deine Sorgen und Ängste zu nehmen und damit dein Wiedereinstieg dennoch erfolgreich gelingt, haben wir folgende Tipps für dich:
Tipp 1: Plane deinen Wiedereinstieg von Anfang an
Mit der Frage, wie es für dich nach der Elternzeit weitergeht, solltest du dich möglichst frühzeitig befassen. Plane den Wiedereinstieg am besten direkt mit ein, wenn du dir Gedanken über die eigentliche Elternzeit machst. Die wichtigsten Fragen hierbei sind:
- Wie lange möchtest du in Elternzeit gehen? Wann möchtest du in den Job zurückkehren?
- Wie stellst du dir die Arbeit nach deiner Rückkehr vor?
- Möchtest du wieder in Vollzeit oder lieber in Teilzeit arbeiten?
- Möchtest du dich während oder nach deiner Babypause beruflich neu orientieren?
Je nachdem, ob du dich für eine Rückkehr in deinen alten Job oder für einen Neuanfang entscheidest: Planung ist das A und O. Möchtest du nach der Elternzeit in deinen alten Job zurück, solltest du möglichst frühzeitig mit deinem Arbeitgeber sprechen. Denn nicht immer ist genau dieselbe Stelle noch verfügbar. Auch wenn du Stunden reduzieren möchtest, solltest du das frühzeitig klären, da dies nicht in jedem Fall möglich ist. Wenn du von Anfang an deine Wünsche offen kommunizierst, kann auch dein Arbeitgeber deine Rückkehr besser planen und deine Wünsche berücksichtigen.
Solltest du dich beruflich neu orientieren wollen, kannst du bereits die Elternzeit dazu nutzen, darüber nachzudenken, was du beruflich erreichen möchtest und wie du das mit Kind schaffen kannst. Eine großartige Möglichkeit für einen beruflichen Neuanfang ist eine Weiterbildung. Diese kannst du bei karriere tutor® sogar flexibel online von zu Hause aus durchführen.
Tipp 2: Halte den Kontakt zum Arbeitgeber und zu Kollegen
In der Elternzeit liegt dein Fokus hauptsächlich auf deinem Nachwuchs und das ist auch richtig so. Das bedeutet aber nicht, dass du den Kontakt zu Kollegen und zum Arbeitgeber komplett abbrechen musst. Wenn du planst, nach der Elternzeit wieder in deinem alten Job anzufangen, hilft es, wenn du dich regelmäßig mit dem Team austauschst, mal an einem Firmenevent teilnimmst oder Termine mit deiner Führungskraft vereinbarst. Diese kannst du auch online von zu Hause aus durchführen, falls Präsenztermine für dich mit Kind schwierig wahrzunehmen sind. So verlierst du nicht den Anschluss und zeigst dich trotz längerer Babypause präsent.
Tipp 3: Stelle die Kinderbetreuung sicher
Ein besonders wichtiger Punkt vor deinem Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist die Kinderbetreuung. Sobald du wieder arbeiten gehst, möchtest du dein Kind schließlich in besten Händen und gut versorgt wissen. Daher solltest du frühzeitig Möglichkeiten abwägen, die zu deiner individuellen Situation passen. Zudem mangelt es in einigen Bundesländern immer noch an Kitaplätzen, sodass du dich so früh wie möglich um eventuelle Alternativen bemühen solltest.
Einige Möglichkeiten sind:
- Kindertagespflege/Kindergarten
- Tagespflegepersonen/Großtagespflegen
- Au-pair
- Betreuung innerhalb der Familie
- eigene Betreuung im Home-Office
Extra-Tipp
Manche Lösungen erscheinen auf den ersten Blick finanziell nicht sehr attraktiv und natürlich sollten die Betreuungskosten nicht dein gesamtes Gehalt verschlingen. Eine Kinderbetreuung in der Kita oder einer Tagespflege kannst du allerdings vom Arbeitgeber bezuschussen lassen. Der Kinderbetreuungszuschuss ist in § 3 Nr. 33 EStG geregelt und steuer- sowie sozialabgabenfrei. Sprich am besten frühzeitig mit deinem Arbeitgeber über eine solche Bezuschussung!
Tipp 4: Beschäftige dich mit rechtlichen Vorgaben
Kind und Job scheinen auf den ersten Blick nur schwierig zu vereinen. Doch es gibt zahlreiche gesetzliche Regelungen, die berufstätige Eltern schützen und fördern. Verschaffe dir als werdende Mutter oder werdender Vater rechtzeitig einen Überblick darüber, was das Gesetz vorgibt, welche Rechte du hast und welche Chancen es dir eröffnet. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt es zahlreiche kostenlose Broschüren, die über Elterngeld, Elternzeit und die Rückkehr ins Berufsleben informieren.
Tipp 5: Setze dich nicht unter Druck
Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit stellt dich vor viele Herausforderungen, denn plötzlich gilt es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und beidem gerecht zu werden.
Versuche, dich nicht selbst unter Druck zu setzen. Gib dir die nötige Zeit, um dich an die neue Situation zu gewöhnen. Versuche, auch mal Zeit für dich selbst einzuplanen. Gehe zum Beispiel nach der Arbeit zum Sport, lasse dich massieren oder baue andere Entspannungstechniken in deinen Tagesablauf ein, um deine Akkus neu zu laden. Insgesamt ist es wichtig, geduldig und positiv zu bleiben. Der Wiedereinstieg in den Job nach der Elternzeit ist eine Herausforderung, aber mit der richtigen Planung und Unterstützung kannst du dir die Rückkehr erleichtern. Denke daran, dass jede Veränderung und jeder neue Prozess Zeit braucht und dass es normal ist, sich zu Beginn unsicher zu fühlen.
Arbeit 4.0 – ein Begriff, der überall in den Medien auftaucht und in vielen Köpfen die Frage hervorruft: Was ist Arbeit 4.0 überhaupt und wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf mich und meinen Arbeitsplatz, was verändert sich?
Wir bringen Licht ins Dunkeln und erklären dir alles, was du zur Arbeit 4.0 und der Arbeitswelt der Zukunft wissen musst.
Von Arbeit 1.0 bis Arbeit 4.0: Die Entwicklung der Arbeitswelt
Die Entwicklung der Industriegesellschaft unterteilt sich in vier entscheidende Phasen. Diese Unterteilung ist hilfreich, um den Unterschied zwischen dem heutigen Arbeiten 4.0 und seinen historischen Vorläufern in den Versionen 1.0, 2.0 und 3.0 besser zu verstehen.
- Arbeit 1.0 stellt den Beginn der Industriegesellschaft Ende es 18. Jahrhunderts dar. Plötzlich prägen Dampfmaschinen und mechanische Produktionsanlagen die Herstellung von Gütern. Der mechanische Webstuhl ersetzt den bisher üblichen hölzernen Webrahmen, Werkzeugmaschinen die Schmiedearbeit von Hand. Waren und Güter werden über die neu gebauten Eisenbahnlinien transportiert oder über den Seeweg in weit entfernt liegende Regionen und Länder.
- Mit Arbeit 2.0 startet die Massen- und Serienproduktion von Gütern. Henry Ford verfeinert zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Prinzip der Fließbandproduktion. Durch die Einführung eines permanenten Fließbands erhöht sich in seinen Werken die Produktion von Automobilen um das Achtfache. Mit dieser enormen Steigerung der Produktivität senkt er die Preise seiner Fahrzeuge so weit, dass sich plötzlich ein großer Teil der Bevölkerung erstmals ein Fahrzeug leisten kann.
- Mit Arbeit 3.0 beginnt eine erste Welle der Automatisierung von Produktionsprozessen. Digitale Informationstechnologien und Elektronik halten Einzug in die Unternehmen. 1970 werden bei Mercedes-Benz erstmals Industrieroboter eingesetzt. Die Speicherung von Daten in Computersystemen erfolgt nicht mehr auf Lochkarten, sondern auf elektronischen Speichermedien. Die Speicherkapazitäten erhöht sich rasant, ebenso wie die Fähigkeit zur Informationsverarbeitung. Erstmals wird Datenmanagement zu einem Top-Thema für Unternehmen. Die Weltwirtschaft rückt zunehmend zusammen und die erste Phase der Globalisierung der Produktion beginnt.
- Arbeit 4.0: Jetzt sind wir in der Gegenwart angelangt und die digitale Transformation ist im vollen Gange. Heute werden Produktionsprozesse und einzelne Produktionsschritte zunehmend miteinander vernetzt. Wir können die großen Veränderungsprozesse bereits an Schlüsseltechnologien sehen, an denen intensiv gearbeitet wird. Dazu zählt die Robotik, autonomes und automatisiertes Fahren, die Herstellung komplexer Produkte per 3-D-Drucker, die Drohnentechnologie zur automatischen Auslieferung von Waren, aber auch der verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie Cloud-Anwendungen und Big Data. All das und noch weitere Fortschritte in der Digitalisierung der Arbeitswelt bilden die Zukunft der Arbeit ab und lassen bereits erahnen, dass sich die Arbeitswelt zukünftig noch weiter und schneller verändern wird als bislang.
Veränderungen: So sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus
Auch wenn du es vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen hast, aber du steckst bereits mitten drin in der Arbeitswelt der Zukunft und arbeitest tagtäglich mit den Neuerungen der Arbeit 4.0. Durch unsere digitalen Devices und den Zugang zu Unternehmensdatenbanken per Cloud können wir von überall aus arbeiten. Per Skype, Messengerdiensten und digitalen Kollaborationsplattformen wie Sharepoint sind wir weltweit miteinander verbunden. Mobiles Arbeiten, Teilzeitarbeit, Homeoffice sind zu zentralen Merkmal dieser neuen Arbeitswelt geworden.
Flexibilisierung der Arbeit
Auswirkungen von Arbeit 4.0 spüren wir vor allem an der immer stärkeren Flexibilisierung der Arbeit. Der Trend dabei: Auf unsere Arbeit wird künftig dann zurückgegriffen, wenn Unternehmen sie tatsächlich benötigen. Die Arbeit findet zunehmend projektbezogen statt. Konkrete Arbeitsplatzbeschreibungen werden überflüssig, da sich die Anforderungen und Tätigkeitsmerkmale je nach Aufgabe schnell ändern können. Wichtig werden vielmehr Können, Fertigkeiten, Qualifikation und Wissen der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und die konkrete Anwendung auf spezifische und genau definierte Projektaufgaben.
Im IT-Bereich durchaus üblich: Über Crowdworking-Plattformen werden Arbeitspakete außerhalb eines Unternehmens offen vergeben. Für die Firmen eine attraktive Chance, Outsourcing zu betreiben und Leistungen preisgünstig einzukaufen. Für IT-Leute wiederum eine Chance, auch fern der großen Wirtschaftszentren und in völlig anderen Regionen dieser Welt an Aufträge zu kommen und von dort aus zu bearbeiten. Dass solche hochflexibilisierten Arbeitsformen starke Rückwirkungen auf die Gesellschaft und die Sozialsysteme haben, dürfte sich schnell erschließen. Das Spannungsfeld für Arbeitnehmer – oder besser Auftragnehmer – ist vorgezeichnet: hohe Selbstbestimmung auf der einen Seite bei gleichzeitiger Einkommensunsicherheit auf der anderen Seite.
Routinearbeiten fallen weg
Ein weiteres wichtiges Kennzeichen und Merkmal der typischen Auswirkungen von Arbeit 4.0: Die Automatisierung von Arbeitsprozessen schreitet rasant voran. Maschinen steuern sich zunehmend selbst. Neue Berufsbilder entstehen, klassische Berufsfelder wie beispielsweise die Buchhaltung werden plötzlich nicht mehr benötigt, da Buchungsvorgänge per Software automatisch stattfinden. Aber auch das bekannte Berufsfeld des Wareneingangsprüfers ist nicht mehr notwendig, wenn alle Waren mittels Funkerkennung über einen RFID-Transponder vom Herstellungs- bis zum Empfangsort lückenlos nachverfolgt und dokumentiert werden können. Das lästige und aufwendige Zählen und Inventarisieren entfällt bei vielen großen Textilherstellern bereits seit einigen Jahren.
Der Einsatz von digitalem Hightech führt unweigerlich zu Rationalisierungsprozessen: In Japan hat der Lebensversicherer Fukoku Mutual Life Insurance bereits im Jahr 2017 bekannt gegeben, dass er in seiner Zahlungsabteilung 30 Prozent der Mitarbeiter durch den Einsatz künstlicher Intelligenz ersetzen will. Ihre Arbeit, dazu zählt das Einlesen von Ärzteberichten oder die systematische Ablage von Operationsdaten, übernimmt künftig das Watson-System des amerikanischen Unternehmens IBM. Perspektivisch soll Watson auch überprüfen, ob die Auszahlungen an die Versicherten korrekt verlaufen.
In der ersten Phase betreffen die Auswirkungen von Arbeit 4.0 also vor allem Routinearbeiten, die auf standardisierten Vorgängen und Daten beruhen. Auch wenn Experten des Instituts für Arbeits- und Berufsforschung mit Blick auf die Zukunft der Arbeit nicht davon ausgehen, dass künstliche Intelligenzen ganze Berufe ersetzen werden, so ist das Substituierbarkeitspotenzial im Segment der Fertigungsberufe mit mehr als 70 Prozent am höchsten.
Eine Studie zu Digitalisierung und Arbeitsplätzen kam zu dem Ergebnis, dass künstliche Intelligenz die Arbeit von 4,4 Millionen Deutschen übernehmen können. Darunter:
- Chemie- und Kunststoffberufe
Substituierbarkeitspotenzial: 89,8% - Metallerzeugung und -bearbeitung
Substituierbarkeitspotenzial: 82,5% - Back-, Konditor- und Süßwarenherstellung
Substituierbarkeitspotenzial: 75,3% - Industrie- und Werkzeugmechaniker
Substituierbarkeitspotenzial: 74,3% - Finanz- & Rechnungswesen, Buchhaltung
Substituierbarkeitspotenzial: 69,9%
Anpassung: Diese Fähigkeiten fordert der Arbeitsmarkt der Zukunft
In der Arbeitswelt von morgen werden gut geschulte Generalisten gebraucht, die verstärkt fachlich übergreifend zusammenarbeiten. Damit sie in ihren Berufen erfolgreich sind, müssen sie bestes Prozess- und Projektmanagement Know-how besitzen sowie über eine sehr gute Branchenkenntnis verfügen, um bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln. Diese kenntnisreichen Allrounder müssen in der Lage sein, sich in ihren Projekten in schneller Zeit mit wechselnden Kompetenzen einzubringen. Das verlangt von ihnen lebenslanges Lernen und hervorragende Softskills, um mit unterschiedlichsten Arbeitssituationen und Kulturen klarzukommen und sich sicher in wechselnden Arbeitskontexten sicher zu bewegen. Zu den wichtigsten Softskills, die die Arbeit 4.0 fordert, zählen:
- Abstraktions- und Analysefähigkeit
Die Fähigkeit, Zusammenhänge erfassen zu können sowie mögliche Ursachen und Konsequenzen evaluieren zu können. - Ambiguitätstoleranz
Ist eine wichtige Fähigkeit, um die Mehrdeutigkeiten und Widersprüchlichkeiten während eines organisationalen Wandels wahrzunehmen, auszuhalten und zu bewerten. - Eigeninitiative
Aus eigenem Antrieb etwas Neues aufbauen, sich Aufgaben suchen und selbstständig und engagiert arbeiten – das beschreibt Eigeninitiative. - Kommunikationsfähigkeit
Die internetbasierte Vernetzung und neue Kommunikationstools haben das Kommunikationsverhalten stark verändert. Es sind neue Kompetenzen erforderlich, um auch virtuell erfolgreich zusammenzuarbeiten. - Kooperations- und Teamkompetenz
Du bist in der Lage, Beziehungen zu anderen Personen aufzubauen, zu pflegen und deine eigenen Fähigkeiten zum Erreichen der Teamziele konstruktiv einzusetzen. - Lernkompetenz
Die Fähigkeit, sich Neues in angemessener Zeit anzueignen und in neue Themen und Aufgaben selbstständig einzuarbeiten. - Resilienz
Beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit, um Veränderungssituationen erfolgreich zu meistern. - Veränderungsbereitschaft
Du bist neugierig, hast Lust, den eigenen Horizont zu erweitern und Freude an der Suche nach Lösungen.
Der Blick in die Glaskugel: So könnte die Arbeitswelt der Zukunft aussehen
Im nächsten Schritt von Arbeit 4.0 wird die künstliche Intelligenz à la Watson eigenständig Empfehlungen aussprechen oder sogar Entscheidung treffen. Durch die Verarbeitung von riesigen Datenmengen in Echtzeit können Entscheidungen in vielen Fällen präziser und mit einer geringeren Fehlerquote getroffen werden, als wenn diese ein einzelner Mensch treffen müsste. So lautet das Versprechen, das Unternehmen und zahlreiche Manager mit der neuen Arbeitswirklichkeit verbinden.
Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir in Zukunft eine weitere Spreizung der Arbeitsgesellschaft haben. Auf der einen Seite betreuungsintensive soziale Tätigkeit wie im Krankenhaus oder in der Pflege, die nach wie vor sehr stark nach dem klassischen Modell funktionieren. Das heißt, mit einem hohen Bedarf an persönlicher Präsenz und mit starren Arbeitszeiten verbunden. Auf der anderen Seite hoch qualifizierte Tätigkeiten wie Programmierer, Data Scientists, Mobile Developer, Software-Entwickler oder Content-Manager. Hier finden sich auf der einen Seite echte Spezialisten zusammen. Eine Studie der Boston Consulting Group geht von 1 Million Arbeitsplätzen aus, die allein in Deutschland im Bereich IT- und Datenanalyse neu entstehen.
Auch hier zeigen sich die Auswirkungen von Arbeit 4.0 deutlich: Nur wer sich selbst permanent weiterentwickelt und weiterbildet, hält Schritt. Das ist in der heutigen Zeit aufgrund zahlreicher (digitaler) Weiterbildungsanbieter Gott sei Dank sehr gut umsetzbar.
Kollege Roboter
Ein letzter Aspekt, der die Arbeitswelt 4.0 heute schon prägt, aber in Zukunft noch wichtiger wird, betrifft die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Das Schlagwort vom „Kollegen Roboter“ trifft diesen Veränderungsprozess recht gut. Künftig werden wir es mit sogenannten „Cobots“ (Collaborative Robots) zu tun haben, die gemeinsam mit menschlichen Kolleginnen und Kollegen an Werkstücken arbeiten und einander ergänzen.
Diese neue Robotergeneration ist mit sogenannten selbstoptimierten Algorithmen ausgestattet bzw. per Internet mit großen Datenbanken verbunden. Und sie sind in der Lage, von ihren menschlichen Kollegen zu lernen und mit der Zeit hochkomplexe Tätigkeit auszuführen. Vielleicht wird es per Spracherkennung schon bald möglich sein, direkt mit ihnen zu sprechen und mit ihnen die beste Herangehensweise zu diskutieren, sodass der Lernprozess auch aufseiten von uns Menschen gefördert wird.
Teilzeitstellen werden immer begehrter. 2019 arbeiteten laut Statistischem Bundesamt insgesamt 28,6 Prozent aller Erwerbstätigen in Teilzeit. Allerdings beziehen sich nur rund 9 Prozent aller ausgeschriebenen Stellenangebote auf Teilzeitarbeitsstellen. Die Jobs sind rar und damit heiß begehrt. In unserem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du die Suche nach einem Teilzeitjob erfolgreich angehst. Eine erste Anlaufstelle ist die Jobbörse der Agentur für Arbeit. Wie du diese für dich nutzt und deinen Teilzeit-Traumjob findest, erfährst du hier.
Teilzeitstellen – nur relevant für Frauen, die aus der Elternzeit zurückkehren?
Keine Frage, für viele Eltern ist das Vereinbaren einer beruflichen Vollzeittätigkeit mit der Kinderbetreuung eine große Herausforderung. Daher entscheiden sich viele Eltern – zum Großteil sind das immer noch die Mütter –, nach der Babypause den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben in Form einer Teilzeitstelle anzugehen. Eine Umfrage des Portals statista ergab, dass 36 Prozent aller Befragten nach der Geburt des Kindes bzw. dem Ende der Elternzeit ihre Arbeitszeit reduzieren wollen.
Erhöhung der Lebensqualität, bessere Work-Life-Balance, Zeit für andere (berufliche) Projekte – was auch immer der Grund ist, warum du dich entschieden hast, in Teilzeit zu arbeiten: Mach dir bewusst, was deine Erwartungen an den neuen Job sind. Das hilft dir sicher bei deiner Suche nach der passenden Stelle.
Wo findest du die heiß begehrten Teilzeitstellen?
Deine Möglichkeiten, nach Teilzeitstellen zu suchen, sind heutzutage vielfältig. Gerade im Internet hast du über Online-Jobbörsen die Möglichkeit, gezielt nach bestimmten Kriterien zu filtern und dir nur die für deine Suchkriterien passenden Ergebnisse anzeigen zu lassen.
Erste Anlaufstelle: Jobbörse der Arbeitsagentur
Auf deiner Suche nach einem passenden Teilzeitjob bietet sich dir als erste Anlaufstelle die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Die Datenbank der Arbeitsagentur ist sehr groß und die Nutzung der Jobbörse für dich völlig kostenfrei. Mit über 1,7 Millionen Stellen steht die Jobbörse der Arbeitsagentur anderen Online-Stellenbörsen in nichts nach. Besonders hilfreich sind die detaillierten Filter und Suchmöglichkeiten, die du in der erweiterten Suche einstellen kannst, um gezielt Teilzeitstellen angezeigt zu bekommen.
Verbessere deine Job- und Karrierechancen!
So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.
So funktioniert die Suche nach einem Teilzeitjob
1. Besuche die Website der Bundesagentur für Arbeit. Unter dem Menüpunkt „Weitere Internetauftritte“ findest du den direkten Link zur Jobbörse.
2. Gib Sie bei den Suchkriterien deine gewünschte Tätigkeit ein. Befülle mindestens die Felder, die angeben, WAS su suchst und WO du suchst. So grenzt du die Suchergebnisse ein und erhältst nur Stellenanzeigen, die auf dein Profil passen. Es ist nicht notwendig, dass du im kleinsten Detail angibst, welche Art von Tätigkeit du ausüben möchtest. Es reicht schon, ein Schlagwort wie zum Beispiel „SAP“ oder „Projektmanagement“ anzugeben, um die Suche entsprechend einzugrenzen.
3. Klappe die weiteren Suchkriterien aus, um ergänzende Filter zu nutzen. Wichtig: An dieser Stelle kannst du gezielt nach Teilzeitstellen suchen. Es stehen dir verschiedene Teilzeitmodelle zur Auswahl. Falls du schon konkrete Vorstellungen hast, WANN du arbeiten kannst und möchtest, kreuze das entsprechende Feld an. Ansonsten lohnt es sich, alle Teilzeit-Felder auszuwählen.
In unserem Schaubild zeigen wir dir, wie du die Suchkriterien exakt auf die Suche nach Teilzeitstellen abstimmen kannst.
Tipp: Falls du deinen Suchauftrag speichern möchtest, registriere dich zuvor kostenfrei bei der Arbeitsagentur.
Unterstützung von deinem Berater der Arbeitsagentur holen
Sag deinem Berater der Arbeitsagentur im persönlichen Gespräch, dass du nur in Teilzeit arbeiten kannst oder möchtest und wie viele Stunden dir hierfür in der Woche zur Verfügung stehen. Diese Informationen helfen deinem Berater beim nächsten Termin mit einem Unternehmen, in dem er dich als passenden Mitarbeiter vorstellt. Du hast überdies noch weitere Möglichkeiten, mithilfe des Arbeitsamtes auf Jobsuche zu gehen.
3 Praxistipps zum Schluss
Natürlich musst du dich nicht vollständig auf die Suche über die Arbeitsagentur verlassen. Neben den Möglichkeiten der Jobsuche über das Arbeitsamt stehen dir viele weitere Optionen wie andere Online-Stellenbörsen zur Verfügung, die du zusätzlich nutzen kannst und solltest. Wir geben dir 3 Tipps, wie du diese spezifisch für deine Suche nach Teilzeitstellen nutzt:
- Automatische Suchaufträge auf Online-Stellenbörsen
Vergib automatische Suchaufträge an die gängigen Online-Stellenbörsen wie stepstone.de oder jobware.de. Hinterlege als Schlagwort „Teilzeit“ und eventuell weitere Stichwörter wie bestimmte Jobtitel, z. B. „Online Marketing Manager“, oder Tätigkeitsbereiche wie „Online Marketing“. Anschließend kannst du dir einen Alert einrichten, sodass du von den Jobbörsen automatisiert per E-Mail benachrichtigt wirst, sobald es eine neue passende Teilzeitstelle für dich gibt.
- Auch auf Vollzeitstellen bewerben
Bewirb dich auch auf Vollzeitstellen, wenn das Jobprofil sehr gut zu dir passt. Nicht jedes Unternehmen gibt in den Stellenanzeigen an, ob Teilzeit eine Option wäre. Sollte es zu einem Bewerbungsgespräch kommen, hast du die erste Hürde geschafft und schon einmal einen Fuß in der Tür. Wenn du im Gespräch das Gefühl hast, dass die Firma dich unbedingt haben möchte, kannst du am Ende des Gesprächs nachfragen, wie flexibel die Arbeitszeiten sind und ob eine reduzierte Arbeitszeit mit Home-Office-Anteil oder auch ein Jobsharing möglich wäre. Im persönlichen Gespräch ist das viel einfacher, als gleich im Bewerbungsanschreiben mit der Tür ins Haus zu fallen.
- Nach Home-Office-Arbeitsplätzen und Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten suchen
Wenn die täglichen Pendelzeiten im Berufsverkehr wegfallen und du deine Arbeitszeiten flexibel nach deinen Bedürfnissen einteilen kannst, könnte für dich vielleicht doch eine Vollzeitstelle in Frage kommen. Halte bei deiner Jobsuche also bewusst auch die Augen nach solchen Optionen offen.
Fazit
Teilzeitstellen sind rar und demnach heiß begehrt. Oft benötigen Bewerber bei ihrer Suche nach einer passenden Stelle viel Geduld und Kompromissbereitschaft.
Mach dir bewusst, welche Anforderungen an deine neue Stelle aufgrund deiner Lebenssituation und persönlichen Einschränkungen bestehen. Überlege, welche festen privaten Termine für dich unverhandelbar sind (z. B. die Kinder jeden Tag um 16 Uhr von der Kita abholen) und wo du dafür deinem zukünftigen Arbeitgeber entgegenkommen kannst. So kannst du beispielsweise morgens früher anfangen oder abends Arbeitszeit nachholen, wenn die Kinder im Bett sind.
Sei kreativ und zeige deinem potenziellen Arbeitgeber proaktiv Lösungsmöglichkeiten auf. Sollte er dir flexible Arbeitszeiten oder eine Home-Office-Regelung anbieten, könnte sogar ein entsprechender Vollzeitjob für dich infrage kommen.
In den 2020ern tritt nach und nach die Generation Z in den Arbeitsmarkt ein. Weil ihre Vertreter tendenziell andere Vorstellungen und Prioritäten in Bezug auf Beruf und Karriere mitbringen als die vorherigen Generationen X und Y (Millennials), müssen Arbeitgeber auch ihre Art der Mitarbeitergewinnung und -bindung anpassen. Was das für unser Verständnis von New Work bedeutet und worauf Personaler achten sollten, greifen wir in diesem Beitrag auf.
Verschmelzung oder Trennung von Arbeit und Privatleben?
Als die ersten Millennials, gemeint ist die zwischen 1981 und 1997 geborene Generation Y, ins Berufsleben starteten, begann nach und nach ein Umdenken in einigen Unternehmen. Auch die Diskussion darüber, wie unsere Arbeitswelt zukünftig aussehen soll, nahm unter dem Schlagwort „New Work“ Fahrt auf. Denn die Bedürfnisse dieser jungen Leute waren ganz anders als die der Generation X und Babyboomer, die bis dato den Arbeitsmarkt prägten.
Generation Y für Work-Life-Blending
Viele Berufstätige der Generation Y wünschten sich eher ein Work-Life-Blending, also eine Verschmelzung zwischen Arbeits- und Privatleben. Sie unterschieden nicht mehr so sehr in Arbeitszeit und Feierabend, berufliche und private To-dos, sondern sahen das Privat- und Berufsleben als Komplexe, die sie in Einklang zu bringen suchten – Stichwort „Work-Life-Balance“.
Diese Generation war es, die den New-Work-Begriff prägte und eine völlig neue Art zu leben einforderte: Wo noch starr von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr gearbeitet wurde, Teilzeit als Karrierekiller galt und Elternzeiten nur von Müttern genommen wurden, sollte in der neuen Arbeitswelt nun mehr Gleichberechtigung und Demokratie, mehr Flexibilität in der Gestaltung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes herrschen und Selbstverwirklichung ermöglicht werden.
Doch es musste erst ein Virus kommen, das Fakten schuf, die kein Arbeitgeber, kein Chef mehr von sich weisen und sagen konnte: „Das funktioniert bei uns nicht.“ Viele berufstätige Eltern sagen schon jetzt, dass das Coronavirus einiges für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben getan hat. Schließlich hat sich in der Praxis überall in den Unternehmen gezeigt, dass Home-Office flächendeckend und regulär funktionieren kann.
Generation Z für Work-Life-Separation?
Jetzt, mitten in der bewussten Verschmelzung der verschiedenen Lebensbereiche, wird durch die jüngere Generation Z zunehmend der Wunsch nach klarer Trennung von Arbeit und Privatleben lauter. Steht uns eine Umkehr von Work-Life-Blending zu Work-Life-Separation bevor?
Die Generation des Neo-Konventionalismus
Kurz vor der Jahrtausendwende und später Geborene gehören der Generation Z an. Studien wie „Eine Generation ohne Grenzen“ der OC&C Strategy Consultants zeigen, dass Vertreter der Gen Z beispielsweise ein anderes Mediennutzungsverhalten und einen anderen Umgang mit Technologien besitzen.
Auch stünden andere Wertvorstellungen als bei der Generation Y im Vordergrund. Eine „Life Balance“ versuchen sie herzustellen, indem sie sich bewusst Zeit für Familie und Freunde reservieren. Die Arbeit soll möglichst sinnstiftend sein und die Arbeitsatmosphäre so angenehm, als würde man nur mit den besten Freunden zusammenarbeiten.
Daher müssen Arbeitgeber hier andere Anreizsysteme zur Personalgewinnung und -bindung schaffen als für die Generationen X und Y. Denn ab dem Jahr 2020 verlassen sie zunehmend Schulen, Ausbildungsbetriebe und Universitäten und treten in den Arbeitsmarkt ein.
Wünsche an den Arbeitgeber
Deshalb werden auch neue Wünsche an Arbeitgeber mit ins Unternehmen getragen. Die sogenannten „Z’ler“ gelten als Neo-Konventionalisten, denn sie wünschen sich eine weitaus stärkere Trennung von Beruflichem und Privatem und mehr Struktur im Arbeitsalltag als ihre Vorgänger. Im Detail:
- Klare Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit
- Feste Arbeitszeiten
- Unbefristete Verträge
- Wohlfühlatmosphäre im Beruf
- Demokratische Organisationsstrukturen
- Bewusste Offline-Zeiten
Werte
Solch konkrete Wünsche der Gen Z werden von Werten getragen, die wiederum einen entscheidenden Einfluss darauf haben, welche Aspekte bei der Wahl des Arbeitgebers von Bedeutung sind. Folgende Werte der „Z’ler“ sollten Personalverantwortliche im Blick haben, wenn es um die Gestaltung der Arbeitsbedingungen dieser Generation geht:
- Stabilität und Sicherheit
- Individualität und Einzigartigkeit
- Sinnhaftigkeit
- Ethik und Nachhaltigkeit
Geprägt wurden diese nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise, des Klimawandels sowie der Terroranschläge und ihren Gegenbewegungen.
Mediennutzung
Die Gen Z vernetzt sich mit Freunden über WhatsApp, Instagram, Snapchat oder auch TikTok. Die bereits erwähnte Studie von OC&C Strategy Consultants zeigt, dass diese jungen Menschen über die sozialen Medien auch Influencern und bekannten Persönlichkeiten folgen und ihre Informationen nahezu vollständig online beziehen. Gleichzeitig legen sie oftmals viel Wert auf Nachhaltigkeit und die Ethik einer Marke. Und dies bezieht sich eben nicht nur auf die Produkte, die ein Unternehmen vermarkten möchte. Wenn es um die Mitarbeitergewinnung und -bindung geht, müssen sich Unternehmen natürlich auch selbst als „Arbeitgebermarke“ verstehen.
Employer Branding meets Social Media Recruiting
Es ist den meisten „Z’lern“ nämlich nicht egal, wo und zu welchen Bedingungen sie arbeiten. Sie wünschen sich gleichermaßen, möglichst viele Optionen offenzuhalten als auch ein angenehmes und familiäres Arbeitsumfeld zu erleben. Sie sind kritisch und prüfen ihre Entscheidungen sorgfältig. Genau diese Eigenschaft fordert ein Umdenken von Unternehmen ein. Denn auch wenn sich bereits die Millennials für die Philosophie und Werte eines potenziellen Arbeitgebers sehr interessierten, ist es 2020 und in den Folgejahren unverzichtbar, als Unternehmen zur Marke mit klarem Statement zu werden. Wer heute noch kein starkes Employer Branding hat, sollte in diesen Bereich investieren, um junge Mitarbeiter anzuziehen. Nur attraktive Unternehmen werden dies künftig noch können.
Bauen Sie eine starke und interessante Arbeitgebermarke auf und stellen Sie Informationen über Ihr Unternehmen und vor allem über den Arbeitsalltag in den sozialen Medien zur Verfügung. Das reine Schalten von Stellenanzeigen in einer Online-Jobbörse reicht bei der Gen Z nicht mehr aus. Ein authentisches Employer Branding, das in ein ganzheitliches Social Media Recruiting eingebettet ist, spielt im Vergleich zu den vorherigen Generationen eine zunehmend wichtige Rolle.
Führungskultur und Arbeitsklima als Alleinstellungsmerkmale
Eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zeigt, dass die Gen Z noch mehr als die Millennials auf eine angenehme Arbeitskultur achtet. Daher ist es sowohl für die Mitarbeiterbindung als auch -gewinnung in Zukunft umso wichtiger, für ein positives Arbeitsklima zu sorgen. Beispielsweise können sich Personaler und Führungskräfte gezielt damit befassen, wie die Teamarbeit oder auch die bereichsübergreifende Kommunikation verbessert werden kann.
Wer als Arbeitgeber für die kommende Generation gewappnet sein möchte, sollte sich außerdem stark mit dem Wandel der eigenen Führungskultur im Unternehmen beschäftigen. Eine moderne Führungskultur ermöglicht den Mitarbeitern zum Beispiel mehr Eigenverantwortung und Entscheidungsspielräume. So schaffen Personalverantwortliche für ihr Unternehmen Alleinstellungsmerkmale, die von jungen Talenten garantiert nicht übersehen werden.
Work-Life-Separation in Zeiten von New Work
In einer Zeit wie der unsrigen, in der wir noch nicht genau absehen können, wie die Arbeitswelt nach Corona aussehen wird, ist Flexibilität ein wichtiges Gut. Insgesamt hat die junge Generation das Potenzial, bestehende Ressourcen und Stärken der älteren Generationen hervorragend zu ergänzen. Kommt es schließlich zur generationenübergreifenden Zusammenarbeit, profitieren dadurch beide Seiten.
Wie aber funktioniert die große Flexibilität mit dem Wunsch nach klarer Trennung von Arbeits- und Berufsleben? Wie können Arbeitgeber den Jungen Work-Life-Separation ermöglichen, ohne der Vielzahl an Millennials, die sich eher nach einem verbindenden Work-Life-Blending sehnen, etwas wegzunehmen? Die Antwort liegt darin, Flexibilität um Strukturen zu ergänzen. Ganz konkret bedeutet das:
- Gleitzeit ermöglichen, aber feste Kernarbeitszeiten für gemeinsame Meetings schaffen
- Home-Office erlauben, aber auch Büroräume im Unternehmen anbieten
- Flache Hierarchien schaffen, aber klare Kommunikationswege benennen
Fazit
Wenn Arbeitgeber die Wünsche und Vorstellungen beider Generationen berücksichtigen, profitieren beide Seiten gleichermaßen. Die Mitarbeiter, weil sie Arbeitsbedingungen bekommen, mit denen sie ihr Potenzial voll entfalten können. Das Unternehmen selbst, weil es Vorzüge aller Generationen – mitsamt ihren Individuen – zu einem kraftvollen Ressourcenpaket bündeln kann. Ein besonders lohnenswerter Fakt, um sich als Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.
Egal ob Sie als Unternehmen auf der Suche nach jungen Fachkräften sind oder die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter stärken möchten: Ihr Verständnis von New Work sollte weder auf ein Work-Life-Blending noch auf eine Work-Life-Separation festgelegt sein, sondern flexible Arbeitsmodelle erlauben. So kann jede Generation und jeder Einzelne für sich daran arbeiten, seine persönliche Life-Balance zu finden.
Weiterbildung und das regelmäßige Auffrischen der beruflichen Kompetenzen sind wichtig, sowohl für den Mitarbeiter selbst als auch für den Arbeitgeber. Genau deshalb gibt es die Möglichkeit des Bildungsurlaubs. Wie der Bildungsurlaub konkret funktioniert, welche Regeln in Ihrem Bundesland gelten und was Sie vor Ihrem Antrag auf Bildungsurlaub wissen sollten, finden Sie in diesem Artikel.
Was bedeutet Bildungsurlaub konkret ?
Was ist denn überhaupt ein Bildungsurlaub? Mit dem klassischen guten Buch, das Sie vielleicht stets mit auf Reisen nehmen, hat es nichts zu tun. Mit Hängematte und Strand ebenso wenig. Aber mit Zeitnehmen für die eigene Weiterbildung, ohne unter dem Druck der Doppelbelastung von Beruf und beruflicher Weiterbildung zu stehen, dafür sehr viel. Denn der Bildungsurlaub bezeichnet den gesetzlichen Anspruch auf eine fünftägige Freistellung von der Arbeit, um Zeit für Fort- und Weiterbildung zu haben. Und das, je nach Regelung in Ihrem Bundesland, jedes oder jedes zweite Jahr.
Vorteile des Bildungsurlaubs
Von dieser gesetzlich verankerten Möglichkeit auf Freistellung profitieren letztlich beide Seiten:
- Arbeitnehmer gewinnen an wichtigem fachlichem Know-how hinzu und
- Arbeitgeber können im Unternehmen auf das neu erworbene Wissen des Mitarbeiters zugreifen.
Besonders interessant: Die inhaltliche Ausrichtung der geförderten Weiterbildung, die im Bildungsurlaub absolviert wird, kann der Mitarbeiter selbst wählen.
Aber: So klar das grundsätzliche Prinzip des Bildungsurlaubs geregelt ist, desto unterschiedlicher sind die konkreten Regelungen der einzelnen Bundesländer. Denn wenn Sie einen Bildungsurlaub beantragen möchten, ist das Prozedere überall ein wenig anders.
Länderspezifische Regelungen beachten
Wer kann einen Bildungsurlaub beantragen? Ausschließlich Arbeitnehmer? Gilt der Bildungsurlaub auch für Auszubildende? Und gibt es bestimmte Fristen oder andere Voraussetzungen für diese geförderte Freistellung? Die Antworten auf diese Fragen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Deshalb sollten Sie unbedingt einen Blick in die gesetzlichen Regelungen Ihres Bundeslandes werfen. Informationen dazu finden Sie meist auf den Webseiten der jeweiligen Landesregierungen.
Wichtig: Es gelten die Regelungen des Landes, in dem Sie arbeiten. So gibt es zum Beispiel in Bayern und in Sachsen überhaupt keinen Anspruch auf Bildungsurlaub. Arbeiten Sie also in Baden-Württemberg, leben aber in Bayern, können Sie Bildungsurlaub beantragen. Ist es umgekehrt, gibt es diese Möglichkeit nicht, weil es in Bayern keinen Anspruch auf diese staatliche Förderung gibt.
Wer trägt die Kosten eines Bildungsurlaubs ?
Die Übernahme der Kosten des Bildungsurlaubs ist in den teilnehmenden Ländern immer gleich. Während die Arbeitgeber eine Lohnfortzahlung für die Tage der Freistellung gewähren, übernimmt der Arbeitnehmer die Seminargebühren. Natürlich können Weiterbildungskosten zudem steuerlich abgesetzt werden.
Bildungsurlaubsregelungen der 16 Länder
Die Bestimmungen zum Bildungsurlaub unterscheiden sich je nach Bundesland. Doch was gilt wo? Wer kann einen Antrag stellen? Und welche Weiterbildungsmaßnahmen erfüllen die Voraussetzungen? Hier finden Sie einen Überblick über die Regelungen zum Bildungsurlaub in den 16 Bundesländern zum Download.
Tipp: Alle Fakten zum Bildungsurlaub finden Sie im Bildungsfreistellungsgesetz des Bundeslandes, in dem sich Ihr Arbeitsplatz befindet. Informieren Sie sich dort rechtzeitig über geltende Fristen zur Antragstellung und mögliche Sonderfallregelungen.
Verbessere deine Job- und Karrierechancen!
So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.
Für welche Maßnahme kann ich mich freistellen lassen?
Wenn Sie einen Antrag auf Bildungsurlaub stellen und dieser trotz bestehender Bildungsfreistellungsregelung in Ihrem zuständigen Bundesland abgelehnt wird, kann dies einen einfachen Grund haben: Nicht jede Weiterbildungsmaßnahme wird anerkannt. Informieren Sie sich deshalb unbedingt frühzeitig, also bereits einige Wochen, bevor Sie Ihren Bildungsurlaub beantragen, welche Veranstaltungen in Ihrem Bundesland übernommen werden. Die Landesgesetze unterscheiden u. a. zwischen diesen Weiterbildungsarten:
- Gesellschaftspolitische Weiterbildungen
- Arbeitsweltbezogene Weiterbildungen
- Ehrenamtsbezogene Weiterbildungen
In einigen Bundesländern, z. B. in Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, können auch Auszubildende Bildungsurlaub beantragen, jedoch nur für politische Schulungen und Fortbildungen. In z. B. Brandenburg, Hamburg und dem Saarland gibt es die Möglichkeit, sich auch für berufliche Weiterbildungen freistellen zu lassen. Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, Ihren Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub zu nutzen, sollten Sie vorab unbedingt einen Blick auf die jeweiligen Regelungen werfen.
Wichtig: Der volle Anspruch auf alle fünf Tage (bzw. sechs im Saarland) entsteht nur, wenn der Antragsteller an fünf Tagen pro Woche beschäftigt ist. Möchten Sie als Teilzeitbeschäftigter Bildungsurlaub beantragen und erbringen Ihre Wochenarbeitszeit an weniger als fünf Tagen, verringert sich der Anspruch entsprechend.
Schritt-für-Schritt-Erklärung der Antragstellung
Sind alle Voraussetzungen erfüllt und alle offenen Fragen geklärt, wird es für Sie konkret. Der Prozess, um einen Bildungsurlaub zu beantragen, gliedert sich in sechs Schritte.
Vorgespräch mit Arbeitgeber
Ein Antrag auf Bildungsurlaub sollte stets eng mit Ihrem Arbeitgeber abgestimmt werden. Suchen Sie deshalb rechtzeitig vor der Antragsfrist das persönliche Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Gemeinsam können Sie klären, wie Ihre Abwesenheit und die Fortbildungsdauer geregelt werden sollen. Mit diesem persönlichen Vorgespräch erhöhen Sie zudem Ihre Chancen auf Bewilligung des Bildungsfreistellungsantrags, denn wenn die Eckdaten vorab geklärt sind, erleichtert das den späteren Prozess. Verständigen Sie sich am besten auf Folgendes:
- Art der geplanten Weiterbildung
- Inhaltlicher Schwerpunkt der Weiterbildung
- Ort der Weiterbildung
- Zeitraum der Weiterbildung
- Kosten der Weiterbildung
Bildungseinrichtung auswählen
Stimmt Ihr Arbeitgeber einem Bildungsurlaub zu, können Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Weiterbildungsanbieter machen. Prüfen Sie, welche Institute Ihre gewünschte Weiterbildung anbieten, und treffen Sie Ihre Wahl.
Antragsformular ausfüllen
Steht Ihre Wunsch-Weiterbildung fest, beantragen Sie die Freistellung bei Ihrem Arbeitgeber. Viele Bundesländer bieten online kostenlose Antragsformulare an, die Sie sich herunterladen und nutzen können. Meist ist auch die formlose Antragstellung möglich. Jedoch bieten die bestehenden Formulare eine gute Hilfestellung, damit keine wesentlichen Informationen vergessen werden.
Wichtig: Beachten Sie die gesetzlichen Fristen! Meist liegen diese bei ca. sechs Wochen vor Beginn der Freistellung; manche Bundesländer sehen jedoch auch kürzere Fristen vor.
Bildungsurlaub beantragen
Ist das Formular ausgefüllt bzw. der formlose Antrag geschrieben, reichen Sie diesen bei der zuständigen Abteilung, meist ist es die Personalabteilung, Ihres Unternehmens ein. Dort wird der Antrag bearbeitet und schließlich bewilligt oder abgelehnt.
Was tun, wenn der Bildungsurlaub abgelehnt wird ?
Wenn Sie vorab mit Ihrem Arbeitgeber über die gewünschte Weiterbildung gesprochen haben, wird Ihr Antrag in der Regel auch bewilligt. Bleibt die Genehmigung jedoch aus, kann das an einem der folgenden Gründe liegen:
- Sie haben die Frist nicht eingehalten.
- Sie haben ein ungeeignetes Bildungsangebot angegeben, für das die Regelung in Ihrem Bundesland nicht greift.
- Betriebliche Gründe sprechen gegen die geplante Freistellung.
Was können Sie nun tun, wenn Sie eine Ablehnung bekommen haben? Stellen Sie den Antrag noch einmal und geben Sie dabei einen anderen Termin oder eine andere Bildungsmaßnahme an. Übrigens gilt eine rein mündliche Ablehnung des Bildungsurlaubs nicht. Kann Ihr Arbeitgeber also nicht zustimmen, muss er dies schriftlich begründen.
Weiterbildung beginnen
In der Regel folgt dem Antrag jedoch eine Bewilligung. Mit dieser in der Tasche können Sie die geplante Weiterbildung beginnen und durchführen.
Teilnahmebestätigung einreichen
Nach Abschluss der Weiterbildung erhalten Sie in der Regel eine Teilnahmebescheinigung oder ein Zertifikat. Reichen Sie diese Bescheinigung bei Ihrem Arbeitgeber ein.
Chancen für berufliche Weiterbildung nutzen
Leider kennen längst nicht alle Arbeitnehmer die Möglichkeit, einen Bildungsurlaub zu beantragen, um sich damit Zeit und Freiraum für ihre berufliche Qualifizierung zu nehmen. Dabei ist diese Regelung eine hervorragende Möglichkeit, in die eigene Karriere und die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes zu investieren. Wenn Sie Ihre Chancen nach dem Lesen dieses Artikels nun nutzen wollen, wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Antragstellung und der favorisierten Weiterbildungsmaßnahme.
„Lebenslanges Lernen“ ist zum geflügelten Wort geworden. Mit gutem Grund, denn Weiterbildung ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufsweg. Doch sie braucht nicht nur Motivation – auch Zeit und Geld sind nötig. Beides musst du nicht allein aufbringen.
Wir verraten dir, ob es einen gesetzlichen Anspruch auf Weiterbildung gibt und welche Regelungen in deinem Bundesland gelten. Dabei fokussieren wir uns in diesem Artikel auf die Themen Bildungsurlaub und Bildungsprämie.
Dein Anspruch auf Weiterbildung: individuell vereinbart
Grundsätzlich muss dein Vorgesetzter dir keine Weiterbildung gewähren, denn es gibt im Gesetz keinen Anspruch auf Weiterbildung. Doch es gibt mehrere Ausnahmen: Wenn der Arbeitgeber betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen anbietet, darf er Mitarbeiter, die in Teilzeit, geringfügig oder befristet angestellt sind, nicht davon ausschließen.
Wenn der Tarifvertrag, die Betriebsvereinbarung oder dein Arbeitsvertrag individuelle Vereinbarungen zur Weiterbildung enthalten, sind diese für beide Seiten bindend.
Als Gegenleistung darf der Arbeitgeber von dir eine Vertragsbindung erwarten: Je länger die bezahlte Weiterbildung dauert, umso länger darf er dich an den Arbeitsvertrag binden. Bei zwei Monaten Weiterbildung wäre zum Beispiel eine einjährige Vertragsbindung angemessen. Die Bedingung dafür ist, dass der Arbeitgeber den Lehrgang nicht nur vollständig bezahlt, sondern dich dafür auch bezahlt von der Arbeit freistellt. Müsstest du einen Teil deines regulären Urlaubs oder eine unbezahlte Freistellung dafür nehmen, wäre die Vertragsbindung unwirksam.
Dein Arbeitgeber kann deine Weiterbildung noch auf andere Weise fördern:
Urlaub fürs Lernen: Bildungsurlaub
Du hast genau den richtigen Lehrgang für dich gefunden – doch leider dauert er eine ganze Woche? Du musst dafür nicht deinen Jahresurlaub nutzen; freue dich stattdessen auf deinen Bildungsurlaub: In 14 von 16 Bundesländern regelt das jeweilige Bildungsurlaubsgesetz die Kriterien für die Bildungsfreistellung von Beschäftigten. In Bayern und Sachsen wird darum noch gerungen – bisher gibt es dort keinen Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub.
Tipp: Wenn du in Bayern oder Sachsen arbeitest, erkundige dich, ob dein Arbeitgeber durch eine tarifvertragliche Regelung verpflichtet ist, dir Bildungsurlaub oder andere Unterstützung für deine Weiterbildung zu gewähren.
In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten Kriterien zusammengestellt und den Anspruch auf Weiterbildung nach Bedingungen und Regelungen in den verschiedenen Bundesländern aufgelistet.
Wir stellen dir außerdem die Tabelle als PDF zur Verfügung: PDF downloaden
Bedingungen für Bildungsurlaub (BU) | In allen Bundesländern außer Bayern und Sachsen | Ausnahmen |
Arbeitgeber sind zur Gewährung des BU verpflichtet | Ja | Baden-Württemberg, NRW: Nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten (ohne Azubis). Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Nur Unternehmen mit mindestens 6 Beschäftigten |
Limitierung für kleine u. mittlere Unternehmen | Ja | Baden-Württemberg: 10 % der Arbeitnehmer (AN) Berlin, Brandenburg: Bis 20 Beschäftigte: 50 % der AN Brandenburg: max. 50 % der AN Hessen: max. 33 % der AN Niedersachsen: max. 50 % der AN NRW: bis 49 An: max. 10 % der AN Saarland: bis 50 AN: Anrechnung betrieblicher Weiterbildung möglich. Bis 100 AN: max. 30 % der AN |
BU-Anspruch für angestellt Beschäftigte | Ja | |
BU-Anspruch für Beamte | Nein | Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen: BU auch für Beamte Mecklenburg-Vorpommern: Unbezahlter BU für Beamte |
BU für Auszubildende | Ja | Baden-Württemberg: Azubis und Studierende in dualen Studiengängen: 5 Tage in gesamter Ausbildung. Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz: Azubis erhalten BU nur für politische Bildung. Thüringen: Nur 3 Tage |
Betriebszugehörigkeit | Mindestens 6 Monate | Saarland: Mindestens 12 Monate |
Wöchentliche Arbeitszeit | Vollzeit. Bei Teilzeitbeschäftigten anteilige Berechnung des BU. | |
Dauer | 10 Arbeitstage innerhalb von 2 Kalenderjahren. Teilzeitbeschäftigte haben anteiligen Anspruch. | Saarland: 6 Tage pro Jahr, davon 2 bezahlt. Mehr bezahlte Tage werden gewährt, wenn der Beschäftigte arbeitsfreie Zeit mit einbringt, wie Urlaub, Überstunden, Samstage, Sonn- und Feiertage. Beispiel: Bei 4 Tagen Kursdauer werden 3 Tage Freistellung vergütet. Niedersachsen: Innerhalb von drei Jahren: 15 bezahlte Tage, wenn der Vorgesetzte zustimmt Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen: 5 Arbeitstage pro Jahr |
Inhalt | Frei wählbar: Persönliche, berufliche, politische Weiterbildung ist möglich. Gefragt sind Themen wie EDV, Kommunikation, Stress-bewältigung, Gesundheit, Soft-Skills Bildungsurlaub für Weiterbildung im Ehrenamt nur in ausgewählten Bundesländern möglich. Wichtig: Der Kurs muss als Bildungsurlaub zugelassen sein. Unterrichtsdauer mindestens 6 Stunden täglich. | Bildungsurlaub für Weiterbildung im Ehrenamt nur in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Meckl.-Vorpommern, Niedersachsen, Thüringen Hamburg: Gesamtdauer der Weiterbildung 5 Tage oder innerhalb von 8 Wochen jeweils ein 2- und ein 3-Tage-Block. |
Anerkennung des Lehrgangs als Bildungsurlaub | Der Kurs muss in dem Bundesland für Bildungsurlaub zugelassen sein, in dem der Arbeitsort liegt. | |
Lehrgangsgebühr, Kosten für An- und Abreise, Übernachtung | Trägt der AN. | |
Antrag stellen | Möglichst früh, mindestens 6 bis 8 Wochen vor Kursbeginn. (Variiert in den Bundesländern). Das Antragsformular ist kostenlos beim Kursanbieter erhältlich. | |
Antrag genehmigen | Meist innerhalb einer Woche. Arbeitgeber darf Teilnahmebescheinigung fordern. | |
Antrag ablehnen | Der Arbeitgeber kann den Antrag aus folgenden Gründen ablehnen: Betriebliche Gründe, wie Großauftrag oder wenn für diese Zeit schon viele Beschäftigte Urlaub beantragt haben. wenn die fachliche Relevanz zum Job nicht gegeben ist. Tipp: Schriftlichen Ablehnungs-bescheid anfordern, vom Betriebsrat oder Rechtsanwalt prüfen lassen. |
Tipp: Alle Fakten zum Bildungsurlaub findest du im Bildungsurlaubsgesetz des Bundeslandes, in dem sich dein Arbeitsplatz befindet. Informiere dich rechtzeitig, um Fristen und Stichtage einzuhalten. Eine hilfreiche Infoseite bietet dafür der Weiterbildungsguide der Stiftung Warentest an.
Sonderfall Fernstudium
Wie sieht es mit dem Anspruch auf Weiterbildung aus, wenn du fernlernen möchtest? Berufsbegleitende Fernlehrgänge und Fernstudiengänge werden in den Bildungsurlaubsregelungen der Bundesländer gesondert und unterschiedlich behandelt. Wir empfehlen daher, dass du dich vor Studienantritt bei der Studienberatung deinem Institut oder deiner Fernuni erkundigst. Die Mitarbeiter dort können einschätzen, wie in deinem Bundesland der Bildungsurlaub für Lernzeiten, Präsenzphasen und Prüfungen geregelt ist.
Sende auch einen Antrag auf Anerkennung des Fernlehrgangs als Bildungsurlaub an die zuständige Stelle des Bundeslandes. Die jeweiligen Adressen findest du in dieser Übersicht.
Außerdem lohnt es sich, mit deinem Arbeitgeber zu sprechen; wenn das Unternehmen von deinem Fernstudium profitiert, hast du gute Chancen auf einen individuell vereinbarten Zusatzurlaub.
Sprachreisen: zum Lernen um die halbe Welt
Ein Anspruch auf Weiterbildung unter Palmen und einen Bildungsurlaub unter südlicher Sonne? Mit dafür anerkannten Sprachreisen ist das möglich. Bedingung ist, dass der Sprachkurs mindestens fünf Tage dauert. An jedem Tag muss der Sprachunterricht sechs Stunden oder länger dauern. Hier die Regelungen für die Bundesländer:
- Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein: Bildungsurlaub für Sprachreisen ist möglich.
- NRW und Saarland: Für Bildungsurlaub sind nur Sprachkurse bei im Land anerkannten Bildungseinrichtungen zugelassen, die ihren Sitz im jeweiligen Land haben.
- Bremen: Bildungsurlaub für Sprachreisen wird nur für das europäische Ausland anerkannt. Außerdem muss die Institution eine international akzeptierte Freistellung der Körperschaftsteuer (gemeinnütziger Verein) besitzen.
Der Bildungsurlaub ist nicht die einzige Unterstützung für deine Weiterbildung. Es gibt noch eine andere, die du unabhängig vom Arbeitgeber und auch als selbstständig Tätiger in Anspruch nehmen kannst.
Spürbare Entlastung: die Bildungsprämie
Die Bildungsprämie ist eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. In bestimmten Fällen übernimmt das Ministerium die Hälfte der Kosten für eine Weiterbildung.
Ob du eine Bildungsprämie in Anspruch nehmen kannst, erfährst du in einer der Beratungsstellen in deinem Wohnort. Der folgende kurze Vorab-Check zeigt dir, ob die Bildungsprämie für dich in Frage kommt:
- Du bist über 25 Jahre alt.
- Du bist mindestens 16 Stunden wöchentlich tätig oder befindest dich in Eltern- oder Pflegezeit.
- Dein Bruttoeinkommen liegt unter 20.000 Euro (als Single) oder unter 40.000 Euro mit deinem Partner.
- Die Weiterbildung kostet weniger als 1.000 Euro.
- Die Weiterbildung ist für die Förderung durch die Bildungsprämie zugelassen.
- Du hast noch keine Rechnung für die Weiterbildung bekommen.
- Du hast in diesem oder im letzten Jahr keine Bildungsprämie in Anspruch genommen.
Wenn diese Aussagen auf dich zutreffen, dann ist die Chance gut, dass du eine Bildungsprämie in Höhe von 50 Prozent der Lehrgangsgebühren, also maximal 500 Euro, erhältst.
Bildungsprämie beantragen
Um den Antrag zu stellen, suchst du zuerst eine Beratungsstelle zur Bildungsprämie in deiner Nähe auf. Eine Übersicht dazu bietet dir die Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dort erhältst du – wenn der Check positiv ausfällt – einen Prämiengutschein. Auf ihm steht das angestrebte Bildungsziel, zum Beispiel: „Verbesserung der IT-Kenntnisse“.
Damit suchst du den Kursanbieter deiner Wahl auf, der seinen Sitz in Deutschland hat. Erfüllt die Einrichtung die Qualitätskriterien des Bildungsministeriums und ist mit der Annahme des Prämiengutscheins einverstanden, kannst du dich für den Kurs einschreiben. Er sollte höchstens sechs Monate nach dem Ausstellen des Prämiengutscheins beginnen. Die Rechnung für die Hälfte der Kursgebühren wird dann direkt vom Kursanbieter an das Ministerium gestellt.
Den richtigen Anbieter finden
Auch wenn es keinen direkten Anspruch auf Weiterbildung gibt, kannst du verschiedene Wege und Förderungen nutzen, um dich vergünstigt fortzubilden. Um den Bildungsurlaub und die Bildungsprämie zu nutzen, suchst du dir einen Bildungsanbieter, der für diese Fördermöglichkeiten zugelassen ist.
Worauf du bei der Wahl eines geeigneten Kursanbieters sonst noch achten solltest, haben wir dir hier zusammengestellt.
Du musst also einige Vorarbeit leisten, um dir Unterstützung für deine Weiterbildung zu sichern. Doch der Einsatz lohnt sich, denn jede Weiterbildung erweitert deinen beruflichen und persönlichen Horizont und bringt dich deinem Wunschjob oder Wunschgehalt näher.
Am 01. Juni feiern wir zum zehnten Mal den Welt-Elterntag, den die UN 2012 zu Ehren aller Eltern einführte. Doch wie sieht es eigentlich aus mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für die Väter? Bedeutet Elternschaft für diese heute immer noch zwangsläufig einen Karriereknick, oder sind die Elternzeit für Väter und beruflicher Erfolg inzwischen vereinbar? Wir geben einen aktuellen Stand.
Familie als Anker der Gesellschaft
Bildung als wohl wichtigster Wohlstandsfaktor unserer Gesellschaft und Eltern als Anker und Motor zugleich, die Kindern Bildung zugänglich machen – genau diese Kombination bewegte die UN dazu, die Bedeutung der Elternschaft mit einem eigenen Ehrentag zu feiern. Seit 2012 nun besteht der Welt-Elterntag, der symbolisch zeigen soll, wie wichtig Eltern nicht nur für die Kinder selbst, sondern auch für den Erfolg einer Gesellschaft sind. Auch der Gesetzgeber erkennt dies an und schafft mit auf Familien zugeschnittenen Angeboten wie der Elternzeit, oder jüngst der Erneuerung des Elterngeldes auf das flexiblere Elterngeld Plus, Möglichkeiten, Elternschaft und berufliche Stabilität zu vereinen. Ein Kündigungsschutz während der Babypause ist längst nicht überall selbstverständlich – im internationalen Vergleich steht Deutschland hier durchaus gut da. Gerade, was die Rolle des Vaters betrifft. Im zweiten Quartal 2015 nahm bereits jeder dritte Vater zumindest einen Teil der Elternzeit und der verfügbaren Bezugsmonate des Elterngeldes selbst in Anspruch. Das ist ein Anstieg um 1,3 % bei der Elternzeit für Väter im Vergleich zu den Erhebungen des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung bekannt gab. Länder wie die USA, Kanada oder auch unsere Nachbarn aus Frankreich kennen Vätermonate in dieser Form nicht einmal. Also alles gut in Sachen Karriere und Elternzeit für Väter?
Bringt die Elternzeit für Väter das Karriereaus?
Trotz alledem ist es aber nach wie vor so, dass überwiegend Frauen Elternzeit nehmen und Elterngeld beantragen. Und wenn die Väter es tun, dann meist nur wenige Monate oder sie arbeiten begleitend in Teilzeit weiter. Warum ist das so? Haben Männer Angst vorm Karriereknick Elternzeit? Möglich. Oder befürchten sie zu große Gehaltseinbußen? Ebenfalls wahrscheinlich. Denn Fakt ist, dass das Elterngeld zwar einen Teil des vorherigen Nettolohns ausgleicht, nicht aber das komplette Einkommen ersetzt. Für viele Väter möglicherweise Grund genug, auf dieses an sich gute Angebot zu verzichten. Der Gesetzgeber ermöglicht überdies während der Elternzeit zwar Stunden zu reduzieren, um den beruflichen Anschluss nicht zu verpassen. Aber jede Stunde, die ein Arbeitnehmer weiterhin arbeitet, mindert das Elterngeld. Insgesamt ist diese Variante für Väter – insbesondere dann, wenn sie die Hauptverdiener der Familie sind, also eher unattraktiv.
Elternzeit als Karrieremotor
Kind und Karriere zu kombinieren, scheint also trotz aller Bemühungen nach wie vor schwierig für Väter. Dies liegt aber nicht am Modell Elternzeit an sich, sondern wohl vielmehr an den verkannten Chancen, die die Elternzeit bietet. Um die aber eben kaum einer weiß. Das Recht auf berufliche Weiterbildung beispielsweise besteht auch während der Elternzeit und wirkt sich – im Gegensatz zur direkten Erwerbstätigkeit – nicht auf das Elterngeld aus. Konkret bedeutet dass, dass Väter, die Elternzeit nehmen und komplett zu Hause bleiben, sich trotzdem beruflich fortbilden können. Im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz steht zwar, dass eine Erwerbstätigkeit für maximal 30 Wochenstunden möglich ist und die Höhe des Elterngeldes mindert, für Ausbildung und Studium gilt dies jedoch nicht. Wer sich in einer Ausbildung befindet, bezieht das Elterngeld trotzdem in voller Höhe, auch wenn die Ausbildung weiterläuft. Auch eine Einschränkung durch die berufliche Weiterbildung findet sich im Gesetz nicht. Aus dieser Perspektive betrachtet scheint sie also doch möglich zu sein, die Kombination von Kind und Karriere.
Vorteile einer Weiterbildung während der Elternzeit
Vorteil berufliche Weiterbildung
Vorteil berufliche Weiterbildung
Natürlich dient die Elternzeit in erster Linie der Familie und der Betreuung des Kindes. Doch sie wurde vom Gesetzgeber bewusst so flexibel gehalten, um eben kein „Kind oder Karriere“ zu forcieren, sondern ein „Kind und (!) Karriere“ zu ermöglichen. Bisher sieht letztere Variante in der Praxis aber vor allem so aus, dass unter größter Anstrengung beides irgendwie unter einen Hut gebracht wird, indem zwar Elternzeit für Väter genommen, die Arbeitszeit aber maximal um einige Stunden reduziert wird. Väter pendeln also zwischen Familienzeit und Arbeit hin und her, vermischen beides notgedrungen und sitzen häufig geradezu zwischen den Stühlen. Förderlich ist dies weder für die Familienzeit noch für das berufliche Fortkommen. Entschieden sich jedoch mehr Väter dafür, einige Monate komplett aus dem Beruf zurückzutreten und stattdessen die Babypause mit einer beruflichen Weiterbildung zu kombinieren, bärge dies großes Potenzial. Konkret ermöglicht eine Weiterbildung in Elternzeit für Väter:
- den vollen Bezug des Elterngeldes
- intensive Familienzeit ohne erhöhten Jobstress
- ausreichend Zeit für berufliche Neuorientierung
- höhere Qualifikationen für den Wiedereinstieg zu erwerben
Zusammengefasst ist die Elternzeit für Väter also keineswegs Karriereknick, sondern bietet viele Chancen, die Arbeitnehmer nur nutzen müssen.
Flexible Modelle finden
Ein kleine Einschränkung gibt es dennoch. Denn wer ein Kleinkind betreut, hat natürlich nicht die Möglichkeit sich tagsüber in einen Schulungsraum zu setzen. Flexible Weiterbildungsmodelle sind gerade für Eltern enorm wichtig. Flexibel heißt in diesem Fall vor allem orts- und zeitunabhängig und genau an den Alltag mit Kind anpassbar. Solche Kurse finden Sie leider nicht überall – aber es gibt sie, wie ein Blick in unser digitales Lehrangebot zeigt.
Sind oder werden Sie Vater und wollen Karriere und Ihr Recht auf Elternzeit kombinieren? Dann gehen Sie neue Wege und nutzen Sie die Chancen, die eine berufliche Weiterbildung während der Elternzeit Ihnen bietet.
Job und Kinder unter einen Hut zu bekommen schaffen viele heute irgendwie. Aber längst nicht zufriedenstellend. Und wer seinen Vollzeitjob nicht mit einer Vollzeit-Weiterbildung vereinen kann, schaut ebenfalls in die Röhre. Bleibt also all jenen nur der komplette Verzicht auf die berufliche Qualifikation? Nicht unbedingt. Denn Weiterbildungen in Teilzeit könnten hier weiterhelfen. Sofern sie denn überhaupt angeboten werden. Wir nähern uns dem schwierigen Thema an.
Wie machen die das bloß?
Es gibt sie immer wieder, die Erfolgsgeschichten moderner Mütter, die mit vier Kindern einen Managerposten quasi spielerisch meistern. Oder die eines vollzeitbeschäftigen Mitarbeiters, der ganz nebenbei noch seinen Master draufsetzt. Was dahinter steckt, sehen aber die wenigsten und fragen sich stattdessen fortlaufend, wie die anderen das denn bloß schaffen. Oder zunächst einmal, wie sie überhaupt an diese Stellen gekommen sind. Wenn man selbst mit dem kranken Kind gerade wieder einen Tag freinehmen musste oder die Familie nach dem langen Arbeitstag auch noch etwas von einem haben will, erscheint einem wohl nichts ferner als die berufliche Weiterbildung. Oder gar der Aufstieg auf der Karriereleiter. Doch es scheint ja zu funktionieren. Nur wie? Wie kann sich jeder beruflich qualifizieren und zum begehrten Kandidaten für die wirklich guten Jobs machen? Und dabei trotzdem allen anderen Verpflichtungen gerecht werden? Eine Lösungsmöglichkeit ist die Weiterbildung in Teilzeit. Denn diese hat schlagende Argumente:
- sich trotz familiärer und beruflicher Verpflichtungen fortbilden
- die eigenen Karrierechancen trotz verringerter Arbeitszeit verbessern
- mehr Zeitpuffer für Lernzeiten und Übungen
- optimale Vereinbarkeit von Familie, Beruf & Weiterbildung
Ungerecht und unvereinbar?
Dass die Weiterbildung in Teilzeit klare Vorzüge hat, ist offensichtlich. Und trotzdem scheint der erwünschte Effekt auszubleiben. Denn Jahr für Jahr begehen wir den Equal Pay Day ungefähr zur gleichen Zeit. Dieses Jahr erst kürzlich am 18. März, im Jahr 2009 am 20. März – unterm Strich hat sich also nicht viel daran geändert, dass Frauen deutlich schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. Der kausale Zusammenhang zur Teilzeitarbeit ist unbestritten. Rund 80 % der Teilzeitkräfte in deutschen Unternehmen sind weiblich. Weniger Zeit für den Job und noch weniger Zeit, um die eigene Karriere voranzutreiben – viele Frauen scheinen geradezu in einer beruflichen Sackgasse festzustecken. Sie bräuchten eine Weiterbildung in Teilzeit, die Ihnen neue Chancen ermöglichen kann. Und ergänzend manchmal auch jemanden, der Ihnen wirklich funktionierende Erfolgstipps für Frauen mit auf den Weg gibt.
Wer braucht eine Weiterbildung in Teilzeit?
Doch nicht nur berufstätige Frauen in Teilzeit könnten hier profitieren. Auch Arbeitnehmer, die die häusliche Pflege von Angehörigen übernehmen, Menschen, die privat stark eingespannt sind, oder finanziell auf ihren Hauptjob angewiesen sid und nur wenig Zeit für die eigene Weiterbildung aufbringen können. Konkret betrachtet brauchen also nicht nur junge Mütter eine gute Weiterbildung in Teilzeit, sondern Vertreter aller Generationen und beider Geschlechter.
Teilzeit-Weiterbildungen modernisieren
Nun ist es ja nicht so, dass es bislang gar keine Weiterbildungen in Teilzeit gab. Aber das bestehende Angebot ist durchaus ernüchternd. Wirklich flexibel und damit alltagstauglich sind meist nur die Kurse, die am Ende ein Feld-,Wald-, und Wiesendiplom hervorbringen. Die Kurse mit relevanten Abschlüssen und gefragten Zertifikaten werden nach wie vor überwiegend in Vollzeit angeboten. Wer sich aber weiterbilden möchte, gleichwohl ob dies in Vollzeit oder Teilzeit geschehen soll, will am Ende auch für den Aufwand belohnt werden. Und das kann nur mit Zertifikaten gelingen, die beruflich neue Türen öffnen können. Genau das haben wir uns zum Anspruch gemacht und möchten die klassische Weiterbildung in Teilzeit modernisieren. Konkret gestalten wir sie maximal flexibel,
- weil Sie Lerneinheiten dann durchführen, wenn Sie Zeit haben
- weil Sie genug Zeit für die Familie oder den Job haben
- weil Sie nichts verpassen, sondern alle Einheiten nach Ihrem Bedarf verschieben dürfen
- weil Sie Gelerntes selbstständig vertiefen und wiederholen können
- weil Sie in Ihrem persönlichen Lerntempo vorgehen können
- weil Sie keinerlei Fahrtkosten oder Fahrtzeit aufbringen müssen
- weil Sie international anerkannte Zertifikate erwerben
- weil Sie schnell, smart und komplett digital lernen
All das zusammengenommen ergibt die Weiterbildung in Teilzeit der Zukunft. Die Fortbildung, die Sie auch bei geringerem Stundenumfang ganz nach oben bringen kann. Bei der Sie nicht Ihre komplette Lebensqualität opfern müssen, sondern Lernen und Leben miteinander kombinieren können. Das klingt für Sie nach einem Plan, der zu Ihnen passen könnte? Dann trauen Sie sich und gehen Sie den modernen Weg. Im persönlichen Gespräch klären wir gemeinsam, wie das in der Praxis aussehen könnte.
Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer und das massiv. Dabei haben sie direkten Einfluss darauf, was am Ende auf der Gehaltsabrechnung steht. Wie Sie als Frau im Job bekommen, was Ihnen zusteht und welche Strategien unmittelbar zum Erfolg führen, haben wir Ihnen heute zusammengestellt.
Die immerwährende Einkommenslücke
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Frauen weniger verdienen als Männer? Und das nicht nur im direkten Lohnvergleich, sondern über alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg, ja selbst wenn sie als Vermieter fungieren? Sie können verschiedenste Studien der letzten Jahre zurückverfolgen und miteinander vergleichen, genau eines ist dabei gewiss: Dieser Zustand war und ist in jeder einzelnen Untersuchung gleich. Sogar ein eigener Fachbegriff hat sich aus dem Phänomen entwickelt: der Gender Pay Gap. Das klingt modern und irgendwie hip, ist aber keine Hilfe, um die klaffende Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern zu schließen. An der fehlenden Qualifikation kann es nicht liegen, das wissen Sie als treuer Leser unseres Blogs bereits, oder können es in diesem Beitrag zu Frauen in Führungspositionen nachlesen. Aber woran liegt es dann?
Zu nett, zu bescheiden, zu unsicher: das Selbstmarketing optimieren
Nehmen wir eine ganz normale Situation, wie Sie sie vielleicht schon selbst erlebt haben: Klassentreffen! In der Arena stehen Sabine, hoch qualifiziert mit Universitätsabschluss, Mutter von zwei Kindern, teilzeitbeschäftigt in einem mittelständischen Unternehmen und Heike, ebenfalls studiert, kinderlos, Marketingleitung einer großen Agentur mit dreifachem Jahresgehalt im Vergleich zu Sabine. Sie können sich denken, dass Heike Sabines Neid gewiss ist und diese sich fragen wird, wie die ehemalige Mitschülerin das nur alles erreichen konnte. Verschiedene Gedanken werden sie umtreiben: Liegt es an den Kindern und der fehlenden Kinderbetreuung? Hat Heike Fachkompetenz, die ich nicht habe? Oder vielleicht doch nur Vitamin B? Die Folge sind Selbstzweifel bei Sabine und eine wachsende Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Dabei muss sie sich keinesfalls grämen, denn sie selbst hat ihren Erfolg in der Hand. Jederzeit. Mit Kindern und ohne. Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis gibt es viele, wenn auch nach wie vor zu wenige.
Wir sagen Ihnen, was Heike besser gemacht hat: Sie hat sich schlichtweg besser verkauft. Denn das eigene Auftreten im Job öffnet oder schließt Türen, unabhängig davon, wie das private Lebensumfeld aussieht. Die Kinderbetreuung ist heute besser als je zuvor, die Möglichkeit teilweise im Home Office zu arbeiten oder Arbeitszeiten flexibel zu verteilen, ebenfalls. Nur die Zweifel, die bestehen immer noch und hemmen jegliches berufliches Fortkommen.
Erfolg können Sie lernen
Den eigenen Auftritt zu optimieren ist das eine, aber im Grunde beginnen die Aufstiegstipps für Frauen wesentlich früher. Es ist nicht erst der zurückhaltende Auftritt, sondern bereits die eigene Gedankenwelt, die hinderlich sein kann. Frauen können viel, sind aber oft zu schüchtern oder zu bescheiden, sich dies einzugestehen. Da kann Bescheidenheit eine noch so schöne Zier sein – im Job ist sie ein Stolperstein, der den Aufstieg verhindert oder extrem verzögert. Überprüfen Sie diese Aussage doch einmal anhand Ihres persönlichen Umfelds: Kennen Sie einen einzigen Mann, der eine höhere Position abgelehnt hat, weil er zu unsicher war? Sehen Sie! Genau diese Unsicherheit sollten Frauen dringend ablegen, dann kann sie auch das nette Wörtchen „Gender Pay Gap“ nicht aufhalten. Wenn Frauen ihre zweifelsohne vorhandenen Stärken nutzen und an den Hemmnissen arbeiten, können sie alles erreichen. Was Sie konkret tun können, ist im Grunde sehr einfach:
- Selbstbewusst auftreten: Da ist es wieder, das Selbstbewusstsein. Frauen leisten viel und sind sich dessen oftmals gar nicht bewusst. Hier helfen kleine tägliche Erinnerungen. Denken Sie an Ihre bisherigen Erfolge und führen Sie sich vor Augen, was Sie bereits erreicht haben. Bestärken Sie sich selbst mit positiven Aussagen. Sagen Sie „Ich schaffe das“ statt „Ich weiß nicht, ob ich das kann“ zu sich selbst. Fast immer können Sie es und selbst wenn nicht, werden Sie rechtzeitig eine Lösung dafür finden.
- Fehlerbewusstsein kultivieren: Niemand ist fehlerfrei, auch die männlichen Führungskräfte nicht. Frauen versuchen es aber zu oft, zu sein und scheitern logischerweise daran. Sehen Sie Fehler als Chancen, als Einladungen, besser zu werden und nicht als Indiz Ihrer vermeintlichen Unfähigkeit. Denn Fehler gehören dazu und wenn Sie aus diesen lernen, haben Sie bereits viel, was eine gute Führungskraft haben muss.
- Herausforderungen annehmen: Schätzen Sie sich einmal selbst ein. Was ist Ihre erste Reaktion auf ein Beförderungsangebot Ihres Vorgesetzten? Wenn es Zweifel sind, legen Sie diese in Ihrem eigenen Interesse schnellstmöglich ab. Nehmen Sie Herausforderungen als solche an, sie können nur an ihnen wachsen.
- Eigeninitiative zeigen: Herausforderungen annehmen ist bereits gut, doch manchmal müssen Sie die Chancen auch selbst kreieren, um sie zu bekommen. Zeigen Sie Eigeninitiative: Bewerben Sie sich selbst auf den besseren Job oder bitten um eine Nachverhandlung Ihres Gehalts. Und denken Sie dabei immer an den ersten Punkt – Sie können und Sie schaffen das!
Gleitend aufsteigen: Das weibliche Prinzip
Beruflicher Erfolg muss nicht über Nacht kommen, aber zwanzig Jahre die Füße stillhalten und auf Ihren Qualifikationen sitzen, müssen Sie auch nicht. Nutzen Sie doch die Chance eines gleitenden Aufstiegs. Eine Idee ist es, sich berufsbegleitend weiterzubilden und anschließend die Chance auf eine bessere Position zu ergreifen. Bei uns können Sie alle wichtigen Punkte kombinieren: Sie bilden sich berufsbegleitend und familienfreundlich, weil von zu Hause aus, weiter, ergreifen Eigeninitiative und schärfen Ihr Profil. Sie erwerben das Bewusstsein, kommende Herausforderungen anzunehmen, oder eigene Chancen selbst zu kreieren. Und am Ende werden Sie belohnt – durch den Erfolg, aber auch durch ein komplett neues Lebensgefühl. Überwinden Sie Ihre Zweifel und fangen Sie jetzt an!