Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – das gilt vor allem beim Vorstellungsgespräch. Doch wie gelingt die optimale Selbstpräsentation? In diesem Blogbeitrag verraten wir dir, warum der erste Eindruck so entscheidend ist und worauf es dabei ankommt. 

Der erste Eindruck – warum eine gelungene Selbstpräsentation so wichtig ist 

Ob im Privatleben oder im Beruf: Wenn wir einen Menschen neu kennenlernen, bilden wir uns sofort einen ersten Eindruck. Innerhalb der ersten 30 Sekunden machen wir uns ein Bild von unserem Gegenüber und entscheiden, ob er uns sympathisch ist, ob wir ihn für attraktiv, kompetent und zuverlässig halten oder eben nicht. Diese Bewertung läuft unbewusst ab und noch bevor wir es merken, ist unsere Meinung geformt. 

Ist der erste Eindruck erst einmal entstanden, ist es schwer, ihn wieder zu ändern. Deshalb ist gerade im Vorstellungsgespräch ein perfekter erster Eindruck besonders wichtig, um Personaler oder den neuen Chef von sich zu überzeugen. 

Darauf kommt es bei deiner Selbstpräsentation an 

Doch keine Angst! Denn wer weiß, worauf es bei einer gelungenen Selbstpräsentation ankommt, kann im Vorstellungsgespräch punkten. Nach einer bekannten Studie des amerikanischen Psychologen Albert Mehrabian aus dem Jahr 1967 hängt der erste Eindruck zu 55 Prozent von unserer Körpersprache ab. Dazu zählen vor allem unsere Mimik und Gestik: 38 Prozent des ersten Eindrucks entstehen durch die Stimme, also durch den Tonfall und die Art, wie wir etwas sagen. Nur 7 Prozent des ersten Eindrucks entstehen durch das, was man sagt. Nicht zuletzt hat auch unsere Kleidung einen entscheidenden Einfluss auf den ersten Eindruck, den wir hinterlassen. 

Um einen perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen, solltest du dir also schon im Vorfeld Gedanken über deine Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch machen. 

Die richtige Kleidung im Vorstellungsgespräch 

Das erste wichtige Kriterium für einen guten ersten Eindruck beim Vorstellungsgespräch ist die Kleidung. Sie sollte gepflegt und dem Anlass angemessen sein. Wenn du dich bei einer Bank oder einer Anwaltskanzlei bewirbst, wird wahrscheinlich ein konservativerer Dresscode erwartet als in einer Werbeagentur oder einem anderen kreativen Umfeld. 

Um sicherzugehen, dass du angemessen gekleidet bist, solltest du dich daher im Vorfeld über den Dresscode deines Wunscharbeitgebers informieren. Damit kannst du dir wichtige Sympathiepunkte sichern, denn Studien haben gezeigt, dass Sympathie durch Ähnlichkeit entsteht. Je ähnlicher du deinem Gegenüber bist, desto sympathischer bist du ihm. Finde also heraus, wer dir im Vorstellungsgespräch gegenübersitzt und welchen Kleidungsstil er oder sie wahrscheinlich hat.  

Aber nicht nur der Kleidungsstil ist wichtig, sondern auch, dass die Kleidung zu dir passt. Deine Kleidung sollte gut sitzen, damit du dich während des Vorstellungsgesprächs wohlfühlst. Wenn du dich eingeengt oder verkleidet fühlst, fällt es dir schwerer, selbstbewusst aufzutreten. 

Achte bei deiner Kleidung auch immer auf die Details. Der schönste dunkle Anzug und die schönste Krawatte wirken nicht mehr, wenn beim Hinsetzen weiße Tennissocken unter dem Hosenbein hervorlugen. Mit gedeckten, zurückhaltenden Farben bei der Kleidung liegst du dagegen immer richtig. Auch Accessoires sollten dezent sein, damit sie die Aufmerksamkeit nicht von dir ablenken. Schließlich willst du mit deiner Persönlichkeit und deiner Fachkompetenz überzeugen und nicht mit deinen Ohrringen oder deiner Uhr. 

Mimik, Gestik und Geruch: Die optimale Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch 

Neben der Kleidung sind auch Mimik und Gestik entscheidend für einen perfekten ersten Eindruck und eine gelungene Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch. 

Lächeln und Blickkontakt 

Immer schön lächeln! Denn ein ehrliches Lächeln öffnet dir sprichwörtlich Türen. Studien haben gezeigt, dass lächelnde Menschen oft bevorzugt werden. Sie bleiben besser in Erinnerung, bekommen bessere Jobs, sind beliebter und anerkannter, werden häufiger befördert und heiraten attraktivere Partner. Also lächle dein Gegenüber im Vorstellungsgespräch an und achte auf Augenkontakt. 

Der richtige Händedruck 

Ein weiteres wichtiges Kriterium für eine gelungene Selbstpräsentation ist der Händedruck. Dieser sollte angenehm fest sein. Lege also nicht nur deine Hand in die des Gesprächspartners, sondern drücke auch fest zu. Achte jedoch darauf, dass er nicht so fest ist, dass dein Gesprächspartner ihn noch Minuten später spürt. 

Parfüm und Düfte 

Neben dem Sehen und Fühlen spielt auch das Riechen eine wichtige Rolle für eine gelungene Selbstpräsentation und den ersten Eindruck. Dein Gegenüber sollte dich im wahrsten Sinne des Wortes gut riechen können. Wenn du Parfüm benutzen möchtest, solltest du es nicht übertreiben, denn wer zu stark nach Parfüm riecht, verliert gleich ein paar wichtige Sympathiepunkte. Besser ist es, wenn der Duft nur unterschwellig wahrnehmbar ist. 

Studien haben gezeigt, dass die Wirkung von Parfüm auch vom Geschlecht abhängt. So beurteilten männliche Gesprächspartner in einem Experiment Parfüm eher negativ und schätzten ihr Gegenüber als weniger kompetent und zuverlässig ein. Bei den Frauen war es genau umgekehrt. Auch hier lohnt es sich also herauszufinden, wer dein Gesprächspartner sein wird, um den Einsatz von Parfüm entsprechend anzupassen. 

Nach dem perfekten ersten Eindruck 

Wenn du diese Tipps beherzigst, steht einem perfekten ersten Eindruck nichts mehr im Wege und du kannst den Personaler und deinen zukünftigen Chef nun mit deinem Fachwissen und deiner Sozialkompetenz überzeugen. 

Übrigens: Als Teilnehmer unserer Online-Weiterbildungen erhältst du die professionellen Bewerbercoachings von karriere tutor® kostenfrei. Hier kannst du unseren Karriereexperten gezielt deine persönlichen Fragen zum perfekten ersten Eindruck stellen und dich so optimal auf dein Bewerbungsgespräch vorbereiten. 

Bist du gerade auf der Suche nach einem neuen Job, wurdest zu den ersten Videointerviews eingeladen und möchtest nun wissen, wie du dich richtig auf dein online Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst? Dann bist du hier genau richtig! Wir geben dir Tipps für dein Vorstellungsgespräch an die Hand, mit denen du insbesondere im online Vorstellungsgespräch mit Kompetenz und Selbstvertrauen glänzen kannst. 

Wieso überhaupt ein Vorstellungsgespräch online durchführen? 

Spätestens seit der Pandemie sind digitale Bewerbungen sowie online Vorstellungsgespräche zum festen Bestandteil des Bewerbungs- und Auswahlprozesses in Unternehmen geworden. Bereits bei der digitalen Bewerbung gibt es einige Dinge zu beachten, um überhaupt zum online Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.  

Gemäß einer repräsentativen Befragung von 851 Geschäftsführenden und Personalverantwortlichen aller Branchen setzten inzwischen 42 Prozent der Unternehmen ausschließlich auf digitale Bewerbungen und rund jedes sechste Unternehmen auf online Vorstellungsgespräche – 63 Prozent entscheiden sich für eine hybride Variante. Das bedeutet, dass das persönliche Kennenlernen direkt im Unternehmen erst nach einem ersten virtuellen Gespräch erfolgt. Schauen wir uns zunächst einmal an, welche Vor- und Nachteile es sowohl für den Arbeitgeber als auch für dich mit sich bringt, Vorstellungsgespräche online durchzuführen.  

Vorteile eines digitalen Vorstellungsgesprächs

Für viele Bewerber ist es ein großer Vorteil, wichtige Notizen und Unterlagen rund um den Bildschirm platzieren zu können. Das nimmt zusätzlich viel Stress aus der Situation und kann einem Blackout vorbeugen.  

Die An- und Abreise entfällt, sodass du insgesamt viel Zeit sparst.  

Bei einem online Vorstellungsgespräch bequem von zu Hause entfallen eventuelle Fahrt- und Übernachtungskosten.  

Viele Menschen – und vielleicht auch du – fühlen sich zu Hause wohler als anderswo und sind bei einem Vorstellungsgespräch online sicherer und selbstbewusster als bei einem persönlichen Gespräch. Darüber hinaus bietet dir die Möglichkeit, von jedem erdenklichen Ort aus an dem online Vorstellungsgespräch teilzunehmen, viel Flexibilität. So kannst du selbst aus dem Urlaub das Videointerview wahrnehmen.  

Um erfolgreich an einem online Vorstellungsgespräch teilzunehmen, benötigst du lediglich ein geeignetes Endgerät mit einer guten Webcam, ggf. ein Headset oder ein externes Mikrofon und eine stabile Internetverbindung.  

Ein erfolgreiches online Vorstellungsgespräch beweist sowohl deinem potenziellen neuen Arbeitgeber als auch dir die gegenseitige Kompetenz, mit modernen Kommunikationstechnologien umgehen zu können.  

Mögliche Nachteile eines online Bewerbungsgesprächs

Aufgrund der gewohnten häuslichen Atmosphäre besteht die Gefahr, das online Vorstellungsgespräch nicht ernst genug zu nehmen und möglicherweise zu locker aufzutreten. 

Vorstellungsgespräche online beginnen oft anders als persönliche Gespräche. Die Fragen nach der Anfahrt oder einer Tasse Kaffee entfallen und damit auch der Smalltalk als Eisbrecher. Der direkte Sprung ins kalte Wasser kann die Anspannung vergrößern und dem Gespräch die persönliche Komponente nehmen. 

Häufig werden erfolgreiche Vorstellungsgespräche mit einem kurzen Rundgang durch das Unternehmen oder einem ersten Kennenlernen der potenziellen neuen Kollegen abgeschlossen. Dies entfällt, sofern das Unternehmen keinen hybriden Auswahlprozess gewählt hat. 

Im online Vorstellungsgespräch ist es manchmal schwierig, den Blickkontakt zum Interviewpartner zu halten, da viele Bewerber dem Impuls folgen, eher auf den Monitor als in die Kamera zu schauen.  

Auch wenn die Internetverbindung noch vor dem Videointerview stabil ist, so können Ausfälle nie ganz ausgeschlossen werden. Dies kann einen zusätzlichen Stressfaktor darstellen.   

Egal wie gut du vorbereitest bist, Störungen von außen durch den Briefträger, Haustiere, Nachbarn oder Mitbewohner können nie ganz ausgeschlossen werden.  

Nicht jeder hat zu Hause einen ruhigen Ort mit einem neutralen und seriösen Hintergrund, an dem er am online Vorstellungsgespräch teilnehmen kann.  

Richtig auf das online Vorstellungsgespräch vorbereiten 

Mit diesen Tipps zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch kannst du bereits viele der Gefahren und mögliche Stressfaktoren im Zusammenhang mit deinem online Vorstellungsgespräch relativieren.  

  1. Technik prüfen: Webcam, Mikrofon, Internetverbindung  

Expertentipp: Testgespräch durchführen und ein Ersatzgerät bereithalten  

  1. Ruhige Atmosphäre: Störquellen wie das Smartphone ausschalten sowie Fenster und Türen schließen  
  1. Das richtige Licht: im Idealfall nicht direkt von vorne, sondern leicht von der Seite  

Expertentipp: Am besten arbeitest du mit drei Lichtquellen, der sogenannten 3-Punkt-Ausleuchtung.  

  1. Der richtige Hintergrund: möglichst neutral, mit der Kleidung abgestimmt  
  1. Bildausschnitt: idealerweise liegen die Augen im oberen Drittel des Bildes, die Kamera ist leicht erhöht  
  1. Kontrolle des Online-Profils: angemessener Name, im Idealfall Vor- und Nachname ohne weitere Zusätze, mit einem professionellen Profilbild 

Tipps für das online Vorstellungsgespräch

Auch während des online Vorstellungsgesprächs gibt es zu beachten. Mit diesen Tipps für dein Vorstellungsgespräch online hinterlässt du einen kompetenten und selbstbewussten Eindruck.   

  1. Zeitmanagement: Sei 15–30 Minuten vorher startklar und entspanne dich ein wenig mithilfe von Atemtechniken.  

Expertentipp: Im Vorfeld ausreichend stilles Wasser trinken lockert die Stimmbänder und macht die Stimme angenehmer.  

  1. Mitschreiben: Notiere dir wichtige Informationen sowie wichtige Fragen, das vermittelt deinem Gegenüber Interesse, Engagement und Aufmerksamkeit.  
  1. Dresscode: Es empfiehlt sich auch bei einem Bewerbungsgespräch von zu Hause, dasselbe Outfit auszuwählen wie bei einem Vorstellungsgespräch im Unternehmen.  

Expertentipp: Vermeide auffällige Muster und Karos.  

  1. Körpersprache und Blickkontakt: Sei selbstbewusst! Achte auf eine aufrechte Körperhaltung, einen geraden Rücken und darauf, dass Hände und Arme vor dir auf dem Tisch liegen. Halte Blickkontakt zum Personaler, indem du in die Kamera und nicht auf den Bildschirm schaust.  
  1. Stimme: Sprich langsam und deutlich.

Alle Tipps für dein Vorstellungsgespräch und wie du dich richtig auf das online Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst, haben wir für dich in einer Checkliste zum Download zusammengefasst. Wenn du Fragen zum Thema Jobsuche und Bewerbung hast und Unterstützung benötigst, helfen wir dir sehr gerne. In unserem geförderten AVGS-Bewerbercoaching begleiten dich unsere erfahrenen Personaler in intensiven Einzel- und Gruppencoachings bis in den Job.  

Dir wurde dein Arbeitsvertrag gekündigt? Oder du hast selbst beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen und dir einen neuen Job zu suchen? Das ist im Arbeitsleben völlig normal. Kündigungen – und zwar in beide Richtungen – gehören heutzutage zu den meisten Arbeitsbiografien.

Auch die Personaler in dem Unternehmen, bei dem du dich jetzt bewirbst, wissen das. Vielleicht sind sie ja selbst schon mal gescheitert? Kein Drama. Und vor allem nichts, was du verheimlichen solltest. Denn Lügen kommen immer schlecht an.

Aber du solltest es auch nicht überbetonen, sondern ganz sachlich und souverän mit deinem gekündigten Arbeitsverhältnis umgehen. Wir zeigen dir die Stolperfallen im Zusammenhang mit deiner Bewerbung nach einer Kündigung und sagen dir, wie du sie geschickt umgehst!

Nein, du musst die Kündigung nicht begründen. Eigentlich …

Du bist nicht verpflichtet, deinem künftigen Arbeitgeber zu begründen, warum dir im letzten Job gekündigt wurde oder weshalb du selbst gekündigt hast. Im Bewerbungsschreiben hat das Thema daher auch nichts verloren.

Doch bei deiner Bewerbung nach einer Kündigung müssen die Fakten im Lebenslauf stimmen. Vor allem, wenn seit der Kündigung deiner Arbeit schon eine Weile vergangen ist, werden die Personaler auf die entstandene Lücke aufmerksam. Und vermutlich werden sie daher im Bewerbungsgespräch nachfragen …

Ist die Kündigung ein Makel im Lebenslauf? Nicht unbedingt!

Profitipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Wenn dir gekündigt wurde, solltest du über die Gründe am besten gar nichts in deinem Lebenslauf schreiben. Versuche lieber, deinen Lebenslauf mit geschickten Formulierungen lückenlos erscheinen zu lassen. So kommt das Thema erst im Vorstellungsgespräch auf – und da kannst du dich richtig gut vorbereiten und deine Erklärungen vorher zurechtlegen. 

Was, wenn die Kündigung beim Vorstellungsgespräch zum Thema wird?

Damit solltest du bei deiner Bewerbung nach einer Kündigung rechnen. Aber keine Angst, was für dich möglicherweise ein Weltuntergang war, ist für die Personaler Alltag. Dass dir gekündigt wurde, wirft dich noch lange nicht aus dem Rennen. Entscheidend ist, wie du damit im Gespräch umgehst.

Bei der Gelegenheit kannst du gleich beweisen, dass dich Krisen nicht aus der Bahn werfen, dass du sachlich und selbstbewusst kommunizieren kannst und als Arbeitnehmer loyal bist.

Eins solltest du dabei auf jeden Fall beachten: Bewerben ist so etwas wie ein Game. Wer dabei erfolgreich sein will, muss die Spielregeln kennen und befolgen. Wir verraten dir die drei wichtigsten:

Spielregel 1 für die Bewerbung nach einer Kündigung: die Kündigung erklären, nicht rechtfertigen

Wie du die Geschehnisse aus der Vergangenheit in deiner Bewerbung nach der Kündigung begründen kannst, haben wir dir zum Thema Lebenslauf bereits verraten. Am besten hältst du dich im Vorstellungsgespräch an genau dieselben Fakten! Nur eben nicht ganz so knapp wie in der schriftlichen Version.

Wichtig ist, dass du nicht anfängst, dein Verhalten oder deine Entscheidung zu rechtfertigen. Das wirkt nämlich wenig souverän und weckt den Eindruck, als läge die „Schuld“ an der Kündigung doch bei dir.

Kündigung von dir aus ansprechen? Bloß nicht!

Insidertipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Wenn die Personaler dich im Bewerbungsgespräch nicht nach dem Grund für das Ende deines letzten Arbeitsverhältnisses fragen, solltest auch du das Thema unbedingt auf sich beruhen lassen.

Würdest du dennoch von dir aus davon anfangen, könntest du dich womöglich um Kopf und Kragen reden. Außerdem würdest du zeigen, dass du noch nicht damit abgeschlossen hast – und vor allem, dass du nicht nach vorne blickst. Doch genau das ist für einen Neuanfang entscheidend!

Spielregel 2: nichts beschönigen, nichts verheimlichen

Weniger ist manchmal mehr – das gilt auch in deiner Bewerbung für deine Begründung der Kündigung. Je mehr du sagst, desto mehr kann auch falsch verstanden werden. Personaler schätzen es ohnehin nicht, wenn Bewerber ins Schwafeln kommen, dazu ist ihre Zeit zu knapp. Wenn du diese Zeit dann auch noch mit ausschweifenden Erklärungen zur Kündigung vergeudest, kommt das sicher nicht gut an. Wenn du selbst gekündigt hast, kannst du zum Beispiel kurz und knapp erzählen, dass du dem Unternehmen sehr dankbar bist für all das, was du dort lernen durftest. Aber nach der Umstrukturierung hast du einfach nicht mehr zum Job gepasst. Und weil du deine Potenziale voll ausschöpfen möchtest, hast du dich nun auf diese neue Stelle beworben. Denn die passt perfekt zu dir!

Wichtig ist allerdings, dem potenziellen neuen Arbeitgeber keinen Raum für Spekulationen zu geben. Personaler haben einen guten Instinkt dafür, dass man sie anlügt. Du solltest also gar nicht erst versuchen, etwas schönzureden oder zu vertuschen. Man wird das spüren. Und Vermutungen darüber anstellen, wie es vielleicht wirklich war. Was meistens nach hinten losgeht …

Bewerbung nach Kündigung? Schau nach vorne, nicht zurück!

Profitipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Grundsätzlich solltest du vom Thema Kündigung möglichst direkt zu der Frage überleiten, warum du deine Zukunft in dem Unternehmen siehst, in dem du dich gerade vorstellst. Deine Motivation ist für die Personaler bei einer Bewerbung am wichtigsten.

Du solltest also vor allen Dingen betonen, wie du dir deine eigene berufliche Entwicklung vorstellst. Und dass der neue Job viel besser zu deinen Talenten, Zielen und Werten passt. Dabei ist es wichtig, dass du dir deiner Stärken bewusst bist und auch genau weißt, ob und wie sie zu der ausgeschriebenen Stelle passen.

Spielregel 3: weder nachtreten noch lästern!

Hat dein letztes Arbeitsverhältnis unschön geendet? Warst du über die Kündigung sauer? Hat es am Schluss so richtig gekracht? Oder hast du vielleicht selbst gekündigt, weil sich Vorgesetzte oder Kollegen dir gegenüber unfair verhalten haben? Dann ist jetzt Vorsicht geboten – denn das alles solltest du auf keinen Fall ansprechen! Auch nicht, wenn du direkt nach den Gründen für den angestrebten Arbeitsplatzwechsel gefragt wirst.

Wer sich im Vorstellungsgespräch negativ über seine früheren Führungskräfte äußert, sammelt kräftig Minuspunkte. Denn was die Personaler daraus ablesen würden, ist: mangelnde Persönlichkeits- und Sozialkompetenz, geringe Frustrationstoleranz, schlechte Konfliktfähigkeit – und vor allem fehlende Loyalität deinem ehemaligen Arbeitgeber gegenüber. Es entsteht der Verdacht, dass du dieses Konfliktpotenzial mit ins neue Unternehmen mitbringst. Mit Recht wird man sich also fragen, ob das alles in deinem neuen Job wirklich anders wäre.

Stell dir vor, es ginge um eine neue Liebesbeziehung

Extratipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

In ein neues Unternehmen zu kommen bedeutet, eine neue Beziehung aufzubauen. Du kannst das durchaus mit einer Liebesbeziehung vergleichen. Einem neuen Partner würdest du doch auch nicht als Erstes erzählen, was dich in deiner letzten Beziehung so richtig genervt hat. Oder dass es ständig nur Streit gab und womit du unzufrieden warst. Von wegen „Ich war total gestresst, deshalb bin ich ab sofort lieber mit dir zusammen …“. Das käme sicher nicht gut an, oder?

Nein, in einer Liebesbeziehung würdest du wohl vor allem betonen, warum du mit genau dieser Person zusammen sein willst, was sie so toll und interessant macht, was dir an ihr gefällt, warum du dich in sie verliebt hast. Und das lässt sich ziemlich genau bei deiner Bewerbung nach einer Kündigung auf einen neuen Arbeitgeber übertragen: Warum willst du ausgerechnet in diesem Unternehmen arbeiten? Was reizt dich an dem Job? Warum denkst du, dass du zu diesem Team passt? Genau das solltest du betonen!

Du hast ein Vorstellungsgespräch? Hey, das ist ja großartig. Herzlichen Glückwunsch! Eine Riesenchance für dich, die Weichen für deine Zukunft neu zu stellen. Kein Wunder, dass deine Aufregung vorm Vorstellungsgespräch groß ist. Schließlich geht es ja um deine Karriere …

Ein bisschen Anspannung kann da auch nicht schaden. Denn sie sorgt dafür, dass du fokussiert bleibst und das Beste aus dir herausholst. So wie ein Profisportler vor dem Wettkampf oder ein Künstler vor dem großen Auftritt. Anders sieht es aus, wenn deine Nervosität Überhand nimmt. Dann bremst sie dich und deine Stärken aus.

Entscheidend ist also, dass du die natürliche Aufregung vorm Vorstellungsgespräch im Griff hast, nicht umgekehrt. Wie du das schaffst, verraten wir dir in diesem Artikel. Hier kommen die 5 entscheidenden Insidertipps gegen Lampenfieber!

Tipp 1 gegen die Aufregung vorm Vorstellungsgespräch: Vertraue auf deine Stärken

Du hast diesen Termin nicht durch Zufall oder Glück bekommen, sondern weil deine Bewerbung überzeugt hat. Vielleicht konntest du sogar im Vorfeld mit einem Telefonat und deinen klugen Fragen überzeugen? In jeden Fall hast du dir die Chance zu diesem Bewerbungsgespräch verdient. Denn du hast Talent und punktest mit deinen Fähigkeiten. Sage dir laut vor: „Ich bin gut!“ – ja, am besten jetzt gleich. Und? Wirkt es schon?

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Tipp 2: Stoppe negative Gedanken

Jeder von uns hat negative Glaubenssätze. Wir haben sie in unserer Kindheit immer wieder gehört und mit der Zeit verinnerlicht. Inzwischen hinterfragen wir nicht einmal mehr, ob sie wirklich stimmen.

Wie lauten deine Glaubenssätze? Vielleicht: „Das schaffe ich bestimmt nicht“? Oder: „Ich habe ja sowieso immer Pech“? Oder: „Alle anderen sind besser als ich“?

Stopp! Negative Glaubenssätze sind Gift für dein Selbstbewusstsein und sorgen für Aufregung vorm Vorstellungsgespräch. Denn sie lassen dich denken, dass du Pech geradezu anziehst und Erfolg nicht verdienst.

Dabei ist das vollkommener Unsinn! Jeder von uns kann einmal scheitern, aber das ist kein Weltuntergang. Und jeder von uns kann ganz groß herauskommen – auch du!

Am besten, du schreibst die negativen Glaubenssätze auf ein Blatt Papier und zerreißt es dann in winzig kleine Stücke.

Im nächsten Schritt ersetzt du diese Sätze durch positive Überzeugungen. Zum Beispiel. „Ich habe diese Chance verdient.“ Oder: „Ich bin gut in dem, was ich tue.“ Oder: „Ich bin eine Bereicherung für das Unternehmen, bei dem ich mich vorstelle!“

Das hat übrigens nichts mit Arroganz oder Hochnäsigkeit zu tun. Sondern damit, dass du an dich selbst glaubst. Und wenn du das tust, können es auch andere tun!

Tipp 3: Plane genug Vorlaufzeit ein

Stell dir vor, du verpasst den Bus oder die Bahn. Oder du stehst im Stau. Dein Navi versagt. Dein Handy hat keinen Saft mehr. Das Bürogebäude findest du nicht. Und dann gerätst du auch noch auf dem Weg zum Eingang in einen Platzregen und siehst aus wie ein begossener Pudel … Du wirst schon nervös, wenn du dir das nur vorstellst? Kein Wunder. Das sind ja auch lauter Albtraumsituationen, vor allem vor einem Vorstellungsgespräch.

Doch die kannst du allesamt vermeiden, wenn du genug Vorlaufzeit einkalkulierst. Planst du dagegen zu knapp, setzt du dich selbst unter Druck. Und dann kommst du womöglich verschwitzt und abgehetzt zum Termin und wirkst alles andere als souverän.

Ganz anders, wenn du jede Menge zeitlichen Puffer hast. Auf diese Weise sparst du dir die Aufregung vorm Vorstellungsgespräch, bleibst du entspannt und hast sogar genug Zeit für den nächsten Punkt.

Tipp 4: Mache dich mit der Umgebung vertraut

Wann immer zu viele neue Eindrücke auf dich einprasseln, fällt es dir schwer, entspannt und cool zu bleiben? Du nimmst die Umgebung mit allen Sinnen wahr – wie deine Schritte auf dem Boden klingen, wie es hier riecht, wie alles aussieht, sich anfühlt … und dann musst du dich ja auch noch zurechtfinden, womöglich in einem komplexen Gebäude! Tröste dich, das geht sehr vielen Menschen so.

Diejenigen, die hier tagtäglich ein und ausgehen, müssen darüber gar nicht mehr groß nachdenken. Doch du staunst über die Oberlichter, suchst den Fahrstuhl, studierst die Beschilderung und versuchst, dir vorzustellen, wie es wohl wäre, hier zu arbeiten …

Ein ganz schönes Gedanken- und Wahrnehmungs-Karussell, oder? Jedenfalls ist eins sicher: Das ist nicht gerade die perfekte Vorbereitung für dein Vorstellungsgespräch.Deshalb raten wir dir, die Umgebung in Ruhe vorab kennenzulernen. Vielleicht sogar schon einige Tage vor dem Termin. Ganz ohne Stress, völlig in Ruhe. Und wenn du am Tag des Bewerbungsgesprächs pünktlich – am besten drei bis fünf Minuten vor dem Termin – ankommst, bleibt dir nochmals Zeit, dich in der Umgebung zu akklimatisieren. Um dann ganz entspannt ins Gespräch zu gehen – als wärest du bereits hier zu Hause. Ein gutes Gefühl, wetten?

Tipp 5: Countdown mit der BRAVO-Methode

So, nun ist es gleich so weit. Nur noch wenige Minuten, bis es ernst wird. Du fühlst jetzt trotz aller Vorbereitung diese nervöse Aufregung vorm Vorstellungsgespräch? Kein Problem, auch hierfür haben wir ein Rezept, das sich in der Praxis bewährt hat. Die BRAVO-Methode. Und die funktioniert so:

B wie Bewegung

Wer ruhig sitzt und wartet, wird zappelig. Dagegen hilft einfaches Auf- und Abgehen. Zwei bis drei Minuten genügen. Und schon wirst du entspannter …

R wie Ruhe

Nun kannst du gern wieder Platz nehmen, um zur Ruhe zu kommen. Beim Entspannen helfen dir ein paar einfache Atemübungen – etwa langsam durch die Nase ein- und tief durch den Mund ausatmen.

A wie Affirmation

Mache dir noch einmal bewusst, wie gut du auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet bist. Du kennst dich in der Thematik aus und hast etwas zu sagen. „Ich schaffe das“ – dieser Gedanke gibt dir Energie!

V wie Visualisierung

Stelle dir vor, wie dein erfolgreiches Bewerbungsgespräch abläuft! Welche Fragen könnten kommen? Was wirst du antworten? Wenn es dir hilft, schließe kurz die Augen.

O wie Offensive

Du bist jetzt ruhig, entspannt, motiviert und innerlich bereit für das Gespräch. Von Aufregung vorm Vorstellungsgespräch keine Spur mehr! Nun ist es Zeit, durchzustarten und dich von deiner besten Seite zu präsentieren.

Viel Erfolg!

Mittendrin ein Blackout – und nun?

Ultimative Bonustipps von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Tipps gegen Aufregung vor Vorstellungsgespräch von Dozentin Helene Trogisch

Das Gespräch läuft super. Kein Wunder, du hast dich ja auch bestens darauf vorbereitet. Sogar auf die Sache mit der Gehaltsverhandlung. Doch dann plötzlich hast du einen Hänger. Unvermittelt übermannt dich die Nervosität auf einmal doch! Und zack, Blackout. Du weißt nicht mehr, was du sagen wolltest. Dein Kopf ist leer. Und nun?

Helene hat da einen simplen Trick für dich: Zehenwackeln!

Ihre Erklärung: „Während des Blackouts ist dein Gehirn vom Stress komplett blockiert. Indem du mit den Zehen wackelst, zwingst du es quasi dazu, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Klingt wie ein Scherz, funktioniert aber super. Und das, ohne dass man es dir ansieht. Denn die kleine Bewegung löst die Starre, du wirst wieder ruhig, der kritische Moment ist vorüber.“

Genial, oder? Und Helene hat sogar noch weitere Anti-Aufregungs-Tipps für dich:

So bleibst du im Gespräch trotz Nervosität souverän:

Die erste Hürde ist geschafft: Deine sorgfältig erstellten Bewerbungsunterlagen haben deinen Wunscharbeitgeber neugierig gemacht und du hast eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Wie du dich optimal auf das Kennenlerngespräch vorbereitest und einen perfekten ersten Eindruck hinterlässt, erfährst du in diesem Artikel.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Wer sich bereits bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen intensiv selbst reflektiert und sich damit auseinandersetzt, welche persönlichen Soft und Hard Skills er dem neuen Arbeitgeber zur Verfügung stellen kann, dem wird es auch im Vorstellungsgespräch leichter fallen, seinen Mehrwert für das Unternehmen darzulegen.

Soziale Medien als nützliche Informationsquellen

Zur konkreten Vorbereitung auf den Termin solltest du darauf achten, wer genau der Gesprächspartner ist, und dann einen Blick in Karrierenetzwerke wie XING oder LinkedIn werfen. Die meisten Unternehmen pflegen dort eigene Profile und veröffentlichen eventuell sogar eigene Beiträge. So kannst du dich darüber informieren, welche Themen dem Unternehmen besonders am Herzen liegen. Gerade kununu ermöglicht einen authentischen Blick in die Unternehmenskultur bzw. in die Werte eines Unternehmens. Falls sich über die eigenen Kontakte auf XING oder LinkedIn schon Verbindungen zum neuen Arbeitgeber herstellen lassen, sollte man keine Scheu haben, auf diese Kontakte zuzugehen und um Informationen oder Kontaktvermittlung zu bitten. Je besser du darüber Bescheid weißt, was deinem Gesprächspartner und seinem Unternehmen wichtig ist, desto einfacher kannst du bei dem Gespräch glänzen und es wird zu einem Austausch auf Augenhöhe.

Facebook, XING und andere Social Media Profile oder auch die Website vom Unternehmen ermöglichen meist auch einen optischen Einblick in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter. Schau dir zum Beispiel Teamfotos an, um Hinweise auf den Dresscode zu erhalten.

Der Dresscode des Unternehmens

Wenn du dir dennoch unsicher bist, welcher Dresscode im Unternehmen herrscht, ist für die persönliche Vorstellung stilvolle Businesskleidung die sicherste Wahl. Die richtige Kleidung zu finden, ist für das Bewerbungsgespräch essenziell.

Der Ablauf des Gesprächs, typische Fragen & Körpersprache

Im Unternehmen und Gesprächsraum angekommen

Schon bevor das Gespräch beginnt, sind es oft Kleinigkeiten, die zum positiven Ablauf beitragen. Achte beispielsweise bei der Sitzplatzwahl darauf, dass du nach Möglichkeit mit dem Gesicht zur Tür sitzt, damit du dich nicht umdrehen musst, sobald jemand den Raum betritt.

Bringe gerne etwas zum Schreiben mit, damit du dir während des Gesprächs Notizen machen kannst. Lege den Stift aber nach jeder Notiz wieder beiseite, denn gerade in Stresssituationen verleitet ein Gegenstand in der Hand zu nervöser Gestik.

Wenn dir ein Getränk angeboten wird, orientiere dich am besten an dem, was bereits auf dem Tisch steht, oder halte es einfach: Kaffee oder Tee ist einfacher zuzubereiten als ein Cappuccino.

Der Gesprächsbeginn

Das Gespräch beginnt in der Regel mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Für eine gute Selbstpräsentation mache dir im Vorhinein darüber Gedanken, welche Meilensteine in deinem Lebenslauf du besonders hervorheben möchtest. Wenn du unsicher bist, wie weit du ausholen darfst, frage ruhig, bei welcher beruflichen Station du beginnen darfst.

Typische Fragen

Denke daran, dass deine Gesprächspartner einschätzen möchten, ob du die richtige Person für die ausgeschriebene Stelle bist, und dahingehend auch ihre Fragen formulieren werden. Typisch sind Fragen wie:

Bereite dich auf diese Fragen vor und wäge besonders bei deinen Schwächen ab, welche du erzählen solltest und welche eher nicht. Dank deiner Selbstreflexion sollten die Antworten auf diese Fragen alle parat sein. Du darfst gerne auch auf frühere Erfolge verweisen und ehemalige Kollegen oder Vorgesetzte mit positiven Statements zur Zusammenarbeit mit dir zitieren.

Deine Körpersprache

Kommunikation findet nicht nur auf verbaler Ebene statt, sondern auch Ihre Körpersprache trägt wesentlich zur Einschätzung deiner Person bei. Versuchen – trotz aller Aufregung – positive Signale zu senden, indem du eine entspannte, aufrechte Körperhaltung einnimmst, dich deinem Gegenüber zuwendest und „dich erdest“, indem du beide Füße auf den Boden stellst. Wenn du deine Hände flach überkreuzt vor dich legst und während des Gesprächs immer wieder einen Stift zur Hand nimmst, um dir Notizen zu machen, wirkst du offen und interessiert. Verschränkte Arme wirken abweisend und eine übertrieben entspannte Haltung ist ebenso unangebracht wie eine „Fluchtposition“ auf der Stuhlkante.

Stelle deinem zukünftigen Arbeitgeber die richtigen Fragen

Am Ende des Vorstellungsgesprächs erhältst du in der Regel die Möglichkeit, nun deinerseits Fragen zu stellen – und dabei deine Gesprächspartner zu beeindrucken. Frage zum Beispiel deine zukünftigen Vorgesetzten:

Ein mutiger Gesprächsabschluss

Wecke Begehrlichkeiten und vereinbare eine SMART-Vorgehensweise – auch wenn das Mut erfordert. SMART – das bedeutet spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert. Ein mutiger Gesprächsabschluss bedeutet, dass du bestimmst, wie es danach weitergeht, und nicht dem Recruiter die Entscheidung überlässt, bis wann eine Rückmeldung erfolgt. Signalisiere eindeutiges Interesse und bitten um Rückmeldung zu einem bestimmten Termin. So positionierst du dich als erste Wahl und gerätst nicht ins Hintertreffen, wenn sich nach dir noch andere Bewerber vorstellen. Hier schließt sich der Kreis zu deinem ganz am Anfang erarbeiteten Persönlichkeitsprofil: Du bist wertvoll und darfst das auch signalisieren!

In jedem Lehrgang von karriere tutor® ist übrigens ein professionelles Bewerber-Coaching inklusive.