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Beruflicher Erfolg | 4 Min. Lesezeit

Keine Angst vorm Anderssein: Gelassen zu interkultureller Kompetenz

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Keine Angst vorm anders sein

Wenn du mit Menschen arbeitest, kommst du automatisch mit verschiedenen Arbeitsweisen, Wertvorstellen und Priorisierungen in Kontakt. Je internationaler der geschäftliche Kontakt ist, umso schwieriger fällt das erste Aufeinandertreffen oft. Dabei gibt es keinen Grund für Berührungsängste, sondern zahlreiche Vorteile einer interkulturellen Kompetenz und acht einfache Tipps, wie du den Einstieg schaffst.

Interkulturelle Kompetenz im Geschäftsleben

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren. Du möchtest dich verstehen, damit du die anderen besser verstehen kannst. Ein bisschen mehr Gelassenheit im Miteinander erlangen und mit offenen und neugierigen Augen durch die persönliche und die Arbeitswelt gehen. Interkulturelle Kompetenz ist ein wichtiger Schritt in genau diese Richtung.

Das Must-have der Soft Skills

Menschen mit interkultureller Kompetenz sind tragenden Säulen für jedes Unternehmen, insbesondere in denen mit einem kulturell vielfältigen Mitarbeiterpool und davon wird es in den kommenden Jahren immer mehr geben. Die Verantwortung und der Wirkungsbereich von Mitarbeitern mit interkultureller Kompetenz ist groß und eröffnet Gestaltungsräume in jedem Unternehmen. Wenn du interkulturell kompetent bist, zeichnest du dich also als vielseitig einsetzbarer Mitarbeiter aus. Du erweiterst nicht nur deinen eigenen Horizont, sondern erschließt dir auch sehr gute berufliche Aufstiegschancen auf nationaler und internationaler Ebene. Letztlich tut jeder Mitarbeiter gut daran, sich interkulturelle Kompetenzen anzueignen und jedes Unternehmen gewinnt, wenn es solche Entwicklungen bei den eigenen Mitarbeitern fördert. Eine Studie von LinkedIn zeigt, dass Personalverantwortliche und Vorstände bereits heute sehr schätzen, wenn ein Mitarbeiter interkulturelle Kompetenz mitbringt. Für rund zwei Drittel der Befragten gehört diese Fähigkeit zu den wichtigsten Soft Skills im Berufsleben. In zehn Jahren wird diese Kompetenz sogar noch wichtiger sein, so die Prognosen der Befragten.

Kulturelle Unterschiede als Vorteil sehen

Vielleicht hast du dich schon einmal in einer Situation wiedergefunden, in der du dachtest: „Was macht der denn da?“ oder „Wie kann sie bloß so arbeiten?“ Gerade die Arbeit in multikulturellen Teams sorgt regelmäßig für solche Momente. Dann können wir die Verhaltensweise einer anderen Person nicht nachvollziehen, weil sie so stark von unserer eigenen abweicht. Die Folge aus dieser Unterschiedlichkeit sind häufig Berührungsängste. Verständlich, denn du möchtest nichts falsch machen, niemanden kritisieren oder gar verletzen. Doch letztlich lässt du dir durch einen gut gemeinten Rückzug viele Chancen entgehen. Diversität ist ein Vorteil, denn interkulturelle Teams:

· bündeln verschiedene Kompetenzen

· finden häufig sehr kreative Lösungswege

· nutzen internationales Know-how

· schulen in Toleranz und gegenseitigem Respekt

· laden ein, den eigenen Horizont permanent zu erweitern

Interkulturelle Basiskompetenz 

8 Tipps für mehr interkulturelle Kompetenz

Internationale Geschäftsbeziehungen dürfen auch mal eine holprige Kommunikation aufweisen und du musst in deiner interkulturellen Kommunikation nicht fehlerfrei sein. Der wichtigste Tipp ist es, gelassen, neugierig, offen und stets wertschätzend zu bleiben. Dann hast du die beste Basis für deine eigene interkulturelle Kompetenz geschaffen. Die folgenden acht Tipps helfen dir, einen guten Einstieg in die Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturkreisen zu finden.

Tipp 1: Auf den anderen zugehen

Wie reagierst du, wenn du mit einem Geschäftspartner in einer anderen Sprache kommunizieren sollst? Möglicherweise eher abwartend und vorsichtig, aus Angst einen Fehler zu machen. Genau diese Zurückhaltung baut eine unnötige Barriere auf. Sei offen und mach den ersten Schritt. Stelle eine freundliche Frage, beispielsweise „Wie geht es Ihnen heute?“ oder „Wie war Ihr Flug?“ Das bricht das Eis und öffnet die Tür zur folgenden Zusammenarbeit.

Tipp 2: Lächle

Unsicherheit lässt uns oft sehr unruhig, manchmal gar steif wirken. Durchbrich diese Situation mit einem Lächeln und signalisiere deinem Gegenüber, dass du sehr an einer freundlichen und entspannten Kommunikation interessiert bist. Ein Lächeln wirkt über jeden kulturellen Unterschied hinweg immer freundlich und zugewandt.

Tipp 3: Finde Gemeinsamkeiten

Wenn du dich nicht auf die einschüchternden Unterschiede konzentrierst, sondern auf eure Gemeinsamkeiten, entspannt das die Situation. Haben du und dein Geschäftspartner vielleicht eine ähnliche Tasche dabei? Teilst du eine sportliche Leidenschaft mit einem Mitglied deines interkulturellen Teams? Gemeinsamkeiten ebnen dir den Weg zu einer gelungenen interkulturellen Kommunikation.

Tipp 4: Nimm’s leicht

Interkulturelle Kompetenz hat nicht nur mit Business-Knigge zu tun, sondern mit menschlicher Interaktion. Sprich also ruhig auch ganz alltägliche Dinge an, um den Einstieg ins Gespräch zu finden. Hattest du im Flugzeug eine ganz neue Kaffeesorte, die du bisher nicht kanntest? Auch solche vermeintlichen Banalitäten brechen das Eis und entspannten die Atmosphäre.

Tipp 5: Stelle offene Fragen

Kaum etwas ist unangenehmer als schleppende Gespräche, die einfach nicht in Gang kommen oder abrupt enden. Diese Situation kannst du ganz einfach umgehen, indem du offene Fragen stellst, also solche, die nicht mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten sind.

Tipp 6: Sei aufmerksam

Gerade wenn du eine offene Frage stellst, ist deine Reaktion auf die Antwort deines Gegenübers entscheidend. Halte Blickkontakt, hilf bei Wortfindungsschwierigkeiten deines Gesprächspartners und achte auf seine Gestik und Mimik. All das zeugt von ehrlicher Wertschätzung und ist eine tragende Säule deiner interkulturellen Kompetenz.

Tipp 7: Bleib authentisch

Auch wenn die Situation ungewohnt ist und du unsicher bist, ist das nicht schlimm. Vermeide in jedem Fall, zu aufgesetzt oder gar überheblich zu wirken, um diese Unsicherheit zu überspielen. Dein Geschäftspartner wird bemerken, wenn du nicht authentisch bist und am Ende einfach keinen Draht zu dir aufbauen können.

Tipp 8: Vermeide sensible Themen

Religiöse und politische Themen sind sehr sensible Bereiche, die im internationalen Geschäftsleben außen vor bleiben dürfen. Hier lauern tatsächlich zu viele Fettnäpfchen, die ein Gespräch schnell unschön beenden können.

Erfolg durch Offenheit

Unübersichtliche kulturelle Situationen meistern, sich selbst im eigenen Kulturkreis verstehen und zugänglich sein, sich selbst hinterfragen, neugierig und offen in kulturell besonderen Situationen agieren. Spaß daran haben und interessiert sein – das macht interkulturelle Kompetenz aus. Tipps wie die hier geschilderten acht oder digitale Trainings in interkultureller Kompetenz  helfen dir dabei, die Unsicherheit zu überwinden und die riesigen Chancen interkultureller Zusammenarbeit zu nutzen.

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