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Bewerbung und Jobsuche | 4 Min. Lesezeit

Weiterbildungen im Lebenslauf: So werden sie zu deinem Trumpf im Bewerbungsprozess 

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Eine Frau nimmt an einem Bewerbungsgespräch teil

Im Leben lernt man niemals aus – diesen Spruch hast du bestimmt auch schon mal gehört. Auch wenn es zunächst nach einer daher gesagten Lebensweisheit klingt, so müssen wir uns doch eingestehen: Lebensweisheiten haben ihre Daseinsberechtigung.   

Denn mit Blick auf die heutige Zeit und den Arbeitsmarkt wird es immer wichtiger, sich immerzu aus-, fort- und weiterzubilden, um den gewünschten Traumjob auch zu bekommen. Daher solltest du den Personaler schon bei deiner Bewerbung mit deinem Lebenslauf von dir und deinen Fähigkeiten überzeugen. Wir zeigen dir, wie Weiterbildungen zu deinem Trumpf im Bewerbungsprozess werden, an welcher Stelle sie in deinem Lebenslauf aufgeführt werden sollten und ob Weiterbildungen Lücken im Lebenslauf sogar ausgleichen können.  

Darum machen Weiterbildungen im Lebenslauf den Unterschied  

Recruiter haben jeden Tag zahlreiche Bewerbungen auf dem Schreibtisch liegen, weshalb es wichtig ist, unter der Vielzahl an Bewerbern hervorzustechen. Bei dem ersten flüchtigen Blick auf die vorliegenden Lebensläufe schauen die Personaler dabei zunächst auf die Passung der beruflichen Ausbildung und bisherige Berufserfahrung. Da die meisten Bewerber häufig beides vorweisen können, kommt es jetzt darauf an, sich mit seinem Lebenslauf von dem der anderen abzuheben.  

Hier kommen die sogenannten Fort- und Weiterbildungen ins Spiel. Du solltest dem Personaler bereits im Lebenslauf zeigen, welche Seminare, Kurse und Workshops du bereits erfolgreich abgeschlossen hast. Allerdings ist neben der Anzahl der Fort- und Weiterbildungen auch deren Qualität entscheidend, da nicht alle Weiterbildungen automatisch auch zu der gewünschten Stelle und der damit verbundenen Stellenbeschreibung passen.  

Welche Fort- und Weiterbildungen gehören in den Lebenslauf?  

Um diese Frage beantworten zu können, sollten wir zunächst klären, wo genau eigentlich der Unterschied zwischen einer Fort- und einer Weiterbildung liegt.  

Eine Fortbildung dient in erster Linie dem beruflichen Aufstieg, also dem Vorwärtskommen in deinem bisherigen Job.

Eine Weiterbildung hat nicht unbedingt etwas mit deiner derzeitigen Tätigkeit zu tun. Du eignest dir in einem neuen Bereich Kenntnisse und Fähigkeiten an. Falls du bisher nur weißt, dass du dich beruflich verändern möchtest, aber noch nicht wie, gibt es viele Ratgeber, die dir mit der Frage helfen, worauf du bei der Wahl deiner Weiterbildung achten solltest.    

Um die Frage beantworten zu können, welche Fort- und Weiterbildungen nun aber in den Lebenslauf gehören, müssen zwei wesentliche Aspekte berücksichtigt werden:  

  • Inhaltliche Relevanz 

Vorab sei so viel gesagt: Grundsätzlich ist die Nennung jeder Weiterbildung empfehlenswert und auch die Erwähnung jedes Seminares, jeder Fortbildung und jedes noch so kleinen Workshops kann sinnvoll sein, wenn es darum geht, die Chancen auf den gewünschten Traumjob zu erhöhen. Schließlich zeigt dieses Engagement, dass du stets dazu bereit bist, dich weiterzubilden und Neues zu lernen.  

Aber Achtung: Nicht jede Fortbildung ist für deine Bewerbung relevant. Wenn du dich beruflich neu orientieren möchtest, dann zeigt die Fortbildung in deinem alten Job zwar Engagement, bläht deinen Lebenslauf allerdings nur unnötig auf und ist für den Personaler für die Besetzung der Position nicht weiter wichtig. Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn du dich im Personalwesen bewerben möchtest, in deinem Lebenslauf allerdings nur Fortbildungen im Bereich Vertrieb angeben hast, hilft dir das vermutlich für die Position nicht viel weiter.  

Dementsprechend gilt: Je besser die Fortbildung zu der Stelle passt, auf die du dich bewerben möchten, desto höher ist auch der Mehrwert für den potenziellen Arbeitgeber. Relevanz ist hier also das Zauberwort. 

  • Aktualität 

Personaler werden bei deiner Bewerbung nicht nur darauf achten, ob du Fort- oder Weiterbildungen vorweisen kannst, sondern auch, wie frisch dein Wissen ist. Daher sollten die aufgeführten Zusatzqualifikationen nicht zu viele Jahre zurückliegen.  

In manchen Bereichen veraltet das Wissen sogar besonders schnell: Bewirbst du dich zum Beispiel im IT-Sektor, Online-Marketing oder Steuerwesen, sammelst du mit einer Weiterbildung aus dem Jahre 2007 sicherlich keine Pluspunkte mehr. Im unglücklichsten Fall denkt der Personaler vielleicht sogar: „Oh, sein Wissen ist ja ganz schön veraltet. Der Bewerber scheint sich nicht eigeninitiativ darum zu kümmern, auf dem neusten Stand zu bleiben. Das setzen wir aber bei unseren Mitarbeitern voraus.“  

Frage dich vor der Bewerbung immer, ob die jeweilige Weiterbildung für das Unternehmen einen Nutzen darstellen kann und wenn ja, welchen. Erst dann führe sie in deinem Lebenslauf auf.  

Weiterbildung im Lebenslauf aufführen – aber wo? 

Um diese Frage beantworten zu können, kommt es vor allen Dingen auf die Art der Weiterbildung an. Denn hier gibt es drei verschiedene Möglichkeiten.  

  • Unter die jeweilige berufliche Position 

Eine berufliche Fort-, Weiterbildung oder Schulung, die während einer Festanstellung durchgeführt und gegebenenfalls auch von dem Arbeitgeber bezahlt wurde, sollte stets unterhalb der damit verbundenen beruflichen Station aufgelistet werden.  

  • Unter „Ausbildung“ 

Sonstige Weiterbildungsmaßnahmen, die zu dem Erwerb eines anerkannten (Berufs-)Abschlusses geführt haben, wie zum Beispiel Handwerksmeister oder Techniker, fallen hingegen unter den Punkt „Ausbildung“.  

  • Unter „Besondere Kenntnisse“ 

Wenn du Qualifikationen durch Weiterbildungen im privaten Bereich erlangt hast, kannst du diese als gesonderten Punkt in deinem Lebenslauf auflisten, beispielsweise unter „Besondere Kenntnisse“.  

 Können Weiterbildungen im Lebenslauf fehlende Berufserfahrung und Lücken ausgleichen?  

Diese Frage lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Wer zum Beispiel erst vor kurzer Zeit ins Berufsleben gestartet ist, hat bei den Personalern oft einen schwereren Stand als Bewerber, die schon einige Jahre in dem Beruf gearbeitet haben. Wenn du jedoch direkt nach deinem Schulabschluss oder während der Ausbildung an Weiterbildungslehrgängen teilgenommen und diese auch erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du viel Boden gutmachen. Natürlich können Weiterbildungen Berufserfahrung nicht vollständig ersetzen, doch zeigst du dem Personaler damit, dass du trotzdem über ein ausreichendes Maß an Kompetenz verfügst. Außerdem eignen sich Fort- und Weiterbildungen hervorragend dazu, um die allseits gefürchteten Lücken im Lebenslauf zu schließen, die beispielsweise durch Arbeitslosigkeit entstehen.  

Zählen bei der Bewerbung nur zertifizierte Weiterbildungen?  

In der Regel ist es üblich, für die im Lebenslauf erwähnten Weiterbildungen ein Zertifikat als Kopie an die Bewerbung anzuhängen, um dem Personalchef damit zu beweisen, dass man auch tatsächlich daran teilgenommen und den Lehrgang erfolgreich beendet hat. Wenn du darauf verzichtest, musst du mit Rückfragen des Recruiters rechnen – und riskierst im schlimmsten Fall sogar, dass deine Bewerbung aufgrund fehlender Dokumente direkt auf dem Absagestapel landet. Hier gilt also: Wenn du eine Weiterbildung abgeschlossen hast und diese im Lebenslauf aufführst, sollten Sie auf jeden Fall auch einen Nachweis dafür liefern können und deiner Bewerbung anhängen.  

Falls du über eine berufliche Neuorientierung nachdenkst und auf der Suche nach einem staatlich zertifizierten Weiterbildungsanbieter bist, dann ist eine Weiterbildung bei karriere tutor® vielleicht genau das richtige für dich. Bei Fragen ist unsere Karriereberatung gerne für dich da!