In der digitalen Arbeitswelt ist das Berufsbild des Content Creators der moderne Tausendsassa. In diesem Artikel möchten wir dir einen Überblick geben und zeigen, was zum Joballtag eines Content Creators gehört und wo die Grenzen zu Content-Managern oder anderen Social-Media-Managern sind. Lies weiter, wenn du wissen möchtest, ob dieser Job für dich infrage kommt.
Was ist ein Content Creator und was macht er?
Der Name ist Programm, denn ein Content Creator entwickelt Content, also Inhalte. Sehr konkret ist das aber leider nicht, denn Content kann zunächst einmal alles Mögliche sein: Text, Bild, Video etc. Grundsätzlich ist der Beruf des Content Creators auch tatsächlich so vielfältig, wie es die Arten verschiedener Content-Formate vermuten lassen. Aber lass uns ein wenig genauer hinsehen, um das Berufsbild klarer zu definieren.
Content Creator vs. Content-Manager
Der Content Creator gehört in der Regel der Marketingabteilung eines Unternehmens an. Doch dort tummeln sich zahlreiche Berufsbezeichnungen, die manchmal sehr ähnlich klingen. Content-Manager zum Beispiel. Wie unterscheidet sich dieser vom Content Creator und wo genau in dieser Auflistung findet noch der Content Strategist oder Social-Media-Manager Platz?
Die Unterscheidung liegt oft im Detail und hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Generell teilt sich der Content-Prozess in verschiedene Stufen auf, von denen jeder Experte eine andere übernimmt. So ist der Content Strategist dafür zuständig, eine Content-Strategie zu entwickeln, die die Marketingziele des Unternehmens erfüllen soll. Der Content-Manager kann ebenfalls an der Strategie mitwirken, ist aber mehr für die Schnittstelle zwischen Content-Produktion und -Planung zuständig. Der Content Creator erstellt den für die definierte Strategie nötigen Content, also Bilder, Videos, Texte und Co. Der Social-Media-Manager kann sowohl strategisch als auch operativ tätig sein, hat aber einen klaren Fokus auf die Social-Media-Aktivitäten innerhalb des Unternehmens. Zu seinen Jobs gehört meist auch die Betreuung der Community.
Die Grenzen zwischen den Berufsbildern sind fließend. Je kleiner ein Unternehmen ist, umso mehr dieser Aufgaben fallen zusammen. Je größer eine Marketingabteilung ist, umso stärker wird differenziert.
Achte bei einer Bewerbung stets auf die konkret aufgelisteten Aufgaben. Aufgabenbereiche von Content Creator, Content-Manager & Co. überschneiden sich sehr häufig stark, auch wenn die Berufsbezeichnung variiert.
Wie sind die Zukunftschancen für Content Creators?
Ohne Content läuft heute in vielen Unternehmen nichts mehr. Gute Inhalte sind das A und O eines funktionierenden Online-Marketings. Jedes Unternehmen, das sich online sichtbar machen und Kunden gewinnen möchte, braucht fortlaufend exzellente Inhalte. Es reicht nicht mehr, irgendetwas zu veröffentlichen, sondern es braucht …
- einzigartige Inhalte,
- Inhalte, die die Zielgruppe ansprechen,
- Content, der aus der Masse hervorsticht, und
- regelmäßig neuen bzw. gut gepflegten Content.
Und das sowohl in Textform als auch in Form von Bildern oder Videos. Je mehr Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen online bewerben und verkaufen – und das hat mit der Coronapandemie stark zugenommen –, umso wichtiger wird es, sich online zu unterscheiden. Ein Unternehmen, das seine Marke online stärken und nicht inmitten ähnlicher Anbieter untergehen lassen möchte, ist mehr denn je auf eine exzellente Content-Erstellung angewiesen. Dieser Job dürfte damit zu den krisensichersten und derzeit aussichtsreichsten im Marketing gehören.
Aufgabenbereiche
Jegliche Form von Inhalten, die ein Unternehmen nach draußen geben kann, ist hier denkbar. Zu den bekanntesten Spezialisierungen gehören:
- Texter/Copywriter: Der Text ist das Herzstück jeder Marketingkampagne und Träger der zentralen Botschaft. Schreibende Content Creators sind zum Beispiel dafür zuständig, Werbeanzeigen zu betexten, Blogartikel zu verfassen oder suchmaschinenoptimierte Produkttexte zu schreiben. Die Bandbreite ist hier groß und kann ins sehr Kreative, aber auch mehr ins Analytische ausschlagen.
- Fotografen und Videografen: Bilder und bewegte Bilder haben online eine enorm große Bedeutung, denn nicht immer reicht es aus, den Text statisch zur Verfügung zu stellen. Imagevideos, Erklärvideos, markenstärkende Bilder – für all dies kommen Fotografen und Videografen zum Einsatz.
- Grafikdesigner: Auch Designer gehören zum Feld der Content Creators. Sie geben den Inhalten eine passende Verpackung und sorgen dafür, dass das Auge der Zielgruppe an ihnen hängenbleibt.
All diese verschiedenen Ausprägungen eines Content Creators arbeiten in der Regel eng zusammen, da keine der Content-Formen ohne mindestens eine weitere auskommt. Der Text braucht das Bild und das Video braucht den Text.
So wirst du Content Creator
Dieses Berufsfeld ist eines, das sich hervorragend für einen Quereinstieg eignet. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig. So kannst du zum Beispiel ein Texter mit journalistischem Hintergrund sein oder aus einer völlig anderen Branche kommen, aber eine Leidenschaft für das Schreiben haben.
Wichtig ist, dass du dich mit den Grundprinzipien des Online-Marketings vertraut machst, beispielsweise mit einer Einführung ins Online-Marketing oder auch mit einer Weiterbildung zum Content Creator startest.
Tipp: Recherchiere Online-Stellenbörsen nach verschiedenen Begriffen und Berufsbezeichnungen. Nicht immer wird konkret nach einem Content Creator gesucht. Wenn du hier variierst, wirst du deutlich bessere Ergebnisse bekommen und kannst deine Chancen erhöhen.
Content Creator Gehalt
Die Perspektive für Content Creator ist gut. Mit etwas Erfahrung kannst du schnell zum Teamleiter oder zum Creative Director werden. Das durchschnittliche Gehalt ist aufgrund der enormen Bandbreite dieses Berufsfeldes schwer zu erfassen. Die Online-Jobbörse StepStone gibt die Gehaltsspanne für Content Creators mit 32.000 € bis 45.000 € brutto pro Jahr an, abhängig von der Berufserfahrung des Bewerbers und der Region, in der das Unternehmen liegt.
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