„Was meint der Programmierer mit semantischem HTML?“, fragt sich vielleicht der SEO-Experte. „Was interessiert den SEO-Kollegen, ob ich die Daten auf der Website im Backend strukturiere?“, wundert sich der Webentwickler. „Warum soll ich dem Content Manager Meta-Angaben für den Blogbeitrag liefern?“, fragt sich der Texter. Doch dies sind genau die Fragen, die letztlich zu mehr SEO-Erfolg und damit zu steigendem Traffic auf der Website führen. Es lohnt sich also, einen näheren Blick darauf zu werfen, um zu verstehen, wie dieses Dreamteam höhere Klickraten für die eigenen Ergebnisseiten in der organischen Suche erzielen kann.
Daniel Elischer (Webentwickler), Maren Kräft (Online-Redakteurin) und Samanta Piskor (Dozentin für E-Commerce und Suchmaschinenmarketing)

Mehr SEO-Erfolg dank Rich Snippets

Für mehr SEO-Erfolg brauchen wir nicht nur gute Rankings – Top-10-Rankings. Immer wichtiger wird auch eine aufmerksamkeitsstarke Darstellung unserer Website in den organischen Suchergebnissen. Dies gelingt mit den sogenannten Rich Snippets, die die organische Click Through Rate („CTR“) immens steigern können. Rich bzw. Featured Snippets sind zudem ein gutes Beispiel dafür, wie Suchmaschinen strukturierte Daten interpretieren und in den SERPs („Search Engine Result Pages“) darstellen.

Was ist ein Rich Snippet?

Ein Snippet ist ein „Textschnipsel“ von der Website, der zu einem bestimmten Suchbegriff in den Suchergebnissen angezeigt wird. Das normale Snippet besteht nur aus Titel, Beschreibung und der URL.  Bei einem Rich Snippet werden neben einem kleinen Text weitere relevante Informationen wie Sterne-Bewertungen, ein Bild, Produkte oder nützliche Links dargestellt. Sie erscheinen meist ganz oben, auf den ersten Positionen der SERPs. Manchmal auch direkt auf der rechten Seite neben den Google-Anzeigen.

Beispiel Rich Snippet SERPS

Das Zusammenspiel von Technik, Anwendung und Redaktion

Natürlich sind und bleiben User und Content der King für Websitebetreiber und SEO-Experten. Das heißt, um überhaupt auf die erste Seite der organischen Suche zu kommen, brauchen wir relevanten Content und eine technisch saubere und userfreundliche Website. Hier müssen Webentwickler, SEO-Experten, Content Manager und Online-Redakteure eng zusammenarbeiten. Dies gilt besonders für Rich Snippets, die durch Technik entstehen, aber Inhalte wiedergeben. So kommt es bei den Featured Snippets gleichermaßen auf das technische Verständnis, die praktische Anwendung im Content Management System („CMS“) sowie auf die Texte, Bilder und weitere relevante Inhaltselemente an.

Spätestens seit dem Hummingbird-Update von Google wurde es für Websites zunehmend wichtiger, strukturierte Daten zu liefern. Denn dadurch machen sie es den Suchmaschinen leichter, aus den unzähligen im Netz existierenden Informationen die inhaltlich passenden auszuwählen und geeignete Suchergebnisse zu liefern.

Doch was ist das inhaltlich passende Suchergebnis zu einer Suchanfrage? Hier kommen wir in den Bereich Semantik.

 Was ist Semantik und die semantische Suche?

Semantik meint die Bedeutungslehre von Symbolen und Begriffen. Ein Begriff kann je nach Kontext völlig unterschiedliche Bedeutungen haben. Nehmen wir das simple Beispiel „Puppe“: Wie Sie sich vorstellen können, hat der Begriff für eine Mutter, die ein Geburtstagsgeschenk für ihre fünfjährige Tochter sucht, eine andere Bedeutung als für einen Biologen, der ein Forschungsprojekt über Raupen durchführt. Und genau wegen dieser unzähligen denkbaren Kontexte, in denen die Suchintention des Users stehen kann, hat Google in den letzten Jahren große Anstrengungen darin unternommen, den Suchalgorithmus auf die semantische Suche auszurichten. Schließlich will Google seinen Usern die relevantesten Suchergebnisse liefern und daher verstehen, was die genaue Suchintention des Users ist. Doch wie kommt hier nun die Technik ins Spiel?

Semantisches HTML seit HTML 5

HTML Skript am Laptop

Die Einführung von HTML 5 im Jahr 2015 stellte im Hinblick auf die semantische Suche eine wahre Revolution in der Webprogrammierung dar. Mit Hilfe semantischer Auszeichnungen – auch Tags genannt – ist es seitdem möglich, Daten einer Seite so zu strukturieren, dass der Content in einen für die Suchmaschinen gut lesbaren, sinnvollen Zusammenhang gebracht werden kann. Verwenden Sie für Ihre Seite HTML-Tags wie <article>, <nav>, <header>, <footer> und <strong>, ersparen Sie den Suchmaschinen einen enormen Crawling-Aufwand und ermöglichen ein besseres Auslesen Ihrer Seite. Eine Rich-Snippet-Darstellung in den SERPs ist dann wahrscheinlicher. Und umso eher können Sie sich folglich über höhere Klickraten und damit mehr Website-Nutzer freuen.

Wie funktionieren semantische Tags?

Ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, wie Semantic Tags aus HTML 5 im Unterschied zu den Display Tags der alten HTML-Generation funktionieren, ist der Vergleich zwischen “bold” und “strong”.

<bold> vs. <strong>

Während <bold>Der Hund</bold> den Text lediglich grafisch fett darstellt, legt <strong>Der Hund</strong> fest, dass der Hund im Kontext des gesamten Texts (also im beschriebenen Geschehen) eine inhaltlich wichtige Rolle spielt. Es ist kein Zufall, dass der Browser standardmäßig auch den Text zwischen <strong> fett darstellt. So wird inhaltlich Wichtiges gemeinhin grafisch hervorgehoben und vom übrigen Text abgesetzt.

Ziel der semantischen Tags ist es, den Browser, den Screenreader und die Suchmaschinen wissen zu lassen, um welche Art von Inhalt es sich handelt.

Tipp: Halten Sie sich stets vor Augen, dass grafische Darstellungen immer eine Angelegenheit für Cascading Style Sheeds (CSS) sind und nicht für HTML. Der Versuchung, Text in <strong>-Tags zu wickeln, um diesen fett darzustellen, sollten Sie widerstehen.

Das Article-Element

Eine weitere für Blogbetreiber interessante HTML-Auszeichnung ist das Article-Element: Ein Article-Tag stellt einen unabhängigen Inhalt dar, der auch in einem komplett anderen Kontext Sinn ergeben würde. Stellen Sie sich vor, Sie lesen einen Artikel auf der Homepage des Magazins A. Da der Artikel in sich abgeschlossen und konsistent ist, könnte man ihn auch auf der Website eines beliebigen anderen Magazins B darstellen. Der Code lautet wie folgt:

<article>

<h1>Was macht eigentlich karriere tutor?</h1>

<p>Es hat die Aufgabe, Menschen gemäß ihren individuellen Talenten zu fördern und zum Erfolg zu verhelfen.</p>

</article>

Das Header-Element

Im nächsten Schritt schauen wir uns noch das Header-Element an. Der Inhalt zwischen Header-Tags führt den User in den Folgeinhalt ein. Häufig finden sich im Header Nav-Elemente wieder, welche wiederum die Seitennavigation beinhalten, aber häufig auch Überschriften und Danksagungen. Aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, dass das Article-Element in sich geschlossenen Inhalt repräsentiert und demgemäß auch Header-Tags beinhalten darf. Das heißt wiederum, dass man auf einer Seite häufig auch mehr als einen Header finden kann.

<article>

<header>

<h1>Was tut karriere tutor?</h1>

<p>Die Mission:</p>

</header>

<p>Es hat die Aufgabe, Menschen gemäß ihren individuellen Talenten zu fördern und zum Erfolg zu verhelfen</p>

</article>

Auf diese Weise kann man die Einbettung von Blog-Content in HTML-Tags fortführen, bis hin zu den Meta-Angaben Title und Description oder auch zu den für die Rich-Snippets-Darstellung relevanten, strukturierten Daten. Beachten Sie, dass die hier exemplarisch angeführten Codes und Elemente keine erschöpfende Liste darstellen. Vielmehr ging es darum, Ihnen die Grundprinzipien des semantischen Webs zu vermitteln und Ihnen den Weg in den <strong>sinnvollen Umgang mit HTML</strong> zu ebnen.

SEO-Erfolg verlangt Perspektivenwechsel und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die gute Nachricht für SEO-Experten wie für Online-Redakteure ist, dass man keine Entwicklerkenntnisse benötigt, um Google strukturierte Daten zu liefern. Gängige Content Management Systeme wie WordPress und dafür entwickelte Plug-ins wie Yoast und Schema.org übersetzen die eingegebenen Inhalte automatisch in strukturierte Daten. Jedoch ist es durchaus hilfreich, wenn Sie als SEO- oder Content Manager ein bisschen „Techie“-Hintergrundwissen im Umgang mit strukturierten Daten abrufen können.

Semantisches HTML bestimmt die Zukunft des Internets, und Suchmaschinenbetreiber wie Google streben zu Recht danach, inhaltlich relevanten Content auszufiltern und auf den vordersten Rängen der Suchergebnislisten anzuzeigen. Als Web Developer sollten Sie sich also die Zeit nehmen, sich mit dem neuen HTML-5.0-Element auseinanderzusetzen und in den Programmieralltag einzubauen.

Egal ob Sie als SEO-Manager, Texter oder Entwickler an Ihrer Website arbeiten, schauen Sie doch gleich mal in den Quelltext, ob Sie die semantischen HTML-Tags wiederfinden, die wir Ihnen hier vorgestellt haben.

Die Abkürzung SQL (Structured Query Language) steht für eine Standardsprache, um Datenbankstrukturen zu erstellen sowie die darin enthaltenen Daten abzufragen, zu verwalten und zu bearbeiten. Fast alle gängigen Datenbanksysteme unterstützen SQL. Hier finden Sie eine kompakte Übersicht der relevantesten und am meisten genutzten SQL-Befehle, die Sie als Entwickler wirklich täglich brauchen werden.

SQL-Befehle und -Funktionen sind Entwickler-Grundwissen

SQL-Funktionen bieten die Möglichkeit, Rechenoperationen auf selektierten Daten auszuführen. Dabei wird unterschieden zwischen:

· SQL Aggregat Funktionen (Werte aus Tabellenspalten zusammenfassen und berechnen)

· SQL Skalar Funktionen (Einzelwerte auf Basis der Inputvariablen zurückgeben)

 Mit SQL Funktionen kann man zahlreiche Informationen aus vorhandenen Daten extrahieren (z. B. „Wie viel zahle ich pro Monat an meine Mitarbeiter?“) oder temporäre Veränderungen an den vorhandenen Daten vornehmen. (z.B. „Wandle alle Werte anhand einer Vorgabe um!“) Wer mit Datenbanken arbeitet, kommt an SQL nicht vorbei. Es lohnt sich, sich die gängigsten SQL-Befehle in der Übersicht anzusehen und einzuprägen. Die nun folgenden werden Sie im Umgang mit SQL wirklich regelmäßig gebrauchen können.

Einteilung in Klassen

Grundsätzlich werden SQL-Befehle in drei Klassen eingeteilt:

· zur Definition von Tabellen und Datenstrukturen (DDL – Data Definition Language)

· zur Kontrolle von Zugriffsberechtigungen (DCL – Data Control Language)

· zur Datenmanipulation und -abfrage (DML – Data Manipulation Language).

 Wir beschränken uns in dieser Übersicht auf die am häufigsten verwendeten Befehle, die der DDL und DML zuzuordnen sind.

Die wichtigsten SQL Befehle

Die wichtigsten DDL-Befehle:

Nutzen Sie diesen Befehl, um eine Datenbank zu erzeugen: CREATE DATABASE

Dieser Befehl ermöglicht es Ihnen, Tabellen zu erzeugen: CREATE TABLE

Soll der Tabellenaufbau geändert werden, lautet der SQL-Befehl so: ALTER TABLE

Auch Tabellen löschen ist ein Befehl, den Sie häufig brauchen werden: DROP TABLE

Veränderungen, hier ein Umbenennen der Tabelle, gelingt mit diesem SQL-Befehl: RENAME

Möchten Sie eine virtuelle Tabelle erzeugen, funktioniert das mit folgendem SQL-Befehl: CREATE VIEW

Die wichtigsten DML-Befehle auf einen Blick

Sobald Sie Daten auswählen, entweder um sie sich anzeigen zu lassen oder zur Weiterverarbeitung, nutzen Sie den SELECT-Befehl:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname

Möchten Sie, dass von einer Tabelle nicht alle, sondern bestimmte Zeilen ausgegeben werden, können Sie mit WHERE einen Filter setzen:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname Wert

Die SQL AND- und OR-Operatoren ermöglichen es, gewisse Ergebnisse der Abfrage ein- oder auszugrenzen. Um Bedingungen zusammenzufassen nutzen Sie den AND-Operator, der OR-Operator hingegen unterscheidet zwischen den Bedingungen:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname1 Wert1
AND oder OR Spaltenname2 Wert2

Möchten Sie bestimmen, welche Werte genau ausgegeben werden, nutzen Sie den IN-Operator zum Begrenzen der Werte:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname IN (Wert1, Wert2)

Verbessere deine Job- und Karrierechancen!

So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.

Der BETWEEN-Operator wird genutzt, wenn Sie einen bestimmten Bereich auswählen möchten. Im folgenden Beispiel werden so alle Zeilen selektiert, deren Wert der Spalte zwischen Wert1 und Wert2 liegt. Am häufigsten findet dieser Operator Anwendung, wenn in einem bestimmten Zeitraum mit Datumsangaben gesucht wird:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname BETWEEN Wert1 AND Wert2

Der LIKE-Befehl ermöglicht es, auf Grundlage eines Musters statt einer genauen Angabe oder eines Bereiches zu suchen. Dabei beinhaltet ‚Muster‘ häufig Platzhalter, beispielsweise werden bei ABC% alle Werte ausgegeben, die mit den Buchstaben ABC beginnen. Dahingegen zeigt %ABC alle Zeichenketten an, die mit dieser Buchstabenkombination enden:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
WHERE Spaltenname
LIKE Muster

Möchten Sie die ausgegebenen Werte in einer bestimmten Reihenfolge sortieren, so nutzen Sie den ORDER BY. Dabei geben Sie an, ob die Werte in aufsteigender (ASC), absteigender (DESC) oder auf Grundlage eines bestimmten Werten angeordnet werden sollen. Fehlt diese Angabe, so wird automatisch in aufsteigender Reihenfolge sortiert:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
ORDER BY Spaltenname Sortierungsart

Mithilfe des DISTINCT-Befehls erreichen Sie, dass eventuell auftretende Redundanzen entfernt werden und jedes Ergebnis nur einmal erscheint:

SELECT DISTINCT Spaltenname
FROM Tabellenname

Mit den bisher vorgestellten Befehlen können Sie zwar die Ausgabezeilen auswählen, aber nicht verändern. Sollen beispielsweise die Werte aus mehreren Zeilen addiert werden, können Sie in Kombination mit einer Aggregatfunktion und den Befehlen AVG, COUNT, MAX, MIN, SUM eine Datenmenge gruppieren:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
GROUP BY Spaltenname

Möchten Sie eine gruppierte Datenmenge einschränken, nutzen Sie die HAVING-Syntax. Damit können Sie sich beispielsweise nur die Daten anzeigen lassen, die einen bestimmten Wert über- oder unterschreiten:

SELECT Spaltenname
FROM Tabellenname
GROUP BY Spaltenname
HAVING Bedingung

Um Tabellen zusammenzufügen, nutzen Sie den SQL-Befehl JOIN:

JOIN Tabellenname

Sollen die Ergebnisse zweier Abfragen miteinander vereint werden, nutzen Sie den UNION-Befehl. Dabei müssen Anzahl und Reihenfolge der Spalten identisch sein. Daneben gibt es auch noch den UNION ALL-Befehl. Der Unterschied zum UNION-Befehl besteht darin, dass mit UNION nur unterschiedliche Werte angezeigt werden, bei UNION ALL hingegen bleiben auch mehrfach vorkommende Werte erhalten:

SELECT Spaltenname 1
FROM Tabellenname 1
UNION
SELECT Spaltenname 2
FROM Tabellenname 2

Übung der SQL-Befehle macht den Meister

Wer als Entwickler die wichtigsten Basics der Datenbanksprache SQL kennt, die gängigsten Befehle verinnerlicht hat und diese in seiner täglichen Praxis immer wieder einsetzt, wird nach und nach mehr Routine darin gewinnen und sich sicher im Umgang mit Datenbanken fühlen. Gerade solche routinierte Mitarbeiter sind branchenunabhängig enorm gefragt.  

Wir kommunizieren alle. Immer. Aber im Grunde doch viel zu wenig. Warum gute Mitarbeiterkommunikation direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat und welche Fehler Führungskräfte dabei unbedingt vermeiden sollten, haben wir für Sie zusammengestellt. Nach diesem Artikel sind Sie ein ganzes Stück näher dran am Kommunikationsprofi.

Der immerwährende Problemfall Schweigen

Kommunikation ist Pflicht und Kür in einem und im beruflichen Umfeld absolut unabkömmlich. Vor allem Führungskräften mangelt es in diesem Bereich leider nach wie vor an Kompetenz. Sie geben unklare Anweisungen, sprechen viel und sagen dabei wenig oder schweigen sich sogar ganz aus und lassen ihre Mitarbeiter sprichwörtlich im Regen stehen. Oder sie kommunizieren nur einseitig gut, treten nach außen hin kompetent auf, kritisieren im Inneren des Unternehmens aber die eigene Mannschaft. Erinnern Sie sich an das Beispiel des Kapitäns im Artikel zum Wert guter Führungskräfte? Ohne ein klares Kommando seitens des Kapitäns wäre jede Mannschaft aufgeschmissen. So ist es nicht nur auf hoher See, sondern auch im Geschäft. Kommunikation ist Führungsaufgabe und zwar nach außen und nach innen – Schweigen die angezogene Handbremse, mit der die Firma einfach nicht vorankommt. Genau das zeigte das 27. LAB-Managerpanel bereits vor vier Jahren bei einer Befragung von Top-Führungskräften. Das Resultat war ernüchternd, zeigte sich die Mitarbeiterkommunikation doch als stark verbesserungswürdig. Deutliche Informationsweitergaben, klare Zuständigkeiten und ähnliche Dinge waren es, an denen es grundlegend mangelte. Und heute noch immer tut.

Mitarbeiterkommunikation als Triebfeder des Erfolgs

Bleiben wir einmal bei unserem Beispiel mit dem Kapitän, zeigt sich schnell, dass dieser mit seinen Leuten reden muss. Und das möglichst klar und deutlich, um zum Ergebnis zu kommen. Das ist im beruflichen Alltag wichtig, unabdingbar aber vor allem bei anstehenden Veränderungen. Will der Kapitän die Fahrtrichtung ändern, kommt er nicht umhin, dies seinen Matrosen zu sagen. Am Ende sollte ein klar nachvollziehbares Vorgehen stehen und die Akzeptanz dessen innerhalb der Besatzung. Noch besser wäre es, der Kapitän gibt die Richtung zwar vor, lässt seine Männer aber den folgerichtigen Schritt selbst herausfinden. Das ist Kommunikation, wie sie jede Führungskraft mitbringen sollte, denn dann wird sie zur Triebfeder des Unternehmenserfolgs. Change-Prozesse können Sie wesentlich besser auf den Weg bringen, wenn alle Beteiligten vorher involviert sind und Sie schlichtweg mit Ihnen darüber sprechen und gemeinsam an einer Lösungsstrategie arbeiten. Seien Sie mehr Coach und machen Sie Mut zur Eigeninitiative!

Gute Mitarbeiterkommunikation ist immer positiv und das ohne Einschränkungen. Und auch wirtschaftlich vielversprechend, denn in einem Umfeld mit klaren Vorgaben, eindeutigen Zuständigkeiten und vor allem einem gemeinsamen Ziel, bleiben Missverständnisse die Ausnahme. Gerade der letzte Punkt ist entscheidend: das gemeinsame Ziel. Gute Führungskräfte kommunizieren so, dass sie nicht als unnahbare Autorität, sondern als Kopf eines Teams wahrgenommen werden. Denn ein Mitarbeiter, der nicht nur informiert, sondern sogar involviert ist, zeigt in der Regel einen größeren Ansporn. Und dass dieser sich direkt auf den Unternehmenserfolg auswirken kann, ist heute kein Geheimnis mehr. Ein Mitarbeiter, der wahrnimmt, wie wichtig er für das Voranbringen eines Produktes oder einer Dienstleistung ist, wird sich für das Unternehmen und das gemeinsame Ziel einsetzen. Vorausgesetzt die Führungskraft hat vorab eine ordentliche Kommunikation geleistet.

Gute Mitarbeiterkommunikation

Kanäle der Mitarbeiterkommunikation richtig nutzen

Der Klassiker unter den Kommunikationsmodellen, das Sender-Empfänger-Modell von Claude E. Shannon und Warren Weaver aus den 1940er-Jahren, sah Kommunikation so: Es gibt einen Sender und einen Empfänger, einer sendet die Nachricht, der andere empfängt sie. Das ist korrekt, aber aus heutiger Sicht nicht zu Ende gedacht. Nehmen wir modernere Ansätze wie das Kommunikationsmodell nach Watzlawick hinzu, wird schnell klar, dass Kommunikation wesentlich vielschichtiger ist. Watzlawick sagt, dass wir nicht nicht kommunizieren können. Genau das ist der entscheidende Punkt, auch in der Mitarbeiterkommunikation. Schweigen, Tonfall, Gestik – all das ist Kommunikation. Und nicht nur das direkte Vieraugengespräch, sondern auch Team-Meetings, Telefonkonferenzen und schriftliche Korrespondenz. Das Intranet eines Betriebs, das klassische Schwarze Brett, ein Newsletter oder die Mitarbeiterzeitung: Kommuniziert wird mittels verschiedener Kanäle. Je nach Anlass sollten Sie als Kopf der Abteilung oder des Unternehmens den richtigen Kanal wählen. Geht es um eine allgemeine Information für alle Mitarbeiter, eignen sich Intranet und Schwarzes Brett gut, geht es aber um wichtige Leitlinien für die Unternehmensstrategie, zeigt sich das persönliche Gespräch nach wie vor als angemessen und nötig. Gute Kommunikationsinstrumente einer Führungskraft sind hier regelmäßige Treffen innerhalb der Arbeitsgruppe und zumindest jährliche persönliche Mitarbeitergespräche. Suchen Sie als Kapitän den Dialog, bevor sich der Mangel eines solchen negativ auf das Betriebsklima auswirkt!

Wie gute Leitungen kommunizieren

Echte Führungspersönlichkeiten zeigen sich gleich zu Beginn an ihrer Kommunikation. Suchen Sie ein probates Mittel, eine gute von einer schlechten Leitung zu unterscheiden, reicht meist bereits die Betrachtung der gewählten Mitarbeiterkommunikation. Denn gute Leitungen, echte 10er-Typen also, kommunizieren auch gut. Nachvollziehbar, strukturiert und motivierend. Dies zeigt sich zum einen an der Rhetorik, denn ein 10er-Vorgesetzter spricht niemals negativ von Unternehmen und Mitarbeitern. Er macht also nicht Kollege A vor Kollege B schlecht, sondern holt beide ins Boot, um die optimale Arbeitsweise gemeinsam zu besprechen. Statt Problemen sieht er Herausforderungen, statt Schwierigkeiten, Aufgaben. Er gibt nicht vor, sondern entwickelt im Team Lösungsstrategien. Merken Sie den Unterschied? All diese vermeintlichen Kleinigkeiten innerhalb der Mitarbeiterkommunikation haben eine klare Auswirkung. Die Führungskraft zeigt sich als offen und jederzeit bereit zu kommunizieren – der Mitarbeiter fühlt sich an- und vor allem ernst genommen. Das gemeinsame Ziel steht fest und wird im besten Falle von allen Beteiligten getragen. Und das nur, weil die Kommunikation gut war. Neben der Rhetorik fließen auch ergänzende Faktoren in diesen Bereich ein: eine zugewandte Körperhaltung, eine freundliche Mimik mit Blickkontakt, den anderen ausreden lassen. All das schafft eine vertrauensvolle Basis und ist Grundlage erfolgreicher Kommunikation.

Das 10er-Prinzip – Der 10er-Typ

Nutzen Sie den branchenübergreifenden Erfolgsmotor

Ob Sie in Marketing, Vertrieb oder IT Führungsaufgaben übernehmen wollen, ist zunächst zweitrangig. Gute Kommunikation benötigen Sie in jeder Branche. Das wissen wir und gehen daher in unseren Weiterbildungen auch auf die richtige Kommunikation ein. Nutzen Sie diesen Vorteil für Ihren nächsten Karriereschritt!

Besuchen Sie unsere Website und informieren Sie sich über unsere Lehrgänge:
www.karrieretutor.de

Oder sprechen Sie uns direkt an:

Tel.: +49 6174 9513017
E-Mail: info@karrieretutor.de