Inhaltsverzeichnis
1. Konflikte lösen durch aktives Zuhören 2. Die Regeln des aktiven Zuhörens 3. So machst du Konfliktmanagement zu deinem Spezialgebiet 4. Deine Aufgaben als Konfliktmanager 5. Diese Fähigkeiten machen dich zum idealen Konfliktmanager 6. Darum ist eine Weiterbildung im Konfliktmanagement sinnvollEin Mitarbeiter kommt wiederholt zu spät, ein Kollege hält sich nicht an Absprachen oder in Arbeitsprozessen kommt es zu Reibereien zwischen unterschiedlichen Abteilungen – Konflikte am Arbeitsplatz lassen sich nicht immer vermeiden. Doch wie kannst du als Führungskraft, als Mitarbeiter innerhalb der betroffenen Abteilung oder als Personalverantwortlicher am besten damit umgehen? In diesem Artikel findest du Tipps, wie du als Konfliktmanager mit Konflikten am Arbeitsplatz unmittelbar umgehen und Konfliktmanagement zu deinem Spezialgebiet machen kannst.
Konflikte lösen durch aktives Zuhören
Viele Konflikte am Arbeitsplatz bleiben deshalb oft ungelöst, weil es vielen Menschen schwerfällt, einander richtig zuzuhören. Kein Wunder, denn in der heutigen Zeit geht es vor allem darum, sich positiv darzustellen. Ob in den sozialen Medien oder am Arbeitsplatz: Wir konzentrieren uns oft auf die Darstellung unserer eigenen Ideen, Eigenschaften und Bedürfnisse. In Konfliktsituationen reagieren wir entsprechend und versuchen vor allem, dem Gegenüber unsere Meinung deutlich zu machen – häufig mit nur mäßigem Erfolg. Eine wirksame Möglichkeit, um Konflikte anzugehen und zu lösen, ist das aktive Zuhören. Diese Methode wurde von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Carl R. Rogers entwickelt.
Die Regeln des aktiven Zuhörens
Ziel der Methode des aktiven Zuhörens ist es, durch aktives, also bewusstes Zuhören sein Gegenüber und die Gründe für dessen Handeln besser zu verstehen. Dadurch können Missverständnisse im Arbeitsalltag schneller erkannt und ausgeräumt werden. Ein weiterer positiver Effekt: Aktives Zuhören schafft Vertrauen und Empathie und verbessert so die zwischenmenschliche Beziehung.
Folgendes solltest du beim aktiven Zuhören beachten:
- Ruhiger Ort: Wählt einen neutralen, ruhigen Ort für das Gespräch. Erst dann kann eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen.
- Respekt: Nimm eine offene, innere Haltung ein. Sei bereit, die Meinung des anderen anzuhören und zu respektieren, ohne das Gesagte im Gesprächsverlauf zu bewerten.
- Erst zuhören, dann sprechen: Falle dem anderen nicht ins Wort und schüttle nicht missbilligend den Kopf. Signalisiere deinem Gegenüber, dass du bereit bist, ihm vorbehaltlos zuzuhören und erst anschließend deine Sicht der Dinge zu äußern.
- Körperhaltung: Achte auf eine offene Körperhaltung. Setze oder stehe deinem Gesprächspartner direkt gegenüber und lehne dich gegebenenfalls leicht nach vorne, damit ihr während des Gesprächs Blickkontakt halten könnt.
- Hörersignale: Signalisiere deinem Gesprächspartner immer wieder, dass du ihn verstanden hast – beispielsweise durch ein Nicken oder ein kurzes „Ja“.
- Zusammenfassen: Fasse am Ende des Gesprächs noch einmal kurz zusammen, was dein Gesprächspartner gesagt hat. So kannst du sicherstellen, dass du alle wichtigen Aussagen gehört und verstanden hast.
So machst du Konfliktmanagement zu deinem Spezialgebiet
Arbeitest du bereits im Personalbereich oder bist grundsätzlich ein diplomatischer Mensch, der gut und aktiv zuhören kann und kannst dir vorstellen, dich beruflich auf das Konfliktmanagement in Unternehmen zu konzentrieren? Dann ist eine Weiterbildung im Konfliktmanagement vielleicht genau das Richtige für dich.
Ist der gesamte Personalbereich noch Neuland für dich, empfiehlt sich eine vorherige Weiterbildung im Bereich Einführung in das Personalwesen oder zum HR-Manager. Alles über das Berufsbild des HR-Managers findest du hier.
Deine Aufgaben als Konfliktmanager
Bei Konflikten zwischen Teams oder einzelnen Personen in deinem Betrieb bist du der erste Ansprechpartner. Du hörst dir beide Positionen an und bleibst immer objektiv und neutral. Ist der Konflikt emotional geworden, bist du der deeskalierende Faktor.
Insgesamt hast du als Konfliktmanager fünf zentrale Aufgaben:
- Konflikte einordnen
- mit beiden Konfliktparteien kommunizieren
- Konfliktgespräche leiten
- Lösungsansätze erarbeiten
- Lösungsprozesse begleiten
Diese Fähigkeiten machen dich zum idealen Konfliktmanager
Als Konfliktmanager solltest du über einige wichtige Soft Skills verfügen, die für deine Arbeit entscheidend sind:
- Freude am Umgang mit Menschen
- Diskretion
- Besonnenheit
- Geduld
- Kommunikationsstärke
- selbstsicheres Auftreten
Darum ist eine Weiterbildung im Konfliktmanagement sinnvoll
Eine Weiterbildung zur Lösung von Konflikten ist nicht nur im Personalbereich sehr gefragt, sondern auch in allen Teamleitungs- und Führungspositionen sämtlicher Branchen und Abteilungen sinnvoll. Mit den erlernten Methoden des Konfliktmanagements kannst du in Konfliktsituationen eingreifen und zwischen den Parteien vermitteln. Dabei wirkst du aktiv an der Lösungsfindung im Sinne des Unternehmens mit.
In deiner Weiterbildung im Konfliktmanagement – im Personalbereich bei karriere tutor® erhältst du einen umfassenden Einblick in verschiedene Methoden der Konfliktlösung. Du bekommst praxisnahe Einblicke von deinen Dozenten, wie du das Gelernte anwenden kannst. Anschließend kannst du mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 40.000 € bis 62.000 € rechnen.
FAQ – Weitere Fragen und Antworten
- Konflikte einordnen
- mit beiden Konfliktparteien kommunizieren
- Konfliktgespräche leiten
- Lösungsansätze erarbeiten