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Bewerbung und Jobsuche | 5 Min. Lesezeit

Kreative Bewerbung: Mit diesen Tricks hebst du dich von deinen Mitbewerbenden ab

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Ein erflogreiches Bewerbungsgespräch findet statt.

Kennst du das: Du investierst viel Zeit in dein Bewerbungsschreiben, verschickst in tagelanger Arbeit zahlreiche Bewerbungen und bekommst trotzdem nur Absagen oder gar keine eine Antwort auf deine Bewerbung? Dann bist du damit nicht allein. In der Regel werden in den meisten Branchen nur 5–10 % der Bewerbenden auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, weshalb es normal ist, dass rund 90 % der Antworten Absagen sind. Dennoch gibt es einige Tipps und Tricks für eine kreative Bewerbung, mit der du dich bereits vor dem Vorstellungsgespräch von deinen Mitbewerbenden abheben und so die Absagequote verringern kannst.  

Sei einzig – nicht artig!  

Natürlich ist es von der Branche, dem Unternehmen und der Position abhängig, wie viele Mitbewerbende es für deine Wunschstelle gibt. Doch in der Regel musst du mit deiner Bewerbung aus einer Vielzahl ähnlicher Bewerbungen herausstechen – und das geht nur, wenn deine Bewerbung etwas Besonderes ist. Denn Personaler haben meist nur wenig Zeit, die Bewerbungsunterlagen durchzusehen und zu entscheiden, wen sie zum Vorstellungsgespräch einladen.  

Deshalb gilt: Keine 08/15-Unterlagen, keine vorgefertigten Muster aus dem Internet und keine Floskeln, die in jeder zweiten Bewerbung stehen. Nur wer gegen den Strom schwimmt, hat eine Chance aufzufallen. Sei kreativ und bleibe trotzdem professionell! 

Wann ist eine Bewerbung „kreativ“?  

„Kreative Bewerbung“ bedeutet, mit Konventionen zu brechen. Im Gegensatz zu den Standardbewerbungen, die du überall im Internet findest, solltest du dir bei deiner kreativen Bewerbung Gedanken über das Layout und Design machen und auch den Inhalt deines Bewerbungsschreibens auf konventionelle Floskeln überprüfen.  

Tipps & Tricks für eine kreative Bewerbung 

Zunächst einmal gilt: Die Gestaltung deiner Bewerbung sollte immer zum Zielunternehmen und zur Stelle passen, auf die du dich bewirbst. So kannst du beispielsweise bei einer Bewerbung als Grafikdesigner bereits deine Fähigkeiten unter Beweis stellen und gerne besonders kreativ sein, während du bei einer Bewerbung als Steuerfachangestellter deine Kreativität in einem angemessenen Rahmen halten und es nicht übertreiben solltest.  

Wenn du noch nicht weißt, wo du mit deiner Bewerbung anfangen sollst, hilft dir unsere Checkliste mit kostenlosen Tools für die perfekte Bewerbung weiter.  

Layout und Design  

  • Mut zur Farbe: Schwarz-weiß-graue Bewerbungen sind zwar elegant, aber auch sehr langweilig und unauffällig. Die richtige Farbe erregt die Aufmerksamkeit des Personalers und kann positiv wirken. Hier bietet sich beispielsweise die subtile Platzierung der Logo-Farbe des Zielunternehmens an.  
  • DIN-A4 war gestern: 99 % der Bewerbenden bewerben sich im klassischen DIN-A4-Hochformat nach DIN 5008. Das ist auch völlig legitim, aber warum nicht einfach mal eine kreative Bewerbung im Quer- oder Quadratformat ausprobieren und zu den 1 % der Bewerbenden gehören, die dem Personaler sofort ins Auge fallen?  
  • Grafische Elemente: Zu jeder kreativen Bewerbung gehören grafische Elemente: Linien, Bulletpoints, moderne Icons. Um beispielsweise deine Sprachkenntnisse darzustellen, kannst du mit einer Skala von 1 bis 5 arbeiten.  

Das Bewerbungsschreiben 

  • Der erste Eindruck zählt: Bereits der erste Satz deines Bewerbungsschreibens sollte das Interesse des Personalers wecken und im Gedächtnis bleiben. Vermeide Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich als…“, sondern komme direkt zum Punkt.  
     
    Zum Beispiel:  
    „Sehr geehrte Frau Müller,  
     
    eigentlich kennen wir uns schon seit vielen Jahren, denn ich bin bereits seit 8 Jahren ein treuer Kunde Ihres Unternehmens. Deshalb freut es mich besonders, dass Sie nun eine Stelle ausgeschrieben haben, die genau auf mein Profil passt. Auf diese Weise kann ich persönlich zur Weiterentwicklung von Musterunternehmen beitragen.“ 

 
Weitere Tipps und Beispiele für den idealen Einstieg in dein Bewerbungsschreiben findest du hier.   

  • Cliffhanger: Verrate im Bewerbungsschreiben nicht alles über dich. Schaffe eine Verbindung zwischen deinem Lebenslauf und deinem Anschreiben, indem du Sätze einbaust, die neugierig machen und zum Weiterlesen anregen.  
     
    Zum Beispiel: 
    „Wenn Sie erfahren möchten, wie es mir gelungen ist, den Ertrag um 28 % zu steigern, werfen Sie doch einen Blick in das beiliegende Protokoll.“ 
  • Schwächen sind Stärken: Ein weiterer Ansatz für eine kreative Bewerbung ist, ehrlich zu den eigenen Schwächen zu stehen – das macht dich authentisch und glaubwürdig. Eigene Schwächen zu erkennen und dazu zu stehen, zeugt von einem realistischen Selbstbild und Lernbereitschaft. Achte jedoch darauf, dass es sich nicht um Eigenschaften handelt, die für die ausgeschriebene Stelle elementar sind.  

Der Lebenslauf  

  • Vertikal war gestern: Der klassische Lebenslauf ist vertikal und antichronologisch aufgebaut – er beginnt also mit der aktuellen Position. Ganz nach dem Motto „gegen den Strom schwimmen“, kannst du dich von deinen Mitbewerbenden abheben, indem du einen horizontalen und chronologischen Lebenslauf wählst, beispielsweise in Form einer horizontalen Timeline.  
  • Bewerben heißt werben: Um deinen Wunscharbeitgeber von dir zu überzeugen und dich von Mitbewerbenden abzuheben, kann es hilfreich sein, dich als Marke zu präsentieren – beispielsweise mit einem Slogan. Dieser befindet sich direkt sichtbar auf dem Deckblatt neben deinem Bewerbungsfoto. Besonders geeignet ist ein Dreiklang, der für dich und deine Werte steht: „Macher, Leitwolf, Mensch“.  
  • Referenzen: Lass andere für dich sprechen und lege deiner Bewerbung kurze Empfehlungsschreiben bei. So kannst du deine Glaubwürdigkeit erhöhen und bisher unbeachtete Qualifikationen hervorheben. Bei einer kreativen Bewerbung lassen sich diese auch in Form kurzer Zitate einbauen.  

Diese Fehler solltest du bei einer kreativen Bewerbung vermeiden 

Es gibt einige Stolperfallen im Bewerbungsprozess, die man leicht umgehen kann, wenn man sie kennt. Auch wenn eine kreative Bewerbung erst einmal eine gute Möglichkeit ist, sich von den Mitbewerbenden abzuheben, so gibt es auch hier Fehler, die du bei einer kreativen Bewerbung unbedingt vermeiden solltest.  

  1. Qualität: Der Inhalt steht immer an erster Stelle und sollte den Anforderungen der Stelle entsprechen. Achte darauf, nicht zu viel Energie in die Gestaltung zu stecken und dabei den Inhalt zu vernachlässigen.  
  1. Klarheit & Struktur: Achte auf einen roten Faden und ein klar erkennbares Konzept. Der Inhalt sollte trotz oder gerade wegen der kreativen Gestaltung schnell und einfach zu erfassen sein.  
  1. Seriöses Bewerbungsfoto: Was Form, Farbe und Größe betriffst, darfst du dich in einer kreativen Bewerbung gerne austoben, solange das Bild professionell und seriös ist. Vermeide Selfies, Filter und Schnappschüsse.  
  1. Dateigröße: Deine Bewerbungsunterlagen sollten nicht größer als 5 MB sein, da sie sonst von der Firewall vieler Unternehmen blockiert werden. Tipp: Mit PDF24 kannst du PDF-Dateien ganz einfach komprimieren.  
  1. Die Dosis macht das Gift: So besonders eine kreative Bewerbung auch sein mag, versuche nicht um jeden Preis aufzufallen und über das Ziel hinauszuschießen.  

Wenn du dich bei der Jobsuche und Bewerbung noch unsicher fühlst und noch Unterstützung von einem erfahrenen Personaler benötigst, dann könnte ein kostenfreies AVGS-gefördertes Bewerbercoaching die passende Lösung sein. 

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