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Beruflicher Erfolg | 3 Min. Lesezeit

Wie du aus Lücken im Lebenslauf Trümpfe machst

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Wie Sie aus Lücken im Lebenslauf Trümpfe machen

Kennst du die Skepsis im Blick der Personaler, wenn sie Lücken in deinem Lebenslauf entdecken? Und das unangenehme Gefühl, ad hoc eine gute Begründung für die Leerzeit liefern zu müssen? Wie du als Bewerber mit Lücken im Lebenslauf umgehen solltest und diese sogar in überzeugende Argumente verwandeln kannst, erfährst du hier.

Wertlose Zeit? Von wegen!

Dein Lebenslauf ist deine Visitenkarte bei jedem Bewerbungsprozess. Denn gerade dort sehen Personalverantwortliche genau hin, gibt er doch schlichtweg die aussagekräftigste Auskunft über deine Expertise. Im Lebenslauf kannst du mit Erfahrung und Qualifikationen auftrumpfen. Sprachkenntnisse, Hochschulabschlüsse und zusätzliche Zertifikate – all das macht deine Vita zum besten Argument in eigener Sache. Wenn da nicht die unangenehmen Lücken im Lebenslauf wären. Zeiten ohne feste Anstellung oder schulische Ausbildung fallen unangenehm auf. Gute Argumente liefern diese Lücken im Lebenslauf nicht, verschweigen solltest du sie dennoch nicht. Entdecke das Potenzial, das in dieser scheinbar wertlosen Zeit steckt!

Kaschieren ja, Fälschen nein!

Wenn du unschöne Leerzeiten kaschierst, indem du falsche Angaben machst, kann dies arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Schon mehrfach wurden Arbeitnehmer nachträglich gekündigt, weil falsche Angaben im Nachgang aufflogen. So urteilte das Landesarbeitsgericht Nürnberg, dass ein Mitarbeiter, der durch ein gefälschtes Diplomzeugnis an seine Stelle kam, rechtmäßig gekündigt werden darf. (AZ 9 SA 400/05) Und ein Jurist, der seine Noten im Zeugnis fälschlicherweise aufgebessert hatte, wurde nicht nur gekündigt, sondern zusätzlich vom Düsseldorfer Arbeitsgericht zur Rückzahlung von 75.000 € Gehalt verpflichtet. (AZ 114 Ds-20 Js 1798/10-190/10) So verständlich das unangenehme Gefühl ist, wenn mehrere Lücken im Lebenslauf klaffen, oder die Noten nicht so gut ausfallen, wie sie könnten – Urkundenfälschung ist auch bei Lücken im Lebenslauf ein absolutes Tabu. Ist eine Lücke entstanden, sei ehrlich und erkläre, warum es dazu kam. Aber nicht nur das: Mache die Lücke zu deinem Vorteil. Sag nicht, dass du sechs Monate arbeitslos warst, sondern nenne diese Phase berufliche Neuorientierung. Erkläre deinem Gegenüber im Vorstellungsgespräch, dass du diese Zeit genutzt hast, um dir über dein künftiges berufliches Profil klarer zu werden. Das wirkt selbstbewusst und gefestigt. Noch mehr Tipps zum perfekten Vorstellungsgespräch, haben wir hier für dich zusammengetragen.

Junge Menschen tauschen sich über Lücken im Lebenslauf aus.

Vier Tipps, Lücken im Lebenslauf zu schließen

Noch besser ist es, wenn du kleine Lücken im Lebenslauf nicht einfach so stehen lässt. Denn in jeder Auszeit steckt immer auch eine Chance. Im Grunde bietet jede Leerzeit die Möglichkeit, deine persönliche Expertise zu erweitern. Ob Lücken im Lebenslauf nach dem Studium, zwischen zwei Anstellungen oder im Anschluss an eine Elternzeit erfolgen – es gibt immer wieder Zeiten im Leben, in denen sie entstehen. Meist weißt du bereits im Voraus, dass eine solche Übergangszeit auf dich zukommt und kannst rechtzeitig intervenieren. Vier Möglichkeiten, wie du diese Zeiten gar nicht erst zur Lücke werden lässt, möchten wir dir mit auf den Weg geben.

  • Weiterbildungen: Kaum eine Option ist besser als die, Lücken im Lebenslauf mit Weiterbildungen zu füllen. Du hast zwischen deinem Hochschulabgang und dem ersten Job mehrere Monate Wartezeit? Dann erweitere deine Expertise in dieser Zeit freiwillig, um einen noch besseren Start im ersten Job hinlegen zu können. Trittst du beispielsweise demnächst eine Stelle in einem Unternehmen an, das sich mitten in einem digitalen Transformationsprozess befindet, belege zur Vorbereitung die Weiterbildung Einführung in die Digitalisierung. So schließt du deine Leerzeiten und beschleunigst den Aufstieg im Unternehmen von Beginn an, indem du dich engagiert und qualifiziert zeigst. Befindest du dich mitten in einer Lücke mit noch offenem Ende, sind Weiterbildungen ebenfalls das Mittel der Wahl. Wer nach einer Kündigung noch nach einer neuen Position sucht, wertet sein Profil so spürbar auf und verbessert seine eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
  • Soft Skills: Nicht nur die harten Fakten, auch die richtigen Soft Skills sind bei Personalern gefragt. Nutze deine Lücken im Lebenslauf doch dafür, hier aufzutrumpfen. Geeignete Kurse wie zum Beispiel Kommunikation, Stressmanagement und der Umgang mit Konflikten machen dich zu einem gefragten Bewerber mit wertvoller Zusatzqualifikation.
  • Praktika: Auch praktische Berufserfahrungen sind Gold wert. Denn wenn es nach dem Uni- oder Berufsabschluss nicht gleich mit der festen Anstellung klappt, findet sich vielleicht ein zeitlich begrenztes Praktikum in deinem Wunschbereich. So kannst du Fuß fassen und erste praktische Erfahrungen sammeln. Und bekommst vielleicht durch neue persönliche Kontakte die Chance, im Anschluss den beruflichen Einstieg zu schaffen. Auch für Quereinsteiger in neue berufliche Gefilde lohnt sich diese Option.
  • Sprachkurse: Auch Sprachkurse eignen sich hervorragend, um Lücken im Lebenslauf zu schließen. Wie viel besser klingt es schließlich, wenn du statt einer reinen Orientierungsphase von einer Intensivierungsphase sprechen kannst, aus der du mit verbesserten Fremdsprachenkenntnissen herausgingst?

Am Ende sind Lücken Chancen. Ausnahmslos! Ergreife diese und werte dein Profil in der Übergangszeit auf. Es lohnt sich für deine weiteren Schritte.

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