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Fachwissen, Weiterbildung | 4 Min. Lesezeit

Six Sigma – Die Erfolgsmethode für effizientes Prozessmanagement

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Was ist Six Sigma?

In einer zunehmend wettbewerbsorientierten Geschäftswelt suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, um eine höhere Effizienz und bessere Qualität zu erreichen. Eine bewährte Methode, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Six Sigma. In diesem Blog-Artikel werden wir uns das Konzept genauer anschauen und erfahren, wie es Unternehmen dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen und weshalb diese Methode gefragte Karriere-Chancen mit sich bringt.

Was ist Six Sigma?

Six Sigma ist ein systematischer Ansatz zur Prozessverbesserung unter Verwendung analytischer und statistischer Methoden. Im Vergleich zu anderen Prozessverbesserungsmethoden zeichnet sich Six Sigma durch seinen mathematischen Ansatz aus. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Geschäftsprozess als mathematische Funktion beschrieben werden kann. Es zielt darauf ab, die Qualität zu maximieren und die Fehlerquote zu minimieren.

Das Konzept wurde in den 1980er Jahren bei Motorola entwickelt und hat sich seitdem zu einer weit verbreiteten Praxis entwickelt. Der Name „Six Sigma“ bezieht sich auf den Zielwert von sechs Standardabweichungen zwischen dem Durchschnitt und den Spezifikationsgrenzen eines Prozesses. Ein niedriger Sigma-Wert bedeutet eine hohe Varianz und somit ein höheres Fehlerrisiko, während ein hoher Wert auf eine geringere Varianz und somit auf eine bessere Prozessleistung hinweist. Eine Weiterentwicklung von Six Sigma ist Lean Six Sigma. Lean bezieht sich auf die Lean-Philosophie, die darauf abzielt, Verschwendung zu reduzieren und den Kundennutzen zu maximieren. Durch die Kombination mit Leanmanagement können Unternehmen nicht nur möglichst fehlerfrei machen, sondern auch effizienter gestalten.

Der Buchstabe Sigma steht für die Standardabweichung und zeigt Abweichungen vom Durchschnitt an. Six Sigma misst die Leistung von Prozessen anhand von Kennzahlen. Es identifiziert Ursachen von Problemen und bietet zur logischen Vorgehensweise ein 5-Phasenmodell. Es kann auf alle Unternehmensprozesse angewendet werden.

Six Sigma-Belt-Hierarchie

Innerhalb des Konzepts gibt es eine Hierarchie von Zertifizierungen, die als „Belts“ bezeichnet werden. Jeder Belt repräsentiert ein bestimmtes Kompetenzniveau in Bezug auf Methoden und -Tools.

  • Yellow Belt: Der Yellow Belt bietet die Grundlagen für alle Projekte. Als Yellow Belt-Absolventin oder Absolvent verfügst du über das grundlegende Wissen zur systematischen Vorgehensweise aller Projekte. Du unterstützt das Projektteam auf operativer Ebene.
  • Green Belt: Während du als Yellow Belt unterstützend agierst, ist Green Belt eine Expertin oder ein Experte, die oder der die Rolle der Projektleitung übernimmt. Als Green Belt bist du in der Lage, Daten zu analysieren, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Unser gefördertes Weiterbildungsprogramm zum Six Sigma Green Belt bietet dir die Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu erlernen und den Grundstein für Six Sigma zu legen.
  • Black Belt: Der Black Belt oder auch Master Black Belt ist eine erfahrene Expertin oder Experte, die oder der den Green Belts zur Seite steht und die Projekte leitet. In dieser Rolle hast du bereits ein tiefes Verständnis der Methodik entwickelt und bist in der Lage, komplexe Probleme zu analysieren und zu lösen. Mit unserer geförderten Weiterbildung zum Six Sigma Black Belt bringst du deine Kenntnisse in diesem Bereich auf Black Belt-Niveau.

Beispiel: Ein effizienter Bestellprozess

Effiziente Bestellprozesse sind entscheidend für den reibungslosen Ablauf eines Unternehmens. Angenommen, ein Unternehmen hat Schwierigkeiten mit verspäteten Lieferungen, was zu Produktionsverzögerungen und unzufriedenen Kundinnen und Kunden führt dann können mit Hilfe von Six Sigma die Ursachen identifiziert und effektive Maßnahmen ergriffen wer-den.

Das Six Sigma-Projektteam analysiert relevante Daten wie Bestellzeiten und Lieferdaten, um die Leistung der aktuellen Bestellprozesse zu bewerten. Anhand des DMAIC-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Improve, Control) werden Ziele definiert, Daten gesammelt und Ursachen analysiert.

Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden konkrete Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt. Dies kann die Einführung eines automatisierten Bestellsystems oder Schulungen für Mitarbeitende umfassen.

Die Kontrollphase gewährleistet, dass die Verbesserungen nachhaltig sind. Leistungskennzahlen werden überwacht, um sicherzustellen, dass die Bestellprozesse den Zielvorgaben ntsprechen.

Durch die Anwendung von Six Sigma werden Bestellprozesse optimiert, Lieferzeiten verbessert und Kundenanforderungen erfüllt. Dieses Beispiel verdeutlicht die praktische Anwendung zur Verbesserung von Geschäftsprozessen.

Der Six Sigma DMAIC-Zyklus

Define (Definieren): In dieser Phase wird das Problem genau definiert, seine Größe
eingeschätzt und das angestrebte Ziel festgelegt.

Measure (Messen): Hier werden die Auswirkungen des Prozesses analysiert und die
aktuelle Performance gemessen.

Analyze (Analysieren): In dieser Phase werden die Hauptursachen für das Problem
ermittelt, indem eine kausale Kette identifiziert wird.

Improve (Verbessern): Basierend auf den Erkenntnissen aus der vorherigen Phase
werden konkrete Maßnahmen zur Problembehebung entwickelt und umgesetzt.

Control (Kontrollieren): Um die Nachhaltigkeit sicherzustellen, werden
Kontrollmechanismen eingeführt und die Verbesserungen überwacht
Die verschiedenen Phasen im Six Sigma Prozess

Ein Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen

  • Kosteneinsparungen: Durch die Identifizierung und Beseitigung von Prozessineffizienzen können Unternehmen beträchtliche Kosteneinsparungen erzielen.
  • Kundenzufriedenheit: Die Methodik ermöglicht Unternehmen, die Kundenerwartungen besser zu erfüllen, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -bindung führt.
  • Effizienzsteigerung: Durch die Anwendung von Six Sigma werden Geschäftsprozesse effizienter gestaltet, was zu einer Steigerung der Produktivität und einer Reduzierung von Durchlaufzeiten führt.
  • Faktenbasierte Entscheidungen: Six Sigma basiert auf einer datengetriebenen Methodik, bei der Entscheidungen auf zuverlässigen Informationen und Analysen basieren.

Unser gefördertes Weiterbildungsprogramm bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten im Bereich des Prozessmanagements auf- oder auszubauen. Besonders in Kombination mit dem Lean- und Change-Management oder auch Scrum, ist Six Sigma der Allrounder für gefragte Profis in der Prozessoptimierung.


FAQ – Weitere Fragen und Antworten

Six Sigma ist ein systematischer Ansatz zur Prozessverbesserung unter Verwendung analytischer und statistischer Methoden

Six Sigma zeichnet sich durch seinen mathematischen Ansatz aus. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Geschäftsprozess als mathematische Funktion beschrieben werden kann.

Six Sigma zielt darauf ab, die Qualität zu maximieren und die Fehlerquote zu minimieren.

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