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Fachwissen, Weiterbildung | 3 Min. Lesezeit

Six Sigma auf einen Blick

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Verfasst durch Annika Rehberg
Zuletzt aktualisiert am 03.03.2025
Was ist Six Sigma?

In einer zunehmend wettbewerbsorientierten Geschäftswelt suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, um eine höhere Effizienz und bessere Qualität zu erreichen. Eine bewährte Methode, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Six Sigma.

In diesem Blog-Artikel werden wir uns die Six Sigma-Methode genauer anschauen und erfahren, wie sie Unternehmen dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen und weshalb diese Methode gefragte Karriere-Chancen mit sich bringt.

Was ist Six Sigma?

Six Sigma ist ein systematischer Ansatz zur Prozessverbesserung unter Verwendung analytischer und statistischer Methoden. Im Vergleich zu anderen Prozessverbesserungsmethoden zeichnet sich Six Sigma durch seinen mathematischen Ansatz aus. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Geschäftsprozess als mathematische Funktion beschrieben werden kann. Es zielt darauf ab, die Qualität zu maximieren und die Fehlerquote zu minimieren.

Das Konzept wurde in den 1980er Jahren bei Motorola entwickelt und hat sich seitdem zu einer weit verbreiteten Praxis entwickelt. Der Name „Six Sigma“ bezieht sich auf den Zielwert von sechs Standardabweichungen zwischen dem Durchschnitt und den Spezifikationsgrenzen eines Prozesses.

Ein niedriger Sigma-Wert bedeutet eine hohe Varianz und somit ein höheres Fehlerrisiko, während ein hoher Wert auf eine geringere Varianz und somit auf eine bessere Prozessleistung hinweist.

Eine Weiterentwicklung von Six Sigma ist Lean Six Sigma. Lean bezieht sich auf die Lean-Philosophie, die darauf abzielt, Verschwendung zu reduzieren und den Kundennutzen zu maximieren. Durch die Kombination mit Lean Management können Unternehmen nicht nur möglichst fehlerfrei, sondern auch effizienter produzieren.

Der Buchstabe Sigma steht für die Standardabweichung und zeigt Abweichungen vom Durchschnitt an. Six Sigma misst die Leistung von Prozessen anhand von Kennzahlen. Es identifiziert Ursachen von Problemen und bietet zur logischen Vorgehensweise ein 5-Phasenmodell. Es kann auf alle Unternehmensprozesse angewendet werden.

Six Sigma Belt-Hierarchie

Innerhalb des Six Sigma-Projektmanagements gibt es eine Hierarchie von Zertifizierungen, die als „Belt“ bezeichnet werden. Jeder Belt repräsentiert ein bestimmtes Kompetenzniveau in Bezug auf Methoden und -Tools.

  • Yellow Belt: Der Yellow Belt bietet die Grundlagen für alle Projekte. Als Yellow Belt-Absolventin oder Absolvent verfügst du über das grundlegende Wissen zur systematischen Vorgehensweise aller Projekte. Du unterstützt das Projektteam auf operativer Ebene.
  • Green Belt: Während man als Yellow Belt unterstützend agiert, ist Green Belt eine Expertin oder ein Experte, die oder der die Rolle der Projektleitung übernimmt. Als Green Belt bist du in der Lage, Daten zu analysieren, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Unser gefördertes Weiterbildungsprogramm zum Six Sigma Green Belt bietet dir die Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu erlernen und den Grundstein für Six Sigma zu legen.
  • Black Belt: Der Black Belt oder auch Master Black Belt ist eine erfahrene Expertin oder Experte, die oder der den Green Belts zur Seite steht und die Projekte leitet. In dieser Rolle hast du bereits ein tiefes Verständnis der Methodik entwickelt und bist in der Lage, komplexe Probleme zu analysieren und zu lösen. Mit unserer Weiterbildung zum Six Sigma Black Belt bringst du deine Kenntnisse in diesem Bereich auf Master-Niveau.

Six Sigma-Projekt: Ein effizienter Bestellprozess

Effiziente Bestellprozesse sind entscheidend für den reibungslosen Ablauf eines Unternehmens. Angenommen, ein Unternehmen hat Probleme mit verspäteten Lieferungen, die zu Produktionsverzögerungen und unzufriedenen Kundinnen und Kunden führen, dann können mit Hilfe von Six Sigma die Ursachen identifiziert und wirksame Maßnahmen ergriffen werden.

Das Six Sigma-Projektteam analysiert relevante Daten wie Bestellzeiten und Lieferdaten, um die Leistung der aktuellen Bestellprozesse zu bewerten. Anhand des DMAIC-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Improve, Control) werden Ziele definiert, Daten gesammelt und Ursachen analysiert.

Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden konkrete Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt. Dies kann die Einführung eines automatisierten Bestellsystems oder Schulungen für Mitarbeitende umfassen.

Die Kontrollphase gewährleistet, dass die Verbesserungen nachhaltig sind. Leistungskennzahlen werden überwacht, um sicherzustellen, dass die Bestellprozesse den Zielvorgaben entsprechen.

Durch die Anwendung von Six Sigma-Methode werden Bestellprozesse optimiert, Lieferzeiten verbessert und Kundenanforderungen erfüllt. Dieses Beispiel verdeutlicht die praktische Anwendung zur Verbesserung von Geschäftsprozessen.

Der Six Sigma DMAIC-Zyklus
Die verschiedenen Phasen im Six Sigma Prozess

Ein Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen

  • Kosteneinsparungen: Durch die Identifizierung und Beseitigung von Prozessineffizienzen können Unternehmen beträchtliche Kosteneinsparungen erzielen.
  • Kundenzufriedenheit: Die Six Sigma-Methodik ermöglicht Unternehmen, die Kundenerwartungen besser zu erfüllen, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -bindung führt.
  • Effizienzsteigerung: Durch die Anwendung von Six Sigma werden Geschäftsprozesse effizienter gestaltet, was zu einer Steigerung der Produktivität und einer Reduzierung von Durchlaufzeiten führt.
  • Faktenbasierte Entscheidungen: Six Sigma basiert auf einer datengetriebenen Methodik, bei der Entscheidungen auf zuverlässigen Informationen und Analysen basieren.

Unser gefördertes Weiterbildungsprogramm bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten im Bereich des Prozessmanagements auf- oder auszubauen. Besonders in Kombination mit dem Lean- und Change-Management oder auch Scrum, ist Six Sigma der Allrounder für gefragte Profis in der Prozessoptimierung.


FAQ – Weitere Fragen und Antworten

Six Sigma ist ein systematischer Ansatz zur Prozessverbesserung unter Verwendung analytischer und statistischer Methoden

Six Sigma zeichnet sich durch seinen mathematischen Ansatz aus. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Geschäftsprozess als mathematische Funktion beschrieben werden kann.
Six Sigma zielt darauf ab, die Qualität zu maximieren und die Fehlerquote zu minimieren.