Wenn wir lesen, bedienen wir uns – meist ganz automatisch – bestimmter Lesetechniken. Wenn wir beispielsweise den Inhalt eines Textes schnell erfassen wollen, „überfliegen“ wir den Text. Wenn wir bestimmte Informationen suchen, filtern wir den Text gezielt nach passenden Keywords. Wollen wir jedoch etwas lernen, sprich das Gelesene soll in unserem Gehirn fest verankert werden, hilft uns das sogenannte „aktive Lesen“ weiter. Erfahren Sie hier, wie das funktioniert!
Wie man aktiv liest
Die Lesetechnik „Aktives Lesen“ beruht auf dem Prinzip, sich während des Lesens aktiv mit dem Text auseinanderzusetzen. Dabei „konsumieren“ Sie einen Text nicht einfach nur mit den Augen, sondern be- und verarbeiten das Gelesene gleichzeitig mit der Hand.
Vorbereitung
Zur Vorbereitung gehört, dass Sie Fragen formulieren, die der Text beantworten soll. Schreiben Sie diese Fragen auf, damit Sie nach der Lektüre prüfen können, ob Sie nun Antworten darauf haben.
Beim Lesen
Ihr wichtigstes Werkzeug während des tatsächlichen Lesens sind Textmarker, mit denen Sie wichtige Sätze farblich markieren. Machen Sie sich außerdem zu Hauptthemen kurze Notizen und teilen Sie den Text in Sinnabschnitte ein, denen Sie jeweils kurze Überschriften geben. Gerade bei längeren Texten hilft dieses Vorgehen dabei, den Überblick über die Inhalte zu behalten.
Bei wissenschaftlichen Texten kann es zusätzlich sinnvoll sein, ein Glossar mit Fachbegriffen zu führen und sich damit ein Fachvokabular aufzubauen.
Nach dem Lesen
Fassen Sie nach jedem Kapitel oder Abschnitt die Kernthesen in eigenen Worten zusammen und versuchen Sie, die Fragen zu beantworten, die Sie zu Beginn formuliert haben. Dieses Rekapitulieren zeigt Ihnen, ob Sie den Text verstanden haben, und sorgt dafür, dass sich das Gelesene in Ihr Gedächtnis einprägt.