Meditation ist nur etwas für Esoteriker? Mitnichten! Ob Student oder Berufstätiger: Wer lernt, braucht eine erhöhte Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit. Wie Sie auch als Laie mit kurzen und einfachen Meditationsübungen besser lernen können, erfahren Sie hier.
Aktives Atmen als Einstieg
Wer hätte gedacht, dass etwas so Selbstverständliches wie atmen, was wir sowieso die ganze Zeit machen, schon die erste Stufe der Meditation sein kann? Heißt das, dass wir uns nicht erst in den Lotussitz setzen müssen, um meditieren zu können? Ja, im Prinzip schon. Allerdings müssen Sie hierbei unterscheiden zwischen dem passiven Atmen – sprich dem überlebenswichtigen Atmen nebenbei – und der aktiven Atmung. Bei der Atemmeditation nutzen Sie das aktive Atmen und steuern dadurch Ihre Atemfrequenz. Wer Yoga praktiziert, kennt das Prinzip, das letztlich dazu dient, sich zu fokussieren und ganz bei sich zu sein.
Für die folgende, schnelle Atemübung müssen Sie allerdings nicht erst in den Yoga-Kurs gehen. Selbst auf Ihrem Bürostuhl können Sie das aktive Atmen gut üben.
Die Box-Atmung oder Vier-Quadrat-Atmung
Das Einzige, was Sie für die Box-Atmung tun müssen, ist Folgendes:
Vier Sekunden einatmen … vier Sekunden halten … vier Sekunden ausatmen … vier Sekunden halten … und wieder von vorne.
Mit dieser Atemtechnik beruhigen Sie Ihren Herzschlag in nur wenigen Minuten und machen Ihren Kopf frei fürs Lernen.
Die Gedanken fokussieren
Unser Gehirn arbeitet pausenlos: Permanent nimmt es Reize auf und verarbeitet diese. Eine nicht zu unterschätzende Leistung! Aber gerade beim Lernen sollte sich diese Leistung auf eine bestimmte Sache fokussieren – und nicht auf den schönen Ausblick vor dem Fenster oder die Planung des kommenden Wochenendes. Bestimmt haben Sie auch schon einmal minutenlang etwas gelesen und wussten am Ende gar nicht, was auf den Seiten eigentlich stand. Hier hilft eine Meditationsübung, bei der Sie Ihren Gedankenfluss stoppen und sich dadurch besser auf eine Sache fokussieren können.
Die zweite Meditationsübung verlangt schon etwas mehr Einfinden in die Ursprünge der Meditation und Sie sollten sich bei dieser Übung an einen ruhigen Ort zurückziehen können.
Die Mantra-Meditation
Bevor Sie mit der Meditationsübung beginnen, wählen Sie ein Mantra aus, das zu Ihnen und Ihrer aktuellen Situation passt. Neben dem klassischen „Om“ (gemäß buddhistischem und hinduistischem Glauben der Urklang) ist ebenso gut ein persönlicher Leit- oder Glaubenssatz als Mantra geeignet.
Nachdem Sie sich einen Platz gesucht haben, an dem Sie sich ruhig und entspannt hinsetzen können, konzentrieren Sie sich auf Ihr Mantra.
Wiederholen Sie es gedanklich immer wieder.
Wenn Ihre Gedanken abschweifen wollen, fangen Sie sie bewusst wieder ein und kehren Sie mental zu Ihrem Mantra zurück.
Auch für diese Übung reichen wenige Minuten, um einen positiven Effekt auf Ihren Gemütszustand und Ihre Konzentrationsfähigkeit auszuüben.