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karriere tutor® Eine Frau mit Headset und gestreiftem Hemd tippt lächelnd auf einer Tastatur, während sie an einem Schreibtisch sitzt.

Persönlichkeitsentwicklung | 5 Min. Lesezeit

Wie du in turbulenten Zeiten cool bleibst – 5 Schritte für mehr Gelassenheit  

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Stress bewältigen

Stress ist dein täglicher Begleiter? In diesem Artikel zeigen wir dir fünf wirkungsvolle Schritte, wie du deine Unruhe an der Wurzel packen und mit Stress nachhaltig und konstruktiv umgehen kannst.  

Zunächst sollten wir uns fragen, warum wir überhaupt gestresst sind und wieso der Mensch diese körperliche oder auch physische Reaktion wahrnimmt. Erst einmal ist Stress häufig eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf die zahlreichen Anforderungen, die das hektische, moderne Leben mit sich bringt. In unserem Alltag, in dem wir ständig erreichbar sind und in dem Multitasking zur Norm geworden ist, kann das Übermaß an Verpflichtungen schnell überwältigend werden. Dies führt dann dazu, dass unser Körper in den „Fight-or-Flight“-Modus, zu Deutsch „Kampf-oder-Flucht"-Modus versetzt wird, eine uralte Reaktion, die darauf ausgelegt ist, uns vor lebensbedrohlichen Gefahren zu schützen.  

Während diese Reaktion einst das Überleben unserer Spezies sicherte, indem sie es uns ermöglichte, schnell auf physische Bedrohungen wie wilde Tiere zu reagieren, führt sie in der heutigen Zeit, in der Bedrohungen häufig emotionaler oder psychischer Natur sind, oft zu chronischem Stress, für den es kein natürliches Ventil mehr zu geben scheint. Dieser Zustand belastet nicht nur unsere geistige Gesundheit, sondern kann auch ernsthafte körperliche Gesundheitsprobleme nach sich ziehen, wenn nicht richtig damit umgegangen wird. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Symptome zu erkennen, die Ursachen zu verstehen und wirksame Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. 

Wann entsteht Stress auf mikromolekularer Ebene?  

Eine Stressreaktion beginnt im limbischen System, also dem Teil des Gehirns, der unsere Emotionen und unser Überlebensverhalten steuert. Ein wichtiger Bestandteil dieses Systems ist die sogenannte Amygdala, eine kleine, mandelförmige Struktur im Gehirn, die als Alarmzentrum fungiert. Wenn wir eine Bedrohung wahrnehmen – das kann der Hund sein, der beim Sonntagsspaziergang plötzlich am Nachbarzaun bellt, oder der strenge Chef, der eine Krisensitzung einberuft –, reagiert die Amygdala sehr schnell. Sie sendet sofort ein Notsignal an viele andere beteiligte Teile des Gehirns und veranlasst die Aktivierung des autonomen Nervensystems.  

In gefährlichen Situationen waren diese physiologischen Veränderungen lebensrettend, da sie die körperliche Leistungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit erhöhten, um vor dem tobenden Mammut zu fliehen oder die Sinne bei der Jagd zu schärfen. Doch in der heutigen Welt, in der die meisten Stressauslöser nicht mehr physischer Natur sind, sondern psychische und soziale Herausforderungen wie Termindruck, finanzielle Sorgen oder zwischenmenschliche Konflikte darstellen, wissen wir diese Reaktion nicht mehr richtig zu nutzen. Die physiologischen Auswirkungen von Stress, wie eine erhöhte Herzfrequenz und ein erhöhter Blutdruck, bieten daher keinen Vorteil bei der Bewältigung der heutigen Stressauslöser.  

Die Symptome von Stress erkennen 

Körperliche Symptome: 

- Kopfschmerzen 

- Muskelschmerzen oder -spannungen, besonders im Nacken- und Schulterbereich 

- Erschöpfung oder allgemeines Gefühl von Müdigkeit 

- Schlafstörungen oder unruhiger Schlaf 

- Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung 

- Erhöhter Blutdruck 

- Schwächung des Immunsystems, häufige Erkältungen oder Infektionen 

- Veränderungen im Appetit, Überessen oder verminderter Appetit 

Psychische Symptome: 

- Reizbarkeit oder Wut 

- Angstzustände 

- Depression oder allgemeine Niedergeschlagenheit 

- Gefühl von Überwältigung oder Hilflosigkeit 

- Konzentrationsschwierigkeiten oder Verwirrung 

- Verminderte Motivation oder Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereiteten 

- Gefühl der Isolation oder Einsamkeit 

- Nervosität oder ständiges Gefühl der Unruhe 

Langfristige Auswirkungen von unkontrolliertem Stress 

Auf lange Sicht kann dieser Zustand chronischer Alarmbereitschaft zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Die ständige Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin führt zu einer ernstzunehmenden Dauerbelastung des Körpers. Darunter:  

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine dauerhaft erhöhte Herzfrequenz und ein erhöhter Blutdruck können die Blutgefäße belasten und das Risiko für Herzerkrankungen, einschließlich Herzinfarkt und Schlaganfall, erhöhen. 

Schwächung des Immunsystems: Chronischer Stress beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht und die Heilungsdauer verlängert. Dies kann auch die Genesung von Krankheiten verlangsamen. 

Psychische Störungen: Langfristiger Stress ist auch mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angststörungen und andere psychische Probleme verbunden. Die konstante Belastung kann zu Erschöpfung führen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. 

Lebensqualität: Neben den direkten Auswirkungen auf die Gesundheit wirkt sich anhaltender Stress auch auf die Lebensqualität aus. Verminderte Lebensfreude, Schlafprobleme und das Gefühl ständiger Überforderung können sich sowohl auf die berufliche Leistungsfähigkeit als auch auf das private Glück und Beziehungen negativ auswirken. 

Schritt für Schritt zu mehr Gelassenheit 

Wie du gesehen hast, sind körperliche Flucht- oder Kampfreaktionen heute nur noch selten eine angemessene Antwort auf Stress. Techniken wie Achtsamkeit, Meditation, regelmäßige Bewegung und ein starkes soziales Netzwerk sind entscheidend, um die körperliche und seelische Belastung durch Stress zu reduzieren und unsere Gesundheit und Lebensqualität zu schützen. Hier sind unsere fünf Schritte, die dir helfen können, zu mehr Gelassenheit im Alltag zu gelangen: 

1. Stress-Ursache identifizieren und verstehen: Nimm dir die Zeit, die Hauptursachen für deine Stressreaktionen zu identifizieren. Ist es die Arbeit, das Familienleben, andere zwischenmenschliche Konflikte, Traumata oder eine Kombination aus mehreren Faktoren? Ein tiefes Verständnis deiner Stressquellen ist der erste Schritt, um gezielt gegen sie vorgehen zu können. 

2. Gesunde Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und setze klare Grenzen, um Überforderung zu vermeiden. Das kann bedeuten, Arbeitsaufgaben realistisch einzuschätzen, Pausen fest einzuplanen oder auch private Zeit zu schützen. 

3. Achtsamkeit und Entspannungstechniken ausüben: Integriere Techniken wie Meditation, tiefes Atmen oder Yoga in deinen Alltag. Diese Praktiken helfen, deine Stressreaktion zu verringern, indem sie den Geist beruhigen und die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment lenken. 

4. Zeitmanagement verbessern: Organisiere deinen Tag effektiver, um Hektik zu vermeiden. Dazu gehört es, Aufgaben zu priorisieren, Verantwortung zu delegieren und genügend Zeit für Pausen und Erholung einzuplanen, um neue Energie zu tanken und Stress abzubauen. 

5. Soziale Kontakte pflegen: Ein starkes soziales Umfeld kann unterstützend wirken und helfen, Stress abzubauen. Regelmäßiger Kontakt zu Freunden und Familie, gemeinsame Aktivitäten und das Teilen von Sorgen und Freuden mit anderen stärken das Zugehörigkeitsgefühl und können eine große Hilfe bei der Stressbewältigung sein. 

Die karriere tutor®-Lösung bei beruflicher Unsicherheit  

Ein besonders verbreiteter Stressfaktor in unserer Zeit ist die berufliche Unsicherheit. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder die Sorge um die berufliche Zukunft können tiefgreifenden Stress verursachen. Hier bieten wir eine Lösung an: geförderte Weiterbildungen für Arbeitslose! Diese Weiterbildungen sind nicht nur eine Chance, neue Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch ein Weg, das Selbstbewusstsein zu stärken und die berufliche Sicherheit zu erhöhen. Sie können entscheidend dazu beitragen, schnell und erfolgreich wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. 

Weitere Informationen darüber, wer wann eine Förderung in Anspruch nehmen kann, erfährst du unter der Telefonnummer 06174 / 95 13 10 433 oder über unser Kontaktformular. Wir helfen dir gerne weiter und beraten dich zu unserem umfangreichen Weiterbildungsangebot.