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Beruflicher Erfolg, Gesundheit und Soziales | 4 Min. Lesezeit

4 × 4 Tipps, was du gegen Stress am Arbeitsplatz wirklich tun kannst

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Stress-Arbeitsplatz

Stress am Arbeitsplatz ist ein Phänomen, das sehr viele Arbeitnehmer kennen. In gewisser Weise gehört Stress natürlich zum Berufsleben dazu, aber es gibt Stressbelastungen, die über das normale Maß hinausgehen. Was die häufigsten Stressoren im Job sind, was du gegen diese tun kannst und warum es enorm wichtig ist, etwas zu tun, erklären wir dir in diesem Artikel.

Die vier größten Stressfaktoren am Arbeitsplatz

Es gibt Phasen, in denen einfach viel los ist, z. B. aufgrund einer saisonal bedingt guten Auftragslage im Unternehmen. Grundsätzlich ist der Mensch in der Lage, solche Phasen gut zu meistern, denn einfach nur „viel zu tun“ muss nicht zwangsläufig in belastenden Stress ausarten. In der Psychologie unterscheidet man zwischen beflügelndem, positivem Eustress und dem eher belastenden Disstress. Ersterer kann sogar animieren und motivieren, Letzterer ist auf Dauer Gift für die Gesundheit am Arbeitsplatz. Falls du den belastenden Stress im Job kennst, schau zunächst einmal nach dem Stressor, also dem Auslöser der außergewöhnlichen Belastung. Die vier häufigsten im beruflichen Kontext sind diese hier:

  • Leistungsdruck im Job: Zu hohe Anforderungen, bestimmte geforderte Abschlussquoten und Ähnliches können Leistungsdruck verursachen. Wer dauerhaft unter dem Druck der Quoten und Zahlen steht, kann dies als starken Stressfaktor wahrnehmen.
  • Fehlender Spaß im Job: Stress muss nicht unbedingt mit Mehrbelastung zusammenhängen, sondern kann auch ganz andere Ursachen haben. Wie sehr dein Job dich mit Freude erfüllt, kann ebenfalls darüber entscheiden, wie gestresst oder entspannt du dich fühlst. Monotone Aufgaben oder solche, die überhaupt nicht deinen Interessen und Stärken entsprechen, sind sehr häufige Stressoren am Arbeitsplatz.
  • Ärger mit Chef oder Kollegen: Natürlich beeinflusst auch das Miteinander im Job unsere Gemütslage. Unstimmigkeiten mit Kollegen oder Vorgesetzten zählen deshalb gleichfalls zu den größten Stressfaktoren im Beruf.
  • Schlechte Rahmenbedingungen: Der vierte Stressor im Job steckt in den Rahmenbedingungen. Denn selbst wenn du den schönsten Job der Welt hast, die Arbeitszeiten oder Fahrtwege aber enorm belastend und unflexibel sind, kann auch das für Stress sorgen.

Welche Folgen kann Stress am Arbeitsplatz haben?

Einmalig oder sporadisch Stress am Arbeitsplatz zu erleben, hat in der Regel noch keine schwerwiegenden Folgen. Doch wenn es regelmäßig dazu kommt, dass du dich im Job gestresst fühlst, solltest du aufmerksam und achtsam werden. Denn dauerhafter Stress kann sich negativ auf deine Gesundheit auswirken. Meist kommt es zu einer Spirale aus folgenden Punkten:

  • Der Frust erhöht sich. Stress ist nicht angenehm, sondern nervt. Gelinde ausgedrückt. Je länger der Stress anhält, umso höher steigt der Frustpegel.
  • Ist der Frust hoch, sinkt in der Regel auch die Konzentration. Aufgaben werden verzögert oder in schlechterer Qualität erfüllt.
  • Es kommt zu Erscheinungen wie Erschöpfung, Burn-out oder – im Falle einer Unterforderung – gegebenenfalls auch zum Bore-out.
  • Letztlich schadet dieser angestaute Stress beiden Seiten: dem Mitarbeiter, der gesundheitlich darunter leidet, und dem Unternehmen, das nicht mehr auf die wertvolle Arbeitskraft dieses Mitarbeiters in gewohnter Qualität zugreifen kann. Ungelöste Stressoren haben also enorm großes Potenzial, Mitarbeiter und Unternehmen zu schaden.

Wie geht man mit Stress im Job um?

Was also tust du nun, um hier gegenzusteuern? Beachte die folgenden vier Eckpunkte, um deinem Stress am Arbeitsplatz entgegenzutreten.

  • Erkennen: Erkenne, was dich stresst. Versuche, möglichst konkret zu erfassen, was dafür sorgt, dass du am Arbeitsplatz Stress empfindest. Welche Situationen lösen Stress in dir aus? Vielleicht auch welche Aufgaben?
  • Analysieren: Gehe eine Ebene tiefer und sieh genau hin, was konkret den Stress auslöst. Ist es wirklich die ganze Aufgabe oder nur ein bestimmter Teil? Ist es wirklich der Chef oder vielmehr die unklare Kommunikation, die ihr miteinander pflegt?
  • Gegensteuern: Nun reflektiere, wie du bewusst gegensteuern kannst. Was kannst du tun, um diesen Stressfaktor zu unterbinden?
  • Handeln: Und dann setze um. Werde aktiv und beseitige den Stress aus deinem Arbeitsleben.

Vier effektive Maßnahmen gegen Stress am Arbeitsplatz

Leicht gesagt, aber schwer getan, sagst du dir vielleicht. Lass uns also konkret ansehen, welche Gegenmaßnahme dir möglicherweise helfen kann.

  • Realistische To-dos definieren: Liegt der Stress am hohen Leistungsdruck? Prüfe, welche Aufgaben du täglich übernimmst und ob diese für den Stundenumfang deiner Stelle realistisch sind. Protokolliere hierfür ruhig für einige Tage deine To-dos und ziehe dann ein Resümee.
  • Talentbezogene Tätigkeiten wählen: Stresst dich die Monotonie im Job und dass du Aufgaben hast, die dir gar keine Freude machen? Auch hier kann dir ein Protokoll weiterhelfen. Notiere eine Zeit lang alle Aufgaben und gib ihnen Punktwerte. Sind mehr als die Hälfte der Aufgaben solche, die du gar nicht gerne machst, such das Gespräch mit deinem Vorgesetzten oder ggf. nach einem neuen Job, der deinen persönlichen Fähigkeiten mehr entspricht.
  • Kommunikation verbessern: Steht etwas Unausgesprochenes im Raum, das die Stimmung niederdrückt? Suche aktiv das Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten, um es aus der Welt zu schaffen.
  • Rahmenbedingungen verbessern: Stresst dich vor allem die unflexible Arbeitszeit, weil du dich schier zwischen Job und Familie zerreißen musst? Kostet dich der Weg zur Arbeit einfach zu viel Zeit und Nerven? Prüfe mit deinem Arbeitgeber, ob sich die Rahmenbedingungen flexibilisieren lassen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, mehr Zeit im Homeoffice zu verbringen und nur an einzelnen Tagen ins Büro zu fahren.

Fazit: Stress am Arbeitsplatz muss kein Dauerzustand sein

Noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Eckdaten:

Was führt zu Stress?

Stressoren können sowohl in den Aufgaben als auch in den Rahmenbedingungen oder im Miteinander im Job liegen.

Was sind die Folgen?

Von erhöhtem Frust bis hin zu gesundheitlichen Einschränkungen und wirtschaftlichen Folgen für das Unternehmen kann Stress viele Begleiterscheinungen haben.

Wie geht man am besten mit Stress um?

Wichtig ist, genau zu erkennen, was den Stress auslöst, und dann gezielt gegenzusteuern.

Was kann man gegen Stress tun?

Je nach Auslöser ist das Ziel, diesen zu entkräften oder zu beseitigen, z. B. durch flexiblere Rahmenbedingungen oder den aktiven Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten.

Du siehst: Stress im Job musst du nicht einfach hinnehmen, sondern kannst einiges unternehmen, um wieder entspannter, freudvoller und effizienter zu arbeiten. Dies nützt letztlich allen Beteiligten, weil du ohne Stress definitiv die besten Leistungen erbringen kannst.

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