Der Qualitätsprüfbestand ist eine von drei Bestandsarten in der Bestandsführung bei SAP oder einem anderem ERP-System. Im Unterschied zum frei verwendbaren Bestand kann das Material bzw. die Ware im Qualitätsprüfbestand – wie auch im gesperrten Bestand – nicht frei verwendet werden. Das heißt, eine Warenentnahme aus dem Qualitätsprüfbestand ist nicht möglich. Und dies aus gutem Grund:

Der Qualitätsprüfbestand dient dazu, die fremdgelieferten oder auch eigenproduzierten Waren, Materialien oder Muster erst einer Qualitätsprüfung zu unterziehen. Nur wenn der im Qualitätsmanagement (QM) festgelegte Qualitätsstandard eingehalten wurde, darf die Ware ausgeliefert oder das Material weiterverarbeitet werden. Dazu ist eine Umbuchung in den verwendbaren Bestand nötig. Damit ist der Qualitätsprüfbestand eine hilfreiche Funktion innerhalb des QM-Systems eines Unternehmens.

Buchung als Qualitätsprüfbestand

Als Anwender eines ERP-Systems für Warenmanagement – wie SAP MM – entscheiden Sie bei Wareneingang, in welchen Bestand die Ware gebucht werden soll. Sowohl fremdgelieferte als auch eigengefertigte Waren können Sie in den Qualitätsprüfbestand buchen. Wichtig ist dabei, dass der Qualitätsprüfbestand stets mit der Bestandsqualifikation „Q“ gekennzeichnet ist. Diese Qualifikation können Sie in den Materialstammdaten hinterlegen oder bei Anlage der Bestellung setzen.

Der unternehmerische Alltag ist im digitalen Zeitalter vor allem von einer Sache geprägt: zunehmend großen Datenmengen, die immer mehr Ressourcen wie Zeit und Geld beanspruchen. Wie Unternehmen mithilfe eines ERP-Systems effizienter arbeiten können und warum Know-how im Umgang mit ERP-Systemen auch für Mitarbeiter immer wichtiger wird, beantwortet dieser Beitrag.

Was ist ein ERP-System ?

ERP steht für Enterprise Resource Planning und ist die Bezeichnung für meist modular aufgebaute Software-Anwendungen, die Unternehmen ermöglichen, alle Geschäftsprozesse eines oder mehrerer Bereiche in einem einzigen System zu integrieren. Dies hat verschiedene Vorteile:

 

Das ERP-System als digitales Herzstück eines Unternehmens

Enterprise Resource Planning ist keine Nischenlösung, sondern stößt auf breites Interesse. Rund 90 % der Befragten der Studie „Digitalisierung im deutschen Mittelstand“ gaben an, dass Unternehmen im Zeitalter von Industrie 4.0 moderne Systeme wie ERP-Softwarelösungen brauchen, um erfolgreich agieren zu können. Eingesetzt wird die Software in nahezu jedem Unternehmensbereich, je nachdem, für welche Lösung sich ein Unternehmen entscheidet. Die folgende Aufzählung zeigt nur einige der zahlreichen Aufgabengebiete, in denen ERP-Systeme eingesetzt werden können:

Je nach Größe eines Unternehmens kann eine ERP-Software als Unterstützung eines einzelnen Geschäftsbereiches genutzt werden, sich aber auch zum digitalen Herzstück eines Unternehmens entwickeln, das Daten aller Geschäftsprozesse in einem einzigen System bündelt. Ganze 62 % der Befragten der erwähnten Studie planten, in den nächsten zwei Jahren in die Modernisierung bestehender ERP-Systeme zu investieren. Marktführer in diesem Bereich ist der deutsche Konzern SAP. Erst einige Prozentpunkte hinter SAP folgen bekannte Namen wie Oracle, Microsoft, Infor und Epicor.

 

Die Rolle des Mitarbeiters beim Einsatz von ERP-Systemen

 Einsatz von ERP-Systemen

Je mehr Bereiche ein ERP-System im Unternehmen unterstützt, umso wichtiger wird es, dass nicht nur die Geschäftsführung den Umgang mit der Software beherrscht, sondern auch der einzelne Mitarbeiter. Denn die Leistungsfähigkeit der Software ist nur dann gewährleistet, wenn die verschiedenen Funktionen im Umgang mit den Daten jedem, der mit dem System in Kontakt kommt, bekannt sind. Wenn Sie als Bewerber bereits erste Erfahrungen besitzen oder Anwenderschulungen absolviert haben, verfügen Sie über einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen, die noch nie mit SAP, Oracle oder einem anderen ERP-System gearbeitet haben. Sie sind als potenzieller Mitarbeiter in diesem Fall zeitnah nach Arbeitsantritt einsetzbar und können Ihren Arbeitgeber bestmöglich unterstützen. Ein entscheidender Vorteil, den Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen klar herausstellen sollten.

Übrigens ergeben sich mit diesem Know-how nicht nur gute Einstiegs-, sondern auch interessante Aufstiegschancen. Je verbreiteter ERP-Systeme in Unternehmen werden, umso gefragter werden auch Tätigkeiten wie die des SAP-Beraters. Für Arbeitnehmer also gleich zwei gute Gründe, sich mit dem Konzept von Enterprise Resource Planning auseinanderzusetzen und ihre Skills für die digitale Arbeitswelt zu erweitern.

Die Inventur gehört zu den wichtigsten Vorgängen in Unternehmen, aber auch zu denen, die am meisten personelle Ressourcen binden. Wie Sie mit SAP MM die Inventur für Ihr Unternehmen effizienter gestalten können und welche drei Tipps Ihnen dabei besonders viel Zeit sparen, erklären wir in diesem Artikel.

 

Warum Inventur in der Materialwirtschaft so wichtig ist

Inventuren sind nicht nur wichtig, weil sie gesetzlich vorgeschrieben sind. Nein, sie sind eines der wirkungsvollsten Tools, um den eigenen Unternehmenserfolg zu messen, zu bewerten und zu steigern. Denn kaum ein Vorgang gibt so konkrete und messbare Aufschlüsse darüber, wo Ihr Unternehmen gerade steht und welche Maßnahmen Sie anwenden können, um Ihren Gewinn zu steigern. Die regelmäßige Bestandsaufnahme hilft dabei, Warenbestellprozesse zu optimieren und gesetzte Geschäftsziele zu erreichen. Doch ja, Inventur kostet Zeit, wenn Sie sie komplett händisch durchführen und dokumentieren. SAP kann in der Digitalisierung als Software dabei helfen, Mehraufwand zu minimieren.

 

3 Tipps für die Inventur mit SAP MM

Unsere SAP-Dozentin Birgit Barthels verrät Ihnen drei Tipps, mit denen Sie die Inventur in Ihrem Lager beschleunigen können, ohne dabei das Risiko für Fehler zu erhöhen.

 

1. Verschiedene Inventurverfahren in der Materialwirtschaft kennen

In der Materialwirtschaft gibt es verschiedene Inventurverfahren. Konkret

Die permanente Inventur findet im rollierenden Verfahren ganzjährig statt. Das Material muss mindestens einmal im Jahr gezählt werden. Der Inventurstichtag kann dabei frei von der Produktion gewählt werden.

Zum letzten Tag des Jahres werden die gesamten Bestände gezählt. Im Produktionsprozess während der Stichtaginventur muss immer ein Produktionsstopp eingelegt werden.

Hierbei handelt es sich um eine spezielle Inventur, bei der nicht nur jährlich, sondern in kürzeren Zeitabschnitten inventarisiert wird. Dies ist insbesondere bei Materialien mit hoher Gängigkeit und preisintensiven Materialien empfehlenswert. Mit der Gängigkeit eines Materials wird beschrieben, wie viele Mengeneinheiten im Verhältnis zum gesamten Materialbestand zu- oder abgegangen sind.

Sie können außerdem eine Stichprobeninventur ausführen. Hierbei beziehen Sie sich auf zufällig ausgewählte Materialbestände. Wichtig dabei: Die Stichprobeninventur ist nur zulässig, wenn die Inventurdifferenzen, also die Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Bestand, gering sind.

 

2. Inventurfähige Bestandsarten kennen

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Hatten Sie schon einmal das Problem, bestimmte Lagerbestände zählen zu wollen, für diese aber keine passende Bestandsart (Gesamtmaterialbedarf einer Periode) gefunden zu haben? Wichtig ist, dass Sie vor der Bestandsaufnahme wissen, welche Bestandsarten inventurfähig sind und welche nicht. Retourensperrbestände beispielsweise stellen keine separate Bestandsart dar und müssen deshalb auf einer der inventurfähigen Bestandsarten mitgebucht werden. Denn Retourensperrbestände sind weder frei verwendbar noch bewertet. Inventurfähige Bestandsarten sind folgende:

 

3. MIGO verwenden

Die Transaktion MIGO ist eine der besonders relevanten im SAP-System, denn diese dient zur Buchung von Warenbewegungen. Diese häufig benötigte Funktion ist umfangreich, doch vielen Anwendern nicht oder nur teilweise bekannt. So ist es beispielsweise möglich, Belege mithilfe der MIGO-Transaktion prüfen zu lassen. MIGO finden Sie über folgenden Pfad im System:

Logistik -> Materialwirtschaft -> Bestandsführung ->Warenbewegung -> Warenbewegung (MIGO)

 

Vorteile der Inventur mit SAP MM

Die Frage, ob ein Unternehmen SAP für die Inventur nutzen möchte, hängt mit den jeweiligen Bedürfnissen und Anforderungen des einzelnen Betriebs zusammen. Insgesamt lohnt sich die Software vor allem für Firmen, die alle Bestandsdaten in einem System haben wollen und umfangreiche Prozesse vereinfachen möchten. Das System ist zwar umfangreich und verlangt eine gründliche Einarbeitung, ist aber dennoch leicht anpassbar und bietet einen guten Überblick über mögliche Differenzen in der Inventurbuchung. Gerade bei wiederkehrenden Vorgängen wie der Inventur lohnt es sich, über die Frage „SAP für die Inventur nutzen – ja oder nein?“ nachzudenken.

 

Zahllose Vorschriften und Ausnahmen, steuerliche Bestimmungen und sozialversicherungsrechtliche Vorgaben: Personalabrechnung ist in Deutschland eine komplizierte Sache. Wer sich nicht an die Regeln hält, zahlt womöglich falsche Beträge an seine Mitarbeiter aus oder bekommt sogar Ärger mit dem Finanzamt und den Sozialversicherungsträgern. Wie gut, dass die Personalabrechnung mit SAP um vieles einfacher wird.

Das Programm rechnet dabei nicht nur die korrekten Beträge aus, sondern erleichtert dir auch die Verwaltung der notwendigen Daten erheblich. Diese acht Vorteile bietet die Personalabrechnung mit SAP:

1. Alle Stammdaten an einem Ort

Bevor überhaupt irgendeine Abrechnung erfolgen kann, müssen natürlich die Stammdaten der Mitarbeiter im System erfasst werden. Dazu gehören Daten zur Person, organisatorische Zuordnungen, Bankverbindungen etc. Wenn hier kein Import aus einem anderen Programm möglich ist, ist die Eingabe zunächst mühsam. Aber es lohnt sich. Denn im Anschluss sind alle Angaben gesammelt an einer Stelle abrufbar. Und alle Angaben lassen sich auch an einer Stelle organisieren und pflegen. Das spart langfristig jede Menge Zeit.

2. Sämtliche Entgeltbestandteile können abgebildet werden

Bei der Entgeltabrechnung geht es nicht nur um brutto und netto. Vielmehr gibt es eine unglaubliche Vielzahl an verschiedenen Gehaltsbestandteilen, die in das Entgelt einfließen können: Provisionen und Gratifikationen, Schichtzulagen und Zulagen zur Altersvorsorge, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Altersteilzeit und Zuschüsse zum Mutterschaftsgeld und so weiter. All diese Punkte beeinflussen den Betrag, den der Arbeitnehmer ausgezahlt bekommt, aber auch die zu zahlenden Steuern und Abgaben. Das immer alles im Blick und unter Kontrolle zu behalten, ist nicht einfach. SAP bietet länderspezifische Abrechnungsschemata an, über die alle diese Lohnarten automatisch in die Abrechnung einfließen.

3. Alle Arbeiten und Folgeaktivitäten der Personalabrechnung mit SAP erledigen

Die Stammdaten verwalten, den Lohn des jeweiligen Monats errechnen, einen Entgeltnachweis ausstellen, das Geld an die Arbeitnehmer überweisen, Meldungen an die Sozialversicherungsträger abgeben und alle Daten an das Rechnungswesen deines Arbeitgebers übertragen – die Personalabrechnung besteht aus einer ganzen Reihe an Arbeiten, die aufeinander aufbauen. SAP ermöglicht es, all diese Arbeiten zentral zu steuern und sinnvoll aufeinander aufbauend abzuwickeln. Auf diese Weise kannst du die Abrechnung mit allen Folgeaktivitäten am Ende des Monats Schritt für Schritt durchführen. Die Gefahr, dass du dabei etwas vergisst, ist damit gebannt.

4. Arbeitshistorie eines Mitarbeiters lässt sich lückenlos nachvollziehen

Zuerst die Ausbildung, dann zunächst eine Teilzeittätigkeit in der Produktion, später der Wechsel in die Verwaltung und eine Beförderung ins Management – ein Kollege kann im Unternehmen viele verschiedene Positionen einnehmen. Auch Arbeitszeiten oder Einsatzorte können sich ändern. Solche Personalstammdaten haben natürlich Auswirkungen auf das Gehalt und müssen deshalb gewissenhaft eingepflegt werden, damit die Personalabrechnung die korrekten Ergebnisse berechnet. In SAP kannst du diese Änderungen datumsgenau eingeben. Wurde eine Beförderung also am 17.2. gültig, kann die Änderung mit Gültigkeit ab 17.2. eingetragen werden. Diese tagesgenaue Abgrenzung ermöglicht es SAP, Rückrechnungen automatisch vorzunehmen. Das bedeutet, dass das System selbst solche Änderungen berücksichtigt, wenn sie rückwirkend Auswirkungen auf die vorherigen Abrechnungsperioden haben!

SAP in der Lohnabrechnung erlernen

SAP in der Lohnabrechnung erlernen

All die bis hier genannten Tätigkeiten in SAP brauchst du im Umgang mit der Software sehr häufig. Damit du einen guten Einstieg ins Thema bekommst, gibt es kompakte SAP-HCM-Anwenderschulungen, die dir dieses Wissen vermitteln. Wer darüber hinaus sein Wissen erweitern und noch tiefer ins Thema einsteigen möchte, kann in einer darauf aufbauenden Berater-Zertifizierung folgendes Know-how erwerben und damit verbundene Vorteile von SAP in der Lohnabrechnung nutzen.

5. Individuelle Anpassungen am System sind möglich

Viele Unternehmen sind sehr kreativ, wenn es um die Bezahlung ihrer Mitarbeiter geht. Da gibt es vielleicht den Betriebskindergarten und die Firmenwohnung, die als Gehaltsbestandteile berücksichtigt werden müssen. Bei der Personalabrechnung mit SAP handelt es sich um ein offenes System, das an die firmeneigenen Gegebenheiten angepasst werden kann. Ganz ohne Programmierkenntnisse können über „Customizing-Werkzeuge“ die Abrechnungsschemata so verändert werden, dass die Personalabrechnung zum eigenen Unternehmen passt.

6. Arbeitszeiten lassen sich einfach erfassen

Eine Grundvoraussetzung für die Personalabrechnung in SAP ist es, Arbeitszeitpläne anzulegen, also zu bestimmen, wie die Regelarbeitszeit eines Mitarbeiters aussieht. Der große Vorteil: Sobald es zu Abweichungen von diesen Arbeitszeitplänen kommt, also etwa zu Überstunden, zu Wochenendarbeiten oder zu einem Freizeitausgleich, ermittelt das System, welche Konsequenzen sich daraus für die Abrechnung ergeben – auf Basis der unternehmenseigenen Regelungen selbstverständlich.

7. Personalkosten nach unterschiedlichen Kriterien aufschlüsseln

Wie hoch waren die Personalkosten in Abteilung X? Und welche Lohnart schlug in der Abrechnungsperiode besonders zu Buche? Solche Fragen kannst du mit der Personalabrechnung mit SAP auf Knopfdruck beantworten und damit wichtige Informationen für das Controlling und die Unternehmenssteuerung liefern.

8. Einen Blick in die Zukunft werfen

Wenn Tarif- und Gehaltsverhandlungen anstehen, wollen Geschäftsführer schnell wissen, wie sich die Abschlüsse auf das Unternehmen auswirken werden. Dafür kannst du im System sogenannte Szenarien anlegen und sie mit den Werten, die im Raum stehen, füttern. Als Ergebnis der Berechnung kommt dann heraus, wie viel der Tarifabschluss das Unternehmen voraussichtlich kosten wird. Das ist eine wichtige Grundlage für Verhandlungen, denn nur so ist klar, wie viel überhaupt möglich ist, ohne das Unternehmen zu gefährden.

SAP ist ein umfangreiches Tool, erleichtert in der Personalabrechnung aber zahlreiche Schritte in der täglichen Arbeit. Doch auch in anderen Bereichen lohnt es sich, die Software kennenzulernen. Erfahre in unserer Übersicht, welches SAP-Modul in deinem Bereich das richtige ist.

SAP-Berater werden händeringend gesucht und ausgezeichnet bezahlt. Doch die Software ist komplex und nicht jeder SAP-Anwender hat automatisch das Zeug zum SAP-Consultant. Wie Sie auf dem schnellsten Wege zum SAP-Berater werden können und welches Gehalt Sie erwarten dürfen, lesen Sie hier bei karriere tutor®.

Goldgrube SAP-Jobs

Innerhalb des IT-Consultings nimmt der SAP-Berater eine Schlüsselrolle ein, denn insbesondere große Konzerne haben einen enormen Bedarf an solchen Fachkräften. Genau deshalb gehört der SAP-Berater heute zu den bestbezahlten Berufen Deutschlands. Und das, obwohl er noch ein sehr junges Berufsbild ist. In kurzer Zeit konnte sich die Software der baden-württembergischen SAP SE etablieren und zum Primus im Bereich unternehmerischer ERP-Lösungen aufschwingen. Kaum eine Ressourcenplanung und Organisation eines großen Unternehmens hierzulande und auch weltweit kommt heute noch ohne SAP aus. Mit nur einem einzigen Produkt verspricht SAP Komplettlösungen von der Ersatzteilbestellung bis zur Finanzauswertung. Zahlreiche verschiedene SAP-Module richten sich nach den Gegebenheiten verschiedener Branchen von der Personalabteilung über die Produktionsplanung bis zum Controlling. Wer hier firm ist und die Software anwenden kann, hat gute Chancen auf eine ausgezeichnete Stelle. Wer darüber hinaus sogar andere im Umgang mit der Software schulen und Unternehmen hinsichtlich der Implementierung in interne Abläufe beraten kann, hat sie gefunden: die Goldgrube der SAP-Jobs. Sowohl fest angestellt als auch freiberuflich tätig sind SAP-Berater enorm begehrt.

Wo ist der Unterschied zwischen SAP-Anwender und SAP-Berater?

Verschiedene Begrifflichkeiten sorgen schnell für Verwirrung. Doch es gibt klare Unterschiede. Die Anwender nutzen die Software und sind in der Lage sie für ihren Arbeitsbereich optimal einzusetzen. Das allein ist bereits eine sehr gefragte Qualifikation und die Zertifizierungen zum SAP FI, SAP CO, SAP MM, SAP SD oder SAP CRM gehört deshalb zu den gefragtesten Weiterbildungen innerhalb der IT. Die Bezeichnung SAP-Anwender alleine ist aber ebensowenig geschützt wie der Begriff des SAP-Beraters. Anwender kann im Grunde jeder sein, der die Software nutzt, ob darin ausgebildet oder nicht. Berater hingegen können sich zwar ohne rechtliche Konsequenzen so nennen, werden in der Regel aber erst als solche anerkannt, wenn sie langjährige Erfahrung als Anwender und eine entsprechende Zertifizierung in mindestens einem SAP-Modul vorweisen können. Je umfassender das Know-how, umso überzeugender der Auftritt und umso wahrscheinlicher die eigene Karriere im SAP-Consulting. Denn im Unterschied zum reinen Anwender, muss der SAP-Berater die Vorteile der Software mit den individuellen Unternehmensabläufen und -anforderungen verknüpfen können. Er entwickelt Strategien und leitet Prozesse an, wie die Software im eigenen Unternehmen bestmöglich die gesetzten Ziele ermöglichen kann. Er verlässt die reine Anwenderebene und blickt weit über deren Tellerrand hinaus.

Gehalt SAP-Berater

Was verdient ein SAP-Berater?

Ein SAP-Anwender mit entsprechender Zertifizierung tut sich leicht auf dem Arbeitsmarkt. Denn das Zertifikat ist international anerkannt und gilt als Gütesiegel der eigenen Qualifikation. Wer aber die nächsthöhere Karrierestufe erklimmen möchte, sollte über die Basis hinausdenken und sich direkt mit der Möglichkeit der SAP-Berater-Ausbildung auseinandersetzen. Das Einstiegsgehalt für ausgebildete SAP-Berater liegt bei rund 50.000 € im Jahr, innerhalb der ersten Jahre sind laut Computerwoche Gehälter von 90.000 € und mehr jährlich möglich. Der Aufstieg vom Junior-SAP-Berater zum Senior erfolgt in den meisten Unternehmen zügig und ermöglicht spezialisierten Consultants rasch sechsstellige Jahresgehälter.

Wie werde ich SAP-Berater?

Es gibt heute nur zwei Wege, SAP-Berater zu werden. Entweder die Kombination aus:

oder

Sie können selbst wählen, ob Sie den Weg über eine langjährige Projekterfahrung und eine Zertifizierung als SAP-User gehen möchten, oder ob Sie den Turbo nach oben nutzen und sich ohne Studium ganz bequem zum SAP-Berater weiterbilden. Auch diese Zertifizierung können Sie – wie die zum SAP-Anwender – komplett digital durchlaufen, beispielsweise hier bei karriere tutor®. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn wer sich zum SAP-Berater ausbilden lässt, kommt deutlich schneller zu den lukrativen und interessanten Jobangeboten im IT-Consulting.

Wagen Sie den Quereinstieg

Besonders die Tatsache, dass auch Quereinsteiger hier schnell Fuß fassen können, überzeugt. Denn wer in diese Richtung gehen möchte, dabei aber keine langjährige Erfahrung vorweisen kann, kommt mit dem entsprechenden Zertifikat schnell entscheidend weiter. Die Kosten für eine Zertifizierung können unter bestimmten Voraussetzungen sogar von der Arbeitsagentur übernommen werden. karriere tutor® arbeitet als offizieller SAP-Bildungspartner eng mit der Agentur für Arbeit zusammen und ermöglicht geprüfte SAP-Weiterbildungen mit offiziellen Lerninhalten der SAP SE. Sollten Sie arbeitslos, arbeitsuchend oder von einer Arbeitslosigkeit bedroht sein, können Sie eine Förderung beantragen und Ihr SAP-Zertifikat gefördert erreichen. In diesem separaten Beitrag im Blog finden Sie ergänzend weitere Profi-Tipps zur geförderten Weiterbildung.

Nutzen Sie den direkten Weg nach oben

Sind Sie Besitzer eines Bildungsgutscheins und möchten schnell zurück auf die Erfolgsspur kommen? Ehemalige Teilnehmer wie Holger Golfels, der hier im Blog seine persönliche Erfolgsgeschichte mit karriere tutor® und SAP erzählte, zeigen, dass das möglich ist. Sehen Sie sich im KURSNET der Arbeitsagentur nach Ihrer gewünschten Zertifizierung um und nehmen Sie mit uns den direkten Weg nach oben. Ob Sie SAP-Berater in Hamburg, Berlin, München oder Hannover werden möchten oder sich nebenberuflich fortbilden wollen, spielt bei unseren Zertifizierungen keine Rolle – wir finden Ihren individuellen Weg zum Erfolg in der ganzen Republik.