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Frauen in der IT: deine Chance auf eine tolle Karriere

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

Frauen in der IT

Wusstest du, dass in den USA früher die meisten Programmierarbeiten von Frauen erledigt wurden? Und das bis in die 1980er-Jahre? Ja, genau – so haben wir auch geguckt. 😉 Das heute hoch angesehene, von Männern dominierte Programmieren galt damals noch als simple Fleißarbeit. Und wurde schlecht bezahlt. Kein Wunder also, dass in diesem Bereich viele Frauen zu finden waren.

Heute sind Männer in der Überzahl. In jedem Teilbereich der IT. Deutlich. Laut einer Kurzstudie von eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. – lag der Anteil der Frauen in der IT im Jahr 2021 bei nur 16 Prozent. Und auch bei den Bewerbungen sah es nicht besser aus. Hier lag der Frauenanteil bei lediglich 10 bis 20 Prozent.

Klar, die Branche ist als Tummelplatz für Nerds verschrien. Aber Tatsache ist: Sie bietet interessante Jobs, gute Bezahlung und viele Aufstiegschancen – gerade für Frauen! In diesem Artikel haben wir für dich einige Vorteile aufgelistet, die Frauen in der IT erwarten. Vielleicht bekommst du ja Lust, dich auf einen IT-Job zu bewerben? Oder eine Weiterbildung in diese Richtung zu machen? Wir würden uns freuen, wenn dieser Artikel dazu beitragen könnte.

Frauen in der IT – Du bist gefragt!

Laut einer Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte waren im Januar 2022 in der IT-Branche 96.000 Stellen offen – Tendenz steigend. Dieser Fachkräftemangel trifft die freie Wirtschaft schwer. Und natürlich auch die staatlichen Strukturen. Die niedrige Quote von Frauen in der IT bringt weitere Probleme mit sich:

  • Männerwirtschaften sind eintönig: HR-Abteilungen und Unternehmensleitungen wissen heute ganz genau, dass Diversität die Qualität der Arbeitsergebnisse erhöht. Denn unterschiedliche Perspektiven sind wichtig, um zum Beispiel eine optimal bedienbare Software zu programmieren. Und natürlich auch für ein möglichst angenehmes Arbeitsklima. Die IT mit ihrem extrem hohen Männeranteil ist hier denkbar schlecht aufgestellt.
  • Es gibt zu wenig Auswahl bei den Bewerbungen: Wenn sich immer nur Männer auf offene Stellen bewerben, ist es schwierig, frischen Wind ins Unternehmen zu bekommen. Und so gibt es jede Menge Förderprogramme für Frauen in der IT: „She for IT“ des Dortmunder Unternehmens adesso SA ist nur ein Beispiel von vielen. Und mit #shetransformIT hat auch die Bitkom eine eigene Initiative am Start, die sich an Frauen richtet. Hier haben sich mehr als 50 führende Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, um mehr Frauen in die Digitalisierung zu bringen.
  • Der Gender-Pay-Gap ist auch in der IT zu spüren: Laut einer Marktstudie von Freelancermap verdienen Freelancerinnen 84 Euro die Stunde, während ihre männlichen Kollegen 96 Euro berechnen. Und bei den Gehältern werden Frauen zwischen 7 und 9 Prozent schlechter bezahlt als Männer.
  • Doch das sollte dich nicht davon abhalten, dich für die IT-Branche zu interessieren. Im Gegenteil: Wenn du die Differenzen bei der Bezahlung kennst, kannst du besser in deine Gehaltsverhandlung einsteigen. Wir drücken dir die Daumen, dass du ein identisches Gehalt oder den gleichen Stundensatz verhandeln kannst!

Frauen in der IT – Das Problem beginnt schon mit der Berufswahl

Das Problem rund um die fehlenden Frauen in der IT beginnt aber eigentlich noch viel früher – mit den Ausbildungen oder an den Universitäten. Laut der eco-Studie belief sich der Frauenanteil in den Informatik-Studiengängen im Wintersemester 2020/21 auf nur rund 20 Prozent. Bei der Ausbildung zum Fachinformatiker / zur Fachinformatikerin sah es noch schlechter aus. Hier waren nur 7 Prozent der Azubis weiblich.

Doch wie immer wächst aus jedem Nachteil ein Vorteil. Denn dank dieser verheerenden Situation erhöht sich deine Chance, dass du als Quereinsteigerin einen tollen Job findest! Als Festangestellte oder Freelancerin profitierst du von einer Branche, die viele Vorzüge bietet:

Die Work-Life-Balance stimmt

Wegen des Fachkräftemangels gilt die IT-Branche als besonders aufgeschlossen gegenüber neuen Arbeitsmodellen: New Work, flexible Arbeitszeitmodelle, überdurchschnittlich hohe Gehälter oder auch die hohe Homeoffice-Quote machen den Einstieg in diese Branche auch für Frauen attraktiv.

Denn machen wir uns nichts vor: Die Care-Arbeit – also der Haushalt und die Betreuung der Kinder – bleibt auch im Jahr 2022 noch viel zu oft an den Frauen hängen. So nahmen im Jahr 2020 zwar schon 25 Prozent der Männer die Elternzeit in Anspruch. Doch die Männer nutzten dieses Angebot im Schnitt nur für 3,7 Monate, während Frauen durchschnittlich 14,5 Monate in Elternzeit gingen. Das macht die IT-Branche noch attraktiver für Frauen. Denn mit flexiblen Jobmodellen können sie den Spagat zwischen Arbeit und Familie besser schaffen.

Auf dich warten viele Ein- und Aufstiegschancen

Mit dem Fachkräftemangel ist natürlich auch ein Mangel an Führungskräften verbunden. Hier bieten sich also viele Aufstiegschancen für Frauen, die sich für diese Branche entschieden haben. Und auch Quereinsteigerinnen sind gefragt: Mit unserer Umschulung zur Fachinformatikerin Systemintegration oder der zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung hast du den Job in dieser spannenden Branche praktisch schon in der Tasche.
In dieser Branche kannst du oft auch wählen, ob du lieber fest angestellt oder als Freelancerin arbeitest. Beide Arbeitsformen werden von den Unternehmen angeboten – genau wie verschiedene Teilzeitformen.

Du setzt auf eine rundum zukunftssichere Branche

Eins ist sicher: Die IT geht nicht mehr weg. Im Gegenteil, mit der zunehmenden Digitalisierung werden IT-Jobs immer wichtiger. Schließlich gibt es heute praktisch keinen Bereich mehr, in dem wir nicht von den digitalen Tools, Programmen oder Devices profitieren. Und auch mit der künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten, die wir uns heute nicht mal vorstellen können.


Wie wäre es zum Beispiel, wenn eine KI in Unternehmen nach Möglichkeiten sucht, Energie und Ressourcen einzusparen? Indem sie alle Prozesse untersucht und die Ergebnisse in Echtzeit auswertet – inklusive Optimierungsvorschlägen? Ups, das ist kein Traum, sondern bereits Wirklichkeit! Und ein wichtiger Schritt hin zu einer ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Wirtschaft. Wäre es nicht toll, wenn du dich als Frau in der IT an der Entwicklung solch innovativer Produkte beteiligen könntest?

Ein Job, der dein Hirn fit hält

Klar, die IT verändert sich. Teilweise in einem so rasanten Tempo, dass uns sprichwörtlich die Ohren schlackern. Doch für Frauen in der IT bedeutet das, dass sie sich permanent fortbilden dürfen. Und immer wieder Neues kennenlernen! Hier wird dir garantiert nicht langweilig. Und du kannst dich mit immer wieder neuen Werkzeugen an die Lösung immer neuer Herausforderungen machen. Dabei ist es ganz gleich, ob du in der Administration, in der Programmierung oder im Consulting arbeitest.

Frauen in der IT – Klischees fliegen raus!

Eiskalte Serverkeller, Unmengen von Pizzakartons, Chaos Computer Club, viele Bildschirme – und zwischendrin ein bleicher Nerd, der wie ein Grottenolm seit Jahren kein Tageslicht mehr gesehen hat …

Dieses Bild haben immer noch viel zu viele Menschen im Kopf, wenn sie an Beschäftigte in der IT denken.
Dabei ist es höchste Zeit, diese Branche als das zu sehen, was sie wirklich ist: einer der wichtigsten und spannendsten Treiber für unsere Zukunft. Doch um diese Branche auch für Frauen attraktiv zu machen, müssen wir schon in den Kindergärten anfangen: gendersensible Kinder- und Schulbücher sind dabei genauso wichtig wie Mentoringprogramme für Schülerinnen und Studentinnen in den sogenannten MINT-Fächern – also Fächern aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Und? Konnten wir dein Interesse für IT-Berufe wecken? Wir sind uns jedenfalls sicher, dass auf die Frauen in der IT eine erfolgreiche Zukunft wartet. Bist du dabei? Dann stöbere doch mal in unseren vielen IT-Weiterbildungsangeboten.

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