Ähnlich wie beim CTO ist es auch beim BDM - dem Business Development Manager. In Tausenden Stellenanzeigen werden diese gesucht. Aber im Grunde wissen viele gar nicht, was sich genau hinter diesem Berufsbild verbirgt. Was ist Business Development eigentlich und was machen die Business Development Manager im Unternehmen? Braucht jede Firma einen BDM, oder ist dieser verzichtbar? In welchen Branchen kann der Beruf ausgeübt werden, braucht es dafür ein Studium oder reicht Berufserfahrung aus? Bringen wir etwas Licht ins Dunkel!
Was ist Business Development eigentlich?
Auf den Punkt gebracht ist das Business Development nichts anderes als die Geschäftsfeldentwicklung. Ist der Begriff dadurch bereits etwas verständlicher geworden? Irgendwie schon, aber dann auch wieder nicht. Denn was macht man denn nun in der Geschäftsfeldentwicklung den ganzen Tag?
Eine ganze Menge! Denn neue Geschäftsfelder entwickeln klingt so ein wenig nach Latte Macchiato in der dritten Besprechungsrunde, ist aber eine Heidenarbeit. Und eine, die stark strategisch gefärbt ist. Der Business Development Manager ist Stratege, Visionär und Macher in Einem. Oder wie ihn unser Dozent Martin Saidi mit einem Augenzwinkern gerne bezeichnet, immer auch ein Querulant. Das muss er aber auch sein, denn ohne den gewissen Biss und eine stabile Hartnäckigkeit finden und entwickeln sich neue Geschäftsfelder nur äußerst mühsam. Wenn überhaupt.
Vor allem große Unternehmen leisten sich diesen Job heute, während bei kleinen und mittleren Betrieben meist der Geschäftsführer Positionen der Leitung, des Managers, der Geschäftsfeldentwicklung und des Vertriebs in einer Person bekleidet. Viel Holz, um es mal salopp auszudrücken und für größere Konzerne in der Form nicht leistbar. Hier tritt das Business Development als eigenständige Säule auf, die ganz selbstverständlich ihren eigenen Bereich vertritt. Entweder auf einer Ebene mit Marketing, Verwaltung und Vertrieb, oder als Teilbereich letzterer Abteilung.
Egal, wo sich der Job konkret im Organigramm eines Unternehmens einordnet, die Aufgaben bleiben immer gleich wichtig. Sogar ganze Lehrstühle beschäftigen sich mit diesem Arbeitsfeld, beispielsweise der Lehrstuhl für Marketing & Business Development an der Universität Hoheim. Wer das Business Development Management also bisher noch nicht kennt, tut gut daran, das zu ändern.
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Welche Aufgaben hat ein Business Development Manager?
Wenn Du dich fragst „Was ist Business Development?“ folgt die Frage „Was macht der Business Development Manager den ganzen Tag?“ meist im selben Atemzug. Die Antwort ist umfangreich, denn die Aufgaben dieser Fachkräfte sind es ebenso.
- das Unternehmen zielgerichtet weiterentwickeln
- strategische und taktische Ideen ausarbeiten
- neue Märkte erschließen
- neue Chancen und Potenziale entdecken
- Vertriebschancen bewerten
- vielversprechende Geschäftsbeziehungen aufbauen
- Teams zusammenstellen und leiten
- Kundenkontakte halten und pflegen
– all das geschieht im Zentrum des Business Developments. Was ist Business Development also? Vielleicht die wichtigste Schaltzentrale für den Fortbestand eines erfolgreichen Unternehmens. Und für das Unternehmen mehr als profitabel, weil wirtschaftlich sehr interessant. Die Konzentration auf die so wichtige Weiterentwicklung spart am Ende eigentlich immer Kosten. Weil das Change Management schlichtweg zielorientierter angetrieben und in der Praxis umgesetzt werden kann, als wenn jede Abteilung so ein bisschen was anstößt, aber keine wirklich innovativen Wege entwickeln kann.
Der Markt muss beobachtet werden, die Entwicklung am selbigen muss jederzeit überprüft und korrekt eingeschätzt werden. Dafür ist auch eine gewisse Reisebereitschaft – vor allem in internationalen Märkten – erforderlich.
Der BDM benötigt nicht nur grundlegende Kenntnisse, sondern auch ein Gespür für neue Trends und Produkte der Zukunft. Nach der umfassenden Markt und Wettbewerbsanalyse können Prognosen für die weitere Entwicklung von Produkten und Trends abgegeben werden.
Dafür müssen zudem Strategien entwickelt werden, wie der Kunde oder im Business-Geschäft die Wirtschaft von den neuen Lösungen profitieren kann. Vorteile müssen umfassend dargestellt werden. Allein aufgrund dieser Tatsache zeigt sich, dass der BDM in fast allen Branchen seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann und muss. Er hat stets das Ziel, das Unternehmen voranzubringen – dafür darf er dann aber auch ein gutes Gehalt erwarten.
Was braucht ein Business Development Manager?
Um es nochmals mit den treffenden Worten unseres Experten Martin Saidi zu sagen: vor allem ein dickes Fell. Denn wer neue Wege geht, braucht vielseitige Hard Skills und Soft Skills, wie Durchsetzungsvermögen, muss schlagend argumentieren können und andere für die eigenen Ideen zu begeistern wissen. Ein Business Development Manager muss gut analysieren können, kreative Lösungen ausarbeiten und übergreifend koordinieren. Er braucht Durchhaltevermögen, Motivation und den Mut zum Scheitern, muss kommunikativ topfit sein und sich in den Bereichen Vertrieb, Marketing und auch in den Finanzen gut auskennen. Diese Voraussetzungen und Fähigkeiten, insbesondere der interkulturellen Kompetenzen, lernt man jedoch eher am Markt als in einer einzigen Ausbildung. Wiederum eine ganze Menge Knowhow, das kaum ein Bewerber in die Wiege gelegt bekommen hat. Dafür erwartet dich hier aber auch eine wunderbar abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Position, die auch ein attraktives Gehalt verspricht. Entsprechende Masterstudiengänge, Weiterbildungen in Kommunikation und Erschließung neuer Märkte können daher hilfreich sein.
Wie werde ich Business Development Manager?
Was ist Business Development und was macht der entsprechende Manager – das haben wir nun geklärt. Aber wie kommst Du denn nun an diesen vielseitigen Job? Unsere Erfahrung zeigt uns, dass es zwei Wege gibt. Den langsamen Aufstieg innerhalb eines Unternehmens, die immer wieder erfolgende Spezialisierung und Weiterbildung in geforderten Teilbereichen. Oder die Erfolgsrakete, kurzum das komplette Business-Development-Wissenspaket. Wenn Du bereits weißt, dass du diesen Beruf ausüben willst, empfehlen wir Dir letzteren Weg. In weniger als einem Jahr kannst Du dich online zum Business Development Manager weiterbilden. Unser Dozent Martin Saidi steht bereit und macht dich zum Vollprofi in der Geschäftsfeldentwicklung. Bist du dabei? Hier geht's zum BDM-Lehrgang.
Wie viel verdient man als Business Development Manager?
Als Business Development Manager verdient man zum Einstieg zwischen 42.000 und 57.000 Euro pro Jahr. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Einkommen bis auf 84.000 Euro jährlich.