Nachhaltigkeit im Büro – so einfach kannst du ganz nebenbei einen wertvollen Beitrag leisten

Alle reden von Nachhaltigkeit. Und natürlich auch von Nachhaltigkeit im Büro! Doch was bedeutet das eigentlich? Es gibt viele komplizierte Definitionen. Wir bringen sie auf den Punkt: Wer nachhaltig handelt, sorgt dafür, dass es künftigen Generationen nicht schlechter geht als uns heute.

Nachhaltigkeit ist also grundsätzlich zukunftsorientiert, erfordert aber konkrete Maßnahmen in der Gegenwart. Dabei sind viele Aspekte betroffen: Klima, Ernährung, Artenvielfalt, gesunde Luft, sauberes Wasser …

Wir verraten dir, wie du an deinem Arbeitsplatz für mehr Nachhaltigkeit sorgen kannst! Und je mehr von uns mitmachen, desto mehr können wir gemeinsam bewirken. Am besten, du leitest diesen Artikel gleich an deine Kollegen weiter …

Jeder kann für mehr Nachhaltigkeit im Büro sorgen – auch du!

Moment, sagst du jetzt, was kann ich als Einzelperson da schon groß bewirken? Oder mein Unternehmen? Wir sind doch ganz kleine Rädchen im globalen Getriebe der Weltwirtschaft … Ja, mag sein. Aber viele kleine Entscheidungen können Großes bewirken!

Sich für Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz stark zu machen, bedeutet übrigens nicht, dass du auf Strom und Heizung verzichten und dein Auto verschrotten sollst. Es geht gar nicht um Verzicht. Sondern um kluge Entscheidungen. Klingt gut?

Tipps für Nachhaltigkeit im Büro: Was lässt sich konkret verändern?

Die gute Nachricht ist: Jeder kann etwas Sinnvolles tun. Auch am Arbeitsplatz. Wahrscheinlich gehörst du sowieso schon zu denjenigen, die LED-Lampen verwenden, übers Wochenende die Heizung runterdrehen und Verpackungen recyceln.

Aber da geht noch mehr. Viel mehr! Vielleicht ist ja der eine oder andere Tipp ganz neu für dich? Du wirst sehen: Es ist gar nicht so schwer, Ressourcen zu schonen, bewusster zu handeln und den ökologischen Fußabdruck zu verbessern!

Nachhaltig unterwegs sein: Dein Weg ins Büro

• Du gehst zu Fuß zur Arbeit? Oder nimmst das Fahrrad? Sehr gut! Damit tust du nicht nur deiner Gesundheit etwas Gutes. Sondern auch der Umwelt.
• Du bist mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs? Super, auch damit bist du klimafreundlich unterwegs. Und kannst dabei sogar lesen oder entspannen.
• Für deinen Arbeitsweg kommt nur das Auto infrage? Mit deinem Fahrstil kannst du deinen Verbrauch aktiv senken. Und wie wäre es mit einer Fahrgemeinschaft?
• Oder du sparst dir den Weg ins Büro komplett und arbeitest im Homeoffice. Seit Corona sind immer mehr Arbeitgeber offen für diese Lösung.

Nachhaltig kooperieren: Online-Meetings statt Dienstreisen

• Auch das hat uns die Pandemie gelehrt: Um sich zu treffen, muss man keine weiten Wege in Kauf nehmen. Online-Meetings sind oft sogar effektiver und kosten weniger Zeit.
• Quer durch die Stadt oder sogar das Land zu reisen nur um eine Präsentation vorzuführen? Das kommt dir total absurd vor? Dabei war es vor wenigen Jahren noch normal.

Nachhaltig essen und trinken: von Kaffeepause bis Mittagssnack

• Wusstest du, dass vegetarische bzw. vegane Ernährung jede Menge CO₂ spart? Auch mit regionalen und saisonalen Produkten schonst du die Umwelt. Allein schon weil weite Transportwege entfallen.
• Keine Nachhaltigkeit im Büro ohne Kaffeeküche! Wie wäre es, wenn dort ab sofort nur noch Fairtrade-Kaffee gekocht würde? Damit verbesserst du die Lebensbedingungen der Hersteller – auch das ist ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit.
• Erfrischungsgetränke gibt es bei dir nur in Mehrweg-, nicht in Einwegflaschen? Prima. Aber warum überhaupt Wasser in Flaschen kaufen, wenn unser Leitungswasser doch Bestnoten hat? Nachhaltiger geht’s kaum!

Nachhaltig arbeiten: Papier sparen, Mails reduzieren

• Ja, wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz ist das auch gut so. Das digitale Büro ist papierlos oder zumindest papierarm.
• Überlege jedes Mal, bevor du etwas ausdruckst, ob du es wirklich in Papierform brauchst. Vielleicht genügt ja eine digitale Variante? Sogar deine Notizen kannst du auf dem Handy oder Tablet machen statt auf Papier.
• Auch Infos für die Besprechung kannst du online weitergeben – die Papier-Handouts würden doch sowieso nur weggeworfen. Und sogar Rechnungen lassen sich als angehängte PDF per Mail verschicken!
• Aber natürlich kosten auch E-Mails Energie. Und produzieren im Durchschnitt etwa 10 Gramm CO₂. Ein Grund mehr, sich von Newslettern abzumelden, die man ohnehin kaum beachtet und nur selten liest.
• Manche Mail könntest du zudem einsparen, wenn du alle Punkte auf einmal ansprichst. Oder ganz darauf verzichtest – einiges kannst du schneller und effektiver mündlich klären. Zum Beispiel mit dem guten, alten Telefon 😊

Nachhaltig wirtschaften: bewusst einkaufen

• Dort, wo du auf Papier nicht verzichten kannst, verwende lieber Recyclingpapier statt welches aus Frischfasern. Wie viel das ausmacht, zeigt dieser Nachhaltigkeitsrechner.
• Versandverpackungen kannst du wiederverwenden. Und wenn du neue kaufst, empfehlen wir dir ökologische Varianten.
• Statt Einwegstiften, die früher oder später unweigerlich im Müll landen, solltest du lieber nachfüllbare, umweltfreundliche Stifte anschaffen.
• Überhaupt kannst du bei jedem Einkauf auf den Umweltaspekt achten: von Putzmittel bis Toilettenpapier, für alles gibt es grüne Alternativen!
• Achte beim Geräte-Kauf auf die Energiezertifizierung. Das gilt nicht nur für Monitore und Drucker, sondern auch für Kühlschrank und Staubsauger.
• Übrigens: Multifunktionsgeräte, die sowohl drucken als auch kopieren und scannen können, sind deutlich sparsamer als Einzelgeräte!

Nachhaltig pflegen: damit Geräte länger halten

• Je besser du technische Geräte pflegst, desto länger halten sie – und desto weniger Elektroschrott produzierst du!
• Das fängt schon mit dem Laden von Handy, Laptop und Tablet an: Idealerweise sollte der Akku zwischen 30 und 70 Prozent geladen sein. Komplettes Entleeren ist schädlich, aber auch 100 % Ladung ist nicht unbedingt ideal.
• Setze deine Geräte nicht unnötig der Hitze oder Kälte aus. Auch Erschütterungen, wie sie beim Transportieren oft unvermeidlich sind, können die Technik beschädigen.
• Eigentlich eine Binsenweisheit: Kaufe hochwertige Geräte, die optimal zu deinem Bedarf passen. Sie halten länger und müssen nicht so schnell ersetzt werden.

Nachhaltig Energie verbrauchen: Strom sparen für Fortgeschrittene

• Dass Geräte auch im Standby-Modus Strom verbrauchen, hat sich inzwischen rumgesprochen. Aber wusstest du, dass das durchschnittlich zehn Prozent der Stromrechnung ausmacht? Nach Feierabend solltest du alle Geräte komplett ausschalten, wenn du mehr Nachhaltigkeit ins Büro bringen willst!
• Extra-Spielereien wie Bildschirmschoner sind zwar nett, verbrauchen aber unnötig viel Energie. Es ist besser, wenn dein PC nach einigen Minuten Inaktivität automatisch in den Stromsparmodus geht.
• Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: In Räumen, die nicht ständig genutzt sind, muss auch kein Licht brennen. In manchen Bereichen – etwa den Toiletten – empfehlen sich Bewegungsmelder.
• Nach Feierabend und am Wochenende solltest du nicht nur im Winter die Heizung runterdrehen, sondern auch im Sommer die Klimaanlage.

Nachhaltig recherchieren: nachschlagen statt googeln

• Suchmaschinen sind praktisch! Aber sie verbrauchen irre viel Energie. Die gigantischen Rechenzentren der bekannten Anbieter laufen rund um die Uhr auf Hochtouren. Täglich gibt es mehrere Milliarden Suchanfragen.
• Ganz ehrlich: Musst du wirklich jede Rechtschreibfrage online klären? Oder würde manchmal auch ein Blick in ein Wörterbuch genügen?
• Und falls die Online-Recherche doch einfacher ist: Es gibt Alternativen zu Google. Bei Ecosia beispielsweise recherchierst du CO₂-neutral. Denn das Unternehmen produziert eigenen Solarstrom und lässt für jede Anfrage einen Baum pflanzen.

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz – FAQ

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Büro?

Grundsätzlich bedeutet Nachhaltigkeit, dass wir die Lebensqualität nachfolgender Generationen durch unser Verhalten nicht verschlechtern. Überall, wo wir den Energieverbrauch senken, Abfall vermeiden, den CO₂-Ausstoß verringern oder faire Arbeitsbedingungen unterstützen, machen wir unseren Arbeitsplatz nachhaltiger.

Was ist ein nachhaltiger Arbeitsplatz?

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz entsteht dann, wenn dieser so gestaltet ist, dass Ressourcen effektiv genutzt und Umweltschäden vermieden werden. Auch gesunde Arbeitsbedingungen gehören dazu. Ein nachhaltiger Arbeitsplatz ist zukunftsorientiert.

Wie kann man im Büro nachhaltig sein?

Dazu gehören viele große und kleine Entscheidungen, mit denen du beispielsweise Energie sparst und Abfall reduzierst. Das reicht von energieeffizienten Geräten über Papiervermeidung bis hin zu Online-Meetings statt Dienstreisen. Auch das individuelle Verhalten kann den Arbeitsplatz nachhaltiger machen.

Wie mache ich mein Unternehmen nachhaltiger?

Wenn alle im Unternehmen darüber informiert sind, was Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz bedeutet und womit man sie fördert, wird ein Bewusstsein dafür geschaffen. Der Aspekt sollte bei sämtlichen Entscheidungen eine Rolle spielen – ob es um den Kauf von Kaffee oder Putzmitteln geht oder um Maßnahmen zum Stromsparen.