Gute Weiterbildungen für Mitarbeiter zu finden – in kaum einer Personalabteilung bleibt das frustrierte Stöhnen aus, wenn es um dieses Thema geht. Aber sie sind schlichtweg unverzichtbar, wie ein Blick auf aktuelle Zahlen zeigt. Was Personaler trotzdem aufatmen lassen kann, lesen Sie heute im karriere tutor® Blog.
Die Mär vom Ende des Lernens
Mit dem Berufsabschluss oder dem Ende des Studiums atmen die meisten von uns erleichtert auf: Endlich ist die Paukerei vorbei! Lange Zeit steckte in dieser Annahme tatsächlich viel Wahres, denn Mitarbeiterschulungen waren noch vor wenigen Jahrzehnten vielmehr Ausnahme als Regel. Das hat sich heute grundlegend verändert. Und ist vor allem unserer zunehmend digitalisierten Welt geschuldet. Führungskräfte wie Christian Illek, Personalvorstand der Deutschen Telekom, drücken es knallhart aus: Ohne Weiterbildung keine Beschäftigung. Wer der Mär vom Ende des Lernens also weiterhin Glauben schenken möchte, wird bei Arbeit 4.0 über kurz oder lang um seinen Job bangen müssen. Denn die zunehmende Digitalisierung macht viele Stellen nach und nach verzichtbar, Spezialisten mit Expertenwissen aber weiterhin zwingend nötig. Mitarbeiter tun also gut daran, Schulungen einzufordern. Aber auch für die Unternehmen selbst sind Weiterbildungen für Mitarbeiter unerlässlich.
Export-Unternehmen investieren stärker
Die Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung nimmt zu. In den Jahren zwischen 2000 und 2014 steigerte sich die Anzahl der Betriebe, die sich an Weiterbildungsmaßnahmen beteilige, im Verarbeitenden Gewerbe um rund ein Drittel. Wie der IAB-Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nr. 7/2017 zeigt, sind es vor allem Exportbetriebe, die Weiterbildungen für Mitarbeiter forcieren. Im erwähnten Zeitraum boten 34 % der nicht-exportierenden Unternehmen betriebliche Weiterbildungen für Mitarbeiter an, bei den exportierenden Unternehmen waren es stolze 58 %. Vor allem die Betriebsgröße der Unternehmen scheint hier eine große Rolle zu spielen. Beschäftigen Exportfirmen im Durchschnitt rund 80 Mitarbeiter, stehen bei nicht-exportierenden Firmen nur etwa je 17 Mitarbeiter in Lohn und Brot. Das IAB stellt hierzu fest, dass die Weiterbildungsrate umso höher ist, je größer das Unternehmen ist. Im untersuchten Zeitraum von 2000 bis 2014 sahen die Investitionen wie folgt aus:
Export-Unternehmen investieren stärker, so viel scheint nach derzeitigen Erkenntnissen klar zu sein. Möglicherweise müssen die Großen das sogar, um auf internationalem Terrain konkurrenzfähig zu bleiben.
Gute Gründe für Mitarbeiterschulungen
Fakt ist aber auch, dass sich die Weiterbildungen für Mitarbeiter bei den großen Unternehmen derzeit noch nicht gerecht auf alle Beschäftigten verteilen. Das IAB-Betriebspanel zeigt klar, dass zwar grundsätzlich mehr in betriebliche Weiterbildungen investiert wird, sich die einzelnen Maßnahmen aber auf weniger Mitarbeiter beziehen. Das ist einerseits wirtschaftlich nachvollziehbar, kann sich aber langfristig zum Nachteil des Unternehmens entwickeln. Um zukunftsfähig zu bleiben, scheint eine Ausweitung der Mitarbeiterqualifizierungen sinnvoll. Vorteile hätte das zahlreiche, könnte doch eine breiter qualifizierte Masse Personalausfälle durch Krankheit oder komplett ausscheidende Mitarbeiter deutlich besser kompensieren. Und würde den Wissensvorsprung des Unternehmens auf ein breiteres Fundament stellen.
Neue Weiterbildungsformen lassen aufatmen
Was oftmals noch fehlt, ist die Umsetzbarkeit in die Praxis. Wie können gleich mehrere Mitarbeiter eines Teams gleichermaßen gut qualifiziert werden? Wie können Export-Unternehmen breiter fördern, ohne ihr Alltagsgeschäft aus den Augen zu verlieren? Es bedarf einer neuen Definition der beruflichen Weiterbildung. Einer Weiterbildung, die flexibel mitmacht, was Unternehmenskunden brauchen: zeitliche Flexibilität und geringe Einschnitte in den produktiven Workflow der Firma beispielsweise. Dann dürfte auch das eingangs erwähnte Stöhnen aus den Personalabteilungen rasch verstummen. Weil mehr Mitarbeiter mehr Wissen bekommen und dabei weniger Kompromisse eingegangen werden müssen.
Mehr Wissen, weniger Kompromisse
Wir befolgen sie bereits, die neue Definition der Weiterbildung. Schnelle, flexible und komplett digitale Weiterbildungen für Mitarbeiter voller Expertenwissen finden Sie beispielsweise in unseren gefragten Kombinationen. Mehrere anerkannte Abschlüsse in einer kompakten betrieblichen Weiterbildung zusammengefasst, für einzelne Mitarbeiter oder das ganze Team. Informieren Sie sich und machen Sie Ihr erfolgsteam zukunftsfähig. Ach ja, und bitte das Ausatmen nicht vergessen!