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Beruflicher Erfolg | 8 Min. Lesezeit

Unzufrieden im Job? So stellst du die Weichen neu

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

unzufrieden im Job

Mindestens ein Drittel des Tages und gut die Hälfte deiner wachen Zeit verbringst du bei der Arbeit. Deshalb hat deine Zufriedenheit mit dem Job einen großen Einfluss darauf, wie es dir insgesamt geht. Fühlst du dich dabei rundum wohl, macht dich das optimistischer und ausgeglichener. Selbst wenn es im Privatleben mal Probleme gibt. Bist du dagegen unglücklich mit deiner beruflichen Situation und würdest am liebsten morgens die Decke über den Kopf ziehen, anstatt motiviert aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, dann solltest du dringend etwas ändern. Wir helfen dir dabei, dir über deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden, eine gute Entscheidung zu treffen und neue Wege zu gehen. Damit du nicht mehr unzufrieden im Job sein musst.

10 typische Anzeichen dafür, dass du unzufrieden im Job bist

Du bist dir nicht ganz sicher, ob deine Unzufriedenheit wirklich mit dem Job zusammenhängt oder vielleicht andere Ursachen hat? Das lässt sich leicht herausfinden. Ganz einfach, indem du diese typischen Anzeichen überprüfst: Wie viele davon treffen auf dich zu?

  • Am liebsten würde ich morgens gar nicht aufstehen.
  • Inzwischen habe ich auch keine Lust mehr zu frühstücken.
  • Wenn ich an die Arbeit denke, bekomme ich Bauch- oder Kopfschmerzen.
  • Das letzte erfreuliche Ereignis bei der Arbeit ist ewig her.
  • Wenn mich jemand nach meinem Job fragt, antworte ich ausweichend.
  • Nichts an meiner Arbeit kann mich begeistern oder motivieren.
  • Ich kann mich schwer konzentrieren und mache oft Flüchtigkeitsfehler.
  • Es werden immer nur andere gelobt oder befördert, nie ich.
  • Ständig ärgere ich mich über meinen Chef und die Kollegen.
  • Nach Feierabend kann ich nicht abschalten, sondern denke über die Arbeit nach.

Je mehr dieser Aussagen auf dich zutreffen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dich die Arbeit unglücklich macht.

Warum eigentlich? Die 7 häufigsten Gründe dafür, dass du unzufrieden im Job bist

Unzufriedenheit ist meist ein ganz diffuses Gefühl. Doch eines ist immer gleich: Es ist demotivierend und bedrückend. Darum ist es auch so schwierig, etwas dagegen zu tun. Und vielleicht gibst du ja sogar dir selbst die Schuld und glaubst, zu hohe Ansprüche zu haben. Doch diese Denkweise verbessert deine Situation kein bisschen. Es gilt, aktiv zu werden, statt die Situation passiv zu erdulden.

Wenn du dir klarmachst, was genau dich so unzufrieden im Job macht, ist das schon ein erster wichtiger Schritt. Denn das macht die ganze Sache konkreter. Und zeigt dir, an welchen Stellschrauben du drehen könntest. Oder – falls du dich für einen Wechsel entscheidest – worauf du beim nächsten Job besonders achten solltest.

Hier die häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job. Welche treffen auf dich zu?

Grund 1: Unzufrieden im Job wegen Stress und Termindruck

Dein Arbeitsumfang ist einfach zu groß, und das auf Dauer. Du weißt nicht, wie du das alles schaffen sollst. Der Druck ist immens, die Zeit reicht hinten und vorne nicht. Überstunden sind nicht die Ausnahme, sondern Normalität. Sogar in deiner Freizeit sollst du ständig erreichbar sein. Man erwartet Dinge von dir, die du einfach nicht leisten kannst. Obwohl du dein Bestes gibst, bist du mit den Resultaten deiner Arbeit nicht zufrieden. Es passieren Fehler, Termine platzen, du hast das Gefühl zu schwimmen. Sobald eine Aufgabe erledigt ist, warten schon drei neue auf dich. Unterstützung von Unternehmensseite ist nicht in Sicht. Du fühlst dich gestresst und unzulänglich.

Grund 2: Unzufrieden im Job wegen Unterforderung

Du könntest viel mehr leisten, aber man lässt dich einfach nicht. Dein Aufgabenbereich ist eintönig, es gibt keine spannenden Herausforderungen, nur Routine. Du arbeitest stumpfsinnig ab, was zu erledigen ist, und bist meistens viel zu früh damit fertig. Dann verbringst du den Rest des Tages damit, irgendwie beschäftigt zu wirken. Du wünschst dir anspruchsvollere Aufgaben, bei denen du dich beweisen kannst. Aber in deiner aktuellen Position sind die nicht zu erwarten. Deine Motivation sinkt, sodass dir trotz der Unterforderung Fehler unterlaufen. Was dir fehlt, sind Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Du fühlst dich gelangweilt, nutzlos und unwichtig.

Grund 3: Unzufrieden im Job wegen der Rahmenbedingungen

An deinem Arbeitsplatz fühlst du dich total unwohl. Vielleicht ist es im Großraumbüro zu hektisch, zu heiß und zu laut. Oder du sitzt allein in einer dunklen Kammer. Dein PC ist alt und funktioniert nicht, wie er soll. Für jeden neuen Kugelschreiber musst du einen Antrag stellen. Du verbringst zu viel Zeit in sinnlosen Meetings. Homeoffice ist keine Alternative beziehungsweise nicht erwünscht. Du hast lange, unflexible Arbeitszeiten und im ungünstigsten Fall auch noch einen zeitraubenden, umständlichen Anfahrtsweg. Oder musst mehr Dienstreisen machen, als es dir guttut. Deine Work-Life-Balance stimmt nicht. Beim Gedanken an deinen Job fühlst du dich einfach unwohl.

Grund 4: Unzufrieden im Job wegen der Unternehmensführung

Die Hierarchien im Unternehmen sind starr, du darfst kaum etwas selbst entscheiden. Auch deine Ideen und Vorschläge werden nicht wahrgenommen und verpuffen. Du vermisst die Wertschätzung deiner Leistung. Deine Vorgesetzten fördern dich nicht. Vielleicht ist dein Chef oder deine Chefin sogar cholerisch und unberechenbar. Es wird nur kritisiert, positives Feedback gibt es so gut wie nie. Du hast den Eindruck, dass das Unternehmen weder klug noch zukunftsorientiert geführt wird. Daher weißt du nicht, ob dein Arbeitsplatz überhaupt sicher ist. Du fühlst dich missachtet und fremdbestimmt.

Grund 5: Unzufrieden im Job wegen des Betriebsklimas

Schlechte Unternehmensführung wirkt sich oft direkt auf das Klima im Team aus. Der Umgangston ist rau, es wird gemobbt, der Konkurrenzkampf ist groß. Die Kommunikation im Unternehmen funktioniert einfach nicht. Ständig kommt es zu Problemen, weil wichtige Informationen nicht weitergegeben werden oder sich niemand an Absprachen hält. Teamwork ist ein Fremdwort, jeder werkelt vor sich hin, alle arbeiten gegeneinander statt miteinander. Dir raubt das sämtliche Energie und du fühlst dich angreifbar, allein und mutlos.

Grund 6: Unzufrieden im Job wegen der Bezahlung

Du verdienst einfach zu wenig. Vielleicht liegt das an deinem Beruf oder der Branche, in der du arbeitest. Dann fühlst du dich frustriert und ohnmächtig. Oder ist es so, dass andere, die gleich viel leisten, besser bezahlt werden? Dann ist das niedrige Gehalt ein Sinnbild für die mangelnde Wertschätzung deiner Arbeit. Du hast das Gefühl, dich unter Wert zu verkaufen, und bist demotiviert. Was fatal ist, denn deine Leistungen werden dadurch schlechter und die Chancen auf eine Gehaltserhöhung sinken …

Grund 7: Unzufrieden im Job wegen der Perspektiven

Eigentlich wünschst du dir Weiterbildungsmöglichkeiten, um dich für anspruchsvollere Aufgaben zu qualifizieren oder deine jetzigen Aufgaben besser erfüllen zu können. Aber die sind nicht in Sicht. Du siehst keine Möglichkeiten, deine Situation zu verbessern. Es gibt auch keine Aufstiegschancen für dich. Du wirst nie für eine Beförderung vorgeschlagen. Wenn du diesen Job behältst, wird sich bis zur Rente nichts für dich ändern. Du bleibst im Hamsterrad gefangen und fühlst dich ausgebremst und unfähig.

„Es ist doch nur ein Job?“ – Irrtum!

Eigentlich kannst du es dir gar nicht leisten, unzufrieden im Job zu sein. Schließlich brauchst du eine Arbeit. Und das Geld. Du reißt dich lieber zusammen. Denn es ist doch nur ein Job! Und dir bleibt immer noch die Freizeit, um zu regenerieren und glücklich zu sein. Oder? Vorsicht – Unzufriedenheit im Job kann sich auf dein komplettes Leben auswirken. Auf deine Gesundheit und Fitness ebenso wie auf deine sozialen Beziehungen. Die Unzufriedenheit belastet dich, du wirst reizbarer, bekommst Schlafstörungen, hast keine Lust mehr, etwas zu unternehmen. Durchhalten um jeden Preis führt dich auch auf der Arbeit in einen Teufelskreis. Am Ende landest du in einem Burn-out oder einem Bore-out. Deine Leistungen werden schlechter, und womöglich bekommst du eine Kündigung. Oder du ziehst selbst die Reißleine und orientierst dich neu.

Unzufrieden im Job – und nun?

Den ersten Schritt hast du schon getan: Du bist dir darüber klar geworden, was genau dich an deinem Arbeitsplatz so stört. Sicher treffen nicht alle der oben genannten Punkte auf dich zu. Vielleicht hast du einen cholerischen Chef und blöde Arbeitszeiten, aber die Kollegen sind super und die Aufgaben machen dir Spaß? Oder du fühlst dich unterfordert und schlecht bezahlt, aber das Unternehmen ist richtig toll und das Betriebsklima perfekt? Bevor du also eine Entscheidung für deine berufliche Zukunft triffst, solltest du dir selbst erst noch ein paar Fragen beantworten:

Was ist wirklich wichtig?

Am besten legst du für dich selbst eine Rangfolge fest. Ist für dich die Bezahlung das A und O, dicht gefolgt von den Perspektiven? Oder sind dir ein fairer Chef, flexible Arbeitszeiten und spannende Aufgaben wichtiger?

Was lässt sich ändern?

Natürlich kannst du keinen Choleriker in einen Traumboss verwandeln und keinen Niedriglohnjob in eine Position mit Spitzenverdienst. Aber einiges lässt sich durchaus verbessern. Indem du etwa eine Weiterbildung machst und dich für spannendere Aufgaben qualifizierst.

Was kannst du selbst tun?

Kommunikation ist – wie überall – das Zauberwort. Vielleicht ist deinen Vorgesetzten gar nicht bewusst, wie unzufrieden du bist? Oder welches Potenzial in dir schlummert? Rede mit ihnen über deine Vorstellungen und Ziele. Natürlich auch über deine Weiterbildungspläne.

So gehst du gut vorbereitet in das Gespräch mit dem Chef

Von diesem Gespräch hängt viel ab. Es entscheidet, ob du deine berufliche Zukunft weiterhin in diesem Unternehmen siehst oder dir einen neuen Job suchst. Vielleicht sogar einen neuen Beruf in einer anderen Branche.

Deshalb solltest du dich gut auf das Gespräch mit dem oder der Vorgesetzten vorbereiten. Es ist wesentlich, dass du genau weißt, was du willst. Und das klar und sachlich kommunizierst. Nur so wird es ein Gespräch auf Augenhöhe. Hier die wichtigsten Schritte:

Termin vereinbaren

Dein Anliegen ist zu bedeutsam, um es zwischen Tür und Angel zu besprechen.

Sachlich argumentieren

Sage konkret, was dich unzufrieden macht – ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen.

Beispiele geben

Vermeide Verallgemeinerungen und Sätze mit „nie“, „immer“, „jedes Mal“.

Lösungen überlegen

Mache konkrete Vorschläge und betone dabei, welche Vorteile sie dem Unternehmen bringen.

Souverän bleiben

Achte auf Mimik und Körpersprache. Sprich deutlich, halte Blickkontakt, sei offen und freundlich.

Tipp

Am besten übst du das Gespräch vorher. Und denke immer daran, dass du eine positive Veränderung erreichen willst! Am besten, du erwähnst auch die Möglichkeiten der geförderten Weiterbildung für Berufstätige.

Immer noch unzufrieden im Job? Dann auf zu neuen Ufern …

Wenn das Gespräch mit dem Vorgesetzten keine Verbesserungen gebracht hat, bleibt dir nur eine Möglichkeit, um der Unzufriedenheit im Job auf Dauer zu entgehen: Du musst dich neu orientieren. Eine Kündigung ist in deiner Situation dann unausweichlich. Vermutlich hast du das innerlich ohnehin längst getan. Nun gilt es, für deine Zukunft eine Grundsatzentscheidung zu treffen.

Ähnlicher Job, anderes Unternehmen?

Wenn du mit deinem Beruf grundsätzlich zufrieden bist und nur bei diesem Arbeitgeber unglücklich warst, bewirbst du dich einfach auf entsprechende Positionen bei anderen Unternehmen.

Gleiche Branche, höhere Qualifikation?

Du möchtest nicht nur das Unternehmen wechseln, sondern auch gleich bessere Voraussetzungen für deine Karriere schaffen? Dann wäre eine Weiterbildung ein Erfolg versprechender Weg.

Anderer Beruf, ganz neue Perspektiven?

Du siehst in deinem aktuellen Beruf keine Möglichkeiten, einen Job zu finden, der dich zufriedener macht? Dann solltest du über eine Umschulung nachdenken.

Information ist Trumpf!

Je besser du über die Möglichkeiten, die dir offenstehen, Bescheid weißt, desto motivierter und souveräner kannst du deine Zukunftsplanung in Angriff nehmen.

Wir von karriere tutor® informieren dich zum Beispiel gerne darüber, welche Weiterbildungen zu deinen Plänen passen. Und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt.

Und wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Umschulung zu machen, ist es wichtig, gut zu überlegen, welcher neue Beruf zu dir passt.

Was tun nach der Kündigung wegen Unzufriedenheit mit dem Job?

Du hast neue Pläne geschmiedet und eine Entscheidung getroffen – sei es für eine Weiterbildung, eine Umschulung oder direkt für einen neuen Job. Dann steht spätestens nach deinem neuen Abschluss die Bewerbungsphase an. Und auch hierbei können dich unsere Tipps unterstützen.

  • Informiere dich über passende Stellenangebote, auch im Internet.
  • Bring deine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand.
  • Berücksichtige, dass man sich heute meistens online bewirbt.
  • Lies hier, wie du deine Kündigung in der Bewerbung verpackst.
  • Bereite dich auf Bewerbungsgespräche vor.

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