Ohne „IP“ (Internet Protocol) kein Internet. Über den weltweit verbreiteten Netzwerkstandard können Geräte und Websites miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Damit der Datenaustausch gelingt, müssen die Geräte identifizierbar sein.

Die IP-Adresse gibt Aufschluss darüber, welchen Provider Sie verwenden und von welchem Gerät sowie von welchem geografischen Ort Sie sich einwählen. Wenn Sie eine Website aufrufen, wählen Sie damit eine bestimmte IP-Adresse an. Ihr Browser fragt diese IP-Adresse ab und übermittelt gleichzeitig Ihre eigene IP. So kommt der Datenaustausch zustande und Sie können über das Internet die gewünschte Website nutzen.

Beispiel einer IP-Adresse

Die IP-Adresse nach dem Standard IPv6 besteht aus acht Blöcken, die Zahlen, aber auch Zeichen beinhalten können. Sie könnte zum Beispiel so aussehen:

2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344.

Die Doppelpunkte stehen für Nullen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen werden.

Wo finde ich meine IP-Adresse?

Ihre eigene IPv6-Adresse unter Windows finden Sie wie folgt:

  1. Betätigen Sie die Tastenkombination [Win] + [R].
  2. Im Feld „Ausführen“, das dann erscheint, geben Sie „cmd“ ein und klicken auf „Ok“.
  3. Im schwarzen Windows-Eingabefeld geben Sie nun den Befehl „ipconfig“ ein und drücken „Enter“.
  4. Suchen Sie den Eintrag „IPv6-Adresse“. Dies ist die IP-Adresse Ihres Gerätes.

Die IP-Adresse und der Datenschutz

Da die IP-Adresse eine genaue Identifikation Ihrer Person zulässt, gehört sie laut EuGH zu den personenbezogenen Daten und fällt damit unter die Regelungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Diese besagt unter anderem, dass die IP-Adressen beim Website-Tracking mit Hilfe von Google Analytics oder anderen Tracking-Tools erst anonymisiert werden müssen, bevor das User-Verhalten getrackt werden darf.

Internet-Cookies sind kleine Textdateien, die im Browser gespeichert werden, wenn wir eine Website aufrufen. Mithilfe dieser Browser-Daten erkennt die Website bestimmte Einstellungen, die der Internetuser vorgenommen hat (z. B. Spracheinstellungen). Auch können durch Cookies Aktivitäten des Websitenutzers nachvollzogen werden, wie das Befüllen eines Warenkorbs im Onlineshop.

Notwendige und nicht notwendige Cookies

Während manche Cookies für das Betreiben einer Website technisch notwendig sind – wie etwa für die Warenkorbaktion im Onlineshop –, dienen andere wiederum nur zu Marketingzwecken und sind für die Nutzung einer Website nicht notwendig. So können Websitebetreiber mit Cookies bestimmte Informationen über das Nutzungsverhalten der Websitebesucher sammeln und auswerten. Etwa:

· Wie lange hält sich der User auf einer Seite auf?

· Welche Inhalte klickt er an?

· Mit welchem Gerät hat er die Seite aufgerufen?

· Von wo ist er gekommen?

Außerdem „erinnern“ sich Websites durch Cookies an frühere Besuche und können so bestimmte Inhalte, wie Werbung, an die Präferenzen und das Verhalten des wiederkehrenden Users anpassen.

Speicherdauer von Cookies

Cookies haben unterschiedliche Speicherdauern: Session-Cookies werden nach dem Verlassen einer Website automatisch gelöscht. Permanent-Cookies haben eine vom Websitebetreiber vordefinierte, theoretisch unbegrenzte Gültigkeit. Internetnutzer können diese Cookies aber aktiv aus ihrem Browserverlauf löschen.

Datenschutz

Das Einsetzen von Cookies auf einer Website unterliegt den europäischen Datenschutzrichtlinien. Diese fordern nicht nur eine vollständige Aufklärung des Users über den Einsatz von Cookies, sondern mittlerweile zusätzlich eine eindeutige Einwilligung (Cookie-Opt-in) für technisch nicht notwendige Cookies.

Kaizen ist ein sinojapanischer Begriff und steht für Veränderung (Kai) zum Besseren (Zen). Es bezeichnet sowohl eine bestimmte Lebens- als auch Arbeitsphilosophie. Im Qualitätsmanagement wird Kaizen als Konzept zur Kontinuierlichen Verbesserung (KVP) verstanden, bei dem alle Mitarbeiter täglich daran arbeiten, Abläufe und Prozesse im Unternehmen in kleinen Schritten zu optimieren.

Kaizen wurde von Masaaki Imai entwickelt und fand erstmals Mitte der 80er Jahre in der japanischen Fertigungsindustrie Anwendung. Nach Masaaki Imai besagt Kaizen, dass kein Tag ohne irgendeine Verbesserung im Unternehmen vergehen soll.

Im europäischen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Kaizen“ und „KVP“ oft synonym verwendet. Tatsächlich aber beschreibt der KVP ein wirtschaftliches Handlungsprinzip, in dem verschiedene Methoden und Ansätze Anwendung finden können. In diesem Zusammenhang ist Kaizen eine Methode von vielen.

Als Arbeitsphilosophie bedeutet Kaizen allerdings mehr als eine bestimmte Methode oder ein Werkzeug. Es ist die von einem kontinuierlichen Verbesserungswunsch geprägte, grundlegende Haltung zur eigenen Tätigkeit.

Das Pull-Prinzip (auch „Hol-Prinzip“) wird im Lean Management, aber auch im Marketing angewendet. Dabei werden relevante betriebswirtschaftliche Prozesse erst durch ein Nachfragesignal vom Markt in Gang gesetzt. Das Unternehmen realisiert dadurch eine sehr kundenorientierte Produktion und Absatzwirtschaft.

Lean Produktion

Im Sinne des Lean Managements bewirkt das Pull-Prinzip, dass der Produktionsprozess erst durch einen konkreten Auftrag des Kunden gestartet wird. Das Ziel dabei ist, die Produktion und Logistik schlank zu halten und an den Kundenbedürfnissen auszurichten (Lean Production). Folglich bildet das Pull-Prinzip die Grundlage für das Just-in-time-Prinzip.

Marketing

Im Marketing spricht man von dem Pull-Prinzip oder auch von der Pull-Strategie, wenn die Marketingaktivitäten eines Produzenten auf die Endabnehmer ausgerichtet werden, um diese zum Kauf seiner Produkte anzuregen. Hierdurch soll es zu einem Pull-Effekt – einem Nachfragesog – beim Händler kommen, der infolgedessen die Waren des Herstellers bestellt. Dies umfasst im Grunde sämtliche Maßnahmen des B2C-Marketings. Im Gegensatz dazu steht das Push-Prinzip im B2B-Marketing, bei dem der Produzent seinen Absatz dadurch fördert, dass er den Handel durch gezielte Marketingaktionen, wie Rabatte, zur Warenbestellung führt.

Das Just-in-time-Prinzip zielt auf einen schlanken Wertschöpfungsprozess ab. In der Automobilindustrie etwa wird auf die Just-in-time-Produktion gesetzt. Dabei werden Produktion, Beschaffung und Lagerhaltung so aufeinander abgestimmt, dass die Produktion erst dann angestoßen wird, wenn der Kunde das Produkt nachfragt. Das Material wird erst dann geliefert, wenn es für die Produktion gebraucht wird.

Indem Lagerkosten und Durchlaufzeiten in der Produktion minimiert werden, erhöht sich die Wertschöpfung. Auch kann das Unternehmen mit Hilfe des Just-in-time-Prinzips schnell und flexibel auf sich ändernde Bedarfe reagieren.

Wichtige Voraussetzungen des Just-in-time-Prinzips:

Total Productive Maintenance (TPM) ist eine Methode zur Produktivitätssteigerung von Anlagen.

Die Instandhaltung und Pflege (Maintenance) von Maschinen oder Anlagen wird dabei von genau jenen Mitarbeitern ausgeführt, die sie am besten kennen – ganz egal ob sie zur Produktions-, zur Organisations- oder zur Instandhaltungsabteilung gehören. Durch diese ganzheitliche und fachübergreifende Zusammenarbeit können Probleme und Schwachstellen sehr frühzeitig erkannt werden. Stillstände werden damit vermieden. Wenn doch einmal eine Störung auftritt, soll diese auf Basis einer gründlichen Analyse nachhaltig behoben werden. So steigt sowohl die Effektivität als auch die Verfügbarkeit einer Anlage.

Wie auch der KVP basiert TPM auf der Einbindung von Mitarbeitern in das Verbesserungsvorhaben.

Rahmenbedingung für den Einsatz von TPM ist eine funktionierende Teamarbeit zwischen Produktions-, Organisations- und Instandhaltungsabteilung. Wichtig ist auch, dass die involvierten Mitarbeiter ausreichend informiert und qualifiziert sind, um nach eigenem Ermessen Instandhaltungsmaßnahmen ergreifen zu können.

Die Abkürzung KVP steht für „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ und ist ein Begriff aus dem Qualitätsmanagement. Der KVP dient als grundlegendes Handlungsprinzip, das in der Unternehmenskultur verankert sein sollte: Jeder Mitarbeiter ist in seinem jeweiligen Umfeld dafür verantwortlich zu prüfen, wo und wie die Arbeit verbessert werden kann, was folglich zu einer steigenden Qualität von Service, Produkten und Prozessen führt.

Der KVP kommt ursprünglich aus der Serienfertigung der Automobilbranche. Es handelt sich jedoch nicht um ein bereits ausgearbeitetes System, sondern um eine bestimmte Denkweise: Viele kleine und schnell umsetzbare Maßnahmen sind nach den Prinzipien des KVP wirksamer als langwierige, große Projekte. Damit die kleinschrittigen Optimierungen im KVP wirtschaftliche Erfolge erzielen, müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen und in die Unternehmenskultur integriert werden. Hierzu zählen u. a. die Bereitstellung von Arbeitszeit, Weiterbildungsmöglichkeiten und auch Maßnahmen zur Implementierung des KVP in bestehende Arbeitsabläufe und Prozesse.

Unter einer „Wertschöpfungskette“ (Value Chain) versteht man die geordnete Abfolge der Kerntätigkeiten eines Unternehmens. Durch die Wertschöpfungskette lässt sich verfolgen, welchen Weg ein Produkt oder eine Dienstleistung während des Transformations- oder Entwicklungsprozesses durchläuft: vom Ausgangsmaterial bis zur Verwendung des Produkts bzw. von der Konzepterstellung bis zur Nutzung der Dienstleistung.

Der Begriff der Wertschöpfungskette stammt von dem amerikanischen Ökonomen Michael E. Porter, die er in seinem 1985 erschienenen Buch „Competitive Advantage“ erklärt. Nach Porter zahlen fünf Primäraktivitäten in den direkten Wertschöpfungsprozess für Produkte ein:

1. Eingangslogistik

2. Produktion

3. Marketing und Verkauf

4. Ausgangslogistik

5. Kundenservice

Die notwendigen Voraussetzungen für die Ausübung der Primäraktivitäten liefern vier Unterstützungsaktivitäten:

1. Unternehmensorganisation

2. Personalwesen

3. Technologieentwicklung/IT-Infrastruktur

4. Einkauf/Beschaffung

Die Wertschöpfungskette betrachtet man zum Beispiel bei der Unternehmensanalyse. Sie hilft dabei, die Stärken und Schwächen eines Unternehmens abzuleiten und eine Wettbewerbsstrategie zu entwickeln. Die Optimierung der Wertschöpfungskette kann unter anderem durch KVP-Methoden (Abkürzung für „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“) erreicht werden.