Du bist arbeitslos, in Kurzarbeit oder kurz vor einer Kündigung?

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karriere tutor® Eine Frau mit Headset und gestreiftem Hemd tippt lächelnd auf einer Tastatur, während sie an einem Schreibtisch sitzt.

Arbeitslosigkeit | 4 Min. Lesezeit

Der 5-Schritte-Plan für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

karriere tutor® Logo von „karriere tutor“ mit dem Slogan „Gemeinsam. Digital. Erfolgreich.“ auf einem hellblauen kreisförmigen Hintergrund, der Kursnet Bildungsangebote und AZAV-zertifizierte Weiterbildungen hervorhebt. Verfasst durch karriere tutor® Blog

karriere tutor® Frau in legerer Kleidung arbeitet an einem Laptop an einem kleinen Schreibtisch, sitzt barfuß auf einem durchsichtigen Stuhl mit einer Pflanze in der Nähe und denkt über Lösungen gegen Arbeitslosigkeit nach.

Arbeitslosigkeit ist nicht nur das Fehlen einer Beschäftigung, sondern geht nicht selten auch an die nervliche Substanz. Selbstzweifel, Existenzsorgen und die große Frage, wie es nun weitergeht, nagen an einem. Wenn du dich gerade in einem Tief befindest, weil du arbeitslos geworden bist, möchten wir dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir fünf Schritte für neue Motivation und – im besten Fall – auch neues berufliches Glück.

Arbeitslosigkeit belastet die Psyche

Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Essen, Schlafen, Sicherheit oder Selbstverwirklichung. Mit den meisten dieser Bedürfnisse hängt der Job unmittelbar zusammen. Fällt dieser weg und du gerätst in die Arbeitslosigkeit, wirbelt das also zunächst dein ganzes Leben durcheinander und geht tatsächlich bis an die Grundfeste deiner Bedürfnisse. Studien belegen sogar, dass Arbeitslose häufiger unter psychischen Krankheiten, z. B. Depression, leiden. Selbst die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt statistisch betrachtet bei Arbeitslosen.

Wenn du durch deine Arbeitslosigkeit bemerkst, dass du psychische Probleme bekommst, solltest du dich unbedingt an einen Arzt deines Vertrauens wenden. Wenn möglich, werde aber schon vorher aktiv und achte sehr bewusst auf deine psychische Gesundheit während der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos und jetzt?!

Nicht immer entstehen gravierende Folgen wie eine psychische Erkrankung, wenn Menschen ihren Job verlieren. Doch mit dieser neuen Lebenssituation hadern – das kennen tatsächlich sehr viele. Je nachdem, ob die Arbeitslosigkeit überraschend kam oder mit Ankündigung, stellst du dir möglicherweise diese Fragen:

  • War ich nicht gut genug, dass ich meinen Job verloren habe?
  • Bin ich für den Arbeitsmarkt nicht mehr attraktiv?
  • Fehlen mir wichtige Fähigkeiten?
  • Werde ich jemals wieder einen guten Job finden?
  • Was mache ich jetzt?

Vor allem die letzte Frage, die mit einem sorgenvollen Blick Richtung Zukunft weist, ist eine entscheidende. Was geschieht, nachdem die Arbeitslosigkeit eingetreten ist? Was kannst du tun, um da schnell wieder rauszukommen und währenddessen nicht die Motivation zu verlieren?

Solltest du von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein, haben wir dir hier verschiedene Fördermöglichkeiten zusammengefasst.

Fünf Maßnahmen für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

Sehen wir uns die wichtigsten fünf Schritte einmal an:

1. Existenz sichern

Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. Diese ist auch entscheidend, denn ohne sichere Basis und mit finanziellen Sorgen, fällt die Motivation spürbar schwerer. Dein erster Gang sollte dich also immer zur Agentur für Arbeit führen, um dich dort arbeitslos zu melden. Beachte dabei wichtige Fristen und halte nötige Unterlagen zur Arbeitslosenmeldung bereit. Die Berater der Arbeitsagentur unterstützen dich anschließend dabei, Arbeitslosengeld I oder ggf. Arbeitslosengeld II zu beantragen, um deine finanzielle Existenz zu sichern.

Du solltest dich im besten Fall bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitsuchend melden, um deine Leistungsansprüche nicht zu gefährden. Der ideale Zeitpunkt ist spätestens drei Monate vor Ende deiner Beschäftigung bzw. ab Erhalt der Kündigung.

2. Alltag neu strukturieren

Der Job macht einen Großteil unserer Alltagsgestaltung aus. Bist du arbeitslos, merkst du ganz schnell, dass jegliche Struktur nicht mehr ist, wie sie vorher war. Nun ist es wichtig, dich nicht hängenzulassen, sondern deinem Alltag eine neue Struktur zu geben. Steh trotzdem morgens auf und nutze den Tag, auch wenn kein Arbeitgeber darauf wartest, dass du im Büro erscheinst.

Natürlich kannst du die dazugewonnene Zeit nutzen, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen, oder um ein neues Arbeitsverhältnis vorzubereiten. Mache wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft oder informiere dich über freie Stellenangebote in deinem Bereich.

3. Stärken und Fähigkeiten bewusst machen

Gerade wenn die Arbeitslosigkeit mit starken Selbstzweifeln einhergeht, lohnt sich dieser dritte Schritt. Mach dir bewusst, dass du, auch wenn du jetzt gerade arbeitslos bist, Stärken besitzt, die wichtig sind. Dein Know-how ist gefragt und kann einem anderen Unternehmen nutzen. Dein Persönlichkeitstyp ist wertvoll und kann perfekt in ein bestimmtes Team passen. Sich diese Dinge einmal neu klarzumachen, gibt den meisten Menschen einen großen Motivationsschub.

Ein Persönlichkeitstext, z.B. das Fünf-Faktoren-Modell, kann dir dabei helfen, persönliche Stärken herauszufinden und neu schätzen zu lernen.

4. Fit für den nächsten Job machen

Nur weil du einmal arbeitslos geworden bist, heißt das nicht, dass du es für immer bleiben musst. Nutze deshalb die Zeit und bereite dich auf den nächsten Job vor, sobald dein Alltag sich neu geordnet hat und du dich mental bereit fühlst. Reflektiere, welches Know-how du einbringen kannst und wo es möglicherweise noch aufgefrischt oder ergänzt werden sollte. Schau in Stellenanzeigen nach, was die Arbeitgeber sich wünschen und besuche entsprechende Weiterbildungen, die deine Chance auf einen Neueinstieg in einem interessanten Job erhöhen.

Etwas Neues zu lernen, macht nicht nur Spaß, sondern schenkt auch ganz neuen Aufwind und neue Motivation.

Viele Arbeitslose haben Sorge wegen der Kosten einer Weiterbildung. Sieh dir deshalb unbedingt die Möglichkeiten zur Förderung einer Weiterbildung an, um diese Sorge im Keim zu ersticken.

5.     Bewerbungen schreiben

Bereits während Schritt vier kannst du damit beginnen, dich zu bewerben. Erwähne dabei die Stärken, die du im dritten Schritt herausgefunden hast und positioniere dich als vielversprechenden Mitarbeiter. Und falls deine letzte Bewerbung schon einige Jahre zurückliegt, lies dich vorher in die modernen Formen der Online-Bewerbung ein. Dadurch hinterlässt du von Anfang an einen positiven Eindruck.

Motiviert neu starten

Arbeitslos zu werden bedeutet nicht, dass du nicht mehr interessant für den Arbeitsmarkt bist. Vielmehr bringt es eine Chance mit sich, die Weichen neu zu stellen und in einem anderen Unternehmen noch einmal neu anzufangen. Das ist kein Grund zur Schande, sondern gehört zu den Wellengängen des Lebens hinzu.

Wir wünschen dir einen motivierten und erfolgreichen Neustart nach der Arbeitslosigkeit.

Solltest du nicht genau wissen, wohin dich dein beruflicher Weg führen wird, nutze gerne eine kostenlose Karriereberatung. Sie kann dir helfen deine nächste Station ausfindig zu machen.