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Beruflicher Erfolg | 6 Min. Lesezeit

Tipps erste Tage im neuen Job – so startest du erfolgreich durch

Autorbild von karriere tutor® Verfasst durch karriere tutor®

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Du hast einen neuen Job? Herzlichen Glückwunsch! Wir wünschen dir einen guten und erfolgreichen Einstieg! Dass du ein bisschen aufgeregt bist, ist völlig normal. Schließlich geht es um deine Karriere. Und wir alle wissen: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Deshalb willst du von Anfang an alles richtig machen. Ein ganz schöner Druck? Keine Sorge – wir helfen dir dabei mit unseren Tipps für die ersten Tage im neuen Job …

Der optimale Einstieg im neuen Job

Der wichtigste aller Tipps für die ersten Tage im neuen Job lautet: Bereite dich gut vor. Und indem du diesen Artikel liest, bist du schon voll dabei. Sehr gut!

Starten wir also mit ein paar ganz praktischen und grundsätzlichen Fragen, die du vorab ganz leicht klären kannst:

  • Um wie viel Uhr geht’s los?
  • Wo sollst du dich melden?
  • Wer ist dein Ansprechpartner bzw. deine Ansprechpartnerin?

Diese Punkte wurden vermutlich schon bei der Einstellung mit dir besprochen. Falls nicht, solltest du das rechtzeitig abklären. Eine Rückfrage verhindert vielleicht sogar, dass du einem ahnungslosen Pförtner gegenüberstehst. Oder von einer unvorbereiteten Sachbearbeiterin in Empfang genommen wirst. Im Idealfall aber gibt es bei deinem neuen Arbeitgeber eine durchdachte Willkommenskultur und alles ist bestens vorbereitet!

Schau dir die Website des Unternehmens noch einmal genau an. Findest du vielleicht sogar ein Organigramm? Dann kannst du dich gleich mit den wichtigsten Namen und den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen vertraut machen. Und du erfährst auch, welche Position dein Ansprechpartner einnimmt. Gut zu wissen!

Tipps für die ersten Tage im neuen Job: Was ziehst du an? Wie trittst du auf?

Wenn es sich nicht gerade um einen Job handelt, bei dem Berufskleidung getragen wird, bist du mit schlichter Eleganz auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Keinesfalls solltest du zu leger oder gar schlampig auftreten, aber ein übertrieben modisches Outfit ist ebenso unpassend. Während des Bewerbungsgespräches konntest du sicher schon einen ersten Eindruck davon gewinnen, welcher Stil in dem Unternehmen üblich ist. Passe dich den Gepflogenheiten an. Damit signalisierst du: Ich möchte dazugehören. Das gilt auch für dein persönliches Auftreten. Falls man dir nicht sofort das Du anbietet, weil das in diesem Unternehmen oder in der Branche so üblich ist, solltest du zunächst beim Sie bleiben. Grundsätzlich empfiehlt es sich, offen auf die neuen Kolleginnen und Kollegen zuzugehen, dich freundlich vorzustellen und interessiert zu zeigen. Es kommt gut an, wenn du dich authentisch gibst. Und es ist nicht schlimm, dass du ein bisschen aufgeregt wirkst – das ist besser, als wenn du versuchen würdest, cooler zu sein, als du wirklich bist.

Kommunikationsfähigkeit und Wissbegierde gelten als wichtige Soft Skills. Deswegen gehört dieser Punkt auch zu unseren Tipps für die ersten Tage im neuen Job. Bei den ersten Meetings oder bei den ersten gemeinsamen Mahlzeiten in der Kantine ist es allerdings klüger, sich etwas zurückzuhalten. Nutze solche Gelegenheiten, um zu beobachten. Natürlich kannst du dich am Gespräch beteiligen, aber du solltest es auf keinen Fall an dich reißen!

Kluge Fragen sind besser als der Sprung ins kalte Wasser

Wenn du Glück hast, wird dir für die erste Zeit ein Mentor zur Seite gestellt. Jemand, der dir alles zeigt, dir deine Aufgaben erklärt und für sämtliche Fragen offen ist.

Doch auch, wenn das nicht der Fall ist, solltest du Unklarheiten sofort ansprechen:

  • Was genau sind deine Aufgaben?
  • Mit wem arbeitest du zusammen?
  • Wer ist dir gegenüber weisungsbefugt?

Im Idealfall gibt es einen Einarbeitungsplan für dich. Oder du bittest einfach um einen Gesprächstermin mit einem Vorgesetzten, um deine Aufgabenstellung zu besprechen. Und um die Erwartungshaltungen, die man an dich hat, noch einmal zu konkretisieren. In den meisten Unternehmen ist es üblich, Ziele zu vereinbaren und auch schriftlich zu dokumentieren.

Gab es auf deiner neuen Position einen Vorgänger? Dann hilft dir beim Start eine vollständige Übergabe. Am besten mit einer Analyse, was bisher gut lief und was verbessert werden sollte. Hier kann dir dein Team wertvollen Input geben. Kein Wunder also, dass diese Empfehlung zu den Tipps für die ersten Tage im Job gehört!

Neu im Team: Wie du bei den anderen gut ankommst

Natürlich sind deine Kolleginnen und Kollegen neugierig: Wer ist diese Person, die da neu im Team ist? Vielleicht begegnen dir manche sogar misstrauisch. Gut möglich, dass du jemandem eine begehrte Position vor der Nase weggeschnappt hast. Finde heraus, wie die Gruppendynamik funktioniert. Wer hat das Sagen, wer reagiert eher nur? Wer kommt auf dich zu? In der ersten Zeit ist es klug, sich selbst etwas zurückzunehmen und zu beobachten.

Gleichzeitig solltest du zeigen, dass du motiviert und kompetent bist. Mit anderen Worten: dass du das Team bereicherst. Nur passiv danebenzustehen, ist also keine gute Idee. Doch wer in dieser Phase allzu selbstbewusst und protzig auftritt, kommt auch nicht gut an. Die alten Hasen schätzen zwar frischen Wind und klugen Input, aber jemand, der von Anfang an alles besser weiß und den Laden komplett umkrempeln will, stößt garantiert auf Widerstand. Bleibe in jedem Fall freundlich und sachlich. Lerne die Menschen und die Abläufe kennen. Spare dir deine Verbesserungsvorschläge für später auf. Versuche zunächst, in deinem neuen Umfeld Fuß zu fassen und akzeptiert zu werden. Und vermeide Sätze, die mit „in meiner alten Firma war das aber anders“ anfangen … Erst einmal geht es darum, Vertrauen aufzubauen – und nicht, Konflikte zu schüren!

Tipps für die ersten Tage im neuen Job: So findest du deinen Platz

Du kennst das: Auch Politikern gönnt man für gewöhnlich hundert Tage, um in der neuen Funktion anzukommen und sich zu beweisen. Das gilt für dich ebenso. Nutze diese Zeit, um zu zeigen, was du kannst. Finde deinen Platz im Team, indem du Kontakte knüpfst und Beziehungen aufbaust.

Natürlich ist es strategisch klug, vor allem auf diejenigen zusetzen, die im Team und im Unternehmen das Sagen haben. Doch grundsätzlich fährst du am besten, wenn du zunächst einmal versuchst, mit allen gut zurechtzukommen. Sollte es intern Konflikte und Lager geben, solltest du lieber neutral bleiben.

Das ist allein schon deshalb wichtig, weil Teamfähigkeit zu den allerwichtigsten Soft Skills gehört. In der konkreten Zusammenarbeit kannst du auch am besten zeigen, wo deine Stärken liegen. Als wertvolles Teammitglied bewährst du dich beispielsweise, wenn du Aufgaben übernimmst, die nicht so beliebt sind. Damit beweist du, wie motiviert du bist.

Nach den ersten 100 Tagen im Job: Bitte um Feedback!

Nach gut drei Monaten ist die Einarbeitungsphase und damit der „Welpenschutz“ vorbei. Du fühlst dich jetzt wohl, bist integriert und genießt das Vertrauen des Teams und deiner Vorgesetzten? Sehr schön! Aber sehen dich die anderen schon als vollwertiges Mitglied? Oder noch immer als Neuling? Um das herauszufinden, solltest du nicht auf Kritik warten, sondern aktiv um Feedback bitten. Dazu gehört es auch, offensiv mit Fehlern umzugehen und sie keineswegs unter den Teppich zu kehren. Gib zu, wenn du etwas falsch gemacht hast, und bitte um Tipps, so etwas künftig zu vermeiden. Vielleicht hast du ja selbst Lösungsvorschläge? Umso besser!

Doch auch unabhängig von Fehlern: Bitte deine Vorgesetzten und Kollegen um ein Feedbackgespräch. Frage, wie man dich einschätzt und wo du dich verbessern könntest. Natürlich ist es nie angenehm, kritisiert zu werden – aber sieh es als Chance! Und vor allem: Du beweist damit Eigeninitiative, Lösungsorientierung und Verantwortungsbewusstsein. Und auch das sind ganz wichtige Soft Skills, mit denen du punkten kannst!

Natürlich gibt es noch viel mehr Tipps für die ersten Tage im neuen Job:

Tipps für die ersten Tage im neuen Job – und darüber hinaus: die No-Gos

Unpünktlich sein
Zu spät kommen macht nie einen guten Eindruck.

Unvorbereitet sein
Informiere dich lieber, so gut es geht, über das Unternehmen, bevor es losgeht.

Aus der Reihe tanzen
Du bist schlampig gekleidet oder overdressed? Und duzt gleich mal den Boss? Na, super …

Passiv sein
Du hast überhaupt keine Fragen? Bist du etwa desinteressiert? Das geht gar nicht.

Zu viel erzählen
Sei kommunikativ, aber nicht geschwätzig oder dominant.

Privat telefonieren
Auch wenn es die Kollegen tun – verzichte darauf.

Fehler vertuschen
Auf lange Sicht zahlt sich Offenheit aus.

Große Töne spucken
Niemand mag Angeber. Zeige lieber, was du drauf hast!

Konflikte schüren
Präsentiere dich als Teamplayer und vermeide Grüppchenbildung.

Alles umkrempeln
Auch wenn du Optimierungsbedarf siehst – tritt niemandem auf die Füße.

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