Im Lean Management bezeichnet der „Wertstrom“ alle Aktionen und Vorgänge während eines Produktionsprozesses bis hin zur Auslieferung des Produktes an den Kunden bzw. zur Leistungserbringung. Ziel der Wertstromanalyse ist es, die Wertströme so darzustellen, dass Verschwendungen bei der Produktbewegung aufgedeckt werden können. Denn in der schlanken Produktion (Lean Production) sollen die einzelnen Prozessschritte so ineinandergreifen, dass ein kontinuierlich fließender Wertstrom entsteht. Dadurch sollen die Wertschöpfung des Unternehmens und die Kundenorientierung maximiert werden.
Durch eine Wertstromanalyse kann der Lean Manager also die Prozesse und Abläufe der Wertschöpfung veranschaulichen. Dazu verwendet er zum Beispiel ein Flussdiagramm, in dem er mithilfe eines Symbolsystems die verschiedenen Aktivitäten und Schritte darstellt.
Mit der Wertstromanalyse ermitteln Sie sowohl den Ist- als auch den Soll-Zustand eines bestimmten Vorgangs oder Unternehmensbereiches. Dazu berechnen Sie wichtige Kennzahlen (KPIs) wie Durchlaufzeiten, Transportzeiten oder Über- und Unterproduktionsmengen. Durch den Abgleich der Soll- und Ist-Werte können Sie dann Verbesserungspotenziale erkennen und Maßnahmen zur Erhöhung der Wertschöpfung ableiten.