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In einer schnelllebigen Arbeitswelt ist die kontinuierliche Weiterbildung der Schlüssel zu beruflichem Erfolg und persönlicher Zufriedenheit. Der richtige Zeitpunkt und die passende Weiterbildung können entscheidend sein, um deine Karriere auf das nächste Level zu heben. In diesem Blogartikel findest du heraus, wann der ideale Moment für eine Weiterbildung gekommen ist. Zudem erhältst du sechs wertvolle Tipps von unseren Karriereexperten, wie du die perfekte Weiterbildung für dich findest, und lernst, wie du mit einem Bildungsgutschein durchstarten kannst. Lass dich inspirieren und nimm deine berufliche Zukunft selbst in die Hand!
Der ideale Zeitpunkt für berufliche Weiterbildung
Grundsätzlich ist der Zeitpunkt für eine berufliche Weiterbildung immer richtig, denn nur wer sich weiterbildet, sichert sich langfristig seinen Platz auf dem Arbeitsmarkt und kann dauerhaft beruflich erfolgreich sein. Dennoch gibt es Zeitpunkte, die noch etwas günstiger sind als andere. Dazu gehören:
- berufliche Auszeiten, z. B. Sabbaticals oder Elternzeiten
- Bewerbungsphasen oder Phasen vor einem Jobwechsel
- Übergangszeiten, z. B. zwischen zwei Beschäftigungsverhältnissen oder beim Wechsel in die Selbstständigkeit
- Krisenzeiten, z. B. Phasen von Kurzarbeit oder anderen Einschränkungen
Der ideale Zeitpunkt für berufliche Weiterbildung ist demzufolge dann gekommen, wenn du das Gefühl hast, dass du in deinem derzeitigen Job nicht weiterkommst, oder wenn du deine Karriere vorantreiben möchtest. Sobald du merkst, dass du neue Fähigkeiten brauchst, um den Anforderungen der sich ständig verändernden Arbeitswelt gerecht zu werden, ist das ein klares Zeichen. Auch Phasen beruflicher Unsicherheit oder Zeiten zwischen zwei Jobs sind eine gute Gelegenheit, deine Kenntnisse zu erweitern. Wichtig ist, dass du bereit bist, Zeit und Energie in deine Weiterbildung zu investieren, um langfristig von den neuen Qualifikationen zu profitieren.
Sechs Tipps: So findest du die richtige Weiterbildung
Bevor du dich auf die Suche nach der richtigen Weiterbildung begibst, musst du zunächst den aktuellen Status quo definieren und genau festlegen, wie deine Ziele aussehen. Ist dies geschehen, darfst du auf folgende Dinge achten, um auch wirklich an diesem gewählten Ziel anzukommen.
1. Tipp: Nicht die erstbeste Weiterbildung wählen
Gerade Menschen, die schnell mit der Weiterbildung beginnen wollen, neigen dazu, sich für die erstbeste Weiterbildung zu entscheiden. Doch genau das ist fatal, denn Vergleichen lohnt sich. Ein Weiterbildungsvergleich bezieht sich immer auf diese beiden Säulen: die Weiterbildung selbst und den Weiterbildungsanbieter. Um die Weiterbildung zu beurteilen, lohnt sich ein Blick auf die Erfahrungsberichte früherer Teilnehmender. Um die Anbietenden voneinander unterscheiden zu können, kannst du zum Beispiel prüfen, ob sie nach AZAV zertifiziert sind und ob es persönliche Ansprechpersonen für deine Fragen gibt.
2. Tipp: Regionale Suche erweitern
Je nachdem, wo du wohnst, kann das Weiterbildungsangebot groß oder klein sein. Zumindest dann, wenn du dich nur auf die regionale Suche beschränkst. Was viele nicht wissen: Dank Online-Weiterbildungen können auch überregionale Angebote in Frage kommen!
3. Tipp: Über aktuelle Anforderungen informieren
Eine Weiterbildung hat immer das Ziel, dich beruflich voranzubringen und dich für Stellen oder Tätigkeiten zu qualifizieren, für die du bisher nicht ausreichend qualifiziert warst. Damit dies gelingt, ist es wichtig, das Anforderungsprofil für deinen Bereich genau zu kennen und zu verstehen: Welche Fähigkeiten muss ich mir aneignen, um in meinem Bereich schnell einen zukunftssicheren Arbeitsplatz zu finden?
Definiere deinen Ist-Zustand und deinen Soll-Zustand und wähle eine Weiterbildung aus, die die Lücke dazwischen schließen kann. Schau dir dazu zum Beispiel Stellenbeschreibungen an und achte auf Begriffe, die dir noch unbekannt sind. Genau hier kannst du ansetzen und eine passende Weiterbildung auswählen.
4. Tipp: Fördermöglichkeiten beachten
Gerade wenn die Zeit drängt und die Weiterbildung schnell beginnen soll, vergessen viele, sich über mögliche Förderungen zu informieren. Verschaffe dir deshalb vorab einen Überblick über die Fördermöglichkeiten einer Weiterbildung. So gibt es Weiterbildungen, die von der Agentur für Arbeit bezahlt werden, zum Beispiel durch einen Bildungsgutschein. Aber auch ein Gespräch mit deinem Arbeitgeber kann sich lohnen. Denn wer gute Argumente hat, kann auch von seiner Führungskraft einen Zuschuss zur Weiterbildung bekommen.
5. Tipp: Unterstützung holen
Das Weiterbildungsangebot ist riesig, sodass du leicht den Überblick verlieren kannst. Lass dich deshalb von Expertinnen und Experten beraten, seien es die Beraterinnen und Berater der Arbeitsagentur oder die Karriereberatung der Weiterbildungsanbieter selbst. Sie können dir helfen, den Dschungel der Möglichkeiten zu lichten und die für dich passende Weiterbildung zu finden. Wichtig ist, dass du einen aktuellen Lebenslauf mit deinen bisherigen Tätigkeitsschwerpunkten vorlegen kannst. Nur so kann dir individuell geholfen und eine passende Empfehlung ausgesprochen werden.
6. Tipp: Den finalen Schritt Richtung Weiterbildung wagen
Gerade wenn das Angebot zu groß und die Möglichkeiten zu vielfältig sind, wagen viele Menschen nicht den Schritt in die Beratung, sondern geben die Suche nach Weiterbildung frustriert auf. Dabei ist es heute wichtiger denn je, für den Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben. Sei es dir deshalb wert und informiere dich regelmäßig über sinnvolle Weiterbildungen, die zu dir und deinem beruflichen Profil passen. Top informiert über aktuelle Trends und gefragte Weiterbildungen bist du beispielsweise mit unserem Newsletter.
Bildungsgutschein beantragen und loslegen
Um deine Weiterbildung oder Umschulung fördern zu lassen, benötigst du einen sogenannten Bildungsgutschein – kurz BGS. Der Bildungsgutschein ist eine schriftliche Bestätigung seitens des Kostenträgers, also der Agentur für Arbeit, dass er alle im Rahmen der Weiterbildung oder Umschulung anfallenden Kosten übernimmt. Er berechtigt zur Teilnahme an einer geförderten Weiterbildung und ermöglicht damit allen Menschen, ob arbeitslos oder erwerbstätig, den Zugang zu Bildung.
Einen Bildungsgutschein zu beantragen ist gar nicht so schwer. Der Antrag erfordert folgende drei Schritte:
1. Kontaktaufnahme mit der Agentur für Arbeit
Zuerst solltest du dich online bei deiner lokalen Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter melden. Registriere dich dazu unter diesem Link: Zur Registrierung. Nach deiner Registrierung erhältst du innerhalb von vier Wochen eine Einladung zu einem Beratungsgespräch.
2. Beraten lassen
Im Rahmen des Beratungstermins werden deine Pläne zur beruflichen Weiterbildung detailliert erörtert und die Bedingungen für die Ausstellung eines Bildungsgutscheins überprüft.
3. Passende Weiterbildung oder Umschulung wählen
Zum Abschluss musst du die passende Weiterbildung oder Umschulung finden, die deinen persönlichen Zielen entspricht, und den Kontakt zum Bildungsträger herstellen.
Es ist erforderlich, dass die gewählte Weiterbildungsmaßnahme AZAV-zertifiziert ist, damit sie durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit unterstützt werden kann. Für die Suche empfiehlt sich die Nutzung der Weiterbildungsdatenbank KURSNET der Bundesagentur für Arbeit. Alle in dieser Datenbank aufgeführten Anbieter und Programme erfüllen die Zertifizierungsanforderungen.
Weitere Informationen rund um die Beantragung eines Bildungsgutscheins, wer förderfähig ist, welche Kosten genau übernommen werden und weitere spannende Tipps findest du hier.
