Möglicherweise hast du schon einmal eine Stellenanzeige mit der Suche nach einem VPA, einem Virtuellen Persönlichen Assistenten, oder auch einem VA, einem Virtuellen Assistenten, gesehen. Vielleicht hast du dich gefragt, was das genau ist und was man mitbringen muss, um sich als VPA zu qualifizieren. In diesem Artikel fassen wir dir alle relevanten Informationen von A wie Anfang bis Z wie Zukunftsaussichten als VPA kompakt zusammen. Lies weiter, wenn du mehr über einen der wohl flexibelsten Jobs der Zukunft wissen möchtest.

Was ist ein Virtueller Persönlicher Assistent?

Der Virtuelle persönliche Assistent ist tatsächlich genau das, was sein Name aussagt: ein persönlicher Assistent im virtuellen Raum. Wer als virtuelle Assistenz arbeitet, unterstützt also nicht vor Ort als persönliche Assistenz, sondern online, z. B. aus dem Home-Office. Die Aufgabengebiete für Virtuelle persönliche Assistenten sind dabei enorm vielseitig, denn überall da, wo Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder auch Solo-Unternehmer Unterstützung brauchen, kann ein VPA tätig werden. Die Zusammenarbeit läuft dabei komplett digital ab. Man trifft sich in Online-Meetingräumen, teilt Zugänge zu gemeinsamen Tools in der Cloud und kommuniziert per Mail oder Messenger-App. Dennoch sind die Aufgaben der Assistentin auf virtueller Basis die gleichen, wie bei der klassischen Assistentin.

Welche Aufgaben übernimmt ein VPA?

Es gibt zwei Lager bei den Virtuellen Persönlichen Assistenten: die Allrounder und die Experten. Die einen bieten ein breites Spektrum an, während die anderen sich auf einen oder wenige klar begrenzte Bereiche fokussieren. Beides ist grundsätzlich denkbar und möglich, wenn du Virtueller Persönlicher Assistent werden möchtest. Du kannst als VPA unter anderem folgende Aufgaben übernehmen:

Du siehst allein in dieser Auflistung die Vielfalt des Berufsbildes. Diese Vielfalt ermöglicht es übrigens auch häufig, aus einem klassischen Job einen Online-Job zu machen, denn VAs bzw. VPAs werden in etlichen Bereichen gesucht.

Ein Beispiel: Warst du bisher als Social Media Manager in Vollzeit vor Ort im Unternehmen tätig, bekommst dies aufgrund deiner familiären Situation aber künftig nicht mehr gestemmt, kann eine virtuelle Stelle wie diese die ideale Alternative sein. Und das ohne Stunden zu reduzieren und finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. So bleibst du in der Lage, dein Fachwissen weiterhin einzubringen, behältst dein gewohntes Gehalt und wirst durch die komplett virtuelle Arbeitssituation deutlich flexibler.

Auch für Quereinsteiger lohnt sich ein Blick darauf, wie ein Einstieg als Virtueller Persönlicher Assistent aussehen kann. Möchtest du deinen früheren Job nicht mehr ausüben, kannst du dich bereits mit einer hochwertigen Weiterbildung zum Virtuellen Persönlichen Assistenten qualifizieren und zeitnah starten.

Virtueller Persönlicher Assistent: Einstieg und Spezialisierung

Virtueller Persönlicher Assistent werden ist einfacher, als es zunächst klingt. Hast du entsprechende fachliche Vorkenntnisse und Erfahrungen, kannst du wählen, wie du dich positionieren möchtest. Bist du ein Mensch, der die Abwechslung liebt und gerne in einem breiten Feld unterstützt? Oder möchtest du den Einstieg als Virtueller Persönlicher Assistent mit einer bestimmten Qualifikation, z. B. als VPA mit dem Schwerpunkt Finanzbuchhaltung, angehen?

Beides ist in Ordnung, wobei dir eine Spezialisierung ein klareres berufliches Profil gibt und dadurch durchaus die Chancen auf eine Anstellung erhöht. Als VPA kannst du dich alternativ auch selbstständig machen und dein eigenes Business starten. In Online-Börsen, die Virtuelle Assistenten vermitteln, findest du eine Vielzahl potenzieller Aufträge.

Als selbstständige Assistentin, also sogenannter Freelancer, hast du die Möglichkeit, potenzielle Auftraggeber abzulehnen, weil dir die Arbeiten, die du dort ausführen sollst, nicht zusagen. Andererseits kann es auch bei bestehenden Kunden dazu kommen, dass du einmal Arbeiten übernehmen musst, die dir nicht ganz liegen. 

Du solltest in jedem Fall deinen Stundenlohn gut kalkulieren. Als Freiberufler hast du andere Kosten als ein Angestellter. Du musst für deine Krankenversicherung selbst aufkommen, musst Krankheitszeiten selbst finanzieren, da es keine Lohnfortzahlung gibt usw. 

Diese Dinge müssen sich in den Preisen deiner Dienstleistung niederschlagen. Außerdem musst du selbst die Rechnung stellen und kannst nicht auf eine Lohnabrechnung vom Auftraggeber warten. Außerdem benötigst du Zeit für die Kundenakquise. Zwar helfen hier viele Jobportale, Zeit einzusparen, dennoch wirst du für diese Arbeiten nicht bezahlt.

Entscheidest du dich für ortsunabhängige VPA-Stelle im Angestelltenverhältnis, hast du auch alle Sicherheiten aus diesem. Es gibt eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz, bezahlten Urlaub usw.

Der große Vorteil bei beiden Varianten, ob selbstständig oder remote als Angestellter in einem Unternehmen, liegt in der nahezu unvergleichlich großen Flexibilität des Jobs. Nicht wenige Menschen planen, Virtuelle persönliche Assistenz zu werden, weil sie sich ein zeitlich und räumlich unabhängigeres Leben wünschen. Das bedeutet nicht, dass jeder VPA digitaler Nomade ist, aber allein die Tatsache, dass du dir Zeit und Ort für die Erledigung deiner Aufgaben enorm flexibel einteilen kannst, ist ein großer Gewinn der Fernarbeit.

Gehalt und Zukunftsaussichten der VPA

Welches Gehalt können Virtuelle persönliche Assistenten erwarten? Grundsätzlich siedelt sich das Gehalt in etwa bei dem eines (analogen) Persönlichen Assistenten an. Laut Gehaltsreport der Online-Jobbörse StepStone liegt dieses bei durchschnittlich 45.400 €. Allerdings sind mögliche Abweichungen nach oben und unten hier sehr groß und hängen vor allem mit dem Schwerpunkt zusammen. So wird ein VPA mit dem Schwerpunkt MS Office in der Regel häufiger gesucht, verdient aber weniger als ein spezialisierter Kollege, z. B. der VPA mit Expertise in Lohn- und Gehaltsabrechnung.

Je nachdem also, in welchem Bereich du unterwegs bist, fällt das Gehalt etwas niedriger oder auch höher aus. Aber auch hier bleibst du flexibel, denn du kannst deine Spezialisierung durch gezielte Weiterbildungen jederzeit erweitern oder verändern und deine Positionierung mit der Zeit anpassen. Auch Referenzen, etwa auf Facebook, sind, insbesondere für Agenturen, eine gute Möglichkeit, die Gehaltsverhandlungen erfolgreich zu führen.

Die Zukunftsaussichten in diesem Job sind exzellent. Immer mehr Unternehmen agieren teilweise oder komplett digital, die Angestellten arbeiten vom heimischen Home-Office aus. Die Frage ist also weniger „Hat der Job als Virtuelle persönliche Assistenz Zukunft?“, sondern vielmehr „Wann und wie möchtest du einsteigen?“

Erfolgreicher Virtueller Persönlicher Assistent werden

Der entscheidende Punkt ist vor allem einer: Digital Literacy. Wenn du Virtueller Persönlicher Assistent werden und deinen Einstieg in dieses Berufsfeld erfolgreich meistern möchtest, brauchst du ein solides digitales Know-how. Dafür ist es nicht unbedingt notwendig, Digital Native zu sein – du kannst dir diese Digital Literacy auch später noch aneignen. Aber die Bereitschaft, dich mit digitalen Medien und modernen Formen der Online-Zusammenarbeit zu beschäftigen, ist tatsächlich unabdingbar. Bringst du diese mit, steht deiner erfolgreichen Zukunft als VPA bzw. VA im Grunde nichts mehr im Weg.

Du solltest dich mit gängigen Programmen und Tools für die Online-Arbeit, mit Facebook, anderen sozialen Netzwerken und Instagram auskennen, aber auch eine Vielzahl anderer Kenntnisse mitbringen. 

Abhängig ist dies natürlich vom jeweiligen Auftraggeber und den Tätigkeiten, die du ausführen sollst. Verlangen deine Kunden Übersetzungen, musst du nicht zwangsläufig einen erfolgreichen Facebook-Account vorweisen können. Allerdings hilft dieser dabei, neue Kunden zu finden.

Dort kannst du deinen Kunden auch Tipps mit auf den Weg geben, wie sie ihre täglichen Routine-Aufgaben besser bewältigen können. Abhängig von den Aufgaben ist es natürlich auch, wie viel Geld du tatsächlich im Monat verdienen kannst.

In der digitalen Arbeitswelt ist das Berufsbild des Content Creator der moderne Tausendsassa. In diesem Artikel möchten wir dir einen Überblick geben und zeigen, was zum Joballtag eines Content Creator gehört und wo die Grenzen zu Content Managern oder anderen Social Media Managern sind. Lies weiter, wenn du wissen möchtest, ob dieser Job für dich infrage kommt.

Was macht ein Content Creator?

Der Name ist Programm, denn ein Content Creator entwickelt Content, also Inhalte. Sehr konkret ist das aber leider nicht, denn Content kann zunächst einmal alles Mögliche sein: Text, Bild, Video etc. Grundsätzlich ist der Beruf des Content Creator auch tatsächlich so vielfältig, wie es die Arten verschiedener Content-Formate vermuten lassen. Aber lass uns ein wenig genauer hinsehen, um das Berufsbild klarer zu definieren.

Content Creator vs. Content Manager

Der Content Creator gehört in der Regel der Marketingabteilung eines Unternehmens an. Doch dort tummeln sich zahlreiche Berufsbezeichnungen, die manchmal sehr ähnlich klingen. Content Manager zum Beispiel. Wie unterscheidet sich dieser vom Content Creator und wo genau in dieser Auflistung findet noch der Content Strategist oder Social Media Manager Platz? Die Unterscheidung liegt oft im Detail und hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Generell teilt sich der Content-Prozess in verschiedene Stufen auf, von denen jeder Experte eine andere übernimmt. So ist der Content Strategist dafür zuständig, eine Content-Strategie zu entwickeln, die die Marketingziele des Unternehmens erfüllen soll. Der Content Manager kann ebenfalls an der Strategie mitwirken, ist aber mehr für die Schnittstelle zwischen Content-Produktion und Planung zuständig. Der Content Creator erstellt den für die definierte Strategie nötigen Content, also Bilder, Videos, Texte und Co. Der Social Media Manager kann sowohl strategisch als auch operativ tätig sein, hat aber einen klaren Fokus auf die Social-Media-Aktivitäten innerhalb des Unternehmens. Zu seinen Jobs gehört meist auch die Betreuung der Community.

Die Grenzen zwischen den Berufsbildern sind fließend. Je kleiner ein Unternehmen ist, umso mehr dieser Aufgaben fallen zusammen. Je größer eine Marketingabteilung ist, umso stärker wird differenziert.

Achte bei einer Bewerbung stets auf die konkret aufgelisteten Aufgaben. Aufgabenbereiche von Content Creator, Content Manager & Co. überschneiden sich sehr häufig stark, auch wenn die Berufsbezeichnung variiert.

Wie sind die Zukunftschancen für Content Creator

Ohne Content läuft heute in vielen Unternehmen nichts mehr. Gute Inhalte sind das A und O eines funktionierenden Online Marketings. Jedes Unternehmen, das sich online sichtbar machen und Kunden gewinnen möchte, braucht fortlaufend exzellente Inhalte. Es reicht nicht mehr, irgendetwas zu veröffentlichen, sondern es braucht …

Und das sowohl in Textform als auch in Form von Bildern oder Videos. Je mehr Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen online bewerben und verkaufen – und das hat mit der Coronapandemie stark zugenommen –, umso wichtiger wird es, sich online zu unterscheiden. Ein Unternehmen, das seine Marke online stärken und nicht inmitten ähnlicher Anbieter untergehen lassen möchte, ist mehr denn je auf exzellente Content Creator angewiesen. Dieser Job dürfte damit zu den krisensichersten und derzeit aussichtsreichsten im Marketing gehören.

Welche Content Creator gibt es?

Alltag eines Content Creators

Jegliche Form von Inhalten, die ein Unternehmen nach draußen geben kann, ist hier denkbar. Zu den bekanntesten Spezialisierungen gehören:

All diese verschiedenen Ausprägungen eines Content Creator arbeiten in der Regel eng zusammen, da keine der Content-Formen ohne mindestens eine weitere auskommt. Der Text braucht das Bild und das Video braucht den Text.

So wirst du Content Creator

Dieses Berufsfeld ist eines, das sich hervorragend für einen Quereinstieg eignet. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig. So kannst du zum Beispiel ein Texter mit journalistischem Hintergrund sein oder aus einer völlig anderen Branche kommen, aber eine Passion für gute Inhalte mitbringen. Wichtig ist, dass du dich mit den Grundprinzipien des Online Marketings vertraut machst, beispielsweise mit einer Einführung ins Online Marketing oder auch mit einer Weiterbildung zum Content Creator startest.

Tipp: Durchforste Online-Stellenbörsen nach verschiedenen Begriffen und Berufsbezeichnungen. Nicht immer wird konkret nach dem Content Creator gesucht. Wenn du hier variierst, wirst du deutlich bessere Ergebnisse bekommen und kannst deine Chancen erhöhen.

Gehalt und Aufstiegschancen eines Content Creator

Die Perspektive für Content Creator ist gut. Mit etwas Erfahrung kannst du schnell zum Teamleiter oder zum Creative Director werden. Das durchschnittliche Gehalt ist aufgrund der enormen Bandbreite dieses Berufsfeldes schwer zu erfassen. Die Online-Stellenbörse StepStone gibt für Content Creator eine Spanne zwischen 32.000 € und 45.000 € an, abhängig von der Berufserfahrung des Bewerbers und der Region, in der sich das Unternehmen befindet.

Erfolgreicher Content Creator werden

Hast du Gefallen an diesem Beruf gefunden und möchtest dich gerne für einen Job in der Content-Kreation qualifizieren? Sieh dich gerne online nach den verschiedenen Möglichkeiten um oder lass dich kostenfrei und unverbindlich beraten, welche Richtung innerhalb dieses vielseitigen Feldes für dich die richtige sein könnte.

Unternehmen kommen heute nicht mehr drum herum, ihre Waren und Dienstleistungen gezielt auch über das Internet zu vermarkten und zu verkaufen. Ein Berufsfeld, das in diesem Zuge mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist das des User-Experience-Designers (UX-Designer oder auch UXD). Lies hier weiter, wenn du einen krisensicheren Beruf suchst, mit dem du deine Zukunft mehr als aussichtsreich gestalten kannst.

Shoppen der Zukunft ist online

Die Coronapandemie hat gezeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, online gut aufgestellt zu sein. So lag der E-Commerce-Umsatz mit Waren in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 15 % höher als im Vorjahr. Derzeit spricht nichts dafür, dass sich diese Entwicklung in absehbarer Zeit wieder umkehren wird.

Doch wenn ein Unternehmen seinen Vertrieb digitalisiert, fallen wichtige Wahrnehmungsebenen für den Kunden weg. Produkte können online nicht angefasst und von allen Seiten begutachtet werden. Es fällt schwerer, über den Bildschirm eine emotionale Verbindung zum Kunden herzustellen als mithilfe der gesamten Atmosphäre im klassischen Ladengeschäft. Zudem ist die Erwartungshaltung online meist eine andere: Statt gemütlich zu bummeln und sich inspirieren zu lassen, wird online gezielt recherchiert und nach einer möglichst schnellen Lösung verlangt. All das sind Argumente, die das junge Berufsfeld des UX-Designers auf den Plan rufen und es schon heute unverzichtbar machen.

Kunden wollen eine möglichst einfache Nutzung des Shops, sie fordern zusätzliche Tools, wie zum Beispiel eine App, um weitere Services im Web abrufen zu können. Alle Anwendungen müssen also auf den Kunden und dessen positive Nutzungs-Erfahrung abgestimmt sein. Ein gutes Interaktionsdesign ist dabei ebenfalls unverzichtbar.

Was macht ein UX-Designer?

Unternehmen, die etwas online verkaufen, beschäftigen UX-Designer, um die Kundenzufriedenheit und natürlich auch den Unternehmensumsatz zu erhöhen. Ein UX-Designer ist verantwortlich für die User Experience (UX), also das Nutzererlebnis der Kunden und potenziellen Kunden einer Firma. Was zunächst nach seichter Unterhaltung klingt, ist in Wahrheit ein enorm umfangreiches und spannendes Tätigkeitsfeld, in dem du Karriere machen kannst. Wenn du als UX-Designer arbeitest, wirkst du direkt an der Schnittstelle zwischen User und Entwicklerteam und sorgst maßgeblich dafür, dass Nutzer …

Du achtest dabei fortlaufend auf die Bedürfnisse des Marktes bzw. der Nutzer, die online etwas kaufen möchten, und gibst diese und weitere Trends an die ausführenden Softwareentwickler weiter. Dadurch stellst du als UX-Experte sicher, dass dein Arbeitgeber seine Ziele online erreicht und die Menschen zu zufriedenen Kunden werden.

Aufgaben des User-Experience-Designers

UX-Designer: ein Job, der die Zukunft gestaltet

Im Gegensatz zum UID, dem User-Interface-Designer, kümmert sich der User-Experience-Designer nicht nur um die ansprechende Optik und die intuitive Navigation durch den Onlineshop (Usability), sondern um den gesamten Prozess vom ersten Klick bis zum Kauf und darüber hinaus. Dabei wirkt er auf verschiedenen Ebenen:

Welche Anforderungen gibt es an einen UXD?

Der Name verrät bereits, dass ein UX-Designer sowohl gestalterische als auch technische Kenntnisse braucht. Konkret solltest du Folgendes mitbringen:

Gestalte deine Zukunft online

Das Durchschnittsgehalt eines User-Experience-Designers liegt in Deutschland bei ca. 44.000 € pro Jahr. Die Zukunftsaussichten sind rosig, denn der E-Commerce-Bereich zählt zu den am stärksten wachsenden. Das Aufgabengebiet in diesem Beruf ist abwechslungsreich und spannend. Wenn du also heute nach einem Job suchst, der abwechslungsreich, flexibel und trotzdem sicher ist, hast du ihn im UXD gefunden, und du kannst sowohl deine Zukunft als auch das künftige Nutzererlebnis von Millionen Menschen erfolgreich gestalten. Auch wenn du bisher noch nicht in diesem Beruf gearbeitet hast, kannst du eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Selbst ein Studium ist denkbar. Das Gehalt variiert dabei sehr stark, abhängig von der Berufserfahrung, ob eine grundlegende Ausbildung vorliegt oder zum Beispiel zusätzliche Fähigkeiten, etwa in der App-Entwicklung vorhanden sind.

Bedingt durch die Coronapandemie erreichte der Anteil an Menschen in Kurzarbeit im Jahr 2020 ein neues Rekordhoch. Für die Betroffenen ist es ein Ausnahmezustand, der aber gleichzeitig auch große Chancen bietet. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Situation sinnvoll nutzt, wie du damit die Weichen für deine berufliche Zukunft stellst und welche Fördermöglichkeiten du dafür in Anspruch nehmen kannst.

Weiterbildung als Zukunftssicherung nach der Krise

Acht Millionen geprüfte Anzeigen für Kurzarbeit gleichzeitig – das war laut Agentur für Arbeit der Höchststand der Kurzarbeit 2020 in Deutschland. Ein Großteil dieser Anzeigen wurden genehmigt und zeitweise befand sich jeder fünfte Arbeitnehmer im Land in Kurzarbeit.  Und auch wenn sich die Situation inzwischen wieder etwas entspannt hat, sind weiterhin viele Menschen betroffen und beziehen Kurzarbeitergeld.

Eine einschneidende Zeit für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer. Dennoch: Wenn du gerade deine Arbeit nicht zu 100 % ausüben kannst, weil du dich in Kurzarbeit befindest, musst du dich nicht damit abfinden, untätig zu Hause zu sitzen. Du kannst die Kurzarbeit für deine berufliche Weiterbildung nutzen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

Wie kann ich die Kurzarbeit beruflich nutzen?

Sehen wir uns das einmal ganz konkret an. Denn du kannst die Kurzarbeit auf ganz unterschiedliche Art und Weise nutzen. Zum Beispiel so:

Sind Weiterbildungen während der Kurzarbeit erlaubt?

Ja, Weiterbildungen sind auch während der Kurzarbeit erlaubt und können sogar gefördert werden. Denn im Qualifizierungschancengesetz (vormals WeGebAU) ist der Anspruch auf Weiterbildung für Arbeitnehmer gesetzlich verankert. Je kleiner das Unternehmen ist, umso größer ist der Anteil der Fördersumme, die vom Staat, konkret von der Agentur für Arbeit, übernommen werden kann. Gerade wenn du also bei einem eher kleinen Unternehmen arbeitest, bietet sich die Weiterbildung während der Kurzarbeit an, denn du kannst lernen, ohne dass dem Arbeitgeber Kosten entstehen. Im Gegenteil profitiert er sogar von deinem größeren Know-how, das du während der Kurzarbeitsweiterbildung erwirbst.

Aber auch größere Unternehmen können die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit ganz oder zum Teil staatlich fördern lassen. Folgende Regeln gelten:

Alle Zahlen sowie die Anteile der Förderung bei größeren Unternehmen siehst du hier in unserer Übersicht zu aktuellen Förderhöhen.

Kurzarbeit für Aufbau von Digital Literacy nutzen

Wie bereits erwähnt, kannst du die erzwungene Job-Auszeit in der Kurzarbeit auch dazu nutzen, deine digitalen Fähigkeiten zu verbessern. Denn ganz egal, welchen Job du gerade ausübst: Die Wahrscheinlichkeit, dass du über kurz oder lang mehr mit digitalen Medien zu tun haben wirst, ist sehr hoch.

Frage dich deshalb doch einmal ganz bewusst, wie fit du bereits für die Digitalisierung und die digitale Arbeitswelt bist. Wie sicher bist du im Umgang mit digitalen Medien? Wie wahrscheinlich ist es, dass du in der Lage wärst, ein Online-Meeting oder ein Online-Bewerbungsgespräch zu führen?

Wenn du hier noch Nachholbedarf hast, ist das gar kein Problem, denn du kannst die Kurzarbeit nutzen, um Digital Literacy aufzubauen, also deine Fähigkeit im Umgang mit digitalen Medien und Prozessen. Das kann auch auf ganz spielerische Art und Weise passieren.

Such dir wortwörtlich ein Online-Spiel aus, das dir gefällt, und übe dadurch den Umgang mit modernen Technologien und Medien. Schau auf einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder Instagram vorbei und interagiere dort mit Freunden und Bekannten. Ein Tipp: Beachte dabei, dass du dich mit jeder Online-Aktivität automatisch positionierst und von Arbeitgebern gesehen werden kannst. Kein Grund zur Sorge, denn auch hier steckt eine Chance für dich. Suchst du beispielsweise nach einem neuen Job, kannst du dich online als vielversprechender Bewerber positionieren und dadurch deine Bewerbungschancen erhöhen. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Dein Weg aus der Krise in die Zukunft

Auch wenn die Kurzarbeit im ersten Moment eine einschneidende Veränderung ist, bringt sie immer auch eine Chance mit sich. Nutze diese Zeit und lass dich beraten, von unserer Karriereberatung oder einem Berater der Arbeitsagentur, und mach für dich und deine berufliche Zukunft das Beste aus dieser Zeit.

Zu den Führungskräften von morgen, die große Verantwortung für die Unternehmensentwicklung tragen und im digitalen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken sein werden, gehören unter anderem Chief Digital Officer. In diesem Artikel bringen wir dir dieses Berufsbild etwas näher und zeigen dir, wie du dich für diesen spannenden und zukunftsreichen Job qualifizieren kannst.

Was macht ein Chief Digital Officer?

Der Chief Digital Officer, auch CDO genannt, ist eine noch recht junge Position auf Managementebene in Unternehmen. Hauptaufgabe des CDO ist es, die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben und die Firma von der Produktentwicklung bis zum einzelnen Prozess zwischen den verschiedenen Schnittstellen zukunftsfähig aufzustellen. Er ist quasi Head of Digitalisierung und oberster Verantwortlicher für den digitalen Erfolg einer Firma. Ein Posten, der mit sehr viel Verantwortung einhergeht, denn der CDO leitet in der Regel nicht nur die Abteilung für Change Management, sondern bewegt sich an der Schnittstelle zwischen allen unternehmensrelevanten Abteilungen. Er hat die Fäden der digitalen Zukunft des Unternehmens in der Hand und damit auch direkten Einfluss auf dessen gegenwärtigen und zukünftigen Platz am Markt.

Krisensicher und unabdingbar

Der Job als Chief Digital Officer kann bedenkenlos nicht nur als krisensicher bezeichnet werden, sondern er ist quasi unabdingbar. Wir brauchen es dir sicher nicht zu erzählen, denn dass sich das Arbeitsleben durch die Digitalisierung verändert, ist unumstritten. Prozesse laufen anders ab, Arbeitsplätze sind anders ausgestattet und Mitarbeiter brauchen – sowohl auf Führungsebene als auch darunter – ganz neue Fähigkeiten für die digitale Arbeitswelt. Trotzdem hinken deutsche Unternehmen in der tatsächlichen Umsetzung der Digitalisierung derzeit noch hinterher. So war in der WirtschaftsWoche zu lesen, dass bisher nur etwa fünf Prozent der Firmen in Deutschland ausreichend digital aufgestellt sind.

95 Prozent haben also noch Nachholbedarf, und auch die fünf Prozent, die gut aufgestellt sind, brauchen jemanden, der die digitale Entwicklung in der Zukunft sicherstellt. Als Chief Digital Officer bist du genau diese Person und wirst tatsächlich überall händeringend gesucht. Wenn du eine entsprechende Qualifikation nachweisen kannst, dürftest du dir für sehr lange Zeit keine Sorgen mehr um einen krisensicheren Job machen müssen.

Aufgaben des CDO im Unternehmen

Aufgaben des Chief Digital Officer (CDO)

Bevor es um die entsprechende Qualifikation und die fachliche Voraussetzung für einen CDO geht, sehen wir uns zunächst die wichtigsten Aufgabenbereiche an, die ins Zuständigkeitsgebiet eines Chief Digital Officers fallen. Diese sind unter anderem:

Welche Anforderungen gibt es an einen CDO?

Diese Position ist eine enorm spannende, aber auch eine sehr verantwortungsvolle. Dementsprechend gibt es gewisse Anforderungen, die du als Bewerber für einen Job als Chief Digital Officer erfüllen solltest. Ideal ist es natürlich, wenn du einen entsprechenden Background hast: eine Ausbildung in der IT, Führungserfahrung oder evtl. sogar eine Weiterbildung zum Chief Digital Officer. Ohne entsprechende Qualifikation ist der Quereinstieg nur schwer möglich. Zu groß ist die Verantwortung für den Gesamterfolg eines Unternehmens, die der CDO trägt.

Auch deine Persönlichkeit spielt hier eine wichtige Rolle. Als CDO hast du das große Glück, in einem sehr flexiblen und sich ständig verändernden Arbeitsumfeld tätig zu sein. Du erlebst Digitalisierung hautnah mit und darfst aktiv mitgestalten. Ein großes Glück für Menschen, die große Visionen haben, die gerne Dinge voranbringen und sich nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen.

Chancen und Gehalt eines Chief Digital Officers

Derzeit hat nur etwa jedes vierte Unternehmen in Deutschland die Position des CDO besetzt. Das dürfte aber daran liegen, dass es noch nicht genügend qualifizierte Bewerber für diesen besonderen Posten gibt. Wenn du den Weg in diese Richtung einschlägst, dürftest du also mit hoher Wahrscheinlichkeit wählen, wo du arbeiten möchtest. Du hast Einfluss darauf, wie du deinen Job als CDO gestaltest, und kannst sehr aktiv die Richtung beeinflussen, in die sich das Unternehmen deines Arbeitgebers digital entwickelt.

Das durchschnittliche Gehalt eines Chief Digital Officers liegt laut Gehaltsreport der Online-Stellenbörse StepStone bei rund 93.000 € pro Jahr. Je nach Erfahrung, Branche und persönlichem Verhandlungsgeschick sind aber auch sechsstellige Jahresgehälter denkbar.

DER Digitaljob der Zukunft

Wenn du auf der Suche nach einem zukunftssicheren und verantwortungsvollen Job bist, ist der als CDO enorm aussichtsreich. Du hast in diesem Bereich die Möglichkeit, Zukunft aktiv mitzugestalten, dich fachlich und persönlich permanent weiterzuentwickeln, Verantwortung zu übernehmen und Mitarbeiter zu führen. Wenn das dein beruflicher Weg sein soll, dann qualifiziere dich entsprechend und nimm deine Zukunft in die Hand. Als Chief Digital Officer wirst du gebraucht und vom Markt tatsächlich sehnlichst erwartet.

Viele Jobvermittlungen kommen über persönliche Kontakte zustande. Aber was, wenn du wegen Corona und Kontaktbeschränkungen gerade nur sehr eingeschränkt neue Kontakte knüpfen oder bestehende pflegen kannst? In diesem Beitrag erfährst du, wie du dir in vier Schritten online ein Netzwerk aufbauen kannst, das dich bei der Jobsuche unterstützt und das dir auch nach der Krise noch wertvolle Dienste leisten wird.

Was bringt dir ein Netzwerk für die Jobsuche?

Gut ein Drittel aller Neueinstellungen kommt über persönliche Kontakte zustande. Zu diesem Ergebnis kam vor wenigen Jahren eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Bei kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern lag dieser Wert sogar bei fast 50 Prozent. Auch wenn in der Regel deine fachlichen Qualifikationen, deine Erfahrungen und deine Persönlichkeitskompetenzen den Ausschlag geben werden, ob du die Stelle am Ende tatsächlich bekommst, zeigen diese Zahlen: „Vitamin B“ ist ein sehr guter Türöffner.

Die Vorteile eines beruflichen Netzwerks auf einen Blick:

In vier Schritten zum beruflichen Netzwerk

So viel vorweg: Du kannst dir auch ein tragfähiges Netzwerk aufbauen, wenn du kein geborener Kommunikator bist oder nicht so gerne im Mittelpunkt stehst. Voraussetzung ist jedoch, dass du eine gewisse Begeisterung für dein berufliches Themengebiet mitbringst, gute Umgangsformen hast und ein paar Tipps beachtest.

Schritt 1: Mache eine Bestandsaufnahme

Schritt 2: Hol die ersten Kontakte in dein Netzwerk

Du hast jetzt eine ganze Reihe an potenziellen Netzwerkpartnern identifiziert. Wenn du dich bereits online positioniert hast, kannst du diese Personen nun ansprechen. Das kannst du über eine Vielzahl an Kanälen tun, aber die Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIn eignen sich besonders gut dafür.

Schreibe diese Personen direkt an und stelle dich kurz vor. Sag ihnen, dass du an einem Austausch interessiert bist, und begründe dein Interesse. Wenn ihr gemeinsame Kontakte habt, erwähne das. Dann kann dich der andere direkt einordnen und wird mit höherer Wahrscheinlichkeit auf deine Anfrage eingehen.

Wichtig: Achte hierbei auf eine Balance aus Vorteilen für beide Seiten, denn Netzwerken soll immer eine Win-win-Situation sein und funktioniert nicht, wenn nur einer etwas vom Austausch hat. Dieser Schritt kostet viele Menschen Überwindung, ist aber wichtig und ganz nebenbei ein Training der eigenen kommunikativen Fähigkeiten. Starte das Gespräch zum Beispiel so: „Sie sind mir aufgefallen, weil … Ich kann mir gut vorstellen, dass wir beide von einem regelmäßigen Austausch profitieren, denn ich … Haben Sie daran Interesse?“

Tipp: Wenn du ein klares Bewerberprofil von dir hast, dient dieses als gute Inspirationsquelle für die Vorteile, die du mit in das gemeinsame Netzwerk bringen kannst. Erzähle von deinen Stärken und zeige auf, warum du ein guter Netzwerkpartner bist.

Schritt 3: Bringe dich aktiv ein

Schritt 4: Nutze dein Netzwerk für die Jobsuche

Acht Extra-Tipps für erfolgreiches Netzwerken

Berufliches Netzwerk aufbauen

Jetzt weißt du, wie du dein Netzwerk auf- und ausbaust. Bevor du gleich loslegst, haben wir noch acht Extra-Tipps für dich, mit denen du ganz sicher erfolgreicher und nachhaltiger netzwerken wirst:

Pflege dein Netzwerk und es wird zum Sicherheitsnetz

Ein berufliches Netzwerk ist keine „Erste-Hilfe-Maßnahme“, wenn du dringend einen Job suchst – besonders nicht, wenn du erst mit dem Aufbau anfängst. Wenn du es aber sorgfältig aufbaust und pflegst, kann ein berufliches Netzwerk ein enorm wertvolles Werkzeug für die Jobsuche werden. Wir hoffen, dass dir unsere Tipps dabei helfen, dir ein stabiles Netzwerk anzulegen, das dir auch nach der Krise noch gute Unterstützung bieten wird.

Weitere Beiträge aus der Reihe „Jobsuche während der Krise“:

Wo finde ich online die besten Jobs? Welche Jobbörse ist die richtige für mich? Welche Funktionen der Jobbörsen sollte ich kennen und was unterscheidet StepStone, Indeed und Co. voneinander? In diesem Artikel bekommst du einen Überblick, damit du deinen Traumjob auf schnellstem Weg findest.

Online-Jobbörsen für deine Jobsuche

Wenn du nach einer neuen Stelle suchst, weil du deine Arbeitslosigkeit beenden möchtest, beruflich aufsteigen oder dich gar beruflich komplett neu orientieren willst, ist eine Online-Jobbörse die perfekte erste Anlaufstelle. Denn bei Seiten wie StepStone & Co. findest du eine breite Auswahl verfügbarer Jobs und oftmals Features, die über die reine Stellensuche hinausgehen.

Zu den bekanntesten Online-Stellenbörsen zählen folgende:

Jobbörse StepStone

StepStone gehört zu den Größten der Branche. Mit mehr als 3.500 Mitarbeitern ist das E-Recruiting-Unternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf sogar über die deutschen Landesgrenzen hinaus bekannt. Bei diesem Allrounder unter den Jobbörsen findest du offene Stellen in nahezu jeder nur denkbaren Branche, Jobs in Teilzeit wie auch in Vollzeit. Monatlich besuchen rund 18 Millionen Menschen die Website. Außerdem wartet StepStone mit interessanten Features auf. Sehr bekannt ist beispielsweise der StepStone Gehaltsreport.

StepStone Gehaltsreport als Orientierungsfaktor

Für seinen jährlichen Gehaltsreport analysiert die Jobbörse StepStone hunderttausende Daten, konkret Gehälter von Fach- und Führungskräften, und gibt auf Basis dieser Daten eine Gehaltsspanne für zahlreiche Jobs an. Im StepStone Gehaltsreport kannst du diese Daten dann kostenlos einsehen und einstufen, welches Gehalt für deinen Job oder deine angestrebte Stelle realistisch ist. Gerade für Menschen, die sich beruflich neu orientieren, ist dieses Feature wertvoll. Denn hast du erst einmal herausgefunden, welcher Beruf zu dir passt, kannst du dich mithilfe des Gehaltsreports von StepStone sogleich auf dein Bewerbungsschreiben vorbereiten. Wird vom Unternehmen, das einen neuen Mitarbeiter sucht, die Angabe eines Wunschgehalts gefordert, kannst du dieses realistisch angeben, ohne dir stundenlang den Kopf zu zerbrechen, ob du dich unter Wert verkaufst oder überzogene Forderungen stellst. Diese Möglichkeit macht den Gehaltsreport zum wohl beliebtesten Feature von StepStone.

Unsere Einschätzung: Mit StepStone als Jobbörse kannst du wenig falsch machen. Wenn du eine große Auswahl an freien Stellen in deiner Stadt suchst, ganz gleich ob es sich um Großstädte wie München, Berlin, Frankfurt oder Köln oder eher ländliche Regionen handelt, bist du hier gut beraten.

Jobbörse Monster

Die Devise dieser Jobbörse lautet, dass du den Job finden kannst, den du „wirklich verdient“ hast. Damit dir das gelingt, wartet auch Monster.de mit tollen Features auf, beispielsweise findest du zahlreiche Tipps für deinen Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben. Das Angebot an offenen Stellen ist ähnlich breit wie bei StepStone; beide Portale gehören zu den Generalisten der Online-Jobbörsen. Was Monster.de aber von StepStone unterscheidet, ist das auf den ersten Blick sehr junge, frische Design und die auffallende Marken-Message. Bei dieser Jobbörse suchst du nicht nur nach einer Stelle, sondern erlebst klar den Community-Gedanken. Wer Monster.de aufruft, wird animiert, „ein Monster zu werden“, sprich, sich ein kostenloses Bewerberprofil anzulegen und sich bewusst für diese eine Jobbörse zu entscheiden.

Unsere Einschätzung: Monster.de kreiert ein spezielles Feeling. Wenn du deine Stellensuche zum Erlebnis machen möchtest, solltest du dieses Portal ausprobieren.

Jobbörse Indeed

Neben StepStone und Monster zählt die Jobbörse Indeed zu den größten der Branche. Ihre Beliebtheit wächst. Erst in den letzten Jahren löste StepStone Indeed als beliebteste Online-Stellenbörse ab. Das Design ist sehr clean, der Suchbereich recht schlank. Nutzer von indeed.com werden gar nicht erst von Features abgelenkt, sondern gleich auf das Wesentliche hingewiesen: die Stellensuche. So startest du auf der Seite gleich mit der Angabe von Job und deiner Stadt. Zwar gibt es auch eine Suchfunktion für Gehaltsangaben; diese fällt jedoch deutlich einfacher aus als beim StepStone Gehaltsreport.

Unsere Einschätzung: Wenn du schnell und ohne Umwege zu den freien Stellen gelangen möchtest und dich Tipps für überzeugende Bewerbungen eher weniger interessieren, ist Indeed eine gute Wahl für dich.

Jobbörse XING

XING ist in erster Linie ein berufliches Netzwerk. Du kannst auf der Seite Kontakte knüpfen, dich mit Kollegen vernetzen, aber eben auch freie Stellen finden. Im Gegensatz zu StepStone, Monster oder Indeed stolperst du bei XING nicht direkt über die Stellensuche, sondern musst dich über das Menü zum Stellenmarkt klicken. Dafür ist die Suche nach einer freien Stelle in deiner Region sehr komfortabel, denn du kannst einen konkreten Umkreis angeben. Wählst du beispielsweise „Software-Entwickler in Frankfurt“ aus, kannst du punktgenau wählen, wie weit entfernt der potenzielle Arbeitgeber liegen darf. Du kannst dabei eine Auswahl in einem Bereich von „kein Umkreis“ bis hin zu 200 Kilometern treffen. Eine Funktion, die nicht XING vorbehalten ist, die die Suche aber sehr gut auf wirklich nahe gelegene Regionen begrenzen lässt.

Ansonsten zeigt XING seinen Netzwerkcharakter in nahezu allen Funktionen der Seite. Du kannst Unternehmensprofile ansehen und Unternehmen folgen, dich verschiedenen Gruppen anschließen und dich dort über deine Branche oder auch deine Stellensuche austauschen und vor allem dein berufliches Netzwerk ausbauen.

Unsere Einschätzung: XING hat als klassische Jobbörse weniger verfügbare Stellen als die Branchengrößeren StepStone und Monster, aber vor allem für Netzwerker ein interessantes Angebot. Wenn du dich vernetzen möchtest, ist die Seite einen Besuch wert.

Google for Jobs

Auch Google for Jobs ist genau genommen keine Online-Jobbörse, sondern eine Funktion von Google. Weil diese aber ihren Zweck erfüllt und Menschen auf Jobsuche dabei sehr gute Dienste leisten kann, nehmen wir Google for Jobs in unsere Liste auf.

Google durchforstet das Internet nach Stellenanzeigen und listet alles auf, was es auf den Karriereseiten der Unternehmen sowie in Jobbörsen und sozialen Netzwerken findet. Auch wenn Unternehmen direkt bei Google keine Stellenanzeigen hochladen können, ist deine Auswahl dort riesig. Zur detaillierten Suche kannst du zahlreiche Filtermöglichkeiten nutzen. Die wirkliche Stärke ist aber der Algorithmus, der dir die Ergebnisse anzeigt, die aufgrund deines bisherigen Suchverhaltens und deines Profils am besten zu dir passen.

Unsere Einschätzung: Fast 80 Prozent aller Jobsuchen starten auf Google. Kein Wunder: Der Suchmaschinenriese verfügt über einen riesigen Datensatz und einen Algorithmus, der bereits eine Vorauswahl für dich trifft und dadurch deine Erfolgsaussichten steigern soll. Kleiner Nachteil: Nicht alle Online-Jobbörsen kooperieren mit Google for Jobs.

Jobbörse der Arbeitsagentur

Auch die Arbeitsagentur selbst bietet eine Möglichkeit der Online-Stellensuche. Diese Jobbörse ist nicht so modern aufgebaut wie bei Monster, verspricht aber durchaus interessante Stellen, denn auch kleinere Arbeitgeber inserieren hier häufig. Da die Arbeitsagentur großes Interesse daran hat, Menschen ohne Job zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen, bleiben die Nutzungsbedingungen auch für kleine Arbeitgeber attraktiv und die Hürden niedrig. Im Vergleich zu Indeed oder StepStone wirst du hier also auch die eine oder andere Nische finden und den einen oder anderen freien Job, der nicht überall ausgeschrieben ist.

Jobbörse oder Arbeitsvermittler

Die Besonderheit bei der Jobsuche über die Arbeitsagentur liegt in den verschiedenen Möglichkeiten, wie du deren Jobbörse nutzen kannst. Zum einen kannst du dir ein kostenloses Bewerberprofil anlegen, Qualifikationen und Interessen angeben und dazu passende Jobs finden. Zum anderen kannst du aber auch die Unterstützung eines Arbeitsvermittlers nutzen, der dir entsprechende Jobs vorschlägt. Der Vorteil daran: Du verpasst keine Neuigkeit und erfährst zeitnah von neuen freien Stellen, oftmals sogar noch bevor diese öffentlich für alle Nutzer einsehbar sind.

Unsere Einschätzung: Die Jobbörse der Arbeitsagentur zählt zu den Klassikern der Online-Stellensuche und lohnt sich im Grunde für jeden; zumindest als Ergänzung zu weiteren Portalen. In Kombination mit der Unterstützung durch einen Arbeitsvermittler bekommst du hier einen besonders persönlichen Service.

Erfolgreich online Stellen finden

Letztlich entscheiden natürlich deine persönlichen Vorlieben darüber, ob dir Design und Nutzung von StepStone, Indeed, Monster, Google oder XING besser gefallen oder ob du dich auf die bewährte, dafür aber weniger moderne Suche über die Arbeitsagentur fokussieren möchtest. Unsere Empfehlung ist: Nutze eine oder zwei Jobbörsen regelmäßig und mache dich mit ihren Funktionen vertraut. So kommst du zum besten Ergebnis und findest schnellstmöglich die für dich passendsten Jobangebote.

Wer in diesen Zeiten einen Job sucht, muss neue Wege beschreiten. Online-Bewerbungen und Online-Vorstellungsgespräche sind ein guter Anfang. Damit sind deine digitalen Möglichkeiten bei der Jobsuche aber noch längst nicht ausgeschöpft. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du dich als Bewerber online positionierst und damit schon mit Vorsprung ins Jobrennen gehst.

Darum macht eine Online-Präsenz für Bewerber Sinn

Hast du schon mal deinen Namen gegoogelt? Personaler werden das nämlich ganz sicher tun, wenn sie deine Bewerbung auf dem Schreibtisch liegen haben. Sie wollen schließlich mehr über dich wissen als das, was du in deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf von dir preisgegeben hast. Jedes Suchergebnis, das Google liefert, ist ein Puzzlestück. Aus all diesen Social-Media-Profilen, Blogartikeln, Kommentaren, Fotos etc. entsteht schließlich ein Gesamtbild, das deine Online-Reputation darstellt. Und die kann entscheidend dafür sein, ob du die Einladung zum Vorstellungsgespräch und später den Job bekommst oder nicht.

Wenn wir also davon sprechen, dass du dich als Bewerber online positionieren solltest, dann meinen wir damit, dass du deine Online-Reputation aktiv gestaltest. Das bringt mehrere Vorteile mit sich:

Du siehst: Es macht nicht nur für Unternehmen Sinn, sich online zu präsentieren. Auch als Bewerber auf Jobsuche solltest du in Sachen Online-Präsenz nichts dem Zufall überlassen.

Mit geschicktem Storytelling in Erinnerung bleiben

Bevor wir in die Details gehen und dir die Kanäle vorstellen, die sich am besten eignen, wollen wir noch eine wichtige Grundlage legen. Hast du schon mal etwas von Storytelling gehört? Das ist eine Methode, die gerne in der Werbung, im Marketing oder in der Unternehmenskommunikation eingesetzt wird, um mitreißende Geschichten zu erzählen und damit Kunden für ein Produkt oder eine Marke zu begeistern. Auch als Bewerber auf Jobsuche kannst du Storytelling nutzen, um dich von deinen Mitbewerbern abzuheben und in Erinnerung zu bleiben. Dabei geht es darum, deinen beruflichen Werdegang als „Heldengeschichte“ zu erzählen und dich somit als Person mit deiner Erfahrung, deiner Expertise und deinen Werten plastisch darzustellen. In unserem Beitrag zum Storytelling erfährst du, wie du das konkret machst.

Erste Schritte zur Online-Sichtbarkeit als Bewerber

Wenn du dir im Klaren bist, welche Informationen über dich du wie kommunizieren willst, geht es im nächsten Schritt darum, geeignete Kanäle dafür zu finden. Eine naheliegende Möglichkeit für Bewerber, sich online zu präsentieren, sind Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIn. Dort kannst du dir ein berufliches Profil anlegen und dich der Arbeitswelt vorstellen: Führe deine wichtigsten beruflichen Stationen auf, berichte von spannenden Projekten, gib deine Qualifikationen an und verlinke Arbeitsproben. Dazu ein professionelles Foto von dir und fertig ist der erste Eckpfeiler deiner Online-Sichtbarkeit. Der Vorteil davon: Das funktioniert sehr intuitiv und du kannst gut netzwerken und erste Kontakte knüpfen. Auch mit potenziellen Arbeitgebern.

Eigenen Blog oder eigene Bewerber-Website anlegen

Von deinem Profil kannst du auch auf eine eigene Website verlinken. Das kann zum Beispiel ein Blog sein, auf dem du Beiträge zu deinem Fachgebiet veröffentlichst oder deine Meinung zu fachlichen Themen teilst und so deine Expertise unter Beweis stellst. Auch eine eigene Bewerber-Website ist eine gute Möglichkeit, mehr von dir zu zeigen. Die bietet dir deutlich mehr Gestaltungsspielraum als dein XING- oder LinkedIn-Profil. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn du Webdesigner bist und eine Kostprobe deiner kreativen Fähigkeiten geben willst.

Auch wenn du kein IT-Profi bist: Dank Content-Management-Tools wie zum Beispiel WordPress lassen sich sowohl der eigene Blog als auch die Bewerber-Website auch ohne tiefergehende technische Fachkenntnisse schnell und kostenlos umsetzen.

Auf Social Media aktiv werden

Eine weitere erste Anlaufstelle für Personaler, die mehr über einen Bewerber erfahren wollen, sind private Social-Media-Kanäle. Das international tätige Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov ermittelte in einer Studie, dass Unternehmen einen von fünf Bewerbern aufgrund seiner Social-Media-Aktivitäten nicht eingestellt haben.

Grund genug also, deine Aktivitäten online achtsam auszuwählen. Deine Beiträge auf Facebook, Instagram, Twitter oder Clubhouse sagen nämlich mehr über dich aus, als dir vielleicht im ersten Moment bewusst ist. Beispielsweise:

Achte also darauf, wie du online kommunizierst, auch wenn du soziale Netzwerke ausschließlich privat nutzt. Eine gewisse Außenwirkung hast du damit immer, egal, ob du sehr aktiv bist oder nur ab und zu einen Like verteilst.

Wo kannst du dich außerdem präsentieren?

Die wichtigsten Möglichkeiten, dich online zu präsentieren, kennst du jetzt. Aber es gibt im Internet auch viele branchenspezifische Plattformen, die für dich interessant sein können. Für Handwerker gibt es zum Beispiel eigene Online-Netzwerke, Fotografen können ihre Werke auf Fotoplattformen teilen. Recherchiere im Internet, ob es etwas Vergleichbares für deine Berufsgruppe gibt.

Was du bei der Auswahl der Kanäle beachten solltest

Werde aktiv und gestalte deine Online-Reputation

Wir haben es eingangs schon erwähnt: Jeder Sucheintrag, den Personaler von dir finden, ist ein Puzzlestück, und alle zusammen ergeben ein Gesamtbild. Überlege dir gut, wie dieses Gesamtbild aussehen soll und gestalte es nach deinen Vorstellungen. Damit festigst du deinen guten Ruf online und erhöhst zugleich deine Chancen auf eine interessante Anstellung bei deinem Wunscharbeitgeber.

Der nächste Schritt auf deinem Weg zum tragfähigen Netzwerk

Beim letzten Mal haben wir darüber gesprochen, wie du mit Storytelling deine Geschichte erzählst. Heute haben wir zusammen die passenden Kanäle dafür gefunden. In der nächsten Woche verraten wir dir an dieser Stelle, wie du damit nun aktiv wirst, Kontakte aufbaust und dir so ein tragfähiges Netzwerk zulegst, das dich bei deiner Jobsuche unterstützt.

Experten gehen davon aus, dass der E-Commerce-Bereich sein starkes Wachstum aus 2020 in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Ein Beruf, der in diesem Zusammenhang und in dieser Zeit gefragter denn je sein dürfte, ist der E-Commerce-Manager. In diesem Artikel nehmen wir Aufgabengebiete und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie Gehalt und Zukunftsaussichten näher unter die Lupe.

Bedarf an Onlineshopping steigt rasant an

Der E-Commerce-Verband bevh analysierte die jüngste Entwicklung der E-Commerce-Branche und veröffentlichte spannende Zahlen: Allein im ersten Halbjahr 2020 stieg der Erlös aus dem Onlinehandel um 9,2 Prozent. Kaum verwunderlich, machte doch der erste landesweite Lockdown in der Corona-Krise Onlineshopping zur wichtigen Alternative.

Auch nach der Krise dürfte diese Entwicklung weitergehen, denn die Verschiebung von mehr und mehr Alltagsbereichen von offline zu online herrscht schon seit vielen Jahren vor.  Dadurch werden auch bestimmte Berufsbilder immer wichtiger und die Chancen, in diesem Bereich eine sichere Anstellung zu finden oder ein eigenes zukunftsfähiges Business zu starten, immer besser. Eines dieser gefragten Berufsbilder ist der E-Commerce Manager.

Was macht ein E-Commerce Manager?

Ein E-Commerce Manager ist die verantwortliche Person, wenn es um den Onlineshop eines Unternehmens geht. In seinen Aufgabenbereich fallen vielfältige Dinge:

Zusammengefasst plant ein E-Commerce Manager, was der Onlineshop des jeweiligen Unternehmens braucht, gibt seine Anforderungen an die Kollegen aus den Bereichen Webdesign, Content-Erstellung und Softwareentwicklung weiter, überwacht den Erfolg des Onlineshops und sorgt dafür, dass dieser sich stetig weiterentwickelt. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die aus vielen Teilbereichen besteht, die ineinandergreifen: Marketing, Einkauf, Vertrieb, Customer Support.

Welche Anforderungen gibt es?

Ein E-Commerce Manager braucht einen soliden Marketing-Background oder die Bereitschaft, sich das entsprechende Marketing-Know-how anzueignen. Die meisten E-Commerce Manager haben eine Ausbildung im Marketing absolviert, E-Commerce studiert oder eine entsprechende Weiterbildung gemacht. Zum Beispiel:

Die Wege zu dieser Stelle sind variabel, doch bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften sollte jeder Bewerber mitbringen:

Auch Kenntnisse im Projektmanagement sind von Vorteil, da ein E-Commerce Manager an der Schnittstelle mehrerer Abteilungen agiert, einen guten Überblick über Projektabläufe braucht und eng mit internen wie externen Mitarbeitern zusammenarbeiten muss.

Hauptaufgabe: dauerhafte Optimierung

Du siehst, dass dieses Berufsbild eine extrem spannende Kombination aus scheinbaren Gegensätzen ist: Der E-Commerce Manager arbeitet sowohl strategisch als auch direkt mit den Kunden, er wirtschaftet ressourcenschonend und muss fortlaufend Prozesse optimieren, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig soll er aber auch Kundenerlebnisse schaffen, die den eigenen Onlineshop zu einer gerne besuchten und genutzten Plattform machen. Er soll dafür sorgen, dass die Produkte perfekt in Szene gesetzt werden, aber auch jederzeit flexibel sein für Sortimentsänderungen.

Im E-Commerce geht es um Kostenoptimierung und fortlaufende Verbesserung, aber eben auch um emotionales Social Selling, das den Kunden direkt miteinbezieht. Wenn du Freude an einem Beruf voller Gegensätze hast, es liebst, verschiedene Dinge miteinander zu kombinieren, und kein Problem mit der Schnelllebigkeit der Branche hast, kannst du in diesem Bereich sehr glücklich werden.

Aufstiegschancen und Gehalt eines E-Commerce Managers

Die wichtigsten Arbeitgeber für E-Commerce Manager sind Handelsunternehmen und E-Commerce-Agenturen. Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt erschließen sich aber fortlaufend neue Einsatzbereiche für ausgebildete E-Commerce Manager. Selbst Unternehmen, die in der Vergangenheit gar nicht oder nur teilweise online vertreten waren, dürften in Zukunft den Sektor des Onlineshoppings stärker ausbauen. Grundsätzlich gilt dieser Beruf also als sehr sicher und kann durchaus zu den vielversprechenden Berufen mit Zukunft gezählt werden.

Das durchschnittliche Gehalt eines E-Commerce Managers liegt in Deutschland bei etwa 3.400 € brutto monatlich; insgesamt bewegt sich das Gehalt zwischen etwa 2.900 € und 4.000 € brutto. Auch die Aufstiegschancen sind gut. Wer als E-Commerce Manager gute Ergebnisse erzielt, kann rasch zum Abteilungsleiter oder gar zum Vertriebschef werden.

Flexibler Online-Job mit Zukunft

Zusammengefasst ist dieser Beruf ein vielseitiger und schnelllebiger, in dem du mit einer entsprechenden Eignung sehr gute Zukunftsaussichten haben dürftest. Wenn du bereit bist, dich weiterzuentwickeln, mit der Zeit zu gehen und fortlaufend Optimierungen vorzunehmen, die dem Unternehmen und den Kunden dienen, ist dieses Feld ein sehr vielversprechendes für dich.

Wie hebe ich mich im Bewerbungsprozess von meinen Mitbewerbern ab? Wie schaffe ich es, im Vorstellungsgespräch mit meiner Persönlichkeit zu punkten? Gerade jetzt vor dem Hintergrund der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, ein klares Profil zu zeigen. Ein exzellenter Weg, um dies zu tun, ist, die eigene Geschichte zu erzählen. In diesem Beitrag erfährst du, wie dir dies mithilfe von Storytelling gelingt.

Krisenzeiten als Chancenzeiten

Krisen sind herausfordernd. Aber sie sind auch eine gute Möglichkeit, um die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu beschreiten; manchmal aus eigenen Stücken, manchmal notgedrungen, weil es die Umstände erfordern. Schon in den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend ab: Personaler interessierten sich längst nicht mehr nur für die Hard Skills ihrer Bewerber, sondern zunehmend auch für deren Persönlichkeit. Es wird immer relevanter für sie, wie ein Mensch gestrickt ist, welche Charaktereigenschaften er mitbringt und was das für ein bestehendes Team, zu dem er als neuer Mitarbeiter stößt, bedeutet. Ein Trend, der sich während der Pandemie noch verstärkte, denn nun ist es noch wichtiger, dass Mitarbeiter neben dem nötigen Know-how auch die nötige Lebenserfahrung und -einstellung mitbringen, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Wenn du heute auf der Suche nach einer Stelle bist, kommst du also – erfreulicherweise – nicht mehr drum herum, mehr von dir zu zeigen. Deine persönliche Geschichte ist die Grundlage für erfolgreiche Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräche.

Durch Storytelling länger in Erinnerung bleiben

Sowohl in Bewerbungen als auch in Vorstellungsgesprächen bleibt in der Regel nicht die Zeit, um deinen ganzen Lebenslauf ausführlich auszubreiten. Trotzdem möchtest du als Bewerber natürlich in positiver Erinnerung bleiben – gerade weil sich nach dir unter Umständen noch viele weitere Bewerber vorstellen. Genau dabei hilft dir die Technik des Storytellings, denn durch sie kannst du deinem Gegenüber in kurzer Zeit präsent werden und bleiben. Experten der Stanford Graduate School of Business sagen, dass Geschichten sogar ganze 22 Mal besser erinnert werden als reine Fakten. Das liegt daran, dass Geschichten nicht nur unseren Verstand, sondern auch die Gefühlsebene ansprechen und durch die geweckten Emotionen viel besser und länger in Kopf (und Herz) bestehen bleiben.

So machst du deinen Werdegang zur Story

Wie aber kommst du nun zu dieser eigenen Geschichte? Wichtig ist, zunächst einmal zu reflektieren, was dich ausmacht und wie dein Weg bis zum heutigen Zeitpunkt aussah. Persönlichkeitsmodelle wie das Big-Five-Modell können dir helfen, deine persönlichen Stärken und Schwächen konkret zu erfassen. Notiere dir außerdem die relevantesten beruflichen Stationen, die du bisher durchlaufen hast. Wichtig: Notiere dir positive wie negative Aspekte, denn eine glaubhafte Story enthält nicht nur Höhepunkte, sondern immer auch Niederlagen und Rückschläge.

Hast du diese Übersicht angelegt, schreibst du daraus deine eigene Story, die du später in dein Bewerbungsschreiben einsetzt oder im Vorstellungsgespräch erzählst. Nutze hierfür eine der folgenden Vorlagen als Inspiration:

Storytelling mit der Heldenreise

Die klassische Heldenreise findet sich in zahlreichen Sagen und Märchen und ist die ursprüngliche Variante des Storytellings. Aber sie kann dir auch als Inspiration für eine spannende Bewerbergeschichte dienen, die einen bleibenden Eindruck bei deinen Gesprächspartnern hinterlässt. In der klassischen Heldenreise …

Übertragen auf deine berufliche Story bedeutet dies: Wo hat sich dir vielleicht schon einmal eine berufliche Chance eröffnet, die du nicht sofort genutzt hast? Was hat dir geholfen – vielleicht sogar unmittelbar vor dieser Bewerbung, für die du deine Story nutzen möchtest?

Eine Heldenreisen-Story im beruflichen Kontext kann beispielsweise so lauten:

„Ich habe mich schon immer für technische und gesellschaftliche Innovationen interessiert, nach meinem Studium aber zunächst die ganz klassische Laufbahn eingeschlagen. Doch dieses Bedürfnis, wirklich etwas Zukunftsfähiges zu entwickeln und dadurch das Leben vieler Menschen zum Positiven zu verändern, hat mich nicht losgelassen. Deshalb habe ich mich nebenbei mehr und mehr im Bereich Change Management weitergebildet. Das war neben meinem Job und der Familie eine zeitliche Herausforderung, aber dank meiner guten Dozenten und meines inneren Antriebs habe ich es geschafft und die Prüfung bestanden. Ich weiß noch, dass ich damals wegen eines defekten Laptops fast zu spät zur Abschlussprüfung kam, aber letztlich hat alles funktioniert und ich darf mich nun zertifizierter Change Manager nennen. Das bedeutet mir sehr viel, weil ich nun dieses tiefe Bedürfnis nach positiver Veränderung auch praktisch ausleben und Unternehmen damit in eine sichere Zukunft begleiten kann.“

Mithilfe dieser Story zeigst du sowohl Persönlichkeit als auch Know-how. Du präsentierst dich als engagierten potenziellen Mitarbeiter, der für seine Überzeugungen und den Unternehmenserfolg in seinem Fachbereich auch Hindernisse und Herausforderungen in Kauf nimmt. Durch den Aspekt der fast verpassten Prüfung wirkst du zudem menschlich und nahbar und bleibst in Erinnerung.

Storytelling mit dem Ist-Visions-Kontrast von Nancy Duarte

Die amerikanische Schriftstellerin und Speakerin Nancy Duarte analysierte zahlreiche Reden im Hinblick auf deren Erfolgsfaktor und stellte fest, dass vor allem Geschichten darin eine tragende Rolle spielen. Konkret Geschichten, an deren Ende eine verwirklichte Vision steht. Auch ihr Modell kannst du für deine eigene Story nutzen. Es besteht aus drei Elementen:

In Nancy Duartes Storytelling-Ansatz wird eine bestehende Situation dadurch verbessert, dass eine klare Zukunftsvision Wirklichkeit wird. Dies geschieht durch den Einsatz eines bestimmten Produktes bzw. in deinem Fall natürlich durch dich als potenziellen Mitarbeiter. Wichtig ist hierbei, dass du dich gut über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, informierst. Denn diese Art der Story ist eine, die dich noch stärker mit dem Unternehmen verbindet, als es beispielsweise die sehr um dich zentrierte Heldenreise tut.

Deine Story mithilfe des Ist-Visions-Kontrastes könnte z. B. so lauten:

„In den letzten 15 Jahren war ich als HR-Mitarbeiterin angestellt und betreute unsere Bewerber. Ich rief sie an, schickte ihnen unseren Fragebogen zu und organisierte Besprechungsräume. Das funktionierte gut, war aber für alle Beteiligten immer recht kompliziert. Ich erinnere mich noch gut an doppelt belegte Räume oder Bewerber, die aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation vor Ort völlig abgehetzt zu den Gesprächen kamen. Manchmal so spät, dass unser Vorgesetzter sich überhaupt kein Bild von der Person machen konnte, weil die ganze Atmosphäre so stressüberlagert war.

Ich wünschte mir immer, dass wir diesen Prozess anders, moderner und freier gestalten könnten. Dass wir uns z. B. einfach online treffen und ich dabei unterstützen könnte, dass alle Bewerber und natürlich auch unsere Personaler entspannt in solch wichtige Gespräche starten. So wie Sie es in Ihrem Unternehmen machen. Ich kann mir gut vorstellen, diesen Ansatz des Online-Bewerbungsgespräches tatkräftig zu unterstützen und nach und nach auszubauen, bis Ihrer Firma der Ruf als modernes, digital aufgestelltes Unternehmen weit über die Stadtgrenzen hinaus vorauseilt. Wäre das nicht schön, wenn uns das gelänge?“

In diesem Fall hast du als Bewerber einen positiven Aspekt des Unternehmens (führt bereits Online-Vorstellungsgespräche) mit einer positiven Vision (ist als moderne Arbeitgebermarke über die Stadtgrenzen hinaus bekannt) und deiner Person (du möchtest genau dabei unterstützen und siehst darin deine Passion) verknüpft. Durch deine Geschichte bleibst du also nicht nur in Erinnerung, sondern hebst dich zugleich von deinen Mitbewerbern ab.

Authentisch sein im Bewerbungsprozess

Es geht längst nicht mehr darum, perfekt zu wirken, sondern vielmehr um Authentizität. Dazu gehört auch, dass du deine Geschichte mit Höhen und Tiefen erzählst und von Stationen oder Situationen berichtest, die vielleicht nicht ideal abliefen. Wichtig ist, dass du aufzeigst, wie du der Situation noch eine positive Wendung gegeben hast und was du dabei gelernt hast. Dadurch wirkst du ehrlich und malst gleichzeitig ein positives Bild von dir als potenziellem neuem Mitarbeiter.