Die Entscheidung, nach der Elternzeit wieder in den Beruf einzusteigen, kann für viele Eltern eine große Herausforderung darstellen. Oftmals hat sich in der Zeit der Abwesenheit viel verändert und auch die Umstellung von der Elternrolle zurück in die Arbeitnehmerrolle kann schwierig sein. Was musst du bei deiner Rückkehr genau beachten? Welche Rechte und Pflichten hast du?  

Damit dir der Wiedereinstieg erfolgreich gelingt, haben wir fünf Tipps für dich, die dir die Rückkehr in den Job erleichtern und dir dabei helfen, Beruf und Familie erfolgreich zu vereinbaren. 

Du möchtest Elternzeit nehmen? Diese Rechte hast du  

Als Arbeitnehmer hast du einen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit, um dein Kind zu betreuen und zu erziehen. So kannst du dein Kind priorisieren, ohne dir dabei Sorgen um deine berufliche Situation machen zu müssen. Denn während der Elternzeit ruht dein Arbeitsverhältnis und wird im Anschluss fortgesetzt. Das bedeutet, dass du nicht nur Anspruch auf die Auszeit hast, sondern auch einen Anspruch auf den Wiedereinstieg. 

Während der Elternzeit unterliegst du einem besonderen Kündigungsschutz und kannst nicht entlassen werden. So musst du dir keine Sorgen machen, dich nach der Elternzeit arbeitslos melden zu müssen. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dich nach der Elternzeit weiterzubeschäftigen, jedoch nicht zwingend in genau der Position, die du vor der Elternzeit innehattest. Du hast lediglich Anspruch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz. Wichtig ist, dass die neue Position dich nicht schlechterstellt als vorher. In den wesentlichen Punkten muss sie dem entsprechen, was im Arbeitsvertrag vereinbart wurde – dazu zählen insbesondere das Gehalt, die Arbeitszeit und der -ort.  

Ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit möglich? 

Viele Eltern möchten nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Job zurückkehren. Das kann unterschiedliche Gründe haben – von fehlenden Betreuungsplätzen bis hin zu dem Wunsch, weiterhin mehr Zeit für die Betreuung des Kindes zu haben.  

Allerdings ist ein Wiedereinstieg in Teilzeit gar nicht ohne Weiteres möglich. Wenn du vorher in Vollzeit gearbeitet hast, ist dein Arbeitgeber nämlich nicht verpflichtet, dir eine Teilzeitstelle zu ermöglichen. Laut dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) hast du einen Anspruch auf eine Verringerung deiner Arbeitszeit, wenn: 

Elternzeit – ein reines Frauenthema? 

Zwar ist der Anteil an Vätern, die sich nach der Geburt ihrer Kinder eine berufliche Auszeit nehmen, in den letzten Jahren gestiegen, dennoch sind es aber weiterhin Frauen, die Elternzeit deutlich häufiger in Anspruch nehmen.  

Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes lag der Anteil der männlichen Elterngeldbezieher an allen Elterngeldbeziehenden in Deutschland 2022 bei 26,1 Prozent. Damit ist der Anteil der Väter in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gestiegen (2015 lag der Wert noch bei 20,9 Prozent), aber von einem Gleichgewicht kann noch lange nicht die Rede sein. Das zeigt sich noch deutlicher an der Länge der Elternzeit. Während Frauen durchschnittlich für 14,6 Monate in Elternzeit gehen, liegt der Durchschnitt bei Männern dagegen nur bei 3,6 Monaten.

Die Elternzeit und damit auch der Wiedereinstieg in den Beruf sind also trotz der zunehmenden Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung nach wie vor ein Frauenthema. So sind es zum größten Teil auch Frauen, die nach der Elternzeit in Form einer Teilzeitstelle in den Beruf zurückkehren. Studien zeigen, dass über 70 Prozent aller berufstätigen Mütter in Teilzeit arbeiten. Bei den Männern sind es im Durschnitt gerade mal 7,6 Prozent. Ergänzend dazu belegt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass sich die Geburt eines Kindes immer noch negativ auf das Einkommen von Frauen in Deutschland auswirkt. Laut der Studie verdienen Mütter im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 40 Prozent weniger als Frauen ohne Kinder.  

Elternzeit vorbei – so meisterst du deinen Wiedereinstieg in den Job 

Ob deine Elternzeit nur wenige Monate oder sogar ein bis mehrere Jahre gedauert hat – die Rückkehr in den Job stellt dich wahrscheinlich vor einige Herausforderungen und Unsicherheiten. Während deiner Abwesenheit kann sich schließlich eine Menge geändert haben, gleichzeitig haben du und deine Prioritäten sich aber auch verändert. Um dir deine Sorgen und Ängste zu nehmen und damit dein Wiedereinstieg dennoch erfolgreich gelingt, haben wir folgende Tipps für dich: 

Tipp 1: Plane deinen Wiedereinstieg von Anfang an 

Mit der Frage, wie es für dich nach der Elternzeit weitergeht, solltest du dich möglichst frühzeitig befassen. Plane den Wiedereinstieg am besten direkt mit ein, wenn du dir Gedanken über die eigentliche Elternzeit machst. Die wichtigsten Fragen hierbei sind: 

Je nachdem, ob du dich für eine Rückkehr in deinen alten Job oder für einen Neuanfang entscheidest: Planung ist das A und O. Möchtest du nach der Elternzeit in deinen alten Job zurück, solltest du möglichst frühzeitig mit deinem Arbeitgeber sprechen. Denn nicht immer ist genau dieselbe Stelle noch verfügbar. Auch wenn du Stunden reduzieren möchtest, solltest du das frühzeitig klären, da dies nicht in jedem Fall möglich ist. Wenn du von Anfang an deine Wünsche offen kommunizierst, kann auch dein Arbeitgeber deine Rückkehr besser planen und deine Wünsche berücksichtigen.  

Solltest du dich beruflich neu orientieren wollen, kannst du bereits die Elternzeit dazu nutzen, darüber nachzudenken, was du beruflich erreichen möchtest und wie du das mit Kind schaffen kannst. Eine großartige Möglichkeit für einen beruflichen Neuanfang ist eine Weiterbildung. Diese kannst du bei karriere tutor® sogar flexibel online von zu Hause aus durchführen.  

Tipp 2: Halte den Kontakt zum Arbeitgeber und zu Kollegen  

In der Elternzeit liegt dein Fokus hauptsächlich auf deinem Nachwuchs und das ist auch richtig so. Das bedeutet aber nicht, dass du den Kontakt zu Kollegen und zum Arbeitgeber komplett abbrechen musst. Wenn du planst, nach der Elternzeit wieder in deinem alten Job anzufangen, hilft es, wenn du dich regelmäßig mit dem Team austauschst, mal an einem Firmenevent teilnimmst oder Termine mit deiner Führungskraft vereinbarst. Diese kannst du auch online von zu Hause aus durchführen, falls Präsenztermine für dich mit Kind schwierig wahrzunehmen sind. So verlierst du nicht den Anschluss und zeigst dich trotz längerer Babypause präsent.  

Tipp 3: Stelle die Kinderbetreuung sicher 

Ein besonders wichtiger Punkt vor deinem Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist die Kinderbetreuung. Sobald du wieder arbeiten gehst, möchtest du dein Kind schließlich in besten Händen und gut versorgt wissen. Daher solltest du frühzeitig Möglichkeiten abwägen, die zu deiner individuellen Situation passen. Zudem mangelt es in einigen Bundesländern immer noch an Kitaplätzen, sodass du dich so früh wie möglich um eventuelle Alternativen bemühen solltest.  

Einige Möglichkeiten sind: 

Extra-Tipp

Manche Lösungen erscheinen auf den ersten Blick finanziell nicht sehr attraktiv und natürlich sollten die Betreuungskosten nicht dein gesamtes Gehalt verschlingen. Eine Kinderbetreuung in der Kita oder einer Tagespflege kannst du allerdings vom Arbeitgeber bezuschussen lassen. Der Kinderbetreuungszuschuss ist in § 3 Nr. 33 EStG geregelt und steuer- sowie sozialabgabenfrei. Sprich am besten frühzeitig mit deinem Arbeitgeber über eine solche Bezuschussung! 

Tipp 4: Beschäftige dich mit rechtlichen Vorgaben 

Kind und Job scheinen auf den ersten Blick nur schwierig zu vereinen. Doch es gibt zahlreiche gesetzliche Regelungen, die berufstätige Eltern schützen und fördern. Verschaffe dir als werdende Mutter oder werdender Vater rechtzeitig einen Überblick darüber, was das Gesetz vorgibt, welche Rechte du hast und welche Chancen es dir eröffnet. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt es zahlreiche kostenlose Broschüren, die über Elterngeld, Elternzeit und die Rückkehr ins Berufsleben informieren.  

Tipp 5: Setze dich nicht unter Druck 

Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit stellt dich vor viele Herausforderungen, denn plötzlich gilt es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und beidem gerecht zu werden.  

Versuche, dich nicht selbst unter Druck zu setzen. Gib dir die nötige Zeit, um dich an die neue Situation zu gewöhnen. Versuche, auch mal Zeit für dich selbst einzuplanen. Gehe zum Beispiel nach der Arbeit zum Sport, lasse dich massieren oder baue andere Entspannungstechniken in deinen Tagesablauf ein, um deine Akkus neu zu laden. Insgesamt ist es wichtig, geduldig und positiv zu bleiben. Der Wiedereinstieg in den Job nach der Elternzeit ist eine Herausforderung, aber mit der richtigen Planung und Unterstützung kannst du dir die Rückkehr erleichtern. Denke daran, dass jede Veränderung und jeder neue Prozess Zeit braucht und dass es normal ist, sich zu Beginn unsicher zu fühlen.  

Du bist über 50 und auf Jobsuche. Schwierige Aufgabe? Vielleicht. Aber nicht unlösbar. Im Gegenteil! Denn als Best Ager bist du keineswegs zu alt für gute Stellen. Und hast sogar richtig gute Karten, wenn du deine Trümpfe klug ausspielst. Wir sagen dir, welche das sind – und wie du am besten vorgehst.

Arbeitssuchend mit 50plus? Statistik ist nicht alles

Tatsache ist, dass es in Krisenzeiten besonders schwierig ist, einen neuen Job zu finden. Und für die Generation 50+ gilt das ganz besonders. Schon seit Jahren steigt der prozentuale Anteil der älteren Arbeitslosen permanent an. Und die Pandemie hat die Situation nicht gerade verbessert.

Gleichzeitig hat Corona viele Menschen zum Nachdenken gebracht. Über ihr Leben, ihren Job, ihre Work-Life-Balance, ihre Zufriedenheit. Gerade Best Ager entscheiden sich immer häufiger zu einer beruflichen Neuorientierung. Viele denken dann: Sind die wahnsinnig? Einen festen Job freiwillig aufzugeben?

Vielleicht gehört eine gute Portion Mut dazu, das stimmt. Aber so schlecht, wie die Statistik es erscheinen lässt, sind deine Karrierechancen tatsächlich nicht. Als Best Ager bringst du vieles mit, was Unternehmen brauchen und zu schätzen wissen.

Jobsuche über 50: Aufgeben ist keine Option!

Wenn du 50 bist, hast du noch viele Arbeitsjahre bis zum Ruhestand vor dir. Alle, die ab 1964 geboren sind, können erst mit 67 abschlagsfrei in Rente gehen, sofern sie nicht vorher die nötigen 45 Beitragsjahre erreicht haben.

Mit 50 arbeitslos zu werden, ist also nicht „kurz vor der Rente“, sondern mitten im Berufsleben! Du willst dich doch nicht knapp zwei Jahrzehnte lang mit Aushilfstätigkeiten über Wasser halten? Und später bei der Rente massive Abzüge hinnehmen?

Aufgeben ist also keine Option. Im Gegenteil, du brauchst eine gute Strategie, um wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Und dabei deine Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten optimal einzubringen!

Auch aus Sicht der Personaler gilt es hier, umzudenken. Dass ältere Bewerber dem Unternehmen nicht mehr lange zur Verfügung stehen, stimmt so nicht. Oder würdest du knapp zwei Jahrzehnte etwa als „kurz“ bezeichnen?

Jobsuche über 50: So entkräftest du Vorurteile

Du bist super geeignet, bestens qualifiziert, hast einen Top-Lebenslauf und konntest dich im Bewerbungsgespräch souverän präsentieren. Trotzdem ging der Job an jemand anderen. Und – Überraschung: Dieser jemand ist zwanzig Jahre jünger als du …

Tja, sie halten sich leider hartnäckig: die Vorurteile mancher Personaler. Best Ager wären unflexibel, heißt es, außerdem wenig belastbar und nicht so leistungsfähig wie jüngere Menschen. Und ein bisschen was ist ja auch dran: Früher ist es dir etwa leichter gefallen, dich an neue Technologien zu gewöhnen.

Stopp! Jetzt konzentrierst du dich sogar selbst auf deine Schwächen. Reicht doch, dass andere das tun. Nein, wenn du im Wettbewerb um einen Job eine faire Chance haben willst, solltest du dich auf deine Stärken besinnen! Dürfen wir dir auf die Sprünge helfen?

Was ist das Beste an Best Agern?

Das Ältersein bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Bei deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch solltest du diese Aspekte in den Vordergrund stellen. Immer mehr Arbeitgeber und Personaler haben die Stärken der Generation Ü50 auch durchaus auf dem Schirm. Nicht grundlos werden Best Ager auch „Silver Workers“ genannt …

Ü50-Bewerber sind erfahrener

Logisch, oder? Deine vielen Jahre an Berufserfahrung sind dein Kapital. Dir kann im Job so schnell keiner was vormachen. Wenn du sogar schon mal eine Führungsposition innehattest, umso besser! Das alles hebt dich bei der Jobsuche über 50 aus der Masse hervor!

Ü50-Bewerber sind flexibler

Auch wenn ein gängiges Vorurteil besagt, Best Ager seien unflexibler: Oft ist das genaue Gegenteil der Fall. Beispielsweise weil die Kinder längst aus dem Haus sind und sie daher zeitlich viel ungebundener sind. Und das ist für Arbeitgeber durchaus interessant!

Ü50-Bewerber sind cooler

Moment – ist Coolness nicht das Privileg der Jugend? Kommt drauf an, wie man sie definiert! Best Ager sind persönlich gefestigt und haben ein gutes Einschätzungsvermögen. Du regst dich nicht so schnell auf und bleibst auch in Stresssituationen gelassen. Ist das cool oder ist das cool?

Ü50-Bewerber sind sozialer

Tatsache ist, dass Best Ager bei der Jobsuche über 50 vor allem mit Soft Skills punkten, und dazu gehört auch der Umgang mit Menschen. Sie sind geschickter im Konfliktmanagement und erweisen sich häufig als gute Ausbilder. Weil sie einfach gut darin sind, zu kommunizieren und ihr Wissen weiterzugeben. Wichtiger Punkt!

Ü50-Bewerber sind sorgfältiger

Ein weiterer Vorteil der Lebenserfahrung: Mit den Jahren steigt nicht zuletzt auch dein Verantwortungsbewusstsein. In Sachen Arbeitsethik und Risikoeinschätzung hast du als Best Ager bei der Jobsuche über 50 die Nase vorn. Das Unternehmenswohl steht mehr im Vordergrund, weniger die eigene Karriere.

Ü50-Bewerber sind loyaler

Während Jüngere ganz auf ihre Karriere fixiert sind und um darauf voranzukommen auch gerne mal den Job wechseln, ist das bei Best Agern weniger der Fall. Sind sie erst mal in ihrem Traumjob angekommen, bleiben sie auch.

Der Arbeitsmarkt wird offener – wie Quereinsteiger beweisen!

Viele Unternehmen betrachten Quereinsteiger als echten Gewinn. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wissen Personaler sie zu schätzen. Denn Quereinsteiger bringen Know-how, neue Impulse, jede Menge Motivation und verfügen über wichtige Soft Skills.

Du merkst es selbst, oder? Dieselben Argumente gelten auch für die Jobsuche über 50! Du kannst also nicht trotz, sondern gerade wegen deines Alters ein Gewinn für deinen neuen Arbeitgeber sein. Ein bisschen Selbstbewusstsein ist da schon angebracht!

Nicht verstecken bei der Jobsuche über 50: Best Practice für Best Ager

Wenn es ums Bewerben geht, ist vornehme Zurückhaltung bei der Jobsuche über 50 nicht angebracht. Es bringt dir wenig, deine Vorzüge zu verstecken … Moderne Jobportale setzen übrigens genau hier an. Bei XING ProJobs beispielsweise kannst du ein sehr detailliertes Profil anlegen und dabei all deine Stärken klar herausstellen. Auch experteer.de setzt vor allem auf die Vermittlung erfahrener Fachkräfte. Nutze diese Möglichkeiten!

Ein klares Profil mit deinen Alleinstellungsmerkmalen erhöht die Chance, dass Personaler auf dich aufmerksam werden. Und dich nicht schon gleich aussortieren – nur wegen deines Jahrgangs … Trau dich zu glänzen!

Nicht vergessen: Updates für dein Know-how

Deine Erfahrung macht dich zu einem Juwel für jedes Unternehmen! Aber nur dann, solange du dein Wissen aktuell hältst – denn veraltetes Know-how nützt keinem was. Wenn du dich auf dem, was du vor zehn Jahren einmal gelernt hast, ausruhst, verspielst du deine Vorzüge gegenüber den Jüngeren. Pflege deine Fachkompetenz! Sie ist einer deiner wichtigsten Trümpfe. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, dich noch weiter zu spezialisieren? Auch wenn du glaubst, dafür vielleicht schon zu alt zu sein: Es kann dich auch mit 50plus noch voranbringen.

Und dann feile an deinem Lebenslauf für die Jobsuche über 50: Stimme deine Vita exakt auf das Profil ab, das genau zu deiner Wunschposition passt. Welcher vernünftige Arbeitgeber würde so eine perfekte Bewerbung schon ignorieren?

Deine Chance mit 50+

Du bist über 50 und auf Jobsuche? Weil deine Stelle gefährdet ist – oder du sie vielleicht sogar schon verloren hast? Dann kannst du deine Zukunftschancen durch eine zusätzliche Qualifikation enorm verbessern. Schau dich doch einfach mal bei unseren Weiterbildungen um! Spannende Angebote? Und das Beste daran: Sie alle können von der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Apropos Diversität und Jobsuche über 50

Diversity (Vielfalt) ist schwer angesagt. Doch Diversität bezieht sich nicht nur auf ethnische sowie soziale Herkunft, Geschlechtsidentität oder Weltanschauung, sondern auch auf das Alter. Best Ager erhöhen die Altersdiversität des Personals!

Und das ist kein Selbstzweck: Denn altersgemischte Teams arbeiten erwiesenermaßen besonders effektiv! Wenn sich junge Denkweisen und jahrzehntelange Berufserfahrung gegenseitig ergänzen, profitieren alle davon – nicht zuletzt das Unternehmen.

Du siehst dich nach einer neuen Stelle um? Und denkst schon jetzt an die Vorstellungsgespräche? Und darüber, welche Summe du angibst, wenn es um das Thema Gehaltsverhandlung geht? In diesem Beitrag erklären wir dir, wann der richtige Zeitpunkt ist, um übers Geld zu sprechen. Denn das ist gar nicht so knifflig. Zumindest dann, wenn du ein paar Punkte beachtest.

Kenne deinen Wert

Einen der wichtigsten Tipps gleich zu Beginn: Am besten gehst du mit konkreten Gehaltsvorstellungen in ein Vorstellungsgespräch. Nur so kannst du das Beste für dich herausholen. Auf Websites wie www.gehalt.de oder www.glassdoor.de findest du sehr gute Vergleichswerte. Mit denen kannst du deinen Wert besser einschätzen.

Mit etwas Glück findest du dort sogar konkrete Informationen zu den Jahresbruttogehältern, die dein potenzieller neuer Arbeitgeber durchschnittlich zahlt. Denke aber bitte bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch an Folgendes: Die Höhe deines Gehaltes hängt zum einen von deinen Qualifikationen und deinen Erfahrungen ab. Zum anderen spielen aber auch die Unternehmensgröße, die Region und die Branche eine wichtige Rolle.

Gehaltsvorstellung schon in deiner Bewerbung nennen

Du hast nun in Sachen Jahresbruttogehalt recherchiert. Und weißt, wie viel du verdienen willst. Das kannst du übrigens auch schon in deinem Bewerbungsanschreiben angeben.

Manchmal musst du das gewünschte Gehalt sogar nennen. Bitte achte hier genau auf die Formulierungen in der Stellenausschreibung. Viele Unternehmen möchten nämlich bereits früh im Vorstellungsprozess wissen, wie deine Gehaltsvorstellung ist. Denn wenn eure Vorstellungen zu weit auseinanderliegen, wird das Unternehmen deine Unterlagen wahrscheinlich direkt aussortieren.

Das klingt erst einmal hart. Aber das ist auch ganz in deinem Interesse. Schließlich ist niemandem damit geholfen, wenn ihr erst im Bewerbungsgespräch feststellt, dass ihr beim Gehalt auf keinen gemeinsamen Nenner kommt. Denn dann hättet ihr beide unnötig Zeit investiert. Obwohl von vornherein klar war, dass ihr nicht zusammenpasst.

EXTRATIPP. Und ein Geheimtipp

Gib in deiner schriftlichen Bewerbung nie deine absolute Untergrenze an! Idealerweise lässt du dir etwas Spielraum für die Gehaltsverhandlung. Bitte nenne auch keine Gehaltsspanne. Denn damit nimmst du dir jeden Verhandlungsspielraum.

Und hier noch ein Geheimtipp aus der Personalabteilung: Nenne dein Wunschgehalt immer als krumme Zahl. Sag also nicht: „Ich möchte 45.000 Euro verdienen.“ Sondern lieber: „Ich möchte 45.450 Euro verdienen.“ Denn das zeigt: Du hast intensiv über deinen Wert nachgedacht und umfangreich recherchiert. Ein weiterer Vorteil: So kannst du eher in 100er-Schritten verhandeln, während es bei runden Summen eher 1000er-Schritte sind. Unterm Strich bekommst du mit dieser Taktik also vielleicht 45.200 Euro als Jahresgehalt – statt 44.000 Euro bei Verhandlung einer runden Summe. Du siehst: Dieser Geheimtipp kann sich lohnen! 😉

So formulierst du deine Gehaltsvorstellung

Deinen Gehaltswunsch gibst du erst am Ende deines Bewerbungsschreibens an – zusammen mit deinem möglichen Eintrittsdatum. Denn so kannst du dich und deine Qualifikationen zuvor umfangreich präsentieren. Und die Personaler neugierig machen, bevor es um die harten Zahlen geht:

Der richtige Zeitpunkt für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

Wie in deinem Bewerbungsanschreiben geht es auch im Vorstellungsgespräch erst einmal um dich: Bist du grundsätzlich geeignet für die ausgeschriebene Stelle? Dazu möchten die Personaler mehr zu deinen Qualifikationen und zu deiner Persönlichkeit wissen. Denn so können sie besser einschätzen, ob du diesen Job kannst. Und natürlich auch, ob du ins Team passt.

Und dann gibt es noch eine goldene Regel, nach der du dich während des Vorstellungsgesprächs richten solltest: Warte, bis deine Gesprächspartner dich auf deine Gehaltsvorstellung ansprechen. Erst, wenn im zweiten oder dritten Treffen immer noch nicht über das Geld geredet wurde, darfst du das Gehalt von dir aus thematisieren.

Die passende Strategie für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

Endlich ist es so weit: Du wirst nach deinem Wunschgehalt gefragt! Nun wirf bitte nicht einfach eine Summe in den Raum. Sondern fasse noch mal kurz die Antworten auf diese beiden Fragen zusammen – die Details hast du ja bereits während des Gesprächs erklärt:

Jetzt hast du eine ideale Basis für deinen Gehaltswunsch geschaffen: Nun kannst du deine Zahl nennen! Zum Beispiel mit einem Satz wie: „Meine Gehaltsvorstellung liegt bei [Wunschzahl] Euro.“

EXTRATIPP: Üben, üben, üben!

Du siehst: Das ist gar nicht so einfach. Nimm dir also im Vorfeld genug Zeit, um dich intensiv auf das wichtige Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Denke verschiedene Gesprächsverläufe durch. Und lege dir die jeweils passenden Argumente zurecht. Wenn du sie im Schlaf auswendig aufsagen kannst, bist du perfekt vorbereitet. Und kannst selbstbewusst und locker ins Gespräch gehen.

Doch bitte achte darauf, dass du es nicht übertreibst. Denn arrogante, überhebliche Bewerber sind nicht gern gesehen! Verständlich, oder? Du bist noch unsicher bei der Wahl deiner Argumente? Dann helfen dir vielleicht unsere Top-Argumente für eine Gehaltserhöhung weiter.

Das lässt du lieber bleiben bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

Lass uns noch kurz über das sprechen, was du besser unterlässt bei der Gehaltsverhandlung in deinem Bewerbungsgespräch. Denn schon der kleinste Fehler in dieser sensiblen Phase kann für dich das Aus bedeuten. Und du bekommst deinen Traumjob nicht:

Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Prämien oder sogar ein Dienstwagen?

Bei den Gehaltsverhandlungen im Vorstellungsgespräch geht es nicht nur um dein Jahresbruttogehalt. Oft kommen auch noch Extras wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Prämien oder vielleicht sogar ein Firmenwagen dazu. Und auch über flexible Arbeitszeiten oder zusätzliche Urlaubstage solltet ihr in dieser Phase des Vorstellungsgesprächs sprechen. Denn so vergrößerst du die Verhandlungsmasse!

Ihr könnt euch nicht auf eine bestimmte Summe einigen? Dann könnt ihr eine andere Lösung finden. Du darfst zum Beispiel im Homeoffice arbeiten, wenn du dafür auf einen Teil deiner Forderungen verzichtest. Denn so spart das Unternehmen die Kosten für deinen Arbeitsplatz. Und du sparst Fahrtkosten und natürlich auch Zeit.

Gib dir einen Ruck! Es lohnt sich.

Dir wird gerade etwas flau im Magen? Tröste dich. Die meisten Menschen verhandeln nicht gerne. Erst recht nicht, wenn es um die eigene Bezahlung geht. Schließlich haben wir alle mal als Kind gelernt, dass Bescheidenheit eine Tugend ist. Das gilt besonders für Frauen – die deswegen bis heute in Gehaltsverhandlungen oft schlechter abschneiden als Männer …

Hier hilft dir eine professionelle Sichtweise. Denn es geht darum, welchen Wert du mit deinen Fähigkeiten, deinen Erfahrungen und deiner Persönlichkeit für das Unternehmen hast. Diesen Wert kannst du umso besser erkennen, je besser du dich vorbereitest.

Du wirst sehen: Mit dieser Strategie kannst du selbstbewusster verhandeln und mit deinen Argumenten überzeugen. Das ist eigentlich auch schon das ganze Geheimnis erfolgreich geführter Gehaltsverhandlungen in einem Vorstellungsgespräch.

Du schaffst das!

Ob Elternzeit, berufliche Neuorientierung oder eine lange Pause wegen Krankheit oder Kindererziehung – der Wiedereinstieg in den Beruf kann eine große Herausforderung darstellen. Wie die Berufsrückkehr gelingen kann und was dabei zu beachten ist, darum geht es in diesem Blogbeitrag. Hier finden Sie auch eine Checkliste zum Wiedereinstieg, die Sie auf dem Weg zurück zum Job begleiten kann.

Ihre Ausgangslage – „Sesam, öffne dich!“

So unterschiedlich unsere Lebensläufe sind, so unterschiedlich können auch die Gründe dafür sein, dass wir einmal vor der Herausforderung stehen, wieder neu einsteigen zu müssen. Wollen Sie zum Beispiel aus der Elternzeit wieder in Ihren alten Beruf zurückkehren, erfordert dies ganz andere Maßnahmen, als wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit oder nach einer langen Pause wieder Arbeit finden möchten.

Die häufigsten Gründe für den Wiedereinstieg sind:

Angesichts dieser unterschiedlichen Ausgangslagen gibt es kein pauschales Erfolgsrezept für Ihre Berufsrückkehr. Ihr Weg zurück in den Job gestaltet sich je nach Situation und persönlichen Lebensumständen individuell.

Es gibt jedoch Themen und Fragestellungen, die bei allen Wiedereinsteigern gleich sind. In einer Phase, in der wir unseren beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten, suchen wir vor allem nach …

Wenn Sie das erste Mal vor einer Situation des Wiedereinstiegs stehen, mag sich das anfänglich vielleicht so anfühlen wie bei Ali Baba, der vor der riesigen Felsenhöhle steht und sich fragt, wie sich der Eingang zum Felsen nun öffnet. Was könnte bloß das „Sesam, öffne dich!“ sein, das Ihre Tür zum neuen Job öffnet?

Natürlich ist es im echten Leben meistens nicht so einfach wie im Märchen. Dennoch kann die Berufsrückkehr jedem gelingen – mit einem festen Willen, einer guten Vorbereitung und den folgenden fünf Schritten zum beruflichen Wiedereinstieg.

5 Schritte zum Wiedereinstieg

Schritt für Schritt zum Wiedereinstieg mit Checkliste

Schauen wir uns diese fünf Schritte zu Ihrem beruflichen Wiedereinstieg einmal genauer an, damit Sie im Anschluss mit der Checkliste zum Download gleich loslegen können.

  1. Schritt: Bedingungen klären und persönliche Ziele festlegen

Wenn Sie aus einer Elternzeit wieder in Ihre vorherige Festanstellung zurückkehren, haben Sie ganz andere Rahmenbedingungen, als wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit, der beruflichen Neuorientierung oder einer längeren Krankheit wiedereinsteigen wollen.

Klären Sie daher im ersten Schritt die Bedingungen für Ihren Wiedereinstieg. Hierzu zählen sowohl individuelle als auch rechtliche Rahmenbedingungen, die sich aus Ihrer Ausgangssituation ergeben.

Zu den individuellen Bedingungen zählen u. a.:

Mögliche rechtliche Rahmenbedingungen könnten sein:

Für die Elternzeit beispielsweise gilt das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG). Bei längerer Krankheit wiederum haben Angestellte ein Recht auf Maßnahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), hierzu zählt etwa das BEM-Gespräch (9. Sozialgesetzbuch/SGB IX). Sind Sie arbeitslos und erhalten Arbeitslosengeld I oder II (Hartz IV), gelten für Sie u. a. die rechtlichen Bestimmungen des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III). Die relevanten Rechte und Pflichten hierzu teilt Ihnen die Agentur für Arbeit mit, sobald Sie sich arbeitslos melden. In diesem Fall kommen Sie übrigens auch für verschiedene finanzielle Förderungen in Betracht.

Die Klärung Ihrer persönlichen und rechtlichen Voraussetzungen wird Ihnen nun helfen, Ihre beruflichen Ziele in Bezug auf den Wiedereinstieg festzulegen. Dieser Schritt ist entscheidend, denn er legt die Basis für eine gelungene Berufsrückkehr. Tools wie das Vision Board und die bekannte SMART-Formel helfen Ihnen dabei, Ihre Ziele zu erarbeiten und zu verwirklichen.

  1. Schritt: Persönliches Profil erarbeiten

Der zweite Schritt zum gelungenen Wiedereinstieg lautet: Ihr persönliches Profil erarbeiten. Arbeitslosigkeit oder ein anderer Grund, der uns zu einer längeren beruflichen Pause gebracht hat, kann uns einiges an Selbstbewusstsein kosten. Auch haben wir mit der Zeit vielleicht nicht mehr so klar vor Augen, was uns eigentlich ausmacht und wie wir uns am Arbeitsmarkt am besten profilieren können.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihr persönliches Profil zu erarbeiten, dann nützt Ihnen das in mehrfacher Hinsicht:

Um Ihr persönliches Profil zu erarbeiten, sollten Sie keine Scheu davor haben, sich ausgiebig mit sich selbst zu beschäftigen. Fragen Sie sich:

Diese Selbstreflexion bildet eine Art Kompass auf Ihrem Weg zum Wiedereinstieg. Wenn Sie genau wissen, wer Sie sind, was Sie ausmacht, was Ihre Prioritäten sind und wo Sie hinwollen, werden Sie keine Probleme haben, erfolgreich wiedereinzusteigen. Notieren Sie all Ihre Antworten hierauf und Sie werden sehen, wie sich hieraus nach und nach Ihr persönliches Profil formt.

  1. Schritt: Den Wunschjob definieren

Nachdem Sie sich im Klaren darüber sind, wer Sie sind und was Sie wollen, geht nun darum, Ihren Wunschjob zu definieren. Vielleicht sind Sie während Ihrer beruflichen Auszeit ins Grübeln gekommen, ob es sinnvoll ist, einmal etwas ganz anderes zu machen – etwas, das Ihnen mehr Spaß macht. Oder Sie müssen sich aufgrund einer Krankheit oder weil Ihr alter Job keine Zukunft mehr hat, einen neuen Beruf suchen.

Fragen Sie sich daher konkret:

Mit Hilfe dieser Fragen können Sie Ihren Wunschjob einfacher definieren. Schließlich stellen Sie damit nicht nur sicher, dass Sie einen Beruf wählen, der Ihnen Spaß macht und in dem Sie richtig gut sind. Sie sorgen auch noch dafür, dass Sie einen Beruf mit Zukunft wählen. Beides sind wichtige Faktoren für einen erfolgreichen Wiedereinstieg.

  1. Schritt: Kompetenzen erweitern

Dass es in der heutigen Berufswelt unerlässlich ist, lebenslang zu lernen, ist keine Neuigkeit. Um sich jedoch den Wiedereinstieg zu erleichtern, ist eine berufliche Weiterbildung besonders zu empfehlen. Denn Weiterbildungen im Lebenslauf können schnell zu Ihrem USP (Unique Selling Point) gegenüber all den anderen Bewerbern werden. Sie können damit schwarz auf weiß nachweisen, dass Ihre Kenntnisse aktuell sind und genau Sie das Know-how besitzen, das für diesen Job benötigt wird. Deshalb sollten Sie sich fragen:

Wichtig ist, dass Sie sich ausführlich Gedanken machen oder sich beraten lassen, welche Weiterbildung für Sie die Richtige ist.

  1. Schritt: Bewerben und Arbeit finden

Wiedereinsteigerin kehrt zurück in den Job

Für manch einen stellt das Bewerben und Arbeitfinden eine große Hürde dar. Gerade wenn seit der letzten beruflichen Tätigkeit ein paar Jahre vergangen sind. Dann kommen Unsicherheiten auf wie:

Da hilft es Ihnen, sich schlau zu machen, wie Sie die Online-Stellensuche richtig angehen oder wie Sie die Jobsuche über das Arbeitsamt für Ihre Berufsrückkehr nutzen können. Wir haben auch Tipps für Sie, wie Sie aus Lücken im Lebenslauf Trümpfe machen. Zudem überzeugen Sie mit Weiterbildungen im Lebenslauf selbst den kritischsten Personaler.

Wie Sie die optimale Bewerbung erstellen, ist schon ein Thema für sich und erfordert eine Menge Vorbereitung. Gerade wenn die Ausgangssituation für einen Wiedereinstieg etwas schwierig oder Ihr Lebenslauf nicht ganz selbsterklärend ist, kann ein Anruf vor der Bewerbung sehr hilfreich sein. Informieren Sie sich, wie Sie das am besten angehen.

Ist die Bewerbung erst einmal abgeschickt, können Sie kurz durchatmen. Aber dann geht es auch gleich damit weiter, sich darauf vorzubereiten, wie Sie im Bewerbungsgespräch überzeugen und sogar ein Online-Vorstellungsgespräch meistern, was immer häufiger von Unternehmen genutzt wird.

Fazit und ein Extra-Tipp zum Schluss

Der Wiedereinstieg in den Beruf verlangt eine gute Vorbereitung. Wenn Sie jedoch Schritt für Schritt vorgehen und Ihr berufliches Ziel genau vor Augen haben, wird Ihnen die Berufsrückkehr mit Sicherheit gelingen.

Nutzen Sie auch die Beratung, Unterstützungen und Fördermöglichkeiten, die Ihnen dabei geboten werden. Eine mögliche Anlaufstelle bietet karriere tutor® mit der kostenlosen Karriereberatung für Arbeitssuchende. karriere tutor® hilft Ihnen gerne dabei, durch den Aufbau von fachlichen und persönlichen Kompetenzen schneller an Ihr Ziel zu kommen.

Unser Extra-Tipp zum Schluss lautet: Bauen Sie gezielt persönliche Netzwerke für Ihren Wiedereinstieg auf, um sich mit anderen Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern zu vernetzen. Deren Erfolgsgeschichten werden Sie motivieren und vorantreiben. Holen Sie sich von ihnen hilfreiche Praxistipps und nutzen Sie die Erfahrungen, die andere Berufsrückkehrer vor Ihnen gemacht haben. Übrigens finden Sie auch hier bei uns im Blog Erfolgsgeschichten von Wiedereinsteigern.

Ebenso können Sie bei regionalen Verbänden und Initiativen Unterstützung suchen. Bei XING gibt es z. B. spezielle Gruppen für Wiedereinsteiger. Auch die Perspektive Wiedereinstieg – eine bundesweite Initiative – unterstützt mit zahlreichen Informationen bei der Berufsrückkehr.

Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Job bist, ist die Suche über das Arbeitsamt ein guter Ausgangspunkt. Doch wie funktioniert die Jobsuche über die Bundesagentur für Arbeit und ist sie an bestimmte Bedingungen geknüpft?  Wir geben dir fünf Tipps, damit Du beim Arbeitsamt Jobs schneller finden kannst.

Erste Anlaufstelle für die Arbeitssuche

Das Arbeitsamt, offiziell die Agentur für Arbeit, ist eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn Du auf der Suche nach einer neuen Stelle bist. Sofern Du Arbeitslosengeld 2 („Hartz 4“) laut SGB beziehst, ist das Jobcenter der richtige Ansprechpartner für Dich.

In folgenden anderen Fällen kann Dir direkt die Arbeitsagentur bei der Suche nach einer neuen Arbeit weiterhelfen:

Grundsätzlich hat laut Sozialgesetzbuch I (SGB) jeder Anspruch auf eine Beratung, konkret auf eine, die „richtig, unmissverständlich und umfassend“  ist. Du kannst den Service der Agentur für Arbeit also in jedem Fall nutzen, auch dann, wenn Du noch unsicher bist, ob Du wirklich eine neue Stelle annehmen möchtest.

Wenn Du das Arbeitsamt für deine Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung nutzen willst, gibt es verschiedene Dinge, die Du wissen solltest. Die fünf häufigsten Fragen und fünf hilfreiche Tipps für die Jobsuche über das Arbeitsamt liest Du im Folgenden.

1. Wie funktioniert die Jobsuche über das Arbeitsamt?

Ein wichtiger Tipp für die Jobsuche über das Arbeitsamt ist, sich zunächst über die verschiedenen Möglichkeiten der Stellensuche zu informieren. Denn die Arbeitsagentur bietet verschiedene Optionen, die Dich zu Deinem neuen Job führen können. 

Eine davon ist das Gespräch mit einem Berater der Agentur für Arbeit. Solch ein Gespräch kannst Du nutzen, wenn Du den Wunsch nach einer beruflichen Beratung hast oder dich arbeitssuchend melden möchtest. Ob Du aktuell Leistungen beziehst, ist dabei zweitrangig, ein Beratungsgespräch steht Dir in jedem Fall zu.

Eine andere Möglichkeit ist, direkt online nach passenden Angeboten zu suchen. Denn das Arbeitsamt führt mit der „Jobbörse“ ein eigenes Webportal für die Stellensuche. Rund 1,5 Millionen freie Jobs werden dort gelistet – eine Zahl, die zeigt, dass die Jobbörse der Arbeitsagentur es durchaus mit anderen Online-Stellenbörsen aufnehmen kann. Unter jobboerse.arbeitsagentur.de  erreichst Du das besagte Online-Portal.

2. Wie bekommt man beim Arbeitsamt Jobs mit und ohne Beratungstermin?

Wenn Du nicht allein in der Datenbank der Jobbörse recherchieren, sondern eine Beratung in Anspruch nehmen möchtest, gibt es auch hier Tipps für die Jobsuche. Über das Arbeitsamt kannst Du gemeinsam mit Deinem zuständigen Arbeitsvermittler ein Bewerberprofil einrichten. 

Dies kann zwar jeder für sich auch direkt online anlegen, aber mit einem Berater an Deiner Seite kannst Du den Umfang des Portals besser überblicken und die optimalen Einstellungen in deinem Profil vornehmen. 

So kann dein Arbeitsvermittler beispielsweise folgende Tipps geben:

Dein Bewerberprofil kann dabei komplett anonymisiert veröffentlicht werden, sodass keine persönlichen Daten von Dir veröffentlicht werden. Dennoch bist Du aber mit deinen Erfahrungen und Kompetenzen für Arbeitgeber sichtbar, die in der Jobbörse nach Mitarbeitern suchen.

3. Welche Vorteile hat die Suche über einen Berater?

Die Vorteile der Beratung durch das Arbeitsamt liegen klar auf der Hand. Im Erstgespräch kann der zuständige Sachbearbeiter mit dem Arbeitsuchenden ermitteln, welche Kenntnisse und Fähigkeiten er bereits hat, wo noch Fortbildungsbedarf besteht und in welchen Branchen er auf der Suche ist. Gerade, wenn eine Weiterbildung, wie zum Beispiel zum Betriebswirt, angestrebt wird, kann der Arbeitsvermittler behilflich sein.

So kann eine Weiterbildung für eine bestimmte Fachrichtung über karriere tutor® oder andere Stellen angeboten werden. Wichtig ist hier, auf einen IHK-Abschluss, zu achten, da dieser in den meisten Branchen ein sehr gutes Ansehen genießt. 

Die Ausbildungsmöglichkeiten mit IHK-Abschluss sind dabei sehr vielseitig. Ob man nach Fortbildungen im Handel, zum Betriebswirt oder zum Bilanzbuchhalter sucht, sie alle gibt es mit anerkanntem IHK-Zertifikat.

Je nach Art der Ausbildung und des Anbieters selbiger kann man in zwei grundlegende Varianten unterscheiden:

Darüber hinaus gibt es hybride Formate. Die Weiterbildung kann von der Bundesagentur natürlich auch gefördert bzw. finanziert werden. Voraussetzung dafür ist ein Gespräch mit dem Arbeitsvermittler. 

Der Sachbearbeiter prüft in der Regel gemeinsam mit dem Arbeitsuchenden, wie es auf dem Stellenmarkt aktuell aussieht, welche Branchen welche Mitarbeiter und Führungskräfte suchen. 

Anhand dieser Auswertung wird dann festgestellt, welche Weiterbildung Aussicht auf Erfolg hat, wo also tatsächlich Arbeitsplätze frei sind. Danach gilt es die möglichen Bildungsangebote zu überprüfen. Diese müssen von der Bundesagentur anerkannt sein, damit sie gefördert werden können. Die Weiterbildung zum Betriebswirt von karriere tutor® etwa endet mit einem IHK-Abschluss und wird von der Behörde auch bezuschusst.

Alleine für diese Unterstützung durch den Sachbearbeiter des Arbeitsamts ist das Erstgespräch sinnvoll, doch die Suche am Stellenmarkt mit Beratung hat noch weitere Vorteile.

Wenn Du gemeinsam mit einem Berater nach einem passenden Job suchst, hat das zwei große Vorteile:

a. Passende Stellenangebote vom Berater vorgeschlagen bekommen

Dein Berater kann dir geeignete Stellenangebote als Vermittlungsvorschlag zuschicken. Dies ist besonders interessant, wenn neue Jobangebote von Unternehmen bei der Behörde eingehen, für die nach einem passenden Bewerber gesucht wird. Passen die offenen Stellen und dein Profil zusammen, kann dir dein Vermittler das Gesuch eigeninitiativ zusenden. 

So behältst Du den Arbeitsmarkt nach dem „4-Augen-Prinzip“ im Blick. Ein Vermittlungsvorschlag zwingt aber niemanden, eine Bewerbung zu schreiben, sofern er nicht arbeitslos ist. Darauf sollte im Erstgespräch auf jeden Fall aufmerksam gemacht werden. Passt die Arbeit in der Poststelle oder im Handel wider Erwarten doch nicht, etwa weil sie nicht in Dachau und Umgebung liegt, kann man den Vorschlag auch ignorieren. 

Außerdem sollte man auch Angaben zu den idealen Gehältern machen, die man sich vorstellt. So wird eine Vermittlung in einen Job, der deutlich unter dem Wunsch des Arbeitsuchenden liegt, idealerweise vermieden.

b. Auf Jobs zugreifen, von denen andere Bewerber noch gar nichts wissen

Manche Arbeitgeber suchen selbst zunächst in den vorhandenen Bewerberprofilen nach geeigneten Mitarbeitern, bevor sie ein Stellenangebot bei der Arbeitsagentur melden. Stößt ein solcher Arbeitgeber auf dein anonymes Bewerberprofil, kann der Mitarbeiter des Arbeitsamtes den Kontakt zwischen Dir und dem Unternehmen herstellen. In diesem Fall weißt Du also von einer Stelle, die noch nicht ausgeschrieben ist, und müsstest dadurch nicht mit zahlreichen Mitbewerbern konkurrieren. Gerade bei Jobs, die weiter oben auf der Karriereleiter angesiedelt sind, wie etwa dem des Betriebswirts mit IHK-Abschluss, suchen Arbeitgeber häufig Menschen, die noch im Arbeitsleben stehen. Dies können sie aus dem individuellen Bewerberprofil ablesen.

4. Hat das Arbeitsamt Erwartungen an Jobsuchende?

Die Annahme, dass ausschließlich Arbeitslose mit Leistungsbezug das Arbeitsamt um Hilfe bei der Stellensuche bitten dürfen, ist weitverbreitet, aber falsch.

Wenn Du keinerlei Leistung beziehst, kannst Du die Suche über das Arbeitsamt trotzdem komplett kostenfrei nutzen, wie im SGB festgelegt ist. Die Agentur hat in diesem Fall weder Erwartungen an Dich, noch knüpft Sie deine Suche über die Arbeitsagentur an bestimmte Bedingungen.

Anders ist es, wenn Du arbeitslos bist und Arbeitslosengeld 1 oder 2 beziehst. Dann gibt es die Erwartung, dass Du dich aktiv um eine Stelle bemühst, um die bestehende Arbeitslosigkeit baldmöglichst zu beenden. Tust Du das nicht, können deine Leistungen gekürzt werden. Details zu diesem Sachverhalt findest Du in § 145 des dritten Sozialgesetzbuches (SGB III). Im SGB heißt es zudem, dass Du jede Form von Arbeit annehmen musst, auch wenn Du nicht vom Fach bist und mit Gehaltseinbußen rechnen musst.

5. Wo finde ich Erfahrungsberichte zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt?

Die Tipps zur Jobsuche über das Arbeitsamt sind das eine. Doch echte Erfahrungsberichte geben darüber hinaus einen anderen Einblick und helfen Ihnen möglicherweise bei der Entscheidung, ob diese Art der Stellensuche für Sie relevant ist. Doch wo finden Sie Erfahrungsberichte zur Stellensuche über das Arbeitsamt? Online werden Sie vor all

Die Tipps zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt sind das eine. Doch echte Erfahrungsberichte geben darüber hinaus einen anderen Einblick und helfen Dir möglicherweise bei der Entscheidung, ob diese Art der Stellensuche für Dich relevant ist. 

Doch wo findest Du Erfahrungsberichte zur Stellensuche über das Arbeitsamt? Online wirst Du vor allem in branchenspezifischen Foren fündig. Recherchiere, ob es Foren zu Deiner Branche gibt, und lies dort nach, welche Erfahrungen andere mit der Jobsuche über das Arbeitsamt gemacht haben. Darüber hinaus kannst Du bei Informationsveranstaltungen der Arbeitsagentur den Kontakt zu anderen Jobsuchenden herstellen und so ins Gespräch über das Thema kommen. Vielleicht finden sich auch mehrere Menschen von Deinem Fach zusammen, die sich über ehemalige Arbeitgeber austauschen und was dort gut oder weniger gut lief.

Eigeninitiative zählt

Auch wenn der Service der Agentur für Arbeit ein nützliches Angebot für arbeitslose Menschen ist, brauchst Du für eine erfolgreiche Stellensuche vor allem eines: Eigeninitiative. Nutze daher die Tipps zur Arbeitssuche über das Arbeitsamt, um diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, aber werde darüber hinaus auch selbst aktiv.

Schreibe zum Beispiel Initiativbewerbungen und behalte die Tageszeitung, soziale Netzwerke und bekannte Online-Stellenbörsen  im Blick. So erhöhst Du die Chance, schnellstmöglich Deinen Wunschjob zu finden, enorm. Ebenfalls solltest Du dich in deiner Stadt direkt umhören. 

Manchmal hilft es schon, wenn Du durch die Stadt läufst und schon findest Du an einigen Geschäften Aushänge, auf denen nach Mitarbeitern gesucht wird. Hier kannst Du direkt im Geschäft im Erstgespräch feststellen, ob der Job zu Dir passt.

Muss die Erholung nach dem Sommerurlaub eigentlich immer so schnell verpuffen und der Stress gleich wieder zurückkommen? Wir haben Stephanie Pohlmann, unsere Fachbereichsleiterin für Gesundheitsmanagement, gefragt, ob das nicht auch anders gehen könnte. In diesem Beitrag teilt sie ihre besten Tipps mit Ihnen. Lesen Sie gerne rein.

Auch nach dem Urlaub erholt bleiben

Kennen Sie das auch? Kurz vor dem Urlaub steigt noch einmal das Arbeitspensum: Bevor es losgehen kann, muss doch noch so viel abgearbeitet werden! Und nach dem Urlaub schlägt der Alltagsstress dann trotz der besten Vorbereitung gleich wieder zu. Wie schön wäre es eigentlich, wenn wir den Erholungseffekt, den wir aus dem Urlaub mitgenommen haben, noch ein wenig länger genießen könnten? Das funktioniert tatsächlich, nämlich so:

Urlaub richtig vorbereiten

Sie können schon vor dem Urlaub einiges dafür tun, dass die Rückkehr möglichst entspannt verläuft. Zum Beispiel Ihren Urlaub gut vorbereiten. Damit meine ich konkret:

Aufgaben rechtzeitig erledigen

Sorgen Sie dafür, alle noch vor dem Urlaub zu erledigenden Aufgaben rechtzeitig zu bearbeiten, und priorisieren Sie klar, welche besonders wichtig sind und welche Sie vielleicht auch einem Kollegen übertragen oder auf nach dem Urlaub verschieben können. Das sorgt dafür, dass Sie nicht schon gestresst in den Urlaub starten, sondern dank guter Vorbereitung wirklich schnell erfolgreich abschalten können.

 

Urlaubsvertretung organisieren

Warum ist der Erholungseffekt eigentlich immer so schnell wieder weg? Weil sich während des Urlaubs meist enorm viel angestaut hat und Sie tagelang erst einmal E-Mails abarbeiten. Genau das können Sie verhindern, indem Sie rechtzeitig eine Urlaubsvertretung organisieren, die zumindest einen Teil der Mails und anfallenden Aufgaben während Ihrer Abwesenheit bearbeitet. Wichtig dabei ist, dass Sie Ihre Vertretung bestmöglich darüber informieren, welche Projekte bei Ihnen aktuell auf dem Tisch liegen und wo sie die wichtigsten Informationen dazu findet.

Über Abwesenheit informieren

Nicht nur die Urlaubsvertretung sollte wissen, dass sie Sie vertritt, sondern auch alle anderen. Hinterlassen Sie deshalb eine klare Abwesenheitsnotiz, aus der hervorgeht, wer Sie von wann bis wann bei welchen Themen vertritt und wie derjenige zu erreichen ist. So vermeiden Sie, dass alle Kollegen mit ihren Aufgaben bis zu Ihrer Rückkehr warten und sich die To-dos am ersten Arbeitstag ins Unendliche steigern.

 

Entspannt in den Urlaub starten

Ist im Büro alles gut vorbereitet, kann der Urlaub losgehen. Doch wer direkt am letzten Arbeitstag losfährt, gelangt vom stressigen Job oft direkt in den stressigen Urlaubsstau. Mein Tipp: Fahren Sie lieber einen Tag später los, damit Sie entspannt an Ihr Ziel kommen und Ihnen nicht mitten im größten Sommer-Verkehrschaos die letzten noch intakten Geduldsfäden reißen.

Erholung nach dem Urlaub bewahren

Erholung-nach-dem-Urlaub-bewahren

Im Urlaub haben Sie sich entschleunigt, sich um sich selbst gekümmert, haben lange geschlafen und es sich so richtig gut gehen lassen. Zurück am Arbeitsplatz ist kaum der Rechner hochgefahren und schon ploppt eine beängstigende Anzahl von unbeantworteten Mails auf. Da lässt man sich schnell wieder in den Alltagsstress hineinziehen. Aber es geht auch anders, denn wenn Sie Ihr Urlaubsfeeling einfach mit ins Büro bringen, können Sie die Erholung länger aufrechterhalten und werden nicht so schnell von eingehenden Nachrichten und Co. erschüttert.

Das gelingt so:

Neue  Routine mitbringen

Wann, wenn nicht im Urlaub, haben Sie Gelegenheit, eine neue Routine zu entwickeln oder sich eine neue Verhaltensweise anzueignen? Wenn Sie diese im Urlaub erst einmal einige Tage lang trainiert haben, fällt es Ihnen deutlich leichter, sie auch im Alltag beizubehalten. Sind Sie im Urlaub beispielsweise jeden Morgen eine halbe Stunde spazieren gegangen? Tun Sie das weiterhin und erhalten Sie so den Erholungseffekt weit über den ersten Arbeitstag hinaus. Möchten Sie mehr darüber wissen? In diesem Artikel erklären wir, wie Sie positive Routinen gezielt fördern können.

Kollegen  beschenken

Einen großen Anteil am Stress nach dem Urlaub haben die Kollegen, die mit ihren Aufgaben direkt nach Ihrem Eintreffen auf Sie zustürmen. Mit der Organisation einer Vertretung konnten Sie das bereits ein wenig abmildern, aber ich habe darüber hinaus eine Empfehlung für den Umgang mit Kollegen am ersten Arbeitstag. Bringen Sie diesen doch eine kleine Aufmerksamkeit aus dem Urlaub mit. So lassen Sie die Kollegen ein wenig am Urlaubsfeeling teilhaben und bremsen die vielleicht sehr hohen Erwartungen etwas ab. Das sichert Ihnen einen angenehmen Start und sorgt für eine angenehme Atmosphäre und Stimmung im Büro.

Sich  selbst beschenken

Auch ein Mitbringsel für Sie selbst ist eine gute Idee, wenn Sie Ihr Urlaubsfeeling noch etwas länger erhalten wollen. Bringen Sie sich doch eine Kleinigkeit vom Lieblingsort des letzten Urlaubs mit oder wählen Sie ein Foto vom schönsten Ausflug als Hintergrundbild am PC. So können Sie Ihren Blick immer wieder bewusst weg vom Posteingang hin zu den Erinnerungsstücken schweifen lassen und kleine Mini-Erholungspausen etablieren.

Gesund  starten

Warum entspannen wir im Urlaub so gut? Weil wir ausgiebig Zeit haben, uns um uns selbst und unser Wohlergehen zu kümmern. Aber die gute Zeit können Sie auch nach dem Wiedereinstieg bewahren. Gönnen Sie sich beispielsweise eine angenehme Handcreme, ein neues Werkzeug für die Werkbank, einen besonders wohltuenden Duft oder mixen Sie sich vor der Arbeit einen gesunden Smoothie. Kurzum: Tun Sie sich auch im Alltag etwas Gutes und erhalten Sie die Erholung dadurch möglichst lange.

Entspannt durchs ganze  Arbeitsjahr

Ideal ist es, wenn Sie nicht nur unmittelbar vor und nach dem Urlaub für entspanntes Arbeiten sorgen, sondern sich insgesamt eine wohltuende Life-Balance aufbauen. Das erreichen Sie, indem Sie wirklich regelmäßig für Entspannung im Alltag sorgen. Sei es durch

Gönnen Sie sich einen Workflow und einen Alltag, der Sie produktiv macht, ohne Sie zu überfordern. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!

Am 01. Juni feiern wir zum zehnten Mal den Welt-Elterntag, den die UN 2012 zu Ehren aller Eltern einführte. Doch wie sieht es eigentlich aus mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für die Väter? Bedeutet Elternschaft für diese heute immer noch zwangsläufig einen Karriereknick, oder sind die Elternzeit für Väter und beruflicher Erfolg inzwischen vereinbar? Wir geben einen aktuellen Stand.

Familie als Anker der Gesellschaft

Bildung als wohl wichtigster Wohlstandsfaktor unserer Gesellschaft und Eltern als Anker und Motor zugleich, die Kindern Bildung zugänglich machen – genau diese Kombination bewegte die UN dazu, die Bedeutung der Elternschaft mit einem eigenen Ehrentag zu feiern. Seit 2012 nun besteht der Welt-Elterntag, der symbolisch zeigen soll, wie wichtig Eltern nicht nur für die Kinder selbst, sondern auch für den Erfolg einer Gesellschaft sind. Auch der Gesetzgeber erkennt dies an und schafft mit auf Familien zugeschnittenen Angeboten wie der Elternzeit, oder jüngst der Erneuerung des Elterngeldes auf das flexiblere Elterngeld Plus, Möglichkeiten, Elternschaft und berufliche Stabilität zu vereinen. Ein Kündigungsschutz während der Babypause ist längst nicht überall selbstverständlich – im internationalen Vergleich steht Deutschland hier durchaus gut da. Gerade, was die Rolle des Vaters betrifft. Im zweiten Quartal 2015 nahm bereits jeder dritte Vater zumindest einen Teil der Elternzeit und der verfügbaren Bezugsmonate des Elterngeldes selbst in Anspruch. Das ist ein Anstieg um 1,3 % bei der Elternzeit für Väter im Vergleich zu den Erhebungen des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung bekannt gab. Länder wie die USA, Kanada oder auch unsere Nachbarn aus Frankreich kennen Vätermonate in dieser Form nicht einmal. Also alles gut in Sachen Karriere und Elternzeit für Väter?

Bringt die Elternzeit für Väter das Karriereaus?

Trotz alledem ist es aber nach wie vor so, dass überwiegend Frauen Elternzeit nehmen und Elterngeld beantragen. Und wenn die Väter es tun, dann meist nur wenige Monate oder sie arbeiten begleitend in Teilzeit weiter. Warum ist das so? Haben Männer Angst vorm Karriereknick Elternzeit? Möglich. Oder befürchten sie zu große Gehaltseinbußen? Ebenfalls wahrscheinlich. Denn Fakt ist, dass das Elterngeld zwar einen Teil des vorherigen Nettolohns ausgleicht, nicht aber das komplette Einkommen ersetzt. Für viele Väter möglicherweise Grund genug, auf dieses an sich gute Angebot zu verzichten. Der Gesetzgeber ermöglicht überdies während der Elternzeit zwar Stunden zu reduzieren, um den beruflichen Anschluss nicht zu verpassen. Aber jede Stunde, die ein Arbeitnehmer weiterhin arbeitet, mindert das Elterngeld. Insgesamt ist diese Variante für Väter – insbesondere dann, wenn sie die Hauptverdiener der Familie sind, also eher unattraktiv.

Erfolgschancen Elternzeit Väter

Elternzeit als Karrieremotor

Kind und Karriere zu kombinieren, scheint also trotz aller Bemühungen nach wie vor schwierig für Väter. Dies liegt aber nicht am Modell Elternzeit an sich, sondern wohl vielmehr an den verkannten Chancen, die die Elternzeit bietet. Um die aber eben kaum einer weiß. Das Recht auf berufliche Weiterbildung beispielsweise besteht auch während der Elternzeit und wirkt sich – im Gegensatz zur direkten Erwerbstätigkeit – nicht auf das Elterngeld aus. Konkret bedeutet dass, dass Väter, die Elternzeit nehmen und komplett zu Hause bleiben, sich trotzdem beruflich fortbilden können. Im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz steht zwar, dass eine Erwerbstätigkeit für maximal 30 Wochenstunden möglich ist und die Höhe des Elterngeldes mindert, für Ausbildung und Studium gilt dies jedoch nicht. Wer sich in einer Ausbildung befindet, bezieht das Elterngeld trotzdem in voller Höhe, auch wenn die Ausbildung weiterläuft. Auch eine Einschränkung durch die berufliche Weiterbildung findet sich im Gesetz nicht. Aus dieser Perspektive betrachtet scheint sie also doch möglich zu sein, die Kombination von Kind und Karriere.

Vorteile einer Weiterbildung während der Elternzeit

Vorteil berufliche Weiterbildung

Vorteil berufliche Weiterbildung

Natürlich dient die Elternzeit in erster Linie der Familie und der Betreuung des Kindes. Doch sie wurde vom Gesetzgeber bewusst so flexibel gehalten, um eben kein „Kind oder Karriere“ zu forcieren, sondern ein „Kind und (!) Karriere“ zu ermöglichen. Bisher sieht letztere Variante in der Praxis aber vor allem so aus, dass unter größter Anstrengung beides irgendwie unter einen Hut gebracht wird, indem zwar Elternzeit für Väter genommen, die Arbeitszeit aber maximal um einige Stunden reduziert wird. Väter pendeln also zwischen Familienzeit und Arbeit hin und her, vermischen beides notgedrungen und sitzen häufig geradezu zwischen den Stühlen. Förderlich ist dies weder für die Familienzeit noch für das berufliche Fortkommen. Entschieden sich jedoch mehr Väter dafür, einige Monate komplett aus dem Beruf zurückzutreten und stattdessen die Babypause mit einer beruflichen Weiterbildung zu kombinieren, bärge dies großes Potenzial. Konkret ermöglicht eine Weiterbildung in Elternzeit für Väter:

Zusammengefasst ist die Elternzeit für Väter also keineswegs Karriereknick, sondern bietet viele Chancen, die Arbeitnehmer nur nutzen müssen.

Flexible Modelle finden

Ein kleine Einschränkung gibt es dennoch. Denn wer ein Kleinkind betreut, hat natürlich nicht die Möglichkeit sich tagsüber in einen Schulungsraum zu setzen. Flexible Weiterbildungsmodelle sind gerade für Eltern enorm wichtig. Flexibel heißt in diesem Fall vor allem orts- und zeitunabhängig und genau an den Alltag mit Kind anpassbar. Solche Kurse finden Sie leider nicht überall – aber es gibt sie, wie ein Blick in unser digitales Lehrangebot zeigt.

Sind oder werden Sie Vater und wollen Karriere und Ihr Recht auf Elternzeit kombinieren? Dann gehen Sie neue Wege und nutzen Sie die Chancen, die eine berufliche Weiterbildung während der Elternzeit Ihnen bietet.