Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht schon einmal negative Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht hat. Von unangenehmen Kommentaren und Lästereien über Konflikte mit Kolleginnen oder Kollegen bis hin zu Mobbing – all diese Formen von Hass haben am Arbeitsplatz definitiv nichts zu suchen. Ein positives Arbeitsklima ist essenziell, um die Motivation, die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten und zu fördern. Ob als Führungskraft, personalverantwortliche Person, Mitglied des Betriebsrats oder Konfliktmanagerin beziehungsweise Konfliktmanager: In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Hass am Arbeitsplatz vermeiden und ein positives Arbeitsklima für alle Beteiligten schaffen kannst. 

Respektvolle Kommunikation: Die Basis für eine positive Unternehmenskultur 

Die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, hat einen großen Einfluss auf das Arbeitsklima. Das gilt sowohl für die Kommunikation zwischen Kolleginnen und Kollegen als auch zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Respektvolles und wertschätzendes Verhalten sollte die Grundlage aller Arbeitsbeziehungen sein. Hier kann bereits jeder Einzelne ansetzen. Vermeide abwertende oder beleidigende Äußerungen und sei offen für die Meinungen und Ideen anderer. Eine gute Kommunikation beinhaltet auch aktives Zuhören und die Fähigkeit, konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen. Indem Mitarbeitende respektvoll miteinander umgehen, schaffen sie eine Atmosphäre des Vertrauens und der positiven Zusammenarbeit. 

Maßnahmen für ein positives Arbeitsklima und zufriedene Mitarbeitende 

Jede und jeder Mitarbeitende kann durch das eigene Verhalten zu einem positiven Arbeitsklima beitragen. Der Grundstein dafür wird allerdings in der Führungsetage gelegt. Als Führungskraft oder HR-Managerin beziehungsweise HR-Manager kannst du durch gezielte Maßnahmen enorm dazu beitragen, eine kollegiale und familiäre Atmosphäre im Unternehmen zu schaffen. 

Dazu sind selten kosten- und zeitintensive Veränderungen nötig. Oftmals erweisen sich schon kleine Schritte als wirksamer Ansatz für ein gutes Arbeitsklima. Viele innovative Unternehmen haben diesen Effekt bereits beobachtet, woraus das Berufsbild der Feel-Good-Managerin bzw. des Feel-Good-Managers entstanden ist. Aber auch ohne eine solche Rolle im Unternehmen hast du die Möglichkeit, langfristig Maßnahmen zu integrieren, die die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden steigern und eine positive Arbeitsatmosphäre ermöglichen. Hier findest du einige Tipps, die sich schnell und einfach umsetzen lassen. 

Fördere Teamwork und Zusammenarbeit  

Ein starker Teamgeist ist ein wichtiger Faktor für ein positives Arbeitsklima. Fördere die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitenden, indem du Teamaktivitäten, gemeinsame Projekte oder Teambuilding-Maßnahmen organisierst. Schaffe Raum für den Austausch von Wissen und Ideen, denn eine offene und kooperative Atmosphäre trägt dazu bei, dass sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen. Ein Team, das zusammenarbeitet und sich untereinander unterstützt, schafft nicht nur ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern ist auch produktiver und erzielt bessere Ergebnisse. 

Konflikte konstruktiv lösen 

Konflikte sind in jedem Arbeitsumfeld unvermeidbar. Sie entstehen, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Das ist im Arbeitsalltag genauso normal wie auch im Privatleben. Das allein ist nicht schlimm, sondern kann sogar durchaus positiv sein. Entscheidend ist, wie du mit Konflikten umgehst. Statt in Hass und Feindseligkeit zu verfallen, gilt es, Konflikte konstruktiv zu lösen. Das erfordert Offenheit, Einfühlungsvermögen und den Willen, gemeinsam Lösungen zu finden. Konflikte können auch als Chance für persönliches Wachstum und Verbesserung dienen. Der Einsatz von Mediation und anderen Konfliktlösungstechniken kann dabei helfen, eine positive Atmosphäre aufrechtzuerhalten und langfristige Lösungen zu finden. 

Sei ein Vorbild für deine Mitarbeitenden 

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Arbeitsklimas. Als Geschäftsleitung, Teamlead oder Personalverantwortlicher solltest du als Vorbild fungieren und so eine positive Unternehmenskultur fördern. Indem du respektvolle Kommunikation praktizierst, Konflikte angemessen löst und den Teamgeist stärkst, legst du den Grundstein für ein harmonisches Arbeitsumfeld. Führungskräfte sollten aktiv auf die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeitenden eingehen und für ein offenes und vertrauensvolles Klima sorgen. 

Sensibilisierung für Vielfalt und Inklusion 

Vielfalt und Inklusion sind keine Schlagworte, sondern grundlegende Prinzipien für ein positives Miteinander. Jede beziehungsweise jeder Mitarbeitende sollte sich unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder sonstigen Merkmalen akzeptiert und respektiert fühlen. Sensibilisiere das Team durch Schulungen und Workshops für diese Themen. Schaffe Raum für den Austausch von Perspektiven und fördere eine Kultur, die Vielfalt als Stärke ansieht. Indem die Einzigartigkeit jedes Einzelnen wertgeschätzt wird, wird ein inklusives und bereicherndes Arbeitsumfeld geschaffen. 

Null-Toleranz-Politik gegen Hass 

Um ein sicheres und positives Arbeitsklima zu schaffen, ist es wichtig, eine klare Null-Toleranz-Politik gegenüber Hass und Mobbing zu etablieren. Dies bedeutet, dass keine Form von diskriminierendem Verhalten, Belästigung oder Mobbing toleriert wird und entsprechende Konsequenzen nach sich zieht. Mitarbeitende sollten sich sicher fühlen, solche Vorfälle zu melden und es sollten klare Verfahren zur Untersuchung und Lösung solcher Konflikte vorhanden sein. Indem du aktiv gegen Hass vorgehst und klare Grenzen setzt, schützt du das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden und schaffst ein Arbeitsumfeld, das von Respekt und Fairness geprägt ist. 

Gemeinsam für harmonische Arbeitsbedingungen 

Die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas erfordert den kontinuierlichen Einsatz der Führungskräfte und die aktive Mitarbeit aller Angestellten. Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, eine Atmosphäre der Wertschätzung, des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen. Als Führungskraft solltest du als Vorbild agieren und ein klares Zeichen gegen jede Form von Hass setzen. Hass hat am Arbeitsplatz nichts zu suchen – sorge dafür, dass die Arbeitsumgebung ein Ort ist, an dem sich jeder wohl und geschätzt fühlt.  

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine Mitarbeitenden motivieren kannst und eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit wirst? Mit einer Weiterbildung von karriere tutor® im Bereich Leadership und HR lernst du alle notwendigen Skills und wirst optimal auf deinen Berufsalltag als Führungskraft vorbereitet. 

Wir hören und lesen es immer wieder: In vielen Unternehmen wird erstaunlich ineffizient gearbeitet. Dafür sorgen allein schon die Zeiten, in denen wir etwas suchen. Oder sinnlos in Meetings herumsitzen, die am Ende ohne Resultat bleiben und deren To-dos dann doch keiner umsetzt. Von überflüssigen E-Mails ganz zu schweigen.

Und doch gelten mehrere Überstunden im Monat als normal. Wieso eigentlich? Gute Frage. Jedenfalls nicht, um die Effizienz zu steigern. Du kennst das? Und bist total unzufrieden deswegen? Kein Wunder – der Mangel an Effizienz führt zu dem Gefühl, in einer Tretmühle gefangen zu sein. Wir holen dich da raus – mit unseren Tipps für effizienteres Arbeiten!

Alltagstrott bringt Dauerfrust

Dein Tag fängt ja schon gut an: Der Bildschirm bleibt schwarz. Okay, du zapfst dir also erst mal einen Kaffee, bis die Techniker das Problem behoben haben. Während du am Automaten stehst, beobachtest du die Kollegin im Nachbarbüro. Sie kämpft mit dem Drucker. Dann klingelt das Telefon, und sie muss einen empörten Kunden beschwichtigen. Währenddessen balanciert sie Aktenstapel von A nach B.

Auf deinem Rückweg zum Büro überholst du den Kollegen vom Empfang, der gleich die Post bearbeiten wird – wie jeden Morgen. Bestimmt verbringt er damit mal wieder den halben Tag. Du hoffst, dass dein Monitor endlich funktioniert. Es kann noch dauern, meint der Techniker. Du nippst an deinem Kaffee und merkst, dass du eigentlich schon wieder reif für den Feierabend bist. Dabei ist es gerade mal Viertel nach acht …

Effizienter arbeiten: ein echter Motivationsbooster

Wenn ineffizientes Arbeiten nur frustriert, was heißt das dann im Umkehrschluss? Tatsächlich bedeutet es, dass es dir echte Erfolgserlebnisse verschafft, wenn du der Tretmühle entkommst. Je effizienter du arbeitest, desto motivierter bist du.

Statt Eintönigkeit und Langeweile wirst du Spaß bei der Arbeit haben, und statt den Sekundenzeiger zu beobachten, wirst du staunen, wie die Zeit verfliegt. Deine Effizienz wird übrigens auch deinen Vorgesetzten auffallen. Und deine Karriere voranbringen.

Effizienz – was bedeutet das eigentlich?

Oft wird Effizienz mit Effektivität verwechselt:

• Effektiv zu arbeiten heißt, das gewünschte Resultat zu erreichen.

• Effizient zu arbeiten heißt, dieses Ergebnis auf sinnvolle und wirtschaftliche Weise zu erzielen!

Man kann also auch effektiv arbeiten, ohne effizient zu sein. Und dabei jede Menge Zeit und Kapazitäten sinnlos vertrödeln. Schuld sind oft komplizierte Abläufe, suboptimaler Personaleinsatz und schlechte Kommunikation.

Mit dem Telefonhörer in der Hand gleichzeitig in fünf Akten zu suchen, um dem aufgebrachten Anrufer eine zufriedenstellende Antwort geben zu können, ist nicht effizient (das ist Multitasking übrigens sowieso selten).

Effizienz bedeutet in so einem Fall, dass du genau weißt, wo die gesuchte Information liegt. So kannst du dem Anrufer kurz und freundlich Auskunft geben. Wenn diese Information dann noch digital vorhanden wäre: Bäääm!

Effizienz kannst du lernen!

Dein Arbeitsalltag ist leider alles andere als produktiv? Keine Sorge, das lässt sich ändern. Denn effizienter arbeiten kann jeder Mensch lernen. Das schaffst auch du – mit diesen Tipps für effizientes Arbeiten:

Tipp 1: funktionierende Technik

Ein Arbeitstag, der mit einem technischen Problem startet, kann nur noch besser werden? Falsch, er bleibt vermutlich frustrierend. Denn wenn du gleich zu Beginn auf die Bremse treten musst, kommst du danach kaum noch richtig in Schwung.

Doch eigentlich soll Technik ja den Workflow verbessern, nicht lähmen. Deshalb lautet dieser erste Tipp: Stelle sicher, dass rund um deinen Arbeitsplatz alles funktioniert!

Tipp 2: abwechslungsreiche Aufgaben

Wer Tag für Tag dieselben Aufgaben zu erledigen hat, kann auf Dauer unmöglich motiviert bleiben. Denke nur an den Senior aus unserem Beispiel und seine immer gleiche Tätigkeit bei der Postbearbeitung. Abläufe nach Schema F langweilen und frustrieren. So zu arbeiten, ist definitiv nicht effizient.

Ist auch dein Aufgabenbereich zu eintönig? Dann sprich am besten mit deinen Vorgesetzten. Gemeinsam könnt ihr herausfinden, was du alternativ oder zusätzlich übernehmen könntest. Noch besser: Du bildest dich fort und kannst damit dein Spektrum erweitern! Siehe Tipp 3 😊

Tipp 3: größere Expertise

Ein wichtiger Faktor für effizientes Arbeiten ist dein Know-how. Wenn du das immer auf dem neuesten Stand hältst oder sogar regelmäßig erweiterst, hat der Alltagstrott im Job kaum eine Chance.

Übrigens: Du hast sogar Anspruch auf Weiterbildung! Sprich am besten mit deinen Vorgesetzten über dein Interesse daran. Kann dein Unternehmen dir keine interne betriebliche Weiterbildung anbieten, kommt vielleicht eine geförderte Weiterbildung nach WeGebAU infrage. Davon haben übrigens alle was: du und das Unternehmen!

Tipp 4: keine Zeitverschwendung

Das ist leichter gesagt als getan, denkst du? Eigentlich nicht. Ein einfacher Weg zu mehr Effizienz ist beispielsweise das Monotasking. Nur die wenigsten Menschen sind echte Multitasker – alle anderen denken nur, sie könnten mehrere Sachen gleichzeitig erledigen und dabei effizient sein. Eins nach dem anderen ist meist sinnvoller.

Ein weiterer Zeitfresser sind Kompetenzlücken. Wenn du etwas tun sollst, was du nicht richtig kannst, brauchst du dafür natürlich wesentlich länger. Deine Kenntnisse zu erweitern, kostet vergleichsweise viel weniger Zeit. Digitale Weiterbildungen wie die zum Scrum® Master sind ideal für Berufstätige geeignet – mit dem Einsatz von wenigen Stunden pro Woche kannst du die Arbeitseffizienz deines gesamten Teams enorm steigern!

Tipp 5: positive Einstellung

Liebst du, was du tust? Das ist großartig! Denn nur dann kannst du im Job wirklich erfolgreich und glücklich werden. Siehst du in deiner Arbeit dagegen keinen rechten Sinn? Dann helfen auch alle anderen Tipps zum effizienteren Arbeiten wenig. In dem Fall solltest du über eine Veränderung nachdenken.

Effizienter arbeiten – für deine Work-Life-Balance

Wenn du in dem Bereich arbeitest, den du liebst, und beste Voraussetzungen dafür schaffst, wirst du automatisch effizienter arbeiten. Also auch erfolgreicher sein! Und bist du beruflich erfolgreich, dann macht dich das auch zufriedener – wie die Glücksforschung seit Langem weiß.

Hast du mit diesen Tipps fürs effiziente Arbeiten Lust auf eine Veränderung bekommen? Dann lass uns doch gemeinsam darüber reden, wo dein Weg hinführen soll. Nimm einfach Kontakt zu uns auf – wir beraten dich gerne ganz individuell.

Effizienter arbeiten – FAQ

Was bedeutet effizientes Arbeiten?

Effizientes Arbeiten bedeutet, dass du das, was zu erledigen ist, auf wirtschaftliche Art und Weise tust. Das heißt, ohne Zeit oder andere Ressourcen zu verschwenden.

Wie kann ich effizienter arbeiten?

Du arbeitest effizient, wenn

• deine Technik funktioniert,
• der Workflow sinnvoll organisiert ist,
• du das nötige Wissen hast,
• ich motiviert fühlst und
• deinen Job gerne machst.

Was stört beim effizienten Arbeiten?

Komplizierte Abläufe, fehlende Kompetenzen, eintönige Aufgaben, schlechte Kommunikation und allgemeine Frustration stört das effiziente Arbeiten.

Arbeitslosigkeit ist nicht nur das Fehlen einer Beschäftigung, sondern geht nicht selten auch an die nervliche Substanz. Selbstzweifel, Existenzsorgen und die große Frage, wie es nun weitergeht, nagen an einem. Wenn du dich gerade in einem Tief befindest, weil du arbeitslos geworden bist, möchten wir dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir fünf Schritte für neue Motivation und – im besten Fall – auch neues berufliches Glück.

Arbeitslosigkeit belastet die Psyche

Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Essen, Schlafen, Sicherheit oder Selbstverwirklichung. Mit den meisten dieser Bedürfnisse hängt der Job unmittelbar zusammen. Fällt dieser weg und du gerätst in die Arbeitslosigkeit, wirbelt das also zunächst dein ganzes Leben durcheinander und geht tatsächlich bis an die Grundfeste deiner Bedürfnisse. Studien belegen sogar, dass Arbeitslose häufiger unter psychischen Krankheiten, z. B. Depression, leiden. Selbst die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt statistisch betrachtet bei Arbeitslosen.

Wenn du durch deine Arbeitslosigkeit bemerkst, dass du psychische Probleme bekommst, solltest du dich unbedingt an einen Arzt deines Vertrauens wenden. Wenn möglich, werde aber schon vorher aktiv und achte sehr bewusst auf deine psychische Gesundheit während der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos und jetzt?!

Nicht immer entstehen gravierende Folgen wie eine psychische Erkrankung, wenn Menschen ihren Job verlieren. Doch mit dieser neuen Lebenssituation hadern – das kennen tatsächlich sehr viele. Je nachdem, ob die Arbeitslosigkeit überraschend kam oder mit Ankündigung, stellst du dir möglicherweise diese Fragen:

Vor allem die letzte Frage, die mit einem sorgenvollen Blick Richtung Zukunft weist, ist eine entscheidende. Was geschieht, nachdem die Arbeitslosigkeit eingetreten ist? Was kannst du tun, um da schnell wieder rauszukommen und währenddessen nicht die Motivation zu verlieren?

Solltest du von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein, haben wir dir hier verschiedene Fördermöglichkeiten zusammengefasst.

Fünf Maßnahmen für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

Sehen wir uns die wichtigsten fünf Schritte einmal an:

1. Existenz sichern

Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. Diese ist auch entscheidend, denn ohne sichere Basis und mit finanziellen Sorgen, fällt die Motivation spürbar schwerer. Dein erster Gang sollte dich also immer zur Agentur für Arbeit führen, um dich dort arbeitslos zu melden. Beachte dabei wichtige Fristen und halte nötige Unterlagen zur Arbeitslosenmeldung bereit. Die Berater der Arbeitsagentur unterstützen dich anschließend dabei, Arbeitslosengeld I oder ggf. Arbeitslosengeld II zu beantragen, um deine finanzielle Existenz zu sichern.

Du solltest dich im besten Fall bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitsuchend melden, um deine Leistungsansprüche nicht zu gefährden. Der ideale Zeitpunkt ist spätestens drei Monate vor Ende deiner Beschäftigung bzw. ab Erhalt der Kündigung.

2. Alltag neu strukturieren

Der Job macht einen Großteil unserer Alltagsgestaltung aus. Bist du arbeitslos, merkst du ganz schnell, dass jegliche Struktur nicht mehr ist, wie sie vorher war. Nun ist es wichtig, dich nicht hängenzulassen, sondern deinem Alltag eine neue Struktur zu geben. Steh trotzdem morgens auf und nutze den Tag, auch wenn kein Arbeitgeber darauf wartest, dass du im Büro erscheinst.

Natürlich kannst du die dazugewonnene Zeit nutzen, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen, oder um ein neues Arbeitsverhältnis vorzubereiten. Mache wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft oder informiere dich über freie Stellenangebote in deinem Bereich.

3. Stärken und Fähigkeiten bewusst machen

Gerade wenn die Arbeitslosigkeit mit starken Selbstzweifeln einhergeht, lohnt sich dieser dritte Schritt. Mach dir bewusst, dass du, auch wenn du jetzt gerade arbeitslos bist, Stärken besitzt, die wichtig sind. Dein Know-how ist gefragt und kann einem anderen Unternehmen nutzen. Dein Persönlichkeitstyp ist wertvoll und kann perfekt in ein bestimmtes Team passen. Sich diese Dinge einmal neu klarzumachen, gibt den meisten Menschen einen großen Motivationsschub.

Ein Persönlichkeitstext, z.B. das Fünf-Faktoren-Modell, kann dir dabei helfen, persönliche Stärken herauszufinden und neu schätzen zu lernen.

4. Fit für den nächsten Job machen

Nur weil du einmal arbeitslos geworden bist, heißt das nicht, dass du es für immer bleiben musst. Nutze deshalb die Zeit und bereite dich auf den nächsten Job vor, sobald dein Alltag sich neu geordnet hat und du dich mental bereit fühlst. Reflektiere, welches Know-how du einbringen kannst und wo es möglicherweise noch aufgefrischt oder ergänzt werden sollte. Schau in Stellenanzeigen nach, was die Arbeitgeber sich wünschen und besuche entsprechende Weiterbildungen, die deine Chance auf einen Neueinstieg in einem interessanten Job erhöhen.

Etwas Neues zu lernen, macht nicht nur Spaß, sondern schenkt auch ganz neuen Aufwind und neue Motivation.

Viele Arbeitslose haben Sorge wegen der Kosten einer Weiterbildung. Sieh dir deshalb unbedingt die Möglichkeiten zur Förderung einer Weiterbildung an, um diese Sorge im Keim zu ersticken.

5.     Bewerbungen schreiben

Bereits während Schritt vier kannst du damit beginnen, dich zu bewerben. Erwähne dabei die Stärken, die du im dritten Schritt herausgefunden hast und positioniere dich als vielversprechenden Mitarbeiter. Und falls deine letzte Bewerbung schon einige Jahre zurückliegt, lies dich vorher in die modernen Formen der Online-Bewerbung ein. Dadurch hinterlässt du von Anfang an einen positiven Eindruck.

Motiviert neu starten

Arbeitslos zu werden bedeutet nicht, dass du nicht mehr interessant für den Arbeitsmarkt bist. Vielmehr bringt es eine Chance mit sich, die Weichen neu zu stellen und in einem anderen Unternehmen noch einmal neu anzufangen. Das ist kein Grund zur Schande, sondern gehört zu den Wellengängen des Lebens hinzu.

Wir wünschen dir einen motivierten und erfolgreichen Neustart nach der Arbeitslosigkeit.

Solltest du nicht genau wissen, wohin dich dein beruflicher Weg führen wird, nutze gerne eine kostenlose Karriereberatung. Sie kann dir helfen deine nächste Station ausfindig zu machen.

Die Corona-Fallzahlen gehen zurück, die ersten Lockerungen sind bereits in Kraft getreten. Der Sommer kann also kommen. Siehst du dich auch schon vor deinem inneren Auge am Strand sitzen und laue Sommerabende genießen? Jetzt stell dir vor, wie fantastisch du dich erst fühlen würdest, wenn du gleichzeitig etwas für deine berufliche Zukunft machen und dich weiterbilden würdest. Wir zeigen dir, wie du das tun kannst und trotzdem jede Menge Zeit für Entspannung behältst.

Der Sommer 2021: So bekommst du Entspannung und Erfolg

Mal ehrlich: Die allermeisten Menschen sehnen sich derzeit nach Urlaub und nach freier Zeit, die sich auch wieder wie freie Zeit anfühlt. Nach dem Leben, das da draußen wartet, nach Sonnenschein, Meeresrauschen, Abenteuer, aber auch Entspannung. Wir wollen Neues erleben und gleichzeitig Ruhe, wollen weiterkommen und gleichzeitig mal wieder die Seele baumeln lassen.

Aber weißt du was? Entspannung und Erfolg stehen nicht im Widerspruch zueinander. Im Gegenteil. Sie sind ein echtes Dream-Team. Nämlich dann, wenn du diesen Sommer 2021 für deine Weiterbildung und gleichzeitig für deinen Spaß nutzt.

Warum macht eine Weiterbildung im Sommer

Der Sommer ist eine völlig unterschätzte Zeit, was die berufliche Weiterbildung angeht. Denn wer denkt bei Sonnenschein und Sommerurlaub an Schulungsräume und Co.? Trotzdem sprechen extrem viele Dinge dafür, gerade jetzt in dein Know-how zu investieren:

Online weiterbilden, ohne den Summer zu verpassen

Aber ja, am Bild der stickigen Schulungsräume mit defektem Ventilator ist was dran. Motivation hin oder her: Wer möchte schon seine Zeit mit schwitzendem Gesicht unter der Maske in einem kargen Seminarraum verbringen? Du nicht? Absolut verständlich!

Aber das musst du auch nicht, denn es gibt eine Möglichkeit, dich weiterzubilden und trotzdem den Sommer zu genießen. Dieser Weg ist keine Neuigkeit, aber spätestens seit Corona absolut angesagt: die Online-Weiterbildung. Online kannst du bequem von zu Hause aus, von der Terrasse oder eben aus dem Hotel, der Ferienwohnung oder vom Campingplatz lernen. Ein deutlich netteres Ambiente also als der Offline-Klassiker in tristen Seminarräumen. Auch wenn du keine Weiterbildung auf eigene Kosten, sondern eine geförderte Weiterbildung, zum Beispiel eine Weiterbildung mit Bildungsgutschein, machst, lassen sich Urlaub und Lernzeit durchaus kombinieren. Erkundige dich hierzu gerne bei deinem zuständigen Arbeitsvermittler, was in deinem Fall möglich ist.

So kombinierst du Sommerzeit und Weiterbildung

So kombinierst du Sommerzeit und Weiterbildung

Online-Weiterbildungen sind ein riesengroßes Stück flexibler als Offline-Veranstaltungen. Denn überall da, wo du eine stabile Internetverbindung hast, kannst du lernen. Wenn du bei der Wahl deines Weiterbildungsanbieters dann auch noch auf die Feinheiten achtest, kannst du diese Flexibilität sogar noch steigern und ein Maximum an Freiheit rausholen.

Bei karriere tutor® bieten wir beispielsweise folgende Dinge an, um dir größtmöglichen Erfolg und maximale Flexibilität zu ermöglichen:

Der Online-Weiterbildung gehört das Heute und das Morgen

Wir sind zutiefst davon überzeugt: Deine Zeit ist jetzt und dieser Sommer hat es einfach in sich. Wenn du ihn zu deinem machst. Nutze die Möglichkeiten, die dir Online-Weiterbildungen jetzt schon bieten, und mach diesen Sommer zu einem unvergesslich schönen und erfolgreichen für dich.

Tipp: Nutze gerne auch unsere kostenlose Online-Informationsveranstaltung „So geht Online-Weiterbildung bei karriere tutor®“ und erfahre, wie eine Online-Weiterbildung bei uns abläuft, welche Fördermöglichkeiten du hast und welche diesen Sommer die beste Weiterbildung für deinen Erfolg ist.

Melde dich jetzt an und sei dabei!

Sie sind frustriert, weil Ihr Projekt, in das Sie wochenlange Arbeit und Herzblut gesteckt haben, wegen Kosteneinsparungen gecancelt wurde? Oder Ihnen macht die Arbeit zurzeit nicht so viel Spaß, weil wegen Kurzarbeit oder Entlassungen die Stimmung im Unternehmen sehr schlecht ist? Auch Arbeitslosigkeit und Jobsuche können kurzerhand zur Frustfalle werden. Um aus der Negativspirale schnell wieder herauszukommen, ist positives Denken gefragt. Doch wie geht das? Welche Motivationssprüche helfen weiter? Nehmen wir diese drei beruflichen Situationen einmal näher unter die Lupe, um daraus zu lernen.

Der Code positiven Denkens

Jeder kennt diese Menschen, die von Natur aus immer mit einem Lächeln durch die Gegend laufen, immer glücklich und zufrieden scheinen. Und selbst dann, wenn sie mal in eine stressige Situation geraten oder Rückschläge erleben, staunen wir nur, wie gefasst sie bleiben – komme, was wolle. Sie stehen einfach auf der Sonnenseite des Lebens. Der Code positiven Denkens scheint ihnen in die Wiege gelegt worden zu sein.

Doch was ist mit den anderen, denen positives Denken nicht so leichtfällt? Kann man positives Denken üben? Und wenn ja, wie? Ein Spruch, der jedem dazu vermutlich gleich einfällt, ist:

„Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach eine Limonade daraus.“

Dass dieser Spruch so geläufig ist, hängt wohl auch damit zusammen, dass er im Grunde auf jede frustrierende Situation im Leben anwendbar ist. Der darin versteckte Code positiven Denkens lautet nämlich:

Gewinnen Sie der jeweiligen Situation etwas Positives ab, indem Sie sich fragen: „Welche Türen öffnen sich mir in der aktuellen Situation?“

Der Ausgangspunkt für mehr Glück und Zufriedenheit im Leben wie im Job ist also gar nicht so kompliziert. Wie immer steckt der Teufel jedoch im Detail bzw. in der Umsetzung.

Schauen wir uns daher die oben erwähnten beruflichen Frustfallen genauer an, um positives Denken anhand konkreter Situationen zu üben.

Drei berufliche Situationen, um positives Denken zu üben

Im Folgenden greifen wir drei berufliche Situationen auf, die typischerweise für viel Frust und negative Gedanken sorgen können. Dabei versuchen wir die Kraft des positiven Denkens zu nutzen.

Situation 1: Arbeitslosigkeit und Jobsuche

Eine Phase der Arbeitslosigkeit und Jobsuche kann ganz schön zermürbend sein. Zunächst muss man sich mit Fragen beschäftigen wie: Bis wann muss ich mich eigentlich arbeitslos melden? Wie bekomme ich Arbeitslosengeld?

Und parallel beginnt vielleicht auch schon die Jobsuche über das Arbeitsamt und andere Jobbörsen. Sie müssen Bewerbungsunterlagen erstellen, sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten, die Arbeitsagentur über Ihre Bemühungen auf dem Laufenden halten und, und, und.

Echter Frust kommt dann auf, wenn nach und nach nur Absagen auf Ihre Bewerbungen eingehen. Sie ertappen sich vielleicht dabei zu denken: „Wenn das so weitergeht mit den Absagen, finde ich doch nie einen Job.“

Doch halt: Schauen wir uns einmal ein Zitat von Mahatma Gandhi an, einer Persönlichkeit, die es wie kein anderer seiner Zeit verstand, Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen Mut zu machen:

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“

Was steckt da an positivem Denken drin? Nun, zum Beispiel, dass …

Üben Sie also, sich auf das zu konzentrieren, was Sie heute erledigen können. Auf die konkrete Situation bezogen bedeutet das:

  1. Melden Sie sich rechtzeitig arbeitslos.
  2. Stellen Sie – falls nötig – Ihren Antrag auf Arbeitslosengeld.
  3. Suchen Sie in der Zwischenzeit nach passenden Jobangeboten.
  4. Fokussieren Sie sich darauf, richtig starke Bewerbungen zu schreiben.
  5. Sprechen Sie mit Ihrem Berater bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter darüber, welche Förderungen Sie erhalten können, wenn Sie nicht auf Anhieb einen neuen Job finden.

Gehen Sie Schritt für Schritt und Tag für Tag vor. Packen Sie es an, statt zu grübeln. Passivität und Selbstmitleid erzeugen eine Abwärtsspirale, die alles nur noch schlimmer macht, während aktives Handeln einem das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmtheit zurückgibt.

Situation 2: Ihr Projekt wurde gecancelt

Wer hat es nicht auch schon einmal erlebt? Ihr Projekt, in das Sie wochenlange Arbeit sowie Ihr ganzes Herzblut gesteckt haben, wurde von heute auf morgen gecancelt – oder sagen wir „auf Eis gelegt“. Im ersten Moment ein absoluter Motivationskiller, und Sie denken: „Wofür habe ich mir eigentlich die ganze Arbeit gemacht?“ Wenn Sie eine derartige Situation erleben, ist es ratsam, nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken. Vielleicht hilft Ihnen hier auch der berühmte Spruch von Konfuzius weiter:

„Der Weg ist das Ziel.“

Sagen Sie sich: „Okay, mein Ziel, das Projekt erfolgreich abzuschließen, konnte ich nicht erreichen. Das lag aber nicht an mir.“ Fragen Sie sich auch, was Sie eigentlich alles auf dem Weg bis zum letzten Stand Ihres Projektes gelernt haben und was Ihnen Gutes in dieser Zeit widerfahren ist. Vielleicht haben Sie …

Sobald Sie reflektieren, was Sie durch dieses Projekt eigentlich alles erreicht haben, erkennen Sie, dass nicht alle Anstrengungen vergebens waren. Sie sehen das Positive auf Ihrem Weg: Ihre Erfolge.

Situation 3: Über Monate schlechte Stimmung im Unternehmen

In dem Unternehmen, in dem Sie arbeiten, ist seit Monaten schlechte Stimmung. Grund dafür können zum Beispiel Kurzarbeit oder Entlassungen sein, weil es dem Unternehmen finanziell nicht gut geht. Oder vielleicht liegt es auch daran, dass größere Veränderungen und Umstrukturierungen im Unternehmen anstehen, die Ängste und Sorgen unter den Mitarbeitern schüren.

Verantwortung ist hier das Schlüsselwort:

„Übernimm Verantwortung für dein eigenes Glück und leg es nicht in die Hände anderer.“

Roy T. Bennett

Denn wenn Sie Verantwortung für Ihre Lebensfreude übernehmen, dann machen Sie sich von den Gefühlen und Stimmungen anderer unabhängig. Sie sind dadurch in der Lage, sich besser abzugrenzen und sich zu sagen: „Ich kann verstehen, dass in der momentanen Lage nicht jeder Mitarbeiter freudestrahlend zur Arbeit kommt. Aber ich lasse mich von dem permanenten Frust nicht runterziehen.“ Stattdessen sollten Sie sich lieber fragen, welche Chancen für das Unternehmen und damit für Sie als Mitarbeiter eigentlich in den Veränderungen liegen. Dadurch üben Sie, das Positive an der Situation zu sehen, wie zum Beispiel:

Fazit

Wie Ihnen dieser Beitrag gezeigt hat, ist positives Denken keine Kunst und hat auch keinen Geheimcode. Positives Denken kann jeder lernen – mit einem festen Willen, Mut zur Reflexion und einem Lächeln. Manchmal hilft es auch, sich einen wie die oben genannten Motivationssprüche zu merken und abzurufen, um sich aus einer Abwärtsspirale herauszuholen.

Man muss kein Optimist sein, um positiv denken zu können. Aber wenn Sie Ihr eigenes Leben aktiv gestalten, sich Ziele setzen und auch Träume zulassen, dann werden Ihnen selbst in den schwierigsten Situationen immer Türen offenstehen.

Und damit schließen wir den Beitrag ab mit dem Spruch eines berühmten Mannes, der viel Frust in seinem Leben einstecken musste und trotzdem nie aufgab: Walt Disney:

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

Lernen kann so einfach sein. Dennoch fällt es uns manchmal nicht so leicht, uns zum Lernen zu motivieren. Wie Sie mit mehr Spaß lernen, lesen Sie hier in den gesammelten Tipps unserer Dozenten bei karriere tutor®.

 

Wecken Sie die kindliche Neugier in Ihnen

Als Berufstätige stehen wir häufig vor der Situation, dass wir etwas Neues lernen müssen. Wenn wir mit mehr Spaß lernen wollen, können wir uns viel von Kindern abschauen. Kinder haben diese unglaubliche Neugier und die intrinsische Motivation zu lernen. Beim Spazierengehen bleiben sie beispielsweise kurzerhand stehen und betrachten einen Tautropfen auf einem Blatt, in dem sich das Licht der Sonne spiegelt. Sie betrachten das Blatt von allen Seiten, berühren den Tautropfen mit dem Finger und fühlen. Sie vergessen dabei Zeit und Raum. Hören nicht, wenn wir sie rufen. Was können wir davon mitnehmen?

Schaffen Sie sich eine „Komfortzone“, in der Sie freiwillig und ohne Zeitdruck genau das Lernen dürfen, was Ihnen Spaß macht.

 

Gemeinsam motivieren – Suchen Sie sich einen „Sparringspartner“

Manch einem hilft es, sich einen „Sparringspartner“ zum Lernen zu suchen. Oder bilden Sie bei Weiterbildungslehrgängen und Schulungen mit vielen Teilnehmern eine Lerngruppe.

Die Vorteile: Jeder kann etwas anderes gut und Sie können sich gut ergänzen und unterstützen. Und da alle Teilnehmer das gleiche Ziel verfolgen – den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung – hilft das kollaborative Lernen und fördert die Motivation – ganz nach dem Motto „Wir schaffen das!“

 

Kleine Veränderungen erhöhen die Motivation

Pause und Ortswechsel

Gönnen Sie sich nach spätestens 90 Minuten eine Pause vom Lernen, und verbringen Sie diese an der frischen Luft. Bewegen Sie sich: Gehen Sie zum Beispiel spazieren, laufen oder Rad fahren. So wird Ihr Kopf frei und Sie tanken neue Kraft und Energie. Das hält die Motivation hoch.

Belohnungen

Jeder freut sich über eine Belohnung. Überlegen Sie sich schon zu Beginn Ihrer Lernphase, womit Sie sich anschließend belohnen können. Vielleicht ein ausgiebiger Brunch mit Freunden oder eine  Meditationsübung zur Entspannung?

Unterschiedliche Lernmethoden

Probieren Sie unterschiedliche Lernmethoden aus: Mal nehmen Sie Lernkarten zur Hand, mal schauen Sie sich ein Lernvideo an oder hören einen Podcast, mal lernen Sie mit Hilfe von Mnemotechniken. Auch das Kritzeln auf einem Blatt Papier kann eine willkommene Abwechslung schaffen. Dieser bunte Strauß an Techniken erhöht garantiert den Spaßfaktor beim Lernen!

Leichter lernt es sich, wenn Sie wissen, welcher Lerntyp Sie sind. Finden Sie hier heraus, welche unterschiedlichen Lerntypen es gibt und wie Sie am besten lernen.

Die vier verschiedenen Lerntypen

In den Weiterbildungslehrgängen bei karriere tutor® kommen ganz unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen, beruflichen Erfahrungen und Kenntnissen zusammen. Auch wie die Teilnehmer am besten lernen, ist individuell verschieden. Unsere Dozenten geben ihren Teilnehmern deshalb häufig den Tipp, zunächst herauszufinden, welcher Lerntyp sie sind und wie sie am besten lernen.

Unterscheiden Sie hierbei grundsätzlich zwischen vier verschiedenen Lerntypen:

Visueller Lerntyp (Visual)

Wenn Ihnen Bilder (Schaubilder, Grafiken, Videos etc.) helfen, um sich etwas gut einzuprägen, sind Sie vermutlich ein visueller Lerntyp. Aufzeichnungen, wie Mindmaps, PowerPoint-Präsentationen oder Veranschaulichungen auf Flipcharts, sind geeignete Lernhilfen für visuelle Lerntypen.

Haptischer Lerntyp (Kinesthetic)

Der haptische Lerntyp begreift durch Greifen. Er muss etwas in der Hand halten, um es besser zu verstehen. Lernen mit Karteikarten oder das praktische Üben – wie z. B. der Umgang mit SAP im SAP-Anwender-Kurs, sind für ihn hilfreiche Lernmethoden.

Auditiver Lerntyp (Aural)

Der auditive Lerntyp lernt am besten durch Zuhören. Dazu zählen Lernmethoden wie sich selbst etwas immer wieder laut vorsagen bzw. erklären, außerdem Hörbücher, Lernvideos oder Podcasts hören.

Kommunikativer Lerntyp sowie Lesen/Schreiben (Read/Write)

Kommunikative Lerntypen lernen vor allem durch Gespräche und Diskussionen mit anderen. Es hilft ihnen am meisten, wenn sie in Gruppen arbeiten und sich austauschen oder wenn sie einem Lehrer bzw. Dozenten Fragen stellen können.

Um herauszufinden, welcher Lerntyp Sie sind, können Sie auch einen Lerntyp-Selbsttest machen.

Hast du Träume? Oder gar Ziele? Wohl jeder von uns wünscht sich von bestimmten Dingen mehr in seinem Leben und doch gelten Träume oft als etwas Unerreichbares. Warum das nicht stimmt und wie du das simple, aber geniale Tool eines Vision Boards nutzen kannst, um deine Träume auch umzusetzen, beantworten wir dir in diesem Artikel.

Warum aus Träumen Ziele werden sollten

Träume sind ja bekanntlich Schäume. Aber nur, wenn du sie für immer in Luftschloss-Gestalt bleiben lässt und zwar an sie denkst, aber nichts tust, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Egal, wovon du träumst: einem spannenderen Job, einem höheren Gehalt, einem Leben als digitaler Nomade oder einem selbstbestimmten Leben: Deine Erfolgschancen stehen und fallen mit der Frage:

Hast du deine Träume schon zu Zielen gemacht?

Warum das so wichtig ist? Weil es nachweisbar ist, dass ausformulierte Ziele mit höherer Wahrscheinlichkeit erreicht werden als reine Luftschlösser in imaginierten Gedankenblasen. Die Psychologin Gail Matthews von der Dominican University in San Rafael in Kalifornien führte eine umfangreiche Studie mit 267 Probanden durch. Sie wollte herausfinden, wie wahrscheinlich es ist, die eigenen Ziele zu erreichen, wenn:

Das Ergebnis zeigte glasklar: Je klarer ein Ziel definiert wird, umso erfolgreicher wird die Umsetzung sein. Die Probanden aus der Gruppe, die die eigenen Ziele lediglich mündlich formulierte, erreichten ihre gesetzten Ziele zu 43 %. Diejenigen, die sowohl Ziele als auch Maßnahmen und den Fortschritt auf dem Weg zum Ziel dokumentierten, kamen auf stolze 76 % erreichte Ziele im Untersuchungszeitraum. Wenn du also einen Traum Wirklichkeit werden lassen möchtest, ist der erste Schritt, diesen Traum zum Ziel zu machen. Sprich aus und schreib auf, was du erreichen möchtest, hole deine Träume aus der reinen Gedankenebene heraus und übertrage sie auf eine greifbare Ebene in deinem Leben.

Zielformulierung mit dem Vision Board

An dieser Stelle kommt das Vision Board ins Spiel. Beim Vision Board, auch als Zielcollage bekannt, geht es darum, die eben angesprochene gedankliche Ebene zu verlassen und deine Träume ganz konkret werden zu lassen. Bei einem Vision Board handelt es sich quasi um den Ort, an dem deine Luftschlösser greifbar werden. Konkret bringst du deine erwünschten Dinge, Situationen, Orte, Menschen und Erlebnisse zu Papier. Dadurch, dass du sie dann nicht mehr nur in Gedanken siehst, sondern tatsächlich bildlich vor dir, machst du deine Träume greifbarer und konkreter. Du gibst ihnen mehr Gewicht und zeigst auch nach außen, dass du es ernst meinst. Dieser Schritt ist vergleichbar mit der Situation aus der Studie, denn mit einem Vision Board formulierst du deine Ziele schriftlich und ergänzt diese Formulierung sogar noch um die bildliche Ebene. Aber kommen wir zunächst zur Gestaltung deines Vision Boards.

Zielformulierung-mit-dem-Vision-Board

Schritt 1 für dein Vision Board: Material besorgen

Wenn du ein Vision Board erstellen möchtest, brauchst du zunächst geeignetes Material. Die konkrete Gestaltung ist nicht streng vorgegeben, sondern recht frei. Du kannst dein Vision Board auf einer großen Pinnwand anlegen, ein großes Stück Karton oder Pappe dafür nutzen oder auch einen Bilderrahmen zum Vision Board umfunktionieren. Wichtig ist nur, dass das Format groß ist. Schreibe also zunächst auf deine Vision-Board-Einkaufsliste:

 

Schritt 2 für dein Vision Board: Bilder und Texte suchen

Sobald du die Basis für dein Vision Board hast, kannst du loslegen und nach Bildern oder Texten suchen, die für deine Ziele stehen. Notiere dir hierfür zunächst deine Ziele und suche dann nach passenden Bildern, Zitaten, Farben o. Ä. Ist es beispielsweise dein Ziel, in einem Haus am Meer zu wohnen, dann kannst du dir ein Bild eines solchen Hauses aus einem Magazin ausschneiden oder aus dem Internet ausdrucken. Gibt es einen Menschen, der dich inspiriert und der ein Vorbild für dich ist? Dann notiere eines seiner bekanntesten Zitate auf einem Stück Papier. Auch eine Farbe, die sinnbildlich für dein Ziel steht, kann Platz auf deinem Vision Board finden.

Schritt 3 für dein Vision Board: Collage gestalten

Nun hast du Material und Bilder, Zitate, Farbschnipsel etc. vorliegen und kannst loslegen und dein Vision Board gestalten. Fixiere die ausgewählten Bilder auf deinem Untergrund. Das Board darf ruhig sehr voll werden, schließlich geht es um nicht weniger als um deine Träume. Klebe alles auf bzw. pinne alles an, was bildlich oder wörtlich für deine Ziele steht.

Schritt 4: Vision Board platzieren

Ein Vision Board funktioniert dann besonders gut, wenn es einen präsenten Platz in deinem Leben bekommt. Wähle für dein Vision Board also einen Ort, an dem du dich oft aufhältst, zum Beispiel dein Büro im Homeoffice oder auch eine Wand im Flur, an der du täglich vorbeiläufst. Je öfter du dein Vision Board ansiehst, umso präsenter werden die darauf abgebildeten Dinge für dich. Und je präsenter sie in deinem Leben sind, umso wahrscheinlicher wirst du bei der Umsetzung deiner Ziele Erfolg haben. Wenn du viel unterwegs bist, kannst du dein Vision Board auch digitalisieren. Mach dir einfach mit dem Smartphone ein Foto davon und sieh es dir immer wieder an. Oder lege ein Online Vision Board an, zum Beispiel in Form einer eigenen Pinnwand bei Pinterest.

Groß träumen, klug umsetzen

Wir wissen aus der Zusammenarbeit mit vielen tausend Menschen, dass Träume tatsächlich wahr werden können und dass es sich lohnt, dranzubleiben und an den eigenen Erfolg zu glauben.

Wie sieht es in deinem Leben aus? Welche Träume möchtest du noch umsetzen und welche Ziele erreichen? Wenn du von deinem Erfolg nicht nur träumen, sondern diesen leben möchtest, laden wir dich herzlich ein, am jetzt gleich dein eigenes Vision Board zu erstellen. Viel Freude und Erfolg dabei!

Gruselt es dich beim Gedanken daran, als Erwachsener noch einmal die Schulbank zu drücken? Werden Erinnerungen an totgeschlagene Stunden auf unbequemen Stühlen wach? Das muss nicht sein, denn wir haben 10 Tipps, wie du dir das Lernen erleichtern kannst – gerne auch von deinem Lieblingsplatz aus.

Berufliches Lernen: Tipps für Effizienz und Freude

Zunächst einmal wollen wir das Lernen von den angestaubten Erinnerungen von anno dazumal trennen, denn berufliches Lernen als Erwachsener hat überhaupt gar nichts mehr mit dem tristen Gepauke in alten Schulgebäuden zu tun. Zumindest muss es das nicht, denn heute hast du die Wahl, wie du dir das Lernen so angenehm wie möglich machen kannst. Denn, wenn du gerne lernst, erzielst du auch bessere Erfolge. Also los geht’s!

1. Lerntipp: Höre nie auf zu lernen

Nach Ausbildung oder Studium folgt die aufregende Zeit des Berufseintritts. Die erste Stelle ist spannend und fordernd. Doch spätestens nach einigen Monaten bis wenigen Jahren schleicht sich ein Alltagstrott ein. Aufgaben werden zur Gewohnheit, die spannendste Aufgabe des Tages wird die, den Kaffeebecher ohne Verschütten zum Schreibtisch zu befördern. Deshalb ist der erste Tipp, um das zu verhindern, wirklich fortlaufend zu lernen. Bleibe an deiner Weiterentwicklung dran und erwerbe regelmäßig neues Wissen. So bleibst du auf dem aktuellen Stand, für Arbeitgeber ein wichtiger Mitarbeiter und steuerst proaktiv dem lähmenden Alltagstrott entgegen. Eine Faustregel wäre diese: mindestens

2. Lerntipp: Gehe immer den nächsten Schritt

Wenn die Pause zwischen zwei Weiterbildungen zu lang ist, verpasst du in deinem Fachgebiet sehr viel. Das alles in einem Schritt wieder aufzuholen, ist sehr schwierig und zeitaufwendig. Wenn du Lerntipp 1 befolgst, fällt es dir leichter, auch Tipp 2 umzusetzen, nämlich schrittweise zu lernen. Du bist CAD-Zeichner und kennst dich mit der wichtigen neuen CAD-Software noch nicht aus? Dann gehe diesen einen Schritt und eigne dir genau dieses Wissen an. Das hat zwei Vorteile:

3. Lerntipp: Lerne, weil du willst, nicht weil du musst

Die eigene Motivation hat einen riesengroßen Anteil am Lernerleben und letztlich auch am Lernerfolg. Konkret wirst du nur mäßige Ergebnisse erzielen, wenn du mit einer mäßigen Einstellung ans berufliche Lernen rangehst. Mach dir bewusst, welche Vorteile dir diese Weiterbildung oder jene Schulung bringen wird, und wähle deine nächste Lerneinheit bewusst und aus eigener Motivation heraus. Warte nicht, bis das neue Wissen unumgehbar wird und du lernen musst, obwohl du das gar nicht möchtest.

4. Lerntipp: Berücksichtige deinen Lerntyp

Menschen lernen unterschiedlich. Wenn du deinen Lerntyp kennst und weißt, auf welche Art und Weise du Gelerntes am besten verinnerlichen kannst, ist das ein großer Gewinn. Denn dann kannst du dein Lernmodul entsprechend deiner Vorlieben auswählen.  

Diese Lerntypen gibt es:

Gut ist es auch, wenn dein Lernangebot verschiedene Methoden miteinander vereint. Die Online-Weiterbildung bei karriere tutor® beispielsweise spricht sowohl den Seh- als auch den Hörsinn an, kommt kommunikativen Lerntypen in Form von Tutorien und Lerngruppen entgegen und bietet haptisches Erleben in Form von Projektarbeiten. Was du auch für dich auswählst: Je mehr du deinem Lerntyp entsprechend lernst, desto erfolgreicher wirst du sein.

Bekomme hier einen kleinen Einblick, wie wir Lernen für verschiedene Lerntypen vereinen:

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Lerntipp 5: Kenne deine produktive Zeit

Wenn du die Wahl hast, den Zeitpunkt deiner Lernphasen selbst zu bestimmen, dann nutze diese. Orientiere dich daran, wann du am produktivsten bist und takte das Lernen passend zu deinem Biorhythmus ein. Das bringt dir vor allem:

Denn wenn du mittags um 12 Uhr lernst, zu dieser Zeit aber in einem Leistungstief steckst, musst du deutlich mehr Mühe und Kraft investieren, um einigermaßen zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Lernst du bewusst um 10:00 Uhr und bist zu dieser Zeit produktiv, schaffst du mehr in kürzerer Zeit und sparst auch noch Energie. Wann immer es dir also möglich ist, nutze diese zeitliche Flexibilität.

Lerntipp 6: Lege ein Lernziel fest

Kennst du das Zitat „Wer kein Ziel hat, kann auch keins erreichen“ des chinesischen Philosophen Laozi? Auch wenn es schon mehr als 2.500 Jahre alt ist, liegt er damit immer noch richtig. Auch beim Lernen ist es wichtig zu wissen, warum du lernst und welches Ziel du erreichen möchtest. Stell dir folgende Fragen:

Mit klarem Ziel vor Augen hältst du auch deine Motivation höher, weil du immer weißt, warum du das Ganze machst. Das trägt dich über Durststrecken und anstrengende Lernphasen hinweg. 

Lerntipp 7: Visualisiere deinen Nutzen

Wenn du geklärt hast, warum du lernst und was dir der Online-Kurs, der Lehrgang oder die Schulung bringen soll, geh noch einen Schritt weiter. Stell dir bildlich vor, was konkret du durch dein Lernen erreichen wirst. Wirst du in der Lage sein, eine neue Position mit mehr Verantwortung übernehmen zu können? Dann stell dir vor, wie du diese dann tatsächlich bereits innehast. Wird dir dein Kurs ermöglichen, täglich viel Zeit einzusparen? Dann stell dir vor, wie du diese gewonnene Zeit nutzen wirst. Visualisieren hilft dir dabei, neue Verbindungen im Hirn anzulegen und ist einer der wichtigsten Schritte dabei, eigene Pläne in die Tat umzusetzen.

Lerntipp 8: Nutze verschiedene Lerntechniken

Nutze verschiedene Lerntechniken und Hilfsmittel, um dir selbst das Lernen zu erleichtern. Möglichkeiten gibt es hier viele: Von der Arbeit mit Mindmaps über farbige Skizzen und kreative Kritzeleien bis hin zu Gedächtnistrainings und Coachings, die dich auf die Prüfungssituation vorbereiten, kannst du auf eine Vielzahl an Methoden zurückgreifen.

Lerntipp 9: Nutze Übungsaufgaben und Probeklausuren

Lernen ist die eine Sache, die Prüfung aber eine ganz andere. Damit du dich möglichst gut auf die Prüfungssituation vorbereiten und dein Wissen auch unter Prüfungsbedingungen abrufen kannst, lohnt es sich, diese Situation vorher zu üben und das Wissen vor Tag X als Training in ganz unterschiedlicher Form abzurufen. Das kann vom reinen Wiederholen über das laute Vorlesen bis hin zur Arbeit mit Multiple-Choice-Tests oder interaktiven Wissenstests gehen. Nutze diese spielerische Art der Wiederholung, um bestmögliche Lernerfolge zu erzielen.

Lerntipp 10: Starte heute!

Die besten Lerntipps helfen nichts, wenn du nicht anfängst. Deshalb starte hier und jetzt und überlege dir deinen individuellen nächsten Schritt. Welche Sache wolltest du schon immer lernen, hast es aber bisher nie getan? Tu es jetzt! Welche Qualifikation solltest du in deinem Job bald besitzen? Warte nicht darauf, sondern starte heute. Je eher du anfängst, umso früher wirst du deinen Lernerfolg feiern können.

Nächsten Schritt herausfinden

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vor allem dann, wenn die letzte Weiterbildung schon eine Weile zurückliegt und es viele potenzielle Lernfelder gibt. Lerntipp 10 gilt dennoch, aber hol dir dabei gerne Unterstützung, wenn du selbst nicht einordnen kannst, welche Weiterbildung für dich die richtige ist.

 Wofür du dich auch entscheidest. Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start!

 

52 Jahre alt, verheiratet, Familienvater und jahrelang in ausgezeichneten Positionen beruflich beheimatet. Objektiv betrachtet, gab es für Andreas Wittler wohl keinen Grund zur Klage. Doch sein berufliches Glück fand er trotz all dieser Dinge nicht und machte sich deshalb im Sommer 2017 auf, es zu finden. Aber lassen wir ihn selbst zu Wort kommen, denn er hat uns seine Geschichte erzählt.

Mein halbgarer Erfolg

Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und einem Aufbaustudium der internationalen Wirtschaftsbeziehungen war ich rund 20 Jahre lang in der Finanzbranche tätig. Hier hatte ich alle relevanten Bereiche durchlaufen; war vom Projektarbeiter bis zur Führungskraft tätig und gut in meinem Job. Gefährdet war dieser auch nicht, außer eben irgendwann von meinen eigenen Ansichten und Wertvorstellungen. Denn als die Finanzkrise die Branche massiv umstürzte, die Manager in den oberen Riegen aber nur behäbig darauf reagierten und weiterhin komplett überholte Geschäftsmodelle anboten, wusste ich, dass das nicht mein Weg sein würde. Die Branche hätte sich meiner Meinung nach schnell verändern müssen, tat es aber nicht. Ich hinterfragte mehr und wurde zunehmend unzufriedener mit dem, was ich da eigentlich täglich tat. Ich war erfolgreich – keine Frage, aber es war am Ende nur ein halbgarer Erfolg und keiner, der mich rundum begeisterte.

 

Beweg dich, Arbeitswelt!

Mein persönlicher Wendepunkt kam dann durch eine eigentlich aus der Not heraus geborene Projektphase. Als Unternehmensberater für Krankenhäuser kam ich zum Ende eines langjährigen Projektes erstmals mit agilen Methoden in Kontakt, weil das Projekt aus ökonomischen Gründen nur noch so möglich war. Diese komplett andere Herangehensweise an Abläufe begeisterte mich sofort. Ich arbeitete mit engagierten Krankenschwestern, jungen Ärzten und Technikern zusammen und erlebte ein Projekt, wie ich es vorher aus meinem Berufsalltag nicht kannte. Es war agil, flexibel und aus konventioneller Sicht betrachtet mutig, aber es funktionierte und brachte etwas in Gang. Genau das war mein Ding! Genau so wollte ich in Zukunft arbeiten!

Meine damalige Arbeitswelt bewegte sich leider nicht so schnell mit mir, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich stand am Ende des Projekts vor der Wahl, entweder in der klassischen Unternehmensberatung zu bleiben, oder mich in Richtung agiles Arbeiten weiterzubilden. Was folgten waren viele Gespräche und eine intensive Orientierungsphase, in der ich meinen Weg suchte. Ein Bekannter aus dem Personalwesen sagte schließlich zu mir: „Weißt du, alles, was auf Deinem Lebenslauf älter als fünf Jahre ist, interessiert keinen mehr!“ Das war harter Tobak für mich und fühlte sich erst einmal wie ein Schlag in die Magengrube an. Sieben Jahre Studium und all meine beruflichen Positionen und Abschlüsse, die ich bereits erreicht hatte, gaben mir viel Sicherheit, die mit dieser Aussage gehörig infrage gestellt wurde. Letztlich war aber genau dieser Bruch meine Chance, mich beruflich endlich zu verwirklichen.

 

Bildungssommer

 

Mein Bildungssommer veränderte alles

Ich traf eine Entscheidung. Wenn das Arbeitsleben so nicht zu mir passte, dann würde ich mich exakt so weiterbilden, dass ich mir meinen Traumjob aussuchen könnte. Die Nachfrage an Agilitäts-Experten war enorm und genau so ein Experte würde ich nach diesem Sommer selbst sein. Nach einem Gespräch mit der Kundenberatung von karriere tutor® legte ich meinen Fahrplan in meine berufliche Zukunft fest. Wichtig waren mir zwei Dinge:

 

Ich wollte alle relevanten Teilbereiche des Projektmanagements von Grund auf zertifizieren lassen, um ein belastbares Wissenspaket mit in meinen nächsten Job nehmen zu können. Mein Ziel war es schlichtweg möglichst schnell möglichst gut zu werden und in die Lage zu kommen, in meinem Wunschbereich fachlich begehrt und gefragt zu sein. Also entschied ich mich sowohl für klassische Ansätze wie PRINCE2® als auch für deren agile Erweiterung PRINCE2® Agile und schließlich den Scrum® Master. Das war viel, aber genau richtig für mich, denn mit dieser Grundlage würde ich mein Ziel erreichen können. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt fast verlernt zuerst auf meine eigene Entwicklung einzuzahlen und würde das nun endlich ändern!

„Ich fing endlich an, in mich selbst zu investieren!“

Dass das die richtige Entscheidung war, wusste ich vom ersten Tag an, denn mit Start der Weiterbildung fühlte ich mich wie ein Fisch im Wasser. Endlich konnte ich in mich investieren, mich dort spezialisieren, wo meine Interessen lagen und mich für Kunden und Arbeitgeber interessanter machen. Die große Flexibilität des Angebotes von karriere tutor® kam mir hier sehr entgegen. Ich absolvierte alle Lehrgänge sehr schnell, lernte nach meinem eigenen Rhythmus und an meiner Motivation orientiert. Und wenn ich wollte, lernte ich auch nachts. Schnell vorankommen fiel mir so noch leichter. Zusätzlich nahm ich über den Kurs hinaus noch an Srum-Tischen, Lean-Coffees, Vorträgen und Bar-Camps teil, vernetzte mich und nahm dadurch sehr viel fachlichen Input auf. Lernen wieder zu lernen, war für mich ein voller Erfolg!

 

Online-Weiterbildung

 

Austausch und Wegbegleiter gaben mir zusätzlichen Antrieb

Die Art des digitalen Lernens kam mir sehr entgegen. Vor allem aber die Tutorien und die gemeinsamen Lerngruppen mit anderen Teilnehmern brachten für mich einen immensen Gewinn. Wir konnten uns vernetzen, miteinander lernen und so enorm voneinander profitieren, dass es eine wahre Freude war. Ich wurde immer weiter ins Thema gezogen und fühlte mich dort so wohl, dass mir das Lernen nicht wie Arbeit, sondern wie ein Befreiungsschlag erschien. Es war genau das, was ich an diesem Punkt in meinem Leben brauchte!

Rückblickend frage ich mich heute oft, warum ich den Schritt nicht schon früher gegangen bin und nicht schon früher, den Mut aufgebracht habe, neue Wege zu gehen, wenn die alten augenscheinlich nicht mehr zu mir passen. Meine Weiterbildungswochen waren ein echter Bildungssprint, aber das geschah, weil ich das so wollte und mir schnelle Ergebnisse wünschte. Ich hatte für wenige Wochen massiv in meine Expertise investiert und diese Zeit sogar genossen – besser hätte es wirklich nicht laufen können!

 

Vom Müssen zum Dürfen

Wenn mich heute jemand fragt, ob es sich lohnt eine Weiterbildung zu machen, kann ich nur energisch mit dem Kopf nicken, denn heute weiß ich, dass das Investment in sich selbst das Wichtigste überhaupt ist. Trotzdem sollte jeder seine Entscheidung gut durchdenken, um auch die beste Richtung für sich selbst zu finden. Jeder kann seine eigene Route festlegen, seine Schwerpunkte bestimmen und ist dadurch selbst für sein berufliches Glück verantwortlich. Das erfahren zu haben und vor allem auch, dass es wirklich funktioniert, ist eine echte Bereicherung für mich.

Schon zum Ende meiner Weiterbildungsreise hin, bekam ich ein sehr gutes Job-Angebot, das ich annahm. Dort war ich auch zufrieden, fand aber nach einer Weile ein noch interessanteres, das noch besser zu mir passte. Und was soll ich sagen? Dank meiner Qualifizierungen und meiner Investition in meine eigene Bildung hatte und habe ich nun Wahlfreiheit. Ich kann freiberuflich arbeiten und angestellt sein, ich darf das weitergeben, was mich erfüllt, kann mit anderen Experten aus meiner Branche netzwerken und wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. Dadurch wird mein Profil immer interessanter und ich gleichzeitig selbst zufriedener.

Es ist schon verrückt: Ich habe wenige Wochen investiert und durch diese Zeit ist Arbeit heute nicht mehr schwerfällig und irgendwie halbgar, sondern bereichernd und erfüllend. Ich bewege mich in einem Rahmen, den ich mir selbst gesteckt habe und den ich jederzeit verändern kann, wenn ich es möchte. Damit das auch so bleibt, habe ich ein für mich entscheidendes Learning aus dieser Zeit mitgenommen. Künftig möchte ich mindestens zwei intensive Weiterbildungen pro Jahr machen, um beruflich so frei und erfüllt zu bleiben, wie ich heute bin.